(TloZ FF) "Lost Memories"

    • Original von Tayalein
      Muuuoh Niwa >__< Tut mir Leid, dass ich dein Kapitel noch nicht lesen konnte. Hab zurzeit etwas Stress mit Physik.. morgen is Referat, danach werde ich es lesen. Und ich werde es zerreißen, keine Sorge xDD

      Au revoir
      Taya


      Ach Iwo. Ich habe heute auch meine letzte Deutschklausur geschrieben... da fällt mir ein, ich habe noch ein Deutschreferat.... NEEEEEEEEIN. -.- Und Kunst hab ich das Ding auch nicht Fertig bekommen geschweige angefangen. Nimm dir Zeit wenn du sie hast. Die Kapitel brauchen seine Zeit :)
    • So, da ich ja aus dem RPG-Board weiß, wie gut Du schreiben kannst, habe ich mich mal dazu gebracht deine FF zu lesen. Und ich muss sagen, ich bin erfreut, endlich wieder eine sehr gute FF zu finden, die auch fortgesetzt wird (zu C.Q. schiel -.-)

      So, zu kritisieren habe ich eigentlich nur deine Zeichensetzung, da du des öfteren Kommata vergisst.

      Ansonsten schreibst Du auch "euere" oder so. Afaik heißt es "eure"...

      ansonsten...Schreib weiter! Die Teile sind superlang ^^
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

      ~ Bye folks. I enjoyed these past years within this community. 9 years ♥ ~
    • Habe meinen Zeitlichen Termin von dem 26.06 nicht einhalten können. Zudem ist mein Kapitelbild aufgrund der stressigen Schulwoche, Fertigarbeitung der Wettbewerbsbilder für TheLegend und der Kunstbilder für meine Kunstlehrerin und des RPGStartschuss fürs ZRPG auch noch nicht fertig - nur angefangen. Und ohne Kapitelbild setze ich nichts hinein.

      Zum Trost: Morgen bin ich fertig.

      @ Onox, Evilitschi

      Danke für die Hinweise. Ich werd versuchen sie zu berücksichtigen.
    • So, ich hoffe ich habe es standesgemäß in einigermaßen guter Qualität wieder hingebogen, wieder in meine Ursprüngliche Storyline zurückzufinden. Inhaltlich passiert meiner Meinung nach nichts Bewegendes, aber mit gefällt die Wiesenszene darin, dafür nicht der Schluss. Er ist mir zu Abgebrochen, weil ich zu müde bin und nichts mehr auf die Reihe bekomme. Ich werd wahrscheinlich morgen nochmals darum herumpfeilen.

      So damit Kathryn und Linka endlich Ruhe geben und mich nicht mehr Zusabbern. Entschuldigt wenn es so spät wurde, saß einfach heut lange an der Homepage, an der ich bald meine Artwork auch komplett halt zur Übersicht hinein stell. :)

      Gute Nacht (Nach 2 Stunden Schlaf endlich hinlegt)

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      [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/evelynjade/Kapitel6.jpg]

      Kapitel VI. Zora Wasserparadies



      Link hielt inne. Sein Herz raste noch. Keuchend rang er um Luft. Er war Niwa gefolgt. Gefolgt in die Dunkelheit, von der er nicht wusste was ihn erwartete. Aber das stand niemals zur Diskussion. Er war ihr gefolgt und hatte sie gefunden. Allein. Allein hier in der Finsternis, weit weg von jeglicher Menschenseele, die ihr hätte helfen können. Doch sie ging einfach weiter als verspürte sie keine Angst vor dem Unbekannten, was dort am Ende des Tunnels lag. Hinter dem Licht, das wie ein ferner Hoffnungsschimmer in der Finsternis ihren Weg zeigte. Und ihm blieb nichts Anderes über als diesem zu folgen. Dem Licht und Niwa. Er konnte nicht Anders. Was gab ihr die Sicherheit? Konnte das Zeichen des Triforce allein ihr die Gewissheit geben, dem Namenlosen Pfad zu vertrauen? Gemeinsam mit ihr betrat er einen seltsamen Raum, der nicht enden zu schien. Goldenes Licht strömte zu allen Seiten wie ein ferner Nebel, der ihn zu verschlingen versuchte. Die Höhle hinter ihm war verschwunden. Es glich wie in einem plötzlichen Eintritt in eine Andere Welt, die Link überhaupt nicht hatte betreten wollen. Alles was ihm von seiner jetzigen Welt geblieben war, schien seine Begleiterin an seiner Seite. Und jetzt erschien sie ihm weiter entfernt als je zuvor obwohl er ihr so nahe stand. „Habe keine Angst.“ Eine fremde Stimme klang durch die weite Welt, in der es nichts gab außer Licht. Er sah zu allen Seiten, doch er konnte nicht sagen woher die Stimme kam. Sie hörte sich an wie ein Gesang, zugleich aber auch nicht. Aber sie hallte in seinem Kopf nieder, als würde sie direkt von dort zu ihm sprechen. Er stand mit seinen Füßen auf hellem kristallklarem Wasser, das sich unter ihm bewegte und das goldene Licht reflektierte. Seine Hände versuchten Halt an den vielen goldfarbenen Lichtschimmern zu finden. Doch er fasste ins Leere. Er fühlte, als würde er schweben. Nicht mehr in seiner wirklichen Welt sein. „Ich habe euch erwartet…“ Die Stimme klang tief bis in Links Herz hinein. Er warf einen kurzen Blick zu seiner Begleiterin, doch diese blickte umherblickend in die endlosen Weiten des goldenen Himmels bis ihre Augen einen Punkt fixierten. Link sah ihr erst ins Gesicht, dann tat er es ihr gleich. Vor ihnen in der Luft erschienen plötzlich Schattenrisse und hätte es Link fast erwartet, so bestätigte sich seine Vorahnung. Die Stimme, die Link in seinem Kopf gehört hatte gehörte dieser großen Frau, die wie das Herzstück dieser Welt vor den Kindern erschien. Ihr langes weißes Haar wehte in einem Wind, der nicht existierte. Sie war groß und anmutig, wie eine große Mutter schwebte sie göttlich und gebieterisch vor ihnen. Und obwohl Link Ehrfurcht vor ihr hatte, umgab sie etwas unnatürliches Warmes. Fast schon vertrauenserweckend. Aber anders, als bei dem Dekubaum, Salia, Zelda oder bei Niwa. „Mein Name ist Amarda. Ich bin die große Fee des Lichts.“ Große Fee? Sah vielleicht Navi genauso aus – nur kleiner und so hell, dass er in ihrem Lichtschein nicht erkennen konnte? Navi. Seine kleine Begleiterin aus den großen Wäldern. Die Begleiterin jedes Kokiri. Und er wusste nicht einmal wo sie jetzt war. „Es ist lange her, seitdem ein Lebender in meine Hallen getreten ist. Wie sieht die Welt wohl draußen aus?“ „Du…lebst hier?“ „Das ist meine Welt, junger Mann. Ich gestalte sie wie ich sie möchte.“ Link sah in ihr hübsches Gesicht das von einem feinen Licht umrandet wurde. So wie ihre ganze Person. Ihre Stimme klang wohlklingend. Sanft. So wie das Lächeln auf ihren Lippen. „Ganz allein?“ fragte Niwa, die einen Schritt vortrat. Sie lächelte nicht sondern bewunderte sie nur. „Nein allein bin ich nicht. Ich habe meine Feen. Und wenn ich möchte, erschaffe ich mir meine eigenen Unterhalter. Bleibt doch ein wenig und erzählt von euerer Welt. Vergesst die Zeit….“ Link hätte einen Moment wie von dem Wohlklang der Stimme verzaubert aufgeregt darüber erzählt, woher er kam und was er alles in der Welt draußen gesehen hatte. Aber stattdessen erinnerte er sich an Navi. Seine Aufgabe. Ganondorf. Ja er hätte seine Fee schon viel früher suchen sollen. „Ich kann nicht.“ Niwa konnte ihren Blick von der großen Fee endlich losreißen und sah hinunter zu Link. „Liebend gern, aber ich habe keine Zeit. Ich muss noch etwas Wichtiges erledigen. Ich kann ja mal später wiederkommen, aber jetzt möchte ich gern wieder zurück.“ „Ich sehe Furcht in deinem Herzen, Link. Das du allein nicht mehr findest zurück in deine Welt. Aber du brauchst dich nicht zu fürchten. Die Zeit wird dir nicht davon laufen. Aber wenn ich dich nicht aufhalten kann, dann lass mich wenigstens dir einen Rat geben.“ Einen Rat? „Ja einen guten Rat.“ Was? Hatte sie seine Gedanken gelesen? „Lass mich ein wenig in deine Zukunft blicken. Für euch beide.“ Seine Zukunft? Das interessierte ihn, sodass er die große Frau in dem Licht neugierig ansah. „Gib mir deine Hand.“ Hand? Hand. Er gab ihr die Hand – zumindest streckte er sie aus. Es war ein seltsames Gefühl in ein Licht zu packen und gar nichts zu spüren, als sie seine Hand annahm. „Großes wird dir widerfahren mein Junge. Du wirst beschützt von den Göttern. Einen großen Krieger sehe ich in dir, der die Kraft trägt, das Schicksal seiner eigenen Welt zu verändern. Du wirst etwas vollbringen, wofür sich deine Welt und die danach ewig erinnern wird. Aber achte auf dein Herz.“ Armada öffnete die Augen. Link konnte es voller Aufregung kaum glauben. Er würde ein Held werden, die ganze Welt würde ihn kennen und ein großer Kämpfer würde er – Link - sein. Er hätte vor Freude ein Salto machen können, jetzt wo er wusste dass er der Größte war – und Mido nicht. Er sah zu Niwa, die bereits Armada die Hand gegeben hatte. Ob sie wohl später eine große Farmerin wurde? Oder eine Schöne Frau? Vielleicht ja so schön wie Prinzessin… „Schwer zu sagen ist deine Zukunft.“ Links Freudensprünge erstarben augenblicklich. „Viel Leid ist in der Vergangenheit passiert, die Auswirkungen auf die Zukunft haben. Ob sie zum Guten gewendet werden können, ist schwer zu sehen. Dein Schicksal wird mit Seinem verbunden sein.“ Link blinzelte als er bemerkte, dass er gemeint war. „Viele Gefühle machen dich blind. Du wirst verwirrt sein den richtigen Pfad zu wählen. Aber egal welchen du wählst: einer von ihnen führt in die Dunkelheit. In deinen… Tod.“ Mitleidempfindend sah die große Fee das kleine Mädchen an. Schweigsam nahm Niwa ihre Hand zurück. Link hörte immer noch Armadas letzte Worte, die ihn versteinerten, wenn er Niwa ansah. Er erinnerte sich an die Dunklen Wolken seines Traumes. Es erinnerte ihn an Ganondorf. Es erinnerte ihn an das Ende…

      Die Sonne stand schon gähnend wie ein glutroter Feuerball am Horizont und der Himmel dämmerte bereits als Link als erster endlich wieder einen Schritt aus der Höhle setzte. Sich räkelnd stemmte er seine Arme in die Luft. Ja endlich wieder frische Luft. Er konnte gar nicht genug davon kriegen. Niwa kam ebenfalls aus dem dunklen Loch des Gesteins, in die sie der verrückte Alte geführt hatte. Aber Moment. Wo war eigentlich der Alte geblieben. „AH! Endlich kommen großer neuer Meister von Bomben aus Höhle. Wie wunderbar! Wunderbar!“ Link ließ seine Arme senken, als der Alte plötzlich aus einem Felsen hervorsprang. Wie konnte er ihn bloß vergessen. „Ich haben nun Geschenk für neuen Meister der Bomb…“ „Deine Geschenke sind nichts als hirnlose Ideen eines Taugenichts, der nichts als Unsinn in seinem Kopf hat!“ meckerte lauthals eine andere Stimme dazwischen. Es schoss direkt hinter demselben Felsen hervor, aus dem der Alte gesprungen war und schlug ihm mehrmals auf den Kopf. Link konnte seinen Mund nicht mehr zubekommen. „Wenn das wieder einer deiner komischen Scherzartikel ist, den mein Schützling bezahlen soll, dann hast du dich mit der Falschen angelegt!“ „Navi!“ stieß Link hervor, ungläubig sie vor seinen Augen zu sehen. Die kleine Fee, die sich richtig als Kampfnatur herausstellte, ließ von dem jaulenden alten Mann ab und schmiegte sich im nächsten Moment an Links Kopf. „Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht, Link. Aber Nein, dieser Nichtsnutz von – er hat mich einfach in dieser felsigen Einöde zurückgelassen!“ äußerte sie verärgert, bevor plötzlich ihre Stimme ganz freundlich, nahezu friedfertig wurde. „Aber jetzt hab ich dich ja wieder.“ „Wo bist du gewesen?“ Er ließ vor völliger Freude Navi einmal herum fliegen, welche sich dann auf seinen Kopf setzte. Die Erinnerung was sie durchgestanden hatte, machte sie automatisch wieder fuchsteufelswild. „Ich war…“ Sie hielt inne. „Ach Vergiss es. Das ist nicht so wichtig!“ Verschnaufend blieb sie einfach sitzen. Der Alte richtete sich auf, immer noch sich den wunden Schädel reibend, nachdem ihn eine wütende Fee bewusstlos geschlagen hatte. „Wohin werden wir nun gehen, Link?“ Niwas Frage unterbrach das Geschehen. Navi horchte auf, zufrieden jetzt wo sie Link gefunden hatte, auch in Niwas gesundes Gesicht zu sehen. „Das ist doch offensichtlich oder?“ prahlte sie, nun wo sie wieder die führende Rolle einnehmen konnte. „Wir werden jetzt schnurstracks zu Zoras Reich gehen, den Saphirjuwel suchen und dann zurück nach Hyrule reisen und zwar schneller als Ganondorf reiten kann. Ist doch so, nicht wahr Link!“ „Moment!“ rief der Meister der Bomben, der plötzlich aufsprang und vor den beiden Kindern stand. „Ich wollen helfen. Ich kennen schnellen Weg nach Zorareich und dazu ich kennen…“ „NEIN!“ rief Navi demonstrativ.


      „Und du bist dir sicher, dass du das noch brauchst?“ fragte Niwa, als sie in das helle Sonnenlicht sah und ihre Hand gegen dieses hielt. Schon wieder stand sie hoch am Himmel – und keine einzige Wolke wollte sich auf dem unergründeten Blau blicken lassen. Der Wind war dagegen kaum eine wirkliche Abkühlung in dieser Hitze, als die beiden jungen Abenteurer der endlosen langen Straße folgten. Link wischte sich durch das Gesicht. Diese elendige Hitze – wann konnte sie denn mal aufhören? Dann sah er zu der Tasche von Aleria, die kugelrund war. Fast zumindest. Er zuckte die Schultern. „Wer weiß. Vielleicht werde ich die Bombe noch mal gebrauchen können.“ Seit drei Tagen zogen sie nun allein durchs Gebirge, was sie nun endlich hinter sich gelassen hatten und folgten dem Verlauf der Straße – einem ungepflastertem Pfad, der sich quer durch die weiten hügeligen Wiesen schlängelte. „Und ich behaupte wir sind falsch gelaufen Link.“ Navi war der bestimmten und entschlossenen Meinung, dass sie lieber nicht die Karte des Meisters der Bomben hätten kaufen sollen. Sie war schon damals dagegen gewesen und dass er für die Karte 5 Rubine verlangt hatte… ach sie dachte nicht weiter darüber nach. Nach ihrer Meinung sollte es irgendwie ganz anders aussehen. Irgendwie. Aber stattdessen liefen sie den ganzen Tag eine endlose weite Graslandschaft ab, durch diese sie seit Anbeginn der Morgendämmerung ununterbrochen marschierten. Gut – abgesehen von Links Rasten, aber die zählte Navi nicht dazu. Sie hatten unnötig Zeit vertrödelt und sie brannte darauf ihrer gemeinsamen Mission entgegen zu schreiten und endlich Taten sprechen zu lassen. Auch wenn sie nicht wusste was sie erwartete. „Also ich weiß nicht. Der Bogen da um die Dreiecke soll ja zum Zora Reich führen.“ Link hatte bereits die große Karte herausgeholt. Nach Navis Meinung ein altes Stück Papier, wo mit schwarzer Tinte ein paar seltsame Formen daraufgezeichnet worden waren. Hinter Link und seinen Begleitern lagen die Berge, die wie große Giganten sich in den Himmel räkelten. „Kannst du denn lesen, was da steht?“ raunte Navi, die nichts von den seltsamen Zeichen verstehen konnte, die da draufgekrickelt waren. „Ähm…“ Peinlich wenn man kein Hylianische Schriftzeichen lesen konnte. Im Kokiri-Dorf sah das alles irgendwie anders aus. Link drehte mehrmals die Karte und versuchte etwas daraus entziffern zu können, ohne das es peinlich wurde. „Ha! Da steht es doch – Zoras Reich. Wir müssen nur der gestrichelten Linie folgen.“ „Gestrichelt? Zeig mal her.“ fragte Niwa nachdenklich die Link das Papier aus den Händen nahm. Einen Moment zögerte sie. Link biss sich auf die Zähne – immerhin waren sie bisher nach seiner Nase gelaufen. „Mhm…“ seufzte Niwa nachdenklich. „Was denn? Nun sag schon. Ich kann dieses Zeug nicht lesen, außerdem könnt ihr das einer kleinen Fee wie mir so etwas nicht zumuten.“ Der Junge beobachtete Niwas grüne Augen, wie sie über die Karte fuhren. „Ehrlich gesagt…“ Gespannt sahen Link und Navi das Mädchen erwartungsvoll an. Immerhin war sie die Einzige, die die seltsamen Wegesschilder und Karten lesen konnte. „Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht!“ Der Rest stöhnte. „Wir haben uns verlaufen!“ zeterte Navi aufgeregt. „Ich wusste es. Wir hätten einfach nicht diese Karte kaufen sollen – das ist einfach nur Mist. Wären wir doch nur den Wegschildern gefolgt – dann wären wir sicher nun im Seenreich und nicht irgendwo im Nirgendwo. Das ist alles deine Schuld Lausebengel!“ Die kleine Fee verpasste dem Jungen eine kleine Kopfnuss, der zusammenzuckte und laut aufbrüllte. „Autsch! Warst du denn nicht dafür, den schnellsten Weg zum Reich der Zora zu nehmen?“ „Das spielt keine Rolle. Du hast die Karte gekauft.“ „Das bringt uns doch auch nicht weiter Navi.“ quengelte der Junge, der sich nun ins Gras am Wegesrand fallen ließ, das durch einen einsamen Baum in der Prärie mal nicht in der prallen Sonne stand. Link fühlte sich als hätte er Eisen an beiden Füßen. Er konnte es sich so richtig vorstellen. Von seinen Fußsohlen musste Rauch aufgehen. Und er schwitzte wie verrückt. „Ich kann nicht mehr. Ich habe Hunger Navi. Und Durst.“ Er räkelte sich im Gras. „Denkst du eigentlich nur ans Essen?“ „Aber ich habe den ganzen Tag nichts gegessen. Und ohne einen Happen geh ich nicht weiter.“ „Dann musst du hier verhungern. Ich warte nicht auf dich.“ Niwa blieb mit der Karte in der Hand die Einzige, die nicht im entarteten Streit der Beiden miteinbezogen war. Link wollte Rasten, Navi wollte weiter. „Und wohin sollen wir gehen wenn wir den Weg nicht kennen?“ „Sollen wir noch mehr Zeit vertrödeln, als wir ohnehin schon verbummelt haben?“ Seufzend streckte der Junge die Arme. „Das mit der Schatzsuche war immerhin auch dein Verdienst. Genauso wie die Geschichte mit dem kleinen Mädchen in Hyrule.“ „Kleinen Mädchen?“ Link sah zur Seite. Neben ihn hatte sich seine Begleiterin hingesetzt und holte aus ihrer Tasche ein kleines mit Wasser gefülltes Fläschchen heraus, die sie dem verdurstenden Link anbot. „Natürlich!“ posaunte Navi ärgerlich und nahm Link die Chance, ihr zu antworten. „Es ist schließlich seine Spezialität in jeder Ortschaft das schönste Mädchen herauszusuchen und ihr nachzujagen.“ „Schönste Mädchen?“ Niwa kicherte. Der Junge sah in ihr Gesicht, wie sie ihr Lachen hinter einer hervorgehaltenen Hand versteckte. Was Navi Peinliches über ihn erzählte ignorierte er für diesen Moment als er sich aufsetzte und ihr zusah. Den Schrecken am Berg schien wie aus ihren Erinnerungen fortgeweht worden sein. Und er – er mochte es wenn sie lachte. Aus irgendeinem Grund, den er nicht kannte. Vielleicht weil es ihn an die vielen wunderbaren Tage mit Salia erinnerte? Oder vielleicht an das Mädchen in Hyrule, mit der er den Tag verbracht hatte und sie sich später als die Prinzessin herausstellte, die er nicht vergessen konnte? Oder vielleicht weil es die Zweifel in ihr nahm und die Fröhlichkeit in ihrem Gesicht in ihm ein Gefühl von Beruhigung und Friedfertigkeit auslöste… - „LINK!“ schrie seine Fee ihm ins Ohr. Der plötzliche Frieden war zerstört. „Ich bin immer noch nicht fertig mit dir. Erinnere dich was der Dekubaum über meine Aufgabe erzählt hast und was er diesbezüglich deines Verhaltens…“ „Link…“ Niwa schloss langsam die Flasche. Etwas Licht brach durch die Zweige hindurch und fiel auf ihr goldenes Haar. Ihr Blick war auf die weiten Wiesen vor ihnen gerichtet die sich überall um sie herum erstreckten. „Wer war dieses Mädchen in Hyrule?“ Ein mildes Lächeln ruhte auf ihren Lippen. Sie strich sich die losen Haare aus dem Gesicht und sah weiter hinaus. Er ignorierte seine Fee, die Niwa ohnehin unterbrochen hatte. „Nun ja… sie hat mir geholfen als ich in Schwierigkeiten war und wir haben zusammen die Stadt erkundet. Das hat Spaß gemacht! Wir haben Kuchen gegessen soviel wie wir konnten, Masken ausgeliehen und Leute geärgert, waren Schießen und wir haben sogar Krabbelbowling gespielt. Und einen Tag später habe ich sie als Prinzessin Zelda wiedergetroffen.“ Er entsinnte sich wie sie sich getroffen hatten. Ein Tag, der ihm wohl ewig in Erinnerung bliebe. „Sie ist wirklich hübsch. Und anmutig. Sie ist Anders als die Anderen Mädchen… Und ich habe mir geschworen diesen Tag nie zu vergessen. Jetzt wo wir Freunde sind.“ Die Erinnerung an Zelda löste in ihm eine unglaubliche gute Laune aus. Als würde er jetzt aufstehen können um die ganze Welt zu retten um der Held zu werden, wie man ihm prophezeit hatte. Das musste Beeindruckend wirken. „Verstehe…“ antwortete Niwa nachdenklich aber doch verständnisvoll. Die Flasche ruhte in ihren beiden Händen. Von ihrer Person ging ein Frieden aus, den sogar Navi erreicht hatte und sie einen Moment lang aufmerksam zuhören ließ. „Und du bist auch eine gute Freundin von mir.“ strahlte Link, der von seiner eifrigen Erzählung nicht so sehr auf die Anderen achtete sondern von Prinzessin Zelda redete. Niwa sah dagegen hinaus in die weiten Felder, die niemand bestellte. „Freies Land…“ murmelte Niwa leise vor sich hin, während der Junge weiter stolz von seinen Abenteuern erzählte, ohne das ihm wirklich zuhörte. Nur Navi sah Niwa lange an, sagte aber nichts. Sie konnte nichts sagen. Niwa spielte dagegen weiter mit ihrer Flasche in der Hand. „Glaubst du, dass diese Steppen immer so frei sein werden, wie sie jetzt sind?“ „Was?“ Link war gerade dabei von den finsteren Gefahren des Verlorenen Waldes zu erzählen und wie er sie durchschritten hatte um nach Salia zu suchen, als Niwas vollkommen andere Frage ihn aus dem Konzept brachte. „Ich meine…“ Sie lehnte sich neben ihn zurück an den Baumstamm, wohin sie sich inzwischen zurückgezogen hatten und die Gräser beobachteten, wie sie sich im Wind in der Mittagshitze bewegten. „...Freiheit, die ihnen niemand nehmen kann. Das kein Mensch sie wirklich beherrschen kann, sondern sie immer so bleiben wie sie jetzt sind? Frei und ungebändigt? Grenzenlos…“ Sprachlos sah er sie an, weil er nicht verstand wie sie von den verlorenen Wäldern auf die Steppe vor ihren Füßen kam. Er versuchte ihrem Blick zu folgen und starrte zu den Hügeln, die den Horizont bildeten. „Sie sind doch frei oder nicht?“ antwortete Link, der nicht wusste was er sagen sollte. „Warum sollte das Gras nicht wachsen?“ Oh Link… dachte Navi in ihrem Innersten, der gar nicht den tieferen Sinn der Frage verstand. Niwa sah erst hinab auf ihre Hände, dann zu Link bevor sie wieder hinaus blickte. „Ja du hast Recht. Solange keiner kommt, der den Steppen ihre Freiheit nimmt und den Gräsern verbietet, zu wachsen wird es wohl immer so bleiben.“ Unerwartet hielt der kleine Junge in der grünen Tracht des Waldes inne. Als wäre er plötzlich wieder an etwas erinnert worden, was er einen Moment lang in diesem Scheinfrieden vergessen hatte. „Ganondorf!“ Navi und Niwa sahen den Jungen zeitgleich etwas misstrauisch an. Er dagegen rappelte sich wieder auf und klopfte kurz die Erde von sich ab. „Ich muss die heiligen drei Steine suchen, sonst werden bald dunkle Wolken kommen und den Ländern die Freiheit nehmen!“ Navi freute sich über den wieder ausgegrabenen Abenteuerwillen ihres kleinen Kokiris, wusste aber genauso wenig wie Niwa wie sie auf Links plötzliche Reaktion reagieren sollte. Niwa stand dagegen ohne gewöhnliche Hast auf, als würde sie nichts hetzen. Selbst nicht Ganondorf und die dunkle Gefahr, weswegen sie beide denselben Weg gingen. Sie blickte kurz einen Augenblick hinaus in die weite Welt, als würde sie dem friedlichen Moment hinterher trauen, der nur so kurz gewesen war. Dann nahm sie ihre Tasche. „Dann… lass uns nicht warten Link. Gehen wir weiter.“

      „Und wohin wollt ihr gehen, wenn ihr den Weg nicht kennt, Mhm?“


      Eine vierte tiefere Stimme ließ Link und seine beiden Begleiterinnen erschrecken. Da hatte doch jemand die ganze Zeit das Gespräch zwischen ihnen belauscht. Der junge kleine Held drehte sich sofort um und sah zu der alten dicken Baumrinde, wo sie noch eben gemütlich gerastet hatten. Aber zu beiden Seiten war niemand, nicht einmal dahinter. „Du musst schon ein wenig mehr deine Augen öffnen junger Auserwählte, wenn du mich sehen möchtest.“ Auserwählte? Woher wusste der Fremde, dass ihn der Dekubaum als Auserwählten bezeichnet hatte, in jene große Welt hinaus zu gehen, Prinzessin Zelda zu treffen und abgesehen von Ganondorf eine Menge neuer Dinge kennen zu lernen? Seine Augen suchten rasch im Dickicht der großen dunkelgrünen Laubkrone der Eiche nach den Konturen einer Person, zu der diese Stimme gehören könnte. Doch zu seiner Beunruhigung sah er niemanden. „Ich bin hier Link. Du solltest nicht nur für eine Welt die Augen offen halten, sondern auch jene, die dahinter liegen.“ Links Blick richtete sich wie der Anderen auf einen herausragenden dicken Ast des Baumes, wo eine riesige dunkelbraune Eule saß, die den jungen seltsam beäugte und sich kurz schüttelte. „Eine Eule die sprechen kann?“ Niwa hatte noch nie erlebt, dass ein Tier sprach. Es sei denn je daran geglaubt, dass es sprechende Tiere gab. Und doch – sie träumte nicht - ja die Stimme gehörte dieser riesigen Eule, von der das Mädchen noch nie so eine große Majestätische gesehen hatte. Und wie durch Zauberei sprach sie mit ihnen, genauso wie es die große Fee zu anfangs getan hatte. Sie hörten ihre tiefe Stimme in ihrem Herzen. „Junger kleiner Held, ich verfolge schon deinen Weg seitdem der Dekubaum dir jene Bürde auftrug, dieses Land mit deiner jungen Seele und deinem reinem Herzen von dem Dunklem zu retten, das wie ein Schatten über diesem liegt. Bewiesen hast du dich, indem du den Goronen ihren Frieden zurückgabst. Aber damit hast du dich noch nicht allen Gefahren gestellt. Ich nehme an, in deiner Tasche ruhen nun zwei heilige Steine?“ Link wusste nicht was er sagen sollte. Das ihn die ganze Zeit jemand außer seinen neuen Freunden ihm folgte, war ihm völlig neu. Seine Worte erinnerten ihn jedoch ein wenig an den Dekubaum selbst, sodass er glaubte auch dieses seltsame Geschöpf schien ein sonderbares Wesen der Götter zu sein. Vielleicht auch ein Bote Derselbigen. Ein wenig Vertrautheit keimte in ihm auf. „Gut dann begebe dich auf den Weg zu Zoras Reich. Du hast es nicht mehr weit. Folge der Straße und weiche nicht von ihr ab. Sie wird dich schon durch die Geheimnisse ihrer Welt führen – auch wenn es für dein Auge nicht so scheint.“ Mit diesen Worten streckte die Eule ihre Flügel aus, ließ den Ast hinter sich und flog über die Köpfe der beiden Kinder auf und davon. „Ich werde dich beobachten, junger Freund.“ Beeindruckt sah Link den erst gerade getroffenen seltsamen Weggenossen hinterher, wie er sie schon verließ. So ganz verstanden hatte er seine Worte nicht, aber wohl dass er weiter gehen musste. Auch wenn ihm alles ein wenig zu schnell gegangen war. „Komischer Kauz. Und ich dachte Goronen wären seltsam.“ murmelte Navi, als Link hinunter zu ihr sah. „Komm Link, wir haben keine Zeit zu verlieren. Du hast gerade selbst gesagt, wir müssen schnell zu Zoras Reich und den Saphirjuwel erbitten um Ganondorf und die Dunkle Gefahr von dem Prinzessin Zelda und der Dekubaum gesprochen hatten, aufzuhalten.“ Nachdenklich sah Link noch einmal in den blauen Himmel, wo der Vogel nur noch als ein kleiner schwarzer Punkt in der glühenden Mittagshitze zu sehen war. Dann sah Link auf die weite Steppe und grinste. „Was gibt’s da zu lachen? Das ist eine todernste Sache.“ ermahnte ihn Navi. Aber ihre Worte stärkten nur weiter seinen Abenteuergeist. „Sicher ist es das. Und ich werde sie erledigen.“ Navi seufzte. „Natürlich du Hecht! Los komm schon setz dich in Bewegung. Bisher sehe ich noch kein Seenreich.“ Niwa blickte noch eine kurze Weile in den Himmel. Dann folgte sie sie ihnen schnell hinterher und holte sie wieder ein.“


      „ENDLICH! Zoras Reich!“ triumphierend streckte Link seine Arme zu beiden Seiten. Vor ihn erstreckte sich das gewaltige erhabene Seenreich der Zora – endlose Seen, die sich aneinander reihten und Wasserfälle, die in unterschiedlichen Größen und Höhen hinunterplätscherten. Sie standen an einer Klippe einer gigantischen Höhle, die so fremd und bezaubernd auf die Kinder und ihre kleine Fee wirkten, dass sie dies kaum erträumt hatten. Gigantische Säulen ragten hoch bis zur hohen Decke, an denen unzählige Gewässer hinunterfielen und in tosenden Wasserwolken auf das tiefe endlose Gewässer weit unter ihnen aufgingen. Dutzende Wege schlängelten sich von den Ständen der Seen zu den Höhlenpfeilern, die untereinander noch verbunden waren und eine schwindelerregende Brücke sich über der anderen beugte. Und dort an den Spitzen funkelten ihn tausende kleine Lichter entgegen – wie Sterne in einem fernen dunklen Himmel, der aus Stein gebaut war und aus kleinen Öffnungen das Sonnenlicht hineinbrach und das fremde Reich in ihrer Pracht untermalte. „Und ich bin Klitschenass!“ meckerte Navi als sie hinter Link auftauchte und den Anblick halbwegs mit einem Befriedigend abstempelte, weil sie es immerhin nach 12 Rasten doch noch geschafft hatten. „Das war eine bescheuerte Idee, dem dicken Erbsenmann abzukaufen durch einen Wasserfall hindurch zu gehen. Ich dachte das Wasser reist mich gleich mit! Aber auf kleine Bewohner des Landes gibt man wohl hier kaum Acht!“ „JUHU! Sonne! Strand! Wasser!“ jubelte der junge Held und rannte ohne nachzudenken den Abhang hinunter um unten an der nächstliegenden Bucht ins Wasser schwimmen zu gehen. Navi senkte ihre Flügel, als Niwa neben ihr ankam. „Toll. Gerade erst da und dieses Kind denkt nur ans Planschen. So langsam gebe ich meine Hoffnung auf, dass aus diesem Kindskopf noch ein Held wird.“ Das Mädchen neben der Fee musste nur bei Links Aktion lachen. „Er ist ein Kind Navi.“ „Ja, aber er muss nicht sein Denken abschalten.“ murmelte die kleine Fee entnervt, während sie zusah, wie unten ein kleiner Junge beim Rennen die Tasche wegwarf um gleich ins Nass zu stürzen. „NEIN – Er hat doch nicht einfach die Tasche mit den zwei heiligen Steinen weggeschmissen!“ Wütend raste ihm Navi hinterher. Niwa stand noch an der Klippe und lief dann zurückgelassen allein im Gehschritt den breiten Weg hinunter.

      Taislin hatte Recht gehabt – das Reich der Zora war ein seltsames und doch atemberaubendes Land. Der Boden war seltsam hell über den sie schritt. Er erinnerte sie an Muscheln. Der Sand war weiß und auch das Gestein dieser Höhle schien so seltsam zu sein wie in seiner Form, wie es vor ihren Augen offenbarte. Von unten hörte man schon von weiter Ferne Links Stimme, wie er voller Freude sich im kühlen Nass erfrischte und Navi nass spitzte, die ihm vergeblich versuchte eine fast übliche (inzwischen tägliche) Moralpredigt über sein Verhalten zu halten. Zumindest solange bis es Navi eindeutig zuviel wurde und dem Jungen zeigte, wer besser im Planschen war. Das Mädchen mit den goldenen Haaren lachte für einen nächsten Moment über Links plötzlich erschrecktes Gesicht, als die kleine Fee ihm ihr wahres Naturtalent im Wasserspritzen offenbarte, von dem Link sich bald nur noch fürchten konnte. Aber wenn sie ihren Blick über diese seltsame Welt vor ihren Augen schweifen ließ, erstarb der freundliche Gedanke in ihr. Für ein Königreich war es seltsam Still. Das Wasser rauschte einsam seines Weges und abgesehen von Links Wasserschlacht war das Gewässer relativ ruhig. Wo waren bloß die ganzen Bewohner dieses Reiches? Sie hatte bereits von Taislin so viele Geschichten über das Wasservolk der Zoras gehört und der unendlichen Schönheit ihres Landes. Doch hier war niemand. Sie sah keine fremde grazile Gestalt, die der Beschreibung eines Zoras nahe kam. Nur lebloses Gestein und der weiße Sand, der in ihren Fingern zerrann. Hatte vielleicht der dunkle Mann auch hier Narben hinterlassen und sein Zorn die friedlebenden Wasserbewohner ereilt…? „Warum kommst du nicht auch ins Wasser? Es ist angenehm kühl und toll!“ rief Link ihr aus dem Wasser hinüber, der gleich von einer schäumenden Welle seiner Fee überrumpelt wurde. Niwa überlegte kurz. Sie hatte sich die ganze Zeit darauf gefreut diese Welt und das Wasserparadies kennen zu lernen, von dem jeder Mensch sprach, wenn er dieses einmal in seinem Leben betreten hatte. Viele Menschen kamen auch hierher um einmal Zoras Reich zu erspähen. Doch hier waren keine Menschen. Hier war Niemand. „Jetzt noch nicht! Später vielleicht!“ rief sie zu Link und setzte sich in den Sand neben Links Tasche. Sein Besitzer schien inzwischen vielbeschäftigt zu sein, seinen Spaß nach der langen Tagesreise sprichwörtlich auszutoben. Er bemerkte nicht einmal diese seltsame Geisterstille des Ortes, die wie ein dunkler schwerer Schatten über den klaren Gewässern lag. Das Schweigen dieses Ortes glich wie Tücke des ruhigen Wassers. Sie rieb ihre müden Augen. Sie waren endlich nach der langen Reise endlich da - und doch hatte sie sich Zoras Reich anders vorgestellt. Fröhlicher. Lauter. Lebendiger. Als sie jedoch blinzelte fiel ihr ein plötzlicher kleiner Lichtblitz auf. Misstrauisch neigte sie ihren Kopf und suchte in der geglaubten Richtung nach etwas Verdächtigem, was ihr plötzliches Interesse geweckt hatte, innerlichst suchend nach einem Beweis ihrer dunklen Vorahnung. Niwa stand auf und fischte unerwartet in dem schäumenden Uferwasser eine kleine Flasche heraus. Nachdenklich sah sie sich ihren neuen Fund an. Eine alte Flasche aus Glas, die obwohl sie im Wasser gelegen hatte, sehr stark verschmutzt und zerkratzt war. Zerkratzt von etwas, wovon Niwa nicht erraten konnte was es gewesen war. Da war ja etwas drin… Niwa sah auf. Link schwamm dagegen unbehelligt weiter weg an einem riesigen Wasserfall entlang - unerreichbar für sie. Nachdenklich und unentschlossen sah sie erneut auf die Flasche. Sie wusste nicht ob sie ihn holen sollte. Aber ihn nur für eine Flasche herholen…? Ihre Finger zogen an dem Stück Kork, was recht widerspenstig in die Flasche gedrückt worden war und erst nach einem plötzlichen Glucksen mit vollem Schwung sich loslöste. Rückwärts in den Sand geplumpst versuchte sie hartnäckig mit ihrem Zeigefinger das kleine Stück Papier aus der Flasche herauszuziehen und verlor Link für eine Weile aus den Augen. Das Papier machte ihr es zumindest nicht leicht – solange nicht, bis sie es auf die unliebsame Methode versuchte. Scheppernd splitterte die Flasche auf einem Felsen und blieb dort liegen. Niwa entfaltete misstrauisch und trotzdem neugierig den kleinen zerknitterten Zettel, indem sie unerwartet soviel Hoffnung auf Antwort ihrer Fragen legte.

      „Jabu. Gefressen. Hilfe. Ruto.“


      Der Zettel war kaum größer als ihre Hand und schwer verdreckt auf dem unleserlich nur 4 Worte niedergeschrieben waren. Nur 4 einzelne Wörter in Tinte auf den kleinen Zettel gequetscht. Die ganze Flasche hatte nach Saurem gestunken. Das Glas war braun gewesen und lag in Scherben zertrümmert nun neben einem kleinem Felsen. Es klang wie ein Hilferuf, doch er wirkte auf Niwa sehr alt – wer auch immer diese Ruto war. „LINK!“ Sie eilte zu den Ufern um nach dem Jungen Ausschau zu halten, der plötzlich verschwunden war. Er war nicht mehr am Ufer. Sie rannte ein Stück zur Seite. Nein bei dem Wasserfall auch nicht. Ihr hilfloser besorgter Blick glitt über die ruhige Wasseroberfläche die ihren stürmischen Partner verschlungen hatte. Tückische verhängnisvolle See... „Juhu!“ Eine Wasserbombe direkt von einem höherliegenden Felsen aus flog ins Wasser, welches aufspritzte. Ein kleiner Lichtfunke in der Ferne flog sachte vom Felsen hinunter und regte sich auf. Niwa eilte ans Ufer aber ins Wasser ging sie nicht. „Link!“ Das ferne unverständliche Gerede der kleinen Fee stoppte abrupt, die es engültig mit dem Unsinn leid war. Ihr Herz schlug schneller. „Was ist?“ Endlich eine Antwort. Das Kind atmete erleichtert aus. „Navi? Ich habe etwas gefunden! Und bitte kommt schnell aus dem Wasser heraus, ich…“ Ein plötzlicher Schwall Wasser tat sich hinter dem kleinen Jungen auf und erhob sich plötzlich zu einer riesigen Größe. Navi stieß kurz einen spitzen Schrei hinaus, als etwas Gigantisches hinter ihnen aufgetan hatte und sein riesiges Maul aufriss. Niwa rannte erschrocken verängstigt ins Wasser und schrie nach ihnen. Einen Moment lang sah sie Link, wie er verzweifelt versuchte gegen die tosende Flut, die in das Innere des Giganten der Gewässer zog zu wehren. Dann verschwand er in der Flut. Zusammen mit dem Alptraum der Gewässer, der zurück in die dunkle Tiefe des Wassers verschwand. Navi konnte sich gerade noch erretten. Niwa schrie noch lange vergeblichst seinen Namen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von Niwa ()

    • *gg* Da hat wohl jemand was gegen das Aussehen der OoT-Feen, was?! ;)
      Also, dann fang' ich mal an zu mecken (sind jedoch alles nur Kleinigkeiten)
      Niwa hatte noch nie erlebt – sei denn geglaubt, dass es sprechende Tiere gab. Und doch – ja die Stimme gehörte dieser riesigen Eule,

      Also der Satz hört sich irgendwie seltsam an... frag' mich nicht, aber irgnedwie muss man ihn mehrmals lesen, bis man so ganz durchblickt.

      Mit diesen Worten erhob die Eule seine Flügel, schwang auf und flog über die Köpfe der beiden Kinder hinweg

      *aua* Also erstes erheben Vögel ihre Flügel nicht und zweitens sagt man normaler weiße "die" Eule.
      Vielleicht solltest du das erheben durch ausstrecken oder so ersetzen...

      . Sie schloss ihre Augen und rieb sich ihre müden Augen

      Mh... hört sich irgendwie... seltsam an... zweimal Augen... vielleicht soltlest du den ersten Teil, wo sie die Augen schließt einfach weglassen...

      Ja, ich glaube, das war's... aber ansonsten wieder ein wirklich hübscher Teil, auch das Bild ist mal wieder erste Sahne!
      Also, lass uns nicht allzulange auf die Fortsetzung warten ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathryn ()

    • So ich möchte kurz Bescheid sagen, dass ich für die nächsten 6 Wochen nicht mehr regelmäßig pro Woche ein Kapitel abgeben kann. Momentan habe ich einen Austauschschüler aus Usa um den ich mich auch entsprechend kümmern muss. Ich werde aber meine Geschichte wie gewohnt weiter führen, daran tut sich keinen Abbruch.

      :)
    • Oh, zu diesen Kapitel hab ich ja noch gar nichts geschrieben.
      Hm... ist eigentlich auch unnötig, weil es wieder vollkommen gelungen ist. Wirklich herrlich!

      Und mir ist es eigentlich ganz Recht, dass es jetzt immer etwas länger bis zu den nächsten Kapiteln dauert, denn momentan hab ich eh viel um die Ohren und wüsste gar nicht, wie ich das viele Lesen so schnell unterbringen sollte^^

      Original von Kathryn
      P.S.: Notfalls sperrst du deinen Ausstauschschüler in der Toilette ein!

      *rofl*
      Und noch den Schlüssel wegwerfen XD
    • Blub.

      So meine Sommerpause ist fast vorrueber. *Muss erst einmal den Thread wieder aus der Versenkung ziehen*Haette nicht Gedacht, dass mich diese Austauschgeschichte so lange lahmlegen wuerde. Und fuer alle die Gedacht haben, das ist ein Angefangenes Projekt das nach ein paar Kapiteln ploetzlich leise in das Nivana der Threads versinkt - Nein ich bin noch nicht fertig. Jedenfalls will ich das noch nicht sein, wenn die naechstbesten ernsteren Kapitel vor meiner Nase liegen und schon beim Beginn durchdacht worden sind. Die Kapitelbilder sind bis einschliesslich zu Neun fertig. Das ist mir schonmal wichtig, dann habe ich nicht das Gehetze um die Kapitelbilder.

      Ich kann also schonmal sagen dass ich in etwa 2 Wochen das naechste Kapitel online stellen kann. Ich hoffe in meiner letzten Ferienwoche dann etwas schneller arbeiten zu koennen.

      Liebe Gruesse aus den Usa. :)

      Edit: Naboru: Mhm nein das muss ich anders machen. Vll. Piranjas (ich weiss, falsch geschrieben) in meinem Klo anschaffen. Waere eine lustige Ueberraschung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Niwa ()

    • Original von Twilight Wolf
      Die Geschichte ist ganz gut.
      Ich finde aber das du den Link manchmal
      so darstellst als ob er ein bisschen doof wäre.


      Das ist mir bewusst. Du musst damit rechnen das Link zu dieser Zeit ein Kind ist (ein Zehnjaehriger) und nie unter normalen Umstaenden aufgewachsen ist. Ich halte mich gern an die Charakterdarstellung Links im Manga. Viele Dinge, die wir normal empfinden oder darauf in diesem Alter entsprechend reagieren, muss fuer ihn neu sein. Natuerlich reagiert er in manchen Situationen "Doof", aber das ist ein Entwicklungsstadium meines Charakters. Er wird dementsprechend noch mehr Probleme bekommen, sobald er in die Zukunft geht und sich ploetzlich wie ein Erwachsener benehmen soll. Besonders dann wenn er eine Begleiterin bekommt, bzw. sie ihn zum Begleiter bekommt. Die Beziehung zwischen den beiden ist mehr als problematisch, aber am Ende der Geschichte wird Link in der Seele erwachsen werden und Navis Vorraussetzung zum Erwachsensein erfuellen. So wird Link in meiner Geschichte erst durch dieses Abenteuer erwachsen in der Birne. Sozusagen zum Helden.

      Arg ich laber zuviel. -.-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Niwa ()

    • Original von Kathryn
      *zustimm*
      *auch weiterlesen will*
      Du könntest ja schon mal wenigstens dasKapitelbild posten :rolleyes: ;)


      Nichts da. Sonst kommen alle spaeter nur gucken was als naechstes als Bild gibt. O.o Nein ihr werdet warten muessen. Etwa so wie wenn man auf den neuen Manga einer Serie warten muss. Und ja ich habe vor auch bald einen Manga anzufangen, wird eine Fortsetzung dieser Geschichte spielen - nur... in der Zukunft. Mehr verrate ich nicht. ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Niwa ()

    • Ich hab die Geschichte erst gestern entdeckt und bis spät in die Nacht an ihr gelesen *g*
      Gerade eben hab ich das letzte Kapitel (bis jetzt das letzte) gelesen :)

      Ich liebe diese Geschichte :))
      Was ich vor allem toll finde ist, dass es zu jedem Kapitel ein Artwork gibt! (Und die Bilder sind auch immer sehr gut gelungen, du hast echt talent ^^)

      So, und jetzt etwas Kritik:

      Formale Fehler, wie Rechtschreibfehler oder weggelassene Wörter passieren immer mal und es ist nicht so häufig, dass es stört. Aber gib dir weiterhin Mühe, okay? ;)

      Inhaltlich kann man kaum was bemängeln. Auch das V. Kapitel (Ich glaub es war das V....) mit dem "Meister der Bomben" war nicht schlecht, auch wenn es schon das am wenigsten gelungene war. Witzig finde ich aber deine Idee, wie Link zu seinen Bomben kommt *g*
      Und auch wie Link eine Fee trifft, hast du genial umgesetzt ^^
      (Was mich auch freut ist, dass die großen Feen bei dir nicht aussehen wie billige Prostituierte mit pinken Haaren ^^")
      Und Niwa ist ein sehr interessanter Chrakter :)) Vor allem weil sie mit Link die Abenteuer besteht. Wäre bestimmt langweilig zu erzählen, wenn Link immer allein wäre ;) und der gemeinsame Kampf gegen Dodongo war einfach spitze! In meinem Kopf ist der richtig als Film abgelaufen :))
      Ups, eigentlich wollte ich ja was kritisieren *lach*
      Also, was mir aufgefallen ist, dass Navi auf dem Weg zu den Goronen die Wegschilder liest und dann aber die Karte zum Zora-Reich nicht entschlüsseln kann. Igendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass auf den Schildern und der Karte verschiedene Sprachen verwendet wurden (wenn du das so geplant hast, nehme ich alles zurück ;) )
      Ansonsten gibt es nur noch eins, dass mich ein bisschen stört, und zwar, dass Link metertief hinunter zu Dodongo gefallen ist, und er nicht verletzt wurde! (Ich weiß, im Spiel ist es auch so, aber das ist ja auch ein Spiel ;) ) Ich bin halt ein Mensch, der für alles immer eine Erklärung sucht ;) Wäre aber nicht schlimm, wenn du dafür keine parat hättest. Ich würde dir nur nahe legen, schon darauf zu achten, dass alles was passiert realistisch bleibt :)

      So genug der Kritik, die FF gehört zu den besten, die ich je gelesen habe und wenn du sie nicht beendest gibt's Schläge :evil:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gänsehaut ()