Muhahaha - alles liegt in meiner hand 
Ähm. ja. das nächste kapitel ist fertig.
Es ist... wie üblich. viel gelaber über wenig wichtigeres. mit dem unterschied, dass die unterhaltung dieses mal garanitert sinnfrei ist.
15 Hoher Besuch
Der Nieselregen hatte aufgehört, jetzt breitete sich endgültig Nacht über den abgelegenen Forst. Ein ferner Wind ließ die Bäume rauschen, bis er durch die offene Tür in Links Haus drang und lose Blätter zum Flüstern brachte.
„Es zieht. Mach die Tür zu.“.
Links Herz hatte sich dann doch noch dafür entschieden, wieder zu schlagen und als der Atem des Helden auch wieder einsetzte, schien sich seine Starre endlich zu lösen. Er gehorchte dem Befehl seines Königs, auch wenn er nur unwillig einer Aufforderung in seinem eigenen Heim nachkam.
Jetzt wo das glühende Feuer im Kamin seine steifen Glieder wärmte, spürte er wie der tranceartige Zustand des Kampfes sich auflöste, wie Anspannung und Konzentration sich abschälten und die Müdigkeit mit ganzer Kraft auf ihn einschlug. Plötzlich sah er den Boden auf sich zufliegen, nur im allerletzten Moment konnte er sich schwankend am Küchentisch abstützen.
Seine Beine zitterten. Er war todmüde und abgekämpft, seine Muskeln gehorchten ihm nicht mehr. Und, wie er jetzt erst sah, an mehreren Stellen klafften kritische Wunden, die unzähligen Beulen, Kratzer und Aufschürfungen taten alles, um mit ihnen mitzuhalten. Die Kleider klebten ihm in nassen Fetzen an der Haut. Das unterirdische Labyrinth und nicht zuletzt der Kampf, hatten ihm alle Kräfte geraubt.
Ihm blieb nichts mehr, um sich jetzt auch noch mit diesem Problem auseinander zusetzten.
Sich wankend auf einer Stuhllehne stützend schaute er seinem Gegenüber an. Zwar hatte Link ihn sofort an den stahlblauen Augen und den grimmigen Gesichtszügen erkannt, so hatte der König sich aber drastisch verändert. Er war deutlich abgemagert, dunkle Schatten unter den Augen ließen auf viele schlaflose Nächte deuten. Außerdem trug er weder seine erhabenen Königsgewänder noch die eines Adligen; ein einfacher Lederharnisch mit metallenen Schutzplatten sowie ein abgewetzter Reiseumhang ließen ihn auch kaum als solchen anmuten.
Aber an seiner Seite prangte ein zierliches, aber absolut tödliches Schwert.
Link schluckte, sein Herz machte mehrere Schläge auf einmal.
Kabumm. Mein Vater würde dich auf der Stelle, ohne zu zögern, umbringen, wenn er dich wieder sähe.
Kabumm. Kabumm.
Er räusperte sich, als er merkte wie unangemessen er sich bis jetzt verhalten hatte. Es hing jetzt alles davon ab, wie er sich verhielt, wie er sich repräsentierte.
„Kann ich Euch etwas anbieten…? Einen Tee… vielleicht?“, brachte er mühsam hervor.
Dumm. Einfach dumm. Seinem Henker einen Tee anzubieten.
„Ein Tee wäre nicht schlecht.“.
Link stolperte zu dem Herd, knallte dabei mit dem Kopf fast gegen den Kessel, so schwummrig war ihm. Die Hälfte des Wassers, die er versuchte aus einem Bottich hinein zu schütten, klatschte auf den Boden.
Als der Tee fertig war und Link ihn auf den Tisch gestellt hatte, hatte sich sein Kopf etwas geklärt. Nach wie vor pochte sein Blut, schrie sein Körper nach Ruhe, aber er zwang sich, wieder klar zu denken.
Entschlossen setzte er sich dem Regenten gegenüber. Jetzt, mit einigermaßen klarer Sicht, merkte er überrascht, dass Dartus’ Hände zitterten.
Aber nicht vor Kälte.
Link musste ihn und sein umschnalltes Schwert sehr lange angestarrt haben, denn jetzt sagte der König etwas unwirsch: „Ich bin nicht deswegen gekommen, weshalb du denkst.“.
„Ach?“, rutsche es ihm heraus, bevor er es zurückhalten konnte. Schnell fügte er noch hinzu:
„Wieso seid Ihr dann hier?“.
Der Gast senkte den Blick. „Sie ist weg.“.
„Was?“.
„Ich weiß, dass du irgendwas mit ihr zu tun hast! Wo hast du sie hingebracht?“.
„Wen?“, fragte Link, immer noch vollkommen perplex.
„Und was hast du ihr angetan?!“. Jetzt hob der König zornig, aber immer noch bebend vor Verzweifelung seinen Blick und starrte Link unvermindert hin. Dem Helden blieb sein „Wen denn?“ im Hals stecken, als er verstand.
Wie hatte er nur so blind sein können?
Als Link immer noch nicht antwortete, obgleich er nun wusste, worum es ging, fing der König an zu lachen wie ein Irrer. „Ich weiß, was du willst, Junge. Aber du hast keine Chance gegen mich. Du bist ein närrischer Bauernjunge, dem das Schicksal erwählt hat und ich bin der König eines mächtigen Landes, dem Heerscharen von Kriegern folgen!“. Der pure Wahnsinn flackerte in seinen Augen. Melodies jahrelange Hypnose hatte ihm den Verstand geraubt.
„Ihr habt Eure gesamten Truppen ausgeschickt, Majestät.“, sagte Link sanft. „Sie sind nicht mehr da.“.
Er sackte zusammen, als wäre diese Tatsache neu für ihn. „Meine Soldaten… meine Mägde… mein Volk. Alle sind sie fort. Das Schloss hat mich verlassen. Hyrule hat mich verlassen. Und meine Tochter hat mich verlassen.“.
Der Held wurde hellhörig. „Wann ist sie denn gegangen?“.
„Ich weiß es nicht. Melodie hat mich verlassen. Und dann war sie nicht mehr da. Du hast sie mir genommen.“.
„Ich habe nichts mit ihrem Verschwinden zu tun, Eure Hoheit“, erklärte er leise. „Der Weg des Schicksals hat sie wieder auf die Reise geschickt.“. Während er sanft auf ihn einredete, suchten seine Gedanken fieberhaft nach Antworten. Warum war Zelda aufgebrochen? Sicherlich nicht, um nach dem Triforce zu suchen – nach einer Legende, die sie nicht mal Glauben schenkte. Und wohin? Wieder nach Labrynna? Aber warum, bei den Göttinnen? Und wie lang war es her, dass Melodie Zeldas Verschwinden vertuscht hatte? Wochen? Monate? Jahre? Wo konnte sie jetzt sein und wie zum Teufel sollte Link sie finden – gesetzt dem Falle, dass es überhaupt eine Möglichkeit gab, ihre Erinnerungen zurückzuholen…?
Er seufzte. „Ich weiß nicht, was ich tun soll, Majestät. Das Land lebt nicht mehr, es ist leer und tot. Sagt, was soll ich tun?“.
Das Delirium des Königs schien sich zeitweise zu verflüchtigen, zumindest teilweise.
„Junge, du bist vom Schicksal erwählt. Und dennoch werde ich dich nicht töten, um Hyrule zu retten. Ich habe deine Fehler verziehen und all mein persönlicher Hass gegen dich ist Vergangenheit. Ich möchte, dass du meine Tochter findest. Ihr beide seid miteinander verbunden, das ist eure Bestimmung. Du wirst sie finden, dass sie wieder Licht in mein totes Land bringt und dann werden wir beide schlafen gehen, damit kein Schatten das Goldene Land betrüben kann. So soll es sein.“. Er nahm einen Schluck von seinem Tee.
Link starrte ihn derweil unentwegt an. „Ihr wollt, dass ich Prinzessin Zelda finde und als Belohnung meinen Tod finde?“.
„So soll es sein“, wiederholte er. „Meine geliebte Tochter hat die Vision über Hyrules Zukunft gesehen. Ich werde nicht dich umbringen, junger Mann, sondern den Helden der Zeit, dass er kein Unheil über uns bringt.“.
Link schwieg. Er goss sich von dem Kessel Tee in seine Tasse und schlürfte den lauwarmen Kräutersud. Er brauchte die Entscheidung des Königs in Frage zu stellen, denn er hatte vollkommen Recht. Zeldas Prophezeiung war unfehlbar. Es war an der Zeit, dass er sein eigenes Schicksal akzeptierte.
Die ganze Zeit, wo er hier in seiner Hütte sein Studium abgelegt hatte, hatte er auf irgendetwas gewartet. Er hatte gedacht, es wäre ein bestimmte Information, ein entscheidender Hinweis, der ihn auf die Suche schicken würde. Und während all dieser Zeit hatte er sich auf diesen Augenblick vorbereitet, darauf, dass ihm irgendetwas – oder irgendwen – befahl, irgendwas zu tun. Was Link jetzt nicht wusste, aber Navi ihm sicherlich später noch einmal sagen wird: Link konnte nicht selbstständig denken. Er konnte knifflige Rätsel lösen, hinterlistige Ungeheuer besiegen und komplizierte Flüche brechen – aber wenn ihm keiner sagte, dass er dies tun musste, konnte Link mit sich selbst auch nichts anfangen. Deswegen war es wohl ganz gut gewesen, dass dieser Irre vor ihm, einen Weg gewiesen hatte – so sinnlos und Kräfte zerrend diese Suche wohl im Endeffekt sein würde; Link brauchte jemandem, der ihn führte.
So jemanden wie Navi.
Er stand auf. „Gut. Ich werde sie suchen. Doch weiß ich nicht, wo und wann ich sie finden werde. Die, die Ihr vermisst, ist nämlich nicht die, die ich suche.“.
„Das macht keinen Unterschied. Hauptsache, du machst dich auf den Weg.“.
„Aber ohne Hilfe werde ich sie nie finden.“. Gedanken verloren nestelten seine Finger mit der Haarsträhne, die grau und verblichen um sein Handgelenk gebunden war.
„Ich komme mit.“.
Link schaute den ehemaligen König traurig an. Er konnte die Verzweifelung an ihm sehen, den Irrsinn, der sich im Laufe der Zeit in ihm eingenistet hatte, der sich von seiner Einsamkeit nährte. Aber trotzdem, dort wo er hinging, war kein Platz für ihn.
„Nein. Es tut mir Leid. Ich kann das nicht verantworten.“.
Dartus wippte mit seinem Kopf hin und her, starrte in die Luft. „Wenn du gehst, bin ich der Letzte in meinem Königreich. Wenn ich zurückgehe, werde ich noch einmal die verlassene Geisterstadt sehen und noch einmal das hungernde Land. Und wenn ich das gesehen habe, werde ich auch meine Kampfgeist verloren haben, sodass meine Heimkehr mich umbringen würde.“.
Links Nackenhaare stellten sich auf. Das Schicksal dieses Mannes berührte ihn und sein Heldenherz ließ einer nach Hilfe schreienden Seele ungern zurück.
„Das geht nicht, Majestät. Glaubt mir. Auf meinem Weg lauert Euer Ende.“, versuchte er es noch einmal.
„Ich kann Kämpfen, junger Mann, schaut euch mein Schwert an… ich kann kämpfen, nehmt mich zum Kämpfen mit, junger Mann…“.
Links Stimme wurde fest. „Ich weigere mich, Euch-“.
„Das war ein Befehl“.
Schweigen. Dann:
„Sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.“. Seufzend legte er seine Mütze ab und grub seine Hände ins Haar. So sehr er Zelda vermisste und so fest sein Entschluss war, sie irgendwie zurück zu gewinnen, zuerst musste er einen Abstecher in den Wald machen, um jemanden anderen zu sich zurück zu holen. Jemanden, der ihm weise Ratschläge geben konnte und immer an seiner Seite war, egal was passierte, jemanden der alles über ihn und Zelda wusste und jemandem, dem die Konsequenzen seines Versagens bewusst waren und ihn trotzdem immer ermutigen konnte; jemanden dem er trauen und lieben konnte und der ihn führte. Jemanden, für den er sich schon vor langer Zeit auf die Suche hätte begeben müssen.
„Wir brechen zum Morgengrauen auf.“. Er nickte, vielleicht, um seine eigene Worte noch einmal zu bestätigen, vielleicht auch, um sich selbst die Folgen dieser Entscheidung klar zu machen.
Sein Ziel war seine alte Heimat, mitten in den Verlorenen Wäldern.
Navi war dort. Und Salia war dort. Vielleicht waren dort auch ein paar Antworten.
Aber er hatte dem König nichts von dem Fluch erzählt.
hmmmm.
*nachdenklich mit dem kopf wipp*
wie gesagt, hinter den so intelligent klingenden aussagen der beiden steckt kein sinn.
Eine kleine frage an die lesegemeinde: findet ihr es sehr schlimm, dass in letzter zeit irgendwie nur laber-kapitel kommen? ich meine, sind sie überflüssig und nervend oder ist es mal ganz angenehm mehr als Mord- und Todschlag in einer Zelda-FF zu sehen? Wenn ich mal eine objektive meinung davon hören könnte, könnte ich vllt noch ein paar sachen in meinem konzept ändern. wenn man es selbst schreibt kann man so was i-wie schlecht beurteilen, imo
Nächstes kapitel in bearbeitung
LG
Nayleen

Ähm. ja. das nächste kapitel ist fertig.
Es ist... wie üblich. viel gelaber über wenig wichtigeres. mit dem unterschied, dass die unterhaltung dieses mal garanitert sinnfrei ist.
15 Hoher Besuch
Der Nieselregen hatte aufgehört, jetzt breitete sich endgültig Nacht über den abgelegenen Forst. Ein ferner Wind ließ die Bäume rauschen, bis er durch die offene Tür in Links Haus drang und lose Blätter zum Flüstern brachte.
„Es zieht. Mach die Tür zu.“.
Links Herz hatte sich dann doch noch dafür entschieden, wieder zu schlagen und als der Atem des Helden auch wieder einsetzte, schien sich seine Starre endlich zu lösen. Er gehorchte dem Befehl seines Königs, auch wenn er nur unwillig einer Aufforderung in seinem eigenen Heim nachkam.
Jetzt wo das glühende Feuer im Kamin seine steifen Glieder wärmte, spürte er wie der tranceartige Zustand des Kampfes sich auflöste, wie Anspannung und Konzentration sich abschälten und die Müdigkeit mit ganzer Kraft auf ihn einschlug. Plötzlich sah er den Boden auf sich zufliegen, nur im allerletzten Moment konnte er sich schwankend am Küchentisch abstützen.
Seine Beine zitterten. Er war todmüde und abgekämpft, seine Muskeln gehorchten ihm nicht mehr. Und, wie er jetzt erst sah, an mehreren Stellen klafften kritische Wunden, die unzähligen Beulen, Kratzer und Aufschürfungen taten alles, um mit ihnen mitzuhalten. Die Kleider klebten ihm in nassen Fetzen an der Haut. Das unterirdische Labyrinth und nicht zuletzt der Kampf, hatten ihm alle Kräfte geraubt.
Ihm blieb nichts mehr, um sich jetzt auch noch mit diesem Problem auseinander zusetzten.
Sich wankend auf einer Stuhllehne stützend schaute er seinem Gegenüber an. Zwar hatte Link ihn sofort an den stahlblauen Augen und den grimmigen Gesichtszügen erkannt, so hatte der König sich aber drastisch verändert. Er war deutlich abgemagert, dunkle Schatten unter den Augen ließen auf viele schlaflose Nächte deuten. Außerdem trug er weder seine erhabenen Königsgewänder noch die eines Adligen; ein einfacher Lederharnisch mit metallenen Schutzplatten sowie ein abgewetzter Reiseumhang ließen ihn auch kaum als solchen anmuten.
Aber an seiner Seite prangte ein zierliches, aber absolut tödliches Schwert.
Link schluckte, sein Herz machte mehrere Schläge auf einmal.
Kabumm. Mein Vater würde dich auf der Stelle, ohne zu zögern, umbringen, wenn er dich wieder sähe.
Kabumm. Kabumm.
Er räusperte sich, als er merkte wie unangemessen er sich bis jetzt verhalten hatte. Es hing jetzt alles davon ab, wie er sich verhielt, wie er sich repräsentierte.
„Kann ich Euch etwas anbieten…? Einen Tee… vielleicht?“, brachte er mühsam hervor.
Dumm. Einfach dumm. Seinem Henker einen Tee anzubieten.
„Ein Tee wäre nicht schlecht.“.
Link stolperte zu dem Herd, knallte dabei mit dem Kopf fast gegen den Kessel, so schwummrig war ihm. Die Hälfte des Wassers, die er versuchte aus einem Bottich hinein zu schütten, klatschte auf den Boden.
Als der Tee fertig war und Link ihn auf den Tisch gestellt hatte, hatte sich sein Kopf etwas geklärt. Nach wie vor pochte sein Blut, schrie sein Körper nach Ruhe, aber er zwang sich, wieder klar zu denken.
Entschlossen setzte er sich dem Regenten gegenüber. Jetzt, mit einigermaßen klarer Sicht, merkte er überrascht, dass Dartus’ Hände zitterten.
Aber nicht vor Kälte.
Link musste ihn und sein umschnalltes Schwert sehr lange angestarrt haben, denn jetzt sagte der König etwas unwirsch: „Ich bin nicht deswegen gekommen, weshalb du denkst.“.
„Ach?“, rutsche es ihm heraus, bevor er es zurückhalten konnte. Schnell fügte er noch hinzu:
„Wieso seid Ihr dann hier?“.
Der Gast senkte den Blick. „Sie ist weg.“.
„Was?“.
„Ich weiß, dass du irgendwas mit ihr zu tun hast! Wo hast du sie hingebracht?“.
„Wen?“, fragte Link, immer noch vollkommen perplex.
„Und was hast du ihr angetan?!“. Jetzt hob der König zornig, aber immer noch bebend vor Verzweifelung seinen Blick und starrte Link unvermindert hin. Dem Helden blieb sein „Wen denn?“ im Hals stecken, als er verstand.
Wie hatte er nur so blind sein können?
Als Link immer noch nicht antwortete, obgleich er nun wusste, worum es ging, fing der König an zu lachen wie ein Irrer. „Ich weiß, was du willst, Junge. Aber du hast keine Chance gegen mich. Du bist ein närrischer Bauernjunge, dem das Schicksal erwählt hat und ich bin der König eines mächtigen Landes, dem Heerscharen von Kriegern folgen!“. Der pure Wahnsinn flackerte in seinen Augen. Melodies jahrelange Hypnose hatte ihm den Verstand geraubt.
„Ihr habt Eure gesamten Truppen ausgeschickt, Majestät.“, sagte Link sanft. „Sie sind nicht mehr da.“.
Er sackte zusammen, als wäre diese Tatsache neu für ihn. „Meine Soldaten… meine Mägde… mein Volk. Alle sind sie fort. Das Schloss hat mich verlassen. Hyrule hat mich verlassen. Und meine Tochter hat mich verlassen.“.
Der Held wurde hellhörig. „Wann ist sie denn gegangen?“.
„Ich weiß es nicht. Melodie hat mich verlassen. Und dann war sie nicht mehr da. Du hast sie mir genommen.“.
„Ich habe nichts mit ihrem Verschwinden zu tun, Eure Hoheit“, erklärte er leise. „Der Weg des Schicksals hat sie wieder auf die Reise geschickt.“. Während er sanft auf ihn einredete, suchten seine Gedanken fieberhaft nach Antworten. Warum war Zelda aufgebrochen? Sicherlich nicht, um nach dem Triforce zu suchen – nach einer Legende, die sie nicht mal Glauben schenkte. Und wohin? Wieder nach Labrynna? Aber warum, bei den Göttinnen? Und wie lang war es her, dass Melodie Zeldas Verschwinden vertuscht hatte? Wochen? Monate? Jahre? Wo konnte sie jetzt sein und wie zum Teufel sollte Link sie finden – gesetzt dem Falle, dass es überhaupt eine Möglichkeit gab, ihre Erinnerungen zurückzuholen…?
Er seufzte. „Ich weiß nicht, was ich tun soll, Majestät. Das Land lebt nicht mehr, es ist leer und tot. Sagt, was soll ich tun?“.
Das Delirium des Königs schien sich zeitweise zu verflüchtigen, zumindest teilweise.
„Junge, du bist vom Schicksal erwählt. Und dennoch werde ich dich nicht töten, um Hyrule zu retten. Ich habe deine Fehler verziehen und all mein persönlicher Hass gegen dich ist Vergangenheit. Ich möchte, dass du meine Tochter findest. Ihr beide seid miteinander verbunden, das ist eure Bestimmung. Du wirst sie finden, dass sie wieder Licht in mein totes Land bringt und dann werden wir beide schlafen gehen, damit kein Schatten das Goldene Land betrüben kann. So soll es sein.“. Er nahm einen Schluck von seinem Tee.
Link starrte ihn derweil unentwegt an. „Ihr wollt, dass ich Prinzessin Zelda finde und als Belohnung meinen Tod finde?“.
„So soll es sein“, wiederholte er. „Meine geliebte Tochter hat die Vision über Hyrules Zukunft gesehen. Ich werde nicht dich umbringen, junger Mann, sondern den Helden der Zeit, dass er kein Unheil über uns bringt.“.
Link schwieg. Er goss sich von dem Kessel Tee in seine Tasse und schlürfte den lauwarmen Kräutersud. Er brauchte die Entscheidung des Königs in Frage zu stellen, denn er hatte vollkommen Recht. Zeldas Prophezeiung war unfehlbar. Es war an der Zeit, dass er sein eigenes Schicksal akzeptierte.
Die ganze Zeit, wo er hier in seiner Hütte sein Studium abgelegt hatte, hatte er auf irgendetwas gewartet. Er hatte gedacht, es wäre ein bestimmte Information, ein entscheidender Hinweis, der ihn auf die Suche schicken würde. Und während all dieser Zeit hatte er sich auf diesen Augenblick vorbereitet, darauf, dass ihm irgendetwas – oder irgendwen – befahl, irgendwas zu tun. Was Link jetzt nicht wusste, aber Navi ihm sicherlich später noch einmal sagen wird: Link konnte nicht selbstständig denken. Er konnte knifflige Rätsel lösen, hinterlistige Ungeheuer besiegen und komplizierte Flüche brechen – aber wenn ihm keiner sagte, dass er dies tun musste, konnte Link mit sich selbst auch nichts anfangen. Deswegen war es wohl ganz gut gewesen, dass dieser Irre vor ihm, einen Weg gewiesen hatte – so sinnlos und Kräfte zerrend diese Suche wohl im Endeffekt sein würde; Link brauchte jemandem, der ihn führte.
So jemanden wie Navi.
Er stand auf. „Gut. Ich werde sie suchen. Doch weiß ich nicht, wo und wann ich sie finden werde. Die, die Ihr vermisst, ist nämlich nicht die, die ich suche.“.
„Das macht keinen Unterschied. Hauptsache, du machst dich auf den Weg.“.
„Aber ohne Hilfe werde ich sie nie finden.“. Gedanken verloren nestelten seine Finger mit der Haarsträhne, die grau und verblichen um sein Handgelenk gebunden war.
„Ich komme mit.“.
Link schaute den ehemaligen König traurig an. Er konnte die Verzweifelung an ihm sehen, den Irrsinn, der sich im Laufe der Zeit in ihm eingenistet hatte, der sich von seiner Einsamkeit nährte. Aber trotzdem, dort wo er hinging, war kein Platz für ihn.
„Nein. Es tut mir Leid. Ich kann das nicht verantworten.“.
Dartus wippte mit seinem Kopf hin und her, starrte in die Luft. „Wenn du gehst, bin ich der Letzte in meinem Königreich. Wenn ich zurückgehe, werde ich noch einmal die verlassene Geisterstadt sehen und noch einmal das hungernde Land. Und wenn ich das gesehen habe, werde ich auch meine Kampfgeist verloren haben, sodass meine Heimkehr mich umbringen würde.“.
Links Nackenhaare stellten sich auf. Das Schicksal dieses Mannes berührte ihn und sein Heldenherz ließ einer nach Hilfe schreienden Seele ungern zurück.
„Das geht nicht, Majestät. Glaubt mir. Auf meinem Weg lauert Euer Ende.“, versuchte er es noch einmal.
„Ich kann Kämpfen, junger Mann, schaut euch mein Schwert an… ich kann kämpfen, nehmt mich zum Kämpfen mit, junger Mann…“.
Links Stimme wurde fest. „Ich weigere mich, Euch-“.
„Das war ein Befehl“.
Schweigen. Dann:
„Sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.“. Seufzend legte er seine Mütze ab und grub seine Hände ins Haar. So sehr er Zelda vermisste und so fest sein Entschluss war, sie irgendwie zurück zu gewinnen, zuerst musste er einen Abstecher in den Wald machen, um jemanden anderen zu sich zurück zu holen. Jemanden, der ihm weise Ratschläge geben konnte und immer an seiner Seite war, egal was passierte, jemanden der alles über ihn und Zelda wusste und jemandem, dem die Konsequenzen seines Versagens bewusst waren und ihn trotzdem immer ermutigen konnte; jemanden dem er trauen und lieben konnte und der ihn führte. Jemanden, für den er sich schon vor langer Zeit auf die Suche hätte begeben müssen.
„Wir brechen zum Morgengrauen auf.“. Er nickte, vielleicht, um seine eigene Worte noch einmal zu bestätigen, vielleicht auch, um sich selbst die Folgen dieser Entscheidung klar zu machen.
Sein Ziel war seine alte Heimat, mitten in den Verlorenen Wäldern.
Navi war dort. Und Salia war dort. Vielleicht waren dort auch ein paar Antworten.
Aber er hatte dem König nichts von dem Fluch erzählt.
hmmmm.
*nachdenklich mit dem kopf wipp*
wie gesagt, hinter den so intelligent klingenden aussagen der beiden steckt kein sinn.
Eine kleine frage an die lesegemeinde: findet ihr es sehr schlimm, dass in letzter zeit irgendwie nur laber-kapitel kommen? ich meine, sind sie überflüssig und nervend oder ist es mal ganz angenehm mehr als Mord- und Todschlag in einer Zelda-FF zu sehen? Wenn ich mal eine objektive meinung davon hören könnte, könnte ich vllt noch ein paar sachen in meinem konzept ändern. wenn man es selbst schreibt kann man so was i-wie schlecht beurteilen, imo

Nächstes kapitel in bearbeitung
LG
Nayleen
[Blockierte Grafik: http://img195.imageshack.us/img195/7793/freiheit.jpg]
[SIZE=6]
A brief candle; both ends burning
An endless mile; a bus wheel turning
A friend to share the lonesome times
A handshake and a sip of wine
So say it loud and let it ring
We are all a part of everything
The future, present and the past
Fly on, proud bird
You're free at last.
[/SIZE]An endless mile; a bus wheel turning
A friend to share the lonesome times
A handshake and a sip of wine
So say it loud and let it ring
We are all a part of everything
The future, present and the past
Fly on, proud bird
You're free at last.