Zelda FF: Die Botin des Todes

    • Zelda FF: Die Botin des Todes

      Diese ff ist mir in den letzten tagen und wochen durch den kopf gespuckt und ich kam nicht davon los, sodass ich einfach anfangen musste sie hinzuschreiben.
      Story: Es geht um Link, Zelda und Ganondorf, vor allem um das Triforce - mehr will ich jetzt nicht dazu sagen :D
      Der zeitpunkt liegt ein paar jahre nach oot - link hat seine verlorenen jahre fast wieder aufgeholt. ich geh in meiner geschichte davon aus, dass alle zeldateile VOR dem geschehen liegen - alle außer tww und folglich auch ph.

      ich weiß wirklich nicht, was ich von ihr halten soll, denn manche details, über die ich mich erst im nachhinein imformiert habe, stimmen nicht wirklich mit der serie überein und scheinen irgendwie unlogisch... nya, ich werde in den nächsten tagen kapitel für kapitel reinposten und ihr könnt ja mal sehen, wie es sich anhört.
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      Teil 1: Die Geschichte von Zelda


      1 Abschied
      Niemand wusste, dass sie abreiste.
      Nicht die Freunde. Nicht die Bekannten. Nicht das Volk. Nicht ihre Zofe. Nicht mal ihr Vater, wusste, dass seine Tochter Hyrule verließ.
      Nur Link.
      Es war ein verregneter Nachmittag, tatsächlich ein stürmisches Gewitter, das über das Land hinweg fegte. Es war Oktober; ungewöhnlich kalt und nass für diese Jahreszeit. Die Bewohner der Hauptstadt verkrochen sich in ihre Häuser und kuschelten sich in ihre Betten, tranken Tee und erzählten sich bei flackerndem Kaminfeuer Geschichten; verschwendeten keinen Blick in die düstere Landschaft, den prasselnden Regen, den düsteren Himmel…
      So bemerkte keiner die zwei Gestalten, die wie Schatten aus der ausgestorbenen Stadt verschwanden. Sie gingen mit langsamen, schlenderten Schritten einen schlammigen Trampelpfad entlang.
      Die eine Gestalt war in einem dunkelroten, abgenutzten Reisemantel gehüllt. Sie war zierlich und ihre Schritte waren federnd und leicht. Sie führte eine gesattelte und bepackte Stute neben sich her. Die Gestalt war niemand anderes als die Kronprinzessin Zelda.
      Der zweite war ein junger Mann mit blondem Haar. Er trug keinen Regenschutz, so als ob der Regen ihn nicht kümmere. Seine kräftige Gestalt war in grüne Kleidung gehüllt; eine grobe Tunika und eine spitze Zipfelmütze. Das prachtvolle Schwert und der reich verzierte Schild auf seinen Rücken ließen ihn als Held zumuten; und tatsächlich war er der königlich erkorene Held Link des Hofes von Hyrule. Um seinen Kopf schwirrte eine kleine Fee, die unter dem Namen Navi bekannt war.
      Schließlich blieben die beiden Jugendlichen auf einem Hügel stehen und blickten in den Wolken verhangenden Horizont.
      „Es ist mir nicht geheuer, dass du alleine abreist, Zelda“, meinte Link gedämpft und schaute seine alte Freundin besorgt an. Die schlug ihre Kapuze zurück, sodass die kalten Regentropfen an ihren langen, blonden Haaren und dem Gesicht hinunter liefen. Fast so wie Tränen.
      Vielleicht waren es welche.
      „Das habe ich dir schon so oft erklärt, Link. Es ist meine Reise. Nicht deine. Du wirst hier gebraucht.“.
      „Gebraucht?? Ha, wenn ich nicht lache!“.
      „Genau, unser gute Held hier wird zum blöd herumsitzen gebraucht.“, spottete Navi.
      „…Außerdem brauche ich Rückendeckung. Du musst meinem Vater klar machen, dass seine geliebte Tochter zwei Monate weg bleibt. Sonst bricht er vor Sorge noch zusammen.“.
      „Du weiß sehr wohl, dass ich verdammt schlecht im Lügen bin.“, schimpfte er und stapfte mit dem Fuß auf. Seine Kleider und Haare waren durchnässt und seine Stimme zitterte leicht vor Kälte. Oder Angst.
      „Du packst das schon, mein Held.“. Sie beugte sich vor und küsste sanft seinen Mund. „Ich zähle auf dich.“.
      „Aber wieso sagst du ihm nicht einfach die Wahrheit, hn? Ich mein, dann könnte dich ein Soldatentrupp beschützen – wenn du mich schon nicht dabei haben willst.“. Verletzt kräuselte er die Stirn. Hatte er nicht bewiesen, dass er Mut hatte – war er nicht ein Held, der Held, der Held der Zeit? Reichte er ihr etwa nicht? Wie konnte man nur so verrückt sein und alleine nach Labrynna reisen…? Zudem war Labrynna hunderte von Meilen entfernt und das Volk ihr unbekannt und fremd…!
      Die Stute wieherte leise. Sie wollte los.
      „Es ist nur eine Sache von mir und dir – das weißt du, Link.“.
      „Was – das Triforce? Dann müsstest du Ganondorf auch davon erzählen“, schnaufte Link.
      „Sei nicht albern, Link.“. Sie lächelte schwach und drehte sich dann um, um sich aufzusetzen.
      „Genau, sei nicht albern, Link.“, äffte Navi ihr nach und blickte den Helden hämisch an, als er mit verzweifelter Miene zu der Prinzessin aufsah. Zwar sah man es Navi nicht an, aber es schmerzte sie, wie unglücklich ihr Schützling – wie sie Link zu nennen pflegte – war und nicht zuletzt, dass ihre Freundin so eine Dummheit begann.
      „Wie kann ich dich nur davon abhalten, Zelda“, hauchte Link traurig. So wie er da stand und zu ihr aufblickte, kam er Navi wie ein begossener Pudel vor.
      „Du weißt, wie wichtig es ist, mehr davon zu erfahren. Alleine fällt man nicht so auf wie zwei, ich kann unbemerkt über die Grenze kommen. Außerdem brauche ich dich hier, also hör auf so viel Theater darum zu machen.“. Sie strich durch die Mähne des Pferdes, als sie aufgewühlt schnaufte. „Ruhig, ruhig, Epona.“, murmelte sie.
      „Genau, mach nicht so viel Theater, Li-“, fing Navi an.
      „Navi!“, unterbrachen Link und Zelda sie gleichzeitig.
      „Also, pass auf dich auf, mein Held. Und vergiss nicht, Vater die Geschichte, die wir uns ausgedacht haben, zu erzählen. Lebewohl.“. Mit diesen Worten gab sie Epona sanft die Sporen und preschte mit ihr über die hylianische Steppe gen Südwesten nach Labrynna.
      „Ja.“, murmelte Link. „Pass du auch auf dich auf, Zelda.“.
      Er hatte das garstige Gefühl, sie nie wieder zu sehen.

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      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
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    • Respekt, für den Anfang mal gar nicht so schlecht. :') Wortwahl ist jedenfalls besser als bei so manch anderen Leuten, es liest sich auch sehr angenehm und flüssig.

      Aber: Navi ist ein wenig OOC. So, wie sie sich benimmt, wäre sie eher Taya. Navi war freundlicher. ^^

      Und der letzte Satz... "Er hatte das garstige Gefühl..." Ich weiß nicht, "Garstig" passt da imho nicht so. Vielleicht wäre "beklemmend" besser. oO
      EDIT: Generell trotzdem ein wenig noch auf die Wortwahl achten, manche Ausdrücke passen nicht ganz. ^^"


      (Ja, man kann draufklicken)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ulyaoth ()

    • Oha, oha, oha. Du bist wirklich 14? Beeindruckend. :)
      Satzbau und Wortwahl ist sehr gut, vor allem wenn man dein Alter bedenkt. WIe Ulyaoth schon gesagt hat, es liest sich flüssig und geht weit über das hinaus, was ich beim ersten Blick erwartet hätte. Freut mich sehr :)
      Aber ohne Kritik verschwinde ich nicht wieder, keine Sorge ;)

      verschwendeten keinen Blick in die düstere Landschaft, den prasselnden Regen, den düsteren Himmel…


      Finsteren, zwielichtigen?

      Sie gingen mit langsamen, schlenderten Schritten einen schlammigen Trampelpfad entlang.


      Also, wenn da stünde "sie schlenderten einen schammigen Trampelpfad entlang" wäre es okay. In dem Fall muss es aber "schlendernden" sein.

      Die eine Gestalt war in einem dunkelroten, abgenutzten Reisemantel gehüllt. Sie war zierlich und ihre Schritte waren federnd und leicht. Sie führte eine gesattelte und bepackte Stute neben sich her. Die Gestalt war niemand anderes als die Kronprinzessin Zelda.


      Erst einmal eine Gestalt durch Schemen oder etwas ähnliches ersetzen (Natürlich nur ein Vorschlag). Danach einfach "einen" statt "einem".

      Das prachtvolle Schwert und der reich verzierte Schild auf seinen Rücken ließen ihn als Held zumuten;


      "Seinem". Man kann soweit ich weiß jemanden etwas zumuten, aber nicht in so einem Zusammenhang. Vielleicht "ließen vermuten, dass er ein Held war/ dass es sich um einen Helden handelte"?

      „Du weiß sehr wohl, dass ich verdammt schlecht im Lügen bin.“, schimpfte er und stapfte mit dem Fuß auf. Seine Kleider und Haare waren durchnässt und seine Stimme zitterte leicht vor Kälte. Oder Angst.


      Nein, da ist kein Fehler drin, keine Sorge. Nur etwas zu dem aufstapfen, um noch ein kleines Detail hinzu zufügen. Wenn der Weg schon schlammig war, ist es der Boden dort dann auch? Wenn ja, sollte bei dieser Bewegung eine kleine Schlammpfütze hochspritzen. Es ist wirklich mehr als unwichtig, das kam mir nur in Gedanken als ich mir die Szene vorgestellt habe. Aber musst es natürlich nicht dazudichten.

      war und nicht zuletzt, dass ihre Freundin so eine Dummheit begann.


      "Beging."

      Das war's dann auch schon. Nochmal großes Lob meinerseits, du bist weit besser als ich in deinem Alter (nennt man wohl Talent ;) ). Insofern warte ich auf mehr. :)
    • Ich hab mich totall über eure krititk gefreut, danke! :)
      Ich selbst schreibe sua gerne, nicht nur ff, sondern auch andere, die schon mindestens 160 seiten fassen (*stolzbin*), aber ich fange immer wieder neue sachen an, ohne die letzten zu beenden, was vor allem daran liegt, dass ich ein hang an abschweifungen und elend langen beschreibungen habe - bei dieser ff habe ich mich noch gewaltig zurück gehalten, glaubt mir. vllt wird es an manchen stellen deshalb ein bisschen kurz kommen ... nya jedenfalls habe ich das nächste kapital gleich angehängt, das im grunde genommen eher sinnlos ist, aber ich hatte lust etwas zu beschreiben und ... nun, seht selbst.

      2 Sorgen
      „Verdammt!“, schimpfte Link aufgewühlt, während er sich genervt die Haare trocken rubbelte.
      „Ich verstehe sie nicht, Navi! Wie kann sie nur so was … Idiotisches machen?“.
      Er saß mit gekreuzten Beinen auf seinem Bett in seiner Hütte am Waldrand. Er wohnte nun schon mehr als drei Jahre hier drin. Natürlich hatte Zelda ihm angeboten im Schloss zu wohnen, aber er hatte es vorgezogen in der Nähe seines geliebten Heimatwaldes und der unbekümmerten Freiheit der Steppe zu leben. Er hatte sie zusammen mit einer Gruppe Bauarbeitern, die im Auftrag des Königs geholfen hatten, gezimmert. Es war eine einfache Ein-Zimmer-Blockhütte mit einem abgetrennten Küchenbereich. Das Bett stand in einer Ecke. Am anderen Ende war ein Bücherregal mit verstaubten Büchern (Link las nicht besonders viel, aber sie waren ein Geschenk von Zelda gewesen und er konnte sie schlecht wegschmeißen). Daneben war ein Kamin eingebaut, der jetzt feucht vom Regen war, weil er nicht dicht war.
      Alles befand sich in einem heiligen Durcheinander – so durcheinander, dass man keinen Schritt tun konnte, ohne auf irgendwas zu treten. Überall verstreut lagen verschmutzte Kleidung, voll gekritzelte und dann zusammen geknüllte Pergamentrollen, schmutziges Geschirr, aufgerollte Karten oder polierte Waffen. Auf den Boden und auf der Kleidertruhe waren Eimer hingestellt worden, die hinunter tropfendes Wasser auffingen.
      Und im Dach – direkt über seinem Bett - war ein großes Loch. Im Sommer hatte es Link nicht weiter gestört (er war ziemlich faul) und außerdem hatte er es sowieso gemocht, am Abend in den funkelnden Sternenhimmel zu schauen. Im Laufe des Jahres hatte er es dann vergessen, bis es angefangen hatte so zu stürmen und das Wasser in strömen auf sein Bett geflossen war. Aber in diesem Mistwetter hatte er keine große Lust gehabt, dass Dach zu decken, also hatte er kurzum ein großes Leinentuch darunter gespannt, das jetzt allerdings eine bedrohliche Wasserbeule aufwies.
      Link schmiss das Handtuch aufgewühlt zu Boden und stand auf. Er trug nur seine Beinkleider, seine Füße waren bar und der Oberkörper nackt. Sein wirres Haar lag in nassen Strähnen im Nacken und triefte mit Wasser.
      Unruhig ging er auf und ab. „Wieso hat sie mich nicht mitgenommen? Das mit der „Rückendeckung“ ist doch nur eine alberne Ausrede! Wieso will sie mich nicht dabei haben?!“, gereizten kickte er ein fleckiges Hemd weg und stieß mit dem Zeh gegen seinen Bogen. Er unterdrückte einen zornigen Aufschrei. „Was habe ich falsch gemacht…?! Sag mir das mal, Navi! War ich irgendwie aufdringlich in letzter Zeit? Habe ich sie genervt? Bin ich nicht gut genug für sie? Warum, beim Triforce, will sie mich nicht dabei haben?“.
      „Beruhig dich, Link. Zelda hat ihre Gründe.“. Navi saß mit verschränkten Armen auf dem Kaminsims. Neben ihr waren ein paar vergilbte Fotos von Link und der Prinzessin. Auf einem war Link gerade mal neun gewesen. Er und Zelda hatten zusammen auf den Wiesen getollt und waren im Foto voller Gras. Das nächste zeigte, wie er mit ihr im Hyliasee schwimmen gewesen war und das Dritte wie er als stolzer Held gerade Ganon besiegt hatte und mit verbundenen Wunden sorgenfrei an einem Baum gelehnt saß und Zelda gerade seine Abenteuer erzählte. Er sah dort so glücklich, so zufrieden aus. Im jetzigen Link zeichnete sich Sorge und Angst ab.
      „Das ist nicht fair! Ich- AUTSCH!“. Erschrocken ließ er das brennende Streichholz los, womit er gerade die Kerzen hatte anzünden wollen. Es waren genau vierundfünfzig Stück, die überall im Raum angebracht waren – auf den Stühlen, dem Regal, dem Kamin, der Truhe, der Bettkante, dem Nachttisch, den Dachbalken… seit der Kamin vor drei Monaten undicht geworden war, hatte er sich so behelfen müssen.
      „Zerbrich dir nicht den Kopf, Link. Sie weiß, was sie tut.“.
      Der junge Held fuhr fort, die Kerzen anzuzünden und blieb dann vor einem zersprungenen Spiegel stehen. Traurig blickte er sein Spiegelbild an. „Ich mach mir nur furchtbar Sorgen um sie.“. Er fuhr sich mit den Fingern über den Brustkorb seines Gegenstücks. Lange, weiße Narben zogen sich wie ein Netz aus feinen Schnüren darüber. Sie stammten von alten Kämpfen. Er konnte sich erinnern, wie Zelda sie damals tadelnd vor sich her schwätzend verbunden hatte.
      „Sei nicht albern, Link“, meinte Navi langsam genervt. „Ihr kann nichts passieren. Ja, Labrynna ist recht weit, aber nicht so, dass sie es nicht überwältigen könnte. Bis zum Hyliasee kennt sie doch den Weg. Außerdem ist Hyrule in einem lang gesehnten Frieden. Wir verstehen uns mit unseren Nachbarländern, die anderen Völker sind uns wohl gesinnt. Ja, Zelda kennt Labrynna nicht und seine Bewohner haben noch nie was von ihr gehört, aber sie sind sehr freundlich und hilfsbereit. Und schließlich reitet sie auf Epona – deiner Epona, deiner stolzen Stute. Sie ist verlässlich und ausdauernd. Sie ist schnell. Und sie ist sicher! Sie ist ein Schlachtross, ein kampferprobtes Pferd, sie wird Zelda so sicher führen, wie du sie geführt hast. Was kann da passieren?“.
      „Ach Navi“, seufzte Link. „Das ist es nicht. Aber ich habe das ungute Gefühl, dass uns Gefahr bevorsteht.“. Er warf sich auf sein Bett und grub die Hände in die Matratze.
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      Ok, wie ihr seht, ist passiert da nichts aufregendes und im grunde genommen ist es fast eine wiederholung des ersten kapitels, deswegen habe ich gleich das dritte kapiteal angehängt :D

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      3 Das fremde Mädchen
      Link wurde davon wach, dass das Leinentuch über seinem Kopf mit einem RATSCH riss und das eiskalte Wasser sich über ihn ergoss.
      „ARGGH! Was -?“. Er fuhr hoch und schaute sich mit zusammen gekniffenen Augen um. Aber es war nur das gleichmäßige tropfen des undichten Dachs zu hören. Es war schwer zu beurteilen, welche Uhrzeit es war, denn die Tage waren in den letzten Wochen genau so düster wie nachts gewesen.
      Link schwang sich murrend vom Bett und wrang erst mal seine Haare aus.
      „Navi? Wie spät haben wir’s?“, wollte er wissen, während die nasse Hose in eine Ecke schmiss und er sich ein schmuddeliges Hemd anzog.
      „Hmpf???...“ Eine verschlafene Navi erhob sich von ihrem Platz am Kamin. „Link, es ist mitten in der Nacht! Was, bei den Göttinnen, ist los…?!“.
      „Ich gehe.“. Energisch zog er sich seine grüne Tunika über und schulterte Schwert und Schild.
      „Moment mal, wohin?“. Sie schwirrte zu ihm und setzte sich auf seine Schulter.
      „Wohin wohl? Ich geh zum Schloss!“.
      „Du bist verrückt, Link! Es ist mitten in der Nacht – außerdem kannst du mir nicht weiß machen, dass du dich so blicken lassen wirst.“.
      „Wieso?“. Er trat Stirn runzelnd vor den Spiegel und sah sein Gegenüber an. Er konnte beim besten Willen nichts sehen, was falsch an ihm sein sollte.
      „Deine-“, begann Navi.
      Link schlug sich auf die Stirn. „Du hast Recht, Navi! Wie hatte ich sie nur vergessen können?!“. Er hüpfte zum Regal und zog die grüne Zipfelmütze an. Ohne sie lief der junge Held nirgendwohin. Wo er war, war auch seine Mütze, nur zum Schlafen zog er sie aus. Das hatte vor allem den Grund, dass seine wilde Mähne unter dem Ding einigermaßen ordentlich aussah. Nahm er sie ab, stand sein Haar in alle Richtungen ab und er sah so aus, als wäre er ein wilder Wahnsinniger. Salia hatte sie ihm genäht, nachdem sie es nach etlichen Kämpfen aufgegeben hatte, es zu zähmen.
      „Das ist es nicht, du Trottel.“, schnaufte Navi, als Link sich zur Tür wenden wollte. „Du kannst doch nicht in diesem Aufzug vor dem König Hyrules auftreten! Sicher, du kennst ihn recht gut, aber einmal ist Zelda nicht anwesend, und dann wollen wir ja unsere kleine Lügengeschichte möglichst überzeugend herüber bringen, oder? Also, Abmarsch, zieh deine Festtagskleidung an, Junge!“.
      Link murrte, aber gehorchte dann.
      In der folgenden halben Stunde dirigierte die Fee ihren Schützling durch das unsägliche Chaos und befahl ihm seine verschollen geglaubte Sonntagskleidung auszugraben. Mitleidlos zwang sie ihn die (seine Meinung nach außerordentlich hässlichen) Sachen anzuziehen.
      Schließlich stand unser grünbemützter Held mit unglücklicher Miene vor dem Spiegel.
      Er trug ein besticktes Leinenhemd, darüber eine seidene, waldgrüne Tunika mit goldenem Saum. An seinen Beinen hatte er eine weiße Strumpfhose (die ihm ziemlich peinlich war) und die Füße waren in silbern beschlagenen Stiefeln. Insgesamt sah der Waldjunge so edel und anmutig in seinem neuen Aufzug aus, dass man ihn glatt als Adeligen hätte durchgehen lassen können.
      „Hmm… irgendwas… ach ja.“. Die Fee zog ihm mit einem Ruck die Mütze, die von den Abenteuern und Kämpfen schmuddelig und abgenutzt wirkte, vom Kopf, sodass die blonden Strähnen dem Helden ins Gesicht vielen.
      „Das kannst du nicht machen…! Ich laufe immer-“, klagte der Held.
      „Halt den Mund und kämm dir deine Haare. Die sehen so aus, als hättest du sie schon Jahre nicht mehr gekämmt.“.
      „Ich hab sie mir noch nie gekämmt“, maulte er zickig.
      „Na, dann wird’s mal zeit, dass sie Bekanntschaft mit einer Bürste machen, meinst du nicht?“
      „So einen nutzlosen Gegenstand besitze ich nicht“.
      „Keine faulen Ausreden, junger Mann“.
      Schließlich stand Link mit äußerst mürrischer Laune vor der Tür und blickte in den Morgengrauen. Das Herausputzen hatte wohl länger gedauert, als er vermutet hatte.
      Er schnallte sich seine Schwertscheide um und machte sich auf den Weg.

      Die Hyruler galten als ein fröhliches, aufgewecktes Volk, das in jeder Situation Hoffnung schöpfte. Doch seit Mitte des achten Monats, regnete es in Strömen. Der Wind blies eiskalt über die sonst fast subtropischen Steppen und die grauen Wolken hingen so tief über das Land, dass der Nebel selbst bis in die Gassen Stadt Hyrules drang. Die Ernte war schlecht ausgefallen, der Handel mit den Nachbarländern lief aufgrund des schlechten Wetters kaum und den Menschen verließ der Mut, dass jemals die Sonne wieder heraus kam.
      Als Link in die verregneten Straßen der Stadt trat, war kaum jemand draußen und der tägliche Markt bestand lediglich aus ein paar herunter gekommenen Ständen.
      „Link!“, rief ihn jemand.
      „Hey, Malon.“.
      Das Bauernmädchen schaute ihn aus einer triefenden Kapuze an und lächelte glockenhell.
      „Hallo Link… Navi. Es ist schön euch mal wieder in der Stadt zu sehen“.
      Link drängte sich bibbernd an den überdeckten Stand. Seine alte Freundin pries – so wie jeden Morgen – ihre Ware der Lon-Lon-Farm an.
      „Ganz schön kalt für diese Jahreszeit…“, meinte Navi und schüttelte das Wasser aus ihren zarten Flügeln.
      Link schniefte und nieste dann plötzlich.
      „Möchtest du etwas Milch? Heute gibt es sie warm.“.
      „Ja, danke.“. Er wickelte sich fester in seinen Mantel. Malon reichte ihm einen dampfenden Becher.
      „Wohin gehst du so früh am Morgen, mein Held?“.
      „Dartus. Muss ihn wegen Zelda sprechen.“, murmelte Link, der so langsam seine Finger wieder spürte.
      „Zelda? Ich habe sie gestern aus dem Schloss schleichen sehen… ist ihr etwa irgendwas passiert?!“. Malon sah ihn erschrocken an.
      Link verschluckte sich prustend an der Milch. „Was-? Du hast sie… ähm… nein, nein. Sie… uh… wird nur eine Weile fort sein.“. Er wurde dunkelrot. „Ich …ähm… geh dann lieber. Danke, für die Milch.“.
      „Bis die Tage“, flötete Navi und ließ eine verdutzt drein schauende Malon zurück.

      Link eilte weiter, als ihm plötzlich jemand am Arm packte. Link wehrte sich instinktiv und biss in die behandschuhte Hand, doch sie zog ihn in die nächste Gasse und hielt den überraschten Helden den Mund zu. Ein Geruch von Kirschblüten drang ihm in die Nase. Alles war in einem Bruchteil einer Sekunde geschehen.
      Link stand einem in einem Mantel gehüllten Mann gegenüber. Der Mann drückte Link gegen die Wand und riss dem Helden die Kapuze hinunter. Link keuchte. Blonde Strähnen fielen ihm ins Gesicht und seine tiefblauen Augen brannten vor Entsetzen. Sein Gegenüber ließ ihn los, aber Link blieb stehen.
      „Was willst du?“, fragte er japsend. Er kniff die Augen zusammen und blickte in die reglose Mantelfalte. Er konnte stechende, hellblaue Augen erkennen und-
      Der Held pfiff anerkennend durch die Zähne.
      „Du bist ja ein Mädchen!“. Er riss die Augen auf und griff ihren schlanken Körper. Irgendwie kam sie ihn bekannt vor – so seltsam bekannt, als wäre ihr Geheimnis hinter einem wabernden Nebelschleier verborgen. War das… das konnte nicht sein…
      „Zelda… ?! Bist… bist du das?“. Er schüttelte sie.
      Sie lachte. Link stockte. Das war nicht seine Prinzessin. Aber er kannte sie trotzdem. Irgendwoher. Die Erinnerung verblasste mehr, desto länger er versuchte, sich zu entsinnen. Wenn er sie einmal gekannt hatte, dann bestimmt nicht so. Ihr kaltes Lachen schallte noch in seinen Ohren. Irgendwas war nicht richtig.
      „Du bist unglaublich naiv, Held der Zeit.“. Das Mädchen schlug die Kapuze zurück und sie kam Link Zelda doch irgendwie ähnlich vor, obwohl das lange Haar einen rötlichen Ton hatte.
      Ich kenne sie, dachte er fieberhaft.
      Ihre Augen fixierten ihn lange und Link fühlte sich mehr als unbehaglich. Dann sprang sie von ihm weg und rannte die Straße entlang bis er sie aus den Augen verlor.
      Link sank auf den Boden.
      Woher kannte er sie?

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    • Insgesamt immer noch sehr gut, aber diesmal gibt's mehr worüber ich mich beschweren kann. Und zwar die Wortwahl. Ein gutes Beispiel hierfür ist:

      Wieso will sie mich nicht dabei haben?!“, gereizten kickte er ein fleckiges Hemd weg und stieß mit dem Zeh gegen seinen Bogen.


      Link kickt also ein Hemd weg. Ich weiß nicht, aber "kicken" klingt mir sehr, sehr neudeutsch und will irgendwie nicht in die mittelalterliche Umgebung passen. Treten ist doch auch ein schönes Wort. ;)
      Dann sowas wie das Streichholz. Ein Streichholz...? Ich hab erstmal drei mal hingesehen bevor ich mir sicher war, dass ich auch wirklich das lese. Sowas passt einfach nicht in das Zeldauniversum.
      Dann noch Kritik zu Malon. Eine Charakterbeschreibung zu ihrem Aussehen wäre schön gewesen. Weiterhin, wie hält sie die Milch warm..? Hat sie einen Herd mit einem Feuer da rumstehen? Ich hoffe keinen Wasserkocher ;)
      Nehm das ganze nicht zu hart, ich hab hier nur das Negative aufgezählt, insgesamt ist es aber dennoch keinesfalls schlecht. Nun folgt aber noch etwas mehr an Kritik.

      2 Sorgen

      Überall verstreut lagen verschmutzte Kleidung,


      Ich glaube das müsste hier "lag" sein.

      Sein wirres Haar lag in nassen Strähnen im Nacken und triefte mit Wasser.


      Triefte vor.

      Der junge Held fuhr fort, die Kerzen anzuzünden und blieb dann vor einem zersprungenen Spiegel stehen. Traurig blickte er sein Spiegelbild an. „Ich mach mir nur furchtbar Sorgen um sie.“. Er fuhr sich mit den Fingern über den Brustkorb seines Gegenstücks. Lange, weiße Narben zogen sich wie ein Netz aus feinen Schnüren darüber. Sie stammten von alten Kämpfen. Er konnte sich erinnern, wie Zelda sie damals tadelnd vor sich her schwätzend verbunden hatte.


      Kein Fehler eigentlich. Aber wann und wie hat er diese Narben erhalten? Das Ganze muss ja nach Ganondorf passiert sein. Und wenn sie vor sich hinschwätzt, keinesfalls ernst. Aber wenn es nicht ernst war, wieso dann die Narben? Erklärung bitte ^^

      Ja, Labrynna ist recht weit, aber nicht so


      Fehlt da vielleicht ein "entfernt"?

      die anderen Völker sind uns wohl gesinnt


      Gesonnen.

      3 Das fremde Mädchen

      Aber es war nur das gleichmäßige tropfen


      Groß schreiben. ^^

      „Hmm… irgendwas… ach ja.“. Die Fee zog ihm mit einem Ruck die Mütze, die von den Abenteuern und Kämpfen schmuddelig und abgenutzt wirkte, vom Kopf, sodass die blonden Strähnen dem Helden ins Gesicht vielen.


      Du meinst wohl "fielen". Dann noch was zu dem Abschnitt. Wenn Link wirklich so ein Chaos bei sich daheim hat, wie sieht die Kleidung aus wenn sie Ewigkeiten auf dem Boden herumlag? Oo

      Schließlich stand Link mit äußerst mürrischer Laune vor der Tür und blickte in den Morgengrauen.


      Das Morgengrauen.

      Die Ernte war schlecht ausgefallen, der Handel mit den Nachbarländern lief aufgrund des schlechten Wetters kaum


      Vielleicht einmal "miserabel" oder etwas ähnliches.

      doch sie zog ihn in die nächste Gasse und hielt den überraschten Helden den Mund zu.


      Dem.

      Zusammenfassend ist meine Meinung sehr gepalten. Einige Teile sind sehr stimmig und schön, andere eher weniger. Dennoch eine sehr gute Leistung im Vergleich zu manch anderen.
      Warte erstmal auf die Kritik von jemand anderem bevor du dir meine zu sehr zu Herzen nimmst. Kann sein das ich an ein paar Stellen zu engstirnig bin. Warte aber auf mehr :)
    • Oje... bei manchen sachen pass ich wirklich nicht auf, wenn ich sie schreibe. Aber dank dir habe ich jetzt einige sachen auf meinem word-dokument verbessert (z.b das mit den Wunden - ich wollte mit den fotographien irgendwie eine wehmütige stimmung aufkommen lassen, aber das hätte ich wohl weglassen müssen :D - hab zu dem zeitpunkt ein bissn logik in den wind geworfen).
      Nun gut, trotzdem habe ich das nächste Kapitel rein gepostet, schließlich ist bis jetzt noch nicht viel passiert. Dieser abschnitt beinhaltet zwar auch nichts spannendes - wie ich mich dafür hasse ellenlang über inhaltlose sachen zu quaken - aber es ist wichtig zu wissen, dass etw. in hyrule nicht stimmt außerdem musste ich noch ein kapitel einschieben, damit es nicht so aussieht, als passiere alles tag auf tag - es tut es nämlich gemächlich und kaum merkbar - falls ihr versteht.

      Trotzdem gefällt es mir nicht besonders und es wird viel daran herum zu kritisieren gaben :rolleyes:

      4 Irgendwas ist faul
      „Du bist Link, der Held der Zeit, oder?“.
      „Ja. Ich möchte eine Audienz bei seiner Majestät. Es ist wichtig.“.
      Der Wachmann fing an zu schwitzten. „Tut mir Leid, dir darf ich keinen Zutritt gewähren.“.
      „Ja, ich möchte… WAS?!“. Link sah ihn irritiert an. Dann fasste er sich wieder. „Hör mal zu. Die Sache ist dringend. Es geht um die Prinzessin.“.
      „Nein, tut mir Leid.“. Link schlug gegen das Tor, der Wachposten zuckte zusammen. Sein Speer rutschte ihm aus der Hand und er bückte sich schnell, um es aufzuheben.
      „Der König möchte heute nicht mit dir reden.“.
      „Wieso bei den Göttinnen?! Nenn mir einen einzigen Grund, und ich werde-“,
      „Link – beruhige dich“, presste Navi heraus. „Wir kommen morgen einfach wieder.“.
      Aber am nächsten Tag und am übernächsten Tag und auch die folgende Woche war ihr Ergebnis das Gleiche. Man wollte ihn nicht reinlassen. Link wurde zu einem einzigen Nervenbündel. Einerseits machte er sich Sorgen um Zelda und Dartus, anderseits wollte ihm das fremde Mädchen nicht aus dem Kopf gehen.
      Seine Gedanken schwirrten wie ein lästiges Insekt um ihn herum und er wünschte sich, er hätte irgendwas zu tun, anstatt tatenlos zu warten.
      Und warten.
      Ungeduldig ging er Tag für Tag in die Stadt, in Hoffnung, dass irgendwas geschehe. Dartus ihn endlich sehen wollte. Aber nichts passierte. Irgendwann gab er es auf und kam nur noch wöchentlich in die Stadt, um Malon mal zu sehen und Neuigkeiten zu hören. Das Eigenartige war, dass niemand Zelda vermissen zu schien, selbst ihr eigener Vater nicht. Als ständen sie unter einer tiefen Trance, als wären sie hypnotisiert gewesen. Und selbst Link war irgendwie gebremst. Eine unsichtbare Macht schien ihn davon abzuhalten, der Sache auf den Grund zu gehen. Einfach aufzubrechen und sich ins Abenteuer zu stürzen. Er wusste, dass etwas getan werden musste, aber irgendwie kam er nie dazu.
      Er war unruhig, aber er wusste nicht, was er tun sollte.
      Irgendwas war faul, dass wusste er, aber er hatte keine Ahnung, was er dagegen tun sollte. Schließlich schien das Leben in Hyrule friedvoll und einigermaßen ruhig zu verlaufen. Es rollte sich so ab, wie es sich die letzten Monate, vielleicht Jahre getan hatte und Link wusste beim besten Willen nicht, wie er dagegen ankämpfen sollte. Es gab keine Ungeheuer, keine Großmeister des Bösen, keine Bedrohung die er hätte bekämpfen können, abgesehen von seiner Ungeduld und Langeweile. Er versuchte sich mit Schwerttraining abzulenken, aber es regnete jede Stunde, jeden Tag; die Wolken hangen tief und bedrohlich, die Luft war kalt, eiskalt und scharf, und Link erkältete sich.
      Der zehnte Mond nahm ab und es kam der elfte. Die Tage wurden kürzer und kälter. Das Land wirkte jeden Tag zunehmend toter und lebloser. Link versuchte seine Sorgen zu verdrängen, aber er und auch Navi wussten, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging.

      Eines Abends raffte er sich endlich auf. Er packte Schwert, Seil und Enterhaken zusammen und verließ das Haus. Navi hatte er nichts davon erzählt. Sie würde ihn wahrscheinlich davon abhalten wollen, aber Link war sich sicher, dass richtige zu tun. Mit langen Schritten eilte er durch den Regen zur Stadt. Es war schon stockdunkel.
      Die großen Schatten des Schlosses ragten vor Link auf und sie sahen bedrohlich aus in dieser Sternenlosen Nacht. Link trat näher an die Mauer und schaute hoch.
      Wie oft war er schon im Schloss gewesen und hatte gemeinsam mit Zelda die unendlich vielen Gänge und Gemächer erkundet? Oft. Er erinnerte sich an jedes einzige mal.
      Aber er war noch nie nachts drinnen gewesen.
      Er war nie dort eingebrochen, ohne eine richtigen Grund.
      Er ging nur eine vage Vermutung nach.
      Er prüfte die Stärke der Wand und holte dann seinen Enterhaken heraus. Er war schwer und wahrscheinlich ziemlich unhandlich für die meisten Menschen, aber Link hatte gelernt damit umzugehen.
      Er nahm eine Zinne ins Visier und drückte einen Stift in den Griff, worauf der Haken hinausschoss und seine Kette rasselnd hinter sich herzog. Es gab ein Ruck, der Widerhaken krallte sich in den Fels. Einige Sekunden lang stand Link noch im triefendem Regen, dann wurde die Kette wieder eingezogen und der Held schoss nach oben. Oben löste sich das Ende mit einem leisen Klicken von der Wand und Link steckte den Enterhaken wieder ein.
      Er hatte befürchtet, die rasselnde Kette hätte die Soldaten alarmiert, aber als er sich geduckt durch einen Wehrgang schlich, war keiner zu sehen oder zu hören. Link blieb verwirrt stehen. Wieso war hier keiner?
      Mit einem unguten Gefühl in der Magengrube, huschte er eine knarrende Treppe hinunter, lief einen Gang entlang, trat aus einem Torbogen – und blieb verdutzt stehen.
      Keine Menschenseele befand sich im Schlosshof.
      Ein gepflegter Garten, beschnittene Hecken, im Mondlicht silberne Blumen, ein einsamer Brunnen, mehrere Türen, ein großes Portal; aber keine Wachen.
      Das Schloss war unbewacht.
      „Eigenartig“, sagte Link zu sich selbst. Sonst war zu jeder Tageszeit der Teufel los, nachts waren mindestens fünf dutzend Soldaten auf den Beinen. Aber jetzt war alles still. Nur der Brunneneimer knarrte leise vor sich hin.
      Es war ein komisches Gefühl mit hallenden Schritten durch den Hof zu gehen. Er blieb vor dem großen Torbogen stehen.
      Link zögerte.
      Irgendwas war faul, aber etwas anderes hielt ihn davon ab, es herauszufinden.
      Doch dann kam sein alter Heldenmut in ihm auf und er trat zum Portal.
      Der Torflügel knarrte, als Link ihn aufschob. Dann schlüpfte der Held hindurch.
      Ein Wind fegte durch den verlassenen Hof. Kalt, eiskalt, als wäre er nie mit Hoffnung gefüllt. Die Stille war bedrohlich.
      Zu bedrohlich, um normal zu sein.

      „Wo warst du denn, verdammt noch mal?“, fragte Navi schrill. „Ich hab mir Sorgen gemacht!“.
      Link ließ sich aufs Bett fallen. Ein schwerer Seufzer entkam seinem Mund.
      „Ich war im Schloss, Navi.“.
      „Wieso hast du mich nicht mitgenommen? Vertraust du deiner alten Freundin etwa nicht mehr?!“. Sie zog beleidigt eine Schnute.
      „Navi, hör mir zu. Das Schloss ist verlassen. Keiner ist da. Ich habe alles durchsucht. Aber ich habe niemanden gefunden. Keine Wachen. Keine Pferde. Keine Bediensteten. Keine Ritter. Keine Mägde. Keine Hofdamen. Kein König.“.
      Die Fee hörte auf zu schimpfen und starrte ihn an.
      „Sicher?“, fragte sie mit zittriger Stimme.
      „Ganz sicher. Der Ort ist so verlassen wie ein Friedhof.“.
      „Da schleicht sich etwas Böses an, Link.“, murmelte Navi düster. „Und das Schlimme ist, wir können rein gar nichts tun.“.

      --------------------

      Wie gesagt, das Kapitel ist ein bissn sch**** formuliert, aber ich habe es sogar schon merfach probiert - dabei war das noch die beste lösung :mpf:
      Jedenfalls passiert im nächsten wenigstens etwas - versprochen :D

      LG Nayleen

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      You're free at last.
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    • Also das plötzliche Verschwinden sämtlicher Wachen ist also ganz normal und nicht spannend, was? ;)
      Insgesamt fand ich das Kapitel wieder besser als das letzte, aber an ein paar Stellen haben mir Beschreibungen gefehlt. Zum Beispiel das Gespräch am Anfang. Wieso duzt die Wache Link? Hat er den Ruf besonders freundlich zu sein? Oder hat die Wache einfach keinen Respekt vor Link, dem Helden der Zeit? Ansonsten wären nen paar Beschreibungen des Tons in dem sie reden sehr schön :)
      Weiterhin wundert es mich am Ende wie ruhig Navi und Link bleiben. Das ganze Schloss ist leer, all die Wachen wie es aussieht einfach verschwunden und niemand hat etwas gemerkt? Das riecht nach sehr mächtiger Magie.
      Hier noch die Grammatikfehler:


      „Du bist Link, der Held der Zeit, oder?“.


      Der Fehler zieht sich recht gerade durch den ganzen Text. Der Punkt am Ende ist nicht nötig, das letzte Satzzeichen bei wörtlicher Rede sind die Anführungszeichen.

      Sein Speer rutschte ihm aus der Hand und er bückte sich schnell, um es aufzuheben.


      Es ist "der Speer".

      Irgendwann gab er es auf und kam nur noch wöchentlich in die Stadt, um Malon mal zu sehen und Neuigkeiten zu hören.


      Das ist nicht falsch, aber das rutscht wieder sehr in Umgangssprache ab.

      Er war unruhig, aber er wusste nicht, was er tun sollte.
      Irgendwas war faul, dass wusste er, aber er hatte keine Ahnung, was er dagegen tun sollte.


      Irgendwie umschreiben.

      aber es regnete jede Stunde, jeden Tag; die Wolken hangen


      "hingen".

      Das Land wirkte jeden Tag zunehmend toter und lebloser.


      Also es wirkte anders gesagt und lebloser und lebloser..? Tot und leblos sind nur Synonyme ^^

      dieser Sternenlosen Nacht


      Das muss man noch kleinschreiben da es wohl kein Eigenname ist.

      Er erinnerte sich an jedes einzige mal.


      Er erinnerte sich an jedes einzelne Mal.

      Er war nie dort eingebrochen, ohne eine richtigen Grund.
      Er ging nur eine vage Vermutung nach.


      "einen" und "einer vagen".

      Insgesamt wieder nicht schlecht und wie gesagt, besser als das davor. Bloß schade das ich wie's aussieht wieder mal der einzige Leser bin. Ulyaoth , wo bist du? ;)

    • Weiterhin wundert es mich am Ende wie ruhig Navi und Link bleiben. Das ganze Schloss ist leer, all die Wachen wie es aussieht einfach verschwunden und niemand hat etwas gemerkt? Das riecht nach sehr mächtiger Magie.


      Hypnose :P

      Hö, hab ein bissn gebraucht, um die lust zum reinposten zu finden (*schade find, dass kaum einer meine ff liest* :( , nya, muss ja jeder für sich entscheiden).
      das nächste kapitel ist ein bissn seltsam, vor allem der erste teil. dort sieht es i-wie so aus, als würde ich auf ein thema herumreiten, dass schon längst durchgekaut ist... stimmt ja auch irgendwie, aber es wird noch zu was anderem 8)
      der zweite teil ist dann schon mehr nach meinem geschmack.
      -------------------------

      5 Die Geschichte nimmt ihren Lauf
      Wieder vergingen Wochen. Inzwischen war auch die Stadt verlassen und der Held kam sich wie der einzigste Mensch in Hyrule vor. Es frustrierte ihn zutiefst, aber er blieb zuhause. Er nahm wieder seine Übungen auf, obwohl die Kälte schon längst gefährlich war.
      Link saß mit verschwitzten Sachen im Raureif bedeckten Gras und keuchte. Das Schwert steckte neben ihm in der verfrorenen Erde. Es roch nach Schnee. Die Luft war so beißend kalt, dass Link sich schützend ein Tuch um Mund und Nase gebunden hatte. Er wusste wie gefährlich ein Schweiß bedeckter Körper zu dieser Zeit war, aber es war einer der wenigen Augenblicke, in denen es nicht regnete und Link wollte noch nicht in seine Hütte zurück. Trotz der Kälte liebte er immer noch die Freiheit und er sehnte sich nach alten Abenteuern.
      „Geh rein Link, du erkältest dich noch.“, befahl Navi müde.
      „Dafür ist es sowieso zu spät.“. Er nieste und wischte sich den Schleim von der triefenden Nase. Grimmig starrte er die nebligen Umrisse der Hauptstadt im Horizont an.
      „Was sollen wir tun, Navi? Wo ist Dartus? Wo ist Zelda? Wo ist ganz Hyrule?“.
      „Link…“.
      „Ich weiß ich mach mir unnötig Sorgen. Die Stadt ist bestimmt nur tief in ihren Heimen vermummt, der König ist - vielleicht mit einem scheußlichen Schnupfen – nur von einer kleinen Exkursion wieder gekommen und unsere Prinzessin selbst ist sicherlich schon auf dem Weg nach Hause… aber…“. Er seufzte, als er nicht die richtigen Worte fand und riss ein Büschel Gras aus dem Boden. Dann stand er auf und übte weiter. Das Schwert zischte durch die Luft wie ein Pfeil, aber Link kam sich schwerfällig vor und er war unzufrieden.
      „Link… ich… muss dir was sagen. Vielleicht… vielleicht weißt du es auch schon.“. Es war selten, dass Navi ins Stottern geriet. Link hielt inne und starrte seine Freundin an.
      „Was gibt es?“.
      „Weißt du…“. Navi fühlte sich immer unbehaglicher. Was sie ihm jetzt erzählen würde, hatte Zelda ihr vor langer Zeit anvertraut und sie wusste selbst, dass sie es viel zu lange verschoben hatte.
      „Du erinnerst dich bestimmt an deine kleine… um…Zeitreise…?“. Es war ein lächerlicher Anfang, aber sie wusste es nicht besser.
      Link lachte. Aber es klang hohl und rau, als lache er nur, um es ihr leichter zu machen.
      „Natürlich, es waren ja genauer gesagt auch zwei…“. Er verstummte und erinnerte sich an sein Abenteuer vor… nun es waren jetzt fast sieben Jahre her. „Einmal hin, einmal zurück. Aber der Kreislauf hat sich geschlossen, nachdem Zelda mich zurück geschickt hat.“.
      „Ich… ich fürchte nicht, Link. Er wird nie geschlossen werden.“.
      Link sah sie irritiert an. „Erzähl keinen Mist, Navi. Du warst doch dabei. Sie hat es doch selbst gesagt. Es ist so, als wäre das ganze nicht passiert. Ich bin zurück und habe die Zukunft gerettet. Und jetzt hole ich die verlorenen Jahre wieder zurück.“. Seine Gedanken schwebten zu dem Augenblick mit Zelda, den er wohl nie vergessen würde.
      „Hast du dir nie darüber Gedanken gemacht, je von der Zukunft eingeholt zu werden?“, fragte sie leise.
      „Jetzt hör doch auf!“. Energisch stand er auf. Aber im tiefsten Inneren, glaubte er ihr. Auch wenn das unmöglich war. Er verstand es selbst nicht. Das machte ihm Angst.
      „Ich bin in der alternativen Zukunft – die andere, schreckliche, ist eine Sackgasse, die niemand mehr betreten kann.“.
      Navi schüttelte den Kopf. „Alleine der Fakt, dass du dich noch erinnern kannst, macht die Grenze dazwischen instabil. Es… es wird Leute geben, die diese Grenze ganz zerstören wollen.“.
      „Was für Leute?“, wollte er scharf wissen.
      „Das… das darf ich dir nicht sagen – aber, wenn… wenn bestimmte Sachen passieren, könnte es sein, dass sich alles wiederholt… verstehst du nicht? Wenn man in die Zukunft reist, kann man auch Sachen verändern, die in der Vergangenheit passieren sollen, aber man legt Sachen fest, die man machen wird und unumstößlich sind. Zwar bist du jetzt auf einer anderen Ebene aber-“.
      „Wer sollte etwas davon haben, dass sich diese Sachen wiederholen? Es hat sich doch zum Guten gewendet“, unterbrach er sie.
      „Selbst kleine Veränderungen können Großes ins Schwanken bringen“, flüsterte sie leise und Link verstand immer noch nicht, doch hätte Navi ein menschliches Gesicht gehabt, wären ihr vermutlich Tränen der Verbitterung über die Backen gerollt.

      Plötzlich hörte Link ein verräterisches Rascheln. Er drehte sich um und ihm wehte ein Duft von Kirschblüten entgegen.
      Nach knapp dreieinhalb Monden, hatte er ihr Gesicht nicht vergessen können. Ihre Haut war blas und schön, ihre Augen von tiefen Blau und sie hatte immer noch diese seltsame Ähnlichkeit mit … mit ihr. Zuerst hatte er sie auch für Zelda gehalten, doch er erkannte das spöttische Grinsen und er verwarf den Gedanken fast sofort.
      Er wollte nach seinem Schwert greifen, doch ihre Augen sahen so betörend aus, dass er plötzlich keine Gefahr mehr von ihr verspürte. Er stellte sich vor sie und sah immer nur weiter in ihre wunderschönen, großen Augen. Er lächelte idiotisch.
      „Grüße dich, Held der Zeit“. Ihre Stimme hörte sich weich und lieblich an und er wagte es nicht, dieser samtenen Stimme zu widersprechen.
      „…Hallo…“, murmelte Link verträumt.
      Navi blickte zu dem fremden Mädchen. Feen sehen nicht durch Augen, sondern spüren mit ihrer Magie. So war Navi nicht von ihrem hypnotischen Blick betäubt. „Link, pass auf!“.
      Doch Link schlug die lästige Warnung aus seinen Gedanken und hörte nur der zarten, wohltuenden Stimme seiner Freundin zu – ja er war sich plötzlich sicher, dass dieses bildhübsche Mädchen schon immer seine engste Freundin gewesen war…
      „LINK! Wach auf!“. Navi surrte verzweifelt um den Kopf ihres Schützlings, aber das fremde Mädchen blickte sie nur kalt an und schlug sie mit einem raschen Stoß nieder. Die Fee taumelte bewusstlos zu Boden.
      Link war von der jähen Bewegung etwas verwirrt, doch dann bekam das Mädchen ihn wieder mit der süßen Stimme in ihren Bann.
      „Sag, wie heißt du, mein Held?“, fragte sie zuckersüß und strich Link über die Backe.
      „…Link…“, murmelte er benommen. Ihre Haut fühlt sich überirdisch gut an, dachte Link geistesabwesend und blickte wieder in die großen, blauen makellosen Augen.
      „Link… das ist aber ein schöner Name, mein Held…“, säuselte sie.
      „…ich… weiß…und du?“, brachte Link mühsam heraus.
      „Melodie… nenne mich einfach nur Melodie…“.
      „…Melodie… du bist… unglaublich hübsch…“. Link kicherte. Das Mädchen kicherte ebenfalls künstlich.
      „Du bist mir in letzter Zeit zu neugierig geworden, Link“, sagte sie mit einer jähen Kälte.
      „Was…?“, verwirrt hob Link den Kopf.
      Plötzlich hob Melodie hämisch grinsend einen Knüppel. Und bevor unser benommener Held reagieren konnte, schlug sie ihn ebenfalls nieder. Link knickte ein und blieb besinnungslos im steifen Gras liegen.
      „Idiot.“, murmelte Melodie, fesselte Link und hievte ihn mühelos auf ihr Pferd.
      Dann galoppierte sie mit ihrem Gefangenen gen Norden.
      Zu ihrem Meister.
      ----

      LOL :ugly:

      @Meele-Master: Sicher, dass du noch weiterhin so fleißig lesen+korrigieren willst? Ich freu mich natürlich über jede rückmeldung, aber ich war in den letzten wochen fleißig. wie es aussieht sind im ersten teil alleine 30 kapitel (ich frag mich langsam, wo ich mir die zeit zum schreiben hernehme... :mpf: )

      am anfang scheint diese ff ein bissn holprig voran zu schreiten, aber ich hatte noch nie meine stärken bei anfängen... der rest ist hoffentlich besser :D

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    • Hallo erstmal. Ich habe jetzt auch angefangen, deine FF zu lesen und muss sagen, ich finde sie sehr gut. Wie schon die anderen sagten, hast du einen guten Schreibstil und eine gute Wortwahl. Deine Geschichte ist sehr spannend und nach diesem Kapitel bin ich wirklich gespannt auf den weiteren Verlauf. Ich hatte die Vermutung, dass Link in einer Parallelwelt gelandet ist, aber das glaube ich jetzt, nachdem ich dieses Kapitel gelesen habe, eher weniger. Doch die große Frage ist: Wer ist dieses Mädchen, das für Link so wie Zelda aussieht? Außerdem frage ich mich, was zur Zeit mit Hyrule passiert.
      Wii-Code: 3705 3056 1235 6110
      MKW-FC: 3824-0537-0812
      Brawl-FC: 1676-5700-3492
    • Also, die Stelle mit dem Gespräch über die Zeitreise gefällt mir ziemlich gut, dahinter geht der Rest etwas unter. Die Kritik dieses Mal fällt insgesamt sehr kurz aus, da ich nur nur einen wirklichen (und leider weit verbreiteten) Fehler entdeckt habe:

      Inzwischen war auch die Stadt verlassen und der Held kam sich wie der einzigste Mensch in Hyrule vor.


      Man kann nicht noch alleiner als allein sein >_> "einzige".

      Insgesamt ist das Kapitel besser als das vorige, auch wenn mich das Ende etwas stört. Woran das genau liegt kann ich dir leider nicht sagen, insofern keine weiteren Anmerkungen dazu und ich warte auf etwas neues. ;)
    • Nein, jetzt kommt NICHT link, sonst wirds ja langweilig. jetzt wird erst mal schön etwas über zelda gelesen o___O
      ---------


      6 Zeldas Reise
      Epona schnaubte. Sie war schon weit herum gekommen in ihrem Leben, aber weiter als hier, wollte sie sich nicht wagen.
      „Komm schon.“. Zelda stieß ihr sanft in die Sporen. „Wir können hier nicht halten. Unser Weg führt… weg von Hyrule.“. Die Prinzessin Hyrules drehte sich um und sah in die einsamen Hügel der hylianischen Steppe. Würde sie je wieder ihr Heimatland sehen? Die Reise ging ins Ungewisse, ihr Weg führte sie auf einem schmalen Grat zwischen Wirklichkeit und Legende entlang. Waren die Geschichten über die versunkene Bibliothek wirklich wahr? Gab es dort tatsächlich Hinweise auf die Zerstörung des Triforces? Zelda hoffte es. Sie war schon immer die Hoffnung aller Menschen gewesen, jetzt, beim Ende der Welt, musste sie selbst Hoffnung schöpfen.
      Würde ihr Zuhause schon zerstört sein, bevor sie zurückkehren konnte?
      Was würde er mit den Menschen machen, die sie kannte und liebte?
      Ein Stich fuhr ihr durch das Herz.
      Entschlossen wandte sie sich nach Vorne.
      Dort lag eine weite, trostlose Moorebene. Vor Wochen war es noch eine Halbsavanne gewesen, unbewohnbar, aber freundlich warm und geachtet. Doch der Regen hatte das Gebiet überschwemmt und in einen miefenden Sumpf verwandelt. Zelda seufzte.

      Sie wusste das dahinter – vielleicht zweihundert Meilen entfernt - das Gebirge lag, das Gebirge zwischen Hyrule und Labrynna. Sie lächelte bitter. War das das Schicksal einer Prinzessin – durch einen stinkenden Sumpf zu waten und endlos große Berge zu erklimmen?
      Vielleicht.
      Sie erinnerte sich wieder daran, wie wichtig diese Mission war, dass sie sehr wohl eine Prinzessin war, Erbin eines ganzen Reiches, aber auch ein Teil der größten Macht im Land, und das es zu ihrem Schicksal gehörte, diese goldene, sowie nachtschwarze Macht zu zerstören.
      Auch Epona wusste um die Wichtigkeit ihrer eigener Aufgabe, die ihr Freund und Herr ihr aufgetragen hatte: Pass auf sie auf, Epona. Es ist unglaublich wichtig, hörst du? Trage sie sicher dorthin, wo sie hin möchte. Aber bring sie mir nicht in Gefahr. Es würde wahrscheinlich das Ende für Hyrule bedeuten, kämst du ohne sie nach Hause. Und beeil dich, Epona. Reite wie der Wind!
      Mit diesen Worten im Gedanken schritt die Stute mit langsamen, aber bestimmten Schritten dem Moor entgegen.

      Es dauerte Tage, Wochen, Monate, den Sumpf zu überqueren. Jeden Morgen, als Zelda und Epona sich wieder auf den Weg machten, sprach sich die Prinzessin von neuem Mut zu, sagte sich, es bald geschafft zu haben, aber die drohenden Gebirge im weiten Süden wollten nicht näher rücken.
      Die Vorräte wurden immer kleiner und knapper, der Wasserschlauch war schon seit Tagen leer und Zelda musste sich damit bedienen, was der Sumpf hergab. Das Sumpfwasser war schmeckte fahl und schlammig. Ihre Kleider waren durchnässt und es gab kaum trockene Stellen, wo sie die Nacht hatte verbringen können. So schlief Zelda unruhig im Sattel und ging nebenher, wenn Epona Pause brauchte. Die Reise zerrte an ihren Nerven und Nayru, die Göttin der Weisheit, erprobte ihr sehr viel an Geduld.
      Als sie endlich spürte, wie sich der Boden festigte, konnte sie es am Anfang gar nicht glauben. Doch dann nahm das Wasser ab, der Boden wurde sandiger und schließlich war es vorbei.
      Zelda ließ sich auf die Knie fallen und stieß einen erleichterten Schrei aus.
      Epona brach neben ihr zusammen und schlief fast augenblicklich ein.
      Zelda ermahnte sich, aufzustehen, ein Feuer gegen die wilden Tiere zu entzünden, sich etwas zu Essen zu machen, doch bevor sie einen richtigen Entschluss packen konnte, fiel sie in einen traumlosen Schlaf.

      Am nächsten Morgen wachte sie in der klirrenden Kälte der Dämmerung auf. Nebelschleier waberten durch die die Luft. Es stank immer noch erbärmlich und Zelda wünschte sich sehnlich den Dreck abwaschen zu können. Sie stand auf und sah an sich hinunter. Ihren Reisemantel hatte sie im Sumpf verloren, die einfache Tunika, die sie darunter getragen hatte, war schmutz verkrustet und zerrissen. Ihre einst golden schimmernden Haare waren ein einziges, schlammiges Bündel. Sie schämte sich dafür und ärgerte sich, keine Wechselklamotten mitgebracht zu haben.
      Aber im Laufe des Tages wich die Ungeduld der Gleichgültigkeit und auch in den nächsten Wochen, kam ihr alles wie unter einem Schleier verborgen vor – so dicht, wie der Nabel, der Tag für Tag in dieser Ebene hauste.
      Als sie endlich, nach drei Wochen, die Ausläufer des Gebirges entgegentrat, waren ihre Vorräte endgültig verbraucht. Hoch und bedrohlich ragten sie vor ihnen auf, mahnten zur Rückkehr.
      Doch die beiden Reisenden schleppten sich die eisigen Berge hoch, hungrig und müde, weil sie in der klirrenden Kälte kaum Schlaf fanden. Oben angekommen belohnte sie nur die Aussicht auf weitere, steilere Bergklippen, die sie bezwingen mussten. Zudem war das Wasser in den Bächen zugefroren und Zelda musste es jeden Morgen aufbrechen und das Eis über dem Feuer schmelzen.
      Als sie schon das Gefühl hatte, vor Hunger zu sterben, sah Zelda plötzlich eine Hütte. Sie war in eine schützende Mulde gebaut worden und hatte tatsächlich die schweren Schneestürme, die hier tagtäglich wüten mussten, überlebt. Ihr Glück nicht fassen könnend führte Zelda Epona zur hölzernen Eingangstür und saß ab.
      Epona schnaubte missbilligt.
      „Epona! Schau - eine Hütte! Was für ein erfreulicher Zufall!“. Sie klopfte zärtlich an der Tür.
      Nichts. Keine Antwort.
      Noch mal Klopfen. Diesmal energischer und ungeduldiger.
      Wieder nichts.
      Vorsichtig öffnete die Prinzessin die Tür und lugte in ein gemütliches Zimmer. Der Raum war ungefähr sechs mal sechs Meter groß. Vor einem prasselnden Feuer war ein Sessel gestellt, ansonsten fiel das Mobiliar eher spärlich aus.
      Zelda ging vorsichtig ein paar Schritte hinein. „Hallo? Ist hier jemand?“.
      Nichts. In dem Haus war niemand. Aber Zelda war zu erleichtert, endlich wieder Wärme und Sicherheit zu spüren, zu Müde, um an Besorgnis und Misstrauen zu denken, dass sie sich nicht weiter wunderte. Sie ging raus und umarmte Epona stürmisch.
      „Wir haben es geschafft, Mädchen! Nayru war gnädig mit uns – wir werden endlich im trockenen schlafen!“. Mit fliegenden Händen nahm Zelda ihr Sattel und Zaumzeug ab und strich Links Stute über den nass geschweißten Rücken.
      „Wir sind endlich in Sicherheit, Epona“, murmelte sie in ihr Fell hinein und lächelte selig.

      „Heute darfst du ausnahmsweise mit in ein Haus kommen, mein treues Mädchen“, meinte Zelda und wollte Epona in die Hütte führen.
      Aber das Pferd sträubte sich.
      „Komm schon, es ist bestimmt in Ordnung – ich kann dich doch bei diesem Wetter nicht draußen lassen!“.
      Doch Epona schnaubte nur ängstlich und verdrehte die Augen.
      „Na, dann eben nicht!“, fauchte Zelda ärgerlich. Sie war müde und hungrig und ausgelaugt – und sie war nur ein Schritt davon entfernt, das alles vergessen zu können. Aber nein, dieses dumme Pferd, wollte diese Genugtuung nicht…! Es stellte sich stur, als müsse es den Helden spielen – wie sein dummer Meister. Plötzlich war Zelda wütend auf alles; wütend auf Link, dass er sie nicht begleitete; wütend, dass sie nach Labrynna reisen musste, dass sie hier alles durchstehen musste und nicht Link oder sonst wer, wütend, dass sie selbst kurz vor dem Ende, ihrem eigenen Tod, noch kämpfen musste – sogar dafür kämpfen musste; wütend auf Epona, weil sie nicht gehorchen wollte. Und auch wütend auf sich selbst, weil sie so schwach und verletzlich war.
      „Wer nicht will der hat schon!“, sagte sie schroff und knallte die Tür zu.
      Sie hörte, wie Epona den Kopf gegen die Außenwand rammte, verstört wieherte - als wolle sie sie dazu bewegen, raus zu kommen, aber Zelda überhörte die Warnung trotzig.

      -----------
      Oje, oje. Wie ich es hasse, zeitspannen zu raffen und sonderlich gelungen ist es auch nicht :mpf: . vllt sollte ich das ein bisschen mehr üben.
      gleich weiter zum nächsten kapitel :D
      ----------

      7 Die Hütte in den Bergen
      Sobald sie den gemütlichen Sessel sah, die angenehme, wohltuende Wärme spürte, vergaß sie ihren Ärger fast augenblicklich.
      Und als sie noch drei Laib Brot, einen halben Sack Kartoffeln, eineinhalb Gläser Marmelade, zwei Kilo Mehl, fünfzehn schrumpelige Äpfel, eint kleinen Topf Honig und Teekräuter entdeckte, pfiff sie sogar ein fröhliches Lied.
      Sie setzte einen Kessel Wasser auf und gab die Kräuter dazu. Dann schmierte sie sich mehrere Marmeladenbrote, tunkte ein paar Äpfel in Honig und hängte diese ebenfalls ins Feuer.
      Schließlich – mit einer Tasse brühheißen Tee in der einen Hand, einen mit Honig überbackenen Apfelspieß in der anderen und einen Teller voller gestrichener Brote im Schoß – setzte sie sich seufzend in den roten Stoffsessel, fing an ihr kleines Festmahl zu verspeisen und blickte verträumt in die Flammen.
      Als sie satt war und das Geschirr weggeräumt hatte, plagten sie doch Gewissensbisse, dass sie Epona im Sturm draußen alleine gelassen hatte. Sie schämte sich, so charakterlos ihr gegenüber gewesen zu sein und sie wusste, dass Link viel selbstloser gehandelte hätte. Der Gedanke an Link tat weh.
      „Link, verzeih mir“, murmelte sie,. In ihr kam sein kindisch grinsendes Gesicht auf und sie verspürte Heimweh, Heimweh nach seinem Lachen, seinen Witzen, seines Heldenmuts. Sie spürte Wehmut, dass sie sich vielleicht nie wieder sehen würden.
      Entschlossen stand Zelda auf. Sie würde Epona hier reinbringen – ob die Stute jetzt wollte oder
      nicht. Ihr wurde erst jetzt bewusst, wie stürmisch es draußen war; der Wind pfiff ums Haus, der Schnee peitschte.
      Erst jetzt wunderte sie sich, warum hier eigentlich niemand war und trotzdem ein Feuer brannte. Ihre Nackenhaare richteten sich auf und plötzlich war ihr überhaupt nicht mehr wohl hier drin. Sie keuchte schwer – was war hier los? Sie spürte wie jemand – nein, etwas – sie beobachtete und sie drehte sich abrupt um. Ein Schatten huschte durch den Raum.
      Zelda gab einen kurzen, überraschten Schrei von sich und warf einen Teller danach.
      Der Teller zerbrach, die Scherben verteilten sich teilnahmslos auf dem Boden. Der Schatten verschwand in eine dunkle Ecke.
      Zelda versuchte ihren rasenden Puls zu beruhigen. „Hier ist alles in Ordnung, Zelda“, sagte sie mit flacher, zittriger Stimme. „Wenn Link hier wäre, würde er dir das auch sagen.“. Mit bebenden Fingern zündete sie eine Lampe an und ging mit dem flackernden Schein auf die Ecke zu.
      „Hier ist rein gar nichts da. Du bist vollkommen alleine.“, murmelte sie weiter. „Kein Grund zur Panik, Mädel. Du bist nur ein bisschen schreckhaft…“. Sie tappte zu einem Vorhang, der über einer Nische hing. Dahinter befand sich vermutlich ein Vorratsraum. Kein Grund zur Panik.
      Zelda packte nach dem groben Wollstoff und hielt mit klopfendem Herzen inne.
      Warum brannte im Kamin ein Feuer?
      Hatte etwas Epona nicht beunruhigt?
      Hatte sie nicht fremde Spuren draußen im Schnee gesehen?
      Sie war sich nicht mehr so sicher.
      Hatte sie sich den Schatten nur eingebildet?
      Sie biss sich auf die Unterlippe. Jetzt oder nie!
      Mit einem Ruck zog sie den Vorhang beiseite. Dann erstarrte sie mit entsetzt aufgerissenen Augen.
      Ein Mann lag mit Blut getränkten Kleidern an der Wand gelehnt da. Er war offensichtlich tot. Sein Oberkörper war von der Brust die ganze Länge bis zum Bauch aufgeschlitzt und die Innereien waren heraus gerissen und verteilt worden. Sein Kopf war gewaltsam um 180° gedreht, sodass sein Rückgrad völlig verkrüppelt aussah. Einer seiner Hände – die Rechte – umklammerte ein Messer; anscheinend hatte er sich verteidigen wollen. Aber sie war samt Unterarm abgefleischt worden und lag jetzt auf dem Boden. Das Eine Auge kullerte auf Zeldas Schuh zu.
      Aber auf dem Bauch des Toten hockte ein schattenschwarzes Ungeheuer mit glühend roten Augen und blutigen Lefzen.
      Anscheinend hatte die Prinzessin ihn gerade bei seinem Abendmahl gestört.
      Zelda brüllte vor Panik und Verzweiflung und stolperte zurück.
      Das Tier richtete sich auf und blickte sie mit hungrigen Augen an.
      „Lass…lass mich in ruhe…!“, keuchte Zelda. bebend.
      Sie hob den zitternden Arm und drohte dem Monster mit der Lampe.
      Lächerlich, schoss es durch ihr. Er wird mich zerfleischen, bevor ich irgendwas tun kann.
      Sie rutschte hastig nach hinten und zog sich am Sessel hoch. Sie nahm tief Luft. Vielleicht würde sie es schaffen, durch die Tür zu kommen. Nur Vielleicht. Aber wenn sie Überkleider, Mantel, Stiefel und Sattel am Feuer – wo sie sie zum Trocknen hingelegt hatte – zurückließ, würde der Sturm sie unweigerlich umbringen. Ohne ihre Ausrüstung würde sie nie über das Gebirge kommen. Innerlich machte sie sich auf einen gewagten Sprung bereit.
      Eins.
      Die Schattenbestie kam mit drohenden Schritten näher und fuhr ihre messerähnlichen Krallen aus.
      Zwei.
      Zelda schaute sich um und schätzte, wie viel Zeit sie dafür brauchte, ihre Sachen zusammen zu klauben und aus der Tür zu stürzen.
      Drei.
      Das Ungeheuer machte sich zu einem Sprung bereit. Seine Muskeln spannten sich, sein Blick musterte interessiert Zeldas Kehle. Perfekt – frische Beute.
      „JETZT!“, schrie Zelda und warf sich hinter dem Sessel in Deckung. Das Ungeheuer war zur selben Zeit losgesprungen und flog jetzt – die Krallen gefährlich nah an ihre Kehle - über sie hinweg – und knallte in die Wand. RAMTSCH..
      Zelda rappelte sich hastig auf und packte Mantel und Überkleid. Das Monster schüttelte sich benommen und stürzte sich auf sie. Sie rollte sich unter ihn weg und grabschte ihre Stiefel.
      Der Schatten war jetzt wütend. Seine Beute war erstaunlich flink. Er knurrte und legte sich eine intelligentere Strategie zurecht.
      Das Mädchen beäugte jetzt den Sattel und das Zaumzeug. Er würde ihr den Weg abschneiden.
      Er rannte direkt auf sie zu, sie packte ihr Zeug und wollte nach rechts ausweichen, doch er hatte gedreht und sie lief direkt in ihn hinein. Blitzschnell biss er zu.
      Sie schrie auf.
      Er lockerte verblüfft seinen Biss und sie riss sich zur Tür davon.
      Es war nicht der Schrei, den ihn verblüffen ließ, sondern das Fleisch.
      Das Mädchen hielt sich verkrampft die Wunde fest, Blut spritzte wie eine Fontaine heraus.
      Eigentlich normal, dachte der Schatten, immer noch verwirrt. Aber das Fleisch – es hatte tot geschmeckt. Eigenartig tot.

      Zelda stürzte hinaus in den Schneesturm und knallte die Tür hinter ihr zu. Das Ungeheuer – es hatte sich wieder gefasst – knallte zornig dagegen.
      Zelda drückte keuchend ihren Rücken gegen den Eingang und suchte verzweifelt die Senke nach Epona ab. Ihre Wunde brannte vor Schmerz, der eiskalte Wind peitschte ihr erbarmungslos entgegen und sie bibberte vor Kälte; aber sie zwang sich – immer noch gegen die Tür drückend – Stiefel, Überkleid und Mantel anzuziehen. Ihr wurde etwas Wärmer.
      Das Monster kratzte an der Tür. Es war ihm jetzt egal, wie das Mädchen schmeckte. Er war wutschäumend böse auf sie – sie hatte ihn lächerlich gemacht. Egal, ob er sie aß oder nicht. Hauptsache, sie starb.
      Zelda überflog ihre Umgebung zum fünften Mal und sie musste dasselbe Unfassbare herausfinden, was ihr bereits beim ersten Mal aufgefallen war. Sie biss sich vor Verzweiflung die Lippe blutig.
      Epona war weg.
      -------------

      Sry, wenns zu blutrünstig war...
      das kapitel gefällt mir übrigens auch nicht so gut, weil ich i-wie finde, dass ich zeldas charakter falsch rausgebracvht habe ?(
      irgendwie passt es nicht zu ihr, wie ein mädchen zu schreien.

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    • Erstmal ein große Kompliment an dich. Du hast einen wunderbaren Schreibstil, der sich gut lesen lässt. In dem letzten Kapitel habe ich nur ein paar Sachen zu bemängeln.

      Das Sumpfwasser war schmeckte fahl und schlammig.


      Entweder "war" oder "schmeckte", beides klingt doof. ;)


      Wechselklamotten


      Da hätte ich eher "Kleidung zum Wechseln" oder so etwas ähnliches benutzt. Klingt so "modern", wenn du verstehst, was ich meine.


      „Lass…lass mich in ruhe…!“, keuchte Zelda. bebend.


      "Ruhe" groß und nach Zelda den Punkt weg.


      Das wäre es soweit von mir. HIermit hast du eine neue Leserin gefunden. :D
      Ein Vacuum in der Birne ist ein Garant für gute Laune und wenig Arbeit. :ugly:

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      Muahahahaha... :ugly:
      ~Meine Grüße~
    • Oh, ja, da freue ich mich :dance:

      Normalerweise lese ich mir die Kapitel, die ich reinposte immer zehnmal durch (erklärt immer noch nicht, warum ich manchmal so dämliche fehler mache), um den inhalt zu optimieren (man bin ich fleißig :rolleyes: ), deswegen dauert es manchmal mehrere tage, bis ich wieder reinposte, obwohl der erste teil der ff schon fertig ist.
      Nujut, jetzt ist es was anderes, weil dieses kapitel glaub ich mein favourit ist :knuddel:
      lest es euch durch.
      -----------------------------

      8 Der Meister und seine Dienerin
      „Trete vor, Melodie.“.
      Sie gehorchte und verbeugte sich leicht. „Meister…?“, murmelte sie, den Blick auf den Boden gerichtet.
      „Was hast du zu berichten?“.
      „Ganz Hyrule liegt in Eurer Gewalt – sie alle gehorchen Euch jetzt widerstandslos.“.
      Der Schatten knackte mit seinen Fingerknöcheln.
      „Gut. Sehr gut.“.
      Sie sah ihn aus den Augenwinkeln an.
      „Was ist mit dem Jungen?“.
      „Er liegt noch besinnungslos unten im Kerker. Ich habe schon alles vorbereitet, wie Ihr befohlen habt…“. Sie schwieg eine Weile. Dann: „Meister, wenn ich fragen darf… was habt Ihr vor? Der Junge wird entkommen, ich würde-“.
      „Still. Alles wird nach Plan verlaufen.“. Er lachte leise. „Sein Entkommen gehört zum Plan.“.
      „Ich verstehe nicht-“.
      „Still, habe ich gesagt. Was ist mit der Prinzessin?“.
      Sie zögerte.
      „Antworte mir, Melodie!“.
      Ihr Schweigen ließ ihn schwer seufzen.
      „Ich habe mich auf dich verlassen, Melodie. Es wäre schade um dich, wenn du mich enttäuschen würdest. Sehr schade. Nun, noch mal: Wo ist die Göre?“.
      Melodie erwiderte seinen kalten Blick. Sie hatte keine Angst vor ihm. Sie wusste, wie viel Respekt er vor ihrem hypnotischen Blick hatte.
      Er würde es nicht wagen, sie zu töten; er brauchte sie noch.
      „Ich weiß nicht, Meister. Sie ist seit Monaten vermisst.“:
      „Ihr Vater? Was ist mit dem? Ich dacht du hättest ihn verhört…?“.
      Sie schüttelte den Kopf. „Er weiß nichts. Sie muss es ihm verheimlicht haben.“.
      „Dann frag gefälligst den Jungen. Durchforsche seine Gedanken!“.
      „Mit Verlaub, Meister, das habe ich schon getan. Nichts.“.
      „Verflucht! Er muss es wissen – er hängt an ihr doch mehr, als an seinen eigenen armseligen Leben!“.
      „Nein ich komme nicht durch.“. Ihre Stimme wurde unsicher. „Bisher war er mir willenlos ergeben. Alles hätte er für mich getan – selbst in den Tod wäre er gesprungen. “. Sie lachte leise. „Aber an seine Prinzessin lässt er mich nicht dran.“.
      Ihr Meister stützte sein Kinn auf die rechte Hand.
      „Nun gut, darum kümmern wir uns später. Es wird trotzdem alles nach Plan laufen… sorge einfach dafür, dass Link seinem alten Freund gegenüber steht – und er ihn tötet.“.
      „Wie Ihr wünscht, Meister.“.
      Sie verbeugte sich und verschmolz wieder mit der Finsternis.

      Link wachte mit schrecklichen Kopfschmerzen auf. Er ächzte und wälzte sich auf den Rücken, wobei er stöhnend bemerkte, dass er mit eisernen Ketten gefesselt war. Seine Glieder schmerzten – er hatte wohl lange verrenkt auf dem harten Boden gelegen. Die Hand- und Fußgelenke waren von den stählernen Ringen blutig geschrammt und seine zerfetzten Kleider stanken nach Schweiß und Pisse. Um seinen Mund war ein müffelndes Tuch gebunden.
      Er verdrehte Zunge und Kiefer, bis er den Knebel aus dem Mund manövrieren konnte. Er spuckte Blut und fluchte heiser.
      Erst dann betrachtete er seine Umgebung. Er lag in einem dunklen, feuchten Raum – wahrscheinlich der Kerker irgendeiner Festung. Der Boden war uneben und voller Pfützen, grüner Schimmel lief bereit an den Wänden hoch. Ein paar Meter über Link schien blasses Mondlicht durch ein vergittertes Fenster und beleuchtete den trostlosen Raum.
      Link kniete sich auf und musste sich übergeben. Er rollte sich von dem Erbrochenen weg und sah sich zitternd noch mal genauer um.
      Etwas Glänzendes fing das matte Licht auf und reflektierte es schwach.
      Link wälzte sich schwerfällig hin und blieb plötzlich überrascht hocken, als er merkte, was es war.
      Er konnte sein Glück kaum fassen. Dort, halb in den Kerkerboden gerammt, war ein altes, schartiges Schwert!
      Er taumelte noch näher und betrachtete ungläubig die Klinge. Wie, beim Triforce, kam die hier her? Er beugte sich vor, legte die Kette, die seine Handgelenke zusammenfesselte, um die Schneide und drückte schwerfällig mit einem Fuß auf den Griff. Nicht lange und die altersschwache Kette zerbarst. Ungläubig betrachtete er die Kettenreste. Dann kniete er sich vor das Schwert und zog es mit beiden Händen heraus. Im selben Moment, in dem er es berührte, tauchte eine grellweiße Lichtexplosion den düsteren Raum in Helligkeit.
      Das Schwert glitt aus seiner Steinscheide und Link stolperte verblüfft zurück. Das Licht verschwand und Dunkelheit senkte sich wieder im Raum.
      Link blickte fassungslos auf die Waffe in seine Hand – das Schwert hatte sich von seiner rostigen Hülle befreit. Jetzt glänzte die Klinge weiß, der Griff war kunstreich verarbeitet.
      Der Held der Zeit konnte es nicht glauben – aber er hielt tatsächlich das Masterschwert in den Händen.

      Link keuchte schwer. „Was bei den Göttinnen ist hier los?“. Er wog seine ehemalige Waffe in der Hand und erinnerte sich an ihre treuen Dienste, die sie ihm geleistet hatte. Er spürte das vertraute Gewicht und fühlte sich in alte Zeiten versetzt. Nach seinem Abenteuer war sie zurück zur Zitadelle der Zeit gekehrt und war nicht mehr gebraucht worden.
      Hatte sie sich, jetzt, wo Hyrule wieder dem Untergang geweiht war, wieder in die Hände eines erwählten Helden zurück gefunden, damit sie ihn bei seiner Reise beistand? Link wusste es nicht. Er hatte schon immer vermutet, dass sich ein seltsames Eigenleben in dieser Klinge befand.
      Mit raschen, schwungvollen Hieben befreite er sich endgültig von den Fesseln und stand schwankend auf.
      Aber jetzt mit seiner vertrauten Waffe wieder in den Händen, spürte er wie er neue Kraft bekam und die Schwäche wie eine Hülle – wie die Hülle des Schwertes zuvor – von ihm abfiel.
      Er ging mit festen Schritten zur Tür und lauschte. Nichts. Entweder, man hatte keine Wachen aufstellen lassen oder die Tür war zu dick.
      Link konnte sich Ersteres nicht vorstellen.
      „Das haben wir gleich!“, murmelte er. Er schob das Masterschwert zwischen Tür und Rahmen, bis er einen Widerstand spürte. Dann hob er die Klinge und sprengte den Bolzen mit einem gewaltigen Hieb mittendrin durch. Schließlich rammte er die Tür mit dem Rücken und sie barst aus ihren Angeln.
      Der Held keuchte heftig, aber der erste Teil seines Ausbruchs war geglückt und ein neuer Adrenalinschub pulsierte durch seine Adern. Er fühlte wie ohnmächtige Energie in ihm hochkam und ihn drängte, endlich herauskommen zu dürfen. Vermutlich hatte sich diese Dynamik in den letzten Jahren angesammelt und jetzt schoss sie förmlich aus ihm heraus. Fast wünschte Link sich, dass er vor einer Horde Goblins stand, die er niedermetzeln konnte.
      Aber der mit Fackeln beleuchtete Gang, in dem er jetzt stand, war wie leer gefegt. Dabei hatte er bestimmt einen Heidenlärm veranstaltet.
      Link biss sich auf die Lippe. Er musste vorsichtiger sein – das eben war ziemlich leichtsinnig gewesen. Navi hätte ihm das bestimmt auch gesagt. Navi. Wo war die Fee eigentlich? Link schaute sich um, als erwarte er, seine kleine Freundin würde jeden Moment um die Ecke sausen.
      Aber sie musste beim – plötzlich fiel ihm alles wieder ein.
      Melodie.
      „Diese elende, falsche Schlange!“, knirschte Link, als er sich an die Begegnung mit ihr erinnerte. Er umklammerte das Masterschwert fester und trat wütend auf. Wegen dieser Verräterin saß er jetzt hier fest!
      Wo auch immer hier war.
      Link schulterte kampfbereit sein Schwert und ging mit leisen Schritten los.
      ----------------

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    • Ein sehr schönes Kap. Ich bin einfach begeistert davon, wie gut du die Umgebung beschreibst. Ich dachte, ich sitze auch in dem Kerker. xD Naja, zu beanstanden habe ich nix...
      Mensch, du machst mich arbeitslos! :lol:
      Ein Vacuum in der Birne ist ein Garant für gute Laune und wenig Arbeit. :ugly:

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      ~Meine Grüße~
    • Kein Kommentar.
      Ganz nettes kapitel, auch wenn der anfang ein bisschen komisch wirkt.

      9 Labrynna
      Zelda konnte später selber nicht sagen, was passiert war. Wie sie lebend aus der Sache herauskam. Irgendwann hielt die morsche Holztür dem Druck nicht mehr stand und brach aus ihren Angeln. Zelda wurde mit ihren Resten durch die Luft geschleudert und stürzte in eine Schneewehe. Atemlos blieb sie liegen, in Erwartung gleich die Zähne des Ungeheuers in ihrer Kehle zu spüren.
      Aufstehen!
      Sie wälzte sich hoch und zückte den Dolch, den Link ihr mitgegeben hatte. Sie bezweifelte sehr, dass er ihr groß helfen konnte.
      Das Monster lauerte im Türrahmen und fixierte sie mit seinem grauenvollen Blick. Dann sprang er.
      Ausweichen!
      Doch ihre Glieder waren wie gelähmt.
      Weich aus, verdammt!
      Doch sie rührte sich nicht. Sie konnte es nicht. Als ob der Blick des Monsters sie gelähmt hatte.
      Ich bin seine hilflose Beute.
      Die Krallen fuhren ihr in die Haut, beides, Mensch und Ungetüm, fielen in den Schnee, der rot war vom Blut.
      Kämpfe!
      Sie stieß mit dem Dolch zu, doch er traf ins leere. Ein Gewühl aus Fell und Haaren, Krallen und Händen. Sie wälzten hin und her, Zelda war eindeutig im Nachteil.
      Stich zu!
      Doch der Dolch flog ihr im hohen Bogen aus der Hand.
      Tu doch irgendwas!
      Sie wusste selbst nicht wen sie anflehte. Vielleicht sich selbst, vielleicht Link, vielleicht die Göttinnen. Doch plötzlich war es vorbei. Irgendwas war geschehen. Die Schattenbestie lag bewegungslos im Schnee.
      Sie war tot, ohne dass Zelda sie verletzt hatte.
      Schwankend stand sie auf. Gewand war blutgetränkt, ihre Haare zersaust, alles schmerzte.
      Aber sie war am Leben
      Plötzlich fiel ihr Blick auf ihre unbehandschuhte Hand. Das Zeichen des Tiforce glühte vor Erregung, dass es fast schmerzte. Sie fragte sich, was das zu bedeuten hatte. Der Handschuh ihrer rechten Hand lag einige Meter weiter auf dem Boden. Sie hob ihn auf und zog ihn wieder über die glühende Hand. Selbst jetzt – durch den dick gewebten Seidenstoff – strahlte das Fragment heller, als je zuvor. Sie blickte auf die leblose Gestalt. Wie, beiden Göttinnen, war dieses Mistvieh gestorben? Hatte es – hatte es etwas mit dem leuchtenden Zeichen zu tun? Sie war froh, nein unglaublich erleichtert, dass es passiert war – da gab es keinerlei Zweifel – aber es machte ihr noch mehr Angst, dieses Ding tot zu sehen, ohne zu wissen, wie es tatsächlich passiert war..

      Die folgende Etappe war die schwerste von allen. Ohne Epona an ihrer Seite, kam es Zelda beinahe unmöglich vor, den Pass zu überqueren. Der Schnee war inzwischen hüfthoch, jeden Tag kämpfte sie sich vom neuen durch die Schneemassen, ohne je das Gefühl zu haben, voran zu kommen. Zwar hatte sie ihre Vorräte wieder aufgefrischt, aber die musste sie nun selbst tragen. Außerdem lebte sie jetzt die ganze Zeit mit der Angst vor den Schattenbestien. Dauernd passte sie höllisch auf. Nach jedem knirschendem Schritt schrak sie jedes Mal vom neuen zusammen, so laut kam ihr die Bewegung in der lauernden Stille vor. Nach jedem Meter hielt sie jedes Mal vom neuen an und horchte, aus Angst, etwas könnte sie jederzeit von hinten anfallen.
      Sie spürte wie die Reise an ihren Kräften zerrte. Sie wusste nicht, wie lange sie noch durchhalten konnte, aber das war definitiv nicht mehr lange.
      Während Stunde um Stunde, Tag um Tag, verging, dachte sie lange nach. Sie war immer noch wachsam – noch wachsamer wie eh und je – aber ihre Gedanken irrten jedes Mal von neuem los. Immer auf der Suche nach Antworten, Antworten darauf, was passiert war, und Lösungen für ihr Problem. Sie befasste sich intensive damit, dass sie die urplötzliche Veränderung erst ein paar Sekunden danach registrierte.
      Es war, als wäre sie durch einen dichten, wabernden Vorhang getreten. Eine Schwelle zwischen zwei Welten, eine Schwelle zischen zwei Zeiten.
      Das Wetter verbesserte sich augenblicklich. Eben war sie noch durch tiefen Schnee gestapft, plötzlich stand sie Augen blinzelnd in der Sonne, auf trockenem Boden und mit einem warmen Wind um sich blasend. Sie blinzelte noch einmal und starrte vollkommen überrumpelt auf den Ausblick vor ihr.
      Sie stand auf einer kleinen, geraden Plattform auf der höchsten Spitze des Gebirges. Ein paar Meter weiter fiel das Gelände ruckartig ab und reichte ein paar Meilen fast senkrecht bis zum Boden. Und dort breitete sich ein grünes, mit saftigen Wiesen und Wäldern bestücktes Land aus.
      Goldene Weizen- und Roggenfelder, die im Herbstlicht glänzten, wogten wie Wellen ohne Wasser, Flüsse schlängelten ihren Weg durch die Landschaft und in den friedlichen Dörfern, die vereinzelt in der Wildnis standen, trieben Ameisen große Punkte ihr alltägliches Leben.
      Zelda rieb sich die Augen und blickte zurück. Hinter ihr setzte sich die malerische Umgebung fort – Gras bewachsene Hänge, glucksende Bäche, goldbraune Baumgruppen voller Leben und Treiben.
      „Das kann doch nicht wahr sein!“.
      Sie machte einen Schritt zurück und befand sich augenblicklich in einem kreischenden Schneesturm. Der Wind fegte eisig über kahle Hügel, kleine Eiszapfen peitschten ihr in den Rücken und warfen sie beinahe in den hüfthohen Schnee. Mühsame kämpfte sie sich einen Schritt vorwärts – und befand sich wieder im Grünen.
      Da begriff sie.
      Sie hatte endlich die Grenzen von Labrynna erreicht.
      ----------------------------

      EDIT: Hier im thread sieht der text furchtbar kurz aus :ugly:

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nayleen ()

    • Ganz schnell. ganz kurzes kap für zwischendurch.
      aber wie heißt es so schön? In der kürze liegt die würze.


      10 An der Klippe
      Zelda ging ein paar Schritte vor und blickte vorsichtig hinunter. Dort ging es unglaublich steil, und vor allem tief, weiter. Sie musste sich einen anderen Weg suchen. Ihr Blick schweifte über die zerklüfteten Felsen auf der Suche nach einem begehbaren Weg. Da sah sie eine Unebenheit in ihrer Umgebung: nicht weit von ihr hörte ein kleiner Trampelpfad vor einem Abgrund auf und führte über eine Hängebrücke weiter. Die Trittbretter sahen Morsch und Halteseile nicht gerade vertrauensselig aus, aber dahinter schlängelte sich der kleine Pfad auf einigermaßen gangbarem Grund weiter. Es war wohl ihre einzige Chance heil hinunter zu kommen.
      Sie schloss die Augen und nahm ein paar Mal tief Luft.
      „Du schaffst das.“.
      Ihre Stimme klang nicht ganz so fest, wie sie es sich gewünscht hätte. Sie sah sich die Landschaft vor sich noch einmal an. Mit mulmigem Gefühl wandte sie sich um-
      - und sah sich rot glühenden Augen gegenüber. Sie war direkt in einen Hinterhalt gelaufen.
      Die Schattenbestie knurrte belustigt angesichts des Entsetzens in ihren eigenen Augen.
      Du bist des Todes.
      Als hätte das Monstrum direkt zu ihr gesprochen. Aber es blieb ihr keine Zeit darüber Gedanken zu verschwenden. Das Ungeheuer sprang sie an, sie stolperte verzweifelt zurück…
      …und trat ins Leere.
      Zelda stürzte kopfüber die Klippenwand hinunter. Ihr Schrei verhallte.
      Oben auf der Klippe bleckte die Schattenbestie enttäuscht die Lefzen. Schon wieder war ihm seine Beute entkommen. Aber wenigstens war sein Auftrag erfüllt.
      Die Prinzessin war tot, Hyrules Aussicht auf Rettung war verloren.
      ---------------------------

      OK, so gut ist es dann doch nicht. kurz aber irgendwie zu kurz und überraschend abrupt. sehe ich selbst ein. aber ich bin stolz darauf, dass ich mal was schreiben konnte, ohne bei gedanken oder beschreibungen unnözig abzuschweifen. so ist es irgendwie passiv und unbeteiligt gweworden.

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    • Abrupt? Ja, aber ein wundervoller Cliffhanger, du hast die Cliffhangerausbildung sicher mit Bestnote bestanden.
      Passiv und unbeteiligt? Keineswegs.
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.