Diskussion um "Killerspiele" neu entbrannt!

    • Original von Gastredner
      Original von babsy_otaku
      vielleicht sollten wir demonstrieren gehen.

      Das können wir machen, wenn wirklich einmal ein Verbot kommen sollte.
      Dann würde man auf jeden Fall auch genug Teilnehmer finden. Ich könnte mir vorstellen, dass die Massen im Moment noch nicht polarisiert genug sind für eine Massendemonstration...aber wenn ein Verbot kommen sollte - dann, ja dann ist die Stunde, in der man die Politiker mal daran erinnert, wer die eigentliche Macht im Staate innehält.

      Mit müden Grüßen,

      ~Gastredner


      Genau, dann wird sich alles ändern. Shooter dürft ihr dann wieder ab 12 kaufen und natürlich werden die Politiker einsehen, dass sie sich geirrt haben, keine Frage.

      @N@vi: Was hast du denn bitte für Probleme?
      Heule mer erstmal ne Runde drüber...
    • (Wegen Sirius Brieflein) stand in der BamS nur, dass das Mädchen erzählt habe, wie die beiden Jugendlichen den Film FF7 - Advent Children zusammen geschaut haben, angeblich kurz bevor sie die Tat begangen. Vom Spiel FF7 war gar nicht die Rede, sondern nur dass sie auch "Killerspiele" gespielt haben sollen...
      Unbeantwortete Fragen, Teil 1:
      Ein Phantom ist dann ein Phantom, wenn es mindestens einmal gesehen wurde. Was ist es, wenn es nie gesehen wird? Wie heisst es dann?
    • Original von Netty
      Genau, dann wird sich alles ändern. Shooter dürft ihr dann wieder ab 12 kaufen und natürlich werden die Politiker einsehen, dass sie sich geirrt haben, keine Frage.

      Natürlich nicht.
      Ich bin auch nicht dafür, Spiele wie z. B. Doom³ an Kinder unter 16 oder gar 18 Jahre zu verkaufen.
      Aber dieses absolut dämliche Verbot...und natürlich - eine kleine Demonstration geht den Politikern natürlich mehr oder weniger am Ar*** vorbei.
      Aber wenn man genug Leute zusammenkratzen könnte, das Interesse der Medien hätte und dafür sorgen würde, dass es nicht nur ein sinnloser Wir-Pfeifen-Hier-Lustig-Rum-Marsch wird, sondern z. B. durch Vorträge o. Ä. ergänzt werden würde - dann würde dies schon mehr Eindruck hinterlassen.
      Allerdings würde dies vermutlich immer noch nciht reichen.
      Da wäre etwas wie ein Streik ganz nett - auch wenn dies vermutlich eher nciht durchführbar wäre.
      Allerdings wäre es doch schon interessant zu erfahren, was passieren würde, würde die Hälfte aller deutschen Spieler streiken - was für Auswirkungen das wohl hätte...?
    • Freut euch, Freunde des Spiels!
      Unser allseits beliebter bayrischer Freund, der nette Herr Beckstein, hat seine Drohung war gemacht und einen Gesetzesentwurf für einen neuen Paragraph 131a zur Debatte der kommenden Bundesratssitzungen erstellt.
      Hier der Haupttext:
      Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer Spielprogramme, die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen und dem Spieler die Beteiligung an dargestellten Gewalttätigkeiten solcher Art ermöglichen,

      1. verbreitet,
      2. öffentlich zugänglich macht,
      3. einer Person unter 18 Jahren anbietet, überlasst oder zugänglich macht oder
      4. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie im Sinne der Nummern 1 bis 3 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen.


      Kopiert von der Seite 4players.de, wo sich auch weitere Informationen finden(HIER).

      Meine Meinung dazu: Einfach nur lächerlich.
      Ich glaube eher nicht, dass der Netwurf eine realistische Chance hat.
      Und sollte er doch angenommen werden - ich sehe sie schon vor mir: Die große Massendemonstration mit mehr als einer Million Teilnehmer.
      Unrealistisch?
      Bei meines Wissens nach ungefähr 3 Millionen Spielern in Deutschland meiner Meinung nach durchaus eine realistische Aussicht.

      Lang lebe das Spiel!

      ~Gastredner
    • Original von Gastredner
      gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen


      Zugegeben, jetzt bin ich neugierig.

      Aber ich glaub auch nicht, dass das durchgezogen werden kann... Vor allem, da das, wenn man es sich genau anguckt, ein Gummiparagraf ist:
      Spiele bezieht man im Prinzip auf zwei Wege: Man kauft sie oder übers Internet. Das Internet ist damit sowieso nicht abgedeckt, da die entsprechenden Anbieter einfach nur ihre Server aus Bayern rausverlegen müssten, um wegzukommen. Download auf einen bayrischen Rechner ist dann kein Import, hoffe ich mal. Bleibt der Verkauf, das bedeutet, (1) und (2) sind schonmal weg, weil das Raubkopie bedeuten würde. Und (3) bedeutet einfach nur, dass Spiele, die ab 18 sind, halt erst ab 18 verbreitet werden dürfen. Außerdem ist die Definition sehr schwammig: Ab wann ist ein Spiel "grausam oder sonstig unmenschlich"? Ist reiner Gummiparagraf. Das einzige, was wirklich damit erreicht wird:
      Dass die freundschaftliche Weitergabe von Programmen wie CounterStrike etc. auf LANs unterbunden wird, also ein Knieschuss für die Gamer-Gemeinde. Ausm Internet saugen ist dann aber legal.
      Die spinnen, die Bayern...
    • Du hast eine weitere Konsequenz vergessen, Astartus: LAN-Partys wären generell verboten, wenn auch nur einer dort solch ein nettes Spiel spielen würde...ich war zwar noch nicht auf einer solcheN LAN-Party - interessant fänd ich es aber schon.

      Ich hab nur Angst, dass die Bayern das Gesetz durchkriegen, und andere Bundesländer dann mitziehen - oder sogar eigene, schärfere Gesetze erlassen...

      Möp, Edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass sich der Artikel mit dem veranstalten von 'pösen Killerspielen' nciht direkt auf LAN-Partys, sondern auf Sachen wie z. B. Paintball bezieht.
      Hat das eigentlich schon mal jemand hier gespielt?
      Also, ich fänd so eine Runde Woodland-Paintball ganz nett...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gastredner ()

    • Oh, das Thema ist ja noch super präsent hier im Forum.

      - CS spielen fördert soziale Kompetenzen
      - durch MMORPGS ethisch-moralischer Transfer auf das RL übertragen
      - Durch Doom zocken machen sich die Jugendlichen die Welt der Erwachsenen begreifbar
      - Vielspieler leiden in der Schule weniger unter Leistungsdruck oder Prüfungsängsten
      - LAN-Party: größter sozialer Knotenpunkt bei Jugendlichen
      - Computerspiele sind kein Modelle, sondern Spiegel der Wirklichkeit
      - Aggressionen im Spiel sind keine Vorbereitungen auf reale Aggressionen
      - Conter Strike: Ein Sport wie Fußball!

      Ich schreib an einer Hausarbeit für Medienpädagogik: "Computerspiele im Internet und Lokalem Netzwerk".
      Wenn Interesse besteht, bis nächste Woche hab ich die 15 Seiten geschafft (hoff ich) :D Kann das Skript jedem gern zuschicken, der sich mit der Thematik näher beschäftigten möchte.
      Tipp: nach Jürgen Fritz - Medienpädagogik suchen.
    • Original von Mojo

      Ich schreib an einer Hausarbeit für Medienpädagogik: "Computerspiele im Internet und Lokalem Netzwerk".
      Wenn Interesse besteht, bis nächste Woche hab ich die 15 Seiten geschafft (hoff ich) :D Kann das Skript jedem gern zuschicken, der sich mit der Thematik näher beschäftigten möchte.
      Tipp: nach Jürgen Fritz - Medienpädagogik suchen.



      Gerne hätte ich den Skript^^



      @topic:

      So sieht nun das Gesetzentwurf von Bayern aus: [URL=http://winfuture.de/news,29938.html]KLICK[/URL]
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hunkarcelebi ()

    • Original von hunkarcelebi
      Original von Mojo

      Ich schreib an einer Hausarbeit für Medienpädagogik: "Computerspiele im Internet und Lokalem Netzwerk".
      Wenn Interesse besteht, bis nächste Woche hab ich die 15 Seiten geschafft (hoff ich) :D Kann das Skript jedem gern zuschicken, der sich mit der Thematik näher beschäftigten möchte.
      Tipp: nach Jürgen Fritz - Medienpädagogik suchen.



      Gerne hätte ich den Skript^^


      Dito
    • Original von hunkarcelebi

      @topic:

      So sieht nun das Gesetzentwurf von Bayern aus: [URL=http://winfuture.de/news,29938.html]KLICK[/URL]




      Sollen die ruhig machen. Und wenn in ein paar Jahren - nachdem es keine "Killerspiele" mehr gibt - wieder jemand Amok läuft, dann begreifen auch die geistigen Tiefflieger aus Bayern, dass u.A. Mobbing eine der Ursachen für Erfurt/Emsdetten war.

      Und wenn man schon mal dabei ist... Dann können die auch den nervigen Grundwehrdienst abschaffen. Ich find's auch menschenverachtend, drei Tage irgendwo im Wald rumzugammeln oder auf Zielscheiben schießen zu müssen und sich von irgendwelchen Unteroffiziere auf den Nerv gehen zu lassen.
    • Original von Knight in White Armor
      Sollen die ruhig machen. Und wenn in ein paar Jahren - nachdem es keine "Killerspiele" mehr gibt - wieder jemand Amok läuft, dann begreifen auch die geistigen Tiefflieger aus Bayern, dass u.A. Mobbing eine der Ursachen für Erfurt/Emsdetten war.


      Wird nicht. Bayern ist ein Freistaat - frei von Sinn, frei von Verstand, frei von Logik... Dann sind halt in ein paar Jahren die Homosexuellen dran schuld. Oder das Fernsehen. Oder die Nicht-Katholiken. Oder "dösr kruzi-gottsverdammte Sozi!" Irgendwas werden Leute wie Beckstein immer finden. Notfalls ist halt der dann unvermeidlich aufblühende Videospiel-Schwarzmarkt dran schuld.
      "Außerdem gibts in Bayern kein Mobbing! In Bayern gibt es nur gesunde Sozial-Konkurrenz!"
    • wenn jemanden heut Abend langweilig ist, der kann viertel vor 10 ARD einschalten, da gibts wieder was zum lachen...
      Nachdem der Verbotsantrag von so genannten »Killerspielen« im Bundesrat erstmal gestoppt wurde, greift nun das ARD-Format Panorama das Thema um Gewaltspiele auf. Wer auf eine informative und objektiv Sendung hofft, dürfte nach dem Lesen des Ankündigungstextes eher enttäuscht sein. Unter der Überschrift »Morden und Foltern als Freizeitspaß - Killerspiele im Internet« wird der Inhalt des Beitrags wie folgt angekündigt:

      »Sie kämpfen auf den Schlachtfeldern des 2. Weltkriegs, mit Original-Waffen und in Wehrmachtsuniform. Sie kämpfen virtuell, als Freizeitspaß im Internet. Das Spiel "Call of Duty" ist eins von vielen brutalen Computerspielen, die nur ein Ziel haben: Das Töten von möglichst vielen Gegnern. Im Bundesrat haben vor wenigen Tagen einige Bundesländer einen Antrag auf Verbot solcher Spiele gestellt. Doch die Bundesjustizministerin Zypries hält die bisherigen Gesetze für ausreichend - auch wenn damit bislang kaum ein Spiel verboten wurde.«

      Das Call of Duty nur an Erwachsene verkauft werden darf und die Story aus Sicht der Allierten erzählt wird, wird nicht erwähnt. Offenbar war die Ankündigung zunächst noch reißerischer. Die Fanseite Fearhq.com hatte diesen Aufmacher auf der Panoramaseite lesen können: »Sie heißen “Final Fantasy”, “Der Pate” oder "Call of Duty“. Ihr Ziel ist immer gleich: Menschen jagen, foltern, töten. Die Jäger sitzen vor dem Bildschirm, ihre Waffe ist der Joy-Stick.«

      Welche Experten zu Wort kommen, ist bisher nicht bekannt. Die Panorma-Sendung wird heute Abend (22. Februar 2007) um 21:45 Uhr auf ARD ausgestrahlt.


      gamestar.de