Sind Religionen unwichtig??

    • Typisches Beispiel, welches meiner Meinung nach jedoch unhaltbar ist.
      Der Grund: Es gab kein "vorher", daher kann es aus unserer Sicht auch keinen Erschaffer geben. Da dieser ja einen aktiven Einfluss auf das Universum ausübern soll, müsste er Teil des Universums sein und damit nach dem Urknall entstanden sein, was ihn als Schöpfer ausschließt. Und alle anderen Ansichten sind, mathematisch ausgedrückt, "nicht definiert", da es einfach kein "vorher" gibt, über das man reden könnte. Wie auch, wenn die Zeit an den Raum gekoppelt ist und damit folgerichtig auch erst mit dessen Entstehung selbst entstehen konnte?

      klingt ganz nach meinem Biolehrer... aber wenn es kein vorher gibt...
      ist das in dem sinne nicht unendlich? mathematisch also eine gerade? (keine strecke)

      Das Universum ist nicht unendlich. Diese Ansicht ist bereits seit Jahrzehnten, wenn nicht sogar schon seit mehr als 100 Jahren widerlegt.
      Ansehnliches Beispiel: Wenn das Universum undendlich groß wäre, müsste es auch eine unendliche Anzahl von Sternen geben. Deshalb würde jede Sichtlinie von der Erde aus an einem Stern enden, was darin resultieren würde, dass der Himmel die Helligkeit der Oberfläche eines Sterns hätte.
      Abgesehen davon: Das Universum dehnt sich bewiesenermaßen aus und hat einen Anfang(Urknall) - wie kann es da unendlich sein?.

      Wait. Du gehst davon aus, dass Licht, bzw. Photonen, unendlich weit reisen. Genauso gut könntest du einen Ball wegwerfen und sagen "der kommt nicht wieder auf die Erde", okay schlechtes bsp., aber was ich sagen will: Licht gehorcht auch gewissen Gesetzen, dem des Widerstands, z.B.
      Ich spreche aber auch nicht von einer unbegrentzten Unendlichkeit, sonder von der begrentzten, denn, wenn das Universum unendlich wäre, dann würde jedliche Laplacewahrscheinlichkeit eintreffen, d.h. aufgrund eines Zufalls passiert etwas seltsames, dass die Quantenphysik stimmt, sich atome grundlos Protonen abgeben und so einen Stoff stark beeinflussen. So könnte Silizium, sich durch zufall in Kohlenstoff verwandeln, daraus würde zwar eine hohe alpha strahlung resultieren, hätte auch fatale folgen, dennoch wäre sie theoretisch möglich.
      Übrigens ist man sich immer noch nicht ganz einig, ob das Universum überhaupt noch ausdehnt, oder ob es sich aufgrund schwarzer löcher eher wieder zusammenzieht.
      Ausserdem... Das mit dem Urknall... ist bisher die beste Lösung auch wenn diese Theorie mit einbezieht, dass davor schon mal einer war....

      Alle diese sogenannten Fälle sind nicht nur nicht wissenschaftlich dokumentiert

      Eig. wollte ich den fall nicht bringen... aber dass die wissenschaft unfehlbar ist... Ich sag nur jemand (name/Zeit/ort leider vergessen) hatte behauptet, dass er einen Kamerafilm belichten könne, ohne sie zu berühren...
      Er hatte es tatsächlich geschafft, die Wissenschaft war ohne erklärung....
      Danach entlarvte er seinen Trick (hat auf die Linse gespuckt, usw)


      Placebo-Effekt ist hier das Stichwort.

      Ist der eig. schon wissenschaftlich erklärt? Kann der Wille stark genug sein, die umwelt zu verändern? (bzw. den Körper)
    • Original von ~*shadow mirror*~
      Übrigens ist man sich immer noch nicht ganz einig, ob das Universum überhaupt noch ausdehnt, oder ob es sich aufgrund schwarzer löcher eher wieder zusammenzieht.



      Das Universum dehnt sich mit Überlichtgeschwindigkeit aus. Deshalb wird man die meisten Sterne oder gar das "Ende" niemals sehen können. Augen können bedingt durch die begrenzte Lichtgeschwindigkeit Licht nicht schneller empfangen, als sich das Universum ausdehnt.

      Schwarze Löcher sind Massen mit unglaublich hoher Gravitationskraft. Sie können zwar alles mögliche absorbieren und sämtliche Materie auf ihre Oberflächen klatschen lassen, aber die Ausdehnung des Raums nicht beeinflussen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Colt ()

    • Die meisten Leute, die auf meinen Post genatwortet haben, gehen leider von einem fundamentalem Denkfehler aus:
      Sie reduzieren die Wissenschaft auf das, was wir Menschen mit unserem beschränkten verstand wissen und erfassen können.

      So gibt es auc heine 4. Raumdimension (nennt sich in der 4. Dimension dann Hyperraum), die wir uns zwar nicht vorstellen können, allerdings bewiesen werden kann. Man kann sogar ein 4-domensionales Objekt in die dritte Dimension projezieren.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • gehen leider von einem fundamentalem Denkfehler aus:

      hups^^ sry


      Schwarze Löcher sind Massen mit unglaublich hoher Gravitationskraft. Sie können zwar alles mögliche absorbieren und sämtliche Materie auf ihre Oberflächen klatschen lassen, aber die Ausdehnung des Raums nicht beeinflussen.

      Was ein schwarzes Loch ist, weiß ich auch...
      Aber es gibt genügend theorien (so auch die Relativitätstheorie) die besagt, dass masse den Raum krümmen würde (dieses gitter in dem ein ball liegt)
      Aber es gibt auch theorien die aussagen, dass irgendwann wieder sich die schwarzen Löcher gegenseitig so stark anziehen, dass es nur noch eines gibt, was wiederum zum Big Bang führt...

      Das Universum dehnt sich mit Überlichtgeschwindigkeit aus. Deshalb wird man die meisten Sterne oder gar das "Ende" niemals sehen können. Augen können bedingt durch die begrenzte Lichtgeschwindigkeit Licht nicht schneller empfangen, als sich das Universum ausdehnt.

      Teekanne :rolleyes:
    • Original von ~*shadow mirror*~
      Was ein schwarzes Loch ist, weiß ich auch...
      Aber es gibt genügend theorien (so auch die Relativitätstheorie) die besagt, dass masse den Raum krümmen würde (dieses gitter in dem ein ball liegt)


      Das tun sie wie jeder anderer Gravitationskörper auch. Das ist nämlich der Grund, warum man "Schwarze Löcher" nicht sehen kann.


      Aber es gibt auch theorien die aussagen, dass irgendwann wieder sich die schwarzen Löcher gegenseitig so stark anziehen, dass es nur noch eines gibt, was wiederum zum Big Bang führt...


      Wäre rein mathematisch sogar möglich. Nur sämtliche Materie des Universums an einem Punkt zu konzentrieren bedeutet nicht, die Ausdehnung des Raumes aufzuhalten.


      Teekanne :rolleyes:


      Bitte?
    • Original von ~*shadow mirror*~
      Was ein schwarzes Loch ist, weiß ich auch...
      Aber es gibt genügend theorien (so auch die Relativitätstheorie) die besagt, dass masse den Raum krümmen würde (dieses gitter in dem ein ball liegt)
      Aber es gibt auch theorien die aussagen, dass irgendwann wieder sich die schwarzen Löcher gegenseitig so stark anziehen, dass es nur noch eines gibt, was wiederum zum Big Bang führt...

      Das ist so nicht korrekt.
      Die Theorie geht davon aus, dass die treibende Kraft hinter der Ausdehnung des Universums praktisch noch ein "Überbleibsel" des Urknalls ist - Restenergie, sozusagen.
      Die Überwindung der Gravitation, die das Universum zusammenziehen möchte, erfordert jedoch Energie, und wenn diese verbraucht ist, wird sich das Universum zusammenziehen.
      Das ist eine der beiden Haupttheorien bezüglich der Zukunft des Universums.

      Das Universum dehnt sich mit Überlichtgeschwindigkeit aus. Deshalb wird man die meisten Sterne oder gar das "Ende" niemals sehen können. Augen können bedingt durch die begrenzte Lichtgeschwindigkeit Licht nicht schneller empfangen, als sich das Universum ausdehnt.

      Überlkichtgeschwindigkeit? Ist das so korrekt?

      Teekanne :rolleyes:

      Der Unterschied zur Teekanne ist, dass man diese Dinge zwar nicht direkt betrachten kann, sie aber von Theorien vorausgesagt werden, die sich in allen anderen Situationen(vor allem den beobachtbaren) als korrekt erwiesen haben, was ein starkes Indiz dafür ist, dass es diese Erscheinungen gibt.
      Weitere Hinweise könnte z. B. die Beobachtungen von Erscheinungen erbringen, welche sich nur durch das angesprochene Phänomen erklären lassen.
      Nehmen wir als Beispiel mal die Nullpunktsfluktuation: Da diese durch virtuelle Teilchen, also nicht beobachtbare Materie-Antimaterie-Teilchenpaare verursacht werden, dürfte es sie deiner genialen Teekannen-Arguemtation nach nicht geben, bzw. dürfte ihre Existenz höchst spekulativ sein.
      Allerdings sind sie eine Konsequenz der Quantenphysik, präziser: Der Heisenbergschen Unschärferelation.
      Bisher gibt es auch keinen direkten Beweis(allerdings lässt sich der Casimir-Effekt als indirekter Beweis deuten). Interessanterweise haben jedoch Berechnungen des bekannten Stephan Hawking ergeben, dass Schwarze Löcher im Grunde zwingend Strahlung aussenden müssen. Dies ist zwar bisher noch nicht beobachtet worden, lässt sich aber bereits(und meines Wissens nach auch nur) mit Hilfe der Nullpunktsfluktuation erklären, was die Wahrscheinlichkeit ihrer Existenz(die, soweit mir bekannt, von Physikern nicht wirklich angezweifelt wird) deutlich erhöht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gastredner ()

    • Bitte?

      Das war mal ein bsp.
      Ich hab das mal glatt übernommen, es geht um die Teekanne, die vllt da irgendwo schwebt... aber keinen gegenbeweis zu finden kann...


      die Ausdehnung des Raumes aufzuhalten.

      Moment mal... wenn sich der Raum ausdehnt, demnach begrentzt ist, müsste es einen Mittelpunkt im Universum geben.... einen dynamischen wohlbemerkt, aber....

      Das ist nämlich der Grund, warum man "Schwarze Löcher" nicht sehen kann.
      Liegt wohl eher daran, dass die Photonen zu stark angezogen werden, als das Lichtgeschwindigkeit ausreichen würde...


      Bisher gibt es auch keinen direkten Beweis. Interessanterweise haben jedoch Berechnungen des bekannten Stephan Hawking ergeben, dass Schwarze Löcher im Grunde zwingend Strahlung aussenden müssen. Dies ist zwar bisher noch nicht beobachtet worden, lässt sich aber bereits mit Hilfe der Nullpunktsfluktuation erklären, was die Wahrscheinlichkeit ihrer Existenz(die, soweit mir bekannt, von Physikern nicht wirklich angezweifelt wird) deutlich erhöht.

      Die sogenannte Hawkingstrahlung... ist glaub ich maln russischer Satelitt von getroffen worden... (nach Hawking sind die frei werdenen Energien so stark, dass wenn sie die Erde treffen würde, die Erde gut nacht sagen könnte)

      Nun... ich stimme ja selbst auch mit den meisten theorien überein, aber bei manchen gibt es noch zu viele Fragen, als dass man sie für bare Münze nehmen könnte.
      Beispiel, das Kugelmodell der Moleküle/Atome, mittlerweile ist nachgewiesen, dass es wohl eher ein Kugelwolkengebilde ist.
      Dennoch lässt sich mit dem Kugelmodell das meiste vorher sagen.
      Richtiger wird sie davon dennoch nicht

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shadow mirror ()

    • Original von ~*shadow mirror*~Liegt wohl eher daran, dass die Photonen zu stark angezogen werden, als das Lichtgeschwindigkeit ausreichen würde...

      Was ein Effekt der Raumkrümmung ist, bzw. der Raumzeitkrümmung, um korrekt zu sein.
      Was die Gravitation im dreidimensionalen Raum ist, ist die Raumzeitkrümmung in der vierdimensionalen Raumzeit.
    • @Gastredner

      Das Universum dehnt sich mit Überlichtgeschwindigkeit aus. Deshalb wird man die meisten Sterne oder gar das "Ende" niemals sehen können. Augen können bedingt durch die begrenzte Lichtgeschwindigkeit Licht nicht schneller empfangen, als sich das Universum ausdehnt.

      Überlkichtgeschwindigkeit? Ist das so korrekt?


      Ja, im expandierten Raum nimmt die Fluchtgeschwindigkeit linear mit der Entfernung zu und übersteigt oberhalb einer bestimmten Entfernung (genannt Hubble-Entfernung) die Lichtgeschwindigkeit. Dies verstößt nicht gegen die Spezielle Relativitätstheorie, da die Fluchtgeschwindigkeit des Raumes nicht durch eine Bewegung im Raum, sondern durch die Expansion des Raumes zu Stande kommt.
    • Ich möchte darauf hinweisen, dass wir hier ein wenig vom Thema abkommen. ;) Und um nun wieder mehr zum Thema zurückzukommen, möchte ich einige wichtige Sachen gesagt haben:

      Jede Epoche hat ihre Annahmen über die Entstehung und den Aufbau der Welt. Nicht wenige dieser Annahmen erweisen sich später als falsch. Erst war die Erde flach - nun ist sie rund. Wasser hielt man für ein Element - nun ist es ein Oxid. So gab es viele Annahmen, die sich eben später als falsch herausgestellt haben, und das über einen sehr langen Zeitraum. Wenn wir also die Geschichte als Maßstab heranziehen, müssen wir davon ausgehen, dass viele unserer heutigen Annahmen schlicht nicht wahr sind.

      In diesem Zusammenhang erscheinen Schriftreligionen wie z.B. das Christentum mit der Bibel viel zu konservativ, weil die Schriften eben im wahrsten Sinne des Wortes veraltet sein könnten(!). Die Frage ist also: Was stimmt denn nun?

      Viele hier in diesem Thread stützen sich auf Aussagen der Wissenschaft, obwohl sie, wie bereits beschrieben, falsch sein könnten. Andere argumentieren lieber mit ihrer Religion und schützen sich gewissermaßen damit, dass ihre Aussagen (zu Gott etc.) ja weder beweisbar noch widerlegbar seien. Der Knackpunkt ist wohl, dass kaum einer der Argumentierenden, egal aus welchem Lager er kommt, seine Thesen mit eigener Erfahrung untermauern kann. Wenn ich von "eigenen Erfahrungen" rede, dann meine ich auch eigene Erfahrungen und nicht etwa die eines Bekannten oder Verwandten. Um ein Beispiel genannt zu haben: viele Menschen haben fürchterliche Angst vor Hypnose, glauben, sie würden bewusstlos - ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht der Fall ist!

      Ich erachte von den Dingen, die aus Religionen oder der Wissenschaft kommen, diejenigen als wichtig, die dem Wohl aller Lebewesen dienen können. Einem Christen kann ein Gebet wichtig sein, jemand anderes setzt auf Zazen, andere setzen auf Placebos oder eine nach den heutigen Erkenntnissen gesunde Ernährung. Es ist dabei völlig unerheblich, wie jemand glücklich wird. Man sollte jedoch lernen zu respektieren, dass es auch andere "Wege zum Glück" gibt.

      Ark
    • Original von Ark
      Jede Epoche hat ihre Annahmen über die Entstehung und den Aufbau der Welt. Nicht wenige dieser Annahmen erweisen sich später als falsch. Erst war die Erde flach - nun ist sie rund. Wasser hielt man für ein Element - nun ist es ein Oxid. So gab es viele Annahmen, die sich eben später als falsch herausgestellt haben, und das über einen sehr langen Zeitraum. Wenn wir also die Geschichte als Maßstab heranziehen, müssen wir davon ausgehen, dass viele unserer heutigen Annahmen schlicht nicht wahr sind.

      Wieder so ein fundamentaler Denkfehler. :P

      Die Annahmen früher waren eben nicht wissenschaftlich, sonder nes wurde versucht, es mit dem wenigen Wissen, das man damals hatte, zu erklären:
      "Wenn alles zu Boden fliegt, muss die Erde flach sein, weil wenn es eine Kugel wäre, würde es ja auf der anderen Seite ebenfalls alles runterfallen."
      "In Allem ist irgendwie Wasser enthalten, also muss es ein fundamentaler Baustein sein, also ein Element."
      "Das Wasser will zurück zu sich selbst, darum münden Flüsse immer ins Meer."
      ...
      usw. usf. die Liste ließe sich endlos führen.

      Das sind aber im Gegensatz zu den heutigen Erkenntnissen keine bewiesenen, wissenschaftliche Sachen, sondern einfach simple Überlegungen.
      Auch heute gibt es in der Wissenschaft Theorien, diese stützen sich aber meist auf bewiese (und wenn etwas bewiesen ist, dann stimmt es) Erkenntnisse, und werden auch durch einige Indizien untermauert, bevor sie einen wissenschaftlichen Wert haben.

      Du hast schon Recht, Sachen wie Urknall, usw. sind nicht bewiesen, sondern nur Theorien. Es behauptet auch keiner, dass es 100% so war, aber da die Indizien dafür so extrem stark sind, kann man es als korrekt annehmen, und für weitere Überlegungen verwenden.

      Außerdem:. Die Sachen die du aufgezählt hast, waren nicht nur nicht wissenschaftlich, sondern wurden noch dazu von der Kirche verbreitet und gelehrt. ;)


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Original von Phael
      Die Annahmen früher waren eben nicht wissenschaftlich, sonder nes wurde versucht, es mit dem wenigen Wissen, das man damals hatte, zu erklären [...]

      Das sind aber im Gegensatz zu den heutigen Erkenntnissen keine bewiesenen, wissenschaftliche Sachen, sondern einfach simple Überlegungen. [...]

      Die Sachen die du aufgezählt hast, waren nicht nur nicht wissenschaftlich, sondern wurden noch dazu von der Kirche verbreitet und gelehrt. ;)

      Dass etwas simpel ist, heißt noch lange nicht, dass es falsch ist. Genausowenig müssen "wissenschaftlich bewiesene" Sachen wahr sein. Die Atommodelle wurden auch nach und nach entwickelt und wieder für falsch befunden und verworfen, obwohl die Kirche hier ihre Finger nicht im Spiel hatte und hauptsächlich wissenschaftlich daran geforscht wurde.

      Von Namen zur Stützung von Argumenten halte ich nicht viel. Genauso wie du sagst "Die dumme Kirche hat gesagt ...!", könnte ja jeder daherkommen und bekräftigen "Die Bibel hat gesagt ...!", "Mein Lama hat gesagt ...!", "Einstein hat gesagt ...!" usw. Das sind keine wirklichen Argumente, sondern bestenfalls Versuche, die noch "Ungläubigen" mit Namen zu blenden.

      Original von Phael
      Auch heute gibt es in der Wissenschaft Theorien, diese stützen sich aber meist auf bewiese (und wenn etwas bewiesen ist, dann stimmt es) Erkenntnisse, und werden auch durch einige Indizien untermauert, bevor sie einen wissenschaftlichen Wert haben.

      Für eine flache Erde gibt es wohl auch genügend Indizien (ein schönes Beispiel hierzu hast du selbst geliefert). ;) Außerdem ist das mit dem Nachweisen so eine Sache. Früher ging man - allen voran Newton - von einer absoluten Zeit und einem absoluten Raum aus. Auf diesem Modell bauen viele unserer "bewiesenen" Annahmen auf. Heute haben wir die Relativitätstheorie, die das Modell von Newton komplett in Frage stellen dürfte. Folglich können wir unsere bisher "bewiesenen" Annahmen als möglicherweise falsch betrachten, weil die Beweise auf einem falschen Modell beruhen.

      In der Quantenphysik sind Phänomene aufgetaucht, die sich nicht mehr rein objektiv beobachten lassen, weil sie vom Subjekt (Beobachter) abhängig sind. Wer sagt denn, dass die Abhängigkeit vom Beobachter nicht auch woanders gilt? Gerade in der Psychologie gibt es zig Erklärungsversuche für dieses oder jenes Verhalten, und ich bin der Ansicht, dass alle Erklärungen, auch wenn sie einander zu widersprechen scheinen, Teile der Wahrheit sind. Aber auch all diese Annahmen sind - man beachte vor allem das Alter der Quantenphysik - wahrscheinlich falsch.

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Original von Ark
      Dass etwas simpel ist, heißt noch lange nicht, dass es falsch ist. Genausowenig müssen "wissenschaftlich bewiesene" Sachen wahr sein. Die Atommodelle wurden auch nach und nach entwickelt und wieder für falsch befunden und verworfen, obwohl die Kirche hier ihre Finger nicht im Spiel hatte und hauptsächlich wissenschaftlich daran geforscht wurde.

      Naja, das mit den Atommodellen kann man so aber nicht so stehen lassen.
      Ja, es stimmt, dass diese nach und nach entwickelt wurden. Was aber viel wichtiger ist: Es war oftmals schon bekannt, dass diese Modelle ihre Grenzen besaßen. Jeder, der auch nur halbwegs Ahnung von Quantenphysik hatte, wusste bereits damals, dass Bohrs Atommodell zumindest in einigen Bereichen so nicht korrekt war. Aber dennoch lassen sich im Bereich der Definitionsgrenzen damit sehr genaue Aussagen treffen.
      Wissenschaftliche Theorien sind vermutlich niemals einhundertprozentig korrekt - aber dennoch können sie die Wirklichkeit beschreiben, selbst, wenn es nur in einem geringen Rahmen ist. Die Grundannahme mag falsch sein, die Ergebnisse in den festgelegten GRenzen sind jedoch korrekt. Dass Schrödinger mit sienem Atommodell näher an der Wahrheit war als Bohr - das ist nicht so wichtig, denn Bohrs Modell erbringt praktisch deckungsgleiche Ergebnisse, ohne sich dafür mit der Schrödingergleichung abquälen zu müssen. Und im "makroskopischen"(also im Atom) betrachtet hat Bohr ja auch recht.
      Jedenfalls: Auch wenn die Theorie ein paar Inkonsistenzen aufweist, ist sie korrekt, in den ihr gesetzten Grenzen. Was immer wieder überprüft wird.
      Wichtig ist jedoch, dass keine Theorie der anderen im Ganzen widerspricht. Bisher sind alle neuen Theorien, sei es die Relytivitätstheorie, die Quantentheorie, etc...kein wirklicher Ersatz der alten Theorien von Newton & Co - sondern Verfeinerungen. Dass der Raum gekrümmt ist, interessiert die newtonschen Gleichungen nicht. Sie sind dennoch in der Lage, Ergebnisse zu liefern. Einstein erklärt hingegen, wieso sie überhaupt Ergebnisse liefern.
      Und das ist der große Unterschied: Diese Formeln liefern überprüfbare Ergbenisse. Einige lassen sich nicht direkt überprüfen, aber es existieren indirekte Beweise.
    • Also ich denke, die Menschen haben damals einfach Religionen gegründet, um dich die (damals) unerklärbaren Phänomäne irgendwie zu erklären. Heutzutage glauben immer weniger Menschen an Gott (ich gehör auch dazu), weil wir heute viel mehr erforscht haben und diese Phänomäne erklären können.
      Wii-Code: 3705 3056 1235 6110
      MKW-FC: 3824-0537-0812
      Brawl-FC: 1676-5700-3492
    • Also Newtons Axiome der Mechanik sind sicherlich keine Theorie mehr, die sich wegdiskutieren lässt. Jegliche Bewegungen im Raum oder in einer Ebene lassen sich mathematisch exakt vorhersagen. Das Problem ist, dass es auch Phänomene gibt, für die andere Gesetze gelten. Aber irgendwann wird man auch diese formulieren können.

      Und der Urknall als Ursprung des Universums ist seit inzwischen 40 Jahren auch keine Theorie mehr. Kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung als eindeutige Belege für die Expansion stellen das matte Nachglimmern eines unvorstellbar heißen und dichten Anfangszustands dar.
      Die Frage, die bleibt ist, warum es den Urknall gab. Und auch wenn der Mensch die Geschehnisse am Anfang des Universums nie vollständig ergründen vermag - auf der Basis der Naturgesetze können Astronomen eine verblüffend gute Vorstellung davon entwickeln und zwar viel mehr als jedwede andere Wissenschaft (und sei es die Religionswissenschaft) vermag.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Colt ()

    • @ Theseus,
      mit dem vermitteln falscher Tatsachen, obwohl diese Faktisch belegt sind, meine ich ja, unter anderem auch dass mit der Form der Welt, auch der Lage der Erde im Sonnensystem (welche a soweit ich weiß erst 1992 oder so von der Kirche zugesagt wurde), vorallem aber die Diskussion ob der Mensch vom Affen abstand, soweit ich weiß ist dies nicht nur in einer Simpsons folge (klar, hochparodiert und satirisch betrachtet) zu sehen (auch übrigens in Borat, bei dem Gottesdienst, da schreit der Pfarrer auch: "Wir Menschen stammen nicht vom Affen ab" oder so), nach der Kirche sind wir keine Schöpfung der Evolution sondern waren von Anfang an da wie wir sind, so auch die Idee mit der Welterschaffung, Big-Bang o.ä. gibts da nicht, nur Gottes Wort...
    • Original von socos
      Also Newtons Axiome der Mechanik sind sicherlich keine Theorie mehr, die sich wegdiskutieren lässt. Jegliche Bewegungen im Raum oder in einer Ebene lassen sich mathematisch exakt vorhersagen. Das Problem ist, dass es auch Phänomene gibt, für die andere Gesetze gelten. Aber irgendwann wird man auch diese formulieren können.


      Was um Himmels Willen redest du denn da?
      Newtons Gravitations-Axiome sind falsch, eine Verstümmelung der Tatsachen. Es sollte sich langsam herumgesprochen haben, dass es sich bei der Möglichkeit halöbwegs exakte Werte zu erzielen um ein Phänomen handelt, welches sich der Näherungsexaktheit Newtons verdankt. Aber je größer Massen werden, desto mehr entlarvt sich die Absurdität der Gesetze.
      when in doubt, do it.

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    • Original von Titania
      Original von socos
      Also Newtons Axiome der Mechanik sind sicherlich keine Theorie mehr, die sich wegdiskutieren lässt. Jegliche Bewegungen im Raum oder in einer Ebene lassen sich mathematisch exakt vorhersagen. Das Problem ist, dass es auch Phänomene gibt, für die andere Gesetze gelten. Aber irgendwann wird man auch diese formulieren können.


      Was um Himmels Willen redest du denn da?


      Öhm, Grundkurs Theoretischen Physik 1. Parametrisierung von Raumkurven, Differentiation vektorwertiger Funktionen, Übertragung der Integration vektorwertiger Funktionen auf parameterunhabhängige Komponentenfunktionen, Bewegung im homogenen Schwerefeld, Bewegung freier gedämpfter linearer Oszillatoren, ... wenn es z.B. mindestens eine stetig differentierbare Parametrisierung r = r(t) gibt und dr nach dt nicht 0 ist, dann lässt sich eine Raumkurve interpretieren. Betrachtet man die Zeit als Kurvenparameter und zerlegt sie in Teilintervalle, dann lassen sich die den Ortsvektoren r(tn) entsprechenden Zeitmarkierungen zu einem Polygonzug bestimmter Länge verbinden.
      Wer also glaubt, das Trägheits-, das Aktions- und das Reaktionsprinzip seien ungültig, der hat keine Ahnung und sollte lieber seine Nase in die Bücher stecken. Ich weiß ja nicht, wo sich sowas rumspricht, aber in Fachkreisen der Forschungsinstitute der Universitäten sicherlich nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Colt ()

    • Original von socos
      Original von Titania
      Original von socos
      Also Newtons Axiome der Mechanik sind sicherlich keine Theorie mehr, die sich wegdiskutieren lässt. Jegliche Bewegungen im Raum oder in einer Ebene lassen sich mathematisch exakt vorhersagen. Das Problem ist, dass es auch Phänomene gibt, für die andere Gesetze gelten. Aber irgendwann wird man auch diese formulieren können.


      Was um Himmels Willen redest du denn da?


      Öhm, Grundkurs Theoretischen Physik 1. Parametrisierung von Raumkurven, Differentiation vektorwertiger Funktionen, Übertragung der Integration vektorwertiger Funktionen auf parameterunhabhängige Komponentenfunktionen, Bewegung im homogenen Schwerefeld, Bewegung freier gedämpfter linearer Oszillatoren, ... wenn es z.B. mindestens eine stetig differentierbare Parametrisierung r = r(t) gibt und dr nach dt nicht 0 ist, dann lässt sich eine Raumkurve interpretieren. Betrachtet man die Zeit als Kurvenparameter und zerlegt sie in Teilintervalle, dann lassen sich die den Ortsvektoren r(tn) entsprechenden Zeitmarkierungen zu einem Polygonzug bestimmter Länge verbinden.
      Wer also glaubt, das Trägheits-, das Aktions- und das Reaktionsprinzip seien ungültig, der hat keine Ahnung und sollte lieber seine Nase in die Bücher stecken. Ich weiß ja nicht, wo sich sowas rumspricht, aber in Fachkreisen der Forschungsinstitute der Universitäten sicherlich nicht.


      Mein lieber, davon war hier nie die Rede.
      Wer sprach denn von der Entkräftung der principia mathematica generell, wenn von der Veränderlichkeit der Gravitationsteoreme die Rede ist? Und bitte, dann zeig mir doch bitte die Newton'sche Formel die die Periheldrehung beschreibt, wenn die Forschungsinstitute diesen banalsten Einwand schon für physikwidrig erklärt haben mögen. Und dass du mit dem Hinweis schließt man solle in Bücher schauen, wenn du willkürlich mit Hinweisen zur Kurventheorie hineinbombst ist merkwürdig- obwohl ich dir deine Fachkompetenz nicht streitig machen will. Nur finde ich in dem ganzen Wust (und ich verstehe auch einiges von der Differanzation vektorwertiger Funktionen, auch wenn ich Dummerchen ja nur die mathematische Seite kenne) nichts, was entkräften könnte, dass Newtons Gravitation nicht auf gigantische Massen anwendbar- und damit eben nur eine Beschreibung eines Spezialfalles- wäre.
      when in doubt, do it.

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