Sind Religionen unwichtig??

    • Scientology =/= glauben hm O_o

      ich glaub das hat mal einer so ausgedrückt
      "wissenschaft erklärt das wie, glauben das warum"
      hm..~

      Ich hab das gefühl, unsere momentanen standarts werden für zu selbstverständlich genommen...
      Ohne das würden wir zumindest nicht so sein, wie wir es hier sind O_o
      Ob ihr es glaubt oder nicht, die Grundgesetze wurden auf den Grundsätzen der röm. katholischen Kirche gegründet... also so sinnlos kanns ja net sein =/


      Ich kenn nur die alte "die Welle", aber ich weiß dass es eig. der absolut gleiche film ist (die texte stimmen meist überein xD)

      Kurz darauf im Auto erzählte unsere Nachbarin uns von einer Bekannten die zwar "strenggläubig" ist, immer in den Gottesdienst geht, Kirchengemeinde und sonstwas überall macht und so weiter. Aber die Frage, warum Ostern gefeiert wird konnte sie nicht beantworten!!!!

      Nur weil man häufig in die kirche geht, heißt noch lange nicht, dass man versteht/glaubt... ich ehrlich gesagt geh ziemlich selten in die kirche...~
    • Original von ~*shadow mirror*~
      Nur weil man häufig in die kirche geht, heißt noch lange nicht, dass man versteht/glaubt... ich ehrlich gesagt geh ziemlich selten in die kirche...~

      Stimm ich zu.
      Ich meine, der selben Meinung war schon Kant. Man soll die Bibel selbst lesen und interpretieren statt sie sich von irgendwelchen Priestern nach Lust und Laune auslegen zu lassen. Allerdings geht man heutzutage wohl wirklich eher aus einer Art Gewöhnung nur noch dahin. Wenn man als Kind jeden Sonntag dahin musste, dann tut man das auch noch verdammt lange weiter.
      Ich wurde nie dazu erzogen, dahin zu müssen, mich juckt die Kirche daher gar nicht.
    • Da ich beide "Die Welle"-Filme gesehen habe, kann ich sagen, dass im Grunde genommen vieles übereinstimmt, aber es ist halt in eher unsere Zeit interpretiert und außerdem hat es ein viel härteres, schockierenderes Ende...

      Spoiler zu Ende des alten Filmes
      Soweit ich weiß, war doch im ersten Film das Ende, dass der Lehrer alle versammelt hat und ihnen klar gemacht hat, dass sie alle gute Nazis geworden wären.


      wer sich den Film eventuell noch ansehen möchte, sollte besser nicht auf den Button unten drücken. Weil das der wichtigste Part des Films ist.
      Spoiler zum Ende des neuen Films
      Im neuen Film gibt es zwar auch eine Versammlung, die vom Lehrer veranstaltet wird, allerdings eskaliert die Sache. Ein Schüler, der vorher Außenseiter war und endlich zum ersten Mal dazu gehörte zieht eine Waffe und will nicht akzeptieren dass es nach dieser Woche vorbei ist. Er erschiesst einen Mitschüler und danach sich selbst.


      Was diese Bekannte betrifft, sie hat sich immer damit gebrüstet sich sehr gut mit dem Christentum auszukennen usw. daher war es noch umso peinlicher das sie es nicht wusste.

      Scientology ist böse, es gibt angeblich Nachhilfen, die in Wahrheit von Scientology geleitet werden, um neue Mitglieder anzuwerben. Aber man soll ja nicht alles glauben was im Fernsehen läuft.
    • Original von Carcharoth
      Einer sagte mal, dass die größten caritativen Hilfeleistungen von Religionen kommen... das stimmt nur bedingt, die Ärzte ohne Grenzen z.B. haben nichts mit Religion zu tun und haben mit Sicherheit einen viel schwierigeren Job als so manch andere Leute die unter der Flagge der Kirche helfen.
      Die Kirche ist längst nicht mehr die einzige Organisation die caritativ unterwegs ist, sie ist aber die undurchsichtigste. Im Grunde kann man lieber der Oma von nebenann als der Kirche spenden, bei so ziemlich jeder Organisation kommt vom Geld mehr an als z.B. bei der Kirche (das habe ich mal gelesen, einen direkten Beweiß habe ich noch nicht dafür).


      Okay... ôO

      Den letzten Satz finde ich etwas krass. Ich würde nie auf die Idee kommen eine Aussage mit der Begründung "Hab ich mal (wo) gelesen" zu tätigen. Für mich sieht das eher wie eine gezielte Diffamierung aus, als ein untermauerter Diskussionsbeitrag.

      @Theseus, ich bin des Dialogs in diesem Forum müde geworden, denn egal was du schreibst, es wird von irgendwechlen Kampfatheisten ohne Bezug auf die Argumentation herzustellen, in der Luft zerissen. Was die Themen Religion und Glauben angehen, habe ich was dieses Forum betrifft bereits meine Vorurteile (so wie manch andere beim Thema Vegetarismus ;)) und versuche mich deshalb aus solchen Threads rauszuhalten.


      Einen kleinen Beitrag zum Thema Fundamentalismus möchte ich noch beisteuern und hoffe somit etwas Licht in zumindest einen Bereich zu bringen.

      Wäre die Welt nicht besser ohne Religionen? Ohne Bin Laden? Ohne Fanatiker, die Menschen im Namen Gottes enthaupten oder Steinigen? Ohne George Bush mit seinen Kreuzzugsfantasien und ohne Männer, die ihre Frauen knebeln, weil irgendein Gott das von ihnen verlangt?
      Wir Europäer glaubten durch Aufklärung und Säkularisierung die Zeiten für immer überwunden zu haben in denen Religion die Politik bestimmt. Konfessionskriege und Kreuzzüge hat Europa schon genug gesehen und unsere Letionen haben wir mühsam gelernt. Religion wurde offiziell aus der Politik verbannt und man war sich einig, dass sie im 21.Jahrhundert gänzlich verschwinden würde, doch etwas ganz anderes ist eingetreten.

      Die Religionen sind geblieben. Und soviel man momentan weiß, werden sie auch nicht so schnell aussterben. "Es gibt eine große Stabilität des religiösen Bewusstseins in breitem Bevölkerungsschichten, das aber sehr vielfältig ist. Wir können ein langfristiges Aussterben der Religion in Österreich, wie es immer wieder behauptet wird, definitiv nicht bestätigen" -Feststellung des neuesten Bertelsmann Religionsmonitors.
      Die Ergebnisse aus Österreich gelten in ähnlicher Form für ganz Westeuropa.
      Nicht nur erweisen sich traditionelle Glaubensbezeugungen als erstaunlich hartnäckig, seit dem Ende des 20.Jahrhunderts drängen die Religionen mit Macht zurück in den öffentlichen Raum. Seitdem erscheint auch immer wieder ein besonders irritierendes Phänomen: eine millitante Frömmigkeit, die unter Fundamentalismus von sich reden macht.

      Was bedeuter Fundamentalismus, der ja heute sehr inflationär verwendet wird, eigentlich und woher stammt er?
      Fundamentalismus ist entstanden, als der Glaube sich durch moderne Wissenschaft und Säkularisierung in seinen Grundfesten erschüttert sah. Als "Fundamentals" bezeichneten sich amerikanische Protestanten Anfang des 20.Jahrhunderts, um sich von ihren liberalen Glaubensbrüdern abzugrenzen, die sich ihrer Meinung nach zu sehr an die Moderne anpassten. Die historisch-kritische Methode der Bibelauslegung war damals in aller Munde und löste viele Ängste und Verunsicherungen aus. Wenn Jesus weder von einer Jungfrau noch in Betlehem geboren wurde, wie die historische Bibelforschung nahelegt, was würde dann noch von dne Glaubenswahrheiten übrigbleiben? Die Gegenbewegung rückte dazu das Fundament der christlichen Tradition wieder in den Vordergrund. Darunter verstand man eine wortwörtliche auslegung der Heiligen Schrift. Wer diese wortwörtliche Auslegung der Bibel nicht teile, der könne kein Christ sein, darauf bestanden die Fundamentals.

      Es ist charakteristisch für Fundamentalisten, dass sie sich in erster Linie gegen andere auffassungen innerhalb ihrer eigenen Konfessionen wenden.
      Der Soziologe Ulrich Beck befürchtet, dass "als Kehrseite des Versagens der Säkularisierung ein neues Zeitalter der Verfinsterung droht". Zwar ist nur ein kleiner Teil der fundamentalisten gewalttätig, aber selbst die freidlichen unter ihnen lehnen moderne Errungenschaten wie Pluralismus, religiöse Toleranz und die Trennung von Staat und Kirche ab.
      Wie man sieht haben wir selbst im Forum einige (atheistische) Fundamentalisten, denn von religiöser Toleranz spürt man hier leider nur sehr, sehr wenig.

      Die Aussage der britischen Theolog- und Religionswissenschaftlerin Karen Armstrong der nach alle Fundamentalismen prinzipiell einem gleichen Muster folgen, finde ich auch noch intressant. "Sie sind kampfbereite Formen von Spiritualität, die als Reaktion auf eine krisenhat erlebte Situation entstanden sind. Sie führen Krieg gegen Feinde, deren säkularistische Überzeugungen und politische Strategien der Religion als solcher feindlich gesinnt sind."
      Demnach sehen Fundamentalisten ihre Identität bedroht und versuchen sie zu schützen, indem sie sich auf die Lehren und Praktiken aus der Vergangenheit beziehen. Insofern ist jeder Fundamentalismus eine Gegenreaktion auf die moderne Kultur.

      Jede Weltreligion hat im 20.Jahrhundert ihren eigenen Fundamentalismus hervorgebracht. "Selbst der vermeindlich so tolerante Hinduismus und der Buddhismus", wie der Münchner Religionssoziologe Armin Nassehi kritisiert.

      So und zum Abschluß noch ein kleiner Überblick zu den Fundamentalismen 4 Religionen:

      • Islamistischer Fundamentalismus: Die Weltbühne betrat der politische Islam mit dem Stur des Schah in Persien durch Ayatollah Khomeini im Jahre 1979. Er ist die kämpferische, anti-westliche Antwort des schiitischen Islam auf die forcierte Modernisierund und vErwestlichung unter dem Schah. Von dieser durch den Westen utnerstützten Modernisierung des Iran profitierte aber neben dem Schah selbst, nur eine kleine privilegierte Elite. Seit der Machtübernahme Khomeinis ist der islamistische Fundamentalismus ein Phänomen, das sich in immer neuen Facetten zeigt: die radikale Hamas im Gaza-streifen, die libanesische Hisbollah-Milizen mit ihren Selbstmordanschlägen in Israel oder der "Steinzeitislam" der Taliban in Afgahnistan, die Attentäter des 11. Septembers und der Terror von Al-Qaida in Madrid und London.

      • Jüdischer Fundamentalismus: Dieser Fundamentalismus entstand mit dem Zionismus, dem Streben nach einem eigenen jüdischen Staat. Als in Europa des 19.Jahrhunderts der Antisemitismus immer bedrohlichere Ausmaße annahm, verfolgten jüdische Zionisten um Theodor Herzl hartnäckig ihr Ziel eines jüdischen Staates in Palästina. Die Zionisten waren nicht nur säkular eingestellt, viele von ihnen verachteten ihr Judentum sogar und hielten es für rückständig. Manche religiöse Juden reagierten darauf, indem sie den Staat Israel kategorisch ablehnten. Nach dem "Schock des Holocaust" fingen andere an, Israel religiös zu begründen. Die Besiedelung Palästinas wurde für sie zum religiösen Programm, das bis ins gegografische detail in der Bibel festgelegt sei.
        Als der israelische Ministerpräsident Rabin 1994 im Friedensabkommen von Oslo zugestand, das Westjordanland komplett zu räumen, erklärte ihn die radikalte Bewegung Gush Emunim zum Verräter. Der fundamentalistische Student Jigal Amir erschoss Rabin auf einer Friedensveranstaltung 1995 in Tel Aviv.
        Dieser Fundamentlismus radikaler, jüdischer Siedler ist immer wieder ein Hindernis für eine friedliche Lösung des Konflikts mit den Palästinensern.

      • Christlicher Fundamentalismus: Wie bereis oben erwähnt, geht der christliche Fundamentalismus stark mit der Entstehung des Begriffes Fundamentalismus einher. Hauptsächlich ist er in den Vereinigten Staaten, durch Organisationen wie Moral Majority und Christian Coalition, anzutreffen. Das Erstarken dieser fundamentalistischen Bewegungen ist eine Gegeneaktion auf die liberalen 60er und 70er Jahre mit ihren Bürgerbewegungen, der Liberalisierung von Arbtreibung und den neuen Rechten für Frauen und Homosexuelle. Unter Präsident George Bush ist es ihnen gelungen Einfluss auf die Politik des Weißen Hauses zu nehmen. Zu ihren Forderungen an die politik gehören die Abschaffung von schutzbestimmungen für Homosexuelle und die Ersetzung des Sexualkundeunterrichts an den schulen durch "Abstinence only" Programme, was teilweise sogar umgesetzt wurde. In Aidsprävention unterstützt man statt Kondomen nun Treue und Enthalsamkeit. Ein rotes Tuch für Evangelikale ist Darwins Evolutionslehre. Sie sehen in ihr einen Widerspruch zu den Schöpfungsberichten, die sie wortwörtlich auffassen. Statt Biologie sollen schüler nun den Kreationismus oder seine moderne Version, Inteligent Design, pauken. Dass dies in einigen Bundesstaaten erhnsthaft diskutiert wird, bringt verständlicher weise viele Naturwissenschaftler auf die Palme.

      • Atheistischer Fundamentalismus: Dieser begründet sich im wesentlichen auf den Naturwissenschaftler Richard Dawkins, dessen Aussage nach "wir alle besser und friedlicher leben könnten, wenn uns das Unglück erspart bliebe, das Glaubensfanatiker aller Himmelsrichtungen über die Welt bringen." In seinem Buch "Der Gotteswahn" spricht er sich gegen jede Form des Gottesglaubens aus, weil dieser nur Unheil über die Menschheit gebracht habe. Dawkins kann man als Begründer des "neuen Atheismus" bezeichnen, einer Gegenbewegung zur Politisierung der Religion darstellt. Wenn im neuen Atheismus von Weltreligionen gesprochen wird, dann voller abscheu und Häme. Null Toleranz für Gottesgläubige aller Coleurs, kein respektvoller Dialog zu anderen Religionen. Die Sprache ist wenig friedfertig, oft ist sie selbst missionarisch und hitzig. Man gleicht sich dem an, was man zu bekämpfen vorgibt oftmals ohne sich intensiv mit den Quellen oder Texten beschäftigt zu haben.

      Wichtig ist es jedoch zu sehen, dass es sich um Minderheiten handelt und deren Vorstellungen nicht die eigentlichen Religionen bestimmen. So darf der Islam nicht durch Selbstmordanschläge, das Judentum nicht durch den Palestinänserkonflikt, die Christenheit nicht durch Aidsprävention durch Enthalsamkeit und der Atheismus nicht durch eine Ansammlung agressiver Toleranzloser definiert werden. Die sind nur auswüchse der Religionen, nicht die Glaubensgemeinschaften selbst.
      Warum können die Konfessionen ihre Gläubigen nicht auf die zentralen Werte von Mitgefühl für Mensch und Schöpfung verpflichten? Meiner Meinung nach liegen die Exzesse der Gewalt nicht im Wesen der Religion. Menschen gebrauchen die Religion für ihre politischen Zwecke. Die Unruhen in unserer Welt sind nicht das Ergebnis von Religion, sie haben politische Gründe. Es gibt ein Ungleichgewicht in derWelt udn die Machtlosen fangen an, die Mächtigen herauszufordern, oftmals tun sie dies in der religiösen Sprache. Vieles von dem was weitläufig Fundamentalismus genannt wird ist eigentlich religiöser Nationalismus; eine Vermischung von Politik und Religion - mit religiöser Sprache, Symbolen und Themen. Man will damit Macht ausüben und den Lauf der Welt nicht Gott überlassen, sondern in die eigenen Hände nehmen.

      Es ist kein Wunder, dass gerade jetzt die Fundamentalistischen Einstellungen aufblühen, angesichts der großen sozialen undwirtschaftlichen Umbrüche im Zeitalter der Globalisierung. Noch nie zuvor haben sich Lebens- und Arbeitswelt der Menschen so schnell und so grudnlegend verändert wie seit der Einführung moderner Kommunikationsmittel in den 90er Jahren. Diese Veränderung schafft massive Unsicherheit. Diese Zeit fordert von jedem Menschen eine hohe Pluralitätstoleranz. Menschen mit einem innerlich schwachen Ich halten das auf die Dauer nicht aus und flüchten sich in den Fundamentalismus. Vertraut man Religionsforschern, dann muss man in Zukunft bei uns verstärkt mit einem christlichen Fundamentalismus als Reaktion auf die Politisierugn des Islams rechnen. Ich persönlich wage dies jedoch zu bezweifeln.

      Wer die Religionen in ihren Traditionen und Qualitäten genau kennt, weiß, dass es in allen großen Religionen Prozesse der Klärung gegeben hat. Alle Religionen kennen Propheten,deren Funktion es war, auf der Basis der gemeinsamen Texte Missbrauch zu kritisieren und Machtpolitik in die Schranken zu weisen. Alles, was man braucht um die Geister zu scheiden, findet sich in den religiösne Texten selber. Der Kern aller Religionen ist für mich die Reduzierung von gewalt. Sie stiften die Fähigkeit von gEsellschaft, trotz aller existenziellen Dramen miteinander gewaltfrei zu leben. Dafür haben alle Religionen Gesetze, Gebote, Weisheitslehrer, aber auch Propheten und in extremen Notzeiten auch Apokalyptiker. Die Religionen können am meisten in ihrer Fähigkeit wetteifern, Gewalt zwischen Menschen zu reduzieren, wenn sie sich auf ihre Qualitäten besinnen.

      Und für alle lesefaulen hier die Kurzfassung: Also meiner Meinung nach sind Religionen heute (vielleicht sogar mehr noch als jemals zuvor) für ein friedliches Miteinander und einen respektvollen Umgang mit der Natur notwendig.

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Okay...
      Ich will jetzt nicht dich persönlich dazu bringen auf mein Folgendes zu antworten (was du natürlich könntest, wenn du wolltest).

      Clemo sagt, die Religion ist noch noch ziemlich sinnvoll (nicht unabdingbar [??]), doch der Fundalismus, welcher sich in den letzten Jahrhunderten stets weiter herauskristallisierte, ist absolut überflüssig, wenn sich die Religionen tolerant genug wären zu erkennen, dass Zusammenarbeit und nicht Konfrontationen gefragt sind.
      Doch im Grunde sind diese notwendig für (Zitat!)
      ein friedliches Miteinander und einen respektvollen Umgang mit der Natur
      .

      Nun meine Ansichten dazu.
      Selbstverständlich sind Religionen äußerst sinnvoll in dieser Hinsicht. Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es den Fundamentalismus gibt (welchen Clemo so äußerst präzise und klar erklärte und erörterte), welcher dies völlig zu nichte macht. Man gedenke dem 11. September. Man gedenke den Millionen Opfern im Krieg Israels gegen die arabischen Länder. Man gedenke Tibet.
      Dies alles hat kaum noch mit Religionen zu tun, außer dass diese als Deckmantel politischer Ziele fungiert.
      Bestes Beispiel sind die Untergrundorganisationen (zB Al Qaida). Diese kämpfen stets unter dem Banner der Religion. Die Anschläge werden stets mit irgendwas religiösem begründet (aktuell sind die Mohammed-Karikaturen), doch die wahren Ziele sind stets politisch.

      Ist in diesem Fall die Religion nicht absolut fehl am Platz? Sie wird heute doch nur noch ausgenutzt? Zudem verhindert sie doch das Zusammenwachsen der Menschen? Die Religion ist doch nur ein weiterer Faktor, welcher uns von anderen unterscheidet.




      Und für alle lesefaulen hier die Kurzfassung: Also meiner Meinung nach sind Religionen heute (vielleicht sogar mehr noch als jemals zuvor) für ein friedliches Miteinander und einen respektvollen Umgang mit der Natur notwendig.


      Hättest du das nicht früher sagen können??^^


      @Clemo
      Mir ist aufgefallen, dass du dich nicht an solchen Diskussionen beteiligst, was du auch schon oben geschrieben hast. Doch dann schreibst du solche Posts, wie diesen hier. Äußerst ausführlich, äußerst klar und stets informativ. Du könntest dich mit deinem Wissen ohne Probleme in die Diskussionen einbringen.
    • Ich bin gerade über einen interessanten Text gestolpert, der teilweise ganz gut zu dieser Diskussion passt. Lest ihn euch vielleicht mal durch und schreibt dann, was ihr davon haltet:
      pruefziffernberechnung.de/Attraktor/Attraktor_2005_06.pdf
      Inhalt des Textes sind die so oft geforderten "christlichen Werte".
      Man kann sicherlich gegen den Text einwenden, dass er von jemandem geschrieben wurde, der offensichtlich die vollständige Säkularisierung fordert udn vermutlich selbst Atheist ist - dennoch fand ich den Text sehr interessant und informativ.

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    • Hm, der Link ist gut. Auch wenn es teils etwas reisserisch formuliert ist, steht das alle so in etwa tatsächlich in der guten alten Bibel (siehe: bibel-online.net/)
      Allerdings wurde ich wieder auf Stellen aufmerksam die mich wirklich erschreckt haben, wobei die alle im AT stehen, denke ich.
      Es gibt ja einige Christen die meinen das AT sollte man völlig aus der Bibel streichen. Und die "kritischen" Stellen werden auch nie im Religionsunterricht durchgenommen ;)
    • oh... das hätte ich glatt vergessen...

      Oh ja... solche stellen gibt's...
      aber er hat ein paar fakten übersehen...
      Die römisch katholische Kirche sieht die bibel keinesweg (mehr) als Wort gottes an, sondern ein von menschen gefertigtes buch, beim Judentum bin ich mir nicht ganz sicher... und beim Protestantismus weiß ich, dass sie es als wort gottes auffassen...
      Gut... Ich bin selbst für eine etwas stärkere säkularisierung... eben weil die Politiker und die meisten leute sich halt nicht mehr stark mit dem glauben befassen, vom priester z.B. müll erzählt bekommen und im endeffekt ein falsches Bild vom glauben bekommen
      Auch wichtig, er fasst die Institution Kirche und den christlichen glauben immer wieder zusammen.
      Und grade eben das ist der fehler.
      Beide sind wohl mehr oder minder nicht mehr voneinander zu trennen.
      Aber dass vor kurzem erst die Vorhölle für die ungetauften abgeschafft worden ist, hat mich echt geschockt... (vom Papst, also der kath. kirche)
      im christlichen glaube ist aber eine hölle als solche garnicht vorhanden....

      Aber im AT stehen noch viel lustigere Dinge...
      Liebesgedichte (für unsere zeit etwas beleidigend XD)
      Ein Gott der mit Zorn arbeitet
      usw....

      aber der werte herr weiß nicht ganz, was im NT passiert, vonwegen, dass ein jähzorniger sich in einen gnadenreichen verwandelt... usw...


      ich bin manchmal echt schockiert von der Unbildung beiderseits, sowohl der "Glaubenden" als auch der "atheistischen" Seite... (was sich aber eher auf außenstehende Parteien bezieht, und keineswegs auf hier angemeldete user...)
    • Original von Carcharoth
      .


      Interessantes Kommentar Oo


      Hm ok, mal ganz allgemein: Religion ist ein Begriff, der verschiedenes umschließt. Sicherlich geht es bei einer Religion mal zentral um die Frage nach dem Sinn. Aber auch um die Frage "was soll ich tun", also um Ethik. Weiters wird dies aber, anders in der Philosophie, die im Gegensatz zur Religion aber auch eine Wissenschaft ist, vermischt mit Traditionen, kulturellen Einflüssen etc. und ist am Ende schwer zu trennen.

      Meiner Meinung nach befinden wir uns heute gerade in einer Zeit der Wende, also wo Altes geht und neues kommt und so. Gut, eigentlich ist das immer so, aber seit, sagen wir mal, den beiden Weltkriegen, hat sich auf diesem Planeten schon einiges verändert und einiges neues ist entstanden. Das alles wächst aber irgendwie auf dem Trümmerhaufen einer alten welt, die doch noch nicht ganz eingebrochen ist. Das heißt, auf die Dauer müssen wir vom Alten mitnehmen, was noch brauchbar ist, und das andere eben einschmelzen und daraus neue Städte bauen. Ausmisten eben. Frühjahrsputz. Soviel zur objektiven Beurteilung. In der Praxis funktioniert das natürlich nicht so einfach, vor allem weil sich ja nicht nur ein Mensch neu orientieren muss, sondern die gesamte Menschheit. Aber das alles kann sowieso nicht erzwungen werden, sondern muss sich entwickeln, wie immer.

      Mal abgesehen davon:
      Ich halte Religion, spirituelle Überzeugung, Ideale, Glauben, Heiliges etc sehr wohl für sehr wichtig, wiewohl es sich dabei um sehr subjektive Dinge handelt. Und es liegt auch an jedem Menschen selbst, was er glaubt. Das kann einam niemand vorschreiben, verbieten oder sonst etwas.
      Ich denke aber auch, dass jeder von uns an irgend etwas glaubt. Spiritualität ist ein sehr, sehr dehnbarer Begriff. Und "es gibt keinen Gott" ist ebenso ein Dogma wie "es gibt einen Gott", und zwar sogar noch ein sinnloseres, weil es nichts zu erklären oder darzustellen sucht, sondern nur, einen anderen Glauben zu widerlegen. Wenn ich sage: Es gibt keinen Gott, dann habe ich bereits eine fixe Vorstellung von einer Gottesgestalt, und die versuche ich dann einfach auszublenden oder durchzustreichen. Wäre mal interessant, wie man "ich glaube nicht an Gott" positiv ausdrücken kann - eigentlich nur, indem man gar nichts sagt, oder? Dann ist man entweder wieder ganz am Anfang oder ganz am Ende ^^ aber egal.
      Jedenfalls glaube ich, dass jeder von uns irgendwelche Glaubensvorstellungen, Ideale oder sonst was hat, ganz egal, was es ist. Ansonsten hätte derjenige nämlich nur Leere, und dann müsste er/sie ziemlich verzweifelt sein.... oder den ganzen Tag vorm PC sitzen (illusorischer Sinn ^^) - naja, was solls.



      back to topic: Ich denke, dass sich gerade in der heutigen Globalisierungssache sämliche Religionen selbst die einfache Frage stellen müssen, ob sie noch "der Weg" oder schon ein "Umweg" sind. Ich denke, dass jede Religion einen goldenen Kern hat, den man vllt als heilig, unauslöschbar o.ä. bezeichnen könnte, aber das äußere ist austauschbar. Und dieses Äußere sollte dem Leben der Menschen nah sein und/oder bleiben.
      Das mit dem Kern und der Hülle würde ich im Übrigen auf alles beziehen, nicht nur auf Religionen, aber das nur nebenbei.


      Cu, Da Höd.
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Original von Da Höd
      Wenn ich sage: Es gibt keinen Gott, dann habe ich bereits eine fixe Vorstellung von einer Gottesgestalt, und die versuche ich dann einfach auszublenden oder durchzustreichen. Wäre mal interessant, wie man "ich glaube nicht an Gott" positiv ausdrücken kann - eigentlich nur, indem man gar nichts sagt, oder?

      Was verstehst du unter "positiv ausdrücken"? Dass es etwasd erklärt, was man bisher nicht erklären konnte? Oder dass es einfach nur besser klingt? Oder meinst du etwa eine positivistische Erklärung? Das wäre dann aber wieder agnostisch, nicht mehr atheistisch.
      Oh, und wegen der Gottesvorstellung:
      "Es gibt kein irgendwie geartetes Überwesen außerhalb bekannter wissenschaftlicher Grenzen."
      Ist das nicht eine viel neutralere Erklärung, die kein festes Gottesbild vorsieht, sondern die generelle Existenz eines Überwesens negiert?
    • Original von Gastredner

      "Es gibt kein irgendwie geartetes Überwesen außerhalb bekannter wissenschaftlicher Grenzen."


      der haken daran ist, dass es viele dinge außerhalb der wissenschaftlichen grenzen gibt.
      die grenzen fangen zum beispiel schon mal da an, dass sich nicht erklären lässt, wie das universum entstanden ist (trotzdem ist es da, nicht wahr) und geht bis zu kleinen dingen wie das berühmte beispiel mit der hummel, die eigentlich nicht fliegen können dürfte.
      wenn du dich auf die derzeitigen wissenschaftlichen grenzen beziehst um atheismus zu definieren, stößt du fürchte ich bald an deine grenzen.

      es gibt auch berühmte fälle von telepathie oder ähnlichem, die man nicht erklären kann. oder krebsheilungen ganz ohne die wissenschaft. es gibt eben dinge die geschehen einfach, ganz egal ob es einen gott gibt oder nicht. gegebenenfalls findet man irgendwann auch darauf eine antwort, aber das kann noch dauern und an fragen wird es bestimmt nie mangeln.
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von N@vi ()

    • Original von N@vi
      es gibt auch berühmte fälle von telepathie oder ähnlichem, die man nicht erklären kann. oder krebsheilungen ganz ohne die wissenschaft. es gibt eben dinge die geschehen einfach, ganz egal ob es einen gott gibt oder nicht. gegebenenfalls findet man irgendwann auch darauf eine antwort, aber das kann noch dauern und an fragen wird es bestimmt nie mangeln.

      Keine wissenschaftlich dokumentierten Fälle.
      Und nur solche zählen, sonst könnte ja jeder herkommen und sagen "Das fliegende Spaghettimonster hat mich vom Krebs geheilt. Preiset es!"


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Zur Quelle Gastredners:
      Ich lass' erstma' außen vor, ob sie seriös ist, oder nicht.
      Diese Schrift ist mir eindeutig zu... wie soll ich sagen? ... zu aggressiv? ... was eher passen würde, scheint sie mir fundamentalistisch. Mir stehen da viel zu viele [...], die vielleicht etwas enthalten könnten, was diese ach so schrecklichen Aussagen etwas erklären könnten.


      Original von Da Höd

      back to topic: Ich denke, dass sich gerade in der heutigen Globalisierungssache sämliche Religionen selbst die einfache Frage stellen müssen, ob sie noch "der Weg" oder schon ein "Umweg" sind. Ich denke, dass jede Religion einen goldenen Kern hat, den man vllt als heilig, unauslöschbar o.ä. bezeichnen könnte, aber das äußere ist austauschbar. Und dieses Äußere sollte dem Leben der Menschen nah sein und/oder bleiben.
      Das mit dem Kern und der Hülle würde ich im Übrigen auf alles beziehen, nicht nur auf Religionen, aber das nur nebenbei.


      Diese Formulierung (in fett) ist zweideutig. Meinst du, Religionen enthalten etwas, was die Menschen noch brauchen? Wahrscheinlich. Doch es gibt auch Die Goldene Regel, die sich durch alle Religionen zieht, in welcher Form auch immer. In meinen Worten: Tue deinen Mitmenschen nichts an, was du dir wünschst, das dir selbst widerfährt.
      Doch diese Goldene Regel wurde auch schon außerhalb der Religionen ausformuliert. In der Aufklärung von Kant. Folglich bräuchten wir doch die Goldene Regel der einzelnen Religionen nicht mehr... oder?


      @N@vi

      Außerhalb der bisherigen wissenschaftlichen Grenzen. (Ich begebe mich jetzt auf brüchiges Eis...) Bisher können wir nicht erklären, wie das Universum entstanden ist oder was es eigentlich ist, doch ich sehe es nur noch ein Frage der Zeit, bis wir auch das verstehen.

      Exkurs: Beispiel aus der Geschichte. Antike. Imperium Romanum vs. Germanen.
      Man stelle sich die erste Schlacht zwischen diesen beiden Kontrahenten vor. Eine riesige Masse... ein unförmiger Haufen Germanen gegen die Elitearmee der Römer. Für die Germanen muss der Angriff der Römer, wie ein gewaltiges Naturunglück vorgekommen sein. Die röm. Armee streng geordnet. Viele kleine Manipel, die komischerweise andauernd hin un her huschen, sich nicht behindern, komische Hornstösse usw. usw.
      Die Germanen konnten sich das unmöglich erklären. Und wahrscheinlich haben sie erstma' gedacht, die Götter selbst sind herabgestiegen.
      Doch aus heutiger Sicht ist das absolut erklärbar.

      Zum berühmten Beispiel mit der Hummel.
      Die häufigste Erklärung, die ich dazu gehört habe ist, dass sich die Hummeln nicht darüber im Klaren sind, dass sie eigentlich nicht fliegen dürften, was ich als absoluten Humbug ansehe.
      Ich denke, dass nur ein kleiner Fehler in den Berechnungen aufgetreten ist, oder dass nur noch mehr geforscht werden muss.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Theseus ()

    • Original von Theseus
      Ich denke, dass nur ein kleiner Fehler in den Berechnungen aufgetreten ist, oder dass nur noch mehr geforscht werden muss.


      Ganz einfach logische Erklärung:
      Wenn man behauptet dass die kleinen Flügel der Hummel ihre Masse/Gewicht physikalisch nicht tragen kann ist dies absolut richtig, wenn man so rechnet wie mit Flugzeugen, bedenkt man aber, dass diese Flügel auch noch auf und abschlagen hat man gleich ne ganz neue Rechnung und ein neues Ergebnis und voila: Alles Physikalisch korrekt ;)

      Nicht Religion/Glaube oder sonstwas beim Tierchen^^


      Zu meiner Einstellung zum Thema:

      Jein, da:
      Einerseits ist Religion unwichtig, da genug Leute schaden nehmen deswegen bzw Sachen die trotz Fakten belegt werden falsch verbreiten, andererseits ist sie wichtig, da sie vielen Menschen Hoffnung schenkt oder LEbenswillen ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zeddi ()

    • @Phael & Zeddi

      Dieses eine Beispiel mit der Hummel sehe ich jetzt als nicht so wichtig an, das hier ausführen zu müssen. Es ist nur eines unter mehreren Beispielen, das man (bis jetzt) nicht erklären konnte.


      Original von Zeddi

      Einerseits ist Religion unwichtig, da genug Leute schaden nehmen deswegen bzw Sachen die trotz Fakten belegt werden falsch verbreiten,[...]


      Der erste Teil ist mir klar... du meinst (zB) diesen Fall mit den Mohammed-Karikaturen und die anschließend auftretenden Todesdrohungen.

      Zum zweiten Teil:
      Zum Beispiel? Meinst du (zB) diesen einen Fall (in der Geschichte), in welcher die Kirche behauptete, die Erde sei eine Scheibe?

      Was wäre denn in der heutigen Sicht ein Beispiel? (Mir fällt jetzt keines ein... helft mir ma' bitte auf die Sprünge...)

      Original von Phael

      Ich sage, es gibt nichts, was existiert, und nicht durch Wissenschaft erklärbar wäre.


      Du formulierst es so, wie ein Gesetz, doch dem ist nicht so... was ist mit der Entstehung des Universums? Vielleicht werden wir es später erklären können, doch vielleicht kann man es auch nicht erklären. Deshalb ist es immer schwierig, etwas so zu formulieren. Man bedenke die Dogmen der Kirche.

      @Shadow Mirror
      Wieso sollte ich im Unterricht gepennt haben?
      Original vin mir
      Exkurs: Beispiel aus der Geschichte. Antike. Imperium Romanum vs. Germanen.
      Man stelle sich die erste Schlacht zwischen diesen beiden Kontrahenten vor. Eine riesige Masse... ein unförmiger Haufen Germanen gegen die Elitearmee der Römer. Für die Germanen muss der Angriff der Römer, wie ein gewaltiges Naturunglück vorgekommen sein. Die röm. Armee streng geordnet. Viele kleine Manipel, die komischerweise andauernd hin un her huschen, sich nicht behindern, komische Hornstösse usw. usw.
      Die Germanen konnten sich das unmöglich erklären. Und wahrscheinlich haben sie erstma' gedacht, die Götter selbst sind herabgestiegen.
      Doch aus heutiger Sicht ist das absolut erklärbar. .

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Theseus ()

    • Ich sage, es gibt nichts, was existiert, und nicht durch Wissenschaft erklärbar wäre.

      Sagst du... und da ist sie auf einmal wieder, diese Teekanne...
      Wenn dem so wäre, dann säh die welt anders aus...
      Weißt du, wie viele ungeklärte phänomene existieren?
      Relativitätstheorie. Wohlgemerkt... Sie wurde noch nie bewiesen ;)
      Dann der Ursprung des Universums
      und was ist mit der unendlichkeit des universums, ist einer hingegangen um nachzusehen?
      die liste könnte ich jahrelang fortsetzen mein lieber

      Ich denke, dass jede Religion einen goldenen Kern hat, den man vllt als heilig, unauslöschbar o.ä. bezeichnen

      Das würd ich bis zu einem gewissen Punkt als richtig nehmen, egal was für eine Religion/Nichtreligion, sie verbindet Menschen....

      Exkurs: Beispiel aus der Geschichte. Antike. Imperium Romanum vs. Germanen.
      Man stelle sich die erste Schlacht zwischen diesen beiden Kontrahenten vor. Eine riesige Masse... ein unförmiger Haufen Germanen gegen die Elitearmee der Römer. Für die Germanen muss der Angriff der Römer, wie ein gewaltiges Naturunglück vorgekommen sein. Die röm. Armee streng geordnet. Viele kleine Manipel, die komischerweise andauernd hin un her huschen, sich nicht behindern, komische Hornstösse usw. usw.
      Die Germanen konnten sich das unmöglich erklären. Und wahrscheinlich haben sie erstma' gedacht, die Götter selbst sind herabgestiegen.
      Doch aus heutiger Sicht ist das absolut erklärbar. .

      Sag mal... im Unterricht gepennt? Ich hoffe doch mal, dass das nur ein beispiel war...
    • Original von ~*shadow mirror*~
      Weißt du, wie viele ungeklärte phänomene existieren?
      Relativitätstheorie. Wohlgemerkt... Sie wurde noch nie bewiesen ;)

      Naja, das gilt nur, wenn man als Wissenschaftler den positivistischen Standpunkt vertritt, nach welchem alle wissenschaftlichen Erkenntnisse nur Theorien sind, die immer wieder überprüft werden müssen.
      Will man am Beispiel der Relativitätstheorie festhalten, hat man es aber relativ leicht: Es gibt so viele Beobachtungen, die sich nicht nur mit der Relativitätstheorie erklären lassen, nein, die sogar von ihr vorausgesagt wurden, dass man sie getrost als korrekt ansehen kann - innerhalb der ihr gesetzten Grenzen. Die Relativitätstheorie hat ihre Grenzen - Singularitäten zum Beispiel. Oder generell die Quantenphysik, obgleich diese mit ein Resultat der Relativitätstheorie ist.

      Dann der Ursprung des Universums

      Typisches Beispiel, welches meiner Meinung nach jedoch unhaltbar ist.
      Der Grund: Es gab kein "vorher", daher kann es aus unserer Sicht auch keinen Erschaffer geben. Da dieser ja einen aktiven Einfluss auf das Universum ausübern soll, müsste er Teil des Universums sein und damit nach dem Urknall entstanden sein, was ihn als Schöpfer ausschließt. Und alle anderen Ansichten sind, mathematisch ausgedrückt, "nicht definiert", da es einfach kein "vorher" gibt, über das man reden könnte. Wie auch, wenn die Zeit an den Raum gekoppelt ist und damit folgerichtig auch erst mit dessen Entstehung selbst entstehen konnte?

      und was ist mit der unendlichkeit des universums, ist einer hingegangen um nachzusehen?

      Das Universum ist nicht unendlich. Diese Ansicht ist bereits seit Jahrzehnten, wenn nicht sogar schon seit mehr als 100 Jahren widerlegt.
      Ansehnliches Beispiel: Wenn das Universum undendlich groß wäre, müsste es auch eine unendliche Anzahl von Sternen geben. Deshalb würde jede Sichtlinie von der Erde aus an einem Stern enden, was darin resultieren würde, dass der Himmel die Helligkeit der Oberfläche eines Sterns hätte.
      Abgesehen davon: Das Universum dehnt sich bewiesenermaßen aus und hat einen Anfang(Urknall) - wie kann es da unendlich sein?

      Original von n@vi
      es gibt auch berühmte fälle von telepathie oder ähnlichem, die man nicht erklären kann. oder krebsheilungen ganz ohne die wissenschaft. es gibt eben dinge die geschehen einfach, ganz egal ob es einen gott gibt oder nicht. gegebenenfalls findet man irgendwann auch darauf eine antwort, aber das kann noch dauern und an fragen wird es bestimmt nie mangeln.

      Phael erwähnte es ja schon, aber um es nochmals deutlich zu machen: Alle diese sogenannten Fälle sind nicht nur nicht wissenschaftlich dokumentiert - nein, die angeblichen "Übernatürlichen" weigern sich in aller Regel sogar, ihre angeblichen Erfolge überhaupt prüfen zu lassen. Außerdem sind viele Fälle bekanntermaßen aus diversen Gründen erfunden worden. Wie z. B. die Geschichte einer vorgeblichen russischen Telepathin, deren Tricks nicht nur von dem bekannten James Randi entlarvt wurden, sondern von denen auch bekannt ist, dass sie mit Hilfe des sowjetischen Geheimdienstes inszeniert wurden, da man zu dieser Zeit in diesen Bereichen "Forschungen" anstellte, mit dem Ziel der Entwicklung neuer Waffen für den Kalten Krieg.
      Und die angeblichen Krebsheilungen - wer sagt eigentlich, dass diese Leute wirlich Krebs hatten? Und selbst, wenn dem so war: Der menschliche Körper
      ist ein hochfaszinierendes Gebilde - und vor allem der menschliche Geist mag manches Wunder vollbringen. Placebo-Effekt ist hier das Stichwort.