Ein kurzer Leckerbissen für Zwischendurch.. 
Zoasis warf das Buch auf den riesigen, schweren Holztisch und stand in derselben Bewegung auf. „Hah! Das ist es!“
Es waren schon wieder Tage vergangen, ohne, dass man Angoe gefunden hatte. Allein die Götter mochten wissen, wo sich dieser vermaledeite Tollkopf aufhielt. Wahrscheinlich saß er irgendwo in einer Felshöhle und machte sich vor Angst in seine Beinkleider.
Oder er suchte bei einer Frau Zuflucht.
Oder er scharte schon Menschen um sich, um eine Revolte gegen ihn, den König, anzuführen...
Nein, dachte Zoasis schaudernd, soweit durfte es auf keinen Fall kommen.
Er eilte durch die kaum beleuchtete Bibliothek zur Tür, drehte den schweren Schlüssel im Schloss und riss dann die Torflügel auf. In den letzten Tagen hatte er diese zwanghafte Angewohnheit entwickelt, sich überall einzuschließen; der Bibliothek, seinen Gemächern, im Bad, einfach überall.
„He, du!“, fuhr er den erstbesten Wächter an, den er erblickte. „Steh hier nicht dumm rum! Beweg dich!“
„Äh“, sagte der bemitleidenswerte Wächter und klammerte sich an seinen Speer, als könne er ihm Halt geben. Er salutierte probehalber. „Herr?“
„Nun mach schon, oder soll ich dir Beine machen!“, zischte Zoasis und gestikulierte mit der Linken in der Luft herum. „Schick meinen Berater in die Bibliothek!“
„Ja, Euer Majestät, bin schon unterwegs, Euer Majestät!“, sagte die Wache schnell und floh.
Zoasis stöhnte. „Alles Unfähige! Alles Unfähige! Ich bin von Idioten umgeben! Wie soll man da denn regieren!“
Er drehte sich wieder um und ging zurück in seine geliebte Bibliothek. Irgendwo weiter hinten hatte er sein Lager aufgeschlagen; dort brannte eine sicher abgeschirmte Sturmlampe, da stand Brot und Wasser – Zoasis verabscheute Wein, im Gegensatz zu seinem Bruder – und zigtausend Bücher. Bücher mit Büchern als Lesezeichen zwischen den Seiten, Bücher, die achtlos beiseite geworfen worden waren, handschriftliche Abschriften bestimmter Zeilen und durchgerissene Pergamente, aufgeschlagene Bücher und geschlossene Bücher, die sich neben Zoasis’ Sitz in die Höhe stapelten.
Zoasis hatte einen Weg gesucht, der ihn Angoe finden ließ. Seine Armee hielt er für unfähig und vollkommen überbezahlte Stümper. Er hatte in alten Geschichtsbüchern nachgeschlagen, so alt, dass sie fast unter seiner Hand zerbröselten und er kaum die Schrift noch entziffern konnte.
Und endlich hatte er eine Lösung gefunden:
Magie.
Und um Ulyaoth alle Ehre zu machen: Fortsetzung folgt...

Zoasis warf das Buch auf den riesigen, schweren Holztisch und stand in derselben Bewegung auf. „Hah! Das ist es!“
Es waren schon wieder Tage vergangen, ohne, dass man Angoe gefunden hatte. Allein die Götter mochten wissen, wo sich dieser vermaledeite Tollkopf aufhielt. Wahrscheinlich saß er irgendwo in einer Felshöhle und machte sich vor Angst in seine Beinkleider.
Oder er suchte bei einer Frau Zuflucht.
Oder er scharte schon Menschen um sich, um eine Revolte gegen ihn, den König, anzuführen...
Nein, dachte Zoasis schaudernd, soweit durfte es auf keinen Fall kommen.
Er eilte durch die kaum beleuchtete Bibliothek zur Tür, drehte den schweren Schlüssel im Schloss und riss dann die Torflügel auf. In den letzten Tagen hatte er diese zwanghafte Angewohnheit entwickelt, sich überall einzuschließen; der Bibliothek, seinen Gemächern, im Bad, einfach überall.
„He, du!“, fuhr er den erstbesten Wächter an, den er erblickte. „Steh hier nicht dumm rum! Beweg dich!“
„Äh“, sagte der bemitleidenswerte Wächter und klammerte sich an seinen Speer, als könne er ihm Halt geben. Er salutierte probehalber. „Herr?“
„Nun mach schon, oder soll ich dir Beine machen!“, zischte Zoasis und gestikulierte mit der Linken in der Luft herum. „Schick meinen Berater in die Bibliothek!“
„Ja, Euer Majestät, bin schon unterwegs, Euer Majestät!“, sagte die Wache schnell und floh.
Zoasis stöhnte. „Alles Unfähige! Alles Unfähige! Ich bin von Idioten umgeben! Wie soll man da denn regieren!“
Er drehte sich wieder um und ging zurück in seine geliebte Bibliothek. Irgendwo weiter hinten hatte er sein Lager aufgeschlagen; dort brannte eine sicher abgeschirmte Sturmlampe, da stand Brot und Wasser – Zoasis verabscheute Wein, im Gegensatz zu seinem Bruder – und zigtausend Bücher. Bücher mit Büchern als Lesezeichen zwischen den Seiten, Bücher, die achtlos beiseite geworfen worden waren, handschriftliche Abschriften bestimmter Zeilen und durchgerissene Pergamente, aufgeschlagene Bücher und geschlossene Bücher, die sich neben Zoasis’ Sitz in die Höhe stapelten.
Zoasis hatte einen Weg gesucht, der ihn Angoe finden ließ. Seine Armee hielt er für unfähig und vollkommen überbezahlte Stümper. Er hatte in alten Geschichtsbüchern nachgeschlagen, so alt, dass sie fast unter seiner Hand zerbröselten und er kaum die Schrift noch entziffern konnte.
Und endlich hatte er eine Lösung gefunden:
Magie.
Und um Ulyaoth alle Ehre zu machen: Fortsetzung folgt...

⁂ Næhmachinery
Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.