Original von AstartusSavall
Dazu muss man festhalten, dass wir dazu neigen, genau die Dinge als "evolutionären Erfolg" anzusehen, die wir selbst besonders gut können.
Nun, aber das, was wir besonders gut können, hat sich in der Evolution bewährt. Wenn ich behaupte, dass das Konzept Mensch überaus erfolgreich ist, dann ist das nicht arrogant, sondern die Wahrheit. Mit der Bewertung unserer Fähigkeiten hat das natürlich nichts zu tun, die Natur kennt schliesslich kein "gut" oder "schlecht", sondern nur "leben" oder "sterben". Selbstverständlich wird unsere Art irgendwann aussterben wie jede andere, das steht ausser Frage, doch momentan, da würde ich schon sagen — wenn vielleicht nicht so überheblich ausdrücken — dass wir die Krone der Schöpfung sind (Neben den Kakerlaken vielleicht, da könntest du Recht haben :D) Weil wir uns den gegebenen Umständen ausserordentlich gut angepasst haben.
Vielleicht spricht jetzt der Mensch in mir, aber in gewisser Weise kann man schon sagen, dass unser Leben wertvoller ist als das einiger (!) Tiere. Schliesslich dümpeln wir nicht einfach so vor uns hin, wir haben Ambitionen, Wünsche, Wissensdurst, komplexe Gefühle, Moral, … Wir führen ein wesentlich reichhaltigeres und komplexeres Leben als beispielsweise Kakerlaken. Ich denke schon, dass man das als erhaltenswerter bezeichnen kann, vollkommen unabhängig davon, dass wir uns ohnehin schon für die Geilsten unter der Sonne halten
