Das Chaos

    • Wie gesagt, den Traum-/Schmetterlings-Teil finde ich toll geschrieben. Vor allem die Tatsache, dass es einem so lange sehr seltsam und surreal vorkommt (wahrscheinlich genauso, wie der träumende Tuomas es empfindet), bis man merkt, dass er träumt und somit mental direkt mit ihm zusammen daraus erwacht.

      Mit Interpretationen bezüglich des Traums (*macht sowas ja furchtbar gerne* x3~) will ich mich an dieser Stelle mal lieber zurückhalten, ansonsten verrate ich womöglich aus Versehen zu viel und/oder verstricke mich in vollkommen unsinnige Theorien. Und Yak will nicht von Fo für falsche Vermutungen gebasht werden, das tut nämlich ganz doll weh. D:

      Ich freue mich schon auf den nächsten Absatz - so viel muss daran ja nicht mehr gemacht werden. oo/

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Ich schließ mich meinen drei Vorpostern an ^^ Das mit dem Schmetterlingstraum ist super :D

      Auch der Rest ist super geschrieben, besonders der Satz gefällt mir:

      Tuomas war in Schweiß gebadet, seine Finger waren noch immer fest in seine Bettdecke verkrampft, sodass es ihm wehtat, sie zu lösen.


      Das hat irgendwas ^^

      Bin gespannt auf den nächsten Teil :D
    • Hallo! ^^/ Lesestoff. :3
      Beim zweiten Absatz bin ich mir sehr unsicher.. Kritik dafür höchstens gefordert. ^^/



      Kapitel 4:
      Jack

      Am anderen Ende der Stadt stand Jack Smith vor dem Spiegel einer Schneiderin und betrachtete sein Erscheinungsbild von allen Seiten.
      Die Schneiderin kniete gerade neben ihm und zupfte ihm das dunkelblaue Jackett des Nadelstreifenanzuges gerade. „Es war eine gute Entscheidung, das Jackett etwas zu taillieren. Sieht fabelhaft aus!“, schnurrte sie und trat zurück, legte den Kopf schief und betrachtete den jungen Mann vor sich entzückt. „Steht ihnen wunderbar, wie angegossen, einfach toll.“
      „Hrm“, machte Jack und schob versuchsweise die Hände in die Jacketttaschen, drehte sich und betrachtete sich von der Seite. „Meinen Sie?“
      „Oh, ja“, seufzte die Schneiderin, vollkommen von Jack eingenommen, und legte die Hände ineinander. Sie erlag Jacks Charme, ohne, dass er etwas dazutat. Er hatte so etwas wie eine Aura aus puren Pheromonen, die man noch zwei Räume weiter spürte.
      „Das wird aber sicherlich nicht ganz billig werden, oder?“, fragte Jack und schenkte der Schneiderin ein geübtes Lächeln.
      Die junge Frau schmolz dahin wie Butter in der Sonne. Sie war kürzlich erst fünfundzwanzig geworden und ihr Freund, mit dem sie seit der Schule zusammen war, hatte ihr einen Heiratsantrag gemacht. Sie wohnten zusammen in einer schönen Wohnung im besseren Teil der Stadt und wollten zwei Kinder haben. Sie hatte ein gutes Leben, so, wie es war – und für Jack hätte sie all das geändert. Hätte er es gewollt, hätte sie ihren Freund sitzen gelassen, wäre ausgezogen und mit Jack in die Fremde durchgebrannt, wäre crackabhängig geworden und hätte abgetrieben. „Ach was, ich bitte Sie“, sagte sie und winkte ab. „Für Sie mache ich das doch gerne zum halben Preis.“ Dass der Anzug, den Jack gerade trug, aus den teuersten Stoffen, die sie beschaffen konnte, genäht war, war sekundär. Es zählte nur, dass der Kunde nicht zufrieden war – ein Status, den sie zu ändern hatte. Nur dafür war sie geboren worden. Alles andere erschien ihr in diesem Moment sinnlos.
      „Tatsächlich?“ Jack sah sie skeptisch an und fuhr sich durch das halblange, kohlrabenschwarze Haar. „Gut, wenn Sie meinen... Dann nehme ich ihn.“
      „Wundervoll! Nur eine Sekunde, Herr Smith!“ Die Schneiderin strahlte Jack an und wuselte davon.
      Jack Smith – niemals würde er sich an diesen Namen gewöhnen. Er sah noch einmal in den Spiegel. Jeder normale Mensch sah ihn als einen modernen und coolen Mann im Anzug. Es wirkte alles natürlich. Er war gut gebaut, weder aber zu stark, noch zu schlaksig. Vielleicht Ende zwanzig. Die Sonnenbrille wirkte etwas fehl am Platze in dem künstlich beleuchteten Raum, aber er nahm sie nie ab. Menschen erschraken beim Anblick seiner Augen, das hatte er schnell gemerkt. Manchmal begegnete er auch Personen, die merkten, dass all das nur Schwindel war, aber sie schafften es nicht, ihn zu durchstoßen. Sein wahres Aussehen blieb für ihre Augen wie ein Stück Seife für nasse Hände. Nur er selbst sah sie – die Narben um Hals und Handgelenke und die Bemalungen auf seinem Körper.
      Sirius’ Tarnung war perfekt, wenn er es nicht mit seinesgleichen zu tun hatte.
      Dennoch war er das Leben hier alles andere als gewöhnt, auch nach fünf Jahren nicht, die er nun hier war. Er musste sich noch einleben. Seine ersten Tage waren chaotisch gewesen; die Erde zu ungewohnt. All die Technik, die Verhaltensweisen, alles war ganz anders, als er es in Erinnerung gehabt hatte. Es war so viele Jahrtausende her, dass er das letzte Mal bewusst etwas wahrgenommen hatte... Irgendwann war sein Kopf einfach zu schwer geworden, um noch etwas wahrzunehmen. Wenn er zurückblickte, war der schwarze Himmel und das stille, funkelnde Wasser alles, an das er sich erinnerte. Irgendwann hatte er einfach aufgegeben.
      Außerdem – er hätte niemals gedacht, niemals, dass seine Ketten jemals reißen würden. Denn das hieß, dass es auf das Ende zuging. Jack, der sich als menschlichen Namen das hoffentlich unauffälligste überhaupt herausgesucht hatte, wusste, dass die Zeit drängte. Und nun bereute er es, irgendwann abgestumpft zu sein. Lethargisch war er geworden und hatte leeren Blickes in den Ketten gehangen. Ein unverzeihlicher Fehler, wie er jetzt bitter feststellen musste. Denn er hatte Gäa aus den Augen verloren – und sie war vielleicht der einzige Hinweis, den er hatte.
      Jetzt, wo er hier war, verfluchte er sich selbst dafür. Niemals hätte er sie aus den Augen lassen dürfen. Sie war kaputt und verseucht und die Menschen taten mit ihr, was sie wollten. Und Gäa war zu schutzlos, zu gutmütig, um sich zu wehren. Sie brauchte Hilfe...
      Jack bezahlte seinen Anzug mit Geld, das sich die Kassiererin nur einbildete. Diese ein oder zwei Tricks, die er noch beherrschte, machten ihm das Leben leichter. Eine Wohnung, eine Arbeit zu finden wäre ihm unmöglich, also schummelte er halt ein bisschen. Die Menschen würden es nicht bemerken. Und wenn doch, was sollten sie gegen ihn unternehmen? Es waren nur Menschen. Aber er war Sirius höchstpersönlich. Der hellste Stern am nächtlichen Himmel.
      Draußen, als er wieder im Freien stand, sah er seufzend hinauf zur Sonne. Er liebt sie noch immer sehr, dachte er und schob langsam die Hände in seine Jacketttaschen, ohne darauf zu achten, dass zwei Mädchen an ihm vorbeihuschten, sich nach ihm umsahen und leise zusammen tuschelten.
      Egal. Die Zeit drängte. Jede Sekunde zählte.
      Jacks größtes Problem war: Er hatte keine Ahnung, was er tun sollte.
      Er wusste, dass er hier richtig war, er wusste, wen er suchte und er wusste, wem er zuvor kommen musste. Das musste vorerst reichen, alles andere würde sich schon irgendwie ergeben...
      Geistesabwesend rieb er sich die Handgelenke. Er war zwar frei, aber er spürte noch immer den kalten Druck seiner Fesseln auf der Haut. Eine Narbe, die ihm wohl immer bliebe...
      Ah, ja. Immer der Nase nach, sagte er sich und schob die Sonnenbrille ordentlich auf das schmale Nasenbein.
      Er machte einen Schritt und glitt am Boden vorbei.
      Sein vorläufiges Ziel war noch immer der junge Bankangestellte, der mit dem kurzen, weizenblonden Haaren und den auffällig blauen Augen – Jonas Perkins oder wie er sich nannte. Sirius verfolgte ihn jetzt seit ein oder zwei Wochen, und bisher hatte sich seine Vermutung, es könne sich um Sols Reinkarnation handeln, noch nicht bestätigt. Und leider schien er langsam aufzufallen – jedenfalls war der gute Jonas mittlerweile etwas paranoid. Und dieses komische Mädchen, mit dem er zusammen war, war definitiv nicht Gäa. Und Sol ohne Gäa zu sehen... war äußerst ungewöhnlich.
      Egal. Sirius gab Jonas noch höchstens eine Woche, wenn er bis dahin nicht irgendwelche Anzeichen seiner wahren Identität offenbarte, würde Sirius sich ein anderes Opfer suchen. Sein zwölftes, in fünf Jahren. Allerdings wies Jonas viele Merkmale auf, die ihn als Sol qualifizierten. Besonders diese Aura. Sie schien instabil zu sein, mal sehr stark, unglaublich aggressiv und ganz eindeutig Sol – und dann wieder schien er kaum stärker als jeder normale Mensch auch. Einen Ausbruch eventueller Kräfte hatte Sirius noch nicht miterlebt – aber wenn Sol, wie er annahm, sein Gedächtnis verloren hatte, wusste er wahrscheinlich auch nichts über seine Kräfte.
      Sirius wusste nicht recht, was er tun sollte, wenn sich herausstellte, dass Jonas wirklich Sol war. Die Wahrheit würde man ihm wahrscheinlich nicht abkaufen.
      Er beschloss, das dem Zufall zu überlassen und erst mal zu sehen, wie es weiterging. Sein Ziel war Jonas' Wohnung im Zentrum der Stadt, und der Zufall wollte es, dass Tuomas sich dort gerade aufhielt.

      Die Wohnung war groß, geräumig und hell. Tuomas mochte sie nicht. Er stand am Fenster und sah an den weißen Vorhängen vorbei in die Tiefe. Ein Apartement im Zentrum der Stadt konnten sich auch nur die wahren Snobs leisten.
      Jonas' Hände zitterten, als er zwei Kaffeetassen auf den gläsernen Couchtisch stellte. Die Untertassen klapperten leise, aber Tuomas drehte sich noch immer nicht um. "Ähm", machte Jonas, saß nervös auf der Kante seiner weißen Couch und rieb sich die Hände. "Warum wollten Sie mich treffen?"
      Tuomas starrte hinab auf die herumrennenden Menschen. Dann irgendwann drehte er sich um. "Ich hatte neulich einen interessanten Vorfall, an dem ihr geheimnisvoller Verfolger beteiligt war."
      "Aha?" Jonas klang alles andere als erfreut.
      "Wahrscheinlich ist das was Größeres, Herr Perkins." Das musste es auch sein, fand Tuomas, schließlich hatte er das erste mal einen seiner Klienten persönlich aufgesucht. Sein Blick ruhte mittlerweile auf der Tasse Kaffee. Er wusste nicht, ob er für diesen temporären Genuss sein abwesendes Image opfern wollte. Er entschied sich dafür, setzte sich Jonas gegenüber und griff nach dem Zucker. Er ignorierte den halb überraschten, halb angewiderten Blick, mit dem Jonas ihn bedachte, als er sich seine sechs Löffel in die Tasse schaufelte.
      "Wollen Sie aussteigen, Verr Valentin?", fragte Jonas schließlich.
      Tuomas ließ seinen Klienten eine Weile zappeln, ehe er sich zurücklehnte und antwortete. "Nein. Ehrlich gesagt habe ich sogar persönliches Interesse an dieser Sache entwickelt. Machen Sie sich keine Hoffnungen, billiger wird es deswegen für Sie nicht werden", fügte er kühl hinzu, als er das erleichterte Aufatmen seines Gegenübers bemerkte. Jonas' Schultern sanken wieder etwas nach unten. "Dass ich mich plötzlich gegen Angriffe wehren muss, wird das Endgeld eher noch erhöhen." Außerdem ist dieser kleine Punk mit dem Kostenvoranschlag abgehauen, fügte er in Gedanken hinzu und trank einen Schluck Kaffee. Filterkaffee, Plörre. Dafür war der Zucker ja fast zu schade. Dennoch ließ er sich nichts anmerken.
      "Angriffe?", wiederholte Jonas und sah etwas bleich aus. "Polizei? FBI, CIA?"
      Tuomas verdrehte leicht die Augen. "Das wünschen Sie sich wahrscheinlich", knurrte er. "Nein, das ist 'ne private Sache, ganz klar. Ich weiß nicht genau, wo Sie -- oder ich, keine Ahnung -- da hinein geraten sind. Ich bleibe jedenfalls dran." Tuomas stand auf und stellte seine Kafeetasse ab. "Ich habe kein Handy -- aber sprechen Sie mir auf's Band, wann immer irgendetwas passieren sollte, das Ihnen seltsam vorkommt. Sagen Sie mir, wann und wo Sie Ihren Verfolger gesehen haben. Ich will und muss alles wissen. Verstanden?"
      Jonas nickte wie ein Grundschüler.
      "Wundervoll. Also dann, schönen Tag noch." Warum genau Tuomas hergekommen war, war weder ihm noch Jonas klar. Vielleicht hatte Tuomas sich ja erhofft, Jonas' Verfolger über den Weg zu laufen.
      Dass er ebenjenen draußen vor der Haustüre geradezu in die Arme lief, hielt Tuomas für einen seltsamen Zufall.
      "Hey!" Er packte nach dem Arm des Fremden, als der in den Hausflur eintreten wollte.
      "Hmm?" Er erntete einen Blick aus seltsam farblosen Augen über einer schmalen, stilvollen Sonnenbrille. Und auch Sirius kam die Erkenntnis, dass er den Mann mit den feuerroten Haaren schon einmal gesehen hatte. "Du bist doch..."
      "Genau der! Ich glaube, wir haben uns einiges zu sagen!", knurrte Tuomas und ließ Sirius' Arm nicht los, was den im Moment nicht einmal zu stören schien. Tuomas sollte den Vorfall mit Lucifer vergessen haben. Er hatte ihm eigenhändig das Gedächtnis gelöscht! Warum erinnerte er sich?! Verwirrt tastete Sirius Tuomas auf spiritueller Ebene ab. Und dann stolperte er zurück.
      Sol. Er hatte Sol gefunden, er stand vor ihm! Einen Moment lang wollte Sirius einfach nicht glauben, dass hier und jetzt seine Suche beendet sein sollte. Viel zu viele Gedanken prasselten auf einmal auf ihn ein.
      Lucifer war also doch hinter dem Richtigen her und Sirius war mit Jonas auf dem Holzweg gewesen -- wie überaus peinlich, wo Sirius Sol kennen sollte wie kein anderer.
      Mit Sol -- sofern er sich erinnerte, was momentan nicht der Fall zu sein schien -- gab es wieder Hoffnung. Vielleicht ließe sich Gäa finden, und einige andere ihrer Sorte, vielleicht würde Lucifers Plan doch scheitern. Vielleicht...
      "Was?", fragte Tuomas, als Sirius ihn einfach nur sprachlos anstarrte.
      "Du bist es", flüsterte Sirius fassungslos und zog zum ersten Mal, seit er wieder bei Bewusstsein war, in der Öffentlichkeit seine Sonnenbrille ab. "Du bist Sol. Ich habe dich gefunden!"
      "Ich bin was?" Tuomas wurde von einem Augenblick zum anderen mulmig zumute. Dass mit diesem Kerl etwas nicht stimmte, war ihm von Anfang an klar gewesen. Wie er verzweifelt versuchte, in Tuomas' Erinnerungen zu passen, die Begegnung mit ihm und der seltsamen Frau, die er Lucifer genannt hatte, wie Tuomas gesehen hatte, dass auch Sirius nicht wie jeder normale Mensch einfach über den Boden ging. Tuomas hatte das Gefühl, dass sich jetzt alles ändern würde.
      "Du bist Sol", sagte Sirius eindringlich, aber nicht ehe er seine Sonnenbrille fürsorglich in seine Brusttasche geschoben hatte. "Beziehungsweise, Sols Inkarnation... Ich habe fünf jahre nach dir gesucht!"
      Tuomas rechnete kurz. Vor fünf Jahren hatte man ihn aus dem Straßengraben gefischt. "Wer... wer bist du überhaupt?", fragte er stirnrunzelnd.
      "Oh, natürlich..." Sirius vollführte eine überaus altmodische Verbeugung. Leider musste Tuomas zugeben, dass er ein verdammter Schönling war, das fiel sogar ihm und seinem verkorksten Sinn für Ästhetik auf. "Ich bin Sirius. Dein Wächter."
      Kurz herrste Stille, trotz des Lärmpegels der Passanten um sie herum.
      "Hä?", machte Tuomas verwirrt.
      "Pass auf. Im Universum herrscht eine gewisse Ordnung, Kosmos. Warum tut sie das? Weil der Kosmos das Chaos besiegt. Von was geht der Kosmos aus? Von einigen gewissen Sternen, die die Sonnensysteme in Ordnung halten. Wie zum Beispiel die Sonne des hiesigen Sonnensystems. Die Sonne nennt man auch Sol. Du bist Sol. Kombiniere? Du bist die Inkarnation der Sonne dieses Sonnensystems. Du bist der Wächter des Chaos. Na ja, einer davon. Jemand, und damit meine ich Lucifer, hat dich aus deiner Versiegelung gekickt. Das Sigel des Chaos hat ein Leck, und langsam aber sicher wird sich das Mistding befreien. Und das ist weitaus schlimmer als nur der Weltuntergang. Ich, hellster Stern dieses Sonnenstystems, bin wiederum dein Wächter. Meine Aufgabe ist es, auf dich aufzupassen. Ich war gefesselt, solange du auch gefesselt warst -- und sobald du befreit wurdest, wurde ich das auch. Um dich zu suchen und wieder an Ort und Stelle zu bringen. Wir haben keine Zeit zu verlieren, zumal ich befüchte, dass Lucifer mit all seiner Macht versuchen wird, dich und damit einen Teil des Siegels des Chaos' zu beseitigen und damit dann die Ultimative Vernichtung herbeiführt. Prost, Mahlzeit." Sirius wartete auf Reaktion.
      Tuomas sah ihn eine Weile an, beschloss dann, es mit einem Geisteskranken zu tun zu haben und drehte sich um. Vielleicht träumte er auch nur.
      "Hey, warte!" Sirius wollte noch nach ihm greifen, aber Tuomas verstand es vorzüglich, in der Menge zu verschwinden. "Sol! Verdammt noch mal warte! Och nee, das kann doch nicht wahr sein, ich hab doch nicht fünf Jahre nach dir gesucht, um dich wieder gehen zu lassen! Sol!"
      Aber Tuomas war schon verschwunden. Sirius blieb allein zurück und vergrub das Gesicht in den Händen. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn das so einfach geworden wäre.
      Er hatte doch geahnt, dass die Wahrheit nicht immer das Erste sein sollte, was man erzählte.

      to be continued...
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Meine Meinung dazu kennst du ja - es ist zwar gut, aber ich finde, es geht zu schnell und es wird zuviel verraten (du nimmst dir selbst die Länge weg...). ^^" Ich meine, es geht da um das Chaos, na ja, um das Chaos!... also .. DAS CHAOS!!! *Blitz und Donner einspiel* Das solltest du vielleicht nicht so in einem kleinen Satz einbauen, das Chaos (*Blitz und Donner*) hat schon etwas spektakulärere Erwähnung verdient, wenn du verstehst, was ich meine. ^^" (Wäre ja genauso, als würde Darth Vader mitten im Kampf zu Luke sagen: "Ah ja, btw - ich bin dein Vater, okay?")

      Abgesehen davon nix zu meckern, du hast nur einmal "Sigel" geschrieben. ^^


      (Ja, man kann draufklicken)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ulyaoth ()

    • *reinstolper*
      Ich hab das ganze jetzt auch mal gelesen. War bisher zu faul zu ^^''

      Und ich muss sagen, es gefällt mir. Es gefällt mir sogar sehr gut. Soll heißen: Weiterschreiben xD
      btw: Wie weit seid ihr eigentlich mit eurem Fanworks Contest Beitrag?

      ähm... ich schweife ab xD
      In dem vorliegenden Teil geht mir das auch etwas zu schnell ^^''
      "Hallo, ich bin Sirius, du bist Sol und das Chaos bedroht uns", um es ganz verkürzt darzustellen.
      Du rückst IMO etwas zu schnell mit dem ganzen Plot raus.
      Ansonsten hab ich so nix zu meckern.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Original von Shiek-kun
      In dem vorliegenden Teil geht mir das auch etwas zu schnell ^^''
      "Hallo, ich bin Sirius, du bist Sol und das Chaos bedroht uns", um es ganz verkürzt darzustellen.
      Du rückst IMO etwas zu schnell mit dem ganzen Plot raus.
      Ansonsten hab ich so nix zu meckern.

      Jap, Recht hat er... *mich anschließ* Es kommt alles sehr plötzlich und öhm... ja schnell.
      Nya das wurde ja bereits gesagt.

      Ach ja: das fand ich ein klein wenig übertrieben, jedenfalls den letzten Teil des Satzen^^':
      Original von FoWo
      Hätte er es gewollt, hätte sie ihren Freund sitzen gelassen, wäre ausgezogen und mit Jack in die Fremde durchgebrannt, wäre crackabhängig geworden und hätte abgetrieben.
    • Gut, da sich meine Befürchtung (und die Meinung von zwei meiner drei Betas xD) bezüglich dem Storyverlauf bestätigt hat (Jetzt seid ihr alle gespoilert, aaahhhh!!), ahbe ich das editiert. Wenn es jemanden interessiert, kann ich es auch posten. ^^

      Passend zu meinem icon (Ja, das sind Tuomas und Vanessa... xD) hat mir meine höchst professionelle Illustratorin Tayalein übrigens wieder was gezeichnet:
      Vanessa mag Tuomas <3

      Aaaaber ich bin ein sehr fleißiges Fo und hatte dermaßen Spaß an der folgenden Szene, dass ich innerhalb von zwei Tagen schon wieder etwas präsentieren kann.

      Meinungen hier äußerst gern gesehen. x3


      [...]
      Tuomas ging nicht auf direktem Wege nach Hause, im Gegenteil. Obwohl sich das Wetter seit dem Gewitter in den frühen Morgenstunden nicht wirklich verbessert hatte und alle halbe Stunde wieder Schauer auf die Stadt niedergingen, waren viele Leute unterwegs. Sie liefen mit bunten Regenschirmen herum, oder hielten sich Zeitungen über die Köpfe. Tuomas saß auf einer Bank und sah ihnen amüsiert zu. Das Wetter verhinderte, dass er rauchte, aber er hatte sich bei einer nahen Fast Food-Kette einen Becher Kaffee gekauft, für den er einen dieser praktischen Platikdeckel bekommen hatte, sodass es ihm nicht in den Kaffee regnete. Er hatte Zeit, etwas nachzudenken.
      Ihm machte der Regen nichts. In der Regel war ihm schlechtes Wetter lieber als gutes, dann waren weniger Leute unterwegs. Weniger leute bedeuteten weniger Arbeit.
      Als er sich dann doch irgendwann auf den Weg nach Hause machte, war es schon Nachmittag. Er hatte viel Zeit vertrödelt und hoffte in erster Linie, diesem Sirius-Spinner entkommen zu sein, für den Fall, dass er ihm jetzt folgte. Er ging zu Fuß nach Hause und nahm nicht die Straßenbahn, was ihn wieder etwas Zeit kostete. Als er in seinen Hausflur trat, fing es draußen gerade wieder an zu gießen.
      Tuomas schob den Haustürschlüssel ins Schloss und freute sich doch, wieder zuhause zu sein. Er hatte es mit dem im Regen Sitzen offenbar doch etwas übertrieben, er fror etwas. Er musste auf jeden Fall aus den nassen Klamotten raus...
      Hinter ihm öffnete sich eine Türe. "Tuomas, wo warst du denn die ganze Zeit?", fragte Frau Jakobs.
      "Arbeiten", sagte Tuomas, was seiner Meinung nach am nähesten an der Wahrheit lag, und drehte sich um. Dass Frau Jakobs sehr vorwurfsvoll guckte, machte ihn skeptisch.
      "Warum hast du deiner Schwester denn keinen Haustürschlüssel gegeben? Sie hat den ganzen Morgen vor deiner Tür gesessen, bis ich zufällig vorbeigekommen bin und die Arme hereingelassen habe. Vollkommen durchgefroren, das arme Ding."
      "Schwester?", wiederholte Tuomas langsam, aber da erschien schon ebenjene hinter Frau Jakobs. Vanessa war in eine Wolldecke gehüllt, die man Tuomas' Meinung nach nicht unter sechzig Jahren freigeben sollte. Vanessa gab sie etwas seltsam Unwirkliches, wie sie dort stand, mit zerrissener Netzstrumpfhose und einer Hose mit unterschielich langen Beinen. Sie trug fingerlose Handschuhe und ein pinkes Armand mit mehreren Reihen Killernieten am rechten Handgelenk. Sie war abgeschminkt, vielleicht war der der Grund für ihre roten Augen. Vielleicht hatte sie aber auch geweint. Und dann diese unmögliche, geblümte Wolldecke um ihre Schultern. Tuomas hätte gelacht, wenn er nicht so verzweifelt gewesen wäre.
      Vanessa lächelte zaghaft, als er sie ansah. "Hey, hi."
      Tuomas sagte zuerst nichts, seufzte dann, fuhr sich resignierend mit beiden Händen durch die Haare und meinte, die Hände noch immer verzweifelt am Kopf festgekrallt: "Du gibst nicht auf, oder?"
      Vanessa lächelte nur schüchtern weiter. Frau Jakobs, die zwischen ihnen stand, sah vom einen zum anderen. Tuomas entsann sich der Tatsache, dass er der alten Frau einiges zu verdenken hatte, und winkte dann leicht, als er seine Wohnungstüre endlich öffnete. "Danke, dass sie auf die kleine Ausreißerin aufgepasst haben, Frau Jakobs", murmelte er, als er in den Hausflur eintrat. "Vanessa, komm schon."
      Sie reichte Tuomas' Nachbarin nur die Wolldecke, schnappte sich ihre Stiefel, die hinter frau Jakobs' Türe standen, und eilte ihm hinterher.
      Tuomas schloss die Türe mit einem leichten Stoß, als Vanessa an ihm vorbeigehuscht war, und wollte gerade den Mund aufmachen, um zu fragen, was zum Teufel sie hier verloren hätte -- da warf sie sich ihm um den Hals, das Gesicht an seiner Halsbeuge vergraben, und begann zu weinen.
      Einen Moment lang wollte Tuomas sie erschrocken und überfordert von sich stoßen, aber dann, nachdem er zweimal tief durchgeatmet hatte, legte er vorsichtig die Hände auf ihre bebenden Schultern. "Was... ist denn los?" Seine Stimme war kaum zu hören, so heiser war sie in dem Moment.
      Vanessa schiefte und presste ihr tränenfeuchtes Gesicht fester an seine warme Haut. Tuomas konnte nichts tun, außer sie weinen zu lassen und ihr vollkommen hilflos ein wenig den Rücken zu tätscheln.
      Es wurde still, nur Vanessas Schluchzen war zu hören.
      Hier stehe ich, in meinem Hausflur, und halte einen flennenden Punk im Arm. Hätte mir das letzte Woche jemand erzählt, ich hätte gelacht. Tuomas sah seufzend an die weiße Zimmerdecke und erinnerte sich daran, dass er eine der Birnen auswechseln musste. Vanessa unterdessen ließ noch immer nicht los, obgleich sie sich zu beruhigen schien. Ihr Atem wurde gleichmäßiger, und irgendwann ließ Tuomas demonstrativ die Hände sinken und meinte: "Was ist passiert?"
      Vanessa sank langsam zurück -- sie hatte auf Zehenspitzen stehen müssen, um Tuomas überhaupt umarmen zu können -- und wischte sich mit den Handrücken über die Augen. "Ich, ich... dein Geld...", stammelte sie und hickste verkrampft.
      "Schon alles weg?" Tuomas verzog das Gesicht, dann schob er sich an Vanessa vorbei in die Küche. "Ich mach uns einen Kaffee, und du erzählst mir, was passiert ist, okay?"
      "Uhn." Vanessa nickte leicht, blieb aber unsicher im Flur stehen.
      "Setz dich ins Wohnzimmer, auf der Couch ist noch die Decke, falls du frierst", murmelte Tuomas.
      "Hast du... hast du vielleicht Schokolade?", fragte Vanessa verzweifelt. Tuomas steckte den Kopf wieder aus der Küche und sah sie stirnrunzelnd an. Sie erwiderte seinen Blick flehend. Tuomas verdrehte langsam die Augen und seufzte. "Ich werde Frau Jakobs fragen, ob sie welche hat", murrte er, machte Kaffee für zwei Tassen, verschwand kurz im Schlafzimmer, um sich trockene Kleider anzuziehen und ging, um gegenüber zu klopfen.
      Als er, bepackt mit zwei Tafeln Vollmilchschokolade, wieder zurückkam, die zwei Kaffeetassen aus der Küche auflas und zu Vanessa ins Wohnzimmer trat, saß sie, in Tuomas' Decke gekuschelt, auf dem Sofa. Sie starrte, stumm weinend, nach draußen in den nicht aufhören wollenden Regen. Tuomas setzte sich kommentarlos neben sie, reichte ihr den dampfenden Kaffee, brach die Schokolade und hielt ihr ein paar Stücke hin. Sie aß sie gierig, schniefte, weinte, er selbst saß nur da, vornübergebeugt, und wärmte sich an seiner Kaffeetasse auf.
      "Also", sagte er, als er sich zurücklehnte und sich die Tasse unter die Nase hielt, um den Espressogeruch zu inhalieren, "was ist dir so Schlimmes passiert, dass du den ganzen Tag vor meiner Wohnungstüre wartest? Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt. Und in dem Koffer war mein ganzer Vorschuss."
      "Ich, ich..." Vanessa schob sich zwei große Stücke Schokolade in den Mund und redete mit vollem Mund weiter, was Tuomas nicht störte. "Bevor ich herkam, neulich, als du mich aufgelesen hast... Da hatte mich mein... mein..." Sie musste sich zusammenreißen, um nicht wieder zu weinen. "Da hatte mein Jetzt-Ex mich gerade rausgeworfen."
      Tuomas trank einen Schluck Kaffee und fand, dass Vanessa sich offenbar gut helfen konnte, wenn sie am nächsten Morgen schon ihn bespringen konnte wie eine Nymphomanin.
      "Na ja, nicht rausgeworfen", murmelte Vanessa verzweifelt und leckte sich die mit Schokolade verschmierten Mundwinkel. "Er hat mich mit so einer... furchtbaren... dummen... blonden Fotze betrogen. Mehr Stoff als Blut in den Adern und mehr Titten als Hirn. Und so viel Make-Up, dass sie nach vorne umkippen müsste. Wenn du verstehst, was ich meine."
      Tuomas nickte langsam. Von der Art gab es genug. Er mochte sie auch nicht besonders. Vanessa war ganz anders; klein und schmächtig, mit Haaren, die so etwas wie eine Frisur nicht kannten, sie hielt sich an keine Kleiderregel als ihre eigene und da ihr Make-Up zu dunkel war, rannte sie nicht herum, als wolle sie Miss World werden. Ein schräger, kleiner Punkvogel war sie. Und das machte sie sehr hübsch. Fand zumindest Tuomas.
      "Und als ich das mitbekommen habe, hab ich meinen Rücksack geschnappt und bin abgehauen", fuhr Vanessa fort.
      "Kann man dir nicht verübeln", murmelte Tuomas.
      "Na ja..." Vanessa schniefte wieder und zupfte Fusseln von Tuomas' Decke. "Ich hab mich von meinem letzten Rest Geld vollaufen lassen, bin irgendwie vor deiner Tür gelandet, na ja. Und dann, als du mir das Geld gegeben hast..." Sie druckste etwas herum. "Ich dachte, er kommt vielleicht... vielleicht zu mir zurück, wenn er sieht... wie viel Geld ich habe. Weißt du?"
      "Lass mich raten", seufzte Tuomas, sank etwas an der Sofalehne hinab und schloss die Augen. "Das erste, was er von dir als Liebesbeweis wollte, war dein Körper, er hat dich geschlagen und dich am nächsten Morgen rausgeschmissen und das Geld behalten."
      Vanessa sah ihn wehleidig an. "Bis auf den Part mit dem Schlagen stimmt's so", gab sie leise zu.
      "Geld weg", stellte Tuomas fest.
      "Geld weg."
      Er massierte sich des Nasenbein. "Kind, warum ziehst du so eine Pechfahne hinter dir her. Jetzt wein doch nicht gleich wieder", fügte er hilflos hinzu, als sie auf seine Worte hin wieder zu schluchzen begann. "Du bist aber nicht schwanger, oder?"
      Vanessa schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht."
      "Du glaubst?"
      "Ich hatte schon so viele Abtreibungen, da täte eine mehr auch nicht weh. Insofern ist es egal."
      "Und womit willst du das bezahlen?"
      "Also wenn du glaubst, dass du mir gerade ein Trost bist, muss ich dich leider enttäuschen!"
      Tuomas konnte sich nicht helfen, er lächelte brüchig. "Tut mir leid. Ich bin wirklich nicht geübt darin, Menschen zu trösten."
      "Ist schon okay." Vanessa lächelte etwas zurück und trank dann endlich ihren Kaffee leer. Sie saßen schweigend zusammen auf Tuomas' kleinem Sofa, bis Vanessa es einfach nicht länger aushielt: "Darf ich bleiben?"
      "Bis ich genug Geld habe, um dich wieder rauszuschmeißen?", fragte Tuomas und kratzte sich am Kopf. "Wahrscheinlich bleibt mir nichts anderes übrig." Vanessa strahlte. "Vergiss nicht, dass du den Ruf als meine kleine Schwester zu verteidigen hast, also benimm dich dementsprechend", wies Tuomas sie zurück und stand auf. "Du schläfst weiterhin auf der Couch. Ich kann dir ein anderes Kopfkissen geben, aber keine Decke. Stör mich nicht beim Schlafen, frag nicht zuviel, geh nicht ans Telefon und komm ja nicht auf die Idee, an die Kaffeemaschine zu gehen. Verstanden?"
      "Ja Herr", sagte Vanessa gehorsam.
      "Gut. Wenn du Hunger hast, keine Ahung, guck ob du noch irgendwas Essbares im Schrank findest." Tuomas verließ das Wohnzimmer auf der Suche nach seinen Zigaretten.
      "Hast du irgendwas da, das ich dir kochen kann?", fragte Vanessa, die ihm folgte, noch immer mit Tuomas' Decke um den Schultern.
      "Kochen?", fragte er, als hörte er das Wort zum ersten Mal. "Du kannst kochen?"
      "Ziemlich gut sogar", sagte Vanessa mit einem kleinen Lächeln. "Was hältst du davon, wenn du schnell zu dem Supermarkt zwei Straßen weiter gehst und ein bisschen einkaufst, und dafür koche ich dir heute mal was Gesundes?"
      Tuomas klappt den Mund auf, um zu widersprechen, ließ es aber sein. Sie wollte nur nett sein und sich bedanken, nahm er an. Also seufzte er. "Soll mir Recht sein", murrte er und steckte sich eine Zigarette an.
      "Was magst du denn gern?", fragte Vanessa.
      Tuomas leckte sich mit der Zungenspitze über die Zähne und überlegte. Er ernährte sich von Mikrowellengerichten und Tiefkühlpizza und wenn er ganz wahnsinnig war, verbrachte er seine Mahlzeiten auch schon mal bei den ansässigen Fastfoodketten.
      "Weißt du was, ich geh einkaufen", seufzte Vanessa. "Sonst kommst du mir nachher noch mit, was weiß ich, Schokoladenpudding und Kohlrabi wieder."
      Tuomas zog die Schultern ein bisschen hoch. "Ich hab von sowas halt keine Ahnung", verteidigte er sich.
      "Ja, das sehe ich." Vanessa klang nicht wirklich genervt, und ihr vorwurfsvoller Blick endete in einem Lächeln. "Na gut. Um etwas Geld muss ich dich dann aber bitten."
      Tuomas tastete seine Hosentaschen ab und zog ein paar Scheine hervor und reichte sie ihr, ohne sie nachzuzählen. "Sollte reichen."
      Vanessa ließ die Decke von ihren Schultern gleiten und legte sie neben sich euf einen der weißen Klappstühle. Tuomas sah sie an und kaute nachdenklich auf dem Filter seiner Zigarette. Sie musste frieren. Und trug keinen BH. Er konnte ihre Brustwarzen durch das schwarze T-Shirt mit dem Aufdruck eines Totenkopfschmetterlings sehr wohl erkennen, und für einen Augenblick saugte sich sein Blick daran fest, während er seine Zigarette vom linken in den rechten Mundwinkel schob. "Du solltest dir was anziehen, draußen gieß es in Strömen", sagte er und sein Blick wanderte zurück zu ihren Augen.
      Vanessa sah zum Fenster. Die Sonne kämpfte sich gerade hinter einer Wolke hervor und machte sich daran, die vollkommen aufgeweichte Erde wieder zu trocknen. "Bis zum Supermarkt wird sich das wohl halten, ansonsten laufe ich halt."
      "Zieh dir wenigstens einen Pullover über", sagte Tuomas. Alleine schon, um diesen Anblick von gerade zu verhindern.
      "Ich hab gar keine", warf Vanessa ein und zog die Schultern hoch.
      Tuomas stieß den Zigarettenrauch resignierend durch die Nase und ging in sein Schlafzimmer, um ihr einen seiner schwarzen Kapuzenpullover zuzuwerfen. Sie zog ihn über und ließ die Kapuze auf. Sie konnte seine Pullover schon fast als Kleid tragen, bis über den Po reichten sie ihr.
      "Bin gleich zurück!", sagte sie, als sie im Flur ihre Schuhe anzog und dann davonlief. Tuomas lehnte noch eine Weile an dem Türrahmen zu seinem Schlafzimmer und starrte auf ihren schwarzen Armyrucksack, den sie vorhin unter seine Garderobe geworfen hatte.
      "Das hast du davon, dir von einem Paar blauer Augen, langer Wimpern und einer handvoll Tränen den Kopf verdrehen zu lassen. Jetzt musst du sie durchfüttern", warf er sich bitter vor, stieß sich von der Wand ab und wanderte zum Wohnzimmer, wo er einen Blick auf die Straße hatte. Er wollte sehen, wann Vanessa zurückkam.

      to be continued...
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Wie gesagt, die Szenen mit Vanessa und Tuomas finde ich immer noch am Besten gelungen *an einer illustration dazu herummal* x3
      Und Vanessa ist eindeutig eine von denen, bei denen man sich denkt "Omg Kind, du bist an allem selbst Schuld..!..... aber du tust mir so Leid ;__; *hug*"

      Hach, das weißt du doch schon alles xD;
      *sich verzieh*

      Au revoir
      Taya

      PS: Das mit der Glühbirne find ich ja noch immer sowas von genial. Gefühlvoller Tuomas~.. xD;

      Always
      I wanne be with you
      And make believe with you

      [Blockierte Grafik: http://img408.imageshack.us/img408/4391/robotunicornattack238ks.jpg]
      And live in
      HARMONY HARMONY
      OH LOVE



    • Aw, das ist so süß. :knuddel: Beide so schreckliche Freaks, aber beide zum Knuddeln... na ja, okay, bei Tuomas würde ich aufpassen. xD

      Uly hat nix zu meckern, außer einem kleinen Typo: Statt "Verdenken" musst du glaube ich "verdanken" schreiben. ^^


      (...und die Illustratorin werde ich demnächst mal abwerben müssen. oo/)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Tayalein
      PS: Das mit der Glühbirne find ich ja noch immer sowas von genial. Gefühlvoller Tuomas~.. xD;


      Das hat mich an die Mittermeier Szene erinnert:
      Mann und Frau im Bett, sie fast vor dem Höhepunkt, er schaut unkonzentiert zur Decke - ZACK! - Werbung für Deckenparkett, Werbung aus :ugly:

      Ansonsten imba, gefällt mir subba :D
    • Fowo,dein schreibstil ist super!
      ich kann es irgendwie nicht in worte fassen,aber du schreibst so eine Fantasie Geschichte total realistisch,die Charaktere und alles,das find ich genial! :)

      Bin schon aufs nächste Kapitel gespannt,und neugierig darauf was jetzt mit Jonas passiert!


      achja, Frau Jakobs muss ja auch sehr seltsam drauf sein wenn sie eine halbnackte Frau mit zerrissenen Strumpfhosen und Killernietenarmbändern wie ein armes kleines braves mädchen behandelt :ugly: :D
    • Vanessa ist wieder da <3 *rumhüpf* xD Der Teil gefällt mir äußerst gut ^^

      Original von FoWo
      Gut, da sich meine Befürchtung (und die Meinung von zwei meiner drei Betas xD) bezüglich dem Storyverlauf bestätigt hat (Jetzt seid ihr alle gespoilert, aaahhhh!!), ahbe ich das editiert. Wenn es jemanden interessiert, kann ich es auch posten. ^^

      Haben oo! Also mich interessiert es schon ^^

      Original von dark-linky
      achja, Frau Jakobs muss ja auch sehr seltsam drauf sein wenn sie eine halbnackte Frau mit zerrissenen Strumpfhosen und Killernietenarmbändern wie ein armes kleines braves mädchen behandelt :ugly: :D

      Ist eben ne alte Frau... Die sind immer entweder nett zu allem und jedem oder brutaler als Profi-Wrestler :ugly: Frau Jakobs ist eben eine der ersteren xD
    • Original von Tetra
      Vanessa ist wieder da <3 *rumhüpf* xD Der Teil gefällt mir äußerst gut ^^

      Original von FoWo
      Gut, da sich meine Befürchtung (und die Meinung von zwei meiner drei Betas xD) bezüglich dem Storyverlauf bestätigt hat (Jetzt seid ihr alle gespoilert, aaahhhh!!), ahbe ich das editiert. Wenn es jemanden interessiert, kann ich es auch posten. ^^

      Haben oo! Also mich interessiert es schon ^^

      Original von dark-linky
      achja, Frau Jakobs muss ja auch sehr seltsam drauf sein wenn sie eine halbnackte Frau mit zerrissenen Strumpfhosen und Killernietenarmbändern wie ein armes kleines braves mädchen behandelt :ugly: :D

      Ist eben ne alte Frau... Die sind immer entweder nett zu allem und jedem oder brutaler als Profi-Wrestler :ugly: Frau Jakobs ist eben eine der ersteren xD


      Mich würds auch intzeressieren!

      zu punkt 2:

      da wär ich mir nicht so sicher. Wär doch geil wenn Frau Jakobs irgendwann noch mal als kaltblütiger Hauptchara vorkommt xD
    • Original von Phael
      Eigentlich hat unser Sonnensystem nur einen Stern, und das ist die Sonne, oder?


      Sterne sind Sterne, sonst würde man sie doch nicht so nennen, oder? ^^
      Ich bin alles andere als eine Physikerin (stand fünf und hab es, sobald ich konnte, rausgeworfen), aber die Sonne ist ein Stern und die Sterne sind Sterne. Im gegensatz zu der Sonne haben sie nur kein Eigenlicht. ^^
      Næhmachinery
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      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von FoWo
      Original von Phael
      Eigentlich hat unser Sonnensystem nur einen Stern, und das ist die Sonne, oder?


      Sterne sind Sterne, sonst würde man sie doch nicht so nennen, oder? ^^
      Ich bin alles andere als eine Physikerin (stand fünf und hab es, sobald ich konnte, rausgeworfen), aber die Sonne ist ein Stern und die Sterne sind Sterne. Im gegensatz zu der Sonne haben sie nur kein Eigenlicht. ^^


      Oo?
      Ich bin im Moment entweder zu müd, oder einfach zu dumm um das zu kapieren, aber egal.
      Es wird schon stimmen Oo


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Original von FoWo
      Im gegensatz zu der Sonne haben sie nur kein Eigenlicht. ^^


      Sterne haben kein Eigentlicht?
      Okay, ich bin 9. Klasse habe 'ne 4 in Physik aber soweit ich weiß haben Sterne doch auch ein Eigenlich o_O" (obowohl, was is'n deine Definition von Eigenlicht?)
      Mh... schreib doch einfach

      "Ich, hellster Stern dieses Sonnensystems am nächtlichen Himmel [...]" da kann's keine Missverständnisse geben ^^"
    • Ich Zitiere aus "Romanze" von den Wise Guys (wo ich das herhabe xD):
      "„Die Sterne funkeln nicht.
      Das wäre ja verrückt, wenn das so wäre!
      Es sieht vielleicht so aus, doch es bricht sich nur das Licht
      in den Schichten oben in der Atmosphäre."

      Ich hab mir bei einigen Sachen von Uly helfen lassen; Physiker sind wir aber beide nicht. Ich denke, dass es so 50% stimmt -- aber es ist ja auch Fantasy/Mystery. Ihr müsst mir kleine Abweichungen von der Natur verzeihen -- oder habt ihr schon mal einen menschen mit Pyrokinese und Levitation gesehen? xD
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