Das Chaos

    • @Kathryn: Nimm mal an, du befindest dich..öhm..aufm Mars. Wenn du dort auf den Sternenhimmel schaust (ich nehme mal an, da ist einer) und du auf die Erde blickst - dann leuchtet sie.
      Wir als Erdlinge wissen aber, dass unser Planet nicht leuchtet.

      Eigenleuchter sind Objekte, die aus eigener Kraft Licht ausstrahlen. Wie eben die Sonne. Die anderen Refklektieren lediglich das Licht.

      Ich hoffe, mein Wissen aus der 8. Klasse ( :P ) ist nicht ganz so falsch...Hab in Physik selten aufgepasst.
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

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    • Aber Sterne sind doch selbstleuchtend (bitte erschüttete jetzt nicht alles, was man mir beigebracht hat!)... und ich habe Fos Aussage ein paar Postings weiter vorne so verstanden, als ob sie es nicht wären o_O"

      Na egal, vermutlich meinen wir hier alle das richtige und drücken und alle nur falsch aus ^^"
    • Original von Kathryn
      Aber Sterne sind doch selbstleuchtend (bitte erschüttete jetzt nicht alles, was man mir beigebracht hat!)... und ich habe Fos Aussage ein paar Postings weiter vorne so verstanden, als ob sie es nicht wären o_O"

      Äh... Die Sonne ist ein Stern und selbstleuchtend. Alle anderen Sterne am Himmel (die von den ganzen Sternbilder usw) sind es nicht. Planeten ebenfalls nicht (also Erde, Mars, Venus usw.)
      Irgendwie so. ^^"

      EGAAAL. Mir doch wurscht, ist doch eh Fantasy, ein paar Regeln muss ich einfach brechen. xD
      Ihr könnt hier bewundern, womit ich die letzten tage verbracht habe, wenn ich nicht gerade am Schreiben war:
      [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v354/FoWo69/chaoscastzfbd.gif]
      (Frohes Raten, wer wer ist. xDD)
      Tatsächlich gibt's noch ne andere Version, aber da is'n Chara drauf, den ihr noch nicht kennt. Und ich will ja nicht spoilern. ^__^
      Meinungen natürlich gern erwünscht, auch wenn die meisten hier mit Dolls nix anfangen können. xD;
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Tuomas ist der zweite von links!
      Und Vanessa die ganz links!
      Und Fenny der Typ ganz rechts! (Mr. Schlange hat echt Stil...)
      (ok, da hörts dann schon auf, aber imerhin DAS habe ich kapiert...)

      Und was meint ihr alle mit selbstleuchtend? Meint ihr damit die Fähigkeit, Licht auszusenden? Denn das kann natürlich jeder Stern, da ein Stern nichts anderes ist als ein riesiges, komprimiertes und brennendes Gasgemisch, welches eben Energie, auch in Form von Licht, aussendet.
      Planeten leuchten nicht, sie reflektieren nur, genauso wie Planetoide, Meteore etc.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Spurdo ()

    • Original von FoWo
      Äh... Die Sonne ist ein Stern und selbstleuchtend. Alle anderen Sterne am Himmel (die von den ganzen Sternbilder usw) sind es nicht. Planeten ebenfalls nicht (also Erde, Mars, Venus usw.)
      Irgendwie so. ^^"


      Nicht ganz, die meisten Sterne am Himmel sind selbstleuchtend, manchmal eigene Sonnen, manchmal ganze Sonnensysteme. Sirius beispielsweise leuchtet sehr wohl von selbst. ^^ Genauso wie die Sternbilder. Die Venus und der Mars dagegen nur, weil sie das Sonnenlicht reflektieren, so wie der Mond.

      Die Dolls sind sehr hübsch, auch wenn ich mir Lucretias Outfit anders vorgestellt hatte. xD Aber Ferry rockt ja mal echt. xDb Und Vanessa. ^^


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Jetzt bin ich verwirrt. xD;;
      Wie gut, dass ich darauf nicht näher eingegangen bin, da merkt man meine Physik-Fünf doch wieder seeehr deutlich.(Wobei wir sowas nie durchgenommen haben, glaube ich.)
      Egal, wenn ich irgendwann mal 'n Fehler einbaue, berichtigt mich einfach. ^^
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    • Original von Carcharoth
      ALLE (noch lebenden, also keine Schwarzen Löcher etc....) Sterne am Himmel leuchten, nicht nur die meisten, alle Planeten und Planetoiden reflektieren.


      Stern ist ein Oberbegriff für selbstleuchtende Sterne (z.B. der Stern in unserem System, den wir umgangssprachlich Sonne nennen), Planeten und Kometen. Und am Himmel sehen kann man alle drei Sorten, sowohl die Selbstleuchtenden, als auch die Refklektierenden und Kometen.
      Monde, Planetoide und andere Himmelskörper zählen nicht zu den Sternen. Also gibt es in unserem System 10 Sterne (darunter ein Selbstleuchtender und 9 Planeten).
    • Hier erstmal n Sorry wegen Offtopic...

      Und nein, das ist nicht richtig, das wird nur Umgangssprachlich manchmal gesagt, richtig ist, dass Sterne komprimierte Plasmahaufen sind, dessen Strahlungsenergie durch Kernfusion im Sterninneren aufgebracht wird.

      Ganz ganz ganz früher nannte man Planeten auch Sterne, und zwar Wandelsterne, Kometen waren Schweifsterne.

      kann man u.a. hier oder in jedem Physikbuch oder bei jedem, der Physik in der Schule hat oder jedem Physiker etc. nachfragen.



      So, und jetzt was zum Thema...
      Die Dolls sind echt gut, man erkennt sofort, wer wer ist, das zeigt zum einen, dass man sich deine Charaktere in der Geschichte gut vorstellen kann, sie also gut beschrieben sind, und, dass du gut Dolls basteln kannst.
    • Wisst ihr was? Ich frage morgen meinen Pysiklehrer! Diese Frage treibt mich noch in den Wahnsinn!

      Und ich bin immernoch der festen Überzeugung, dass heuzutage unter richtigen Sternen nur noch selbstleuchtende "Objekte" verstanden werden. Nur weil ein paar Typen nicht wissen, dass irgendeiner von den angeblichen "Sternen" da oben nichts weiter als ein beleuchteter Planet ist, sind Planeten noch lange keine Sterne ^^"
    • Guten Morgen, ZFB.
      Ihr habt meiner Insomnie zu verdanken, dass ihr das hier lesen dürft. Wahrscheinlich seid ihr glücklicher darüber als ich. ^^;
      Wenn es irgendwie wieder nicht in Ordnung ist, sagt es einfach.
      Übrigens solltet ihr einen Blick auf Tayaleins Skizzenbuch haben -- sie veröffentlicht dort 'ne Menge von meinen Charas. (Bevorzugt Tuomas und Vanessa, aber hey. Nicht umsonst Hauptcharaktere, hm?)


      [...]
      Gut eine halbe Stunde später lehnte Tuomas am Küchentisch, in einer Hand eine Plastikschüssel, in der er den Teig auf Vanessas strengen Befehl hin artig durchrührte, weil Vanessa, laut eigener Aussage, „nicht die Ärmchen dafür“ hatte.
      Fräulein Köchin unterdessen hockte im Wohnzimmer vor Tuomas’ Anlage und drehte gerade Nirvanas Smells like teen spirit immer lauter, bis Tuomas sie irgendwann ermahnte, es nicht zu übertreiben, ehe er Ärger mit dem Vermieter bekam. „Außerdem wolltest du kochen, nicht ich!“, murrte er im selben Satz.
      Vanessa warf einen Blick in die Plastikschüssel. „So lange du nicht alle Klumpen verrührt hast, kann ich nicht weiterkochen, und die Kirschen sind schließlich alle schon gewaschen und entkernt. Ich warte nur auf dich.“
      Tuomas beschwerte sich leise und stiefelte wieder zurück in die Küche, setzte sich auf seinen dünnen Klapptisch und rührte weiter. Nach einer Weile kam Vanessa ihn wieder überwachen und befand den Teig als genug durchgerührt, wahrscheinlich auch, weil sie fürchtete, Tuomas’ verhältnismäßig gute Laune könne abstürzen. Ob er jemals wirklich gut gelaunt war, wusste sie noch nicht so genau, aber sie hatte es sich als Ziel gesetzt, diesem bitteren jungen Mann ein bisschen Lebensfreude beizubringen. Schönes Extra wäre natürlich, mit ihm im Bett zu landen. Vanessa mochte den Gedanken. Tuomas war bei weitem keine Schönheit, aber ihr gefiel er. Die breiten, aber dürren Schultern, der schlanke Oberkörper, die drahtigen Arme, auf denen sich die feinen, roten Härchen aufrichteten, wenn ein kühler Luftzug durch das geöffnete Fenster wehte. Generell, diese Haare... Tuomas musste selbst stark an ihnen hängen; er hatte teures Pflegeshampoo in der Dusche stehen. Vanessa konnte sich nicht helfen und grinste bei der Erinnerung daran. Der Gedanke, mit ihm zusammen zu kommen, gefiel ihr. Und sie war sich sicher, dass ein Großteil seiner Stur- und Bosheit gespielt war.
      „Guck mir zu, dann lernst du vielleicht sogar was“, sagte Vanessa gerade und zog sich Tuomas’ Pullover wieder aus, um nicht mit den weiten Ärmeln im Teig kleben zu bleiben.
      „Was ist das?“, fragte Tuomas.
      „Hmm?“ Vanessa faltete den Pullover zusammen und legte ihn neben Tuomas auf einen der zwei Stühle.
      „Das.“ Tuomas packte sie am Handgelenk und schob ihr mit der anderen Hand ihr Totenkopftop ein wenig nach oben. Vanessa zog den Bauch ein wenig ein. Links unter ihrem Bauchnabel hatte sie eine Tätowierung in Form eines kleinen, violetten Schmetterlings.
      „Hübsch, nicht?“, fragte Vanessa und lächelte etwas, als Tuomas seine Hand zurückzog. „Hab ich mir mit fünfzehn stechen lassen.“
      „Mit fünfzehn? Durftest du das?“, fragte Tuomas und zog eine Augenbraue nach oben.
      „Nö. Gehindert hat's mich nicht, und der Tätowierer...“
      "Hat mit dir geschlafen und das reichte ihm als Bezahlung?", vollendete Tuomas den Satz fragend.
      Vanessa lachte. „Nee, er war ein Freund meines damaligen Freundes, und er hat's mir etwas billiger gemacht.“ Sie strich sich das Top wieder glatt und drehte sich dann zum Herd.
      Tuomas, der noch immer auf dem Tisch saß und sich jetzt langsam eine Zigarette anzündete, fragte leise: „Und, bedeutet dir das Ding was?“
      Vanessa schwieg. Sie antwortete erst, als sie den ersten Pfannkuchen in der Pfanne mit Kirschen belegt hatte. „Ja“, sagte sie schließlich und leckte sich die Finger. „Mein Erzeuger hat gesagt, meine Mutter mochte Schmetterlinge. Das ist, damit ich etwas von ihr habe, denn das habe ich ja sonst nicht...“
      „Wiedermal ziemlich romantisch, oder?“, fragte Tuomas und klopfte langsam die Asche in seinen Aschenbecher.
      „Na ja.“ Falls Vanessa diese Bemerkung verletzt hatte, ließ sie es sich nicht anmerken. „Wenigstens ist es die Wahrheit. Romantischer ist das, was ich allen anderen Leuten erzähle.“
      „Und was erzählst du allen anderen Leuten?“, fragte Tuomas und zog die Augenbrauen in die Höhe.
      „Dass ich davonfliegen möchte wie ein Schmetterling, sobald ich einmal meinen Kokon verlassen und die Flügel ausgestreckt habe.“
      Tuomas würde übel. Er entschuldigte sich uns verschwand im Bad, wo er sich am Waschbecken abstützte und sich mit kaltem Wasser das Gesicht wusch. Während Vanessa erzählt hatte, war für einen kurzen Augenblick sein Traum wiedergekommen. Vanessas schmaler Körper, der der Wirbelsäule entlang aufriss und schwarze, verklebte Flügel darunter freigab... Tuomas schauderte. Er blieb eine Weile so stehen, den Kopf leicht gegen seinen kleinen Spiegelschrank über dem Waschbecken gestützt und die Augen geschlossen, während das kalte Wasser ihm von der Nasenspitze, dem Kinn und den Lippen tropfte. Aus der Küche roch es gut, im Wohnzimmer lief die Musik weiter, er konnte Vanessa sorgenlos mitsingen hören – sofern man Nirvana mitsingen konnte.
      In dem Moment klingelte es. „Ich geh schon!“, rief Vanessa, die jede Chance nutze, um sich heimisch zu fühlen. Tuomas hätte gar nicht so schnell reagieren können, weil er die Klingel seiner Wohnungstüre seit Jahren nicht gehört hatte und einen Moment lang Schwierigkeiten hatte, das Geräusch zuzuordnen. Draußen wurde die Musik leiser gedreht, Tuomas hörte Vanessa über den Flur laufen und dann die Wohnungstüre öffnen.
      „Guten Abend“, sagte eine Männerstimme gedämpft von draußen. „Entschuldigen Sie die späte Störung. Das hier ist doch Tuomas Valentins Wohnung?“ Tuomas kannte die Stimme. Er löste seine Stirn von seinem Spiegel und sah zur Badezimmertüre.
      „Ich wünschte, es wäre meine“, erwiderte Vanessa gerade keck und Tuomas konnte an ihrem Tonfall erkennen, dass sein Besucher ihrem Geschmack entsprach. „Dann könnte ich Sie jetzt bitten, über Nacht bei mir zu bleiben.“
      Tuomas öffnete die Türe zum Badezimmer. Sirius' Blick wanderte von Vanessa zu ihm. „Hey. Ich muss mit dir...“
      Tuomas streckte die Hand aus, ein Windstoß zog an Vanessa vorbei und schlug die Tür vor Sirius’ Nase zu.
      Es war kurz still. „Wow! Wie hast du das denn gemacht?“, fragte Vanessa begeistert.
      Tuomas schüttelte nur den Kopf. „Lass diesen Psycho nicht rein, verstanden?“
      „Habt ihr Streit?“, forschte Vanessa mit fiesem Grinsen. „Ich dachte, du wärst nicht schwul.“
      „Selbst wenn, er wäre der Allerletzte, den ich...“
      Von draußen hämmerte Sirius gegen die Tür. „Verdammt Sol, mach auf!“
      „Brennen dir die Pfannkuchen nicht an?“, fragte Tuomas mit einem Lächeln, als wäre das vehemente Klopfen nur Einbildung.
      „Äh, ja.“ Vanessa sah Tuomas einen Augenblick lang an und verschwand dann kopfschüttelnd in der Küche. Tuomas sah noch ein letztes Mal zu seiner Wohnungstür, die noch immer von Sirius bearbeitet wurde. Nach einer Weile schien er aufgegeben zu haben, denn es war wieder still geworden und Tuomas und Vanessa saßen am Küchentisch und aßen schweigend die Pfannkuchen, die Vanessa gemacht hatte. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass Tuomas etwas selbstgemachtes aß, und er musste Vanessa wirklich großes Talent diesbezüglich zusprechen, auch wenn er es ihr nicht sagte. Es war erstaunlich, was die Kleine aus Eiern, Butter, Mehl, Zucker und Kirschen und ein bisschen Geduld zaubern konnte. Die Pfannkuchen schmeckten fantastisch.
      „Willst du mir nicht verraten, wer dieser entzückende Schönling von eben war? Ihr schient euch doch zu kennen“, sagte Vanessa, als sie sich satt zurücklehnte und sich etwas Cola eingoss, die sie beim Einkaufen mitgebracht hatte, da Tuomas wirklich nichts außer Kaffee zu haben schien, und Vanessa war ehrlich gesagt kein besonderer Kaffeefan.
      Tuomas zögerte einen Augenblick und steckte sich eine Zigarette an. „Er behauptet, mich von früher zu kennen“, sagte er dann wahrheitsgemäß.
      „Echt? Aber das ist doch toll!“, rief Vanessa. „Du hast doch gesagt, du erinnerst dich nicht!“
      „Wenn das, was er behauptet, stimmt, will ich mich gar nicht erinnern.“ Das Universum retten? Ja, klar. Tuomas blies langsam den Rauch aus und starrte links an Vanessas Ohr vorbei. Es war ihm ein Rätsel, wie Sirius ihn gefunden haben könnte. Tuomas war nicht als Bürger der Stadt verzeichnet, er hatte keinen Pass, kein Führerschein, kein Konto. Seine Miete bezahlte er monatlich in bar. Er konnte lesen und schreiben und sogar, wie er fand, ziemlich vertretbar Englisch, dafür, dass er es nie gelernt hatte. Er bezweifelte auch, dass Sirius ihm gefolgt war. Die Stadt war zu groß, Tuomas lebte außerhalb und Sirius war einfach zu spät dran. „Ich glaube, der Gute ist als Kind mal auf den Kopf gefallen“, schloss er kopfschüttelnd.
      Vanessa nahm eine Kirsche aus dem kleinen Glasteller, in den sie die übrigen Kirschen getan hatte, die sie nicht für die Pfannkuchen gebraucht hatte. Langsam legte sie die schmalen, mittlerweile wieder rot geschminkten Lippen um die dunkle Kirsche, biss zur Hälfte hinein und zog die Lippen mit einem leisen Nippen zurück. Tuomas stierte weiterhin konzentriert an die Wand hinter ihr, um sie nicht anzustarren. Irgendwann herrschte er sie dann doch an: „Kannst du damit nicht mal aufhören?!“
      „Womit?“ Vanessa sah ihn verwundert an.
      Tuomas öffnete den Mund, aber ihm fiel keine gute Ausrede ein. „Lass mir welche übrig“, murmelte er dann kleinlaut mit einem Nicken auf den fast leeren Teller mit den Kirschen.
      Vanessa grinste und schob ihm demonstrativ den Teller hin. Rein aus Trotz nahm Tuomas eine der Früchte, steckte sie in den Mund, rupfte den Stiel ab und aß die Kirsche inklusive Kern. Vanessas Lächeln konnte kein Wässerchen trüben. „Ich werde eine neue CD einlegen“, sagte sie dann, weil vor einer Weile schon die CD aufgehört hatte zu spielen. Sie stand auf und ging ins Wohnzimmer, unmittelbar gefolgt von einem Aufschrei.
      Tuomas stand sofort in der Tür. „Was ist...?!“
      Sirius klopfte sich gerade den Anzug ab. „Hallo. Tut mir leid. Ich wollte die junge Lady nicht erschrecken. Da du die Tür nicht aufgemacht hast, musste ich zu drastischen Maßnahmen greifen.“
      Tuomas wie Vanessa starrten gebannt auf die Wand, in der ein großes, kreisförmiges Loch war, groß genug, um einen Menschen einzulassen. Dahinter sah man den Rasen von der kleinen Grünanlage vor dem Wohnhaus. Ein kühler Wind wehte herein.
      „Oh, das Loch. Ja. Tut mir Leid.“ Sirius winkte ab. Das Loch schloss sich langsam wieder, als sei nie etwas gewesen. „Soll nicht wieder vorkommen.“ Er schob seine Sonnenbrille in seine Brusttasche. „Sol, ich bitte dich ein weiteres Mal um eine Audienz. Ich muss mit dir reden.“
      „Was... zur Hölle...“, entfuhr es Vanessa.
      Sirius schien sie erst jetzt wirklich zu bemerken. „Ach ja, richtig. Eine Unbeteiligte, das ist jetzt aber peinlich. Wenn du sie eben mal auffangen würdest, danke...“ Nur ein Wink seiner Hand, und Vanessa sank in sich zusammen, als sei sie ohnmächtig geworden. Tuomas konnte sie gerade noch schnappen, ehe sie ganz zu Boden fiel. „Was hast du mit ihr gemacht?!“
      „Eine kleine Gedächtnislöschung, nichts weiter. Sie wird bald wieder aufwachen.“ Sirius lächelte jovial. Tuomas starrte sie an und fasste dann unter Vanessas Kniekehlen, um sie richtig tragen zu können. Sie wog fast nichts. Wortlos drehte er sich um und verließ das Wohnzimmer, um Vanessa in sein Schlafzimmer zu tragen und vorsichtig auf seinem Bett abzulegen. Sirius war ihm mit höflichem Abstand gefolgt, aber Tuomas ignorierte ihn, bis er leise die Zimmertüre hinter sich geschlossen hatte und alleine mit ihm auf dem Flur stand.
      „Also“, sagte er und verschränkte die Arme. „Sag, was du mir sagen musst. Und dann hau ab.“
      „Geht leider nicht.“ Sirius’ Lächeln sah aus, als täte es ihm wirklich Leid. „Mir ist klar, dass ich dein gesamtes Leben ruiniere. Leider musst du das Opfer bringen. Es geht um einiges mehr als nur das Leben eines einzelnen Menschen.“
      „Aus welcher Anstalt bist du eigentlich entrannt?“, murrte Tuomas und ging in die Küche, um sich Kaffee zu machen.
      „Du würdest doch bestimmt gern wissen, woher die Narben an deinem Körper kommen, oder?“ Etwas in Sirius’ Stimme hatte sich verändert. Unwillkürlich rieb Tuomas sich über die feinen Narben an seinem linken Handgelenk. Er drehte sich um. Sirius lehnte am Türrahmen zur Küche, die Hände in den Hosentaschen, und sah ihn wortlos an. „Deine Lieblingsfarben sind rot und schwarz... vielleicht noch orange? Kommt das hin? Du schläfst wenig und bist noch seltener müde. Du liest gern. Poe, nehme ich an? Würde zu dir passen. Du magst Menschen nicht, aber du magst Sonnenaufgänge. Und Kreise. Ist das nicht verrückt, wie kann man denn Kreise mögen, sie sind doch einfach nur da... Und ab und zu fühlst du dich einsam, als hätte dich alle Welt verlassen.“
      „Das reicht!“, sagte Tuomas entsetzt. Er und Sirius starrten einander an. „Was willst du von mir?“, fragte Tuomas hilflos.
      „Dass du mir zuhörst. Tuomas, nicht wahr? Vielleicht lasse ich es vorläufig doch eher bei diesem Namen.“ Sirius setzte sich auf einen der beiden Stühle in Tuomas’ Küche. „Setz dich. Und hör mir zu.“
      Tuomas setzte sich schweigend, aber er sah Sirius nicht an.
      Sein Kaffee unter seiner Espressomaschine wurde kalt über Sirius’ Erzählungen.

      to be continued...
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    • Gepriesen sei deine Schlaflosigkeit!? :ugly:


      Nun, die Tuomas-Vanessa-Szenen scheinen dir jedenfalls zu liegen, die sind auch jedesmal ziemlich gut gelungen. ^^ Auch wenn Sirius mal wieder die traute Zweisamkeit stören muss. xD (Seltsam, er ist einerseits nervig, andererseits witzig. xD Irgendwie beides gleichzeitig)

      Negatives ist mir jetzt gar nicht aufgefallen, drum bleibts jetzt erst mal dabei. oo Ich finde auch Sirius' Auftritt bei weitem besser als den letzten. xD


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich bin ja heilfroh, dass Sirius gegen Ende des Absatzes endlich mal so etwas wie ernstzunehmend wird. Bisher kam er mir fast zu sehr wie der Sidekick vom Dienst rüber, der in allen schönen Situationen mit Tuomas und Vanessa plötzlich auftaucht, die gesamte Atmosphäre zerstört und prompt wieder verjagt wird. Gut, dass sich das hier endlich mal ändert. Und hoffentlich auch so bleibt. ^^;

      Ansonsten habe ich dir zu den ersten ~60% des Absatzes ja meine Meinung schon gesagt. Insofern freue ich mich weiterhin auf das, was noch so kommen wird. Wobei der Part mit der Identitäsfindung bei vielen Geschichten für mich immer der schlimmste ist... ich bin meist froh, wenn er vorbei ist und man sich endlich wieder gepflegt drum schlägt, wer denn nun recht hat. Gewalt, Blut, Tod, Verderben und so weiter. Yay. <3

      ...ahem. Gefühlsausbruch. Bitte weiterschreiben. xD;

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • „Ich dachte, du wärst nicht schwul.“

      :lol:
      Das ist so genial! Ich habe mir da nur noch so einen abgelacht! Diese Aussage ist so genial!
      :lol:

      mh, jo sonst wieder ein tolles Kap... aber was hat Sirius gegen Leute, die Kreise mögen? Ich mag Kreise auch! Okay, ich mag sie, weil sie eine der wenigen nervigen Figuren in der Geometrie sind, die wir noch nicht hatten und mit denen ich mich noch nicht rumquälen musste, aber egal :ugly:

      Also, wann dürfen wir mit einer Fortsetzung rechen?
    • Sehr schönes Kapitel, ich habe (leider?) keine Fehler gefunden. Freue mich auf die Fortsetzung.
      Original von Sirius
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      "

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    • oO ...... oO Was soll das? Ich bekomm hier auch gar nichts mehr mit, shice E-Mail Benachrichtigung xD'

      Der Teil hat mir bis jetzt noch mit am besten gefallen... Allein weil ich diese Tuomas-Vanessa-Szenen, wie Uly sagte, total gerne mag.... Sirius ist auch toll 8) .... xD