Rauru

    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus
      Nacht


      Yuki tat Maji irgendwie leid. Jetzt musste er schon mit ihr der ganzen rätselhaften Sache nachgehen und nun kommt noch dazu, dass er die ganze Nacht nicht schlafen darf.
      "Soll ich nicht vielleicht noch ein wenig bei dir bleiben? Ich bin eher ein Nachtfuchs, da ich ja in Hankea eher so Nachtschichten gemacht habe, als ich meiner Mutter half im Krankenhaus."
    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Campus
      Nacht


      Abwehrend hob Maji die Hände.
      "Du bist doch sicher total fertig.", widersprach er und schob Yuki schon einmal sanft in Richtung Eingangstür. "Reicht doch, wenn einer sich hier den Allerwertesten abfriert. Du solltest lieber versuchen, ein wenig zu schlafen."
      Er dachte kurz nach und stellte fest, dass er vielleicht etwas unhöflich klang. Er wollte schließlich nicht den Eindruck erwecken, als wolle er sie loswerden.
      "Aber wenn du nicht schlafen kannst, kannst du jederzeit herkommen.", fügte er daher noch hinzu.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus
      Nacht



      Wieso schob Maji Yuki einfach so zur Eingangstür? Hatte er etwa die Nase voll von ihr? Yuki sah ihn verwirrt an. Doch als sie dann den letzten Satz von ihm hörte, blieb ihr nichts anderes übrig, als den Rat von Maji zu befolgen.
      Immerhin hatte sie morgen eine Vorlesung zu besuchen. Und da sollte sie ausgeschlafen sein. Obwohl dies eigentlich gar nicht mehr möglich war, da die Nacht dann doch nicht mehr allzu lange dauerte.
      "Ist in Ordnung, Maji. Ich glaube, wenn ich einmal liege, stehe ich nicht mehr auf. Bis morgen dann. Gute Nacht."
      Mit diesen Worten ging sie langsam zu ihrem Zimmer.


      Rauru - Universität, Schlaftrakt, Yukis Zimmer
      Nacht


      Yuki öffnete vorsichtig und langsam die Tür. Dann legte sie all ihre Sachen ab und legte sich erschöpft ins Bett.
      Sie starrte eine Weile lang, auf dem Rücken liegend, die Decke an und dachte über die Sache mit Kitabu nach. Es war schon recht komisch. Wieso würde sie der Professor belügen? Für Yuki war er doch einer der sympathischen Leute an der Universität. Etwas enttäuscht war sie schon über sein Verhalten, aber vielleicht hatte er einen guten Grund dafür. Das würde sich dann hoffentlich am nächsten Tag alles herausstellen...
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Über dem Campus der Uni
      Nacht


      Sein Ziel änderte sich nicht. Auch auf den Wunsch des Captains hin sollte er zuerst zur Uni in Rauru fliegen, um dort 2 Personen zu treffen. Was für Spinner waren das? Ein Professor, Bildungsweg uninteressant, und eine Medizinstudentin. Die Namen prägte er sich natürlich ein; ohne Namen käme Kintaro nämlich kein Stück weiter. Sie lauteten "Professor Olaf Hirngroß", Hylianer, und "Ranò Schimmerschuppe", Flusszora. Kintaro kannte die beiden nicht, das könnte die Suche also etwas erschweren.

      Es gewitterte. Kintaro konnte gut im Dunkeln fliegen, das war kein Problem, aber während eines Gewitters war es sehr schwer für ihn, in der Luft zu bleiben. Hätte er das Wetter früher einschätzen können, wäre er gelandet und zu Fuß weitergegangen. Doch dieser Sturm hier kam so plötzlich, dass Kintaro erst gar nicht richtig reagieren konnte; kaum überflog er die Grenze zwischen Holodrum und dem Gerudo-Reich und BAM, Regen! Doch im Endeffekt war es trotzdem nur eines: Eine Schnappsidee! Vor allem deswegen, weil es unaufhörlich donnerte und blitzte. Zudem konnte Kintaro wegen des starken Regens unter sich nichts erkennen, was das Landen also unmöglich machte und er somit gezwungen war, weiterzufliegen; er wollte es nicht riskieren, unsicher zu landen, wer weiß, in was er alles reinfliegen könnte, zumal er sich laut seiner Schätzung derzeit über dem Spindel-Sumpf befinden sollte. Trotzdem begann er langsam mit einem Sinkflug; er hoffte, wenigstens etwas erkennen zu können, wenn er niedriger fliegen würde (er konnte auch nur sehr schwer einschätzen, wie weit der Boden überhaupt noch von ihm weg war, mehr als Dunkelheit sah er nämlich kaum).
      Plötzlich sah er unter sich Lichter. "Verdammt nochmal, endlich!" dachte sich Kintaro und wollte nun landen. Doch, wie das Schicksal so spielte, geschah natürlich etwas, was Kintaro nicht vorhersehen konnte: Beim Landeanflug wurde Kintaro von einem Blitz getroffen! Nun, eigentlich schlug dieser nur wenige paar Zentimeter neben ihm ein, aber trotzdem gefährlich nahe, um Kintaro einen Schocker zu verpassen. Er schrie ein paar Sekunden lang vor Schmerzen und stürtzte anschließend ab.
      Bei dieser Bruchlandung versuchte Kintaro, sich noch mit seinen Krallen zu fangen, doch hatte er kaum noch Kraft in seinen Beinen und stolperte deswegen, auf seiner Schulter liegend rutschte er dann einige Meter weit. Er schaute mit letzer Kraft auf, um zu schauen, wo er war. Erkennen konnte er nur ein großes dunkles Gebäude vor sich. Auf dem Schild davor las Kintaro nur "Schlaftrakt", für den Rest des Textes waren seine Augen zu verschwommen, um es lesen zu können. Seine Atmung wurde von Sekunde zu Sekunde schwerer. "Haha, nein, dieser Blitz schafft mich noch nicht!" sagte Kintaro zu sich in Gedanken. Er wusste, dass er jetzt verdammt schwach war, doch versuchte er dennoch aufzustehen, um sich irgendwo verstecken zu können, damit ihn niemand sehen würde, doch schaffte er es nicht. Seine Augenlider schlossen sich unter Protest. Er würde wohl oder übel gefunden werden; blieb nur noch zu hoffen, dass sie nicht herausfinden würden, wer Kintaro in Wirklichkeit war...
    • NPC: Keira K. [Hylianer]
      Vor dem Schlaftrakt
      Nacht


      Keira gähnte herzhaft, als sie durch den Flur des Schlaftraktes schlurfte. Verdammte Gewitternächte, dachte sie verärgert und rieb sich die Augen. Wer sollte denn bei dem Lärm schlafen? Na ja, dann würde sie sich eben noch ein wenig die Beine vertreten - auch gut. Hoffentlich würde sie kein Hilfsprofessor dabei sehen, am Ende würde man ihr nur wieder irgendetwas Absurdes anhängen.
      Sie grüßte den Goronen, der irgendwie immer Nachtwache zu haben schien, und trat dann durch die Tür nach außen.
      "Wah!" Erschrocken schrie sie kurz auf, als sie über etwas stolperte. "Mann!", schimpfte sie. "Sind die Leute hier echt zu blöd, ihren Müll wegzu - "
      Sie brach erstaunt ab - was da vor ihr lag, war nicht, wie üblich, irgendwelcher Müll, sondern ein lebendiges Wesen. Na ja. Momentan sah der Typ nicht gerade wie das blühende Leben aus, aber zumindest atmete er noch. War doch ein gutes Zeichen, sagte sich Keira.
      Sie kniete sich daneben und starrte das Wesen interessiert an. Dann pfiff sie kurz durch die Zähne. "Na schau an, ein Orni", murmelte sie. Diese Kreaturen kannte sie bislang nur aus den Geschichtsbüchern. Zwar hatte sie im Morgenblatt gelesen, dass immer mehr Orni sich in den Osten wagten, aber dass sich mal einer nach Rauru verirren würde, daran hatte sie ja nun nicht gedacht.
      Sie tippte einmal kurz mit dem Fuß gegen den Orni, doch der rührte sich immer noch nicht. "Hmpf", machte Keira. War der Orni etwa vom Blitz getroffen worden? Wohl kaum. Das war ziemlich unrealistisch. Oder?
      "Na... besser, ich päppel den mal irgendwie auf", murmelte sie und dachte nach. Wie? Sie konnte den Orni wohl kaum unauffällig in den Schlaftrakt schaffen. Nein, wirklich nicht. Sie wusste nicht mal, ob sie ihn überhaupt packen würde. Aber warten, bis er aufwachen würde? Bei dem Wetter? Wohl eher nicht.
      Sie versuchte, den Orni an den Schultern zu schütteln. "Hallo? Herr Orni? Jemand zu Hause in Eurem Schädel?"
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Vor dem Schlaftrakt
      Nacht


      Kintaro lag da wie 'ne elende tote Ratte, unfähig sich zu bewegen. Er rührte sich nicht, er sah nichts, und er hörte auch nichts. Für einen Moment dachte er, dass da etwas oder jemand sei, doch dieser Gedanke wurde schnell ins Unterbewusstsein verbannt. Er wartete...
    • NPC: Keira K. [Hylianer]
      Vor dem Schlaftrakt
      Nacht


      Keira runzelte die Stirn. Okay, den Orni hatte es wohl doch schlimmer erwischt, als sie gedacht hatte. Der würde so ohne Weiteres bestimmt nicht von allein wieder aufstehen und herumflattern. Zeit, ihre Geheimwaffe auszupacken.
      "Wie praktisch, dass ich so was immer mit mir führe", meinte sie gut gelaunt. Bislang hatte sie es noch nie gebraucht, aber jetzt traf es sich doch denkbar gut. Sie hätte ungern wieder in den Schlaftrakt zurückkehren mögen, um es zu holen. So oft am Goronen am Empfang vorbeischleichen? Das wäre selbst für ihre Verhältnisse verdächtig gewesen.
      Sie zog das rote Elixier aus der Umhängetasche und wollte gerade den Korken entfernen, als sie ein allzu vertrautes Geräusch hörte, ein leises Knacken wie aus weiter Ferne. Genervt verdrehte sie die Augen. Dieser dämliche Trottel von Zora, Maji, hatte wirklich ein besonderes Talent dafür, immer zum ungünstigsten Zeitpunkt aufzutauchen. Noch bevor sie wirklich überlegen konnte, was sie als Nächstes tun wollte, stand er auch schon vor ihr, in der Hand eine Tüte Algenchips, aus der er sich in einem fort bediente.

      "Was machst'n du da?", schmatzte er neugierig wie immer.
      "Unser Freund hier hat sich beim Flug verletzt, ich päppel ihn wieder auf", erklärte sie und bemühte sich dabei, normal zu klingen.
      Maji machte natürlich große Augen. "Was is'n das für einer? Ein echter, richtiger, echter Orni?"
      "Ja, Maji." Keira atmete tief durch. "Das ist ein wirklicher, richtiger, echter Orni."
      "Wow", kommentierte Maji begeistert. "Aber willst du ihn nicht in die Medizinfakultät bringen?"
      Keira schüttelte den Kopf. "Dazu ist er zu schwer." Bevor Maji auf die Idee kommen konnte, ihr seine Hilfe anzubieten, fuhr sie fort: "Ich habe für alle Fälle immer was zum Heilen dabei, schließlich studiere ich an der Medizinfakultät. Ich komme schon klar."
      Maji zuckte mit den Schultern. "Okay, dann werd ich Orb mal ablösen gehen. Hab ihn gebeten, für mich einzuspringen, damit ich uns was zu futtern besorgen kann. Algenchips für mich, Geröllkügelchen für ihn. Magst du was abhaben?"
      Mann, dein Speiseplan interessiert doch keinen, dachte Keira genervt. Sein Angebot lehnte sie dankend ab; Algenchips waren nicht gerade ihr Leibgericht und an Geröllkügelchen biss man sich glatt die Zähne aus.
      Mit einem letzten Winken verschwand Maji dann endlich im Schlaftrakt und Keira seufzte erleichtert auf. Zum Glück war es nur Maji gewesen. Diesem Volltrottel konnte man alles irgendwie erklären und am nächsten Tag würde er es sowieso vergessen haben.

      "Nun zu dir, Flügelmann", murmelte sie und entkorkte das Fläschchen. Es war nicht so leicht, wie sie zuerst gedacht hatte, aber schließlich flößte sie ihm das rote Elixier ein. "So, dann warten wir mal", murmelte sie vor sich hin. "Wenn du davon nicht fit wirst, stehst du wohl schon mit anderthalb Beinen im Grab..."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Vor dem Schlaftrakt
      Nacht


      Immer noch lag Kintaro da. Trotz seines Zustandes spürte er die Nässe des Regens und die Kälte der Nacht. Plötzlich sah Kintaro etwas rotes... Die Dunkelheit, sie verwandelte sich in ein grelles rotes Licht...
      Das Licht bildete seine Umgebung nach; der Mond, die Wiesen das Gebäude, alles wurde in diesem roten Licht getränkt, bis er alles wieder ganz normal vor sich sah, als er versuchte seine Augen zu öffnen.

      Seine Kräfte kehrten nach und nach wieder zurück, unter leichtem Gestöhne stand er wieder auf. Es war noch finsterste Nacht, der Regen ließ bis jetzt auch nicht nach. Muss wohl nicht lange her sein, seit er vom Himmel gestürzt ist. Immerhin blitzte und donnerte es jetzt deutlich seltener, als gerade noch über dem Spindel-Sumpf.
      Er sah sich um, bemerkte schnell, dass eine Person direkt vor ihm stand, und so wie es aussah, war es eine Hylianerin. Er sah, dass sie eine Flasche in ihren Händen hielt. Hat sie etwa... Nun, Kintaro sah jedenfalls niemand anderen in seiner Nähe, der ihn wieder auf die Beine gebracht haben könnte. Wie immer legte Kintaro keinerlei Emotionen in seine Stimme; er betonte noch seine Wörter, variierte also die Stimmlage, aber diese waren genauso kalt, wie die Eishöhlen in Zoras Reich. Er schaute der Hylianerin in die Augen. "Sag', wo bin ich hier?" fragte Kintaro die Hylianerin, wie immer sehr direkt.
    • NPC: Keira K. [Hylianer]
      Vor dem Schlaftrakt
      Nacht


      Endlich wachte der Orni auf. Das rote Elixier hatte bisher auch noch jeden wieder auf die Beine gebracht.
      Ziemlich direkt fragte der Orni, wo er eigentlich war. Mit Dankesreden oder Ähnlichem hielt er sich gar nicht erst auf, aber das war Keira umso lieber; sie selbst war schließlich ähnlich direkt. "Auf dem Campus der Uni Rauru. Genau gesagt vor dem Schlaftrakt der Studenten. Fragt sich nur noch, was Ihr hier verloren habt."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Schlaftrakt
      Nacht



      Selbst durch die gut gedämmten Wände konnte man im Zimmer 393 des Schlaftraktes das Gewitter, welches langsam nachließ, hören. Doch das Unwetter war nicht der Grund, wieso Yuki aus ihrem Schlaf erwachte. Es war wieder ihr altbekannter Albtraum, den sie seit den ersten Vorfällen in der Samasa-Wüste immer noch träumt.
      Leicht verwirrt mit glasigen Augen und zuckenden Bewegungen saß sie im Bett, nahezu schweißgebadet und schwer atmend. Nach einigen Minuten war ihr klar, dass es immer noch dunkel war. Sie fühlte sich müde, auch wenn es sich anfühlte, als hätte sie Monate lang geschlafen, dabei waren nur wenige Minuten vergangen. Doch das wusste Yuki nicht. Sie fühlte sich gar nicht gut und konnte nicht wieder einschlafen. Die Entscheidung, ihre Sachen anzuziehen, ihre Tasche zu nehmen und das Zimmer zu verlassen, fiel ihr leicht. Leise und völlig unbemerkt schlich sie durch die Gänge des Schlaftraktes, dann die Stiegen hinunter zum Hauptgang. Von weitem sah sie einen kräftig aussehenden Goronen, den sie als Orb identifizierte und einen mampfenden Zora, bei welchem ihr klar war, dass es nur Maji sein konnte. Orb schien wieder zu gehen, Maji schien zu bleiben; gut für Yuki. Sie konnte nicht mehr schlafen und brauchte dringend Gesellschaft, um das Geträumte zu verarbeiten. Doch hätte ihr bewusst sein sollen, dass sie sich nicht an Maji heranschleichen sollte, denn er war von Natur aus sehr ängstlich. Sie tippte ihn vorsichtig an der Schulter, dabei erschrak er, ließ seine Algenchips fallen, doch Yukis reagierte schnell und fing sie noch auf. Sie erhob sich aus ihrer gebeugten Haltung, sah Maji selbst in der Dunkelheit in die Augen und hielt ihm seine Knabberei vor die Nase.
      Noch bevor er sich beschweren konnte, entschuldigte sie sich bei Maji.
      „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht so erschrecken. Es hätte mir klar sein sollen, dass du dich erschreckst, aber ich wollte niemanden aufwecken."
    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Schlaftrakt
      Nacht


      Maji griff sich mit der Flosse an die Brust und blinzelte ein paar Mal, bevor er aufatmete. "Du bist's nur", kommentierte er erleichtert, bevor er sein übliches Grinsen aufsetzte. "Alles kein Problem, Yuki. Hauptsache, du hast meine Chips gerettet. Auch welche?" Er nahm ihr die Tüte entgegen, hielt sie ihr aber anbietend hin.
      "Ganz schönes Unwetter da draußen, hm?", murmelte er dann mampfend. "Orb hätte eigentlich noch mal rausgemusst, aber er sagt, bei dem Wetter kriegen ihn keine zehn Pferde da raus in den Regen. Der hat sich irgendwo hinten im Lagerraum zusammengekugelt und schläft jetzt. Und dann ist da noch dieser komische Orni vom Himmel gefallen, wo der wohl herkommt?"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Schlaftrakt
      Nacht


      "Ja, das Wetter ist wirklich nicht einladend, aber das habe ich mir schon gedacht.", antwortete sie auf Majis Bemerkung.
      Yuki war noch nicht ganz wach, deshalb brauchte sie etwas länger, um alle Sätze von Maji zu verarbeiten. Das Angebot von ihm lehnte sie höflich ab, merkte an, dass sie wusste, dass es Algenchips waren, denn diese erkannte man an dem etwas nach Fisch riechenden Geruch, den sie aus der Tüte verströmten.
      "Aber sag mal, was hast du da eben gesagt? Ein... Orni?"
      Yuki hatte so gar keine Ahnung, was ein Orni war. In ihrer Heimat kannte man nur Hylianer, Zoras und Goronen, einige kannten auch Dekus und Gerudos und natürlich kannte man seine eigene Rasse. Aber ein Orni war ihr völlig fremd. Es war ihr peinlich, Maji danach zu fragen, deshalb beließ sie es bei ihrer etwas verwirrten Verhaltensweise und wiederholte dezent ihre letzten Worte, da Maji zu beschäftigt war, seine Algenchips in sich zu stopfen.
    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Schlaftrakt
      Nacht


      "Ja, echt." Maji, der offenbar genug von den Chips hatte, schloss die Tüte wieder sorgfältig und sah Yuki an. Er merkte gar nicht, dass Yuki a) noch ziemlich verschlafen war und b) anscheinend nicht wirklich etwas mit dem Begriff "Orni" anfangen konnte, doch zumindest Letzteres würde sich trotzdem gleich ändern, denn Maji schaltete wieder einmal auf Wasserfallmodus und plapperte in einem fort vor sich hin. "Ist das zu fassen? Da denkt man jahrelang, die seien ausgestorben, als Drakonia angegriffen und zerstört wurde, und dann stellt sich raus: Hey, Leute, wir sind gar nicht ausgestorben, wir haben uns nur auf andere Inseln zurückgezogen und nun sind wir wieder da. So stand's im Morgenblatt zumindest drin, hat Orb mir kürzlich noch gezeigt, aber ich hab's ja noch ein wenig für einen Scherz oder so gehalten, aber nein, jetzt ist tatsächlich ein Orni über dem Campus abgestürzt, vielleicht vom Blitz getroffen oder keine Ahnung, jetzt ist er jedenfalls da und ich find's irgendwie witzig, aber ich weiß nicht so wirklich, was der hier will, will der hier studieren oder was, sah irgendwie nicht so aus, aber man weiß ja nie..."
      Er atmete tief durch. "Jedenfalls ist der jetzt da und na ja... keine Ahnung, was er jetzt vorhat. Ist direkt vorm Schlaftrakt abgestürzt."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Vor dem Schlaftrakt
      Nacht


      Hörte er richtig? Ist er tatsächlich endlich angekommen? Nun, die Hylianerin machte jedenfalls nicht den Eindruck, dass sie lügen würde, einen Grund hätte sie womöglich auch nicht. Sowieso: Dass er direkt in den ersten Minuten nach seiner Ankunft eine Person antreffen würde, hätte er nicht gedacht. Aber eigentlich wäre es nur von Vorteil, womöglich könnte sie ihm noch nützlich werden...

      Kintaro musste seine Worte fortan also etwas vorsichtiger auswählen, wenn er nicht noch mehr auffallen wollte, als ohnehin schon. Allerdings, gegen Ende seines Aufenthaltes würde ein bisschen Randale nicht schaden...
      Die Hylianerin war wohl ähnlich direkt, wie Kintaro es war, denn sie fragte ihn bereits, was er denn hier zu suchen habe. Bevor er antwortete, verschränkte Kintaro seine Arme. Er führte seine linke Hand zum rechten Oberarm und merkte erleichtert, dass das schwarze Tuch immer noch da ist, wo es hingehörte. "Ich danke dir zwar, dass du mich wieder auf die Beine gebracht hast, aber meine Beweggründe gehen dich nichts an!" fing Kintaro an, "Sag' mir bitte nur, wo ich hier die Nacht verbringen könnte, dieser Regen geht mir nämlich langsam auf die Nerven. Und unterhalten kann man sich hier draußen erst recht nicht richtig."
      Das Einzige, was Kintaro zu bereden hätte, wären die für ihn wertvollen Informationen. Aber... man muss auch mal die Freundlichkeit gutherziger Personen entgegennehmen, um Erfolg haben und deren Vertrauen gewinnen zu können, weswegen er einem Smalltalk mit mindestens einer Person hier nicht entgehen könnte, leider...
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Schlaftrakt
      Nacht


      "Moment, moment, moment!", unterbrach sie Maji und fuchtelte mit ihren Armen vor ihm herum. Ihr Kopf dröhnte von seinen Worten, die er ununterbrochen daher plapperte.
      "Orni? Drakonia? Ausgestorben? Wieder da? Beim Ahnen, das waren zu viele Informationen auf einmal. Mein Schädel brummt. Lass mir mal ein paar Minuten Zeit, das ganze zu verarbeiten."
      Yuki ging auf und ab und dachte über seine Worte nach, bis sie merkte, dass er ja erwähnte, dieser Orni sei plötzlich vor dem Schlaftrakt aufgetaucht. Was man von Yuki wissen sollte, sie war sehr neugierig. Sie rannte auf Maji zu und blickte in die Dunkelheit.
      "Wo ist er denn? Ich sehe ihn nicht.", sagte sie und suchte nach etwas, was in ihren Augen nicht zum Schlaftrakt passte. Da stieß ihr doch tatsächlich etwas ins Auge; ja sogar zwei Schatten fielen ihr auf. Einer kam ihr auch recht bekannt vor, doch den anderen konnte sie nicht identifizieren.
      "Ist das "der" da?", fragte sie Maji und zeigte mit ihrer Pfote auf das "etwas".
    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Schlaftrakt
      Nacht


      "Ja." Maji nickte. "Der unterhält sich wohl immer noch. Eine andere Studentin hat ihn gefunden und ihn wieder aufgepäppelt, eine von den Medizinstudentinnen, du weißt schon. Scheint ja was gebracht zu haben, vorhin lag der Typ nämlich noch da, als ob der nie wieder aufstehen würde, sag ich dir."



      NPC: Keira K. [Hylianer]
      Vor dem Schlaftrakt
      Nacht


      Keira grinste in sich hinein. Einer von der Sorte war der Orni also. Gefiel ihr. Ja, doch, gefiel ihr definitiv.
      Aber wo könnte der Orni bitte schön die Nacht verbringen und das auch noch unauffällig?
      "Tja." Sie runzelte die Stirn. "Ich könnte dir einen Platz im Schlaftrakt anbieten, aber... wie du siehst, stehen da im Flur zwei Personen herum, und zumindest von einer davon - von dem Zora - weiß ich, dass er die nervigste, neugierigste Plaudertasche von ganz Hyrule ist. Wenn du an denen vorbeiwillst...?" Sie zuckte mit den Schultern. "Ist deine Entscheidung."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Schlaftrakt
      Nacht


      "Ach echt?", fragte sie Maji verwundert. "Wurde er ja vielleicht doch von einem der Blitze getroffen."
      Yuki blickte in den wolkigen Himmel. Der Regen ließ langsam nach, doch lösten sich die Wolken nicht auf.
      "Naja, wenn eine Medizinstudentin das erledigt hat, dann muss ich ja nicht eingreifen."
      Einige Minuten stand Yuki nachdenklich neben Maji, bis sie sich traute, folgende Frage zu stellen, ohne ihren Blick von den Wolken abzuwenden:
      "Du Maji... Glaubst du, dass es in der Bibliothek Bücher über diese... ehm... Orni gibt?"
    • NPC: Maji [Zora]
      Schlaftrakt
      Nacht


      "Ob ich das glaube?", hakte Maji nach und grinste. "Ich weiß es. Klar gibt's da Bücher über die Orni. Viele davon zwar schon alt und verstaubt, aber hey, immerhin gibt's definitiv welche. Hab auch schon einige davon gelesen und wie gesagt, in dem aktuellsten hier verfügbaren Band steht drin, dass Drakonia, also die Insel, auf der die Orni lebte, angegriffen wurde und die Orni dabei alle hops gegangen sind. Aber nun sind sie ja doch wieder da. Und die einzige Quelle ist das Morgenblatt von Hyrule..."
      Seine Augen glänzten plötzlich verdächtig. "Hey, Yuki, das ist doch die Idee überhaupt, ich könnte ja die Orni erforschen und die Geschichtsbücher endlich mal aktualisieren!"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Schlaftrakt
      Nacht


      Yukis Herz machte einen kleinen Freudensprung und sie lächelte Maji mit einem begeisterten Grinsen an, bevor sie ihre Freude mit Worten zum Ausdruck brachte.
      "Das ist eine tolle Idee. Das macht sicherlich viel Spaß."
      Da dachte Yuki nach.
      So viele Möglichkeiten bieten sich damit. Manchmal hat Maji echt gute Ideen.
      Plötzlich kam ihr etwas in den Kopf, was ihr Grinsen in ein freundliches und zufriedenes Lachen verwandelte.
      "Ich könnte mir die Bücher über ihre Kenntnisse der Medizin durchlesen und wenn noch mehrere Orni auftauchen, dann kann ich eventuell diese Bücher vervollständigen. Ich kenne das nur zu gut. Jedes Volk hat andere Methoden, Verletzte und Erkrankte zu heilen. Vielleicht haben diese Orni wieder einen anderen Stil, andere Medikamente oder andere Heilkräuter... Oh, das wird richtig toll."
      Sie packte Maji an den Schultern und schüttelte ihn vor und zurück. Es war ihr egal, ob ihm schwindelig wurde oder nicht. Sie war überglücklich, dass sie eine kleine Nebenbeschäftigung gefunden hatte.
      "Ich freue mich ja so. Wir beide... Autoren neuer Geschichtsbücher und Fachliteratur. Das wird so cool!"
      Ja, auch Yuki war manchmal ein klein wenig naiv.
    • NPC: Maji [Zora]
      Schlaftrakt
      Nacht


      Kurzerhand zog Maji sie in seine Arme und drückte sie einmal kurz an sich, bevor er wieder losließ und zwei Mal hoch hüpfte. "Ja, das wird so super! Wir werden bestimmt mal richtig bekannte Autoren richtig wichtiger und interessanter Werke!"
      Die beiden gaben sicherlich ein seltsames Bild ab, wie sie da freudestrahlend mitten in der Nacht auf dem Flur des Schlaftraktes standen und sich ausmalten, was für Möglichkeiten sich mit der Rückkehr der Orni alles ergaben.
      "Meinst du, der Orni, der hier gelandet ist, will hier studieren, Yuki? Ich meine, was sollte man sonst schon groß hier wollen, oder? Vielleicht kann er uns ja schon mal ein wenig über sein Volk erzählen."