Rauru

    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Medizinfakultät
      Später Nachmittag


      Bei seinen Worten erinnerte sie sich über seine Geschichte, die ihm Nayera erzählt hatte.
      "Und es wird ihm nicht schlecht gehen. Ich kann mir vorstellen, wie du dich gefühlt hast. Dem Frettchen wird es nicht so gehen. Im Tiergarten sind alle seine Freunde um sich und er kann spielen und essen. Den gesamten Tag, wenn er mag. Keine Sorge. Ich verspreche dir, dass es dem Frettchen nicht so gehen wird, wie es dir ergangen ist.", sagte sie, immer noch in einer sanften Stimme und es klang so, als hätte sie Mitleid mit ihm.
    • NPC: Gareth Ackermann [Hylianer]
      Rauru - Campus, Medizinfakultät
      Später Nachmittag


      "Ich glaube dir.", sagte Gareth schließlich, doch noch immer war seine Stimme ausdruckslos. Erst, als er sich dem Tier zuwandte, sprach er wieder mit sanfter Stimme: "Sollen wir nach Hause gehen, Seskas?"
      Das Frettchen zeigte keine Regung, doch Gareths Gesichtszüge hellten sich etwas auf und er sprach an Yuki gewandt: "Der Name gefällt ihm, oder?"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Medizinfakultät
      Später Nachmittag


      "Seskas?", dachte sich Yuki und starrte das Frettchen an.
      Dann kratzte sie sich kurz am Kopf und sagte zu Gareth: "Aber klar doch. Er sieht so als, als hätte noch nie einen besseren Namen bekommen."
      Klar klang das jetzt nicht so überzeugend. Einem Frettchen einen Namen zu geben, ist schon schön, aber was würde Cara davon halten... Yuki konnte sich ihren Gesichtsausdruck schon vorstellen, wenn er ihr den Namen sagen würde.
      "Also, können wir gehen?"
    • NPC: Gareth Ackermann [Hylianer]
      Rauru - Campus, Medizinfakultät
      Später Nachmittag


      Gareth nickte leicht. "Zeigst du uns den Weg?"
      Da er nicht mehr wusste, wo es lang ging, ließ er sich einfach von Yuki führen und schenkte seine Aufmerksamkeit hauptsächlich dem Frettchen, das ihm inzwischen ins Ohr gebissen hatte.
      "Ich hoffe, er bekommt bald etwas Richtiges zu essen.", bemerkte er, während er Yuki weiter hinterher lief.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Naturkundefakultät
      Später Nachmittag


      Yuki ging langsam mit Gareth zu Cara, ignorierte dabei seine Sätze, da sie sich voll und ganz auf ihre Aufgabe konzentrierte.
      Als sie dann wieder vor ihr stand, sprach sie Cara an.
      "Also, da bin ich wieder, mit Gareth und dem Frettchen. Könntest du uns zum Tiergarten führen? Nicht, dass das Frettchen noch abhaut, sollte wieder eine aufregte Menge hier auftauchen. Das wollen wir immerhin vermeiden."
    • NPC: Cara Brauer [Hylianer]
      Rauru - Campus, Naturkundefakultät
      Später Nachmittag


      "Vielen, vielen Dank, Yuki.", seufzte Cara erleichtert und warf Yuki einen dankbaren Blick zu. Dann streckte sie erneut die Hände nach dem Frettchen aus und Gareth war zwar zuerst misstrauisch, aber als er sah, dass Cara es gut mit ihm meinte, überließ er ihr das Tier.
      "Schön, dass du wieder da bist.", sagte sie sanft zu dem Frettchen, bevor sie sich strahlend an Yuki und Gareth wandte: "Danke fürs Zurückbringen und an dich danke fürs Aufpassen, äh... junger Mann."
      Peinlich berührt von ihrer eigenen Wortwahl hustete sie gekünstelt, bevor sie fortfuhr. "Ich bringe ihn dann jetzt zurück, Professor Ai Sheng sorgt sich schon. Bis dann!"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus, Naturkundefakultät
      Früher Abend


      So ganz überzeugend klang dies aber nicht von Gareth.
      "Er wird schon klar kommen.", dachte sie sich und drehte sich dann um.
      Yuki sah wieder in den Himmel und bemerkte, dass es schon langsam spät wurde. Wie die Zeit verging. Schon erschreckend.
      Sollte Yuki aber nicht stören. Umso schneller es Mitternacht wurde, umso schneller würde sie vielleicht Antworten auf ihre Fragen bekommen. Damit sie die Informationen dann auch gut aufnehmen konnte, begab sie sich zu ihrem Zimmer, um noch ein wenig Schlaf zu holen und sollte sie nicht einschlafen, dann wollte sie wenigsten ein wenig liegen.

      Rauru - Universität, Yukis Zimmer
      Abend


      Hei war nicht im Zimmer. Etwas schade, denn vielleicht hätte sie sich auch die Zeit vertreiben können, wenn sie mit ihr ein wenig quatschte. Sie musste sich also mit ihrem Buch zufrieden geben. Ganz gemütlich liegend, verschlang sie einen Satz nach dem anderen.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Universität, Yukis Zimmer
      Kurz vor Mitternacht


      Yuki hatte wieder einen ihrer schrägen Träume. Sie stand in einem komplett dunklen Raum, ohne Licht. Nichts war zu sehen. Keine Wände, keine Decke, kein Boden.
      Sie rief ins leere Nichts, aber niemand antwortete ihr. Urplötzlich sah man eine kleine Flamme in der Ferne aufblitzen. Yuki lief auf sie zu, doch so lange sie auch dorthin lief, sie kam ihr nicht näher. Erschöpft stoppte sie und schnaufte heftig. Es passierte etwas, was sie sich nicht hätte denken können. Als sie da starr auf der Stelle stand, kam die Flamme tatsächlich näher. Sie kam näher und näher und näher und dann… hüllte sie Yuki ein und auf einmal stand sie nicht mehr in einem leeren Raum, sondern mitten im Campus der Universität. Vor ihr waren alle Personen, die sie bis jetzt traf, starr stehend nebeneinander vor der Medizinfakultät. Glücklich, wie sie sich in diesem Moment fühlte, rannte sie auf diese zu, doch musste sie das gleiche Phänomen wie bei der Flamme feststellen. Sie kam ihnen nicht näher und so blieb sie wieder erschöpft stehen. Unerwartet, so wie der gesamte Traum ablief, flog einer nach dem anderen zu Boden, als wäre er plötzlich tot. Entsetzt rannte Yuki wieder zu ihnen, um ihnen zu helfen, doch es brachte nichts. Sie kam ihnen nicht näher. Verzweifelt, als dann auch der letzte zu Boden fiel, kniete sie nieder und weinte.
      'Rache ist süß, Yuki… und wird wie üblich kalt serviert!'


      Da erwachte Yuki aus ihrem gruseligen Albtraum. Sie hatte keinen Plan, wo sie gerade war und was wirklich passiert war, bis sie ihren Kopf drehte und Hei schlafend erblickte. Schockiert starrte sie aus dem Fenster.
      “Oh nein, es ist sicherlich schon zu spät. Nein, ich darf nicht zu spät kommen., stellte sie schockiert fest, wusste aber nicht, dass sie noch in der Zeit war.
      Leise, aber schnell zog sich Yuki ihren Mantel an, auch ihre Maske und hing sich ihre Tasche wieder um. Es war ihr egal, wie sie unter der Maske aussah, so verschwitzt und verwirrt. Maji würde es ja nicht sehen. Niemand würde ihr Gesicht sehen.
      Sie rannte aus dem Zimmer, schloss aber die Tür hinter sich leise zu, rannte die dunklen Korridore und Treppen hinunter und rannte zum vereinbarten Treffpunkt.

      Rauru - Campus
      Kurz vor Mitternacht


      Sie achtete gar nicht darauf, ob ihr jemand folgte, aber wer würde schon zu dieser späten Stunde noch wach sein? Außer sie und Maji war sicherlich keiner so dumm, sich um Mitternacht noch im Campus herumzutreiben.
      Sie rannte und rannte und irgendwann erkannte sie dann eine Gestalt, die von der Größe her Maji ähnlich sah. Und tatsächlich, es war Maji, der auf sie wartete, obwohl sie diejenige sein wollte, die auf ihn wartet.
      Einige Meter vor ihm lief sie langsamer, bis sie einen halben Meter vor ihm zum Stillstand kam.
      Völlig fertig stand sie da und schnaufte heftig. Diesmal kam sie ihrem Ziel näher, nicht so wie in ihrem Albtraum.
      Sie war aber nicht in der Lage, mit Maji in vollständigen Sätzen zu reden, also ließ sie es lieber sein und wartete auf eine Reaktion von ihm.
    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Campus
      Kurz vor Mitternacht


      Maji runzelte die Stirn. Es sah Yuki gar nicht ähnlich, sich zu verspäten; so wie er sie einschätzt, hätte sie längst schon da sein müssen. Er überlegte also gerade, ob ihr womöglich etwas passiert war und was um alles in der Welt er nun machen sollte, als er plötzlich Schritte hörte und eine vermummte Gestalt mit blauem Gesicht vor ihm stand.
      Erschrocken schnappte er nach Luft, dann erst fiel ihm ein, dass Yuki ihn doch genau davor gewarnt hatte. Er atmete tief durch. "Hast du mich erschreckt.", gab er peinlich berührt zu. "Ich dachte schon, du wärst verschollen und dann tauchst du mit dieser Maske hier auf... ja, ich weiß, du hattest vorher Bescheid gesagt, aber ich hatte nicht mit so einem edlen Stück Handarbeit von einer Maske gerechnet, aber wie auch immer."
      Seine Zunge verknotete sich fast, also brach er ab.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Campus
      Kurz vor Mitternacht


      "Oh... Entschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken."
      Damit Maji sich wohler fühlte, nahm sie ihre Maske herunter und zum Vorschein kam das etwas fertige Gesicht, an welches sie gar nicht mehr dachte.
      "Auch Entschuldigung für meine Verspätung. Ich bin eingenickt und naja, war schon Glück, dass ich noch rechtzeitig aufgewacht bin."
      Da lachte sie leise. "Also, können wir gehen?"
    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Campus
      Kurz vor Mitternacht


      Maji runzelte die Stirn und klappte den Mund auf, allerdings ohne etwas zu sagen. Irgendwie war gerade alles ein wenig seltsam. Erst hatte Yuki darauf bestanden, diese Maske zu tragen und jetzt zog sie sie einfach aus und versuchte auch noch, die angespannte Situation etwas zu lockern. Ob sie wohl bei dem Theaterstück von der Kulturfakultät mitmachte?
      Maji klappte den Mund wieder zu. Darüber konnte er sie auch später noch ausquetschen, jetzt galt es erst einmal, zu Kitabu zu gehen.
      Er nickte ihr kurz zu und die beiden schlichen um das Hauptgebäude herum bis zu dessen Hintereingang.
      "Verschlossen.", stellte Maji fest, als er an der Tür zog, und klang dabei nicht sonderlich überrascht. Stattdessen machte er sich daran, das Schloss zu knacken und er schaffte das mit einer Geschwindigkeit, die man ihm gar nicht zugetraut hätte.
      Nun schlichen die beiden unbemerkt durch das leere Hauptgebäude, durch die dunklen Flure und das kahle Treppenhaus, bis sie schließlich vor Kitabus Büro angekommen waren.
      Maji hustete verlegen. "Äh... klopf du, Yuki, ja?"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Hauptgebäude
      Mitternacht


      "Was?!?", flüsterte Yuki entsetzt und starrte Maji mit großen Augen an.
      "Wieso immer ich? Er ist hier der Mann. Er sollte weniger Angst haben.", dachte sie sich.
      Aber es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als zu klopfen, denn Maji hatte wohl genau so viel Angst, wie sie in Wirklichkeit auch hatte, nur ließ sie sich dies nicht anmerken. Der Traum hatte sie schon genug verängstigt.
      "Ok, ok, ich mach's." Yuki wurde ganz zittrig. Jetzt musste sie nur hoffen, dass Kitabu auch in dem Raum.
      Wie immer bei ihr klopfte sie drei mal an der Tür.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Hauptgebäude
      Mitternacht


      Yuki wartete mit Maji eine Weile ab, aber nichts passiert. Nach ungefähr 15 Sekunden klopfte sie noch einmal, aber nichts passierte. Etwas verwirrt sah sie Maji dann an, er zuckte aber nur mit den Schultern.
      Yuki traute sich, die Türklinke zu erfassen, aber die Tür war verschlossen.
      Enttäuscht ließ sie die Schultern fallen und seufzte leise.
      "So... Was machen wir jetzt?", fragte sie Maji flüsternd.
    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Hauptgebäude
      Mitternacht


      "Keine Ahnung." Unbehaglich trat Maji von einem Bein aufs andere und sah sich ständig verstohlen um.
      "Was war das?", flüsterte er plötzlich entsetzt und lauschte in die Stille hinein, doch es war nichts zu hören; hatte er sich das Geräusch gerade eingebildet?
      "Auf... Kitabu warten?", schlug er schließlich halbherzig vor.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Hauptgebäude
      Mitternacht


      Es kam Yuki alles ein wenig seltsam vor. Kitabu wird doch nicht einfach so sagen, dass sie und Maji um Mitternacht bei ihm sein können und dann nicht aufmachen. Irgendetwas war da faul.
      "Maji... Ich habe ein ungutes Gefühl. Irgendetwas stimmt da nicht. Aber als ich das letzte Mal so ein Gefühl hatte, war nichts. Also. Ich weiß nicht. Ich klopfe nochmal."
      Und das tat Yuki auch, aber fiel kräftiger, als bei den letzten Malen.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Rauru - Hauptgebäude
      Kurz nach Mitternacht


      Yuki wartete starr vor dieser Tür und in diesen 10 Sekunden gingen 1000 Gefühle durch ihr durch. Verärgert verdrehte sie die Augen, drehte sich um und ging eine Runde im Kreis. Dabei seufzte sie einmal. Und dann kam ihr die wohl schrägste Idee und vielleicht auch gefährlichste Idee.
      "Maji?! Ich habe jetzt nur noch einen Plan."
      Da stoppte sie kurz und atmete einmal tief ein und aus.
      "Knack das Schloss!" Was sie bekam? Einen verwirrten Gesichtsausdruck und bevor Maji überhaupt eine Antwort geben konnte, reagierte sie auf seinen Ausdruck.
      "Ich habe keine Lust mehr auf den Mist. Ich war noch nie so kurz davor", da hielt sie Maji ihre Pfote vor die Nase und zeigte ihm, wie kurz sie davor war und der Spalt war nicht groß, "eine Antwort auf meine Frage zu bekommen. Wenn einer etwas weiß, dann ist es Kitabu. Und er hat gesagt, dass er jetzt und in diesem Moment im Büro ist. Entweder, er ist da nicht drinnen oder ihm ist da drinnen etwas passiert. Und um das am besten herauszufinden, musst du das Schloss knacken und die Tür öffnen. Ist er nicht drin, gehen wir einfach." Hätte sie nicht flüstern müssen, würden ihre Sätze noch in der nächsten Fakultät zu hören gewesen sein.
      Maji sah sie darauf hin immer noch verwirrt an.
      "Maji.", fing sie an, etwas bedrohlich im Ton, "Ich will wissen, wer dieser Junge ist."
    • NPC: Maji [Zora]
      Rauru - Hauptgebäude
      Kurz nach Mitternacht


      "WAS?", entfuhr es Maji. Nicht genug, dass die Situation ohnehin schon so angespannt war, nun fing Yuki, sein einziger Ruhepol an dieser verrückten Universität, auch noch an, sich so sonderbar zu verhalten. So kannte er sie gar nicht, ein wenig nervös machte ihn das schon.
      "Ich meine, ich kann doch nicht einfach..."
      Ihr Blick ließ ihn kleinlaut werden und dann schließlich verstummen.
      "Okay, ich schätze, ich kann es doch..."
      Mit zittrigen Fingern hantierte er an dem Schloss herum, allerdings brauchte er wegen seiner Nervosität wesentlich länger als sonst. Als das Schloss endlich mit einem leisen Klicken aufsprang, atmete Maji tief durch.
      "Also gut.", begann er. "Ich... ich schau da jetzt rein, ja?"
      Er drückte die Türklinke herunter, öffnete die Tür und sog scharf die Luft ein.
      "Yuki?", flüsterte er und drehte sich besorgt zu seiner Gefährtin um. "...es ist niemand da." Damit trat er zur Seite und gab den Blick auf den dunklen, leeren Raum frei.