Geburtenkontrolle in Deutschland?

    • Geburtenkontrolle in Deutschland?

      Hallihallo,
      mir ist neulich in einem langweiligen Moment bei der Arbeit ein Gedanke gekommen, der mich seither so recht nicht loslässt:

      Die Akademiker bekommen kaum Kinder - ironisch, wenn man bedenkt, dass zunehmend fast nur noch Akademiker gesucht werden auf dem Stellenmarkt.
      Hingegen gibt es viele Kinder von Eltern, die wohl nicht ganz zufällig keine Akademiker sind.
      Das wir uns nicht falsch verstehen - ich will niemanden verdammen, nur weil er kein Akademiker ist.
      Aber ist es denn nicht unsinnig, dass sich unsere Gesellschaft aus so vielen Menschen zusammensetzt, die in der Wirtschaft gar nicht gesucht werden - oder gar - die schon zwangsweise bedingt durch Erziehung und Veranlagung statistisch betrachtet nur eine weitere Generation von Arbeitslosen und/oder Verbrechern werden?

      Nun kann man natürlich nicht wieder mit Konzentrationslagern anfangen um eine "Herrenrasse" zu züchten - quasi 'outzusourcen'. Meine Idee war also: Könnte man nicht einrichten, dass Bundesbürger mit einem IQ unter 80 keine Kinder oder nur eins bekommen dürfen? In China ist es ja bereits umgesetzt, dass man um des Stoppens sinnloser Überbevölkerung Willen gesetzliche Nachkommensregulierung betreibt.
    • Es ist nicht dein Ernst, dass du den IQ als Fundament für eine solch gewichtige Veränderung vorschlägst, oder?

      *räusper*

      Nun ja...

      Ich vermute mal, der Grund dafür, dass Akademiker so wenige Kinder bekommen, liegt darin begründet, dass sie wissen, was sie im Leben erreichen wollen, und ihnen die Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeit wichtiger ist als das Bekommen von Kindern.
      Arbeitslose HartzIV-Empfänger hingegen haben aufgrund ihres geringen Verdienstes weniger Möglichkeiten z. B. kulturelle Angebote oder ähnliches wahrzunehmen und etwas aus sich zu machen bzw. es gibt wohl auch welche, die die Möglichkeiten, die sie hätten, entweder gar nicht kennen oder keine Lust haben sie zu nutzen (Bücherei, Museum etc.). Und dann bekommen sie Kinder, weil sie mit sich nichts anzufangen wissen.

      Eine Anmerkung dazu:
      Ich meine nicht, dass alle HartzIV-Empfänger so sind. Ich rede hier nur von denen, die man täglich im Fernsehen präsentiert bekommt (so wie du offensichtlich auch).

      Edit:
      Original von Ulyaoth
      Anstatt einer "Unterschicht" (wie auch immer man die jetzt einteilen will) irgendwelche Gesetze aufzuerlegen, wär's nicht sinnvoller, ein wenig in die Bildung zu investieren und so mehr "Akademiker" möglich zu machen?

      Signed. Dann kann ich mir ja sparen, was ich gerade noch reineditieren wollte :)
    • In China ist's aber auch so, dass viele Familien ihr neugeborenes Kind irgendwo ersäufen, weil es zufällig ein Mädchen und kein Junge ist und sie nur dieses eine Kind haben dürften...


      Ne - ich sag's einfach geradeheraus: Blödsinn.

      Anstatt einer "Unterschicht" (wie auch immer man die jetzt einteilen will) irgendwelche Gesetze aufzuerlegen, wär's nicht sinnvoller, ein wenig in die Bildung zu investieren und so mehr "Akademiker" möglich zu machen?

      Wär sonst irgendwie genauso, als würde ein Bauer seinen Acker betrachten und finden, dass er zuviel Kartoffeln und zuwenig Karotten anbaut, worauf er zum Ausgleich einfach zwei Kartoffeläcker abfackelt. :ugly: Man würde ihn, zu Recht, für verrückt erklären.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Dir ist schon klar, dass nicht nur Akademiker gebraucht werden?
      Denkst du ein "Akademiker" würde Lastwagenfahrer, Putzfrau oder was was ich was werden oder bei der Müllabfuhr arbeiten?

      Wenn dus so machst enden wir noch bei "Brave New Wolrd"
      James
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    • Original von Ulyaoth
      Anstatt einer "Unterschicht" (wie auch immer man die jetzt einteilen will) irgendwelche Gesetze aufzuerlegen, wär's nicht sinnvoller, ein wenig in die Bildung zu investieren und so mehr "Akademiker" möglich zu machen?

      Natürlich sollte man - ich wartete sehnlichst darauf... und ich warte bis heute!
      Aber es gibt eben doch auch Leute, die auch mit Bildungsinvestitionen keine Chance haben, etwas aus sich zu machen.
      Dumme Menschen können nicht ohne fremde Hilfe kluge Kinder machen. Wenn, dann müssen die Kinder von sich aus aktiv werden und ihre Situation begreifen und sich bilden und trainieren - und das ist doch wohl unwahrscheinlich. Möglich ist in der Theorie alles, aber in der Praxis ist es doch definitiv leichter, abzuschaffen, was nicht benötigt ist.

      Um auf den vergleich zu kommen: Der Bauer hat nicht zu viele Karotten im verhältnis zu den Kartoffeln - der Bauer hat zu viele Karotten, die zu schnell schimmeln oder grundsätzlich aufgrund ihres Äußeren nicht zu vermarkten sind.
      Warum soll er da nicht die beiden Äcker verbrennen, auf denen nur die Mist-Karotten wachsen? Das ist doch nur zusätzliche Arbeit und finanzielle Belastung...
    • Original von Torpedobear
      Um auf den vergleich zu kommen: Der Bauer hat nicht zu viele Karotten im verhältnis zu den Kartoffeln - der Bauer hat zu viele Karotten, die zu schnell schimmeln oder grundsätzlich aufgrund ihres Äußeren nicht zu vermarkten sind.
      Warum soll er da nicht die beiden Äcker verbrennen, auf denen nur die Mist-Karotten wachsen? Das ist doch nur zusätzliche Arbeit und finanzielle Belastung...

      Kommen wir damit nicht schon wieder beim Aussortieren "unwürdiger" Menschen an?

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

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    • Original von Sirius
      Original von Torpedobear
      Um auf den vergleich zu kommen: Der Bauer hat nicht zu viele Karotten im verhältnis zu den Kartoffeln - der Bauer hat zu viele Karotten, die zu schnell schimmeln oder grundsätzlich aufgrund ihres Äußeren nicht zu vermarkten sind.
      Warum soll er da nicht die beiden Äcker verbrennen, auf denen nur die Mist-Karotten wachsen? Das ist doch nur zusätzliche Arbeit und finanzielle Belastung...

      Kommen wir damit nicht schon wieder beim Aussortieren "unwürdiger" Menschen an?

      Das Aussortieren unwürdiger Menschen ist gesellschaftlich ein wenig in Miskredit geraten...
      Deswegen die Idee, quasi den Keim zu ersticken. Die Menschen sollen ein würdiges friedliches Leben leben - aber es soll dann eben keine neuen mehr geben.

      Original von kaktustussi
      Willst du sagen, es gibt Leute, die einfach dumm sind und dumm bleiben, egal wie sehr man sie fördert?

      Öhm... jopp.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Torpedobear ()

    • Original von Torpedobear
      Um auf den vergleich zu kommen: Der Bauer hat nicht zu viele Karotten im verhältnis zu den Kartoffeln - der Bauer hat zu viele Karotten, die zu schnell schimmeln oder grundsätzlich aufgrund ihres Äußeren nicht zu vermarkten sind.
      Warum soll er da nicht die beiden Äcker verbrennen, auf denen nur die Mist-Karotten wachsen? Das ist doch nur zusätzliche Arbeit und finanzielle Belastung...


      Ne, die verkauft er teuer als unbehandelte Bio-Karotten auf dem Bauernmarkt. :D

      Okay, Scherz beiseite: Bitte werde kein Bauer. :ugly: Man verbrennt keine Äcker. Wenn einem ne Ernte nicht passt, versucht man einfach, bis zum nächsten Mal die Voraussetzungen so zu ändern, dass die Karotten schön gerade und saftig wachsen und beim Weiterverkauf den zusätzlichen finanziellen Aufwand beim Verbessern wieder ausgleichen.



      Was ich sagen will: Ich bin weder Politiker, noch Deutscher, daher will ich mir gar nicht anmaßen, direkt sagen zu können, was denn nun konkret an der deutschen Politik zu ändern wäre.
      Aber soviel politisches Verständnis hab ich schon noch, dass ich weiß, dass es herzlich wenig bringt, eine Gruppe (Zitat: "zwangsweise bedingt durch Erziehung und Veranlagung statistisch betrachtet nur eine weitere Generation von Arbeitslosen und/oder Verbrechern") nochmal extra auszuschließen, während die elitäre gebildete Akademikergruppe sich vermehren darf wie die koffeingedopten Karnickel. Auf den ersten Blick wird man sich vielleicht fragen "Warum jetzt?", aber einen Staat darf man nicht auf so einem Prinzip aufbauen. Wo ist denn dann die Grenze? Lasse ich nur noch Leute mit Doktortitel bei Aldi stehen? Muss man in Zukunft einen IQ-Test machen, bevor man die Zeugung eines Kindes plant?

      Ich weiß schon, dass es immer die "dummen Unterschichtler" sind, die bereits mit 13 schwanger werden und all den Kram, man kennt die Klischees, yada, yada. Dafür können die Kinder aber nun auch nichts und wenn man jetzt auch diesen Kindern die Option gibt, Zugang zu allen Bildungs- und Ausbildungsstätten zu haben, hat man deutlich mehr davon, als wenn man sich die Leute so ansieht und einfach sagt "Bitte seid woanders unterdurchschnittlich intelligent. Wenn möglich, ohne euch zu vermehren, danke sehr."


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Torpedobear
      Original von kaktustussi
      Willst du sagen, es gibt Leute, die einfach dumm sind und dumm bleiben, egal wie sehr man sie fördert?

      Öhm... jopp.

      Dann sollten wir wohl erst einmal klären, was Dummheit überhaupt bedeutet.
      Man kann sagen, dass ein 13-jähriges Mädchen, das sich schwängern lässt, dumm sei. Man kann auch sagen, dass ein Junge ohne Schulabschluss, der hauptsächlich durch Äußerungen wie "Aldaaa, man ey" kommunziert, dumm sei. Aber sind solche Entwicklungen nicht eher eine Folge mangelnder Fürsorge und mangelnden Interesses des Umfeldes (v.a. der Eltern) an der Persönlichkeit des Kindes?
      Wer sind diese Leute, denen du keine "Intelligentisierung" zutraust?
    • Original von Torpedobear
      [
      Original von kaktustussi
      Willst du sagen, es gibt Leute, die einfach dumm sind und dumm bleiben, egal wie sehr man sie fördert?

      Öhm... jopp.

      @Ulyaoth - muss ich da noch größer was zu sagen? Nicht allen ist mit einer Bildungsmöglichkeit geholfen. Die Intelligenz entwickelt sich zwar nach der Geburt noch unabhängig vom Erbgut, aber es sind biologische Grenzen.
      Wieso sollte wir diese missachten?

      ->Vergleich: Die Karotten wachsen nicht auf dem falschen Acker oder unter schlechten Bedingungen, sondern es ist eine schlechte Art, die zwar gefördert werden kann durch etsprechende Dünger, aber es kommt dennoch nicht sonderlich genügendes dabei raus... Und die paar Trottel, die alles toll und gut finden, weil es Bio ist - egal wie misslungen -, machen den Braten für den Bauern leider auch nicht Fett. Selbst Biobauern achten sorgsam, welche Sorte sie anbauen.
    • Der Ansatz ist biologischer Blödsinn.
      Schon im Voraus: Nein :'>

      Intelligenz hat sich bisher genauso wenig vererbt wie eine Vorliebe für Sojaprodukte oder gar Videospiele.
      Ergo, intelligente Eltern bringen genauso viele dumme Kinder auf die Welt wie "Dumme".
      Okay, eine Ausnahme gibt's. Wenn die Eltern dumm (oder für den seltenen Fall, dass die Kinder getrennt wurden) genug sind, Geschwisterliebe zu praktizieren.
      Die Kinder daraus sind höchstwahrscheinlich körperlich und geistig geschädigt..
      Aber das ist wohl eher nichts für die Statistik :'x

      In dem Sinne ist bis auf die vererbte Veranlagung eigentlich nichts, was einem bereits in der Kinderwiege zum Genie macht.
      Solche Veranlagungen können sich zum Beispiel in einem ausgeprägtem Balken zeigen (Teil des Gehirns, der die Hirnhälften verbindet. Daraus resultiert eine gute Koordination!). Alles andere ist Förderung, Bildung und Erziehung.

      Da müsste man sich nur fragen. Wo denn all die liebe Förderung ist.
      Eine van der Leyen brauchen wir da nicht zu fragen. Die Erziehung läuft hier über eines ihrer Kindermädchen.
      Also, wie erziehe ich mein Kind richtig, damit es intelligent wird ;3
      (Nebenbei, man kann aus einem interessiertem Normaltalentierten einen richtig Intelligenten machen... Das Wunderwerk Gehirn)

      Die einzige Selektion, die man vielleicht fördern könnte, wäre die in Punkto Erbkrankheiten. Wenn ich nun weiß, dass ich Bluter bin, sollte ich keine Kinder in die Welt setzen. Schließlich verebt sich der Kram immer weiter.
      Oder noch härter, Chorea Huntington. Autosomal dominant.
      Da wäre ein Gentest beim Kind, ob es nun die Krankheit hat schon wichtig.
      Schließlich muss man einem Kind nicht unbedingt solche Qualen aufbinden...
    • Bildung =/= Dummheit


      Zudem: Das Kind eines Menschen, der nen IQ von 80 hat, ist nicht zwangsläufig auf derselben Stufe. Eigentlich sind die wenigsten Menschen "von Natur aus" dumm. Klar, es gibt Leute, die einfach weniger intelligent sind als andere, aber warum sollte man denen verbieten, zwei oder drei Kinder haben? Wer sagt, dass diese auch "dumm" sind?
      Klar, was dann soziales Umfeld und Bildung betrifft, das ist dann wieder eine ganz andere Sache, aber das ist auch der Punkt, an dem ich ansetzen würde. Nicht einfach ne plumpe Geburtssperre verhängen.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth
      Bildung =/= Dummheit


      Zudem: Das Kind eines Menschen, der nen IQ von 80 hat, ist nicht zwangsläufig auf derselben Stufe. Eigentlich sind die wenigsten Menschen "von Natur aus" dumm. Klar, es gibt Leute, die einfach weniger intelligent sind als andere, aber warum sollte man denen verbieten, zwei oder drei Kinder haben? Wer sagt, dass diese auch "dumm" sind?
      Klar, was dann soziales Umfeld und Bildung betrifft, das ist dann wieder eine ganz andere Sache, aber das ist auch der Punkt, an dem ich ansetzen würde. Nicht einfach ne plumpe Geburtssperre verhängen.

      Wie gedenkst du also, verboten-dämliche Menschen dazu zu befähigen, dass sie ihre Kinder zu Bildung und Intelligenz erziehen? Da muss dann schon jemand anders mitmachen, der da mehr zu bieten hat. Wieso sollte man also den Aufwandt betreiben, solche Leute zu bezahlen, und all diesen Kindern Aufmerksamkeit und dann Arbeit zukommen zu lassen.
      Da kann man solche Geburten doch gleich unterbinden und stattdessen die Geburten unter Intelligenten fördern.
      Es kann doch nicht angehen, dass jeder Mensch sein unqualifiziertes Erbgut in die Welt setzt.
      Irgendwann wars mal so, dass diejenigen Lebewesen überlebt haben, die am besten geeignet waren für diese Welt. Seit unserem Sozialwesen schleppen wir alles an Getier mit uns rum, das gar nicht zum Überleben in der Lage wäre, wenn man es nicht immerzu unterstützt. Das ist zwar lieb und nett, aber so rennen wir doch irgendwann gegen Wände.
    • Irgendwie ignorierst du meine Beiträge ôO

      Deswegen nochmal: Was macht Dummheit (für dich) aus? Sind diese Dinge, die unter Dummheit verstanden werden können, nicht eher ein Zeichen, dass sich niemand wirklich um die betroffenen Personen kümmert und sie fördern will?

      Original von Torpedobear
      Es kann doch nicht angehen, dass jeder Mensch sein unqualifiziertes Erbgut in die Welt setzt.

      Diese Formulierung gruselt mich.
    • Ich bin das bisher erste und bis jetzt auch vorläufig letzte Kind meiner Familie (und rede hier von mindestens 5 Generationen), das studieren wird. Schon komisch, dass ich aus so ner "dummen" Familie komme, wo ich dann doch theoretisch schlau sein müsste, zumal mein IQ 125 ist ôo

      Ganz im Ernst, du erzählst nur Quark und weißt vermutlich nichtmal, was du sagst. Intelligenz ist nicht vererbbar. Und IQ und Intelligenz sind nicht das selbe. Es gibt z.B. einen Jungen, der hat den Maximal-IQ von 140 und hat trotzdem keinen Abschluss. Wieso? Weil er HDAS hat, er kann in der Schule nichts machen, da er nur rumhibbelt. Hat aber nen Mords-IQ.
      Genauso umgekehrt, denn MIT Mathe habe ich nur einen IQ von 72, denn ich habe eine extreme Zahlenschwäche.

      Wenn man jetzt deine Theorie durchziehen würde, wäre genau die selbe Situation wie jetzt. Es gäbe "dumme" Kinder und "schlaue" Kinder. Wieso? Weil sowas wie ein Schulabschluss oder gar ein Studium von genau zwei Faktoren abhängen:
      1) psychische und physische Situation
      Es gibt immer mehr Kinder und Jugendliche mit HDAS oder Depressionen. Und das zieht sie runter, egal, ob sie nen IQ von 30 oder 130 haben.

      2) Bildungsmöglichkeiten (ergo finanzielle Unterstützung)
      Hast du Geld, hast du Gymnasium. Man glaubt es nicht, man will es nicht glauben, aber es ist so. Ich sollte wegen meinem Matheproblem auf die Hauptschule, jetzt bin ich Viertbeste in meinem Abijahrgang gewesen. Und das nur, weil meine Mutter trotz 84-Stunden-Woche weniger verdient als eine Putze mit Mindestlohn. Es war egal, dass ich in Deutsch eine Eins war. Das ich lernen wollte. Meine Mutter konnte halt nicht dem Förderverein beitreten, ich musste lange mein Taschengeld für ne Klassenfahrt sparen.

      Der Fehler liegt im System. Deine "Erntemethode" würde womöglich sogar einen extremen Mangel an Arbeitskräften verursachen. Denn es gibt derzeit meines Wissens "nur" 3,8 Millionen Arbeitslose. Wenn jetzt diese 20% an Akademikern nur Kinder haben dürfen, dann werden in diesem eh schon altem (im Sinne des Alters der Gesamtbevölkerung) Deutschland in ein, zwei Jahrzehnten nichtmal die Hälfte der Arbeitsplätze besetzt sein.
      Geschweige davon, dass ich als Akademiker lieber auf ein Kind verzichte als auf meinen Job. Denn das ist der Hauptgrund, wieso gerade die Besserverdiener selten viele Kinder haben. Wenn ich ein Kind kriege, bin ich gefeuert oder verspiele jede Chance auf Aufstieg. Und sowas riskiert man besser nicht. Also selbst mit dieser Idee von dir würden die Akademiker kaum Kinder kriegen. Du verhinderst nur noch mehr den Geburtenrückgang und eine neue Generation von Regenbogen-Indigo-Wunderkindern würde mit deiner Idee auf keinen Fall entstehen, da kannst du jeden Biologen, Professor für Evolution oder Zivilisationsspezialisten fragen.
    • Wie gedenkst du also, verboten-dämliche Menschen dazu zu befähigen, dass sie ihre Kinder zu Bildung und Intelligenz erziehen? Da muss dann schon jemand anders mitmachen, der da mehr zu bieten hat. Wieso sollte man also den Aufwandt betreiben, solche Leute zu bezahlen, und all diesen Kindern Aufmerksamkeit und dann Arbeit zukommen zu lassen.

      Ich fordere die H-Bombe.
      Denn in dem Sinne kann man soziemlich alles und jeden für verboten-dämlich erklären.
      Nur weil die Leute mehr Geld haben, weil sie Akamdemiker sind, heißt's noch lange nicht, dass das Kind intelligent wird. Der umgekehrte Fall ist auch bekannt. Verwöhnt oder übergebildet. Was nützt's einem Kind von 6 Jahren 7 Fremdsprachen zu können?
      Oder um es mal so zu sagen, solang das Kind halbwegs richtig erzogen wird, kann was draus werden.

      Seit unserem Sozialwesen schleppen wir alles an Getier mit uns rum, das gar nicht zum Überleben in der Lage wäre, wenn man es nicht immerzu unterstützt.

      Hauptsache arisch? Das ist Rassismus im neuen Gewande...
      Sagen wir's mal so. Das einzige, was uns wirklich weiter gebracht hat war eine weite Fächerung, keine Spezialisierung.
    • Die Frage ist - was ist "unqualifiziertes Erbgut"? Der Mensch hat 80% seiner Gene mit 'ner Fruchtfliege (diese legendäre Drosophila Melanogaster aus dem Biounterricht achte Klasse Gymnasium, wer kennt sie noch, Hand heben?) gemeinsam und mehr als 90% mit der gemeinen Kanalratte. Ich bin größen- und krafttechnisch unter dem Durchschnitt, habe Asthma, bin kurzsichtig wie ein Maulwurf - warum sollte ich mehr Berechtigung zur Fortpflanzung haben als ein anderer? Müsste man mich genetisch gesehen nicht ausmerzen? Nicht mal mein gemessener IQ ist sonderlich hoch. :p


      Und klar, es hat schon viele Fälle gegeben, bei denen ich mir dachte "Oh Gott, hoffentlich pflanzen sich die nie fort"; seien das nun irgendwelche erzkonservativen Rosenkranzbeter mit der Offenheit einer Bärenfalle oder sonst irgendwelche Leute, die mir spontan aufn Senkel gingen.
      Nur dass ich auf sowas keine Gesetzeslage aufbauen kann. Ich weiß auch, dass es utopisch ist, jedes Kind durch guten Willen und so weiter zu einem wertvollen Mitglied der Gesellschaft erziehen zu können, aber ein Gesetz einzurichten, das aufgrund eines völlig schwammigen Systems entscheidet, wer Kinder kriegen darf und wer nicht, ist auch nicht viel realistischer...

      Nebenbei: Auch intelligente Leute können asoziale Arschlöcher sein.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ohne alle gelesen zu haben ist kurz zu China zu sagen, dass dort wegen der Überbevölkerung die Geburtenkontrolle eingeführt wurde. Die machen das nicht weil die reichen zu wenig Kinder kriegen, sondern weil China langsam aus allen Näten platzt wenn man es nicht begrenzt. Nicht umsonst haben wir auf dieser Erde mehr Chinesen als sonstwas. (das ist nicht negativ gemeint, es ist nur eben die größte "Masse")

      Hier dies zu begrenzen ist sinnlos, Akademiker bekommen kein Kind da sie sich beruflich orientieren und in eine Karriere passt eben kein Kind. Erst der Ausfall, dann die zusätzliche Belastung, das kann und will nicht jeder der einen hohen Beruf anstrebt tragen. Wer nach ganz oben kommen will muss flexibel und leistungsfähig sein und beides sinkt mit einem Kind bzw. wird schwerer. Wobei auch das Kind leidet wenn es parallel mit läuft und mehr Erzieher und Tagesmütter als die eigenen Eltern sieht. In normalen Berufen etc. ist dieses hingegen weniger gegeben, da es auch weniger Aufstiegschancen gibt und so leisten sich solche Familien eher Kinder.

      Das ganze dann auch noch am IQ fest zu legen ist vollkommener Quatsch, auch wenn es teils genetisch ist, so muss ein Kind von Eltern mit einem niedrigen IQ nicht auch weniger intelligent sein. Man sieht es an Hochbegabten, da sind auch die Eltern nicht zwangsläufig Atomphysiker. Des weiteren sterben die Deutschen eh schon aus, das würde den Prozess nur beschleunigen.

      Kurz gesagt die Methode in China um allgemein das Bevölkerungswachstum zu regeln ist OK, nicht perfekt aber muss fast schon sein, das hier jedoch zu machen ist einfach nur sinnlos. Man sollte eher dafür sorgen das jede Berufsschicht keine Nachteile durch Kinder hat und Kinder allgemein mehr Betreut und gefördert werden. Allein in unserem Bildungssystem sieht man doch die Lücken, man sollte dafür sorgen das ein Harz 4 Kind auf jeden Fall alles erreichen kann und schon ist es OK. Momentan wird sowas ja eher durch mangelnde Angebote etc. blockiert.

      Edit:

      Nebenbei: Auch intelligente Leute können asoziale Arschlöcher sein.


      Das unterschreibe ich Kommentarlos sofort.

      Vegeta
      [Blockierte Grafik: http://img135.imageshack.us/img135/9180/fhfdl0.png]
      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
      Elemental Guardians

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