Verstehen'S keinen Spaß? - Hitlerwitze in Mode

    • Original von Zawa
      Frag Studenten nach ihrer politischen Gesinnung. Besonders in dem Bereich der Sozialwissenschaften und der Politik. Von den lehrenden Personen ganz zu schweigen, viele 68-er dabei.

      Tut mir Leid, erstens ist das kein Beleg und zweitens werd ich mir die Mühe nicht machen. Um sich ein objektives Bild über die politische Gesinnung zu verschaffen, muss man mehr als nur ein, zwei Studenten an ein, zwei Unis befragen. Dir mag das so aufgefallen sein, was aber noch lange nicht heisst, dass du das pauschal behaupten darfst.

      Original von Lilachen
      Links gibt es mehr Chaoten als rechts, aber nicht jeder Linke ist ein Chaot.

      Und weiter geht's mit den haltlosen Behauptungen … Aber um dem Ganzen wenigstens etwas Sinn zu verpassen, wär's vielleicht nicht schlecht, du würdest den Begriff "Chaot" definieren.
    • Original von Lilachen
      Original von Liluchen
      Links gibt es mehr Chaoten als rechts, aber nicht jeder Linke ist ein Chaot.

      Und weiter geht's mit den haltlosen Behauptungen … Aber um dem Ganzen wenigstens etwas Sinn zu verpassen, wär's vielleicht nicht schlecht, du würdest den Begriff "Chaot" definieren.


      Nicht nur "Chaot" bedarf hier einer Definition, sondern auch "der Linke".
      Diese Unruhe entstand durch die Bezeichnung der Linken als Chaoten, durch Zawa, welcher behauptete das Gegenteil der Ordnung sei das Chaos (alles richtig??? wenn nein nicht hauen bitte).
      Der erste Anschein sagt mir: Schwachsinn!!! Nur weil ich links bin, will ich kein Chaos!! Also bin ich auch kein Chaot!
      Doch auf den zweiten Blick steckt schon etwas Wahres darin. Ich bin mir sicher, dass Zawa die Anarchisten, die aus meiner Sicht absurderweise mit uns Linken in einen Topf geworfen werden, meint.

      IMO: Jeder Anarchist ist ein Chaot, aber nicht jeder Chaot ein Anarchist.

      Allerdings hat dieser Faden keineswegs Bezug zum Thema

      Back to Topic:
      Zum Thema Witzeleien über "Hitler & Companions" bin ich da ganz locker eingestellt. Ich denke, dass man über Fehler lachen können sollte... naja... Fehler ist etwas fehlerhaft ausgedrückt, da sich das nur auf uns beziehen kann und wir damit nichts mehr zu tun haben... komplizierte Frage, wie ich finde.
      Nichtsdestotrotz konnte/kann/werde ich über derartige Witze lachen und sie nicht im Geringsten verpönen, wenn sie jemand zum Besten gibt.

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    • @Carcharoth
      Anarchie
      [grch: Herrschaftslosigkeit],
      ein politischer Zustand, in dem Verfassung, Recht und Gesetzihre Geltung verloren haben. In der allgemeinen Staatslehre: ein Zustand, in dem alle Herrschaft von Menschen über Menschen aufgehoben ist; jeder Zwang und jede rechtliche Ordnung sind aufgehoben zugunsten einer absoluten Feiheit. Die Anarchie ist Bestandteil utopischer Staatstheorien.
      Bertelsmann Lexikothek - Band 1 - S.229

      Wenn sich das mal nicht nach vorprogrammierter Willkür und Chaos anhört, weiß ich nicht weiter.

      b2t

      Original von Carcharoth

      Und noch was zum Thema: Satire darf alles, das ist meine Meinung. Aber Satire ist etwas anderes als wirklich ernsthaft verletzende Witze.


      Wie meinst du das? Vielleicht, dass die Opfer des Kriges (Kommunsiten, Reaktionäre allg, Juden, etc.) bei diesen Witzen verletzt werden könnten? Ich denke nicht... denn auch die heutige Generation derer hat nicht mehr viel mit damals zu tun, deswegen sehe ich da keine Grenzen.
      (oder hab ich was falsch verstanden? das war mir nicht so ganz durchsichtig^^)
    • Wenn aus der Anarchie Chaos erwächst herrscht keine Anarchie mehr, jedenfalls nicht so wie sie in der allgemeinen Staatslehre verstanden wird. Das ist ein bisschen wie mit dem Kommunismus, der Blödsinn der daraus erwachsen ist hat mit den Grundgedanken absolut nichts mehr am Hut und ist somit auch anders zu bezeichnen (Stalinismus z.B.).
    • Linke und Chaoten? Aber klar. Deswegen kann man im kommunistischen China auch kein Wortlein quieken, ohne Angst zu haben, an der nächsten Ecke umzukommen, nicht? Dort läuft alles dermaßen nach Ordnung, dass man als Bürger Angst haben muss. Was nicht nach Ordnung läuft, kommt um.
      Treffen Rechte oder Linke auf Diktatur wird's in beiden Fällen verdammt hart für das Volk.


      @Theseus

      Anarchie = Chaos? Ach Blödsinn. Anarchie erzwingt extrem viel Zeit, Umsetzung und hierfür Struktur, um zu bestehen. Es gibt keine Volksvertreter mehr, sondern Organisationen und gerne Mehrheitsabstimmungen mit Extrablick zu den Minderheiten.
      Anarchie ist kein Wahn. Formen davon können weiterhin einen demokratischen Anteil besitzen. Allerdings wird diese Teilform mit Demokratiezügen nicht durch Politiker vertreten, die nur ihrem Gewissen verpflichtet sind, sondern direkt vom Volk in seiner völlig einbezogenen Meinung bestimmt.
      Klingt paradiesisch, setzte sich sogar einmal in Nordspanien (Katalonien) um. Allerdings hatten eben diese Arbeiterbewegung richtig mit Diktator Franco (ließ sie hinrichten) und den Kommunisten zu kämpfen. Der zweite Weltkrieg folgte auch bald. Um sich Recht zu erkämpfen und nicht ständig unterdrückt zu werden, folgten viele Kämpfe. Streike wurden von der Regierung "abgetötet". Die Bewegung hatte unter diesen Umständen kaum eine Chance zu bestehen, setzte sich aber tapfer sehr lange durch.
      Im kommunistischen Russland wurden Anarchisten auch gerne getötet.
      So viel zur geliebten Ordnung.

      Unterdrückung der Arbeiter pur. Diese Bewegungen haben in Spanien jedoch viel erbracht - z.B. den 8-Stunden-Tag. Überall, wo linksorientierte genügend Macht haben, gegen eine Regierung wirkungsvoll zu kontern, dort fürchtet der Kapitalismus mit seiner Ausbeutung sich und zieht sich leicht zurück, während mehr Rechte den Arbeitern gelassen werden.
      Wie sich diese Links-Orientierung im Falle einer Vollregierung auswirkt, kann je nach System sehr schwankend sein. Manche schaffen ein geniales System, andere kommen nicht weiter. Es sind auch nur Menschen - nicht jedes Land schafft es, nicht jedes ist perfekt. Den Kapitalisten Angst einzujagen ist aber definitiv nicht dämlich. So lange man sich auf seiner Laufbahn unkonkurriert fühlt, so lange regiert man willkürlich wie ein König.
      Dass die jetzigen deutschen Linken absurde Ideen bringen, ist nichts Neues. Aber eigentlich weiß man, dass sich vom völlig Absurden nichts durchsetzt... außer die Angst. Die Angst vom Thron geschubst zu werden, wodurch plötzlich mehr Rücksicht auf die Arbeiter entsteht.

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    • Original von Shadow mirror
      Als ob der Grundgedanke falsch wäre. Er ist nicht umsetzbar, aber das ist etwas anderes als falsch ôo

      Der Grundgedanke der Gleichmacherei und freien Entscheidungen ohne leitende Personen entspricht nicht der Natur des Menschen und ist daher unumsetzbar. Wie die Geschichte beweist, verhält sich der Mensch nach dem Naturgesetz und ohne Strafen fürchten zu müssen ist es eben das Recht des Stärkeren.

      Sobald alle "gleich" und "gleichberechtigt" sind, werden sich Gruppen bilden. Dies ist unvermeidbar, da der Mensch nach seiner Natur handelt und nunmal im Normalfall in der Gruppe agiert. Dies ist sogar notwendig, da ein Mensch alleine nicht bis kaum in der Lage ist, sich eine Unterkunft zu bauen, Pflanzen anzupflanzen und alles in Stand zu halten.

      In einer Gruppe wird immer jemand hervorstechen, bzw. mehrere Personen um die Führungsrolle kämpfen. Dies muss nicht mal in Gewalt enden, aber es zeigt sich dennoch. Dieses Verhalten ist auch in Gruppenarbeiten in der Schule zu beobachten. Jemand will bestimmen, welche arbeiten und andere tun nichts und kassieren einfach die gute Note mit ab.

      Diese Leute will niemand nochmal in der Gruppe haben. Also würden sie ausgestoßen werden, was ja nicht geht, da sie das gleiche Recht haben. Demnach wird die Arbeit auf einige wenige abgewälzt, die die Nutznießer miternähren.

      Dadurch kommt es erst zum Stillstand, da es nicht voran geht und früher oder später zum unvermeidbaren Chaos, aus dem eine neue Ordnung entsteht.

      Kommunismus ist mit den Menschen nicht durchführbar. Er ist genauso gegen den Menschen gerichtet wie der Kapitalismus. Die Frage, die sich hier auftut ist: Wem nützt es? Mit Nachdenken kommt man auf die Antwort und auf die Personen, die hinter beiden Formen stehen und was sie gemeinsam haben.

      Demokratie ist auch nur bedingt brauchbar, da die Dummheit in der Masse überwiegt und ein Idiot genausoviel Wahlrecht hat wie die gebildete Elite, die für die Führung des Landes besser geeignet ist.

      Der Nachteil der Monarchie ist die Tatsache, dass Herkunft (Adel) bestimmen und nicht die Eignung. Wobei ein alleiniger Herrscher auch nicht das Wahre ist, zumal der Adel früher schon verkommen war.
      ...
    • George Orwell hat es mal schön über Katalonien formuliert:
      „Ich war mehr oder weniger durch Zufall in die einzige Gemeinschaft von nennenswerter Größe in Westeuropa gekommen, wo politisches Bewusstsein und Zweifel am Kapitalismus normaler waren als das Gegenteil. Hier in Aragonien lebte man unter Zehntausenden von Menschen, die hauptsächlich, wenn auch nicht vollständig, aus der Arbeiterklasse stammten. Sie lebten alle auf dem gleichen Niveau unter den Bedingungen der Gleichheit. Theoretisch herrschte vollkommene Gleichheit, und selbst in der Praxis war man nicht weit davon entfernt. In gewisser Weise ließe sich wahrhaftig sagen, dass man hier einen Vorgeschmack des Sozialismus erlebte. Damit meine ich, dass die geistige Atmosphäre des Sozialismus vorherrschte. Viele normale Motive des zivilisierten Lebens - Snobismus, Geldschinderei, Furcht vor dem Boss und so weiter - hatten einfach aufgehört zu existieren. Die normale Klasseneinteilung der Gesellschaft war in einem Umfang verschwunden, wie man es sich in der geldgeschwängerten Luft Englands fast nicht vorstellen kann. Niemand lebte dort außer den Bauern und uns selbst, und niemand hatte einen Herrn über sich.“
      Respekt voreinander. Vor jedem.


      Der Sozialismus ist zum Teil auch ein Teil des Kommunismus. Wie Zawa darauf kommt, alles für Müll zu halten, was er nicht einmal erlebt hat, ist mir schleierhaft. Der Sozialismus in Polen war zum Beispiel eine sehr angenehme Zeit. Meine Mutter schwärmt oft davon, wie gut es war. Es gab keine Einteilung in Reich und Arm. Jedes Kind durfte auf Freizeitorte, jedes Kind konnte Intrument-Unterricht erhalten, Sportarten verrichten usw (heute ist das ja alles massig teuer). Das Einkommen der Eltern war dabei egal. Herrlich formierte Kindergärten, Leute die ihren Job gerne machten, man fühlte sich richtig gut. Krankenhäuser hatten je zwei Eingänge - für die Kranken und Gesunden, damit es keinen gegenseitige Ansteckung gab. Ich erinnere mich sogar, wie ich auf der Treppe zum Krankeneingang auf dem Weg zur Impfung rumhüpfte und mich meine Mutter mahnvoll wegzog. Ja selbst heute setzt man solche Ideen nicht einmal in Deutschland um.
      Bis eben alles durch den Geldwahn zerging. Heute, im kapitalistischen Polen, kann man sich nicht einmal operieren lassen, wenn man einen Unfall hat. Geldbestechung ist dort Selbstverständlichkeit. Hat man keine mächtige Familienstruktur, werden die Alten noch im Krankenhaus ganz zufällig getötet. Ich weiß wovon ich rede, mein Großvater starb auf diese Weise.
      So hat der Kapitalismus das Land zerfressen. Vom Sozialismus ist dort keine Spur mehr. Dort fängt einen keiner auf, wenn man keinen Arbeitsplatz findet. Dort überleben Alte ohne Geld nicht. Dort wären linke "Chaoten" eine Bereicherung.

      Edit: Der Grundgedanke ist nicht Blödsinn. Der Grundgedanke hat gute Ideen, die bei genügend Befürwortern die Welt etwas verbessert. Er setzt sich im Kapitalismus einfach nur nicht durch - oder sehr selten und nicht lange.
      Eine leichte Brise und Konkurrenz dadurch stört aber nicht, sondern kann oft wirklich gut helfen.

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    • Sind jetzt die Menschen oder das System schuld, wenn es von Korruption zerfressen wird? Wären die Menschen nicht so fehlerbehaftet, würde jedes System funktionieren. Ob jetzt alle Menschen für die beste Lösung stimmen oder einer sie bestimmt, sollte egal sein und das wäre es mir auch.

      Also meine Oma mütterlicherseits hatte noch vier Geschwister mehr, die alle an Hugner umgekommen sind (in der UdSSR). Dass ich überhaupt auf der Welt bin, ist ein ziemliches Glück, wenn man noch dazu betrachtet, was während und nach dem Krieg mit den in Russland lebenden Deutschen angestellt wurde, also meinen Verwandten väterlicherseits ab meinem Uropa. Also bitte kram hier nicht die emotionalen Argumente aus, das ist keine Diskussion, das kann jede Seite erzählen.

      Stichpunkte wie MfS, "antifaschistischer Schutzwall" und Prager Frühling zeigen eigentlich auch, dass anscheinend auch genug Leute dagegen waren. Um dein angenehmes Polen mal einzubeziehen, sei die Solidarnosc noch genannt, die nicht weniger wichtig, aber weniger bekannt ist.


      Nochmal zur Anarchie: Herrschaftslosigkeit heißt nicht Gesetzlosigkeit. Und das heißt nicht, dass es keine Regeln gibt. Es gibt zwar viele Theorien dazu, weswegen es falsch ist, von DEM System zu sprechen, aber der Grundgedanke ist immer ein Moralsatz. Jeder erfüllt gerne seine Aufgabe in der Gesellschaft und nimmt sich natürlich auch nur das, was ihm zusteht, und zwar genausoviel, wie allen anderen auch. Wer seine Aufgabe nicht erfüllt, kriegt nix zu essen; wer sich zu viel nimmt, wird aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Das geht mit dem Sozialismus Hand in Hand, oder etwa nicht? Und da man hierfür eben einen Menschen, wie er sich eher selten finden lässt. Deswegen würde Sozialismus (zu dem wiederum nur der Kommunismus als Wirtschaftssystem passt) ohne Diktatur nie funktionieren und dass sich das dann mit Anarchie widerspricht, ist ja klar.

      Shadow mirror:
      Geht ja nicht darum, wie das Zustande kommt, sondern wessen Interessen umgesetzt werden. Dass die der Mehrheit umgesetzt werden, ist eben nur durch eine direkte Demokratie gewährleistet. Und da, wie Zawa sagte, jeder Vollidiot mit dem 18. Lebensjahr sein Wahlrecht hat, wählen wir seit 49 nur Repräsentanten. Was allerdings diese "gebildete Elite" von sich gibt, stellt viele auch trotz Doktortitel als Vollidioten bloß. Und die sind auch nicht Repräsentanten, sondern sie tun was sie wollen, denn sie meinen ja besser zu wissen, was besser für das Volk ist. Besonders krass fand ich das mit dem Lissabon-Vertrag in Frankfreich... Ich bin so froh, dass sich Klaus dagegenstemmt.


      Keine Lust nochmal drüberzulesen, bitte nehmt Rücksicht auf die Uhrzeit :P
    • Original von Zawa
      Original von Carcharoth
      Wenn aus der Anarchie Chaos erwächst herrscht keine Anarchie mehr, jedenfalls nicht so wie sie in der allgemeinen Staatslehre verstanden wird. Das ist ein bisschen wie mit dem Kommunismus, der Blödsinn der daraus erwachsen ist hat mit den Grundgedanken absolut nichts mehr am Hut und ist somit auch anders zu bezeichnen (Stalinismus z.B.).

      Wobei beim Kommunismus bereits der Grundgedanke Blödsinn ist.

      @Carcha
      Du hast in der Tat Recht, aber Anarchie zielt doch genau darauf hinaus.
      „Absolute Gleichheit aller.“ (Im Kommunismus): Es ist klar, dass jeder den gleichen Anteil an Verantwortung über alle zu übernehmen hat. Jeder trägt auf die Weise zum Überleben aller bei, die er beherrscht.
      „Absolute Freiheit für alle.“ (In der Anarchie): Ich kann hier leider Gegenwehr zum Chaos erkennen… und ich bezweifle, dass es hier eine gibt. Falls doch, hilf mir auf die Sprünge.
      @Zawa
      Nein.

      @Salev
      Die Grundidee des Kommunismus ist perfekt. Der große Nachteil ist, es ist eine Utopie. Denn der Mensch, für den dies entdenkt und verfeinert wurde lässt sich darauf nicht ein. Die Gier und der Egoismus zu vieler Menschen steht ihnen selbst im Weg.
      Anarchie zusammen mit Organisationen? Und Mehrheitsabstimmungen mit Extrablick zu den Minderheiten? Habe ich irgendwas verpasst? Das hört sich eher nach einer direkten Demokratie ( wie es heute noch in einigen Kantonen der Schweiz der Fall ist) an, denn nach Anarchie.
      Du bringst doch selbst Beispiele, in denen der Kommunismus funktioniert hat und meinst zum Schluss er sei nicht durchführbar?

      @Evil
      puh... :)
      Herrschaftslosigkeit heißt nicht Gesetzlosigkeit in der Anarchie? Das Gesetz ist eine Art der Herrschaft. In der Anarchie besitzt der Mensch absolute Freiheit. Er ist an nichts gebunden. Somit (im Falle der Anarchie, nicht im Falle des Kommunismus) Herrschaftslosigkeit = Gesetzlosigkeit. Und es sind wahrhaftig Ähnlichleiten zum Sozialismus und doch kann man einige Grenzen ziehn.
    • Ich hatte schon einmal gebeten, auf das Threadthema zurückzukommen, woran sich v.a von den letzten Postern niemand gehalten hat. Es geht um Hitlerwitze und nicht um eure politischen Ansichten. Es ist wirklich schade, dass Themen, die auch nur ein bisschen politisch angehaucht sind, mit dem 3. Reich und/oder dem Kommunismus enden müssen.
    • Shadow mirror:
      Geht ja nicht darum, wie das Zustande kommt, sondern wessen Interessen umgesetzt werden. Dass die der Mehrheit umgesetzt werden, ist eben nur durch eine direkte Demokratie gewährleistet. Und da, wie Zawa sagte, jeder Vollidiot mit dem 18. Lebensjahr sein Wahlrecht hat, wählen wir seit 49 nur Repräsentanten. Was allerdings diese "gebildete Elite" von sich gibt, stellt viele auch trotz Doktortitel als Vollidioten bloß. Und die sind auch nicht Repräsentanten, sondern sie tun was sie wollen, denn sie meinen ja besser zu wissen, was besser für das Volk ist. Besonders krass fand ich das mit dem Lissabon-Vertrag in Frankfreich... Ich bin so froh, dass sich Klaus dagegenstemmt.

      blöder quote kram, da kommt man ja zu garnix <.<
      Mein Kommentar war ein wenig ironisch gemeint.
      Also im Sinne von: Jede Regierungsform ist totaler mumpitz.
      *hust*

      Der Grundgedanke der Gleichmacherei und freien Entscheidungen ohne leitende Personen entspricht nicht der Natur des Menschen und ist daher unumsetzbar. Wie die Geschichte beweist, verhält sich der Mensch nach dem Naturgesetz und ohne Strafen fürchten zu müssen ist es eben das Recht des Stärkeren.

      Uga uga bu? Du willst mir nicht grade wirklich verklickern, dass der Mensch nichts weiter als ein fressendes (nicht nur im Sinne von Nahrung) Wesen ist? Wenn's nicht die Natur des Menschen wäre, wessen sonst? Wer sonst ist sonst auf die "Idiotie" der Gleichmacherei, der sozialisierung gekommen?
      Gleiches Recht für alle, oder doch nur für den, der lauter kläfft?
    • Original von Theseus
      @Evil
      puh... :)
      Herrschaftslosigkeit heißt nicht Gesetzlosigkeit in der Anarchie? Das Gesetz ist eine Art der Herrschaft. In der Anarchie besitzt der Mensch absolute Freiheit. Er ist an nichts gebunden. Somit (im Falle der Anarchie, nicht im Falle des Kommunismus) Herrschaftslosigkeit = Gesetzlosigkeit. Und es sind wahrhaftig Ähnlichleiten zum Sozialismus und doch kann man einige Grenzen ziehn.


      Es geht ja nicht um Gesetze an sich, sondern darum, dass dabei von einem, nennen wir es moralischen Grundsatz ausgegangen wird. Ich mach meinen Job, du machst deinen Job. Jeder das, was er am besten kann (bzw jeder erstmal für sich, aber da wäre es ja sinngemäß, wenn jeder etwas anderes macht und die Dinge per Warentausch untereinander geregelt werden). Jeder hat dann sein Brötchen zum überleben. Bist du nun ein Schmarotzer, wirst du aus der Gesellschaft ausgeschlossen und must zusehen, wie du dein eigenes Zeug zusammenbekommst.
      Dass der Mensch an "nichts" gebunden ist stimmt zwar, jedoch ist jeder andere Mensch ebenso an "nichts" gebunden und die Grundlage eines solchen Zusammenlebens ist dann eben, dass man die Freiheit, die man sich nimmt, auch anderen zugesteht, ansonsten ist es keine Anarchie. Das ist dann eben das "die eigene Freiheit hört dort auf, wo die eines anderen anfängt".
    • Original von Shadow mirror
      Gleiches Recht für alle, oder doch nur für den, der lauter kläfft?

      Das Recht ist keine Selbstverständlichkeit, sondern wurde in der Vergangenheit hart erarbeitet. In der Natur muss man seinen Platz eben behaupten. Man muss sich sein Recht verdienen.

      Die Gleichheit des Menschen existiert auch nur auf dem Papier. Vor dem Gesetz sind einige "gleicher" als andere, wie die Erfahrung zeigt. Beziehungen und Einfluss machen da sehr viel aus.

      Die Gleichmacherei ist schwachsinnig, da es im realen Leben nicht umgesetzt, aber dennoch täglich gepredigt wird. Für die Umsetzung ist der Mensch einfach zu verschieden. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch in der Kultur fremder Menschen.
      ...
    • @Evi
      Argh... xD
      Das hört sich mir zu sehr nach Kommunismus an, denn nach Anarchie... jeder macht das, was er kann.
      Bist du nun ein Schmarotzer, wirst du aus der Gesellschaft ausgeschlossen und must zusehen, wie du dein eigenes Zeug zusammenbekommst.

      Bis auf diesen Teil. Im Kommunismus (Utopie) gibt es keine Schmarotzer. Die Anarchie ist da etwas anders gestrickt und ich denke, du siehst sie in einem etwas zu gutem Licht, als sie wirklich steht.

      @Zawa
      Was du sagst, erinnert mich seeeehr an den von Hobbes beschriebenen Naturzustand des Menschen. Jedoch ist diese laut neuerer Forschungen absurd. Der Mensch ist durchaus in der Lage sich von sich heraus gleich zu machen. Das Problem sind leider die immer vorhandenen Ausnahmen, die den guten Willen und Gedanken beschmutzen.
    • Original von Theseus
      Der Mensch ist durchaus in der Lage sich von sich heraus gleich zu machen.

      Wäre dies der Fall, würde es nicht so viele verschiedene Völker und Nationen mit ihrer eigenständigen Kultur geben. Sie beeinflussen sich teilweise gegenseitig, werden aber nie "eins". Dazu ist der Mensch einfach zu verschieden.
      ...