Liebe und Beziehungen

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    • Original von Theseus
      Zur Beschreibung der Liebe.

      Acrobat Reader hat es so auf den Punkt gebracht, wie ich es auch nicht anders hätte beschreiben können. Allerdings fehlt mir bei ihm die explizite Hervorhebung, dass das Gefühl der Liebe nicht einheitlich ist. Es kann sich bei Menschen ähneln, oder fast gleich sein, oder auch Grund verschieden.


      Es ging mir auch nicht darum, was die Liebe denn nun wirklich ist, wie sie variiert, wie sie ausgelebt, erlebt werden kann. Im Mittelpunkt stand die Auswirkung auf menschliches Handeln und Empfinden. Sicher reagiert der eine in dieser Konstellation anders als ein anderer in jener, das will ich gar nicht bestreiten.
    • Original von bereth15@ME
      Was du beschreibst, klingt für mich nach Verliebtheit.
      Was ist denn, wenn diese Sucht nachlässt? Das tritt rein chemisch gesehen nach spätestens 2 bis 3 Jahren ein. Und dann? Dann spielt die Liebe eine Rolle -- wenn sie sich über diese Zeit entwickeln konnte.

      Genau das :3
      Ich glaube, dass dann drei Dinge quasi das Belohnen/die Sucht ersetzen.

      Einmal schlicht die Gewohnheit. Man ist halt häufig mit der Person zusammen, erfährt oft dass sie einem gefällt, etc. Gewohnheit wird oft als das fatalste in einer Beziehung betrachtet (der berühmte tödliche Alltag), aber ich denke, gerade die Gewohnheit macht es so angenehm, man kennt sich, kann erahnen was kommt und dadurch Vertrauen aufbauen (dass halt z.B. der Partner in Situation X normalerweise nur auf eine bestimme Art reagieren wird). Eifersucht kann dieses Vertrauen brechen, aber ansonsten ist es ein Grund für stabile Beziehungen würd ich sagen.

      Zweitens die Interessen. Wenn die Belohnung aussetzt, dann ist man natürlich "left high and dry", wie man im englischen so schön sagt, man will die Belohnung, kriegt sie aber nicht und das missfällt. Ohne irgendeine Gemeinsamkeit wird der Partner so spontan als unangenehm empfunden. Dann nervt plötzlich seine massive Sauberkeit, sein Ausgehen mit Freunden einmal im Monat wird als Flucht vor einem empfunden, etc. Man bastelt sich was zurecht, um rauszufinden, wieso man plötzlich nicht mehr glücklich ist.
      Dagegen angehen kann man mit gemeinsamen Interessen. Egal, was diese sind, sie waren auch schon vor dem Partner da und für gewöhnlich LOHNEND. Angenommen, ich fahre total auf Tango ab und mein Partner (sei es, dass ich ihn so kennenlernte oder nicht) auch. Wenn die Belohnung an sich stoppt, krieg ich sie immer noch durch meine Leidenschaft, den Tango. Und da mein Partner diese Leidenschaft teilt, kann ich unbewusst die Belohnungen, die mir der Tango bringt, auf ihn übertragen. So bilde ich mir ein, dass ich weiterhin Belohnungen aus meiner Beziehungen beziehe und zeitgleich fühl ich mich besonders verbunden durch dieses Hobby (je extravaganter es ist, desto mehr).

      Drittens ist Abwechslung dran.
      Alles oben genannte bringt nichts, wenn nunmal der auch schon erwähnte tödliche Alltag kommt. Alles im selben Trott zu tun macht es zwar herrlich vorhersehbar und bequem, aber schon aus der Schulzeit weiß noch jeder, wie sehr man sich auf die Wochenenden freute, weil man da keinen festen Plan hatte und mal was aussergewöhnliches tun konnte. Sprich, wenn hin und wieder einer der Beiden (oder beide) was aussergewöhnliches macht/en (und wenn es schlicht ein Restaurantbesuch oder ein Spaziergang im Zoo ist), dann setzt wieder ein Zustand wie bei der Verliebtheit ein. Man ist raus aus dem Trott und verarbeitet den Moment als neu (selbst, wenn er jedes Jahr eintritt, z.B. am Valentinstag), insofern ist jede scheinbar unwichtige Aktion des Anderen stärker gewidmet. Er/sie spendiert ein Eis im Zoo? SO FÜRSORGLICH! Er/sie sagt was total süßes/cooles über eines der Tiere? SO AUFMERKSAM! Und so weiter.
      Und diese kurzen Momente der wiederkehrenden "Sucht" wirken dann natürlich wieder für einige Zeit attraktiv. Wie viele Paare reden auch noch einen Monat nach ihrem Kurztrip nach Paris voll begeistert, was BEIDE dort gemacht haben und erzählen einzeln, was der Andere getan hat.

      Sind die drei Dinge nicht gegeben, wirds halt dagegen sehr kompliziert.
      Fehlt die Gewohnheit, fühlt man sich meist dauernd unsicher. Ist man selbst immer auf dem Sprung und unbeständig, dann ergänzt es sich mitunter, meist aber kann man Situationen nicht einschätzen und wird durch die Unsicherheit misstrauisch oder gar eifersüchtig.
      Ohne die gemeinsamen Interessen lebt man schlicht aneinander vorbei und hat auch irgendwann einfach keine Themen über, über die man sich mal wirklich lange und begeistert unterhalten kann. Und die kurzen Gespräche, die möglich sind, wirken halt ernüchternd.
      Letztlich ist es ohne Abwechslung irgendwann dann dennoch stinklangweilig. Man ist angeöded von allem, der Partner fängt an zu nerven und irgendwie war doch alles viel spannender ohne ihn/sie. Man sagt immer "Abwechslung bringt die Würze" im Bezug auf langweilig werdenden Sex, aber ich denke, dass geht auf alles in einer Beziehung. Ohne ein paar Diamanten im Diadem ist es auch nur ein billiges Krönchen.

      Insofern ist Liebe quasi etwas, dass in Etappen passiert.
      Erst die Verliebtheit, dann die Liebe.
      Und wenn die Liebe endet, kann sie in Hass, Freundschaft oder Partnerschaft enden. Letzteres sind halt die Leute, die mitunter unsere Großeltern sind. Scheidung gehört/e sich nicht, aber lieben tut/tat man sich auch nicht mehr. Also stand man es als Partner durch, etwas das Freunden gleich kam. Nur unter der Fassade eines Paares.
    • Original von MangaEngel

      Und wenn die Liebe endet, kann sie in Hass, Freundschaft oder Partnerschaft enden. Letzteres sind halt die Leute, die mitunter unsere Großeltern sind. Scheidung gehört/e sich nicht, aber lieben tut/tat man sich auch nicht mehr. Also stand man es als Partner durch, etwas das Freunden gleich kam. Nur unter der Fassade eines Paares.

      Eh. Dagegen. xD
      Sicher kommt so eine lange Beziehung einer Freundschaft gleich beziehungsweise ist ähnlich, Ich trenne das mal bewusst. Ich habe immer meine Großeltern vor Augen, väterlicher- wie mütterlicherseits. Letztens erst war der 50. Hochzeitstag meiner Großeltern väterlicherseits. Als mein Opa erzählt hat, wie sie sich kennenglernt haben, was sie alles zusammen durchgestanden haben etc, merkte man deutlich, wie ihm ein Kloß im Hals saß und auch meine Oma hatte Tränen in den Augen; man sah ihnen die Liebe, die tiefe, innige Verbundenheit, die sie beide einfach noch empfinden, an. Die Liebe ist mitnichten weg.
      Man kann sie, wie du sagst, auch immer wieder auffrischen; mit "Belohnungen" (wobei ich diesen recht biologischen Begriff, siehe Endorphine, ungern mit Partnerschaften in Verbindung bringe; so wissenschaftlich!), also wie eben neuen Begebenheiten, oder indem man altes wieder aufleben lässt, sich an die guten Zeiten erinnert, etc.
      Doch ist gegen eine gute Portion Gewohnheit auch wirklich nichts einzuwenden. Sprichst du auch an, aber ich denke, Gewohnheit ist wichtiger, als einige wahrhaben wollen. Menschen sind Gewohnheitstiere, es ist einfach so. xD
      Wer jetzt im steten Wandel lebt, tut das auch aus Gewohnheit; davon ist er schwerlich abzubringen, genauso wie man nur schwer aus dem "Alltagstrott" rauskommt. Wenn man das überhaupt muss. Alltag mit einer Prise Humor und spannenden Gesprächen reicht doch schon, finde ich.


      "Liebe ist die Zeitspanne, die du brauchst, um sie genauso zu hassen wie deine Freunde.", oder so in der Art. Was gar nicht so dumm ist, wenn man sich im Bekanntenkreis einmal umschaut. :D

      Hatten wir beide zwar schon, aber jetzt, da ich was Zeit hatte, drüber nachzudenken: Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie wenig ich die Partner meiner Freunde leiden kann. xD
      Es gibt Ausnahmen, sicher, aber… Nun ja, diese eine Ausnahme ist 43 und von daher hab ich mit dem nicht allzuviel zu tun; wenns meine Freundin glücklich macht, okay. *shrugs*

      Ich frage mich gerade, woran das liegen könnte? Dass man Partnern von Freunden doch relativ oft nur wenig abgewinnen kann? Irgendwelche Ideen? Immerhin ist man ja über die Freundschaft relativ eng miteinander verbunden und teilt auch viel ähnliches. Wieso kann ich dann den Menschen nicht ausstehen, den ein Freund von mir liebt? Erschließt sich mir nicht. xD

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Original von bereth15man sah ihnen die Liebe, die tiefe, innige Verbundenheit, die sie beide einfach noch empfinden, an. Die Liebe ist mitnichten weg.

      *nachles*
      Ah, sorry, habe das "meistens" vergessen xD"
      Natürlich sind nicht alle Rentnerpärchen so, von meiner besten Freundin die Großeltern gehen alle 5 Jahre auf "Flitterwochen" und küssen sich ständig (halt wie der berühmte Satz "Verliebt wie am ersten Tag"). Es ist halt so, entweder man liebt sich nicht mehr, ist aber so aneinander gewöhnt, dass man dennoch zusammen bleibt oder man schafft es, bis zum Ende das interesse aufrecht zu erhalten. Geht natürlich beides :3

      Man kann sie, wie du sagst, auch immer wieder auffrischen; mit "Belohnungen" (wobei ich diesen recht biologischen Begriff, siehe Endorphine, ungern mit Partnerschaften in Verbindung bringe; so wissenschaftlich!)

      Man kann alles wissenschaftlich und emotional erklären. Ich mag wissenschaftlich, es klingt logisch (und dadurch wird das, was passiert, ja nicht schlecht, dass ein Kuss einen glücklich macht, ist halt so, egal ob biologisch oder emotional erklärt ;) )
      Klar, klingt halt bloß etwas blöd, wenn man Handlungen in einer Beziehung Belohnung nennt, hat was vom dem leckerli, den ein Hund kriegt, wenn er brav Männchen gemacht hat :rolleyes:

      Wenn man das überhaupt muss. Alltag mit einer Prise Humor und spannenden Gesprächen reicht doch schon, finde ich.

      Genau meine Meinung ^^
      Entgegen den ganzen Sprichwörtern und Meinungen denke ich auch, dass gerade der Alltag eine Beziehung erhalten kann, solange dieser Alltag nicht unangenehm ist (sprich tägliche Nörgeleien o.Ä.). Wenn man ihn ab und zu ein bisschen abschüttelt mit was Besonderem, dann kann man so wunderbar miteinander leben ^^
      Halt das man spontan ein mitternachtspicknick macht oder einfach so auf die Kirmes geht oder mit dem Anderen vielleicht einfach mal ne Stunde spazieren geht. Diese harmonische Abwechslung macht die Würze, die die Suppe erst lecker macht :3


      Ich frage mich gerade, woran das liegen könnte? Dass man Partnern von Freunden doch relativ oft nur wenig abgewinnen kann? Irgendwelche Ideen? Immerhin ist man ja über die Freunschaft relativ eng miteinander verbunden und teilt auch viel ähnliches. Wieso kann ich dann den Menschen nicht ausstehen, den ein Freund von mir liebt? Erschließt sich mir nicht. xD

      Ich denke, da tritt das selbe in Kraft wie bei Eltern o.o
      Die wenigsten Eltern können dem Partner des Kindes WIRKLICH was ab. Die Meisten denken sich immer "Passt nicht", egal ob sie das sagen oder schweigen.
      Hat im Grunde auch nen ganz einfachen Hintergrund: Liebe
      Nicht die romantische Liebe, sondern halt diese freundschaftliche Liebe. Die Eltern lieben halt ihr Kind, gute Freunde "lieben" ihre guten Freunde (seien wir ehrlich, wenn man den Sex und die Knutschereien weglässt, ist ne Freundschaft wie ne Liebebeziehung). Und genau da ist der Haken.
      Man "liebt" die Person, die einen partner hat. Ich will hier nicht auf Eifersucht anspielen, nö, ist viel banaler. Der Andere kann NIE gut genug sein.
      Als Beispiel ich und meine Schwester. Ich ärger sie, sie nervt mich furchtbar oft, aber letztlich ist sie meine geliebte kleine Schwester. Und egal, wie sehr sie mich oft aufregt, ich wünsche ihr das Allerbeste auf der Welt. DESHALB. Wer kann von sich behaupten, perfekt zu sein? Keiner. Ist also klar, dass jeder ihrer Partner mir irgendwo ein Dorn im Auge ist. Er ist zu wild oder zu ruhig, zu großzügig oder zu geizig, zu hübsch, zu hässlich. Irgendwas wird mich schlicht stören, weil ich mir für sie natürlich DEN perfekten Partner wünsche. Den es natürlich nicht gibt.
      Dasselbe ist bei Eltern und halt Freunden der Fall. Diese sehen den Partner ihres Kindes/guten Freundes - und denken sich nur "Nope, passt mal so gar nicht, er/sie hat was besseres verdient".
      Das es dieses Bessere nicht gibt, ist klar, aber nebensächlich, man mag es einfach nicht, dass diese Person, die einem so lieb und teuer ist, nicht das Beste vom Besten haben kann.
      Also mögen wir den Partner unserer Freunde und Kinder nicht, schlicht, weil wir halt ein anderes Bild vom Partner haben. Es gibt natürlich Ausnahmen, wenn der Partner per Zufall zu einem sehr großem Teil unseren Vorstellungen entspricht, wie der Partner sein sollte.
      Aber meist findet man halt letztlich trotzdem irgendwo ein Haar in der Suppe (du sagst ja selbst, einen kannst du leiden, findest ihn aber zu alt, da ist auch für dich ein haar in der Suppe).
      Das einzige, was aber letztlich zählt, ist: akzeptieren wir die Entscheidung der uns geliebten Person und unterstützen sie trotz unserer schlechten Meinung vom Partner oder zwingen wir ihr unser Idealbild auf, obwohl es das nicht geben kann? Und das macht den Unterschied, den man halt gute und schlechte Freunde nennt ^^
    • Original von MangaEngel
      Original von bereth15
      Ich frage mich gerade, woran das liegen könnte? Dass man Partnern von Freunden doch relativ oft nur wenig abgewinnen kann? Irgendwelche Ideen? Immerhin ist man ja über die Freunschaft relativ eng miteinander verbunden und teilt auch viel ähnliches. Wieso kann ich dann den Menschen nicht ausstehen, den ein Freund von mir liebt? Erschließt sich mir nicht. xD

      Ich denke, da tritt das selbe in Kraft wie bei Eltern o.o
      Die wenigsten Eltern können dem Partner des Kindes WIRKLICH was ab. Die Meisten denken sich immer "Passt nicht", egal ob sie das sagen oder schweigen.

      Und Recht haben sie damit uach noch immer gehabt bei mir zumindest. xD; Deprimierend. Demnächst sollte ich mehr auf meine Mami hören.

      Um zur Frage zu kommen, da stimme ich ME nur bedingt zu. Klar will man irgendwo das beste für den Freund, aber da ich menschen für ein widerliches, schlechtes Pack halte, glaube ich durchaus, dass da 'ne menge Eifersucht und Egoismus mit reinspielt. "Wenn er/sie jetzt nur noch mit seiner/seinem Neuen rumhängt, wo bleibe ich dann?"
      Wir sind Helden haben mal so ein schönes Lied zum Thema gemacht. "Ich freu mich für dich -- aber für mich freu ich mich nicht."
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    • Vor 1 1/2 Monaten hat mein (nun Ex-)Freund mit mir Schluss gemacht. Es kam sehr unerwartet für mich und es tat sehr weh, aber ich kann mit dieser Trennung auf jeden Fall besser umgehen, als mit der in der vorherigen Beziehung.

      Naja und kaum waren wir getrennt, hatte ein Freund von ihm sehr starkes Interesse gezeigt sich öftes mit mir zu treffen. Lief auch alles bisjetzt rein freundschaftlich (jedenfalls für mich) doch seit dem letzten Treffen bin ich mir ziemlich sicher, dass er von mir mehr will als nur Freundschaft. Jetzt bin ich irgendwie verwirrt... Ich glaube ich bin noch gar nicht bereit für ne neue Beziehung, kann/will es aber auch nicht grundsätzlich ausschließen. *seufz* Und vor allem keine Freundschaft kaputt machen...
    • Liebe ist nicht einfach, das stimmt. Aber drauf verzichten würde ich niemals wollen. Im Endeffekt gibt es einem eben doch zu viel, und auf die Schnauze fällt man eh immer irgendwann. :>
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    • Das schöne an der Liebe ist, dass es auch viel mit sich bringt, neben ihr an als solche. Eine tiefgründige Bekanntheit, Offenheit, das Wissen, dass man füreinander da ist. Und mehr. Dies kann es zwar auch in einer Freundschaft geben, aber doch auf einer ganz anderen Ebene. Das nur mal abgesehen von der Liebe.
      Liebe ist vielleicht etwas, das wahrlich kompliziert ist, aber dieses Gefühl mich zu einer bestimmten Person derartig hingezogen zu fühlen ist etwas tolles, was ich nicht meiden möchte.



      Liebe ist nicht einfach, das stimmt. Aber drauf verzichten würde ich niemals wollen.

      Absolut.
    • Original von Shadow mirrorDass man ne Einstiegsdroge braucht, damit man sich vielleicht drangewöhnt, damit man die Sucht zum anderen vielleicht aufrecht erhalten kann.

      Naja, das Problem ist halt: die "Droge" ist eine eigenständige Person.
      Wenn ich süchtig nach Schokolade wäre, kann ich ganz bewusst meinen Konsum lenken, also wenn ich Schoki brauche, hol ich mir welche (oder hab sie für Notfälle dabei), wenn ich sie grad entbehren kann, ja dann lass ich sie weg.
      Aber in einer Beziehung ist der Andere halt auch "süchtig".
      Und da liegt quasi das, was es schwierig macht. Wenn ich grad Liebe entbehren kann, dann kann es passieren, dass mein Partner es aber grade nicht kann. Er drängt sich etwas auf (um seine Sucht zu befriedigen) und geht mir damit evtl. auf den Geist. Ebenso auch umgekehrt.
      Ausserdem, naja, man weiß ja, bei einer Sucht muss immer regelmäßig der Konsum erhöht werden, um den Kick zu behalten. Das geht aber irgendwann nicht mehr in einer Partnerschaft. Irgendwann ist man halt in einem Glücksmoment, der nicht mehr steigerbar ist (welcher das auch immer sein mag). Heißt, man ist irgendwann quasi nicht mehr zufrieden mit den kicks, die man kriegt.
      Und dagegen hilft halt quasi die selbst angesetzte "Entzugstherapie" namens Alltag. Man erzwingt einen Trott, der zwar noch das Meiste enthält (Küsse, Zärtlichkeiten, Sex), dennoch aber nicht mit Absicht das ultimative Glücksgefühl hervorruft. Das spart man sich quasi an, wenns anfängt, zu nagen. Dann pusht man sich mit was besonderem (halt z.B. nem Mitternachtspicknick), gerät in den "Rückfall" (man will wieder mehr von der "Droge") und fängt von vorne an.

      Liebe macht Arbeit, aber sie ist im Gegensatz zu vielen Drogen nicht gesundheitsschädlich (ausser, dass manche Männer nach der Ehe nen Bierbauch ansetzen) und sie kann dauerhaft befriedigen.
      Ich mein, ich bin frisch getrennt und ne schöne Trennung wars nett.
      Trotzdem will ich jetzt schon wieder irgendwo ne neue Beziehung, einfach, weil ich weiß, wie schön sowas ist, auch, wenn sie halt Arbeit macht und im Pechfall halt total schief geht.
      Da muss man einfach Prioritäten setzen. Für mich steht Liebe recht weit oben.
    • Original von korgusan
      Warum müssen hier eigentlich so klare Biochemische Prozesse, um die es hier ja eingangs ging, so "vergeisteswissenschaftlicht" werden? Um damit gleichzeitig jedwede feste Grundlage zu verweichlichen, damit man ein wenig drüberherphilosophieren kann?
      Warum macht ihr das, ZFBler?

      Weil wir Langeweile haben und es können, darum xD
      Ausserdem macht es eh jeder, mal ehrlich, wieviele kennst du, die bei Liebe an rote Herzchen und Rosen und Schmetterlinge denken und nicht an Hormone, die durch deine Blutbahnen laufen und dadurch einen erhöhten Puls auslösen ;)
      Ich kenne durchaus eher Anhänger der geisteswissenschaftlichen Sparte, auch, wenn ich zur biochemischen Seite gehöre xD
    • Original von korgusan
      Warum müssen hier eigentlich so klare Biochemische Prozesse, um die es hier ja eingangs ging, so "vergeisteswissenschaftlicht" werden? Um damit gleichzeitig jedwede feste Grundlage zu verweichlichen, damit man ein wenig drüberherphilosophieren kann?
      Warum macht ihr das, ZFBler?

      Du weißt schon, dass denken ein klarchemischer Prozess ist und immer noch mit sowas wie Religion, Psychologie, Ethik und anderen Sachen behandelt wird?

      Ich mein, das tatsächliche Sexleben besteht ja auch nur aus Löchern und Stäben. So what.
      (yay for drama)


      Was soll's, ich werd nicht schlau draus, so sehr ich's auch drehe und wende.
    • Ich habe ja auch nichts dagegen, wenn jemand geisteswissenschaftlich an die Sache rangeht, nur dieses Verschwemmen von einem mit dem Anderen... man muss beides unterscheiden, ganz klar. Natürlich kann man das auch kombinieren, aber muss es eben differenzieren und nicht: "Oh, das ist ja quasi eine Sucht, das kann man mit dem und dem sphärischen Irgendwas zusammenführen." Muss nicht sein.
      Man sollte beide Bereiche klar im Blick haben und differenziert betrachten.
    • Original von Shadow mirror
      Was soll's, ich werd nicht schlau draus, so sehr ich's auch drehe und wende.


      Es is ja auch gar nich der Sinn, aus der Liebe schlau zu werden, wär ja langweilig.
      Und bevor man nicht geliebt hat, kann man es auch nicht wirklich verstehen (und wenn man doch schon verliebt war vielleicht noch weniger xD).

      Und bei dem Gedanken an Liebe fange ich jetzt auch nicht unbedingt an, an Hormone zu denken, und das finde ich auch besser so.
      Sicher kann man es auf biologische oder/und chemische Weise erklären, doch ich finds schade, wenn dabei die Romantik und die Philosophie auf der Strecke bleiben. Denn gerade die machen die Liebe doch so interessant, wie das ganze dann im Körper abläuft ist mir ehrlich gesagt herzlich egal. Es gibt Dinge, die muss man nicht wissen.
    • Dass das alles naturwissenschaftlich erklärbar ist, weiß ich auch, aber im Endeffekt ist mir das egal. Das, was ich fühle, sind nunmal ausformulierte Gedanken. Mich interessiert das Endprodukt und nicht die Produktion.
      Wenn ich verdaue, weiß ich auch, dass das Essen im Magen zersetzt wird, und auch das ist mir ja relativ egal, wie das passiert, solange es klappt.
      Mit der Liebe halt ich es da genauso.

      Einfacher macht es das nicht. Vor allem gerade. Ich möchte mein Gehirn abschalten, bitte.
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    • Nun ja, aber jetzt stelle man sich mal vor, wir könnten einfach mit… wwi, Temperatur messen oder einer Blutprobe die Hormonkonstellation im Körper rausfinden und die würde uns dann sagen, ob wir verliebt sind oder nicht. Damit wäre jede Verwirrung gebannt und man könnte im Idealfall noch was vom Partner abzwacken, um festzustellen, ob es dem auch wirklich genauso geht wie einem selbst. Das wäre doch prima! @_@

      Ja, das ist überspitzt, weiß ich. xD
      Im Grunde kann's nicht schaden, hier und da ein wenig Einblick zu haben, aber ich bin auch einfach zu sehr Romantiker, als dass ich Freude dran hätte, meine Gefühle mit Hormonen zu erklären. Einfach, weil da noch so viel mit reinspielt; über Verständnis und dem Wissen über den anderen zu dem Vertrauen, was einen verbindet. Das kann man in meinen Augen auch einfach nicht biologisch erklären. Oder vielleicht kann man das schon; aber ich will verdammt nochmal in der Hinsicht wirklich nicht wissen, dass mein Hirn dann das und das macht, damit es mir dieses Vertrauen vorgaukeln kann. X(
      Denn was anderes macht unser Hirn ja nicht und genau das lässt sich in meinen Augen nur schlecht mit so etwas wie Liebe vereinbaren.

      (wobei ich diesen recht biologischen Begriff, siehe Endorphine, ungern mit Partnerschaften in Verbindung bringe; so wissenschaftlich!)

      Irgendwo hört die Wissenschaft nämlich für mich auf und wird von Philosophie und in gewissem Maße auch Esoterik abgelöst.
      Ich bin lieber verwirrt, muss ich sagen. Ich will einfach diese Erleichterung nicht missen, wenn die Verwirrung von Gewissheit abgelöst wird. Wir sind eben Mensch und wir fühlen. Gefühle wissenschaftlich zu erklären, wird hoffentlich niemals lückenlos möglich sein.

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    • Bin seit 30 Stunden wach und kann nicht schlafen, glaube ich bin ein wenig verwirrt und/oder vielleicht ein klein bisschen verliebt...
      Alles fing gestern nacht gegen Mitternacht an. War auf Studivz und da schrieb er mir ganz zufällig. Hab dann spontan ihn gefragt ob er nich Lust hat vorbeizukommen und ne Stunde später stand er dann vor meiner Tür.
      Eigentlich dachte ich ja er mag mich gar nicht so wirklich, aber hm das hat sich dann irgendwie anders rausgestellt xD
      Jedenfalls, vor 3 Stunden ist er zur Arbeit gefahren und drüber geredet wies jetzt mit uns weitergeht bzw. wie er darüber denkt, haben wir nicht getan. Ich hab seine Handynummer nicht, muss also abwarten bis er mich anruft. Das macht mich wahnsinnig. Ich hasse es in der Luft zu schweben und zu warten :/. Kennt das irgendwer auch? Kann ich irgendwas tun? Sollte ich irgendwas tun [SIZE=7](nach 3 Stunden auch ein bisschen peinlich xD)[/SIZE]

      Trotzalledem, war einfach nur nen hammer Abend heute :D
    • Original von Carol
      Bin seit 30 Stunden wach und kann nicht schlafen, glaube ich bin ein wenig verwirrt und/oder vielleicht ein klein bisschen verliebt...
      Alles fing gestern nacht gegen Mitternacht an. War auf Studivz und da schrieb er mir ganz zufällig. Hab dann spontan ihn gefragt ob er nich Lust hat vorbeizukommen und ne Stunde später stand er dann vor meiner Tür.
      Eigentlich dachte ich ja er mag mich gar nicht so wirklich, aber hm das hat sich dann irgendwie anders rausgestellt xD

      Waaaii, das ist ja süß <3 ;__;
      Der ist einfach so vorbeigekommen, mitten in der Nacht? Das ist ja die Härte.

      Keine Ahnung, was du jetzt tun kannst, aber ich kenn das Gefühl, es einerseits vor Freude, andererseits vor Unklarheit nicht aushalten zu können. Vielleicht ist er ja am Abend wieder on oder er ruft dich an? Was habt ihr denn die ganze Nacht gemacht, dass es nie zu so einem Gespräch kam? *zu neugierig ^^;* (kannst es auch für dich behalten ^^)
    • Original von Kaktustussi
      Original von Carol
      Bin seit 30 Stunden wach und kann nicht schlafen, glaube ich bin ein wenig verwirrt und/oder vielleicht ein klein bisschen verliebt...
      Alles fing gestern nacht gegen Mitternacht an. War auf Studivz und da schrieb er mir ganz zufällig. Hab dann spontan ihn gefragt ob er nich Lust hat vorbeizukommen und ne Stunde später stand er dann vor meiner Tür.
      Eigentlich dachte ich ja er mag mich gar nicht so wirklich, aber hm das hat sich dann irgendwie anders rausgestellt xD

      Waaaii, das ist ja süß <3 ;__;
      Der ist einfach so vorbeigekommen, mitten in der Nacht? Das ist ja die Härte.

      Findest du? Das ist doch das Minimum. xD (Na ja gut, ich sollte nicht reden, "einfach so" geht ja nun bei 700km nicht...)

      Keine Ahnung, was du jetzt tun kannst, aber ich kenn das Gefühl, es einerseits vor Freude, andererseits vor Unklarheit nicht aushalten zu können. Vielleicht ist er ja am Abend wieder on oder er ruft dich an? Was habt ihr denn die ganze Nacht gemacht, dass es nie zu so einem Gespräch kam? *zu neugierig ^^;* (kannst es auch für dich behalten ^^)

      Erfahung hat gezeigt, dass es hilft ins kalte Wasser zu springen. Schreib ihm doch auf Studi auf Studi oder so. Jetzt bloß nicht locker lassen. :D
      (Auf dieselbe Art und Weise gebe ich momentan auch 'ner Freundin beziehungshilfe. "Gogogogogo! Anschreiben, Kontakt aufbauen/halten, flirten, die ganze Schiene!" Als ob ich voll die Ahnung hätte. xDb)
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