War wirklich etwas lang seit meinem letzten Post... dabei ist alles so aufregend 
Ich hab eben den dritten Teil fertig geschrieben und mir jucken schon die Finger, bei dem Gedanken, jetzt endlich mit dem Finale anzufangen *freu*
Damit ihr auch etwas davon mitbekommt, hier etwas Provient:+
22 Führer
(Was der Held der Zeit sah)
Ganondorf schritt entlang der Palisade. Vor ihm breitete sich sein Land aus. Ein Land, dass von heißen Winden durchfegt wurde und dessen Boden aus nährlosem Sand bestand. Ein Land, das nutzloser nicht hätte sein können, ein Land, in dem sein Volk verbannt wurde, seitdem die Grünländer ihres nicht mehr mit ihnen hatte teilen wollen.
Ganondorf schnaufte. Und jetzt? Jetzt rüsteten sich die feinen Ritter des Hylianischen Königshofs auf, um zu Kämpfen. Und gegen wen? Gegen sein Volk, sein Volk, das bereits in der Abgeschiedenheit dieser Wüste lebte.
Er hasste die Grünländer dafür; für das Land voller Wohlstand und Gedeih, das sie nicht teilen wollten, für die Schamlosigkeit, dass sie ihr Unwissen ausnutzten, ihre fehlenden Heerscharen, ihre fehlenden Abgaben...
Er knirschte und fuhr mit der Hand durch sein rotes Haar. Er liebte sein Volk, vergötterte sie - aus dem einfachen Grund, dass sie unterdrückt wurden. So wie er die Grünländer hasste, so liebte er sein Volk - egal was sie von ihm dachten.
Aber, nun, es war bergauf gegangen, seit er so aussah wie sie. Seit er die beiden Hexen in diesen dämlichen Tempel geschickt hatte, damit sie ihm aus dem Weg waren, seit er sich als Stratege bewiesen hatte - ein Stratege, geschmückt mit der Intelligenz, die ihm die Hexen einverleibt hatten, und der Raffinesse eines teuflischen Dämons.
Er schritt weiter, hüllte sich in seine Gewänder, um der Glut seiner Heimat zu entgehen, bis er das Haupthaus im Wehrbereich betrat.
Die Wehranlage war dicht besetzt. Überall huschten Gerudokriegerinnen herum, bereiteten sich auf den Kampf vor. Waffen wurden poliert, strategische Schlachtpläne ausdiskutiert und Vorbereitungen für eine Belagerung getroffen. Gerudo höheren Ranges brüllten Befehlen herum, draußen auf dem Hof wurden die Pferde gezäumt und gesattelt. Alles befand sich im Fieber einer voran stehenden Schlacht.
Am Kartentisch, mit gerunzelter Stirn darüber gebeugt, stand eine Frau mit Schleier und klimperten Ohrringen. Nach ihrem Schmuck zu beurteilen, war sie die Anführerin der Räuberbande und tatsächlich hatte Ganondorf sie als seine Hauptkommandantin kennen gelernt.
„Du“, stellte sie leicht verärgert fest.
„Ich bin dein König. Ich werde mein Volk sicher durch diesen Krieg führen und-“.
„Ach, sei ruhig, du mit deinen Kriegsplänen. Ich hab schon genug zu tun, wenn du nicht hier rumstreunst.“.
Ganondorf sah sie scharf an. „Du magst zwar all diese Frauen beherrschen können, aber ich bin dein König.“.
Sie seufzte und verdrehte die Augen - aber man sah ihr an, dass ein leise Unsicherheit sich in ihr Unterbewusstsein schlich. „Na gut, dann erzähl mal deine tollen Pläne.“.
„Da gibt es nichts zu erzählen. Gib den Befehl zum Aufbruch.“.
Die junge Frau kniff misstrauisch die Augen zusammen. „Es wäre dumm den Hylianern in der Wüste zu begegnen. Es ist Hochsommer, selbst als Gerudo sind wir der Hitze unterlegen.“.
„Und so ist es mit den Blashäutern auch. Wir brechen auf.“
„Hast du nicht gehört?!“, Ärger mischte sich in ihre Stimme. „In der Wüste sind wir aufgeflogen.“.
„Nein.“. Er beugte sich über die Karte und fuhr über den Fluss, der das Grünland von der Wüste trennte. Etwa auf Höhe der Gerudofeste befand sich die Brücke, die über die Schlucht führte. Weiter flussaufwärts blieb Ganondorf behandschuhte Hand liegen.
„Dort sind die uralten Höhlen unserer Vorfahren. Dort können wir solange Unterschlupf finden. Und dort gibt es auch Süßwasserquellen.“.
Die Gerudo schlug wütend auf den Tisch. „Bist du des Wahnsinns, Mann? Es ist gegen unsere Ehre, die Flucht anzutreten und ich werde es auch nicht dulden, dass die Blashäuter unsere Feste einnehmen! Solange ich hier Anführerin bin, werde ich zu verhindern wissen, dass diese Unwürdigen unsere Heimat übernehmen!“. Sie keuchte nach diesem Wortfluss. Inzwischen hatten schon viele in ihrem Tun inne gehalten, um der Konversation zu folgen. „Wenn du ja so versessen bist, dich wie ein Höhlenmensch, wie einer dieser jämmerlichen Steinfresser in ein Loch zu verkriechen - nur zu, ich werde dich nicht daran hindern, König“. Das letzte Wort spuckte sie ihm abfällig entgegen. Doch obwohl die Flammen seiner alten Wut hochschlugen und schon an seiner Kehle leckten, blieb Ganondorf ruhig. Er hatte gelernt, dass seine innere Ruhe sein stärkster Verbündeter war und dass dieser Freund der einzige war, dem er vertrauen konnte.
Stattdessen nickte er grinsend. „Wir gehen zu den Höhlen, damit die Hylianer die Feste übernehmen. Sobald sie drinnen sind, belagern wir sie von draußen“.
Sie starrte ihn an. „Du bist wahnsinnig“, knurrte sie schließlich. „Die Hexen haben dir den Verstand geraubt“.
„Nicht doch, meine Naboru.“. Er fuhr ihr verschwörerisch über den Arm und glitt ihr weiter unter den Ärmel.
Abrupt schleuderte sie sich weg. „Griffel weg, du verdammter Perversling! Und verschwinde aus meiner Feste und scher dich zum Teufel! Deine wahnsinnige Ideen führen mein Volk in den Untergang!“.
Sie starrte ihn angewidert an und auch der Rest ihrer Bande sah ihn mit Augen voller Hass und Abscheu an.
Aber Ganondorf lachte, lachte weil er mit seinem Irrsein und dem drang zum Unmöglichen Macht über diese dummen Dinger hatte. Und die Macht, die ihn liebkoste, machte ihn machthungrig.
„Nicht, meine Liebe, wenn wir die Brunnen vorher versiegeln und die Tore von außen verrammeln, so dass sie wie die Ratten in der Falle sitzen.“.
Naborus Wut verwandelte sich in echtes Verblüffen. „Das könnte sogar klappen.“. Die Worte waren unnatürlich laut in der herrschenden Stille und in ihren Augen flimmerte sogar etwas wie Bewunderung.
[....]
Noch eins.
23 Links Traum
Das Schweigen der Gefährten wog jetzt schwerer, als jemals zuvor. Die Spannung zwischen ihnen war fast greifbar und selbst Navi fühlte sich so fremd an Links Seite, dass sie stillschweigend unter dessen Mantel schlüpfte.
Der Held der Zeit stapfte voran, seine Miene war unergründlich und starr auf die umliegende Ebene gerichtet.
Ganondorf folgte ihm ebenso schweigend, sein Kopf ergeben gesenkt, aber das Gesicht vor Wut und Scham rot angelaufen.
Hinter der Hängebrücke fiel das Gelände gemächlich, aber dennoch zügig genug ab und bald schon hatten sie das Hochgebirge Labrynnas hinter sich gelassen und marschierten im Zick-Zack Kurs die letzten Bergkuppen hinab.
Als sie den Fuß der Klippe erreichten, auf der sie am letzten Abend gegen die Schattenbestien gerungen hatten, fing es wieder an zu schneien; doch es war ein leiser Schneefall - die wie mit Watte eingepackte Stille fügte sich dem Schweigen der Gefährten.
Als sie weiter in die Ebenen Richtung Süden vordrangen, tauchte rechts von ihnen ein reißender Bach in einer Talmulde auf - und wären die wilden Wogen nicht zu Eis erstarrt - die Jugendlichen hätten im stillschweigenden Abkommen ein Floß gebaut, um die Strömung zu nutzen. Aber so trotteten sie nur schweigend am Ufer entlang, den Blick entweder in den weißen Horizont geheftet oder auf den Boden; aber keinesfalls auf den jeweils anderen.
Inzwischen war die Sonne aufgegangen - ein blasser Lichtfleck, jenseits der Wolkentürme.
Nicht, dass es einen großen Unterschied machte - ihre Umgebung war nach wie vor ein Gottverlassene Welt - aber das Wetter schien sich, wenigstens teilweise, zu verbessern.
Im Laufe des Tages wurde es immer windstiller bis es schließlich am frühen Nachmittag aufhörte zu schneien und es war beinahe unheimlich, wie still ein solches Land sein konnte.
Der Himmel schien sich zu lichten - auf Navis zaghafte Vermutung hin, vermilderte der näher rückende Ozean das Wetter. so kam es, dass der Himmel in dieser Nacht klar war; eine erschreckende, leere Weite voller glimmender Sterne, die in der Ruhe an Macht gewannen und jetzt am stärksten leuchteten. Eine seltsame nostalgische Melancholie war das - die unendlich weite Ebene in ihrem tödlichen weiß, der sternklare Nachthimmel in demselben dimensionalen Ausmaß und den Milliarden Sternen, die sich im Todweiß reflektierten.
Mitten zwischen diesen zwei endlosen Leeren brannte ein schmächtiges Feuer, an dem zwei Gestalten ihre tauben Glieder wärmten und den Blick des anderen vermieden.
Die Helden brauchten Ruhe und doch weigerten sie sich wie zu Anfang, die Wache dem anderen zu überlassen. Navi hätte sie des richtigen belehrt, doch sie selbst musste eingestehen, dass sie unter Ganondorfs fiebrigen Blick nie ein Auge zutun würde und auch aus Links Gesicht spiegelte sich die pure Mordlust wider.
Link träumte.
Er stand an einem ihm unbekannten Küstenstreifen, dem wogenden Meer den Rücken zugekehrt. Seine baren Füße wühlten in warmen Südseesand und sein Kopf lag im Nacken, von wo er die vor sich auftürmende Insel betrachtete. Dass es ein Eiland war, sagte ihm eine vage Ahnung, denn mehr als die Wälder und Berge sah er nicht.
Als er die kreischenden Möwen vernahm und daraufhin die Augen schloss, weckte sein Verstand eine blasse Erinnerung.
Er öffnete wieder seine Lider und vor ihm stand ein Mädchen. Es war auch barfüssig, doch im Gegensatz zu seinen zerschlissenen Sachen trug es ein einfaches Kleid, das ihm mit seiner Schlichtheit sehr gut stand. Ihre freien Arme wurden von einer Gischt flammendrotem Haar umweht und die Lippen in den doch noch recht kindlichen Gesichtszügen waren voll und rot.
Link hörte immer noch die Meervögel über sich kreischen und er war sich plötzlich sicher, zu träumen und sich dennoch in der Realität zu bewegen – und er wusste, dass die Möwen der Schlüssel waren, die Brücke zwischen den zwei Welten.
„Link! Du bist zurückgekehrt!“. Sie trat auf ihn zu und schien dabei zu schweben, so vollkommen war sie.
Link nickte steif, weil er nicht wollte, dass diese harmonische Vertrautheit zwischen ihnen zerbrach.
„Ich wusste, dass du wiederkommen wirst.“. Noch ein Schritt und der luftige Stoff und die wallenden Haare umschlangen ihn, ertränkten ihn vor Glück.
Er ließ zu, dass sie ihn mit sich auf den Boden zog und so saßen sie da, am Strand, zwischen den verlassenen Dünen und über ihnen die Möwen.
„Wo warst du die ganze Zeit?“.
Link antwortete nicht. Seine Zunge war schwer, während er ihre kristallblauen Augen betrachtete und sich in ihrem Glanz verlor.
„Es ist schlimm hier, seitdem du verschwunden bist.“, sagte sie dann traurig. „Die Schatten werden länger und mit jedem Tag wird die Insel mehr von ihnen verschluckt.“.
Sie spielte mit dem Sand; ließ ihn durch ihre Finger rieseln und starrte auf die kleinen Kieselhäufchen, die dabei entstanden.
„Wo warst du?“.
Als er wieder schwieg und sich damit zufrieden gab, sie zu mustern, seufzte sie.
„Ich möchte auch dort hin. Mein Vater sagte mir, es gäbe nichts außer das Hier und Jetzt. Kein Anderswo. Aber wo warst du, wenn es nichts als diese Insel, nichts als dieses Meer und die Möwen über uns gibt…?“.
Seltsam waren diese Worte, so schrecklich seltsam vertraut.
Das Mädchen seufzte erneut, lauschte ihrer verklungenen Frage und plötzlich lag ihr verträumtes Gesicht auf seiner Schulter; den Kopf an ihn gelehnt und aufs Meer schauend.
„Ich wünschte, ich wäre eine Möwe und könnte dir folgen, Link. Dort wo du Zuhause bist und von wo du heute wieder gekommen bist. Ich sehne mich nach der Freiheit. Mein Vater sagte immer, diese Insel sei die Freiheit, mit ihrer unbeschwerten Üppigkeit und der Gefahrlosigkeit… aber seit sie Nacht für Nacht verschwindet, will ich nichts sehnlicher, als dir zu folgen.“.
„Was passiert hier?“, wollte Link wissen.
Sie legte einen Finger an ihr schmales Kinn, als überlege sie angestrengt, doch dann zuckte sie mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Aber jetzt bist du ja da, um mich mitzunehmen.“.
„Bist du hier alleine?“. Er schaute zurück zur Insel und starrte auf die Kirschbäume, die sich am Strand neben den Palmen reihten.
Sie nickte und richtete sich auf. „Sie sind alle verschwunden, als du gegangen bist.“.
Wann? Wieso? Was ist hier passiert?
Aber in diesem Traum war kein Platz für Fragen, dafür war er viel zu perfekt.
Er zögerte, aber nur kurz, dann legte er seinen Arm um sie. Das Mädchen erwiderte die vertrauliche Geste – sie rückte näher an ihn und bettete ihren Kopf auf seine Brust. Ihre Haare waren von der Meeresbrise salzig, aber sie rochen gut und er drückte sein Gesicht in die Wellen aus Rot. Lange Zeit lauschten sie nur seinem Atem, der im Takt zum Meeresrauschen erklang. Es war eine Harmonie der Stille und Einsamkeit. Link wollte, dass der Augenblick nie verstrich.
Und so starrten sie auf den Horizont, die Sonne sank ihm entgegen und tauchte den Himmel in Streifen von Rot und Violett. Es war schon fast zu kitschig, um wahr zu sein; aber der Held wusste, dass er träumte, und in Träumen war so etwas erlaubt.
Sie öffnete ihre Augen und sah zu ihm hoch. „Ich liebe dich, Link.“, sagte sie ruhig und sie horchten seinem Herzen, wie es gegen den Brustkorb donnerte. „Ich dich auch.“, erwiderte er leise, auch wenn er nicht wusste, wer das Mädchen war noch wo sie sich befanden. Aber es war ihm egal, alles war egal. Hauptsache er wachte nicht auf.
Er beugte sich vor, um sie zu küssen, aber sie legte ihm die Zeigefinger auf die Lippen.
„Warum fragst du mich nicht?“, wollte sie bitter wissen.
„Was?“. Er wollte nicht, dass es aufhörte. Sie aber richtete sich auf und sah ihn ernst an.
„Du weißt es nicht mehr. Du hast alles vergessen. Warum fragst du mich dann nicht danach?“.
Verdattert sah Link sie an. „Aber ich liebe dich doch.“.
„Ach, du Dussel. Du hast es mir versprochen. Du hast gesagt, du wirst mich nicht vergessen. Wie lange kennst du mich und meine Insel schon nicht mehr?“.
Link wandte sich schuldbewusst zum wogenden Meer. Die Stille war trügerisch.
„Link! Guck mich an“.
Er drehte sich zu ihr, nur widerwillig sah er ihr in die strengen Augen.
„Du musst dich wieder erinnern, hörst du mich?!“. Sie schüttelte ihn.
Die Sonne begann am Horizont zu verschwimmen. Der Himmel brach unter dem glühenden Feuerball. Und mit dem Licht schien auch die Insel zu verschwinden.
Das Mädchen wurde panisch. „Was passiert bei dir?“.
„Was-?“, wiederholte Link verständnislos.
„Ich meine“, Tränen glitzerten jäh in ihren Augen und die Schuldgefühle schnitten dem Helden tief ins Herz. „Was passier in deiner Welt? Ein Schatten verschlingt meine Insel mit jeder Nacht und trägt sein Diebesgut zurück in seine Welt. Ich spüre, wie er es missbraucht und zu seinem Willen verbiegt, wie alles falsch läuft… ein Mädchen? Hat er ein Mädchen bei sich?“.
„Warum? Wovon redest du?“. Obwohl er sich des Träumens bewusst war, waren seine Gedanken träge und schwer; ihm gelang es nicht, die Erinnerung an sein Wachsein zurückzurufen, jetzt wo er hier war, hier auf dieser friedlichen Insel…
Sie schluckte schwer. „Link, du darfst diesem Mädchen nicht trauen. Und ihr Meister… dieser Schatten ist überall, selbst in deinen Träumen, selbst hier…! Du musst aufpassen, du darfst nicht ruhe geben, bis…“. Sie verstummte, als der letzte Strahl über das Wasser glitzerte und sich schließlich im Rauschen der Wellen verlor.
„Was hast du denn?“.
Ihr Blick war voller Trauer, aber als er sie berühren wollte, glitt er durch sie hindurch.
Er japste erschrocken auf, als er merkte, wie das Mädchen, wie die Insel mit ihren Wäldern und Bergen, wie das rauschende Meer, ja wie selbst die Möwen – anfingen, sich in Luft aufzulösen.
Sie sah ihn noch einmal gequält an. „Link, versprichst du mir etwas?“.
„Ja“, hauchte er.
„Wenn du sie noch einmal siehst, das Mädchen; dann töte es. Sie ist das Unheil, sie ist der einzige Schüssel zu dir selbst.“.
Sie lächelte noch einmal, dann verschwand sie. Ihre letzten Worte hallten zu ihm rüber, bevor das endgültige Schwarz über ihn zusammenbrach: „Link, ich werde dich nie vergessen“.
Link schreckte hoch. Sein Kopf flog dem Himmel entgegen und für einen Moment sah er nur noch Sterne. Als diese aber nach einer Zeit immer noch nicht verschwinden wollten, wurde ihm bewusst, wo er lag.
Er lag in seinen Schlafsack, die Abermillionen Himmelslichter Labrynnas über sich und Ganondorf am Feuer sitzend, saß im gegenüber.
„Marin“, flüsterte Link leise. Mit dem Namen kam auch die Flut der Erinnerungen an sie, überschwemmte ihn mit dem Eindrücken des Abenteuers, das ihm auf Cocolint widerfahren war – und das traumatische Ende seiner verzweifelten Suche, wo er versagt gehabt hatte, obwohl er sein Ziel erreicht hatte.
„Ist was?“. Ganondorf reckte sich zu ihm rüber. Link konnte es selbst nicht glauben, aber es schwang etwas Besorgnis in der Stimme seines Feindes mit.
„Nichts“, murmelte Link. „Nur ein Traum. Ein dämlicher Traum.“.
Muhahaha.
Hats klick bei euch gemacht? Ein Aha-Moment?
LG
Nayleen

Ich hab eben den dritten Teil fertig geschrieben und mir jucken schon die Finger, bei dem Gedanken, jetzt endlich mit dem Finale anzufangen *freu*
Damit ihr auch etwas davon mitbekommt, hier etwas Provient:+
22 Führer
(Was der Held der Zeit sah)
Ganondorf schritt entlang der Palisade. Vor ihm breitete sich sein Land aus. Ein Land, dass von heißen Winden durchfegt wurde und dessen Boden aus nährlosem Sand bestand. Ein Land, das nutzloser nicht hätte sein können, ein Land, in dem sein Volk verbannt wurde, seitdem die Grünländer ihres nicht mehr mit ihnen hatte teilen wollen.
Ganondorf schnaufte. Und jetzt? Jetzt rüsteten sich die feinen Ritter des Hylianischen Königshofs auf, um zu Kämpfen. Und gegen wen? Gegen sein Volk, sein Volk, das bereits in der Abgeschiedenheit dieser Wüste lebte.
Er hasste die Grünländer dafür; für das Land voller Wohlstand und Gedeih, das sie nicht teilen wollten, für die Schamlosigkeit, dass sie ihr Unwissen ausnutzten, ihre fehlenden Heerscharen, ihre fehlenden Abgaben...
Er knirschte und fuhr mit der Hand durch sein rotes Haar. Er liebte sein Volk, vergötterte sie - aus dem einfachen Grund, dass sie unterdrückt wurden. So wie er die Grünländer hasste, so liebte er sein Volk - egal was sie von ihm dachten.
Aber, nun, es war bergauf gegangen, seit er so aussah wie sie. Seit er die beiden Hexen in diesen dämlichen Tempel geschickt hatte, damit sie ihm aus dem Weg waren, seit er sich als Stratege bewiesen hatte - ein Stratege, geschmückt mit der Intelligenz, die ihm die Hexen einverleibt hatten, und der Raffinesse eines teuflischen Dämons.
Er schritt weiter, hüllte sich in seine Gewänder, um der Glut seiner Heimat zu entgehen, bis er das Haupthaus im Wehrbereich betrat.
Die Wehranlage war dicht besetzt. Überall huschten Gerudokriegerinnen herum, bereiteten sich auf den Kampf vor. Waffen wurden poliert, strategische Schlachtpläne ausdiskutiert und Vorbereitungen für eine Belagerung getroffen. Gerudo höheren Ranges brüllten Befehlen herum, draußen auf dem Hof wurden die Pferde gezäumt und gesattelt. Alles befand sich im Fieber einer voran stehenden Schlacht.
Am Kartentisch, mit gerunzelter Stirn darüber gebeugt, stand eine Frau mit Schleier und klimperten Ohrringen. Nach ihrem Schmuck zu beurteilen, war sie die Anführerin der Räuberbande und tatsächlich hatte Ganondorf sie als seine Hauptkommandantin kennen gelernt.
„Du“, stellte sie leicht verärgert fest.
„Ich bin dein König. Ich werde mein Volk sicher durch diesen Krieg führen und-“.
„Ach, sei ruhig, du mit deinen Kriegsplänen. Ich hab schon genug zu tun, wenn du nicht hier rumstreunst.“.
Ganondorf sah sie scharf an. „Du magst zwar all diese Frauen beherrschen können, aber ich bin dein König.“.
Sie seufzte und verdrehte die Augen - aber man sah ihr an, dass ein leise Unsicherheit sich in ihr Unterbewusstsein schlich. „Na gut, dann erzähl mal deine tollen Pläne.“.
„Da gibt es nichts zu erzählen. Gib den Befehl zum Aufbruch.“.
Die junge Frau kniff misstrauisch die Augen zusammen. „Es wäre dumm den Hylianern in der Wüste zu begegnen. Es ist Hochsommer, selbst als Gerudo sind wir der Hitze unterlegen.“.
„Und so ist es mit den Blashäutern auch. Wir brechen auf.“
„Hast du nicht gehört?!“, Ärger mischte sich in ihre Stimme. „In der Wüste sind wir aufgeflogen.“.
„Nein.“. Er beugte sich über die Karte und fuhr über den Fluss, der das Grünland von der Wüste trennte. Etwa auf Höhe der Gerudofeste befand sich die Brücke, die über die Schlucht führte. Weiter flussaufwärts blieb Ganondorf behandschuhte Hand liegen.
„Dort sind die uralten Höhlen unserer Vorfahren. Dort können wir solange Unterschlupf finden. Und dort gibt es auch Süßwasserquellen.“.
Die Gerudo schlug wütend auf den Tisch. „Bist du des Wahnsinns, Mann? Es ist gegen unsere Ehre, die Flucht anzutreten und ich werde es auch nicht dulden, dass die Blashäuter unsere Feste einnehmen! Solange ich hier Anführerin bin, werde ich zu verhindern wissen, dass diese Unwürdigen unsere Heimat übernehmen!“. Sie keuchte nach diesem Wortfluss. Inzwischen hatten schon viele in ihrem Tun inne gehalten, um der Konversation zu folgen. „Wenn du ja so versessen bist, dich wie ein Höhlenmensch, wie einer dieser jämmerlichen Steinfresser in ein Loch zu verkriechen - nur zu, ich werde dich nicht daran hindern, König“. Das letzte Wort spuckte sie ihm abfällig entgegen. Doch obwohl die Flammen seiner alten Wut hochschlugen und schon an seiner Kehle leckten, blieb Ganondorf ruhig. Er hatte gelernt, dass seine innere Ruhe sein stärkster Verbündeter war und dass dieser Freund der einzige war, dem er vertrauen konnte.
Stattdessen nickte er grinsend. „Wir gehen zu den Höhlen, damit die Hylianer die Feste übernehmen. Sobald sie drinnen sind, belagern wir sie von draußen“.
Sie starrte ihn an. „Du bist wahnsinnig“, knurrte sie schließlich. „Die Hexen haben dir den Verstand geraubt“.
„Nicht doch, meine Naboru.“. Er fuhr ihr verschwörerisch über den Arm und glitt ihr weiter unter den Ärmel.
Abrupt schleuderte sie sich weg. „Griffel weg, du verdammter Perversling! Und verschwinde aus meiner Feste und scher dich zum Teufel! Deine wahnsinnige Ideen führen mein Volk in den Untergang!“.
Sie starrte ihn angewidert an und auch der Rest ihrer Bande sah ihn mit Augen voller Hass und Abscheu an.
Aber Ganondorf lachte, lachte weil er mit seinem Irrsein und dem drang zum Unmöglichen Macht über diese dummen Dinger hatte. Und die Macht, die ihn liebkoste, machte ihn machthungrig.
„Nicht, meine Liebe, wenn wir die Brunnen vorher versiegeln und die Tore von außen verrammeln, so dass sie wie die Ratten in der Falle sitzen.“.
Naborus Wut verwandelte sich in echtes Verblüffen. „Das könnte sogar klappen.“. Die Worte waren unnatürlich laut in der herrschenden Stille und in ihren Augen flimmerte sogar etwas wie Bewunderung.
[....]
Noch eins.
23 Links Traum
Das Schweigen der Gefährten wog jetzt schwerer, als jemals zuvor. Die Spannung zwischen ihnen war fast greifbar und selbst Navi fühlte sich so fremd an Links Seite, dass sie stillschweigend unter dessen Mantel schlüpfte.
Der Held der Zeit stapfte voran, seine Miene war unergründlich und starr auf die umliegende Ebene gerichtet.
Ganondorf folgte ihm ebenso schweigend, sein Kopf ergeben gesenkt, aber das Gesicht vor Wut und Scham rot angelaufen.
Hinter der Hängebrücke fiel das Gelände gemächlich, aber dennoch zügig genug ab und bald schon hatten sie das Hochgebirge Labrynnas hinter sich gelassen und marschierten im Zick-Zack Kurs die letzten Bergkuppen hinab.
Als sie den Fuß der Klippe erreichten, auf der sie am letzten Abend gegen die Schattenbestien gerungen hatten, fing es wieder an zu schneien; doch es war ein leiser Schneefall - die wie mit Watte eingepackte Stille fügte sich dem Schweigen der Gefährten.
Als sie weiter in die Ebenen Richtung Süden vordrangen, tauchte rechts von ihnen ein reißender Bach in einer Talmulde auf - und wären die wilden Wogen nicht zu Eis erstarrt - die Jugendlichen hätten im stillschweigenden Abkommen ein Floß gebaut, um die Strömung zu nutzen. Aber so trotteten sie nur schweigend am Ufer entlang, den Blick entweder in den weißen Horizont geheftet oder auf den Boden; aber keinesfalls auf den jeweils anderen.
Inzwischen war die Sonne aufgegangen - ein blasser Lichtfleck, jenseits der Wolkentürme.
Nicht, dass es einen großen Unterschied machte - ihre Umgebung war nach wie vor ein Gottverlassene Welt - aber das Wetter schien sich, wenigstens teilweise, zu verbessern.
Im Laufe des Tages wurde es immer windstiller bis es schließlich am frühen Nachmittag aufhörte zu schneien und es war beinahe unheimlich, wie still ein solches Land sein konnte.
Der Himmel schien sich zu lichten - auf Navis zaghafte Vermutung hin, vermilderte der näher rückende Ozean das Wetter. so kam es, dass der Himmel in dieser Nacht klar war; eine erschreckende, leere Weite voller glimmender Sterne, die in der Ruhe an Macht gewannen und jetzt am stärksten leuchteten. Eine seltsame nostalgische Melancholie war das - die unendlich weite Ebene in ihrem tödlichen weiß, der sternklare Nachthimmel in demselben dimensionalen Ausmaß und den Milliarden Sternen, die sich im Todweiß reflektierten.
Mitten zwischen diesen zwei endlosen Leeren brannte ein schmächtiges Feuer, an dem zwei Gestalten ihre tauben Glieder wärmten und den Blick des anderen vermieden.
Die Helden brauchten Ruhe und doch weigerten sie sich wie zu Anfang, die Wache dem anderen zu überlassen. Navi hätte sie des richtigen belehrt, doch sie selbst musste eingestehen, dass sie unter Ganondorfs fiebrigen Blick nie ein Auge zutun würde und auch aus Links Gesicht spiegelte sich die pure Mordlust wider.
Link träumte.
Er stand an einem ihm unbekannten Küstenstreifen, dem wogenden Meer den Rücken zugekehrt. Seine baren Füße wühlten in warmen Südseesand und sein Kopf lag im Nacken, von wo er die vor sich auftürmende Insel betrachtete. Dass es ein Eiland war, sagte ihm eine vage Ahnung, denn mehr als die Wälder und Berge sah er nicht.
Als er die kreischenden Möwen vernahm und daraufhin die Augen schloss, weckte sein Verstand eine blasse Erinnerung.
Er öffnete wieder seine Lider und vor ihm stand ein Mädchen. Es war auch barfüssig, doch im Gegensatz zu seinen zerschlissenen Sachen trug es ein einfaches Kleid, das ihm mit seiner Schlichtheit sehr gut stand. Ihre freien Arme wurden von einer Gischt flammendrotem Haar umweht und die Lippen in den doch noch recht kindlichen Gesichtszügen waren voll und rot.
Link hörte immer noch die Meervögel über sich kreischen und er war sich plötzlich sicher, zu träumen und sich dennoch in der Realität zu bewegen – und er wusste, dass die Möwen der Schlüssel waren, die Brücke zwischen den zwei Welten.
„Link! Du bist zurückgekehrt!“. Sie trat auf ihn zu und schien dabei zu schweben, so vollkommen war sie.
Link nickte steif, weil er nicht wollte, dass diese harmonische Vertrautheit zwischen ihnen zerbrach.
„Ich wusste, dass du wiederkommen wirst.“. Noch ein Schritt und der luftige Stoff und die wallenden Haare umschlangen ihn, ertränkten ihn vor Glück.
Er ließ zu, dass sie ihn mit sich auf den Boden zog und so saßen sie da, am Strand, zwischen den verlassenen Dünen und über ihnen die Möwen.
„Wo warst du die ganze Zeit?“.
Link antwortete nicht. Seine Zunge war schwer, während er ihre kristallblauen Augen betrachtete und sich in ihrem Glanz verlor.
„Es ist schlimm hier, seitdem du verschwunden bist.“, sagte sie dann traurig. „Die Schatten werden länger und mit jedem Tag wird die Insel mehr von ihnen verschluckt.“.
Sie spielte mit dem Sand; ließ ihn durch ihre Finger rieseln und starrte auf die kleinen Kieselhäufchen, die dabei entstanden.
„Wo warst du?“.
Als er wieder schwieg und sich damit zufrieden gab, sie zu mustern, seufzte sie.
„Ich möchte auch dort hin. Mein Vater sagte mir, es gäbe nichts außer das Hier und Jetzt. Kein Anderswo. Aber wo warst du, wenn es nichts als diese Insel, nichts als dieses Meer und die Möwen über uns gibt…?“.
Seltsam waren diese Worte, so schrecklich seltsam vertraut.
Das Mädchen seufzte erneut, lauschte ihrer verklungenen Frage und plötzlich lag ihr verträumtes Gesicht auf seiner Schulter; den Kopf an ihn gelehnt und aufs Meer schauend.
„Ich wünschte, ich wäre eine Möwe und könnte dir folgen, Link. Dort wo du Zuhause bist und von wo du heute wieder gekommen bist. Ich sehne mich nach der Freiheit. Mein Vater sagte immer, diese Insel sei die Freiheit, mit ihrer unbeschwerten Üppigkeit und der Gefahrlosigkeit… aber seit sie Nacht für Nacht verschwindet, will ich nichts sehnlicher, als dir zu folgen.“.
„Was passiert hier?“, wollte Link wissen.
Sie legte einen Finger an ihr schmales Kinn, als überlege sie angestrengt, doch dann zuckte sie mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Aber jetzt bist du ja da, um mich mitzunehmen.“.
„Bist du hier alleine?“. Er schaute zurück zur Insel und starrte auf die Kirschbäume, die sich am Strand neben den Palmen reihten.
Sie nickte und richtete sich auf. „Sie sind alle verschwunden, als du gegangen bist.“.
Wann? Wieso? Was ist hier passiert?
Aber in diesem Traum war kein Platz für Fragen, dafür war er viel zu perfekt.
Er zögerte, aber nur kurz, dann legte er seinen Arm um sie. Das Mädchen erwiderte die vertrauliche Geste – sie rückte näher an ihn und bettete ihren Kopf auf seine Brust. Ihre Haare waren von der Meeresbrise salzig, aber sie rochen gut und er drückte sein Gesicht in die Wellen aus Rot. Lange Zeit lauschten sie nur seinem Atem, der im Takt zum Meeresrauschen erklang. Es war eine Harmonie der Stille und Einsamkeit. Link wollte, dass der Augenblick nie verstrich.
Und so starrten sie auf den Horizont, die Sonne sank ihm entgegen und tauchte den Himmel in Streifen von Rot und Violett. Es war schon fast zu kitschig, um wahr zu sein; aber der Held wusste, dass er träumte, und in Träumen war so etwas erlaubt.
Sie öffnete ihre Augen und sah zu ihm hoch. „Ich liebe dich, Link.“, sagte sie ruhig und sie horchten seinem Herzen, wie es gegen den Brustkorb donnerte. „Ich dich auch.“, erwiderte er leise, auch wenn er nicht wusste, wer das Mädchen war noch wo sie sich befanden. Aber es war ihm egal, alles war egal. Hauptsache er wachte nicht auf.
Er beugte sich vor, um sie zu küssen, aber sie legte ihm die Zeigefinger auf die Lippen.
„Warum fragst du mich nicht?“, wollte sie bitter wissen.
„Was?“. Er wollte nicht, dass es aufhörte. Sie aber richtete sich auf und sah ihn ernst an.
„Du weißt es nicht mehr. Du hast alles vergessen. Warum fragst du mich dann nicht danach?“.
Verdattert sah Link sie an. „Aber ich liebe dich doch.“.
„Ach, du Dussel. Du hast es mir versprochen. Du hast gesagt, du wirst mich nicht vergessen. Wie lange kennst du mich und meine Insel schon nicht mehr?“.
Link wandte sich schuldbewusst zum wogenden Meer. Die Stille war trügerisch.
„Link! Guck mich an“.
Er drehte sich zu ihr, nur widerwillig sah er ihr in die strengen Augen.
„Du musst dich wieder erinnern, hörst du mich?!“. Sie schüttelte ihn.
Die Sonne begann am Horizont zu verschwimmen. Der Himmel brach unter dem glühenden Feuerball. Und mit dem Licht schien auch die Insel zu verschwinden.
Das Mädchen wurde panisch. „Was passiert bei dir?“.
„Was-?“, wiederholte Link verständnislos.
„Ich meine“, Tränen glitzerten jäh in ihren Augen und die Schuldgefühle schnitten dem Helden tief ins Herz. „Was passier in deiner Welt? Ein Schatten verschlingt meine Insel mit jeder Nacht und trägt sein Diebesgut zurück in seine Welt. Ich spüre, wie er es missbraucht und zu seinem Willen verbiegt, wie alles falsch läuft… ein Mädchen? Hat er ein Mädchen bei sich?“.
„Warum? Wovon redest du?“. Obwohl er sich des Träumens bewusst war, waren seine Gedanken träge und schwer; ihm gelang es nicht, die Erinnerung an sein Wachsein zurückzurufen, jetzt wo er hier war, hier auf dieser friedlichen Insel…
Sie schluckte schwer. „Link, du darfst diesem Mädchen nicht trauen. Und ihr Meister… dieser Schatten ist überall, selbst in deinen Träumen, selbst hier…! Du musst aufpassen, du darfst nicht ruhe geben, bis…“. Sie verstummte, als der letzte Strahl über das Wasser glitzerte und sich schließlich im Rauschen der Wellen verlor.
„Was hast du denn?“.
Ihr Blick war voller Trauer, aber als er sie berühren wollte, glitt er durch sie hindurch.
Er japste erschrocken auf, als er merkte, wie das Mädchen, wie die Insel mit ihren Wäldern und Bergen, wie das rauschende Meer, ja wie selbst die Möwen – anfingen, sich in Luft aufzulösen.
Sie sah ihn noch einmal gequält an. „Link, versprichst du mir etwas?“.
„Ja“, hauchte er.
„Wenn du sie noch einmal siehst, das Mädchen; dann töte es. Sie ist das Unheil, sie ist der einzige Schüssel zu dir selbst.“.
Sie lächelte noch einmal, dann verschwand sie. Ihre letzten Worte hallten zu ihm rüber, bevor das endgültige Schwarz über ihn zusammenbrach: „Link, ich werde dich nie vergessen“.
Link schreckte hoch. Sein Kopf flog dem Himmel entgegen und für einen Moment sah er nur noch Sterne. Als diese aber nach einer Zeit immer noch nicht verschwinden wollten, wurde ihm bewusst, wo er lag.
Er lag in seinen Schlafsack, die Abermillionen Himmelslichter Labrynnas über sich und Ganondorf am Feuer sitzend, saß im gegenüber.
„Marin“, flüsterte Link leise. Mit dem Namen kam auch die Flut der Erinnerungen an sie, überschwemmte ihn mit dem Eindrücken des Abenteuers, das ihm auf Cocolint widerfahren war – und das traumatische Ende seiner verzweifelten Suche, wo er versagt gehabt hatte, obwohl er sein Ziel erreicht hatte.
„Ist was?“. Ganondorf reckte sich zu ihm rüber. Link konnte es selbst nicht glauben, aber es schwang etwas Besorgnis in der Stimme seines Feindes mit.
„Nichts“, murmelte Link. „Nur ein Traum. Ein dämlicher Traum.“.
Muhahaha.
Hats klick bei euch gemacht? Ein Aha-Moment?
LG
Nayleen
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A brief candle; both ends burning
An endless mile; a bus wheel turning
A friend to share the lonesome times
A handshake and a sip of wine
So say it loud and let it ring
We are all a part of everything
The future, present and the past
Fly on, proud bird
You're free at last.
[/SIZE]An endless mile; a bus wheel turning
A friend to share the lonesome times
A handshake and a sip of wine
So say it loud and let it ring
We are all a part of everything
The future, present and the past
Fly on, proud bird
You're free at last.