Uiii... das ist das erste Mal, dass ich zwei Kaps am Tag poste... aber wahrscheinlich nur, weil mir so extremst langweilig ist ...
Anderseits ist das so ein BAM-Kapitel, wo eine wichtige entscheidung getroffen wird...
Viel spaß beim Lesen.
4 Der Pakt
Regen fiel auf sein Gesicht und der Himmel über ihm war mit schwarzen Wolken getürmt. Als er sich stöhnend aufrichtete, sah Link den See, die Bäume und die Hütte und er wusste, dass er in seinen rechtmäßigen Körper angelangt war.
Zuhause.
Es tat gut, die verkrampften Hände in das dürre Gras zu legen, tat gut endlich etwas zu riechen - den Duft seines geliebten Waldes in sich aufzunehmen, es tat gut, die eisige Luft auf seiner regennassen Haut zu spüren, sogar gut, einen ohnmächtigen Schmerz in den Schulterblättern zu empfinden.
Es tat gut endlich wieder einen Körper zu haben.
Link stemmte sich ächzend auf und wankte zu der Hütte.
In seinem Haus war ein Fremder.
Er war so alt wie er, vielleicht sogar etwas jünger, hatte dunkles Haar, das schon fast schwarz wirkte - und er durchwühlte gerade sein Durcheinander.
Link stand da, viel zu benommen, um sich erinnern zu können, was man in so einer Situation tat. Irgendwann, als der Fremde schon mehrere seiner Waffen und einige zusammengerollte Karten heraus gekramt hatte, drehte er sich um und erstarrte.
Link blinzelte. Wie kam der Junge aus der Vergangenheit in die Zukunft?
„Wer bist du?“, wollte er verblüfft wissen, nicht wirklich sicher, ob er nicht doch einem Geist gegenüber stand.
Sein Gegenüber fing sich schnell und setze ein höhnisches Feixen auf, dass Link den Jungen sofort als Ganondorf erkannte, auch wenn er nicht verstand, warum er praktisch fünfzig Jahre gejüngt war.
„Sieh einer an. Der Held der Zeit ist von den Toten auferstanden.“.
Link sah ihn müde an. Seid er seine Kindheit gesehen hatte, begriff er zumindest ein Teil seines eisigen Verhaltens - auch wenn es seine Taten noch lange nicht entschuldigte. Aber der Held empfand keine Furcht mehr vor ihm und seine grenzenlose Wut war auch schon fast verraucht.
„Wo ist Navi?“.
Sein Gegenüber schnaufte. „Weg. Weggefolgen, ihren Schützling zurückgelassen. Hat gesagt, sie sucht nach Zelda. Aber sie wird wohl nicht mehr zurückkommen.“.
Ganondorf zog sein Schwert - das Masterschwert, dachte Link dumpf, welch Ironie - und richtete die scharfe Klinge auf seine Kehle.
„Vielleicht sollte ich dich dorthin zurückschicken, wo du hingehörst.“.
Link schob die Waffe mit seiner bloßen Hand weg. „Lass den Mist, Ganondorf.“, knirschte er.
„Ich finde, ich bin durchaus berechtigt dir-“.
Link wühlte anscheinend fast beiläufig in einem Kleiderhaufen, bis seine Finger erleichtert den kühlen Griff der Todesklinge ertasteten. Wie beruhigend, dass er als Held der Zeit der Zeit selbst noch ein Schnippchen hatte schlagen können. Dass Melodie das schöne Schwert wegschmiss, lag wohl noch in der Zukunft. Link zog es mit einem Ruck hinaus. Er hatte die wuchtige Waffe mit der groben Klinge vermisst.
„... ach, was haben wir denn da? Wie es aussieht haben unsere Schwerter Besitzer gewechselt. Glaubst du nicht, es haben sich auch unsere Rollen vom Sterben und Siegen vertauscht? Wollen wir es nicht mal gleich ausprobieren?“.
Das Masterschwert fuhr über Links Brust und zerriss die Tunika. Das Silber des Kettenhemdes kam darunter zum Vorschein. Link schnallte sich ungerührt sein Schwert um und richtete seine Mütze.
„Nein. Die Zeiten dafür sind wirklich vorbei - das hast du erst neulich zu mir gesagt.“.
„Stimmt“. Ganondorf schob seine Klinge in eine Scheide, die er in Links Gerümpel entdeckt hatte - sie hatte dem Helden selbst einmal dazu gedient, das Masterschwert zu tragen.
„Nein“, sagte Link noch einmal und traf eine wagemutige Entscheidung. Er musterte Ganondorf zögernd, überlegte kurz und suchte dann nach den richtigen Worten. „Nein, ich dachte eher an eine Zusammenarbeit. Wir könnten voneinander profitieren.“.
Sein Plan war zugegeben ziemlich dämlich und riskant - Navi würde ihm dafür den Kopf abreißen, nachdem er schon bei der Sache mit Melodie nicht auf ihre Bedenken gehört hatte. Das würde ihr bestimmt überhaupt nicht gefallen. Aber sie war nicht da und außerdem hatte ihre gemeinsame Flucht mit Ganondorf ihm gezeigt, wie interessante Fähigkeiten der andere aufwies und dass eine Zusammenarbeit nicht unbedingt ausgeschlossen war, ganz im Gegenteil, dass eine Kombination ihrer Fertigkeiten durchaus Vorteile mit sich bringen konnte, auch wenn Link immer noch klar war, dass er sich vor Ganondorf hüten musste.
„Eine Zusammenarbeit?“, fragte er schließlich. In seiner Stimme schwang Misstrauen mit, aber Link sah auch Interesse darin. „In wie fern? Willst du mir etwa sagen, wo sich deine kleine Prinzessin versteckt?“.
„Als Gegenzug wofür?“. Link klang überraschend kühl, als das Wort auf Zelda fiel.
„Als Gegenzug dafür, dass ich dich am Leben lasse...?“. Er lachte sein ekliges Lachen, aber als Link keine Miene verzog verschwand es glücklicherweise schnell. „Kleiner Scherz.“.
In diesem Moment zurrte Navi keuchend - falls Feen überhaupt keuchen können - in den Raum.
„Sie ist nicht da... das Schloss ist wie ausgestorben... wahrscheinlich ist sie schon längst nach Labry-“. Sie stockte als sie Link bei voller Gesundheit vor sich stehen sah. „Link! Du bist... oh, Gott... ich dachte-“. Link fing sie sachte auf, als sie benommen aus der Luft trudelte.
„Auf welcher Seite bist du denn, dass du schon Botengänge für meinen Feind erledigst“, knurrte er gespielt beleidigt.
Die Fee schien zu erröten. „Er will dasselbe wie Zelda... da dachte ich... oh Link, ich hatte solche Angst um dich... dass du nicht mehr zurückfindest...“, flüsterte sie schwach.
„Still. Ich habe ja jetzt zurück gefunden.“.
„Labrynna also. Ich glaube, ich brauche dein Angebot gar nicht mehr.“. Ganondorf grinste Navi zu. „Danke, Flatterviech. Jetzt muss ich den Helden nicht mehr als Gegenzug am Leben lassen.“. Er verbeugte sich spöttisch.
Labrynna.
Links Herz klopfte.
Nicht lange und Termina wird folgen, dann Labrynna und Holodrum und schließlich auch das Archipel.
Dann Labrynna...
In seinem Kopf nahm sein Plan immer abenteuerlichere Ausmaße.
„Ich dachte da an mehr“, hob er seine Stimme. „Ich dachte daran, dass wir gemeinsam nach Labrynna reisen. Du für Zelda, ich für Melodie.“.
Navi starrte ihn entgeistert an, selbst Ganondorf brachte vor Verblüffung kein Wort heraus. So fuhr Link eifrig fort. „Wir sind zusammen stärker. Zum ersten Mal hat das Schicksal uns nicht zu Feinden verurteilt - um deine Worte Mal in den Mund zu nehmen. Das sollten wir ausnutzen. Wir beide haben den Schatten als Gegenspieler, wir beide haben ein ähnliches Ziel im gleichen Land. Warum uns also nicht zusammentun? Wir geben beide ganz passable Schwertkämpfer ab, außerdem hast du deine Magie und ich meine Fähigkeiten als Held der Zeit.“.
Das Schweigen wog bedächtig in dem Raum.
Sicher es ging Link nicht nur um „die Verschmelzung ihrer Fähigkeiten“; so wie Ganondorf wahrscheinlich eine Gelegenheit suchte, ihn umzubringen, konnte er selbst dabei ein Auge auf seinen Feind werfen. Schließlich war sein Plan - die Zerstörung des Triforce - nicht gerade ein besonders friedvoller und ein kleines Bisschen, ein klitze-kleines Bisschen, sorgte sich Link auch um Zelda - wer wusste schon, was der Großmeister des Bösen alles aufs Spiel setzte, um sein Ziel zu erreichen.
Schließlich brach Ganondorf selbst die Stille, zögernd, wie Link erfreut feststellte, aber auch durchaus interessiert.
„Interessant.“, murmelte er und nestelte gedankenverloren an dem Schwertheft. Wahrscheinlich spielte er gerade alle Vor- und Nachteile für sich daran durch. „Gerade, wenn es aus deinem Mund kommt, Held der Zeit.“.
„Link, du hast doch nicht ernsthaft vor...“. Navi schüttelte immer noch fassungslos die Flügel, so wie ein Mensch es wahrscheinlich mit seinen Kopf tun würde. „Das wird dich Kopf und Kragen kosten, glaub mir. Hör wenigstens einmal auf deine gute alte Fee und schlag dir diese absurde Idee aus deinen Gehirnwindungen...!“.
Link beachtete sie nicht. „Während der Pakt läuft, herrscht natürlich absolutes Mordverbot. Wir versuchen uns nicht gegenseitig den Hals zu verdrehen oder bei der erstbesten Gelegenheit das Schwert in den anderen zu bohren... das sind die Bedingungen.“.
Ganondorfs Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Der Gedanke an eine Einschränkung gefiel ihm anscheinend nicht besonders, aber Link musste das klar stellen, damit er sich wenigstens halbwegs auf seinen zukünftigen Gefährten verlassen konnte. Es war schon seltsam zu glauben, Ganondorf würde sich an eine Abmachung halten, aber seit der Held mehr über dessen Vergangenheit erfahren hatte, wusste er, dass auch der Großmeister des Bösen so etwas wie ein Ehrenmann sein konnte und durchaus seinen Stolz hatte.
„Nun gut. Einverstanden. Ich helfe dir, die kleine Hexe aufzuhalten und bei der Gelegenheit vielleicht ihren dubiosen Meister gleich hinterher - und du hilfst mit als Gegenleistung, die Prinzessin zu finden.“.
„Und wir werden uns dabei nicht umbringen“, fügte Link mit zusammen gekniffenen Augen hinzu.
„Kein unglücklicher Unfall, nein.“. Er feixte. „Aber erwarte nicht, dass ich dein hinterlistiges Leben rette, wenn du in eine dämliche Situation kommst.“
„Nein, üblicherweise versuche ich mich von dämlichen Situationen fernzuhalten.“.
Sein Gegenüber hob belustigt eine Augenbraue und sah ihn einen Moment so an, dann streckte er ihm die Hand entgegen. „Abgemacht?“.
„Link, nein, tu das nicht...!“. Arme Navi, in letzter Zeit hörte Link ihr gar nicht mehr zu. Denn nachdem er Ganondorfs Hand einen Augenblick gemustert hatte, schlug er ein.
„Abgemacht.“.
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DADADADAMMM *beethovens 5. symphonie abspiel*
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Anderseits ist das so ein BAM-Kapitel, wo eine wichtige entscheidung getroffen wird...
Viel spaß beim Lesen.
4 Der Pakt
Regen fiel auf sein Gesicht und der Himmel über ihm war mit schwarzen Wolken getürmt. Als er sich stöhnend aufrichtete, sah Link den See, die Bäume und die Hütte und er wusste, dass er in seinen rechtmäßigen Körper angelangt war.
Zuhause.
Es tat gut, die verkrampften Hände in das dürre Gras zu legen, tat gut endlich etwas zu riechen - den Duft seines geliebten Waldes in sich aufzunehmen, es tat gut, die eisige Luft auf seiner regennassen Haut zu spüren, sogar gut, einen ohnmächtigen Schmerz in den Schulterblättern zu empfinden.
Es tat gut endlich wieder einen Körper zu haben.
Link stemmte sich ächzend auf und wankte zu der Hütte.
In seinem Haus war ein Fremder.
Er war so alt wie er, vielleicht sogar etwas jünger, hatte dunkles Haar, das schon fast schwarz wirkte - und er durchwühlte gerade sein Durcheinander.
Link stand da, viel zu benommen, um sich erinnern zu können, was man in so einer Situation tat. Irgendwann, als der Fremde schon mehrere seiner Waffen und einige zusammengerollte Karten heraus gekramt hatte, drehte er sich um und erstarrte.
Link blinzelte. Wie kam der Junge aus der Vergangenheit in die Zukunft?
„Wer bist du?“, wollte er verblüfft wissen, nicht wirklich sicher, ob er nicht doch einem Geist gegenüber stand.
Sein Gegenüber fing sich schnell und setze ein höhnisches Feixen auf, dass Link den Jungen sofort als Ganondorf erkannte, auch wenn er nicht verstand, warum er praktisch fünfzig Jahre gejüngt war.
„Sieh einer an. Der Held der Zeit ist von den Toten auferstanden.“.
Link sah ihn müde an. Seid er seine Kindheit gesehen hatte, begriff er zumindest ein Teil seines eisigen Verhaltens - auch wenn es seine Taten noch lange nicht entschuldigte. Aber der Held empfand keine Furcht mehr vor ihm und seine grenzenlose Wut war auch schon fast verraucht.
„Wo ist Navi?“.
Sein Gegenüber schnaufte. „Weg. Weggefolgen, ihren Schützling zurückgelassen. Hat gesagt, sie sucht nach Zelda. Aber sie wird wohl nicht mehr zurückkommen.“.
Ganondorf zog sein Schwert - das Masterschwert, dachte Link dumpf, welch Ironie - und richtete die scharfe Klinge auf seine Kehle.
„Vielleicht sollte ich dich dorthin zurückschicken, wo du hingehörst.“.
Link schob die Waffe mit seiner bloßen Hand weg. „Lass den Mist, Ganondorf.“, knirschte er.
„Ich finde, ich bin durchaus berechtigt dir-“.
Link wühlte anscheinend fast beiläufig in einem Kleiderhaufen, bis seine Finger erleichtert den kühlen Griff der Todesklinge ertasteten. Wie beruhigend, dass er als Held der Zeit der Zeit selbst noch ein Schnippchen hatte schlagen können. Dass Melodie das schöne Schwert wegschmiss, lag wohl noch in der Zukunft. Link zog es mit einem Ruck hinaus. Er hatte die wuchtige Waffe mit der groben Klinge vermisst.
„... ach, was haben wir denn da? Wie es aussieht haben unsere Schwerter Besitzer gewechselt. Glaubst du nicht, es haben sich auch unsere Rollen vom Sterben und Siegen vertauscht? Wollen wir es nicht mal gleich ausprobieren?“.
Das Masterschwert fuhr über Links Brust und zerriss die Tunika. Das Silber des Kettenhemdes kam darunter zum Vorschein. Link schnallte sich ungerührt sein Schwert um und richtete seine Mütze.
„Nein. Die Zeiten dafür sind wirklich vorbei - das hast du erst neulich zu mir gesagt.“.
„Stimmt“. Ganondorf schob seine Klinge in eine Scheide, die er in Links Gerümpel entdeckt hatte - sie hatte dem Helden selbst einmal dazu gedient, das Masterschwert zu tragen.
„Nein“, sagte Link noch einmal und traf eine wagemutige Entscheidung. Er musterte Ganondorf zögernd, überlegte kurz und suchte dann nach den richtigen Worten. „Nein, ich dachte eher an eine Zusammenarbeit. Wir könnten voneinander profitieren.“.
Sein Plan war zugegeben ziemlich dämlich und riskant - Navi würde ihm dafür den Kopf abreißen, nachdem er schon bei der Sache mit Melodie nicht auf ihre Bedenken gehört hatte. Das würde ihr bestimmt überhaupt nicht gefallen. Aber sie war nicht da und außerdem hatte ihre gemeinsame Flucht mit Ganondorf ihm gezeigt, wie interessante Fähigkeiten der andere aufwies und dass eine Zusammenarbeit nicht unbedingt ausgeschlossen war, ganz im Gegenteil, dass eine Kombination ihrer Fertigkeiten durchaus Vorteile mit sich bringen konnte, auch wenn Link immer noch klar war, dass er sich vor Ganondorf hüten musste.
„Eine Zusammenarbeit?“, fragte er schließlich. In seiner Stimme schwang Misstrauen mit, aber Link sah auch Interesse darin. „In wie fern? Willst du mir etwa sagen, wo sich deine kleine Prinzessin versteckt?“.
„Als Gegenzug wofür?“. Link klang überraschend kühl, als das Wort auf Zelda fiel.
„Als Gegenzug dafür, dass ich dich am Leben lasse...?“. Er lachte sein ekliges Lachen, aber als Link keine Miene verzog verschwand es glücklicherweise schnell. „Kleiner Scherz.“.
In diesem Moment zurrte Navi keuchend - falls Feen überhaupt keuchen können - in den Raum.
„Sie ist nicht da... das Schloss ist wie ausgestorben... wahrscheinlich ist sie schon längst nach Labry-“. Sie stockte als sie Link bei voller Gesundheit vor sich stehen sah. „Link! Du bist... oh, Gott... ich dachte-“. Link fing sie sachte auf, als sie benommen aus der Luft trudelte.
„Auf welcher Seite bist du denn, dass du schon Botengänge für meinen Feind erledigst“, knurrte er gespielt beleidigt.
Die Fee schien zu erröten. „Er will dasselbe wie Zelda... da dachte ich... oh Link, ich hatte solche Angst um dich... dass du nicht mehr zurückfindest...“, flüsterte sie schwach.
„Still. Ich habe ja jetzt zurück gefunden.“.
„Labrynna also. Ich glaube, ich brauche dein Angebot gar nicht mehr.“. Ganondorf grinste Navi zu. „Danke, Flatterviech. Jetzt muss ich den Helden nicht mehr als Gegenzug am Leben lassen.“. Er verbeugte sich spöttisch.
Labrynna.
Links Herz klopfte.
Nicht lange und Termina wird folgen, dann Labrynna und Holodrum und schließlich auch das Archipel.
Dann Labrynna...
In seinem Kopf nahm sein Plan immer abenteuerlichere Ausmaße.
„Ich dachte da an mehr“, hob er seine Stimme. „Ich dachte daran, dass wir gemeinsam nach Labrynna reisen. Du für Zelda, ich für Melodie.“.
Navi starrte ihn entgeistert an, selbst Ganondorf brachte vor Verblüffung kein Wort heraus. So fuhr Link eifrig fort. „Wir sind zusammen stärker. Zum ersten Mal hat das Schicksal uns nicht zu Feinden verurteilt - um deine Worte Mal in den Mund zu nehmen. Das sollten wir ausnutzen. Wir beide haben den Schatten als Gegenspieler, wir beide haben ein ähnliches Ziel im gleichen Land. Warum uns also nicht zusammentun? Wir geben beide ganz passable Schwertkämpfer ab, außerdem hast du deine Magie und ich meine Fähigkeiten als Held der Zeit.“.
Das Schweigen wog bedächtig in dem Raum.
Sicher es ging Link nicht nur um „die Verschmelzung ihrer Fähigkeiten“; so wie Ganondorf wahrscheinlich eine Gelegenheit suchte, ihn umzubringen, konnte er selbst dabei ein Auge auf seinen Feind werfen. Schließlich war sein Plan - die Zerstörung des Triforce - nicht gerade ein besonders friedvoller und ein kleines Bisschen, ein klitze-kleines Bisschen, sorgte sich Link auch um Zelda - wer wusste schon, was der Großmeister des Bösen alles aufs Spiel setzte, um sein Ziel zu erreichen.
Schließlich brach Ganondorf selbst die Stille, zögernd, wie Link erfreut feststellte, aber auch durchaus interessiert.
„Interessant.“, murmelte er und nestelte gedankenverloren an dem Schwertheft. Wahrscheinlich spielte er gerade alle Vor- und Nachteile für sich daran durch. „Gerade, wenn es aus deinem Mund kommt, Held der Zeit.“.
„Link, du hast doch nicht ernsthaft vor...“. Navi schüttelte immer noch fassungslos die Flügel, so wie ein Mensch es wahrscheinlich mit seinen Kopf tun würde. „Das wird dich Kopf und Kragen kosten, glaub mir. Hör wenigstens einmal auf deine gute alte Fee und schlag dir diese absurde Idee aus deinen Gehirnwindungen...!“.
Link beachtete sie nicht. „Während der Pakt läuft, herrscht natürlich absolutes Mordverbot. Wir versuchen uns nicht gegenseitig den Hals zu verdrehen oder bei der erstbesten Gelegenheit das Schwert in den anderen zu bohren... das sind die Bedingungen.“.
Ganondorfs Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Der Gedanke an eine Einschränkung gefiel ihm anscheinend nicht besonders, aber Link musste das klar stellen, damit er sich wenigstens halbwegs auf seinen zukünftigen Gefährten verlassen konnte. Es war schon seltsam zu glauben, Ganondorf würde sich an eine Abmachung halten, aber seit der Held mehr über dessen Vergangenheit erfahren hatte, wusste er, dass auch der Großmeister des Bösen so etwas wie ein Ehrenmann sein konnte und durchaus seinen Stolz hatte.
„Nun gut. Einverstanden. Ich helfe dir, die kleine Hexe aufzuhalten und bei der Gelegenheit vielleicht ihren dubiosen Meister gleich hinterher - und du hilfst mit als Gegenleistung, die Prinzessin zu finden.“.
„Und wir werden uns dabei nicht umbringen“, fügte Link mit zusammen gekniffenen Augen hinzu.
„Kein unglücklicher Unfall, nein.“. Er feixte. „Aber erwarte nicht, dass ich dein hinterlistiges Leben rette, wenn du in eine dämliche Situation kommst.“
„Nein, üblicherweise versuche ich mich von dämlichen Situationen fernzuhalten.“.
Sein Gegenüber hob belustigt eine Augenbraue und sah ihn einen Moment so an, dann streckte er ihm die Hand entgegen. „Abgemacht?“.
„Link, nein, tu das nicht...!“. Arme Navi, in letzter Zeit hörte Link ihr gar nicht mehr zu. Denn nachdem er Ganondorfs Hand einen Augenblick gemustert hatte, schlug er ein.
„Abgemacht.“.
......................................
DADADADAMMM *beethovens 5. symphonie abspiel*
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A brief candle; both ends burning
An endless mile; a bus wheel turning
A friend to share the lonesome times
A handshake and a sip of wine
So say it loud and let it ring
We are all a part of everything
The future, present and the past
Fly on, proud bird
You're free at last.
[/SIZE]An endless mile; a bus wheel turning
A friend to share the lonesome times
A handshake and a sip of wine
So say it loud and let it ring
We are all a part of everything
The future, present and the past
Fly on, proud bird
You're free at last.