Erdähnlicher Planet entdeckt

    • astronews.com/frag/antworten/1/frage1888.html

      Hier hats jemand ausgerechnet, selbst bei utopischen Bedingungen würde es 20.000 Jahre dauern. ^^

      Ich habs ja schon gesagt: Das war erst der Anfang. Wenn wir wirklich eine Sonde oder ein bemanntes Schiff lossschicken würden, täten die auf der Reise wohl noch ganz andere dolle Welten entdecken. *gg*


      Aber vorrausgesetzt es gibt hochentwickeltes Leben dort, könnten wir vielleicht sogar Strahlung von zum Beispiel den dortigen Nachrichtenkanälen empfangen. *g*

      Ich hab ja noch ne tolle Idee fürs Beamen von Menschen mit 2/3 Lichtgeschwindigkeit, aber die behalt ich erst nochmal 'ne Weile für mich - bis die Technik in 20 Jahren soweit ist und ich Geldgeber gefunden habe. :D
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Ähh... um... irgendwie bin ich mittlerweile längst überpräsent in dem Thread...
      Aber egal :ugly:

      Ich hab mich gefragt ob ich bei dem Beispiel mit der Sonde nicht nen grundsätzlichen Denkfehler mache, was wenn sich nicht die Geschwindigkeit erhöht sondern die Strecke verringert?

      Wie komm ich dazu? Naja, ich möchte jetzt nicht sagen dass es erwiesen ist das Masse den Raum verändert (krümmt) aber es ist die vorherrschende Theorie in der Wissenschaft.
      Also. Eine Sonde die mit 90% der Lichtgeschwindigkeit fliegt müsste nach der E=mc² Formel eine immense Masse besitzen. (Und eine unvorstellbare Menge an Energie aufwenden um die Sonde auf ein solches Tempo zu beschleunigen, aber das lass ich mal aussen vor)

      Um eine immense Masse herum würde sich der Raum zusammenziehen, es wäre so als ob die Sonde durch ihre Geschwindigkeit auf den innersten Ring einer Radrennbahn abgleiten würde. Der Weg würde dadurch kürzer und die Sonde erreicht ihr Ziel weit vor den 22 Jahren obwohl sie stets die selbe Geschwindigkeit hielt...

      Es wäre mal ganz interessant zu wissen welche Masse eine solche Sonde bei 90% der Lichtgeschwindigkeit hätte wenn sie im Stillstand 1000 Kilo wiegen würde, aber ich hab leider keinen Plan wie man das ausrechnet ^-^"

      (@Gastredner: Du hast damit natürlich recht, ich habs editiert xD)

      Übrigens, könnte man etwas, das keine Masse besitzt theoretisch grenzenlos beschleunigen?
      Die Grundlage dieser abstrusen Idee kommt aus den Versuchen mit rotierenden Supraleitern Antigraviation zu erzeugen. (Diese Experimente werden zwar recht kritisch betrachtet, scheinen aber zur Zeit nicht völlig als Humbuk abgetan werden zu können.)
      Wenn ich nun also eine Sonde mit so einem Gerät ausstatten würde um ihre Masse aufzuheben, was würde passieren?
      Es müsste sich zumindest vorteilhaft auf die erreichbare Geschwindigkeit und den nötigen Energieaufwand auswirken, man hätte auch keine unvorhersehbare Änderung der Gravitationsverhältnisse zu befürchten...

      [Blockierte Grafik: http://i40.tinypic.com/2hdtmhc.jpg]

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Irrlicht ()

    • Original von Irrlicht
      Denn wenn, um die Sonde auf 90% Lichtgeschwindigkeit zu halten,...

      Und genau hier liegt der Fehler.
      Du benötigst keinen Triebstoff fürs Halten der Geschwindigkeit. Im All herrscht praktisch Vakuum - es gibt keine Reibungskräfte, die die Geschwindigkeit mindern und dadurch einen erneuten Schub nötig machen würden.
      Im Alle benötigt man nur zu Beschelunigen - solange man nicht in irgendwelche Nebel oder andersartige Ansammlungen fliegt, wird die Sonde auch mit abgeschaltetem Antrieb ihre Geschwindigkeit halten.
      Daher zählt nur der Treibstoff, den man zum Beschleunigen braucht.
    • Zweimal muss ich Gastredner widersprechen:
      1. Es gibt Teile, die keine unendliche Masse haben und mit mehrfacher Lichtgeschwidigkeit unterwegs sind - nur halt nicht hier, in unseren dimensionen. Man kann sie allerdings für kurze Zeitabstände in unsere "herunter" holen.
      2. Ein perpetuum mobile, einmal beschleunigt, wäre im All nicht möglich. Das All ist kein perfektes Vakuum, sondern es herrschen durchaus Gravitation und andere Effekte, welche Widerstand auf ein Objekt ausüben.

      Kurz noch zu den Schwarzen Löchern:
      Das mit dem angeblich getroffenen russischen Satelliten ist mir neu. Nachgewiesen ist jedenfalls, dass Schwarze Löcher Masse aufnehmen und diese in Form von sog. Gamma Bursts, superenergetischen Strahlen, wieder abgeben.
    • Original von The Madman 13h
      Zweimal muss ich Gastredner widersprechen:

      Du...du...DU ZWEIFELST DOCH WOHL NICHT AN MEINER AUTORITÄT, ODER? ;)

      1. Es gibt Teile, die keine unendliche Masse haben und mit mehrfacher Lichtgeschwidigkeit unterwegs sind - nur halt nicht hier, in unseren dimensionen. Man kann sie allerdings für kurze Zeitabstände in unsere "herunter" holen.

      ???
      Wäre mir neu.
      Welche Teilchen meinst du, und in welcher "Dimension" befinden sie sich denn? Ich ahbe noch nie von solchen Teilchen gehört.

      2. Ein perpetuum mobile, einmal beschleunigt, wäre im All nicht möglich. Das All ist kein perfektes Vakuum, sondern es herrschen durchaus Gravitation und andere Effekte, welche Widerstand auf ein Objekt ausüben.

      Ja, auch im All gibt es Teilchen. Etwa 1 Teilchen pro Quadratmeter im intergalaktischen Raum, innerhalb von Galaxien natürlich entsprechend mehr.
      Also nur sehr wenig Teilchen. Natürlich: Auch diese würden für einen Reibungseffekt und damit eine Bremswirkung sorgen - allerdings wäre die dafür benötigte Zeit astronomisch. Über die Distanz, über die wir hier reden - etwa 20 Lichtjahre - dürfte der Effekt zu vernachlässigen sein.

      Kurz noch zu den Schwarzen Löchern:
      Das mit dem angeblich getroffenen russischen Satelliten ist mir neu. Nachgewiesen ist jedenfalls, dass Schwarze Löcher Masse aufnehmen und diese in Form von sog. Gamma Bursts, superenergetischen Strahlen, wieder abgeben.

      Hmm.
      Ich habe mittlerweile mehr als zwei Mal eine Dokumentation gesehen, in der gesagt wurde, die Gammastrahlenbursts wären Energie, die im Moment der Entstehung von Schwarzen Löchern entsandt wird, jedoch nciht danach. Nicht nur wäre es widersinnig - Gammastrahlung besteht auch aus Teilchen, kann also auch nciht der Gravitation entgehen - heißt es ja auch Burst, was nicht für ein andauerndes Ereignis spricht. Außerdem wurden in genannter Dokumentation auch viele Quellen genannt, die kurz nach ihrem Auftauchen auch schon wieder verschwanden.
      Die einzige Strahlung, die meines Wissens nach einem Schwarzen Loch entkommen kann, ist die Hawking-Strahlung.
      Was es jedoch auch gibt sind die sogennaten Jets, die - wenn ich mich richtig erinnere - aus energetischer Strahlung bestehen, die von der Materie abgegen und entlang der Magnetfeldlinien des schwarzen Loches abgegeben wird, bevor die Materie hinter den Ereignishorzont und damit in den nicht zu verlassenden Bereich des Schwarzen Loches stürzt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gastredner ()

    • Original von Ark
      Ergänzend zu dem, was Madman gesagt hat: kworkquark.net/fragenundantworten/18/wissensdurst2.html ;)

      Hierbei handelt es sich jedoch um virtuelle Teilchen, die oftmals keinen allzu großen Effekt haben, da sie sich praktisch sofort nach ihrer Entstehung wieder gegenseitig vernichten und dadurch die Heisenbergsche Unschärferelation aufrechterhalten.
    • Original von The Madman 13h
      Zweimal muss ich Gastredner widersprechen:
      1. Es gibt Teile, die keine unendliche Masse haben und mit mehrfacher Lichtgeschwidigkeit unterwegs sind - nur halt nicht hier, in unseren dimensionen. Man kann sie allerdings für kurze Zeitabstände in unsere "herunter" holen.


      Kann es vieleicht sein das du dich dabei auf die Theorie beziehst, das neben dem normalen Einstein Raum andere Dimensionen exestieren, in denen die Physikalischen Gesetze anders sind als im unsrigen und somit ggf. Licht / Überlichtgeschwindigkeit erlauben?

      Dieses Phänomen beschäftigt mich zurzeit ungeheuer! x_x

      Achja, die Schwarze Loch = Wurmloch Theorie bezweifle ich stark. Den demnach müsste es auch ein weißes Loch geben das materie unwiederruflich ausstößt und in das nichts hinein kommen kann, ausser ggf. div. Strahlungen.

      Nach meinen Informationen sind allerdings Strahlungen, sowie die Hawking Strahlung Schwarzer Löcher noch immer eine Theorie. Ganz sicher weis man das noch nicht. Bisher kann einem schwarzen Loch noch immer nichts entweichen.
    • Original von Gastredner
      Ich habe mittlerweile mehr als zwei Mal eine Dokumentation gesehen, in der gesagt wurde, die Gammastrahlenbursts wären Energie, die im Moment der Entstehung von Schwarzen Löchern entsandt wird, jedoch nciht danach. Nicht nur wäre es widersinnig - Gammastrahlung besteht auch aus Teilchen, kann also auch nciht der Gravitation entgehen - heißt es ja auch Burst, was nicht für ein andauerndes Ereignis spricht. Außerdem wurden in genannter Dokumentation auch viele Quellen genannt, die kurz nach ihrem Auftauchen auch schon wieder verschwanden.
      Die einzige Strahlung, die meines Wissens nach einem Schwarzen Loch entkommen kann, ist die Hawking-Strahlung.
      Was es jedoch auch gibt sind die sogennaten Jets, die - wenn ich mich richtig erinnere - aus energetischer Strahlung bestehen, die von der Materie abgegen und entlang der Magnetfeldlinien des schwarzen Loches abgegeben wird, bevor die Materie hinter den Ereignishorzont und damit in den nicht zu verlassenden Bereich des Schwarzen Loches stürzt.


      Ich hatte ebenfalls mal Dokus zu Schwarzen Löchern gesehen. Da diese Themenfelder alle noch sehr unerforscht sind, ändert sich der aktuelle Wissensstand stetig. Speziell zu Gamma Bursts nach Entstehung eines Schwarzen Loches habe ich hier eine recht anschauliche Erklärung gefunden: abenteuer-universum.de/lgamma.html. Demnach können GRBs auch nach Entstehung auftreten durch Kollisionen mit Neutronensternen.
    • Original von The Madman 13h
      Ich hatte ebenfalls mal Dokus zu Schwarzen Löchern gesehen. Da diese Themenfelder alle noch sehr unerforscht sind, ändert sich der aktuelle Wissensstand stetig. Speziell zu Gamma Bursts nach Entstehung eines Schwarzen Loches habe ich hier eine recht anschauliche Erklärung gefunden: abenteuer-universum.de/lgamma.html. Demnach können GRBs auch nach Entstehung auftreten durch Kollisionen mit Neutronensternen.

      Das mit den Neutronensternen kommt mir irgendwie bekannt vor...egal
      Auf jeden Fall hört sich das um einiges anders an als in deinem ersten Post - dort hörte es sich so an, als ginge es um eine andauernde Strahlunf, die aus dem Loch entweicht, während es sich jetzt wieder um zeitlich begrenzte Phänomene dreht.
      Dem würde ich so dann auch zustimmen.

      Und @Toboman: Ja, die Überlegungen zur Haking-Strahlung sind immer noch eine Theorie - genauso wie ein Großteil unseres vermeindlichen "Wissens" über das Universum. Allerdings ist es eine gut fundierte und berechnete Theorie.
    • Ich war weg und dies passt auch nicht in die aktuelle Diskussion, aus der ich mich auch raushalten möchte, aber dennoch möchte ich erwähnen, dass die besagte Beschleunigung eines Ionenantriebs für unsere Atmosphäre gilt. Als Energiequelle kommt durchaus ein Kernreaktor in Frage. Würde man dauerhaft Beschleunigen, was bei dem Treibstoffverbrauch durchaus möglich wäre, wird man doch wohl irgendwann eine angemessene Geschwindigkeiit erreichen, oder etwa nicht?
    • So lange hat man keine Zeit. Ein ionenantrieb ist nichts für hohe Geschwidigkeiten, sondern große Entfernungen, da er sehr sparsam ist. Eine normale Feststoffrakete liefert deutlich mehr Schub. Will man den Schub eines Ionenantriebs erhhöen, muss man wiederum die Geschwidigkeit der Austrittsmasse erhöhen, was dann den Vorteil des geringen "Spritverbrauchs" zunichte macht und die Lebenszeit des Triebwerkes gemessen an der Wegstrecke verkürzt.

      Was du bei einem Ionenantrieb mit einem Kernreaktor willst, weiß ich nicht, da Ionentriebwerke ganz ordentlich mit Solarenergie arbeiten. Oder verwechselst du da etwas mit einem vielleicht mal realisierbaren Fusionsantrieb?
    • Original von The Madman 13h
      Was du bei einem Ionenantrieb mit einem Kernreaktor willst, weiß ich nicht, da Ionentriebwerke ganz ordentlich mit Solarenergie arbeiten. Oder verwechselst du da etwas mit einem vielleicht mal realisierbaren Fusionsantrieb?


      Ich glaube es war Gastredner, der das genaue Gegenteil sagte.
      Abgesehen davon war schonmal eine Sonde mit Ionenantrieb und Kernreaktor in geplant, wurde jedoch aus Geldgründen eingestellt, und die werden wohl wissen, was sie tuen ;)

      Ja, jedoch würde für so eine Entfernung nicht genug Kraftstoff transportiert werden können; und da man im All fast nicht gebremst wird und sich auch über die Umlaufbahn anderer Planeten beschleunigen kann, wäre das hier wohl eher möglich. Mein Punkt bei der ganzen Sache ist die Möglichkeit, wegen dem geringen Treibstoffverbrauch dauerhaft zu beschleunigen, während man nicht abgebremst wird.
    • Original von Evilitschi
      Ich glaube es war Gastredner, der das genaue Gegenteil sagte.

      Versteh ich jetzt nicht so ganz...meinst du meine Einlassung, dass ein Ionenantrieb viel Strom benötigt, was im tieferen All Probleme verursachen könnte?
      Dast stimmt auch. Meines Wissens nach benötigt ein Ionenantrieb wirklich mehr oder weniger viel Strom - basiert er doch darauf, ein Gas zu ionisieren, wozu man eben jenen Strom benötigt.
      Während man in der Nähe von Sternen wie der Sonne dies mit Solarpanelen wohl schaffen könnte, sieht das bei größeren Entfernungen schon anders aus. Man benötigt eine andere Stromquelle - und du hast Recht: Ein Kernreaktor wäre eine Möglichkeit. Aber keine besonders gute.
      Es gibt zu viele Gefahren. Was, wenn bei den Einstellungen etwas falsch gemacht wurde und der Reaktor zu heiß wird? Was, wenn Wasser verloren geht oder ein Rohr durchkorrodiert? Man könnte keine Eingriffe an der Sonde vornehmen - durch die Entfernung könnte man nicht einmal im Notfall schnell den Reaktor durch ein Funksignal abschalten. Außerdem: Was, würde man es schaffen, eine Sonde mit Kernreaktor zu einem anderen Planeten zu bringen - und würde diese Sonde dort abstürzen? Oder die Rakete beim Start explodieren? Mehrere Kilogramm oder gar Tonnen hochradioaktives Material würden weit verteilt werden - nicht wirklich angenehm.
    • Da wollte ich gerade 'nen Thread eröffnen, habe aber zuvor vorsichtshalber die Suche verwendet und was kam raus? Ein Exoplanet-Thread. Ich dachte mir direkt "Na komm, wird wohl nicht die Rede vom selben Planeten sein..." und doch, es ist tatsächlich derselbe Planet Gliese 581 gemeint.
      Nach 3 Jahren kam der Artikel heute nun auch bei web.de an. :D Vor einem Jahr im Focus.

      Aber wenn wir schon von der Entfernung sprechen:
      20 Lichtjahre = 189.214.609.451.616 km, also 189 Billionen km.

      Derzeit schnellste Raumsonden (Helois 1 und 2) halten den Geschwindigkeitsrekord mit 252.792 km/h, also 70,2 km/s.
      189.214.609.451.616 km : 70,2 km/s = 2.695.364.807.003,08 s = 85.410,96 Jahre bräuchten wir mit den schnellsten Raumsonden dorthin, wenn die Geschwindigkeit stabil bleiben würde und keine Ablenkung und Zeitverzögerung entstehen würde (z.B. durch Anziehungen anderer Planeten auf diesem Weg).
      Bis solche Strecken per Tricks je überquerbar werden, leben wir bestimmt nicht mehr.
      Allerdings haben Funkwellen mit 299.792,5 km/s (Lichtgeschwindigkeit) durchaus die Chance, den Planeten in 20 Jahren zu erreichen. Und dann, falls dort was Entwickeltes lebt, könnte man Daten-Pingpong alle 20 Jahre spielen. :D

      Wobei web.de jetzt nun im Vergleich falsch gerundet hat (und ich deswegen auch mit 20 LJahren rechnete). Grundlegende Fehlerchen wie dass 20,5 Lichtjahre gerundet bei denen 20 statt 21 Lichtjahre sind, "gleiche Seite" =/= "selbe Seite", die zur Sonne hinzeigt etc. Na ja, aber so viel macht's nun auch nicht aus - bleibt trotzdem vorerst unerreichbar.

      Wie fändet ihr eigentlich die Daten-Pingpong-Idee?
    • "Wie fändet ihr eigentlich die Daten-Pingpong-Idee?"

      Ich kann Pingpong nicht ausstehen. Das ist mir zu schnell und der Ball zu klein.
      20 Jahre sind dann allerdings auch wieder etwas viel. An Problemen und alltäglich anstehenden Dingen mangelt es uns hier nicht. Wie wärs, wenn wir mal gepflegt auf diesen Stuhl mit Planetenforschung koten und unser schönes Geld in Dinge investieren, die uns weiterbringen?
    • Original von Torpedobear
      "Wie fändet ihr eigentlich die Daten-Pingpong-Idee?"

      Ich kann Pingpong nicht ausstehen. Das ist mir zu schnell und der Ball zu klein.
      20 Jahre sind dann allerdings auch wieder etwas viel. An Problemen und alltäglich anstehenden Dingen mangelt es uns hier nicht. Wie wärs, wenn wir mal gepflegt auf diesen Stuhl mit Planetenforschung koten und unser schönes Geld in Dinge investieren, die uns weiterbringen?

      Find ich auch. Lass uns auch am besten die Unterhaltungsbranche samt Hollywood, Videospielen und allem, was Spaß macht, dichtmachen und das Geld nur noch in wichtige Sachen stecken. Wer braucht schon Faszinierendes, das zusätzlich auch noch wichtige Dinge über unsere eigene Welt offenbaren könnte, über neue Bausteine, über neue Informations- und Kommunikationswelten?


      Edit: Falls die Menschheit in vielen vielen Jahren in der Lage sein sollte, solche Distanzen zu überbrücken (ob durch Wurmlöcher, Schwarze Löcher oder sonstige Wege, die derzeit noch theoretisch behandelt werden), sich sicherer im Weltall zu bewegen und notfalls an anderen Orten leben zu können, dann bestimmt nicht durch über Generationen überdauernden Forschungsgeld-Entzug.
      Nur weil für uns heute noch etwas nicht direkt greifbar ist, muss man es nicht sogleich einstampfen.

      Und zur Unterhaltungsbranche: Es macht glücklich, motiviert dadurch, lässt auch mal bei Stress abschalten und fröhlicher einen neuen Tag beginnen. Es ist eine Spielerei auch für Erwachsene, die einen aufmuntert, wenn der Rest des Tages kalt, langweilig und herzlos war.
      Während Forschung wenige Menschen interessiert, interessiert Unterhaltung fast jeden - weil jeder mal 'ne Auszeit braucht. Entsprechend fließt auch viel Geld dorthin. Deswegen ist es nichts Schlechtes. Weltraumforschung aber auch nicht. Nur neigen einfach viele immer nur schnell Ergebnisse zu wollen "Entweder ich flieg da direkt hin oder es ist nichts wert. Überlegungen, Berechnungen und Theorien reichen nicht." Der Prozess wird hingegen viel zu selten gewürdigt. Aber genau solchen langwierigen Prozessen verdanken wir in vielerlei Bereichen unsere technische Entwicklung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • (Interessanter Zufall, heute kam der Artikel im RSS-Feed der MAZ (Märkischen Allgemeinen Zeitung) rein.)
      (Ohne jetzt den Rest des Threads gelesen zu haben, da die Inhalte ja eher antik sind. Werd' mich also nur auf Salev und Torpedobear beziehen)

      Eine Frage: mal angenommen, man fände Wege, da schnell hinzukommen, indem man das Universum kräftigst verarscht und die Raumzeit zerfickt, würde der Mensch überhaupt dort leben können/wollen? Ich meine, Erdähnlichkeit hin oder her, schöne Temperatur+Wasser ist nicht die einzige Grundvoraussetzung für Leben, oder zumindest für unser Leben. Wie steht's mit der Anziehung, wie steht's mit dem Magnetfeld (bzw. überhaupt dem Inneren des Planeten), wie steht's mit der Sonneneinstrahlung, wie steht's mit der Atmosphäre? Das Problem, was ich darin sehe, ist, dass wir einfach zu sehr angepasst an den Umständen unseres Planeten sind; und da da verdammt viele Faktoren mitspielen, wird die Wahrscheinlichkeit umso geringer sein, einen Planeten zu finden, der WIRKLICH für die Menschheit bewohnbar ist. Kann sehr gut sein, dass sich dort und auf anderen Planeten Leben bilden kann, aber eben eine andere Form des Lebens. Wo schon die chemische und biologische Evolution einen ganz anderen Verlauf nimmt/nahm, weil die Bedingungen nunmal arg anders sind.
      Mit dem potenziellen Leben dort versuchen zu kommunizieren, ist auch fragwürdig, da die Chancen doch denkbar gering stehen, dass dort überhaupt Lebewesen existieren, die entsprechende Apparaturen zur Verfügung haben. Aber naja, meine Güte, man kann's ja probieren, Funkwellen sind ja nicht so schwer und teuer zu erzeugen. erinnert mich an das :'D

      Aber bei weitem will ich nicht die Astronomie in dem Aspekt nieder machen, da die Frage, ob es auch anderes Leben in unserem Universum gibt und wie "intelligent" es im Vergleich zu uns ist, durchaus interessant ist und uns außerdem weiterhelfen kann, den Spuren unseres eigenen Lebens zu folgen - möglicherweise kann man ja aus Beobachtungen des "fremden Leben" bahnbrechende Kenntnisse schlussfolgern. Und falls der unerwartete Fall eintreten sollte, dass wir tatsächlich mal Kontakt zu nach unseren Maßstäben intelligentem Leben aufnehmen, könnte sich daraus eine ganz interessante Situation ergeben. Aber auch einfach die bloße Feststellung, irgendwo KANN sich Leben bilden oder HAT sich schon Leben gebildet, ist eine Bereicherung.

      Bezüglich der Frage, ob es Sinn macht, in Astronomie und Astrophysik zu investieren: wo liegt das Problem? Nur, weil es dich nicht tangiert, muss das nicht heißen, dass es absolut irrelevant ist. Ich würde da nicht mal Parallelen zur Unterhaltungsindustrie ziehen, da die Wissenschaft auch durchaus einen größeren Zweck erfüllen kann als "Wissensdrang nach Neuem stillen". Was in der Wissenschaft festgestellt wird, hat entweder Einfluss auf gesellschaftliches Denken oder auf weitere Wissenschaften, die widerum das gesellschaftliche Denken beeinflussen. Oder sogar das gesellschaftliche Leben. Wer weiß, wenn wir diese exoplanetaren Lebensformen entdecken würden und mithilfe von diesen weitere Aspekte des Lebens aufdecken, könnte das nicht einen Einfluss auf biologisches Verständnis ausüben, das widerum das medizinische Verständnis beeinflusst? Und das kann sich dann auf die Pharmazeutik auswirken, oder kurz: es können just aufgrund jener Kenntnisse neue Heilmethoden entdeckt werden, die ja tatsächlich einen sichtlichen Zweck erfüllen. Das allerdings nur als Beispiel.

      Alles in allem würde ich also die Hoffnung, als Menschheit eventuell auf diesen oder auf irgendeinen anderen Planeten zu emigrieren, als Utopie abfassen, die Vorstellung ist einfach zu unrealistisch, aber den ganzen Sachverhalt zu untersuchen - hey, warum nicht? Es kann nicht schaden, sondern nur unser Wissen bereichern. Schwachsinnige Investition ist das keineswegs.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Graf Ganon ()