Das Chaos

    • Herr Schlange! lol! :lol: (SNAAAAAKE! xD)

      (...Mister Zylinder? oÔ)


      Ferry ist toll, man kennt das ja schon. xD Aber.. *nachzähl*... 22 Zeilen sind nicht viel, ich möchte das nur ganz nebenbei in den Raum werfen. ^^" (...sagt derjenige, der gar nix schreibt. oo)

      *beginnt Sitzstreik bis es weitergeht* oo


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Die Geschichte gefällt mir immer besser. XD
      Und Ferry ist ja überhaupt das Allergeilste! oOv
      Geile Bilder dazu. oo;

      Ich bemerke eigentlich keine Rechtschreibfehler, aber da achte ich auch auch nid so drauf. Ich will jetzt wissen wie es weitergeht o.o *sich neben Uly niedersetz*
      "Gurr, schnurr, brumm!
      Wer spielt da an mir herum?"
    • Artwork, damit ih was zu tun habt.
      Zur Abwechslung noch mal von mir. xDb

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      Erinnert sich noch jemand an Lomeelinde...? xD

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      Vanessa und Tuomas, in Tuomas' Wohnung.
      SPRECHT MICH NICHT AUF DEN BODEN AN. ^^;;; Aaagh, Schmerz, Schmerz, weh weh.

      Neuer Absatz kommt beim nächsten Mal, versprochen. Zwei Seiten sind schon wieder geschrieben.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Kathryn
      Da liegt ein BH rum :ugly:

      Das... ist Vanessas. (Hoffe ich mal. xD; ) Es war Tayaleins Vorschag -- ich musste irgendwie den Boden vollkriegen. Tuomas ist nicht gerade die Ausgeburt der Ordentlichkeit. xD;
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
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    • Kathryn.. ich bitte dich. ^^;;

      Es folgen zwei Absätze, die ich.. abgrundtief... hasse. ^^;;
      Aber bitte. So kann es wenigtens weitergehn.
      Have fun, leave comments.

      [...]
      Dass man Tuomas nackt und blutend im Straßengraben gefunden hatte, war etwas mehr als fünf Jahre her. Etwa zu der Zeit war Vanessa endgütig von zuhause fortgelaufen, mit kaum mehr als genug Geld für zwei Mahlzeiten und der Kleidung, die sie am Körper trug.
      Zu dieser Zeit hatte man auch irgendwann gemerkt, dass die Farbe, mit der Ferry an die Häuserwände malte, nicht nur einfache Farbe war, sondern Menschenblut. Blut, so erklärte Ferry bei seinem Verhör, ließ sich einfacher beschaffen. Farbe musste man kaufen, und dazu brauchte man Geld, und für Geld musste man arbeiten oder stehlen. Das war Ferry zu viel Aufwand gewesen. Schließlich war es so einfach, einen Menschen zu töten. Sie waren so schwach. Es reichte, ihnen einen Stein an die richtige Stelle an den Schädel zu schlagen, ihnen ein Messer ins Herz zu stechen oder ihnen einfach das Genick zu brechen. Und schon hatte er so viel Farbe zu malen. Aber Ferry war nicht so verzogen, dass er Blut anderen Flüssigkeiten vorzog; es war lediglich am einfachsten zu beschaffen.
      Er hatte sich nicht gewehrt, als man ihn festgenommen hatte, schließlich hatte man ihm Farbe zum Malen versprochen. Kein Menschenblut, sondern Wandmalfarbe aus dem Baumarkt. Das warf völlig in Ordnung für Ferry. Hauptsache, er durfte malen.
      Der Psychologe hatte Ferry als unzurechnungsfähig eingestuft. Man brachte Ferry in eine Psychiatrie, und Ferry war glücklich: Niemand störte ihm beim Malen, und man sorgte dafür, dass er genug Farbe hatte, um ihn ruhig zu halten. Er bekam genug zu Essen und hatte ein Dach über den Kopf. Er malte während seiner fünf Jahre Aufenthalt die ganze Psychiatrie bunt an, im Stil von Friedrich Stowasser, den er sehr verehrte.
      Es war für die Pfleger und Aufseher in der Anstalt ein ganz alltägliches Bild, Ferry unbeaufsichtigt im Flur stehen zu sehen, umgeben von Farbtöpfen. Er machte keinen Ärger. Er war sicherlich der leichteste Fall der ganzen Anstalt; obgleich er ununterbrochen mit sich selbst redete. Man nahm an, da man über seine Vergangenheit nichts wusste, dass er immer allein gewesen sein musste. Auch seinen Namen hatte er sich selbst gegeben, weil er nicht wusste, ob er schon einen gehabt hatte. Ferry erzählte jedem, der es hören wollte, stolz, dass Ferry die französisch Form von Friedrich war, und Milledeau auf französisch Hundertwasser hieße. Über seinen kleinen Vokabelfehler und die verballhornte Grammatik machte ihn niemand aufmerksam.
      Fünf Jahre lang verbrachte Ferry mit Malen.
      Und als er dann eines Morgens aufwachte und merkte, dass er keinen Patz mehr zum Malen hatte, wusste er, dass er fort musste.
      Leider musste er feststellen, dass man ihn nicht gehen ließ, und als Ferry sich wehrte, steckte man ihn in eine Zwangsjacke und bugsierte ihn in die Weichkammer, in der er sich austoben sollte.
      Zwei Stunden randalierte er. Irgendwann aber gab er es auf, und man holte ihn wieder heraus. Das war ein Fehler gewesen, denn Ferrys Kraftreserven waren noch lange nicht am Ende. Er war schon immer ausdauernder und stärker als andere Jungen in seinem Alter gewesen.
      Er schaffte es, seine Zwangsjacke zu zerreißen. Die Pfleger hatten keine Chance, zumal niemand einen erneuten Gewaltausbruch erwartet hatte, schließlich war der großgewachsene Junge mit dem schulterlangen, weißblonden Haar und den auffällig dunklen Augen immer ein eher fröhlicher, unproblematischer Fall gewesen.
      Wenn es ums Morden ging, war Ferry genauso kreativ wie beim Malen. Er brauchte keine Stunde, um sich aus der Psychiatrie freizukämpfen und verschwendete dann noch ein wenig Zeit damit, den Empfangssaal, dessen Wände noch weiß waren, mit dem Blut der Angestellten zu bemalen. Und weil er am Empfang Stifte fand und seine Zwangsjacke für entschieden zu weiß hielt, malte er mit schwarzem, grünen und roten Filzstift Herrn Schlange auf. Damit er nicht so einsam war.
      Und dann ging Ferry. Er trug keine Schuhe und eine zerrissene, bemalte Zwangsjacke.
      Vor den Toren der Anstalt hielt er inne.
      „Du kannst nicht in Zwangsjacke da raus, Ferry“, meldete Herr Schlange sich zu Wort.
      „Ich weiß“, erwiderte Ferry gereizt. „Was soll ich tun, nackt herumlaufen? Haha.“
      „Du könntest dir Kleidung aufmalen“, grinste Herr Schlange, versummte aber auf Ferrys bösen Blick hin.
      Ferry tippte sich mit den Fingern an die Lippe und ging eine Weile lang im Kreis und dachte nach. Dann wandte er sich um und schlenderte zurück in das große Gebäude und stieg über die Leichen im Flur hinweg. Bisher hatte man noch nichts bemerkt. Die Leute, die etwas bemerkt hatten, waren ziemlich schnell ebenfalls tot gewesen. Ferry fand die Garderobe der Angestellten schnell.
      „Willst du jemandes getragene Klamotten anziehen? Das ist ja ekelhaft“, sagte Herr Schlange entsetzt, als Ferry sich durch verschiedene Mäntel und Schuhe probierte.
      „Sei still oder ich kneble dich.“ Ferry hatte einen langen Trenchcoat gefunden, unter dem seine weiße Anstaltshose harmlos aussah. Und er fand ein paar Turnschuhe, die ihm auch ohne Socken gut passten, und die noch nicht allzu getragen aussahen. In der Handtasche einer Frau fand er ein Portemonnaie, in das er sich Bargeld aus verschiedenen Hosentaschen und Geldbörsen zusammensammelte.
      Er war verrückt, aber nicht dumm. Und obwohl er fünf Jahre lang in der Anstalt gesessen hatte, wusste er, wie man außerhalb lebte.
      „Du wirst jetzt für eine Weile schön still sein“, sagte Ferry streng zu Herrn Schlange und schob ihn in die Manteltasche und achtete nicht auf den Protest seines Freundes. Ein Blick in den Spiegel bewies Ferry, dass er eigentlich ziemlich normal aussah. Nicht einmal sein weißblondes Haar war zu auffällig. Er nickte seinem Spiegelbild zu und klaute sich eine handvoll Bonbons an der Anmeldung, als er die Anstalt ein zweites Mal verließ.

      In Tuomas’ Wohnung war es still. Niemand, der die Musik laut aufgedreht hatte und niemand, der auf die Idee gekommen war, das Wohnzimmer putzen zu wollen. Tuomas war wieder allein.
      Er lag auf dem Sofa, die Beine über der Rückenlehne, den Kopf heruntergekippt und sah seine Stereoanlage kopfüber an. Er fühlte sich nicht einsam, weil Vanessa fort war. Er vermisste sie auch keinen Deut; sie war obszön, laut und triebgesteuert, außerdem kannte er sie ja auch kaum. Er war froh, dass sie weg war, aber um sein Geld tat es ihm leid.
      Langsam atmete er den Zigarettenrauch aus und sah ihm zu, wie er sich im Raum verteilte und in grauen Schlieren über die weiße Decke schob, Kringel und Schlaufen bildete und stetig in Bewegung war. Ruhig und mit sich selbst im Reinen rauchte Tuomas diese stille Zigarette mit sich selbst, so wie er war. Seine langen Haare fegten den Boden und seine Füße hatte er gegen die kühle Wand gestützt.
      Noch immer kopfüber drückte er die Zigarette dann in einem seiner zigtausend Aschenbecher aus und entschloss dann, dass er sich jetzt einen Kaffee machen würde und den, auf seiner Fensterbank sitzen, genau so genießen würde.
      Er wuchtete sich herum, bis er die Welt wieder richtig herum sah, und wartete einen Moment, bis ihm das Blut wieder in die Füße floss. Unangenehmerweise war ihm der rechte Fuß eingeschlafen und er sah alles andere als graziös aus, als er in die Küche humpelte und dort, auf einem Bein stehend, eine seiner Tassen flüchtig mit Wasser ausspülte und unter seine Espressomaschine schob.
      Die Geräusche, die seine Kaffeemaschine danach verursachte, ließen ihn zusammenfahren. Und dann blinkte wehleidig ein rotes Lämpchen auf. „Fütter mich!“, schien es sagen zu wollen.
      „Fuck, Scheiße noch mal!“ Tuomas öffnete den Behälter für die Bohnen und lugte hinein. Eine einzige lümmelte sich dort noch herum und rutschte, als wolle sie nicht gesehen werden, ins Mahlwerk, als Tuomas sie feindselig anstarrte.
      „Klasse, wirklich großartig.“ Tuomas zündete sich eine Zigarette an und kniete sich zu dem Schränkchen, in dem er seine Kaffeebohnenvorräte lagerte.
      Leere gähnte ihm entgegen.
      Tuomas fluchte ausgiebig, stopfte sich die Jeanstaschen voller Geld, zog sich seine Schuhe an, ohne sie zuzubinden und verließ fluchtartig die Wohnung. Ohne Kaffee würde er durchdrehen, und bald würde der Coffeeshop zumachen, in dem er einkaufte.
      Er lief die Straße hinunter und schlidderte um die Ecke, verfiel dank seiner Kräfte in ein angenehmes Joggingtempo und kam noch vor Ladenschluss an, belud sich mit vier Packungen, bezahlte und schlenderte beruhigt wieder nach Hause.
      „Hab ich dich endlich gefunden.“
      „Eh?“ Tuomas wandte sich verwundert halb um, als er mitten auf der Straße eine angenehme, warme Frauenstimme hinter sich vernahm. Alles was er sah, ehe er zu Boden ging, war greller Lichtblitz.
      Er schlug hart auf den Boden auf und einen Moment bestand die Welt nur aus schrillen Farben; rot, blau, pink, grün und gelb, wild vermischt. Gerade rechtzeitig konnte er die Arme ausstrecken und seine Kaffeepackungen vor dem harten Aufprall auf dem Boden retten. Er setzte sich wieder auf. „Was zum...“
      Vor ihm stand eine Frau, etwas älter als er, in schwarzem Pumps und beigem, sehr vornehmen Zweiteiler. Ihr langes, goldblondes Haar fiel ihr offen bis auf die Hüfte hinab. Sie sah aus wie die Porzellanpuppe eines Engels, die eigentlich irgendwo in einem Museum aufbewahrt werden sollte, die ich aber in Kleidung des einundzwanzigsten Jahrhunderts gekleidet hatte und wie ein normaler Mensch herumlief.
      Einen Moment lang sah sich nicht einmal Tuomas, der sich nun wirklich nichts aus Frauen machte, in der Lage, der umwerfenden Schönheit dieser Frau auszuweichen. Oder wegzugucken. Er saß auf dem Boden, seine vier Kaffeepackungen an sich geklammert, und starrte die Frau fassungslos an. Ihm stand sogar der Mund offen.
      Sie lächelte ihn eiskalt an und weckte ihn innerhalb von Sekunden aus seinen Tagträumen. „Wie auch immer du dich nennst, du solltest dich schnell von dieser Welt verabschieden“, sagte die Frau kühl, aber diesmal war Tuomas gewappnet. Er machte auf der Hacke kehrt und fing an zu laufen.
      Wundervoll, dachte er bei sich. Wahrscheinlich hatte er es hier mit jemandem zu tun, der Rache geschworen hatte. Viele der Geschäftsführer, die Tuomas in seinem Leben verbrannt hatte, waren verheiratet gewesen...
      Hinter sich hörte er es krachen und machte den Fehler, über die Schulter hinwegzusehen.
      Er sah direkt in ein Paar greller, eiskalter Augen. „Du kannst nicht entkommen. Diesmal nicht.“
      Tuomas hatte keine Chance, sich zu fragen, wie zum Teufel sie es so schnell geschafft hatte, ihn einzuholen, und das vollkommen geräuschlos – sie war schneller. Etwas erwischte ihn am Rücken, sengend heiß, und schleuderte ihn gegen eine Häuserwand. Gerade im letzten Moment schaffte er es, eine Luftwand um sich aufzubauen, die seinen Aufprall an der Backsteinmauer abfing. Er blieb an der Wand hocken, im rechten Winkel zum Boden, und sah nach, ob seine Kaffeepackungen alle noch unbeschädigt waren.
      Waren sie nicht. Eine davon war der Länge nach aufgeschlitzt. Und die kostbaren Kaffeebohnen prasselten hinab und fielen in Gras.
      Tuomas spürte, dass sein Geduldsfaden riss. „Okay, das reicht. Du verdammtes Miststück.“ Er legte die drei übriggebliebenen Packungen sachte auf die Fensterbank einer Wohnung im dritten Stock neben sich und stand dann auf, noch immer an der Wand stehend.
      Die Unbekannte stand auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig und sah zu ihm hinauf, vollkommen ruhig. Ob sie ihm die Chance geben wollte, sich zu wehren, oder aus der Entfernung nicht angreifen konnte, wusste Tuomas nicht. Fest stand, dass es sie nicht zu beeindrucken schien, dass Tuomas der Schwerkraft gerade nicht gehorchte.
      Tuomas stieß sich von der Wand ab und spürte, dass sein Feuer anfing, zwischen seinen Fingern zu prickeln. Warm und gierig fraß es sich an seinen Armen hoch. Es war lange her, seit er sich ausgetobt hatte, und was auch immer diese Blondine von ihm wollte, er würde sie einfach zu einem kümmerlichen Häufchen Asche verbrennen. Nicht nur wegen seinem Kaffee. Er hatte Lust, zu kämpfen.
      Sie war wieder schneller. Und von einem Augenblick auf den anderen verschwunden. Tuomas fing sich mitten in der Luft ab und warf aus reiner Vorsicht einen Blick über die Schulter.
      Da stand sie und sah ihn aus ihren entsetzlich blauen Augen an. „Zu langsam.“
      Diesmal konnte er sich nicht abfangen, als sie ihn gegen die nächstbeste Häuserwand schleuderte, ohne mit der Wimper zu zucken. Er prallte gegen die Wand, Putz bröckelte, und er stürzte zu Boden. Seine Knochen knackten, er schmeckte Blut. Für einen Moment befürchtete Tuomas, ohnmächtig zu werden. Alles verschwamm vor seinen Augen, aber er nahm noch war, dass sie neben ihm trat und in sein Haar griff.
      „Du hast nachgelassen“, sagte sie und zog ihn einfach wieder auf die Füße. Tuomas schaffte es, stehen zu bleiben, an die Wand gelehnt, und starrte sie an.
      „Was... willst du von mir?“, brachte er hervor und merkte, das eine Blutblase aus seiner Nase quoll. Ihr Griff in seinen Haaren war äußerst schmerzvoll, und sie schien ihn nicht loslassen zu wollen.
      „Dass du verschwindest – und zwar diesmal für immer. Ich kann nicht gebrauchen, dass du mir in die Quere kommst.“ Er konnte beobachten, wie sich zwischen ihrer geballten Faust helle Lichtstrahlen sammelten, und er schloss schon die Augen und bedauerte, keinen Kaffee mehr getrunken zu haben, ehe er starb. Was würde er verpassen? Nicht viel, sagte er sich. Und vermissen würde ihn auch niemand. Was sollte es also. Er schloss resignierend die Augen.
      Sein Tod blieb aus. Tuomas blinzelte und musste mitansehen, wie sich die Gestalt der Frau verzerrte, als sei sie ein Programm im Fernsehen mit schlechtem Empfang. „Verdammt, das ist diese Nervensäge... Ich wusste nicht, dass er auch hier ist! Das macht es ja noch schwieriger.“ Die Frau ließ Tuomas los, der die Wand entlang rutschte, bis er am Boden saß. Alles in ihm schmerzte. Sein Kopf pochte, Blut lief aus seiner Nase und sammelte sich bitter zwischen seinen Lippen.
      „Du bist hinter dem Falschen her, Lucifer“, erklang eine galante Männerstimme irgendwo neben ihm. Tuomas schaffte es, den Kopf zu wenden und sah, zu seinem Erstaunen und Entsetzen, jenen jungen Mann, dessen Gesicht ihm krampfhaft bekannt vorkam. „Lass demnächst bitte die Zivilisten aus dem Spiel. Und die Gebäude!“ Der junge Mann mit dem offenbar maßgeschneidertem, malvefarbenen Anzug schlenderte in einem perfekt lässigen Gang die Straße hinunter und näherte sich Tuomas und seiner Angreiferin. „Ich hab keine Lust, dir hinterher zu rennen und alles wieder in Ordnung zu bringen.“ Nur eine Handbewegung, und die Häuserwand, gegen die Tuomas gekracht war, sah wieder vollkommen unangetastet aus. Auch Tuomas’ Schmerzen verschwanden. „Und all die Gedächtnislöschungen... Meine Güte, ich bin nicht so gut in Form wie damals. Gute Nacht, mein Herr, das alles hat niemals stattgefunden.“
      Tuomas merkte, dass er rücklings umkippte. Als er wieder aufwachte, war er allein.
      Er setzte sich verwirrt auf und strich sich die wirren Haare aus dem Gesicht. Er saß im Gras vor dem Gebäude, nur eine Straße von seiner Wohnung entfernt. Er tastete sich an die Stirn, an die Nase. Keine Schmerzen. Nur etwas schwindelig war ihm.
      Verwirrt stand er auf. Das war doch niemals ein Traum gewesen – irgendwie musste er auch hierhin gelangt sein. Er versuchte, sich zu erinnern, aber sein Kopf streikte heftigst dagegen.
      Er war schon halb zuhause, als ihm siedendheiß die Kaffeepackungen einfielen. Er hechtete zurück und fand sie, unangetastet, auf dem Fenstersims im dritten Stock.
      Zufrieden, wenigstens seinen Kaffee nicht vergessen zu haben, machte er sich wieder auf den Heimweg.


      to be continued...
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Ulyaoth
      Ferry ist ja dermaßen ENDGEIL! xD Daumen hoch! :dance:

      Auch die erste Kampfszene find ich toll, auch wenn ich der Meinung bin, dass Tuomas ein wenig zu oft an Kaffee denkt, aber gut, es ist eben Tuomas. xD


      *unterschreib* oov

      Edit: Das einzige was ich bei der Story nicht ganz verstehe, ist, wie die Kräfte der Personen einzuschätzen sind.

      Können sie ein Haus zerstören ohne sich besonders anzustrengen?

      Können sie einen Wolkenkratzer zerstören ohne sich besonders anzustrengen?

      Sind sie so mächtig wie die DragonBall Viecher? >>

      So mächtig wie Spiderman etc. es wären?

      Kann mir da jemand mal nen Anhaltspunkt geben, bitte? xD"
      "Gurr, schnurr, brumm!
      Wer spielt da an mir herum?"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MC Flurry ()

    • Ich muss allerdings auch sagen, dass mich der Kampf zu sehr an Dragonball erinnert ^^;
      Eine genauere Beschreibung dieser Kräfte wäre sicherlich sinnvoll, weil man sich kaum etwas Sinnvolles darunter vorstellen kann, wenn dort steht, dass ein Typ auftaucht, ne Handbewegung macht und die Häuserwand plötzlich wieder steht. Das verwirrt zu sehr.

      Ansonsten... hach... Ferry.. *sich etwas für ihr Herr Schlange Fanshirt überlegt* xD

      Au revoir
      Taya

      Always
      I wanne be with you
      And make believe with you

      [Blockierte Grafik: http://img408.imageshack.us/img408/4391/robotunicornattack238ks.jpg]
      And live in
      HARMONY HARMONY
      OH LOVE



    • Ah, ja. Ich hab geahnt, dass ich meine erste Kampfszene gewaltig in den Sand setze. Zumindest war mein Gefühl, dass die Szene übelst grottig war, berechtigt.
      Ich bin hat nicht Uly, ich kann sowas nicht. <<;
      (Gott, ich höre mich ja furchtbar emo an hier. xD; )
      (De vrgleich mit Db schmerrrrrz ja so furrrchtbarrr in meinem armen Autorenherzen...)

      Na ja, was haltet ihr davon -- ich versuche, die Szene noch mal neu zu schreiben und poste sie auch neu? So kann ich es ja offenbar nicht lassen. (Ichbinsoschlechtaghaghagh.)
      (Zumal ich eh gucken muss, wie ich die verdammten restlichen fünf Seiten bis zum vierten Kapitel voll kriege... xD; )

      Oh, und @ Gold Link: Ohooo, erste Vermutungen? Na, ich bin ja gespannt, ob sie sich erfüllen wird. Hohoho. xD
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    • Ja der Kampf erinnert an DB xD. Hmm ich finde aber das diese Art von Kämpfen gut in die Geschichte passt (soll jetzt nicht heißen das sich der Rest auch nach DB anhört xDD ).

      Ferry ist einfach nur... Hach! xD

      @Tayalein: Fanshirt? Fanartikel sind ne gute Idee...! *haben will*
    • Äh, ja, hier Kampfszene, Versuch Nummer zwei...
      Mit kräftiger Unterstützung unseres ultimativen Prügelchampions Ulyaoth. xD,

      [...]
      Sie lächelte ihn eiskalt an und weckte ihn innerhalb von Sekunden aus seinen Tagträumen. „Wie auch immer du dich nennst, du solltest dich schnell von dieser Welt verabschieden“, sagte die Frau kühl, aber diesmal war Tuomas gewappnet. Er machte auf der Hacke kehrt und fing an zu laufen.
      Es war ungewöhnlich, fliehen zu müssen. Es war nicht das erste Mal, dass er sich wehren musste; er hatte schon einige Polizeikommandos überlebt. Dank seiner Kraft, Luftschilde um sich zu erbauen oder sich von der Erdanziehungskraft zu lösen, war es kein Problem für ihn, Kugeln auszuweichen. Und wenn er doch einmal nicht ausweichen konnte, setzte er sich einfach selbst in Brand, sodass entweder alles um ihn direkt explodierte, oder die Kugeln schmolzen, ehe sie ihn erreichen konnten.
      Und jetzt kam diese Frau daher und machte einfach kurzem Prozess mit ihm? Soweit würde er es nicht kommen lassen.
      Schon im nächsten Moment bereute er, sie aus den Augen gelassen zu haben, denn ziemlich dicht an seinen Armen zischten zwei knisternde Lichtstrahle vorbei und schlugen rechts und links von ihm im Boden auf. Der Asphalt explodierte unter seinen Füßen und schleuderte Tuomas gegen ein geparktes Auto, während überall glühende Erdbrocken herabprasselten wie Ascheregen. Tuomas konnte sich gerade noch unter das Auto retten, als sich da, wo gerade noch sein Fuß gewesen war, ein Gullydeckel krachend in den Bürgersteig rammte und senkrecht stecken blieb.
      Tuomas merkte zu spät, dass der Großteil seiner Kaffeepackungen in Form von gerösteten und gemahlenen Bohnen auf dem Boden verteilt lag. Einen bitterbösen Fluch auf den Lippen lugte er unter dem Auto hervor. Seine Angreiferin trat gerade gelassen aus einem rauchenden Krater hervor und kam langsam auf ihn zu. Sie war vollkommen unversehrt.
      „Und der Tag hatte so gottverdammt gut angefangen, als dieser kleine Junkie endlich mit meinem Geld abgehauen ist!“ Ehe sie eine Chance hatte, ihn überraschend zu erwischen, rollte Tuomas unter dem Auto hervor und kam wieder auf die Beine – und blickte sofort in ihre eiskalten, zu blauen Augen.
      „Du kannst nicht entkommen. Diesmal nicht.“
      Tuomas hatte keine Chance, sich zu fragen, wie zum Teufel sie es so schnell geschafft hatte, ihn einzuholen, und das vollkommen geräuschlos – sie war schneller. Sie packte ihm am Hemdkragen und riss ihm herum, einen Moment lang hatte Tuomas den Himmel unter den Füßen und die Erde über dem Kopf. Mit der Kraft eines Bulldozers schleuderte sie ihn gegen eine Häuserwand. Gerade im letzten Moment, ehe er sich alle Knochen im Leib brach, schaffte er es noch, eine Luftwand um sich aufzubauen, die seinen Aufprall an der Backsteinmauer abfing, aber trotzdem einen leichten Krater in den Steinen hinterließ. Nur ein wenig Kraft mehr, und er wäre durch die verdammte Hauswand geworfen worden.
      Er brauchte einen Moment, bis er sich von der Schwerkraft lösen konnte und wie eine Fliege auf der Wand hocken blieb, im rechten Winkel zum Boden. Die Welt war dunkel geworden, wie wenn sich dichte Gewitterwolken vor die Sonne schoben – aber der Himmel war komplett wolkenlos. Nur die Unbekannte mit den goldenen Haaren selber schien zu strahlen, als sei sie die Sonne selbst. Sie stand ganz ruhig unten inmitten von der kraterdurchzogenen Straße und sah zu ihm hinauf. Anscheinend versuchte sie auf diese Entfernung keine weitere Attacke, es schien sie auch nicht zu kümmern, dass er einfach auf der Wand hockte und sich nur seine langen Haare noch die Mühe machten, der normalen Erdanziehungskraft zu gehorchen.
      Tuomas mahlte mit den Zähnen. Wer glaubte sie, wer sie war? Scheuchte ihn durch die Gegend wie einen Anfänger. Es war Zeit, ihr zu zeigen, dass er das T-Shirt mit dem Aufdruck Loki nicht umsonst trug. Er war ein Feuergott!
      Flammen knisterten wie Schwimmhäute zwischen seinen Finger auf, fraßen sich über seine Arme, bis hoch zu seinen Ärmeln, die er vorsorglich aussparte. Er holte aus und schmiss ihr einen Feuerball der Größe eines Kleinwagens entgegen, der einen weitren Krater in die eh schon zerstörte Straße riss und ein Auto explodieren ließ. Er landete trotzdem keinen Treffer.
      „Levitation, Pyokinese, und du schaffst es nicht, mich auch nur zu streifen? Schwach.“ Die junge Adelige stand neben ihm an der Wand und ließ sich zu einem schmallippigen Lächeln hinab, als er sie in purem Horror anstarrte.
      Der peitschende Knall ihres Lichtblitzes ließ beinahe Tuomas’ Trommellfell platzen. Er spürte nur, dass er wieder durch die Luft gewirbelt wurde, und diesmal konnte er sich nicht abfangen. Er schlug seitlings gegen die gegenüberliegende Wand, Putz bröckelte, der Aufprall trieb ihm alle Luft aus den Lungen und er stürzte ungebremst zu Boden.
      Für einen Moment befürchtete Tuomas, ohnmächtig zu werden. Alles verschwamm vor seinen Augen, aber dann spie er einen Schwall bitteren Blutes aus und konnte wieder atmen. Ihm mussten mehrere Rippen und der Kiefer gebrochen sein, außerdem troff Blut aus seiner Nase. Wieder tanzten bunte Flecken vor seinen Augen und Tuomas kämpfte gegen die süße Ohnmacht an und schaffte es tatsächlich, sich zumindest auf die Knie zu wuchten. Er sah direkt auf ein paar gut geputzter, schlichter schwarzer Pumps.
      „Du hast nachgelassen“, sagte sie, griff brutal in sein langes Haar und zog ihn einfach wieder auf die Füße. Tuomas schaffte es, stehen zu bleiben, und starrte sie an.
      „Was... willst du von mir?“, brachte er hervor und merkte, das eine Blutblase aus seiner Nase quoll. Ihr Griff in seinen Haaren war äußerst schmerzvoll, und sie schien ihn nicht loslassen zu wollen.
      „Dass du verschwindest – und zwar diesmal für immer. Ich kann nicht gebrauchen, dass du mir in die Quere kommst.“ Er konnte beobachten, wie sich zwischen ihrer geballten Faust helle Lichtstrahlen sammelten. Tuomas schloss die Augen und verabschiedete sich still von der Welt.
      Sein Tod blieb aus. Tuomas blinzelte und musste mitansehen, wie sich die Gestalt der Frau verzerrte, als sei sie ein Programm im Fernsehen mit schlechtem Empfang. „Verdammt, das ist diese Nervensäge... Ich wusste nicht, dass er auch hier ist! Das macht es ja noch schwieriger.“ Die Frau ließ Tuomas los, der die Wand entlang rutschte, bis er am Boden saß. Alles in ihm schmerzte. Sein Kopf pochte, Blut lief noch immer aus seiner Nase und sammelte sich bitter zwischen seinen Lippen.
      „Du bist hinter dem Falschen her, Lucifer“, erklang eine galante Männerstimme irgendwo neben ihm. Tuomas schaffte es, den Kopf zu wenden und sah zu seinem Erstaunen und Entsetzen jenen jungen Mann, dessen Gesicht ihm krampfhaft bekannt vorkam. „Lass demnächst bitte die Zivilisten aus dem Spiel. Und die Gebäude!“ Der junge Mann mit dem offenbar maßgeschneidertem, malvefarbenen Anzug schlenderte in einem perfekt lässigen Gang durch die Krater und näherte sich Tuomas und seiner Angreiferin. „Ich hab keine Lust, dir hinterher zu rennen und alles wieder in Ordnung zu bringen. Sieh dir das an – alles reinstes Chaos!“
      „Was willst du hier?!“, keifte die junge Frau, die er Lucifer genannt hatte. „Komm mir bloß nicht in die Quere, Sirius, oder du wirst es mit deiner Existenz bezahlen!“
      „Ja, ja, können wir das gleich bei einer Tasse Kaffee und Kuchen klären?“, seufzte Sirius mit einem leichten Rollen seiner farblosen Augen. „Warte einen Augenblick...“
      Einen Moment lang verzerrte sich die Welt und zuerst dachte Tuomas, er wäre ohnmächtig geworden. Dann aber klärte sich seine Sicht wieder und er konnte die Straße erkennen – vollkommen unangetastet. Verwirrt sah er sich um. Die Autos standen da wie eh und je, der Asphalt hatte einige Schlaglöcher, die aber vollkommen normal waren. Auch die Häuserwände waren unberührt. Tuomas merkte, dass er selbst auch wieder vollkommen in Ordnung war – keine Rippe gebrochen, keine blutende Nase. Alles war wie vorher.
      Die Frau in Kostüm und der junge Mann in Anzug waren noch immer da. Tuomas stand auf und machte gerade den Mund auf, als Sirius ihn über die Ränder seiner stilvollen, schwarzen Sonnenbrille hinweg ansah.
      „Und all die Gedächtnislöschungen... Meine Güte, Lucifer, ich bin nicht so gut in Form wie damals“, sagte er vorwurfsvoll zu der jungen Frau, ehe er sich wieder an Tuomas wandte. „Gute Nacht, mein Herr, das alles hat niemals stattgefunden.“
      Tuomas merkte nur noch, dass er rücklings umkippte. Als er wieder aufwachte, war er allein.
      Er setzte sich verwirrt auf und strich sich die wirren Haare aus dem Gesicht. Er saß im Gras vor dem Gebäude, nur eine Straße von seiner Wohnung entfernt. Er tastete sich an die Stirn, an die Nase. Keine Schmerzen. Nur etwas schwindelig war ihm.
      Verwirrt stand er auf und sah sich wieder um. Keine Spur von Lucifer oder Sirius – aber Tuomas war sich sicher, dass er all das nicht geträumt hatte. Er lag normalerweise nicht sinnlos in Gartenanlagen herum und schlief.
      Sich die Schläfen reibend trat er zurück auf den Bürgersteig – und sein Fuß stieß gegen einen leichten Widerstand.
      Er sah hinab und sah vier Packungen Kaffeebohnen. Tuomas konnte sich nicht helfen, er seufzte erleichtert auf, nahm sie, und ging zurück nach Hause.

      to be continued...
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Na bitte, wer sagt's denn, das ist ja schon um Einiges besser. ^^ (auch wenn ich die Ursprungsfassung auch schon nicht so schlecht fand... xD)

      Und freut mich, dass ich auch einmal etwas dazu beitragen konnte. :3

      Gah - aber dir ist schon klar, dass jetzt wirklich VIEL Raum für Spekulationen da ist, oder? Sirius, Lucifer,... wer interessante ideen hat, möge jetzt vortreten. xD

      *wartet auf Fortsetzung* (<- Kreativer Kommentar, Folge 12)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth
      Gah - aber dir ist schon klar, dass jetzt wirklich VIEL Raum für Spekulationen da ist, oder? Sirius, Lucifer,... wer interessante ideen hat, möge jetzt vortreten. xD


      *vortret*
      Aber ich verrat sie nicht, weiß doch noch was passiert ist, als ich bei deiner FF (habe den Namen vergessen, da halt wo diese sieben Todsünden auf lateinisch vorkamen) die Sache ein wenig geklärt habe... sowas mach ich nie wieder, ich habe einen Ruf zu verlieren!

      Okay, zur Story

      Flammen knisterten wie Schwimmhäute zwischen seinen Finger auf

      Ein faszinierender Vergleich... also ich finde ihn ja ein bisschen unpassend, das klingt irgendiwe... frag mich nicht, Flammen und knistern und Schwimmheute beißt sich in meinen Augen einfach ein wenig

      Jo, aber das war's auch schon.

      Wann geht's weiter? (<- Kreativer Kommentar, Folge 13) (sorry Uly, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :ugly: )