Liebt ihr Deutschland?

    • Original von Lady Malon
      Haha, die Deutschen ham ja wirklich damals fehler gemacht, und es ist
      auch scheiße dass es geschehen ist, aber man sollte ok franzosen interressieren mich nicht...

      außerd er senf und der fisch

      briten die amis und so abers chon denn die ham zwar vielleicht nicht ganz so viele abgeschlachtet aber drüber hinwegsehen... ? nö


      Kannst du dich bitte etwas deutlicher ausdrücken? Danke!
    • @Lady Malon: Wenn ich da nur an die Spanier denke, die fast die Hälfte der gesamten Ureinwohner Südamerikas ermordet haben (oder waren es sogar noch mehr?)... Ich weiß zumindest, dass auf Hispanola (ich kriege das nje nicht hin XD) wohl eine Million Indios gelebt haben und nach einem Jahr waren sie fast alle verschwunden...

      Nicht zu vergessen die Versklavung der afrikanischen Bevölkerung...

      Aber das ganze ist ja schon viel länger her :rolleyes:
      Original von Albert Einstein
      Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom.


      Thema: Logik?
      treff noch viele ab und zu, aber so mit treffen eher nicht

      -----------------------------------------------
      :D Grüsse: Audi, AstartusSavall, Lord Voldemort, Acrobat reader, Zelda2, Rooro und taya-chan (die leider nicht mehr da ist *heul*)
    • Original von Lady Malon
      also ich meine, man sollte die Deutschen nicht als Sündenböcke benutzen. Jedes Land hat seine eigenen Sünden. Die Deutschen haben zwar wirklich Furchtbares getan, aber man sollte deswegen nicht andere vergessen.

      Ich meine nur weil was länger her ist, heißt es ja nicht es war nicht genauso schlimm....


      ja, aber bis dato ist noch niemals eine solche Ungerechtigkeit passiert. Niemals.

      Dass jemand systematisch 6 Millionen Menschen das naturgegebene Recht auf Leben nimmt, schlimmer, das zwei Staaten nahezu tatenlos zusehen und sich später- im Falle Österreich BIS HEUTE- aus der Verantwortung entlassen? Dass zwei Jahre später die größten, niedersten Verbrecher aller Zeiten wieder in jeder nur erdenklichen Führungsposition zu finden sind? Dass schon 50 Jahre danach eine rechtspopulistische Partei einschlägiger Holocaustleugner Koalitionspartner ist?

      Das Gesamtmaß dieses Verbrechens ist mit keiner anderen Tat auch nur vergleichbar.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Natürlich muss ich Dir recht geben, dieses Verbrechen ist unentschuldbar und aufgrund der hohen Opferzahl, die zwischen vier und sechs Millionen gehandelt wird, beispiellos.

      Doch trotzdem haben andere Völker genauso großes Unheil gebracht. Ich erinnere nur an die systematische Ermordung der Armenier durch die Türken. Damals fielen 1,5 Millionen Armenier diesem Wahn zum Opfer. Das ist auch eine wuchtige Zahl. Und trotzdem leben die Türken heute wieder in einem stolzen Land. Wir können das auch.

      Im Gegensatz zu den Türken bekennen wir uns zu diesem grauenhaften Abschnitt unserer Geschichte.
      Doch nun, 60 Jahre danach, ist es an der Zeit wieder ein neues, selbstbewusstes, starkes, großes Deutschland zu haben. Man darf das Verbrechen nie vergessen und es darf niemals wieder geschehen, doch ständig in Scham zu leben und sich selbst kleinzureden, ist auch keine Lösung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Original von Titania
      Original von Lady Malon
      also ich meine, man sollte die Deutschen nicht als Sündenböcke benutzen. Jedes Land hat seine eigenen Sünden. Die Deutschen haben zwar wirklich Furchtbares getan, aber man sollte deswegen nicht andere vergessen.

      Ich meine nur weil was länger her ist, heißt es ja nicht es war nicht genauso schlimm....


      ja, aber bis dato ist noch niemals eine solche Ungerechtigkeit passiert. Niemals.
      .



      o___O
      Völkermorde in Armenien und in Kambodscha...noch mehr Todesopfer!
      In Afrika schlachtet die Regierung die eigenen Leute ab.
      Saddam vergiftet Frauen und Babys mit Senfgas
      in china grausame Hinrichtungen an hungrenden Leuten
      Ausrottung der Indios
      ...

      Also...damit wäre ich vorsichtig...


      edit
      huch...hyrule und ich ham fast das selbe geschrieben
      Danke Leute!

      Für drei wirklich großartige Spiele!!

      Nächstes Mal sich wieder, Portugal. ;)
      [Blockierte Grafik: http://s4.directupload.net/images/080617/yzdy8y53.gif]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der Cheffe ()

    • Original von Hyrule
      Natürlich muss ich Dir recht geben, dieses Verbrechen ist unentschuldbar und aufgrund der hohen Opferzahl, die zwischen vier und sechs Millionen gehandelt wird, beispiellos.

      Doch trotzdem haben andere Völker genauso großes Unheil gebracht. Ich erinnere nur an die systematische Ermordung der Armenier durch die Türken. Damals fielen 1,5 Millionen Armenier diesem Wahn zum Opfer. Das ist auch eine wuchtige Zahl. Und trotzdem leben die Türken heute wieder in einem stolzen Land. Wir können das auch.

      Im Gegensatz zu den Türken bekennen wir uns zu diesem grauenhaften Abschnitt unserer Geschichte.
      Doch nun, 60 Jahre danach, ist es an der Zeit wieder ein neues, selbstbewusstes, starkes, großes Deutschland zu haben. Man darf das Verbrechen nie vergessen und es darf niemals wieder geschehen, doch ständig in Scham zu leben und sich selbst kleinzureden, ist auch keine Lösung.


      hm... ich greif mir mal einen Satz raus, ja?


      Im Gegensatz zu den Türken bekennen wir uns zu diesem grauenhaften Abschnitt unserer Geschichte.

      1) Verallegemeinerung, du kannst kaum für 80 Milionen Menschen sprechen XD (kleiner Hinweis am Rande)

      2) Bekennst du dich zu diesem "grauenhaften Abschnitt"? Wohl kaum... immerhin hast du selbst ja nichts verbrochen und das du in einem Land lebst welches solange es existiert ein gebrandmarkt sein wird ist ja auch nichts schlimmes.(oder etwas was ma neinem Menschen vorwerfen könnte) aber von etwas in Geschichte gehört zu haben und sich wirklich zu etwas bekennen (was man dazu nicht einmal selbst getan hat) sind 2 Paar Schuhe ;)

      Du neigst aus deinem Nationalgefühl heraus etwas zu viele Prpaganderreden zu schwingen.

      Achja und das mit dem Kleinreden ist nicht so falsch, aber zu übermütige solle man nicht werden. Sieht man immer wieder im Geschichtebuch, maßlose Selbstüberschätzung , Übermut und Größenwahn haben bis jetzt noch alles zum Fall gebracht ;)

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • 1. Wenn ich für das deutsche Volk in der BRD spräche, spräche ich sicher nicht für 82 Millionen, denn das sind die Einwohner. Von denen sind aber nur 75 Millionen deutsche Staatsbürger. Und von denen wiederum sind nur 68 Millionen deutscher Abstammung. (kleiner Hinweis am Rande)

      2. Natürlich habe ich selbst an diesen Verbrechen keinen Anteil gehabt, aber ich bin nun mal Deutscher - und die Zugehörigkeit zu diesem Volk hat nicht nur Sonnen-, sondern auch Schattenseiten. Mein Volk hat diese Verbrechen begangen.

      3. Wo ich Propagandareden schwinge, ist mir nicht klar, aber die siehst wohl ohnehin nur Du.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Original von Hyrule
      1. Wenn ich für das deutsche Volk in der BRD spräche, spräche ich sicher nicht für 82 Millionen, denn das sind die Einwohner. Von denen sind aber nur 75 Millionen deutsche Staatsbürger. Und von denen wiederum sind nur 68 Millionen deutscher Abstammung. (kleiner Hinweis am Rande)

      2. Natürlich habe ich selbst an diesen Verbrechen keinen Anteil gehabt, aber ich bin nun mal Deutscher - und die Zugehörigkeit zu diesem Volk hat nicht nur Sonnen-, sondern auch Schattenseiten. Mein Volk hat diese Verbrechen begangen.

      3. Wo ich Propagandareden schwinge, ist mir nicht klar, aber die siehst wohl ohnehin nur Du.



      Nja, ich hätte jetzt nicht unbedingt das Wort Propaganda benutzt, aber....ich kann Clemo recht geben...


      Nun, ich hatte vor kurzem das Selbe Gespräch mit meienr Geschichtslehrerin, wobei die Frage war, ob Deutschland eine Nationalhymne braucht. Im Laufe dieses Gesprächs würde ich für meine Meinung ziemlich gerügt (bei der Frau kein wunder :mpf: ) und....ich gebs zu, sie war schelcht formuliert....egal

      Zu aller erst: Ich liebe "mein" (irgendwie finde ich es auch schwachsinnig zu sagen, mein Land; gut es ist nicht so gemeint, von wegen "es gehört mir" (hoff ich doch O.o), aber wenn man schon ein Verbindungsgefühlt mit einem Land hat, sollte man sich doch auch mit der Nation verbunden fühlen (und jetzt bitte nicht Argumente wie Aggro, Neos, Rassisten usw. rausnehmen (oder noch schlimmer Ausländer-->des schlimmer bezeiht sich darauf,d ass es ein noch schlimmeres Argument wäre und nit auf schlimme Ausländer) rausnehmen, die sind mit der Nation nicht gemeint (auch wenn sie zweifelsfrei mitdrinn sind), von daher sollte es auch "Unser Land" heißen, oder??) Land nicht (was fürn Satz ;) )...
      Wobei Liebe natürlich eine sehr subjetive Wahrnehmung ist und jeder für sich selbst entscheiden muss, ab wann man von Liebe spricht.
      Aber ich hasse es auch nicht (auf einen Menschen schau), ich bin so ein "neutrales" Ding...
      Natürlich hat das Land (oder für Hyrule der Staat) viele Probleme (Arbeitslosigkeit usw.) aber auch gutes (z.B. ein relativ gut funktionierendes Gesundheitssystem (was auch seine Zwacken hat....ich sag nur Privatrezepte :mpf: ), was z.B. dem "Überpatriotisten" Amerika fehlt), aber irgendwie kann man auf den Staat, wie er im Moment ist, nicht stolz sein (aber ich glaube genau darauf wollte dieser tolle Videoclip herraus)...
      Was die Kultur betrifft...da habe ich einfach zu wenig bezug, aber ich frage mich, wie man ein Land lieben kann, wenn irgendein genialer Dichter aus diesem Land kommt??? Oder von mir aus ein Komponist...ist mir ehrlich gesagt nicht so ganz verständlich.

      Ich bin kein Patriotist und hege keinen großen Nationalstolz und finde Deutschland ehrlich gesagt nicht besonderst anziehend (da zieht mich zum Beispiel England, oder wers will "die britischen Inseln" viel mehr an), als dass ich eine gewisse Hingabe spüre oder eine "Ode an die Schönheit dieses Landes" verfasse...

      Wobei es merkwürdig ist, dass ich mir die Liebe zu einer Stadt (Paris, London) viel eher vorstellen kann....O.o

      Kommen wir zu einem anderen Punkt.....der "vorbelastung"
      Das Problem ist, kein anderes Land hat mit seinen "Leichen im Keller" einen Weltkrieg ausgelöst...deswegen bekommt jedes Kind nun einmal gelehrt wie viel Mist die Deutschen gebaut haben, aber dass es Menschen wie Stalin oder Tchautsesku (hilf mir doch mal jemand..wie schreibt mann den (irgendwie peinlich, dass ich des nit weiß) gab....wenigen sagt die Inquisition etwas oder aber wissen von Saddams Untaten. Denkt ein fünfzehnjähriger daran, was u.a. in unserem kommunistischen China passiert???? Gut, der Rassenahss hat zum amerikanischen Bürgerkreig geführt, aber der KKK ist nichts gegen die getöteten Juden (ich weiß enau wie sich das anhört und jeder der mir bei diesem Satz eins in die Fresse hauen will....als Schutz..ich bin weder rechts, noch rassistisch und will genausowenig nichts mindern oder gar verherlichen...)...

      Nicht flasch verstehen....natürlich ist diese (so komplett gegen eine einzige Rasse gerichtete) Systematik erschreckend, unglaublich, nicht wieder gutzumachen...doch genauso ist es mit anderen Ausrottungsverfahren und wäre es nicht zu diesem Weltkrieg gekommen, würde heute auch nur die Hälfte von Hilers Untaten sprechen (und ich habe erlebt, wie verschidenste Angehörige von Nationalitäten (allen voran die Russen) die Deutschen eben wegen diesem Krieg als "Number one of the evilest people" (des is doch sicher grammatikalisch unkorrekt, oder????) bezeichenen und zu meinen Argumenten von wegen anderen barbarischen, menschn unwürdigen Verbrechen Dinge wie "Na und, die haben keinen Krieg angefangen" geantwortet haben : :mpf: )

      Naja...des wär es fürs erste von mir (hab eh den Faden verloren).....
      Wer diesen (sicher vor Fehlern nur so strotzenden) beitrag korrigieren möchte, der darf ausnahmsweise einmal gerne ran... ;)
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Creep ()

    • Meiner Meinung nach muss man diese ganze Frage relativieren - oder vielmehr: anders stellen.

      Wenn ich so antworten müsste, würde ich sagen: Ja, ich liebe Deutschland und ich bin glücklich (nicht stolz!), ein Deutscher zu sein. Allerdings muss man hier Abstriche machen.

      Denn ich liebe erstens nicht den Staat an sich - denn Staaten sind 'fiktionale', künstliche Gebilde, die sich in den letzten Tausenden von Jahren (oder in noch jüngerer Vergangenheit) gebildet haben - bewirkt durch die Menschen, die in diesen Regionen lebten.

      Ich liebe auch nicht das deutsche Volk - dazu kenne ich viel zu viele, mit Verlaub, Arschlöcher. Ich mag diese deutsche Mentalität, nämlich das ewige Selbstdiffamieren, das ewige Jammern und die Angst vor der eigenen Identität als deutschen Staatsbürger, nicht, die uns ja ständig nachgesagt wird. (Ich weiß, ich pauschalisiere gerade etwas, trotzdem kann ich für mich nicht mit reinem Gewissen sagen, dass ich die Menschen, die dieses Land bewohnen, also die Deutschen ;), liebe). Ich liebe meine Familie und meine Freunde - aber nicht mein 'Volk'.
      Hingegen gefiel es mir gut auf Lanzarote - und die Franzosen, die morgens um halb 12 in einem Hinterhof auf dem Montmartre Boule spielten und meinem Vater und mir ein Pariser Bier einschenkten (Pfui deibel xD ), mochte ich auch sehr gerne. Ich mochte den Italienischen Gondelfahrer in Venedig und hasste die notgeilen Italiener am Strand, die meine 13jähige Cousine belästigten - meiner (ausnahmsweise mal politisch korrekten ^^') Meinung nach hat der Charakter und die Lebensphilosophie eines Menschen kaum etwas mit seiner Nationalität zu tun.

      Da ich auch ein historisch interessierter Mensch bin entgingen mir nicht die bewundernswerten und großartigen Menschen, die hier lebten. (Ich ergänze mal noch Beethoven, Hesse, Mann...)
      Ich erfreue mich immer wieder an ihren Werken (Hesse-lesen, Beethoven-spielen, über-Kant-reden ^^') und bin sehr glücklich, dass diese Menschen uns ihr Erbe hinterließen.
      Und natürlich entging mir auch ein bestimmtes anderes, schon oft und zu Recht angesprochenes Kapitel 'unserer' Geschichte nicht - nämlich die Zeit des Nationalsozialismus. Hierüber will ich auch nicht viele Worte verlieren - es ist klar, dass diese 'deutsche' Schuld unvergessen, ungeleugnet und einmalig bleiben muss. Wie Clemo oben sehr richtig sagte, wird Deutschland durch die damaligen Verbrechen der Deutschen, unsereren Ahnen und Blutsverwandten, ewig gebranntmarkt bleiben.
      Dass andere Völker ebenfalls eine doch recht 'furiose' Vergangenheit haben, darf natürlich auch nicht ungeachtet bleiben, nur sollten heutelebende Personen auf keinen Fall aufgrund der Verbrechen ihrer Vorväter verdammt, verachtet oder sonstwie diffamiert werden. (Ich ramme schließlich auch keinem Rumänen einen Pfahl in die Brust und verweise auf Vlad Dracul ;) )
      Langer Rede kurzer Sinn:
      Ich bin glücklich und erfreut darüber, dass so viele Menschen uns ihr fantastisches Erbe verschiedenster Natur hinterließen - aber stolz im eigentlichen Sinne macht es mich nicht, da ich selbst keinen Beitrag dazu leisten konnte und ich somit keinen Grund sehe, mich aufgrund von Leistungen, die von anderen erbracht wurden, profilieren zu müssen.
      Andererseits will ich mit keiner Silbe als Nazi beschimpft werden, als Rassist oder Antisemit dargestellt werden, nur weil ich zufällig Deutscher bin - wäre ich 50 Kilometer weiter westlich geboren, wäre ich Franzose (ein Glück, dass ich nicht 50 Kilometer weiter östlich geboren wurde, denn sonst wäre ich ein Pfälzer :ugly: ).

      Der letzte Grund, weshalb ich behaupte, glücklich über mein Leben als Deutscher in der heutigen Zeit zu sein, ist ein sehr egoistischer.
      Ich kann und will mir nämlich nicht vorstellen, wie schrecklich es sein muss, ein afrikanischer Junge in meinem Alter zu sein, der von seiner Mutter mit Aids infiziert wurde, halb verhungert ist und keine Familie mehr hat. Ich kann nur unendliches Beileid diesen armen Menschen gegenüber empfinden und danke Gott (oder wer auch immer dafür verantwortlich ist - am ehesten wohl noch meine Alten ;) ), dass ich ein vergleichsweise so angenehmes, sorgenfreies und einfach schönes Leben in so einem demokratischen, freien und verhältnismäßig toleranten Land wie Deutschland führen kann.

      Und zuletzt, warum ich dieses Land "liebe":
      Es ist einfach meine Heimat. Es ist die Heimat meiner Freunde, meiner Familie, eigentlich aller Menschen, die ich liebe (nur eine Oma, die wohnt im Elsass xD).
      Ich spreche Deutsch, ich liebe diese Sprache und halte sie für eine der schönsten der Welt.
      Ich mag die deutsche Musik der Moderne, höre Subway to Sally, die Böhsen Onkelz (bitte hierzu KEINE Kommentare), ich mag einige Lieder von Rammstein und alle diese Bands sind im CD-Regal neben ACDC, Nirvana, Dir en Grey und den 69 Eyes angeordnet.

      Ich bin auch begeisterter Fan der deutschen Fußballnationalmannschaft, fiebere der Weltmeisterschaft entgegen und verfolge jedes Spiel mit patriotischen Gefühlen (ihr wisst sicher, was ich meine ;) )live im Fernsehen. Ich drücke auch deutschen Fußballvereinen im internationalen Profifußball die Daumen - seien es nun die Bayern und Bremer in der Championsleague, oder Schalke und Hamburg im UEFA-Pokal.
      Normalerweise verbindet mich nichts mit diesen Städten, ja ich war sogar noch nie in Bremen beziehungsweise in Gelsenkirchen (hab da nur ne gute Freundin)! - trotzdem entwickele ich seltsamerweise Sympathien zu diesen Vereinen, wenn es gegen den AC Milan oder Dynamo Kiew zur Sache geht.

      Ein kleiner Anflug von sportlichem Patriotismus? Vielleicht - dürfte aber auch sicher kein Prolem sein, oder?

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Acrobat reader ()

    • @ Clemo:
      1. Du sagst ja auch „meine Frau“, „mein Freund“ usw., obwohl Dir weder Deine Frau noch Dein Freund gehören.

      2. Du bist sicherlich kein Patriotist, das bin ich auch nicht. Ich bin ein Patriot, und höchstens das könntest Du auch mal sein.


      @ Acrobat reader:
      Ich liebe auch nicht wirklich den Staat, sondern das gewachsene, nicht greifbare Land, das Deutschland, das es seit 1000 Jahren gibt.

      die Angst vor der eigenen Identität als deutschen Staatsbürger


      Diese Angst gibt es nicht, denn die Staatsbürgerschaft ist ein Stück Papier, auf dem was steht. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft als Ausländer annimmt, hat sicherlich keine Angst vor der Identität als deutscher Staatsbürger, denn sonst hätte er sie ja nicht angenommen. Nur die Volksdeutschen, also die ethnischen Deutschen, haben Angst vor ihrem Deutschsein, aber auch da nicht vor der Staatsbürgerschaft, sondern vor ihrer Volkszugehörigkeit.

      Jetzt kommen sicher wieder Leute wie Phael und sagen, dass nur Deutscher ist, wer die Staatsbürgerschaft besitzt, jedoch wären wir ein armes Volk, würde das stimmen, denn eine deutsche Staatsbürgerschaft gibt es erst seit 1934!

      Daher zählt für mich die Staatsbürgerschaft nicht viel, sondern die Volkszugehörigkeit. Und die ist kein Stück Papier, das man erwerben kann. Die hat man entweder oder man hat sie nicht.
    • Original von Hyrule
      @ Clemo:
      1. Du sagst ja auch „meine Frau“, „mein Freund“ usw., obwohl Dir weder Deine Frau noch Dein Freund gehören.

      2. Du bist sicherlich kein Patriotist, das bin ich auch nicht. Ich bin ein Patriot, und höchstens das könntest Du auch mal sein.



      kann sein, dass mir mein (zweifelsfrei vorhandener) Größenwahn, mal wieder einen Streich spielt, aber fals sich diese Sacha tatsächlich auf mich bezieht:

      1.
      irgendwie finde ich es auch schwachsinnig zu sagen, mein Land; gut es ist nicht so gemeint, von wegen "es gehört mir" (hoff ich doch O.o), aber wenn man schon ein Verbindungsgefühlt mit einem Land hat, sollte man sich doch auch mit der Nation verbunden fühlen [...] von daher sollte es auch "Unser Land" heißen


      Ich verweise auf diesen Satz aus meinem Posting...wie gesagt ich habe den Aspekt des Gehörens weg gelassen (bzw. ausgeklammert), sondenr ich sprach eher von der Verbindung zur Nation (kann man alles in den Zitat nachlesen)....und zur Sache mit der Frau usw., hast du irgendwie recht, aber auch hier denke ich mal spricht man wieder nicht von gehören, sondern weiterhin von einer gewissen Verbundenheit (nur eben nicht mit einer Nation oder Land sondern ehr halt mit einer einzigen Person.......kann es sein, dass ich mir gerade eben selbst wiederspreche????O.o)....
      Abgesehen davon gibt es genug Menschen die der Ansicht sind, dass ihnen ihre Frau oder ihr Freund gehört (ich verallgemeinere, ich weiß....)

      2. des mit dem Patriotis tut mir leid....dämlicher Müdigkeitsfehler meinerseits...

      Reader Des mit der Pfalz will ich gnädigst überhört haben...die Menschen da sind nett (und man kann dort als Lehrer arbeiten, ohne davor noch mal ne extraprüfung abgelegt zu haben (..nein, das soll keine Hetze sein, fals sich irgendwer beschweren möchte...;) )

      PS: Muss man eigentlich jeden Begriff immer so genau nehmen (kay...staatsbürgerschafft und Vokszugehörigkeit sind nicht unbedingt das Selbe, aber sie drücken meiner Meinung nach etwas sehr ähnliches aus...
      egal...)
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Staatsangehörigkeit = Zugehörigkeit zu einem Staat und der damit verbundenen Staatsnation und dem Staatsvolk;
      Volkszugehörigkeit = Zugehörigkeit zu einer ethnischen Nation und zu einem ethnischen Volk

      Um es in einem kurzen Beispiel zu nennen: Johann Gottlieb Fichte, der Kerl in meiner Signatur, war niemals deutscher Staatsangehöriger, aber er war deutscher Volkszugehöriger, wie man unschwer an seinem Zitat erahnen kann.

      Man kann seine Staatsangehörigkeit aufgeben, indem man die eines anderen Staates annimmt, aber man wird immer Volkszugehöriger bleiben.

      Anderes Beispiel: Polen. Polen war mal ein Staat, dann war's wieder keiner, weil's aufgeteilt wurde zwischen Preußen, Österreich und Russland. Es gab also oftmals keinen polnischen Staat und damit auch keine Angehörige dieses Staates, aber die Polen gab's ja wohl trotzdem ;) .


      Im Übrigen gebe ich Dir dergestalt recht, dass es besser ist, zu sagen unsere Nation und unser Volk, anstatt von meiner Nation und meinem Volk zu sprechen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Original von Der Cheffe
      Original von Titania
      Original von Lady Malon
      also ich meine, man sollte die Deutschen nicht als Sündenböcke benutzen. Jedes Land hat seine eigenen Sünden. Die Deutschen haben zwar wirklich Furchtbares getan, aber man sollte deswegen nicht andere vergessen.

      Ich meine nur weil was länger her ist, heißt es ja nicht es war nicht genauso schlimm....


      ja, aber bis dato ist noch niemals eine solche Ungerechtigkeit passiert. Niemals.
      .



      o___O
      Völkermorde in Armenien und in Kambodscha...noch mehr Todesopfer!
      In Afrika schlachtet die Regierung die eigenen Leute ab.
      Saddam vergiftet Frauen und Babys mit Senfgas
      in china grausame Hinrichtungen an hungrenden Leuten
      Ausrottung der Indios
      ...

      Also...damit wäre ich vorsichtig...

      Ad post: Meine Anklage bezieht sich übrigends fast nur auf Österreich was die Aufarbeitung betrifft.

      Ja, aber keines dieser Einzelverbrechen hatte tatsächlich eine Opferzahl von 6 Millionen (Im Konflikt mit Aserbaidschan, der so oft genannt wurde, starben z.B. 48.000 Armenier), keine war so systematisch, keine derart Menschenverachtend, vor allem aber: Nichts wurde so rapide wieder aus den schuldbewussten Gehirnen gestrichen. Nicht dass man nach leibeskräften versucht hätte die Schuldigen anzuklagen- ganz im Gegenteil- in führenden Positionen waren doch schon wenige Jahre später wieder außschließlich Nazis, Österreich drehte kurz nach dem Fall das Bild zu seinen gunsten (Wie oft bezeichnen sich die als Opfer die damals den Anmschluss begrüßten...) und in 60 Jahren bekannte sich ein einziger (!!) Bundeskanzler (Franz Vranitzky war das) zur Mitschuldigkeit. Mit Verlaub, Österreichs "Einsicht" ist mehr als ein Witz.

      Wie also bitte ist zu verhindern dass alles in Kürze wieder nach Rechts läuft? Bereits jetzt sehe ich wie ein ganzes Bundesland sich gegen Miderheitenschutz entscheidet (in einer Abstimmung, initiiert von einem einschlägig Rehtsradikalen Landeshauptmann), wie fröhlich Ausländer diffamiert werden und für alles übel zuständig gemacht werden. Wie also bitte vorbeugen?
      when in doubt, do it.

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    • Original von Titania
      Nichts wurde so rapide wieder aus den schuldbewussten Gehirnen gestrichen. Nicht dass man nach leibeskräften versucht hätte die Schuldigen anzuklagen- ganz im Gegenteil- in führenden Positionen waren doch schon wenige Jahre später wieder außschließlich Nazis.


      Absolut korrekt - das prominenteste Beispiel mag wohl Kurt Kiesinger sein.
      Trotz seiner 'glorreichen' Vergangenheit ein Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden - Respekt!
      Denn 1933 trat Kiesinger in die NSDAP ein. Und nicht nur das - ab 1940 war er unter Ribbentrop im Reichsaußenministerium tätig und stieg dort bis zum stellvertretenden Abteilungsleiter für Propaganda auf (unter anderem war er für die Verbindung zum Reichspropagandaministerium von Joseph Goebbels zuständig), was ihm neben der NSDAP-Mitgliedschaft später zwar vorgeworfen wurde, aber seine anschließende 'Karriere' nicht unterband.

      Bezeichnend, wie ich finde...
    • Wenn ich mich recht erinnere, war Herr Kiesinger aber nur ein "kleiner Fisch" in der NSDAP. Man kann nicht jeden Menschen verurteilen, weil er in der NSDAP war. Zu verurteilen sind nur die hohen Parteibonzen, die überzeugten Nazis und die Verbrecher in der NSDAP.

      Und dass Kiesinger im Reichsaußenministerium arbeitete, kann man ihm noch viel weniger vorwerfen.

      Also dass Herr Joseph Fischer, der als junger Mann Polizisten verprügelte, später Außenminister wurde, ist schockierender und schlimmer.

      Und dass Herr Kiesinger später zu einem der Nachfolger Hitlers als Kanzler des Reichs, seit 1949 Bundesrepublik Deutschland genannt, wurde, kann man ihm auch nicht vorwerfen.

      Ich weiß nicht, was Du also mit Kiesinger hast.


      Ich glaube, Titania hat viel mehr die SS-Ärzte, die hohen NSDAP-Mitglieder, welche später (beinahe) unbehelligt in höchste Staatsämter aufstiegen usw., gemeint, nicht irgendwelche bedeutungslosen "kleinen Fische", die einmal, um daraus Vorteil zu ziehen, Mitglied der NSDAP waren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Abgesehen davon, dass Titania es oft genug gesagt hat, dass sie von ÖSTEREICH spricht und nicht von Deuthscland...
      Abgesehen davon (ich gebe zu ich bin mit der Geschichte von Herrn Kiesinder nicght vertraut) ist das ja genauso, wie wenn man dem aktuellen Papst vorwirft in der Hitlerjugend gewesen zu sein (wie es von Seiten der Engländer ja auch gemacht wurde....errinere da nur an Schlagzeilen wie"Papa Nazi")...

      Die Deutschen leugnen nicht unbedingt (wobei es sich kaum verstuschen lässt, dass eben mit Begeisterung mitgemacht wurde...wobei schon bei vielen Deutschen es halt machte, als es zu extrem wurde) und erst seit weniger Zeit werden die rechten wieder Stärker (wobei wohl bei den meisten "Neos" wohl wenig vom "frühen rechten Gut" vorhanden ist....egal...darum geht es ja nit...)....

      Egal.....!

      Achja Hyrule, ich bin froh, dass du mir wenigstens einmal recht gibtst (abgesehen davon, dass ich meinen Irrtum bezüglie Staatangehörigkeit usw. begriffen habe)...

      PS: Wenigstens hat Joschka damals noch die "wahrend Interessen der grünen" vertreten (und sein "Mit Verlaub her Bundespräsident sie sind ein Arschloch" wird wohl ewig mündlich überliefert bleiben (da es ja aus den Protokollen gestrichen wurde (meines Wissens nach)
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Fischer hat das damals zum Bundestagspräsidenten gesagt, nicht zum Bundespräsidenten.

      Der Bundestagsvizepräsident Richard Stücklen schloss Jürgen Reents aus, weil dieser Helmut Kohl als "von Flick freigekauft" bezeichnet hatte. Daraufhin rief Fischer dem Vizepräsidenten des Bundestags zu: "Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch."

      Übertroffen wird das nur noch von Bundeskanzler Heinrich Lübke, der bei einem Afrikabesuch gesagt haben soll: "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger ..."


      Im Übrigen möchte ich mich gar nicht über die britischen Boulevardblätter unterhalten, welche damals titelten: "From Hitler Youth to Papa Razzi" und andere schlimme Diffamierungen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()