Papst wurde gewählt

    • Original von Silber-Wolf
      Dass es Kardinal Arinze aus rassistischen Gründen nicht geworden ist, ist Quatsch bis zum Mond. Es ist wohl klar, dass Päpste in der heutigen Zeit dem Volk nahe stehen, und so nah wie Ratzinger ist – das ist ja logisch – kaum einer gewesen. Kardinal Arinze wäre sicherlich auch ein guter Papst geworden, aber das ändert nichts daran, dass ihn trotzdem keiner kennt. Und nur aus Mitleid wegen der Hautfarbe einen Papst zu wählen ist auch nicht Sinn und Zweck dieser Wahl smile.


      Also für jeden Priester (nenne diese Sektenprediger jetzt absichtlich so) den ich kenne, sind schwarze immernoch Mohren...
      Der Grossteil ist nunmal konservativ.

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    • @ Michael: Soll ich das jetzt teilweise sogar schon als persönlicher Angriff werten? :).

      Die Dogmatik ist die (systematische) Darstellung und Entwicklung der christlichen Glaubenslehre. Sie wird mit der Christlichen Ethik (und in katholischer Theologie zusätzlich mit der Fundamentaltheologie) zur Systematischen Theologie zusammengefasst.

      Ich weiss also durchaus, was dieser Begriff bedeutet, und habe ihn auch zweckmässig angewandt.

      Ein erster Eindruck bildet man sich durch sein Auftreten als Papst, ist ja klar, dass ich zuerst auf das Acht gebe.
      Erst gerade gestern hab ich vernommen, dass BXI die Beschlüsse vom 2. vatik. Konzil tatsächlich in Kraft setzten möchte. Wenn er dies wirklich tun sollte... Hut ab.
      "Ich bin Jack's grinsende Rache"
    • @Bejita:
      Worauf Michael hinaus will, ist Folgendes: Es existieren unglaublich viele Menschen, die irgendetwas zu B XVI. sagen, aber nur die Hälfte davon ist wahr. Und selbst von der wahren Hälfte lässt sich nicht automatisch auf das zukünftige Wirken schließen. Denn als Leiter der Glaubenskongregation war es seine wichtigste Aufgabe, Polizist oder "Schily" zu spielen. Ich habe verschiedentlich gehört, dass er dies nicht einmal gern getan haben soll, sondern als Aufgabe ansah, die halt jemand erledigen musste. Noch zu Zeiten des 2. Vatikanums galt er als erstaunlich progressiv. Vielleicht kann er nun, woer von der Bürde der Vertretung katholischer Dogmatik befreit ist, wieder ein Stück in diese Richtung gehen. Es ist halt unfair, den Papst sofort zu verurteilen, einem Politiker aber 100 Tage oder 1 Jahr zu lassen, bis eine erste Bilanz gezogen wird.
    • Das hier ist ja schrecklich. Hier bekriegen sich Christen und Christen und werfen sich (symbolisch) gegenseitig ihre Bibeln an den Kopf.

      Ich könnts ja verstehen wenn einer von euch nicht gläubig ist, doch ich dachte immer Beijeta gehört auch zu den Katholiken?

      Und Madman hat recht, jemanden schon zu verurteilen nachdem er erst 3 Tage Papst ist, ist unmoralisch und falsch. Genau wie beim Faschismuss. Denn man hat vorurteile.

      Es währe besser ihr schreibt das, was ihr euch Wünscht vom neuen Papst, und Disskutiert darüber, anstadt ihr darüber Disskutiert was dieser Benedikt nun alles falsch machen werde und wieso er dafür nicht geeignet ist.

      (Mein Gott und das muss ein Atheist sagen...)
    • Original von Bejita
      @ Michael: Soll ich das jetzt teilweise sogar schon als persönlicher Angriff werten? :).

      Die Dogmatik ist die (systematische) Darstellung und Entwicklung der christlichen Glaubenslehre. Sie wird mit der Christlichen Ethik (und in katholischer Theologie zusätzlich mit der Fundamentaltheologie) zur Systematischen Theologie zusammengefasst.

      Ich weiss also durchaus, was dieser Begriff bedeutet, und habe ihn auch zweckmässig angewandt.

      Ein erster Eindruck bildet man sich durch sein Auftreten als Papst, ist ja klar, dass ich zuerst auf das Acht gebe.
      Erst gerade gestern hab ich vernommen, dass BXI die Beschlüsse vom 2. vatik. Konzil tatsächlich in Kraft setzten möchte. Wenn er dies wirklich tun sollte... Hut ab.


      Aber ich denke, du hast da teilweise einen ganz falschen Eindruck von ihm. Als er hier in Münster gelehrt hat, sind alle in seine Vorlesungen gepilgert, gerade wegen seiner Begeisterung und seiner Mitmenschlichkeit. :)
      Zudem musst du - wenn du sagst, dass du sehr gläubig bist - dir aber auch im Klaren sein, dass er ja auch DEINEM Glauben nach von Gott in das Amt berufen wurde.
      Ein Zeichen dafür soll sein: Johannes Paul II wurde in der Nähe von Auschwitz geboren, Benedikt XVI. bei Braunau. Beide hatten unter dem Nazi-Terror zu leiden und waren wegen diesen in ihrem Tun und Handeln eingeschränkt.
    • Original von Juno
      Wie wurde Benedikt von den Nazis eingeschränkt? Naja stimmt, er war damals auch noch ein Kind. Gehörte er denn nicht zu der "Hitler Jugend"?


      Weiß ich gar nicht, ob der zur HJ gehörte :) Wahrscheinlich schon, weil man es ihm jetzt vorwirft (na ja, Bildzeitung :D).

      Er durfte jedenfalls unter den Nazis nicht Theologie studieren!
    • Die Hitlerjugend griffen ja unzählige Zeitungen auf. Ich glaube in der ''Sun'' zb. wurde erst in den letzten Zeilen des Artikels darauf hingewiesen wurde, dass Ratzinger erst beitrat, als die Mitgliedschaft obligatorisch wurde.

      Original von Michael
      Er ist dort nicht Mitglied. Wer anderes sagt ist falsch informiert.


      Und wer das in diesem Topic hier irgendwo gelesen zu haben glaubt, bedient sich offensichtlich nur des stichprobenartigen Überfliegens, denn das hat niemand behauptet. Ratzinger ist ein Anhänger des Werkes, ein öffentlicher Sympathisant und wenn ich nicht irre, Ehrendoktorträger dieser Sekte.
      Michael, erkläre uns etwas genauer, wie Teufelsaustreibungen heutzutage vonstatten gehen, und die interessante und gleichzeitig beängstigende Tatsache, warum es dabei wenig Unterschied macht ob nun der Teufel am Werk oder die betreffende Person einfach nur insan bzw. psychisch krank ist. Es ist einfach nur bedenklich dem Teufel keinen symbolischen Charakter zuzuschreiben, den man zb. in den schwachen Charakterzügen des Menschen manifestiert sieht, sondern ihn als reale, anthropomorphe Präsenz zu sehen.

      Wer nach wie vor die Meinung vertritt, Freude über die Wahl sei angebracht, weil Freude doch was schönes ist, Skeptizismus jedoch unangebracht, da man ja noch nicht wissen kann, wie und ob der neue Papst sich bewährt, erkläre mir nochmal warum in Hinblick auf zukünftige Taten das eine schon jetzt legitimiert ist und das andere, wenn überhaupt erst nach ein paar Jahren der Rückschlüsse erlaubt ist.
    • Was soll der Mist?!
      Von wegen Hitlerjugend und son Schrott. Es ist immer so in einem Staat, dass man sich anpasst als Bürger. Das, was damals halt normal war, musste man mitmachen. Man kann doch auch keine ehemaligen DDR Bürger verurteilen, nur weil sie in der FDJ waren. Man ist halt im Komunismus aufgewachsen oder im Kapitalismus. Deshalb versteh ich es nicht, dass heute die ganzen Stasimitarbeiter verfolgt werden. Es war halt in den damaligen Staat so. Man stelle sich vor es wäre anders gewesen. Die BRD hätte sich aufgelöst und es gäbe nur die DDR, dann wär es doch genauso falsch alle BKA Beamte ins Zuchthaus zu stecken.

      Papst, Benedikt XVI ist halt in dieser Zeit aufgewachsen und musste da mit Sicherheit hin. Und selbst wenn er gerne hingegangen ist. Es war halt damals so üblich.
      Man kann ihn doch jetzt Nicht dafür verurteilen.
    • Original von Juno
      Wie wurde Benedikt von den Nazis eingeschränkt? Naja stimmt, er war damals auch noch ein Kind. Gehörte er denn nicht zu der "Hitler Jugend"?


      Er wurde 1943 (wie viele andere Jugendliche auch) einfach eingezogen. Dazu musste man nicht zur HJ gehören. Seine Eltern hätten ihm dann schon die Ohren lang gezogen, wiel die bekanntlich Nazi-Gegner waren.


      @Zweiblum: Ich weiss gar nicht, warum man gleich, wenn man vom Teufel spricht, an eine personenartige Gestalt denken muss. Und ich sehe durch aus, dass sich diese Chaosmacht die Tatsache zu nutzen macht, dass man nicht mehr von ihr sprechen darf.

      Der Skeptizimus beruht größtenteils leider darauf, dass wie schon bei Johannes Paul II. eigentlich alle hier anwesenden ihn nur als den "Großinquisitor" in Rom zur Kenntnis genommen haben, da er ja schon seit 1982 die Kongregation geleitet hat. Und viele können auch hier nicht über den Tellerrand hinausschauen und wissen auch nur, was durch die Nachrichten (in wirklich unzulänglicher Weise) berichtet wurde. Das ach ein Benedikt XVI. zu menscheln vermag, muss ihm aber zugestanden werden.
      Freude ist deshalb angebracht, weil der Kirche ein neuer Hirt geschenkt wurde. Und warum soll ich mich mit meiner Freude ein Jahr zurückhalten, wenn ich mich doch über den Umstand freue, dass wir einen neuen Heiligen Vater haben?


      @Bejita: Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum er allein auf Grund der Tatsache, dass er Dogmatik gelehrt hat, zwangsweise erzkonservativ sein muss. Da kann man auch sagen, dass alle Geschichtswissenschaftler, die sich besonders mit der Zeit 1933-45 beschäftigen, sich diese Zeit zurück wünschten.

      Und durch sein erstes Auftreten als Papst hat er eigentlich keinen besonders konservativen Eindruck gemacht, oder woran machst du das bitte fest?


      @Schweineigel: Wissen kann ich das nicht, aber ich halte ihn auf Grund seiner Schriften für einen absolut hervorragenden Theologen, der auch noch Herz hat. Und wie hervorragend er war, hat er ja dadurch gezeigt, dass ihm eigentlich niemand das Wasser reichen konnte. Aber wie Benedikt selbst schon sagte, dass er die Konzilsbeschlüsse stärken (nicht durchsetzen, denn das ist schon passiert) wolle, dafür ist er mittlerweile der einzig Kompetente. Da kann ein Kardinal Arinze nicht mithalten.
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz
    • @ Micheal: Für mich war oder ist das einfach die logische Schlussvollgerung daraus, wenn man sich Jahre lang mit so einem Thema befasst, dann bleibt garantiert etwas hängen. Wieviel er jetzt noch davon vetritt... Mag sein, dass er progressiv ist, ich würde es mir nur wünschen.

      Zur HJ, Benedikt war in der HJ, aber nur weil er dazu gezwungen wurde. From Hitler Youth to Papa Ratzi ist also jediglich ein völlig aus dem Zusammenhang gerissener, sinnlosver Vorwurf.

      @Juno: Ich bin Katholik, ja, was aber nicht zwanghaft heissen muss, dass ich alles Schlucke, was mir die Kirche vorlegt. Die Zeit der Unmündigkeit ist schon lange vorbei, was dies anbetrifft ;).

      @ Mad: Das mag sehr gut sein, ich hab mich wohl auch etwas mitreissen lassen. Ich hab' auch nochmal wegen dieser Schwarzen-Busch-Äffäre nachgehackt. Anscheinend war das eine Aussage, die er gemacht hat als er noch ganz Jung war und unbedingt Kardinal werden wollte. Also vor gut 60 Jahren :). Tut mir leid für diese Fehlinfo. Mittlerweile ist mir auch klar, dass er, selbst wenn er sowas denken würde, dies nie ausspräche :).

      Trotzdem bleibe ich skeptisch. Wieso sollte er Papst JP II. so lange in die eine Richtung beraten haben, nur um jetzt eine völlig andere einzuschlagen?
      "Ich bin Jack's grinsende Rache"
    • Hi, ich habe den Eindruck, dass wir uns hier alle ein bisschen in "Lesen aus dem Kaffeesatz" üben. Wie die Journaille übrigens auch. Gestatten wir ihm wenigstens eine Frist von 100 Tagen und danach kann mit Sicherheit jeder für sich entscheiden, ob das, was er vom Oberhaupt der katholischen Kirche und Bischof von Rom erwartet, eingetroffen ist oder eben nicht.
      Es macht ja zum gegenwärtigen Zeitpunkt recht wenig Sinn, sich die Köpfe verbal einzuschlagen oder gar persönlich zu werden. Jeder einzelne hat eine Sicht auf Benedikt den XVI, aus persönlichem Erlebnis oder aus dem, was er, von wem auch immer, vermittelt bekommen hat. Dass er als Chef der Glaubenskongregation natürlich die Linie des Papstes aufnimmt und führt, unter dem er dient, ist doch völlig klar. Wenn man den Recherchen einzelner Glauben schenken kann, war auch er mal im Rufe eines "Jungen Wilden", also garnicht erzkonservativ. Und als Theologieprofessor soll er echt Spitze gewesen sein. Also, Gelasssenheit üben und an Hand von Taten prüfen, wess Geistes Kind er ist. Nach 5 Tagen ist eine Einschätzung zumeist ziemlich daneben.
    • Original von Bejita
      Zur HJ, Benedikt war in der HJ, aber nur weil er dazu gezwungen wurde. From Hitler Youth to Papa Ratzi ist also jediglich ein völlig aus dem Zusammenhang gerissener, sinnlosver Vorwurf.



      Wieder falsch. Er war nicht in der HJ, auch nicht, weil er gewzungen worden wäre. Die Uniform, die man auf dem Foto sieht, ist eindeutig (von Zeitzeugen bestätigt) eine Uniform der Flaghelfer.
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz
    • Und Papst Benedikt sprach:

      "Die Verschleierung der Verschiedenheit oder Dualität der Geschlechter bringt gewaltige Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen mit sich. Diese Anthropologie, die Perspektiven für eine Gleichberechtigung der Frau fördern und sie von jedem biologischen Determinismus befreien wollte, inspiriert in Wirklichkeit Ideologien, die zum Beispiel die Infragestellung der Familie, zu der naturgemäß Eltern, also Vater und Mutter, gehören, die Gleichstellung der Homosexualität mit der Heterosexualität sowie ein neues Modell polymorpher Sexualität fördern."


      Weiters sprach er über Rock- und Popmusik:

      "Solche Musik legt die Schranken der Individualität und der Personalität nieder; der Mensch befreit sich darin von der Last des Bewusstseins. Musik wird zur Ekstase, zur Befreiung vom Ich, zum Einswerden mit dem All. Die profanierte Wiederkehr dieses Typs erleben wir heute in der Rock- und Pop-Musik, deren Festivals ein Antikult gleicher Richtung sind - Lust der Zerstörung, Aufhebung der Schranken des Alltags und Illusion der Erlösung in der Befreiung vom Ich, in der wilden Ekstase des Lärms und der Masse...
      ...Weil Rock-Musik Erlösung auf dem Weg der Befreiung von der Personalität und von ihrer Verantwortung sucht, ordnet sie sich einerseits sehr genau in die anarchischen Freiheitsideen ein, die heute im Westen unverfüllter dominieren als im Osten; sie ist aber gerade darum der christlichen Vorstellung von Erlösung und von Freiheit von Grund auf entgegengesetzt, ihr eigentlicher Widerspruch. Nicht aus ästhetischen Gründen, nicht aus restaurativer Verbohrtheit, nicht aus historischer Unbeweglichkeit, sondern vom Grund her muss daher Musik dieses Typs aus der Kirche ausgeschlossen werden."


      Ich habe meine Meinung ;) .
      Letz see...
      I say a happy hello to all of you!
      Gruß an alle, die mich kennen, achten und mögen :]
    • Original von Michael
      Wieder falsch. Er war nicht in der HJ, auch nicht, weil er gewzungen worden wäre. Die Uniform, die man auf dem Foto sieht, ist eindeutig (von Zeitzeugen bestätigt) eine Uniform der Flaghelfer.


      Aber Michael, wir wissen ja, dass er nicht gerne in der HJ war. Aber es gänzlich abzustreiten, ist doch vollkommen unnötig und wir wollen doch keine Lügen verbreiten.
    • @all

      also wirklich, es ist IMO wirklich niveaulos, aus einem simplen thread wieder so eine dämliche diskussion zu führen...also mal ehrlich :mpf:

      @top

      mmh...mir wars eigentlich egal, aber ein deutscher is auch nicht schlecht. mal sehen, was er alles "anstellt". aber einen schwarzen papst wäre auch mal was anderes gewesen ^^
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

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