Die Schweiz will in die EU

    • Original von Veria
      Vom Bedeutungsbereich unterscheidet sich Piefke nicht von Ösi, Ossi und Wessi. Und dass dafür mal jemand verwarnt worden wäre, habe ich noch nicht gesehen.


      Wer Piefke zusammen mit "verdammt" gebraucht, der will beleidigen. Wir wollen doch nun wirklich nicht die Diskussion auf solch eine niedrige Stufe stellen, dass wir nun mit Worten wie Pollacken, Kaaskopjes, Itakern und was weiß ich noch um uns werfen. Dass noch niemand ermahnt wurde deswegen, liegt daran, dass du gerade die traurige Premiere gegeben hast.
    • Um mal klarzustellen: Ich beleidige nicht die Deutschen, sondern will die Volkszugehörigkeit nun mal nicht.
      Fallst das immer noch als Beleidigung gilt, beschwere ich mich jetzt über Hyrules Äusserung. Er spricht damit nämlich den Österreichern die eigene Volkszugehörigkeit ab (und es gibt eine Menge Österreicher, die ihn dafür schon wegen Wiederbetätigung verklagen würden).
      Ich halt mich ab jetzt hier raus.
      Veria
      PS: Ösi hab ich im Forum schon öfter gelesen, gelegentlich auch nicht gerade in liebenswürdigem Kontext.
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    • Also tut mir leid, Veria, aber ich habe lediglich meine Meinung geäußert, und diese mit der Tatsache begründet, daß sich Österreich selbst erst seit 59 Jahren als "nichtdeutsch" ansieht. Und ich meine, ein Volk kann doch nicht in 59 Jahren entstehen. Aber wenn Du andere Meinung bist (genauso wie die anderen 9 Mio. Österreicher), ist das Deine Meinung, so wie ich meine haben darf. Und da meine Ansicht keinerleit Rechtswirkung hat, mußt Du Dich deshalb auch nicht angegriffen fühlen. Für mich bildet Österreich einen Teil der deutschen Nation, siehst Du das anders, ist das schön.
    • Die Österreicher haben sich gewehrt? Ach, deshalb sind sie 1938 alle auf den Straßen gewesen, als Hitler kam und haben "H... Hitler" gerufen. Jaja, die Österreicher waren dagegen.

      Jaja, ich bin dumm... na und, hab mich mit dem Thema noch nicht so tief auseinandergesetzt, ich entschuldige mich mal :P
      Mozart war ein Deutscher, auch wenn Ihr es nicht hören wollt. Erstens gehörte Salzburg damals zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und zweitens fühlte sich Mozart auch als Deutscher. Er schrieb einmal in einem Brief an seinen Vater: "Ach, Deutschland, mein geliebtes Vaterland." Ich glaube, das sagt mehr, als die Meinung von allen Österreichern zusammen.

      Ich zitier DAS mal wieder, passt grad so schön darunter...
      Ja, nur war dieser Spacko
      1. Österreicher - tut mir leid, aber bei uns haben die keinen sehr intelligenten Ruf -;

      Sorry, aber da kann ich jetzt echt nur sagen:
      LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL.
      Jaja, der geniale Mozart, der Zeit seines Lebens in Salzburg und Wien gewirkt hat ist jetzt also Deutscher, aber der größte Arsch der Geschichte Hitler, der ununterbrochen von seinem tollen DEUTSCHEN Vaterland geredet hat und die Kraft des DEUTSCHEN Volkes vereint hat und außer bei seiner Geburt keine große Beziehung zu Österreich hatte ist jetzt Österreicher, was? Jaja, is ja logisch *ironical*

      Wieso sollen Österreicher keine Deutschen sein?

      Wenn du noch immer nicht verstanden hast, auf was ich hinaus will:
      Österreicher - tut mir leid, aber bei uns haben die keinen sehr intelligenten Ruf -;

      Du trennst Österreicher jetzt von den Deutschen ab und behauptest ein paar Beiträge später, sie wären sowieso Deutsche. Also:
      1.) Du beleidigst dich selbst ;) oder
      2.) Du stellst dir die Einteilung der "deutschen Rasse" (mein gott, wasn kranker Ausdruck -.-) immer so zusammen, wie es dir grad am besten passt.

      Ein Volk gründet sich über Jahrhunderte, das österreichische Unabhängigkeitsstreben ist erst 59 Jahre alt. Bis 1806 gehörte Österreich zu Deutschland, von 1871-1914 waren wir eng verbunden, Österreich fühlte sich deutsch, von 1914-1918 haben wir gemeinsam im Weltkrieg gekämpft. Am 12. November wurde dann die Republik "Deutsch-Österreich ausgerufen, die in ihrer Hymne ein klares Bekenntnis zu Deutschland hatte. 1938-1945 gehörte Österreich dann schlußendlich wieder ganz zu Deutschland. Würdest Du also Leute, die sich selbst erst seit 59 Jahren als nichtdeutsch empfinden, als eigenes Volk ansehen? Ich nicht. In hundert Jahren vielleicht, aber jetzt kann man wirklich noch nicht von einem eigenen Volk reden.

      Ich würde auch ein Volk, das sich erst seit einer Woche dazu erklärt hat als Volk ansehen, denn ich fang mit der Staatsbürgerschaft mehr an als mit sowas wie ner Rasseneinteilung :rolleyes:
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      Gruß an alle, die mich kennen, achten und mögen :]
    • Hitler hat immer von DEUTSCHLAND geredet, weil er, wie alle Österreicher damals, davon ausging, daß Österreich ein Teil der deutschen Nation ist und somit jeder österreichische Staatsbürger deutscher Volkszugehöriger ist - die Österreicher waren nach damaliger Auffassung kein eigenes Volk. Und warum Mozart Deutscher ist, habe ich schon ausführlich geklärt, denn selbst wenn man alle politischen Ereignisse damals außer acht läßt, reicht alleine dieser eine Satz "Ach Deutschland, mein geliebtes Vaterland", um sagen zu können, daß er sich als Deutscher fühlte.
      Mit dem Satz, "Ihr Österreicher tut mir leid" habe ich nicht behauptet, die Österreicher seien jetzt plötzlich keine Deutschen mehr. Ich kann ja auch sagen, "Ihr Sachsen, Ihr Brandenburger, Ihr Thüringer, usw. tut mir leid". Also sehe ich die Österreicher, genau wie Hitler und alle seine Zeitgenossen, als Deutsche an, jedoch sind die österreicher genauso wie die Bayern, die Sachsen, etc. ein eigener Stamm.
      Im übrigen habe ich natürlich das mit dem "keinen intelligenten Ruf" nicht ernst oder beleidigend gemeint, denn Ostdeutsche haben bei uns auch keinen "intelligenten Ruf", obwohl das nicht stimmt - nimmt man die PISA-Studie stimmt's zwar schon, aber lassen wir das mal beiseite.
    • Nun, die Herkunft aus Österreich als Grund dafür zu nennen, dass jemand einen Krieg anfängt und Millionen unschuldige mordet fand ich einfach nicht sehr belustigend, aber lassen wir dass dann mal wieder...
      Und das Mozart so dermaßen deutsch ist
      1.) will ich mal grad net so wirklich einsehen, denn warum heißts dann sogar auf meinen Musiknoten "compositeur autrichien"? Außerdem is es ja eh deine Meinung, also zerbrech ich mir jetzt nicht den Kopf darüber...
      2.) musst du der Welt erzählen, die so gemein ist und überall von Mozart als Österreicher spricht :P

      Und das is es jetzt, hab keine Lust mehr auf die Diskussion
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    • @Hyrule: Kennst du denn so viele Österreicher, die damals gelebt haben, dass du deren Meinung so genau weisst?
      Ich frag mal meine Grosseltern, ja?
      Veria
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    • @ Drakon:
      Die Welt spricht von Mozart aus zwei Gründen als Österreicher.
      1. Weil er im heutigen Gebiet des souveränen Staates Österreich lebte.
      2. Weil Deutschland keinen Einspruch dagegen einlegt und auch nicht tun wird.
      3. Weil die Österreicher sonst keine berühmten Persönlichkeiten hätte.

      Aber trotz dieser internationalen Meinung ist Mozart zu Lebzeiten ein Deutscher gewesen. Schau her: Du lebst allem Anschein nach in Österreich und bist vermutlich auch Österreicher. Du fühlst Dich auch als Österreicher. In 100 Jahren kommt aber Österreich wieder zu Deutschland und deshalb wird dann gesagt, Du seist ein Deutscher gewesen, obwohl Du es nicht warst (meine Meinung zur Volkszugehörigkeit lasse ich mal außenvor). Zur jetzigen Zeit bist Du aber Österreicher. Und so war das bei Mozart auch. Er fühlte sich als Deutscher (siehe den Brief an seinen Vater) und er wurde in Salzburg geboren, das damals zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, dem ersten deutschen Reich, gehörte.
    • Original von Hyrule
      Die Österreicher haben sich gewehrt? Ach, deshalb sind sie 1938 alle auf den Straßen gewesen, als Hitler kam und haben "H... Hitler" gerufen. Jaja, die Österreicher waren dagegen.
      Mozart war ein Deutscher, auch wenn Ihr es nicht hören wollt. Erstens gehörte Salzburg damals zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und zweitens fühlte sich Mozart auch als Deutscher. Er schrieb einmal in einem Brief an seinen Vater: "Ach, Deutschland, mein geliebtes Vaterland." Ich glaube, das sagt mehr, als die Meinung von allen Österreichern zusammen.
      Wieso sollen Österreicher keine Deutschen sein? Ein Volk gründet sich über Jahrhunderte, das österreichische Unabhängigkeitsstreben ist erst 59 Jahre alt. Bis 1806 gehörte Österreich zu Deutschland, von 1871-1914 waren wir eng verbunden, Österreich fühlte sich deutsch, von 1914-1918 haben wir gemeinsam im Weltkrieg gekämpft. Am 12. November wurde dann die Republik "Deutsch-Österreich ausgerufen, die in ihrer Hymne ein klares Bekenntnis zu Deutschland hatte. 1938-1945 gehörte Österreich dann schlußendlich wieder ganz zu Deutschland. Würdest Du also Leute, die sich selbst erst seit 59 Jahren als nichtdeutsch empfinden, als eigenes Volk ansehen? Ich nicht. In hundert Jahren vielleicht, aber jetzt kann man wirklich noch nicht von einem eigenen Volk reden.



      das ist alles sowas von falsch, ich werde des mal punktz für punkt durchgehen, und mich zusammenreißen müssen das mir keine beleidigungen herausrutschen...

      1. hatten diese österreicher vielleicht keine andere wahl weil sie anonsten sofort angezeigt worden wären?

      2. Salzburg gehört damals zu einem Reich, das ein zusammenschluss aus mehreren gräfentümern war
      das war weder österreich, noch deutschland
      also war mozart weder österreicher, noch deutscher

      3. deutschland gehörte zu österreich wäre besser, oder was war mit dem habsbrugerreich?
      das hies damals schon österreich, und irgendwann hat sich ein teil eingebildet unabhängig sein zu müssen und sich deutschland genannt, also fazit:
      österreich gibts schon viel länger als deutschland


      zum rest sag ich mal nix, siehe punkt 3
      und nochwas:
      deutsch heisst sprache des volkes
      und deshalb, haben die österreicher (im habsberugerreich) die sprache "deutsch" genannt
      und deshalb hat sich mozart als deutscher gefühlt
      und deshalb heisst euer land "deutschland"
      ihr habt euer land nach einem begriff benannt, den die österreicher schon viel länger benutzt haben


      EDIT:
      nochwas von meinem vater (geschichtelehrer)
      es waren net alle österreicher auf den straßen, schliesslich sind schopn in den ersten tagen 50 000 österreicher von der gestapo verghaftet worden

      mpzart war ein salzburger, und das war genauso eigenständiges teritorium wie andere ddeutsche fürstentümer und wie das habsbrugerreich, deren kaiser immerhin über sechshunder jahre lang fast ununterbrochen das heilige römische reich als kaiser angeführt haben
      der name "österreich"(ostarichi) existiert schjon seit 996. nach christus und wenn du schreibst bis 1806 gehörte österreich zu deutschland, so muss ich dir sagen dass bis zu diesem zeitpunkt deutschland als eigener zentraler staat überhaupt nicht existierte
      man könnte eher umgekehrt sagen, deutschland gehörte bis zu diesem zeitpunkt zu österreich
      alles wortwörtlich von meinem vater, und er lässt dir noch was ausrichten:
      "Wenn man von Geschichte keine Ahnung hat, sollte man nicht argumentieren."


      EDIT 2:
      noch was von meinem vater:
      mozart wollt ihr gerne für euch als deutschen vereinnahmen
      hitler dagegen nicht
      eine seltsame erbezählerei ist das


      Top 4™ Bruno
      Think original.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Phael ()

    • Es tut mir ja leid für die Österreicher, aber Mozart war wirklich Deutscher. Da nützt auch euer Argumentieren nicht, denn eine erst nach Mozarts Tod, im Jahre 1804, ließ sich Franz zum Kaiser von Österreich krönen. Da er aber vornehmlich deutscher Kaiser war, gehörte Österreich damals wie Bayern oder Hessen heuztutage als normaler bundesstaat zum HrRdN. Vorher gab es das gar nicht. Die österreichische Identität entstand übrigens erst nach 1945, denn vorher haben sie sich immer als deutsche gefühlt. Mozarts Vater war übrigens als Augsburger eindeutig Deutscher. Wer nun also behauptet, Mozart war Österreicher, müsste auch sagen, dass Kant ein Pole und Martin Luther ein DDR-Bürger waren.

      Da könnt ihr toben, wie ihr wollt, diese Fakten sind stimmig. Abgesehen davon ist es aber müßig, über die Nationaltitäten bekannter Leute zu streiten, weil es über ihr Wirken nicht viel aussagt.
    • Meine Fresse gehts nun darum ob Mozart und Hitler Deutsche oder Österreicher waren oder um das kleine Land unter euch das sich mal vor langer Zeit Schweiz getauft hat?

      Kommt ma zum Thema zurück Madman *tze tze tze*

      Und btw ist das doch nur ne dumme Ausrede vieler Deutschen, sie sagen dann ganz einfach "Hitler war gar kein Deutscher, er war Österreicher, also macht die runter und nicht uns"

      Btw kommt mir das bekannt vor, unser SVP Bundesrat Herr Blocher musste noch einen Pass anfordern, sein Grossvater ist von Deutschland in die Schweiz ausgewandert.

      Und unser lieber PNOS Oberchef (Partei National Orientierter Schweizer) hatte anfangs auch keinen Pass, sein Vater ist Italiener... (er hat seinen Namen umschreiben lassen damit das niemand mehr merken soll, dabei weiss das die halbe Schweiz). Also ist es im endefekt SCHEISS EGAL woher man herkommt, man kann genau trotzdem n riesen Idiot sein :)
    • Original von Juno


      Kommt ma zum Thema zurück Madman *tze tze tze*



      heh?
      er hat doch aber gar nicht mit den beschuldigungen angefangen, sondern nur ein bisßchen licht ins dunkel gebracht! gestritten haben doch die da oben!
      wusste ich jetzt nämlich nicht, das salzburg da nicht österreich war, für mich war es bis jetzt immer österreich.
      also danke für die aufklärung madman ^^


      so also was soll ich sagen. mein dad ist selbst österreicher und man kann wohl shlecht sagen, die deutschen würden alles auf österreich schieben Juno!

      Die deutschen entschuldigen sich für alles, österreich dagegen nicht.




      noch was: wo steht bitte die DEUTSCHEN würden des abstreiten?
      bisher hat das nur Hyrule gemacht und in welche richtung der geht...na ja das muss ich nicht sagen *peinlich*


      [Edit] von Nicky: Wenn es zum letzten Beitrag noch etwas hinzuzufügen gibt, bitte stets den [Blockierte Grafik: http://www.sportkompaktwoche.de/Board/images/editpost.gif] enutzen. :o)
      Danke für den Neuanfang | 07.07.07
    • @ palma:
      ???

      @ Prinzessin der Zora:
      Was streite ich ab?

      @ --Phael--:
      Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation wurde im Jahre 962, also vor "Ostarrichi", gegründet. Und schon im Jahre 936 sprach man von einem "Regnum Teutonicorum", einem "Reich der Deutschen".
      Also:
      936-962: "Reich der Deutschen";
      962-1806: Heiliges Römisches Reich (der Begriff "Deutscher Nation" kam im 15. Jhd. dazu, um auszudrücken, daß nur ein Deutscher Kaiser werden konnte).
      Im übrigen kannst Du auf documentarchiv.de die Urkunde nachlesen, mit der Franz II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die deutsche Kaiserkrone niederlegte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Original von The Madman 13h

      @Tanja:
      Ob du Deutsche bist (hast du nicht einen Doppelpass?) tut ja wohl nichts zur Sache. Fakt ist doch, dass du hier groß wirst, zur Schule gehst, staatliche Leistungen wie Kindergeld in Anspruch nimmst und noch viele andere Sachen, die als selbstverständlich gelten. Wer da sagt, er schulde diesem Land nichts und fühle sich damit nicht verbunden, der klingt doch nach Schnorrer. Noch schlimmer sind diese Multimillionäre wie Schumacher oder Alois Müller, die hier groß werden, ihr Geld machen und weiterhin machen wollen, aber ins Ausland flüchten, weil es ihren dicken Vermögen angeblich viel ausmache, ob sie nun 5 oder 10 Mio. € Steuern zahlen müssen. Die wollen Deutsche bleiben, mit allen Rechten, aber nichts dafür tun.



      Ich bin Deutsche (ein winzig kleiner Teil meiner Familie kommt tatsächlich aus Deutschland). Meinen polnischen Pass habe ich „noch“ nicht, da sich meine Eltern nicht groß d’rum kümmern -.-
      Aber hat mich denn überhaupt jemand gefragt, ob ich hier leben möchte? Nein! Ich bin hier, weil ich mitgenommen wurde. Es hatte niemals etwas mit meiner eigenen Entscheidung zu tun. Ich wurde einfach mitgenommen, obwohl ich eine völlig andere Meinung dazu hätte haben können. Dafür dass ich hier lebe, wie ich lebe, kann ich nichts. Außerdem zahlen meine Eltern so verdammt viele Steuern, dass ich nicht glaube, dass wir dem Staat wirklich noch groß etwas schuldig wären.
      Mal ein etwas anderes Beispiel: Ganz ehrlich, würdest du, wenn du mit deinen Eltern beispielsweise nach Afghanistan ausgewandert wärst, nicht in ein besseres Land ziehen wollen? Wenn es gerade neben dran liegen würde und es dich geradezu einladen würde in einen besseren Teil der Welt zu kommen. Würdest du da „nein“ sagen, nur weil du dort gelebt hast und dich deshalb weiter durch dein Leben schlagen wollen würdest, wobei du im anderen Land wirklich eine Karriere machen könntest, dem Staat, falls du es wollen würdest, dadurch immer noch unter die Arme greifen könntest und in diesem Land dein Können demonstrieren könntest, wo es doch im eigenen Land völlig egal wäre, wie viel du kannst, da es sowieso an Arbeitsplätzen mangelt?
      Ganz klar, hier gibt es nicht viele Chancen groß etwas zu erreichen, aber in der Schweiz ist man dem Ganzen einen Schritt näher, da man von Steuern und Arbeitslosen nicht sooo unterdrückt wird wie hier.
    • Tut mir leid, nochmal ganz kurz von Thema abzuweichen, aber ich habe Mozart betreffend endlich die richtigen Auszüge aus seinen Briefen gefunden:
      Am 29. Mai 1778 schrieb er an seinen Vater: "Was mich aber am meisten aufrichtet und guten Mutes erhält, ist, daß ich ein ehrlicher Deutscher bin." Vom 17. August 1782 stammt der Brief, in dem er von "Deutschland, meinem Vaterland" schrieb, "worauf ich, wie Sie wissen, stolz bin." Des weiteren empörte sich Mozart über mangelndes Nationalbewußtsein vieler maßgeblicher deutscher Zeigenossen und prangerte mit bitterem Unterton und beißendem Spott in einem Brief an einen Freund die Widerstände gegen das Wiener deutsche Nationalsingspiel an: "Wäre nur ein einziger Patriot mit am Brette - es sollte ein anderes Gesicht bekommen. Doch da würde vielleicht das so schön aufkeimende Nationaltheater zur Blüte gedeihen, und das wäre ja ein ewiger Schandfleck für Deutschland, wenn wir Deutsche einmal mit Ernst anfingen, deutsch zu denken, deutsch zu handeln, deutsch zu reden oder gar deutsch zu singen."

      Mozart war also, wie Ihr es wieder bezeichnen würdet, ein Rechtsradikaler seiner Zeit. Er war der klassische Hyrule :D .

      So, und nun endlich wieder zurück zum Thema Schweiz und EU.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • @ hyrule

      doppler ist nach mozart der berühmteste salzburger. hat den dopplereffekt entdeckt, das hat irgendwas mit schall zu tun

      aber nun zum thema

      mir ist es eigentlich ziemlich wurscht ob die schweiz in die EU will. ausserdem glaube ich passiert das sowieso nicht von heute auf morgen :rolleyes:
    • sy das ich nochmal offtopic muss, aber mein vater hat gerade nen ziemlich kangen text geschrieben und meinte ich solle ihn dir schicken...:

      Österreicher und Deutsche

      Zum Begriff „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“:
      Du widersprichst dir in deiner Antwort selbst, denn zuerst sagst du, das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ wurde im Jahre 962 gegründet, dann schreibst du ein paar Zeilen später „der Begriff „Deutscher Nation“ kam erst im 15. Jhdt. Dazu.“ Also was jetzt? Entscheide dich!
      Fest steht jedenfalls, dass unter den Babenbergern schon mit 996 eine sehr eigenständige und vom übrigen Reich unabhängige Entwicklung dieses „ostarichi“ eingeleitet wurde. (Siehe auch „privilegium minus“!)
      Zum Begriff „regnum teutonicorum“:
      Ich zitiere die Seite „schultreff.de/referate/geschichte/r0188t00.htm“:
      „...zum Jahr 920 taucht der Begriff Regnum teutonicorum (Reich der Deutschen) erstmals in einer Quelle auf. Allerdings verstanden zu diesem Zeitpunkt weder die Bevölkerung noch die Herrscher als „deutsches“, sondern als Teilreich des fränkischen...“ „Für die mittelalterlichen Kaiser jedoch war das deutsche nur ein Teil ihres Gesamtreiches, zu dem außer Deutschland noch Reichsitalien und Burgund gehörten; sie sahen sich zudem in der von Karl dem Großen begründeten Tradition des Römischen Reiches, nannten sich ab etwa 1100 „König der Römer...“
      Dieses Reich der Deutschen war also nicht sehr deutsch.
      Ich zitiere die Seite „people.freenet.de/Staufer/deutschland.html“:
      „Obwohl Deutschland im Mittelalter nur Königreich war, wird es oft fälschlich als das „1.Deutsches Kaiserreich“ bezeichnet. Wahr ist nur, das durch die seit 951 bestehenden Personalunion zwischen Deutschland und Italien, die Könige der Deutschen Anspruch auf das von Karl den Großen erneuerte römische Kaisertum stellen konnten und auch stellten...“
      Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation war seit den Habsburgern ein relativ loser Staatenverband eigenständiger Fürstentümer, dem über 600 Jahre die meiste Zeit die österreichischen Habsburger vorstanden. Deutschland als eigenständiges, zentral regiertes Reich existierte nicht!
      Der Habsburger Franz I.(II.) nahm bereits 1804 die österreichische Kaiserkrone an. Deiner Meinung sind also Österreicher Deutsche? 1806 legte Kaiser Franz I.(II.) die deutsche Kaiserkrone ab. Warum? Weil sich die deutschen Rheinbundfürsten dem französischen Kaiser Napoleon I. angeschlossen hatten. Sehr deutsch! „Lernen Sie Geschichte, lieber Herr!“ würde Kreisky sagen.
      Deutschland als Nation existierte auch zur Zeit Mozarts nicht. Auch hier war es ein loser Verband von Fürstentümern unter Habsburger Kaisern. Salzburg war eines dieser Fürstentümer. Was Mozart meinte, war die Verwendung der deutschen Sprache, nicht den deutschen Nationalbegriff im Sinne des 19. und 20. Jhdts. Außerdem hat er trotz alledem in Wien komponiert und nicht in Frankfurt oder Hamburg.
      Es ist schade, das du nur auf die Argumente eingehst, die dir in den Kram passen.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Zur Klärung des Begriffes:
      962 wurde das deutsche Reich gegründet. Es hieß OFFIZIELL zuerst nur "Römisches Reich". Seit 1157 bezeichnete man es als "Heiliges Reich". Seit 1254 als "Heiliges Römisches Reich". Im 15. Jhd. dann "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation". Es hieß zwar nicht von Anfang an so, aber es war ein und derselbe Staat.
      Dann: "Ostarrichi" war nicht eigenständig, sondern wurde als Grenzmark des deutschen Reiches gegründet.
      Und: Natürlich fühlte man sich im 10. Jhd. noch nicht als Deutsche (wie ich schon mal in bezug auf die Österreicher sagte, entwickelt sich ein Volk nicht schlagartig). Dieses Nationalgefühl setzte aber ab dem 12. Jhd. ein. Mozart lebte im 18. Jhd., wo man sich schon längst als Deutsche fühlte. Und natürlich gab es in diesem Reich auch noch nichtdeutsche Territorien, wie eben Italien, aber Österreich war ein deutsches Territorium. Und der offizielle Titel war zwar "König/Kaiser der Römer", aber nur Deutsche konnten das werden. Das ist so, als hieße der deutsche Kanzler offiziell "europäischer Kanzler". Er hieße zwar so, ist und bleibt aber ein deutscher Kanzler.
      Und natürlich war dieses Reich sehr deutsch, aber erst ab dem 12. Jhd.
      Und es wird nicht "fälschlicherweise" als das erste deutsche Kaiserreich bezeichnet, weil nur Deutsche Kaiser dieses Reiches werden konnten.
      Und natürlich war Deutschland kein zentral regiertes Land - das sind wir aber heute auch noch nicht. Es war zwar keine zentrale Regierung vorhanden, aber trotzdem fühlte man sich als deutsches Reich. So erwähnt Kaiser Franz II. bei seiner Kronniederlegung des öfteren, daß er die Krone des DEUTSCHEN REICHES niederlege (siehe documentarchiv.de).
      Und ja, Kaiser Franz II. ließ sich 1804 zusätzlich zum Kaiser von Österreich ausrufen, weil er schon ahnte, daß sich das deutsche Reich langsam aufzulösen drohte.
      Und Deutschland als NATION existierte schon! Deutschland war kein einheitlicher Staat, aber NATION heißt etwas ganz anderes, das hat mit STAAT nichts zu tun. Definition von Nation:
      Das Volk als Einheit der Abstammung, Sprache und Kulturüberlieferung.
      Deutschland war sehr wohl eine Nation, und Österreich gehörte dazu.
      Und Mozart sprach nicht nur von deutscher Sprache, etc. "..., wenn wir Deutsche einmal mit Ernst anfingen, deutsch zu DENKEN, deutsch zu HANDELN, deutsch zu REDEN oder gar deutsch zu SINGEN."
      Wie kann man "deutsch denken und deutsch handeln", wenn man "deutsch" nicht als "Volksbezeichnung", deren man sich selbst angehörig fühlt?
      Und wie erklärst Du Dir folgendes Zitat: "Deutschland, meinem Vaterland, ..."? Anscheinend sah Mozart Deutschland als sein Vaterland an. Für mich sieht dieser Satz zumindest so aus. "Was mich aber am meisten aufrichtet und guten Mutes erhält, ist, daß ich ein ehrlicher Deutscher bin." Nun ja, auch dieser Satz klingt nicht so, als wolle man nur ausdrücken, daß man stolz ist, diese Sprache zu sprechen.
      ALSO: Natürlich war Deutschland bei seiner Gründung im Jahre 962 nocht nicht sehr deutsch eingestellt. Man fühlte sich noch als Franke, usw. Doch spätestens im 12. Jhd. war das "Deutschtum" geboren. Ab dieser Zeit fühlte man sich als Deutscher. Und Mozart fühlte sich auch als Deutscher im Sinne einer Volkszugehörigkeit.
      Im übrigen reagiere ich nicht nur auf Argumente, die mir in den Kram passen, sondern es scheint mir, als tätest Du das. Denn es ist nun mal so, daß das Heilige Römische Reich spätestens ab dem 12. Jhd. "Deutschland" war, und daß sich die Bewohner, auch Mozart, als Deutsche fühlten im Sinne der Volkszugehörigkeit.

      Hier ein Gedicht aus dem Jahre 1200:

      2. Strophe:
      Ich wil tiuschen frouwen sagen
      solhiu maere daz si deste baz
      al der werlte suln behagen:
      ...
      Ich will deutschen edlen Frauen
      solches Loblied singen,
      daß sie umso strahlender vor aller Welt dastehen werden.

      3. Strophe:
      Ich hân lande vil gesehen
      unde nam der besten gerne war:
      übel müeze mir geschehen,
      kunde ich ie mîn herze bringen dar
      daz im wol gevallen
      wolde fremeder site.
      nû waz hulfe mich, ob ich unrehte strite?
      tiuschiu zuht gât vor in allen.

      Ich habe viele Länder bereist
      und mich immer bemüht, die Besten kennenzulernen.
      Alles Böse soll mich treffen,
      könnte ich je mein Herz dazu bewegen,
      daß ihm ausländische Sitte und Art wohlgefielen.
      Was nütze es mir, für falsche Behauptungen zu streiten?
      Deutsche Lebensart und Bildung übertrifft sie alle.

      4. Strophe:
      Von der Elbe unz an den Rîn
      und her wider unz an Ungerlant
      mugen wol die besten sîn,
      die ich in der werlte hân erkant.
      kan ich rehte schouwen
      guot gelâz unt lîp.
      sem mir got, sô swüere ich wol daz hie diu wîp
      bezzer sint danne ander frouwen.

      Von der Elbe bis zum Rhein
      und wieder hierher bis an Ungarns Grenze,
      da leben gewiß die Besten,
      die ich je fand in der Welt.
      Versteh' ich mich recht auf die Beurteilung
      von gutem Benehmen und Schönheit -
      bei Gott, ich möchte wohl schwören, daß hier die Frauen
      besser sind als anderwärts.

      5. Strophe:
      Tiusche man sint wol gezogen,
      rehte als engel sint diu wîp getân.
      swer si schildet, derst betrogen:
      ich enkan sîn anders niht verstân.
      tugent und reine minne,
      swer die suochen wil,
      der sol komen in unser lant: da ist wünne vil:
      lange müeze ich leben dar inne!

      Deutsche Männer sind wohlgebildet,
      und recht wie Engel sehen die Frauen aus.
      Wer sie schmäht, der ist nicht bei Verstand -
      anders kann ich ihn nicht verstehen.
      Wer Reinheit des Wesens und der Liebe finden will,
      der möge in unser Land kommen: da ist alle Herrlichkeit!
      Möchte ich ewig darin leben!


      Wenn Du Dir dieses Gedicht genau durchlest, mußt auch Du zu dem Schluß kommen, daß man nicht so etwas Patriotisches verfassen kann, wenn man sich nur als Teil einer "Sprachgemeinschaft" versteht. Im übrigen ist der Verfasser dieses Gedichtes, Walther von der Vogelweide, aus der Umgebung von Wien.