Gothic

    • Original von FoWo
      Sonst geht's? xell hatte die Richtung zuerst erwähnt und ist auf meinen winzigkleinen Nebensatz eingegangen. oO
      (Außerdem ist überhaupt nichts um mich herum Steampunk. Schön wär's. :b)


      Der winzig kleine Nebensatz wirkt im Kontext dieses Threads dennoch n bissl unangebracht.
      Mittlerweile weiss es halt auch echt das ganze Board, da du deine zahlreichen Fandoms ja nicht wirklich subtil auslebst sondern.. "es jedem reinwürgen" wäre imho n guter Begriff.
      Steampunk hier, Steampunk da. Steampunk überall, quasi.

      Das einzige, was Neon sicher ausdrücken wollte war: Nen Schritt zurücktreten wär auch in Ordnung, andere schreiben ja auch ned in jedem Post wie absolut [Szene/Musik/sonstwas einfügen] sie sind.
      Top 4™ Siegfried

      established 2007

      Ich bin wirklich viel, aber nicht euer Freund.
    • Ich seh nichts verkehrtes daran, in einem Thread, in dem es um eine Szene geht, in die ich mich einfinde, zu bemerken, dass mich eine Unterkategorie ebenjener Szene anspricht.
      Wie gesagt, wenn xell mich nicht noch mal darauf eingegangen wäre, hätte ich darüber auch absolut nichts mehr verloren. (Und, Infinite, wenn du ein bisschen weiter oben im Thread guckst, wirst du sehen, dass xell Steampunk vor mir ansprach.)

      Ich könnte genauso gesagt haben, dass ich Cyber, oder deren Musik, mag, die Diskussion mit xell wäre genausowenig ausgeblieben, und hätte genauso zum Thema gehört.
      Ich weiß also nicht, was das sinnlose Geflame hier soll. (Außerdem, wo, außer im WMIG, habe ich jemals darüber geredet? Hm? Genau. Und dass ich mich damit nunmal beschäftige, ist ja wohl nicht verboten.)
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von xell
      @Fo: Ich versteh dich schon, vertrete aber die meinung dass die Szene in ihrer Art und Leidenschaft nicht einfach so für Jedermann zugänglich ist. Es ist eine Art Lebensgefühl, ein gefühl des Hinziehens, eine wahrhaftige Anziehungskraft der Faszination. Ich denke man muss sich geboren dazu fühlen um sich wirklcih in der Szene wohlzufühlen. Es ist eben etwas komplexer mit der Gothickultur als andere Musikbewegungen.


      Würde man "Gothickultur" mit "Metalkultur" ersetzen wäre die Aussage mindestens genauso richtig.
      Ist nicht böse gemeint, aber ich find dieses in den Himmel loben der Gothicszene, wie Neon es auch schon ansprach, extrem übertrieben.
      Don't smell the flowers
      They're an evil drug to make you lose your mind

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    • Original von Headshrinker
      Original von xell
      @Fo: Ich versteh dich schon, vertrete aber die meinung dass die Szene in ihrer Art und Leidenschaft nicht einfach so für Jedermann zugänglich ist. Es ist eine Art Lebensgefühl, ein gefühl des Hinziehens, eine wahrhaftige Anziehungskraft der Faszination. Ich denke man muss sich geboren dazu fühlen um sich wirklcih in der Szene wohlzufühlen. Es ist eben etwas komplexer mit der Gothickultur als andere Musikbewegungen.


      Würde man "Gothickultur" mit "Metalkultur" ersetzen wäre die Aussage mindestens genauso richtig.
      Ist nicht böse gemeint, aber ich find dieses in den Himmel loben der Gothicszene, wie Neon es auch schon ansprach, extrem übertrieben.


      Die Szene ist insgesamt oberflächlicher geworden, ja. Aber dennoch und bei aller Liebe - ich glaube nicht dass du das eingehend beurteilen kannst. Oder verkehrst du aktiv und in real in der Bewegung? Genausowenig prangere ich die Metalszene an. Dazu hab ich kein Recht, weil ich darin aktiv wenig bis gar nicht dran teilnehme.
      -
    • Original von xell
      Original von Headshrinker
      Original von xell
      @Fo: Ich versteh dich schon, vertrete aber die meinung dass die Szene in ihrer Art und Leidenschaft nicht einfach so für Jedermann zugänglich ist. Es ist eine Art Lebensgefühl, ein gefühl des Hinziehens, eine wahrhaftige Anziehungskraft der Faszination. Ich denke man muss sich geboren dazu fühlen um sich wirklcih in der Szene wohlzufühlen. Es ist eben etwas komplexer mit der Gothickultur als andere Musikbewegungen.


      Würde man "Gothickultur" mit "Metalkultur" ersetzen wäre die Aussage mindestens genauso richtig.
      Ist nicht böse gemeint, aber ich find dieses in den Himmel loben der Gothicszene, wie Neon es auch schon ansprach, extrem übertrieben.


      Die Szene ist insgesamt oberflächlicher geworden, ja. Aber dennoch und bei aller Liebe - ich glaube nicht dass du das eingehend beurteilen kannst. Oder verkehrst du aktiv und in real in der Bewegung? Genausowenig prangere ich die Metalszene an. Dazu hab ich kein Recht, weil ich darin aktiv wenig bis gar nicht dran teilnehme.


      Ich wage zu behaupten, dass das keiner von uns beiden wirklich objektiv(!) beurteilen kann - ich nicht, weil ich in der Szene nicht aktiv verkehre und du nicht, weil du so schwer davon begeistert bsit, weil es dir anscheinend im Blut liegt (wie mit mir und der Metalszene. Da kann man das "If it's not in thy blood thou will never understand" von Stormwarrior auf beide Szenen beziehen).
      Aber es klingt einfach danach, als würdest du die Gothicszene über andere stellen. Und da behaupte ich eifnach mal, dass sie nicht über anderen Szenen steht. Und auch nicht unter anderen. Ich sehe "meine" Szene also auch nicht als etwas "höheres" als deine an.
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    • Trotzdem ist das hier ein Thread über Gothic, nicht über Metall, HipHop ider R'n'B.
      Ich hatte mir immer eingebildet, Schwarzvolk hält irgendwie zusammen -- aber auch da habe ich mich geirrt, wie ich schon merken durfte.
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    • Original von Carcharoth
      Aber dann kannst du deine Szene auch nicht so, um es mal sehr salopp zu sagen, in den Himmel loben. Denn vllt ist es in jeder Szene so, nur wirkt es von außen anders?


      Tue ich das ausschließlich? Ich lobe die allgemeinen Werte, welche die Bewegung einst ausgezeichnet haben. Ich kritisiere sie aber auch, weil in Zeiten von mySpace und Co. die Oberflächbarkeit immer mehr zunimmt, worunter die Tiefgründigkeit, welche die Szene ganz einfach urspürnglich mal ausgezeichnet hat, mehr und mehr verschwindet. Und was Texte wie die von Stillste Stund oder SAT angeht müssen wir nicht diskutieren.

      Und ja, ich lobe die Werte und Normden der Gothicbewegung, weil ich mich darin wohl fühle, weil sie ehrlich,realistisch und tiefgründig sind. Wenn jemand andere Erfahrungen hat ist auch okay, ich gebe hier nur das wieder, was mir persönlch wiederfahren ist, und das ist vorrangig positiver Natur (Die Pseudos und Ultraelitären mal ausgenommen, aber das erwähnte ich ja schon^^).

      Und ich hab nie damit gemeint, dass es in anderen Szenen nicht auch so ist. ich kann es bloß nicht beurteilen. Nur weil ich die Gothicszene diesbezüglich gelobt habe, heißt das ja nicht, dass ich andere Szene damit diskreditieren will. oO

      @Okti: Nein, es liegt mir nicht im Blut. Ich habe eher meinen Weg dorthin (bezw in den Industrialbereich) gefunden, und er war lang und beschwerlich undsciherlich alles andere als oberflächlich. Aber ich bin nicht dafür geboren, sonst würde ich mich ja nur im Gothicbreich bewegen und alles andere lnks liegen lassen.
      -

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    • Original von xell
      Und ich hab nie damit gemeint, dass es in anderen Szenen nicht auch so ist. ich kann es bloß nicht beurteilen. Nur weil ich die Gothicszene diesbezüglich gelobt habe, heißt das ja nicht, dass ich andere Szene damit diskreditieren will. oO

      @Okti: Nein, es liegt mir nicht im Blut. Ich habe eher meinen Weg dorthin (bezw in den Industrialbereich) gefunden, und er war lang und beschwerlich undsciherlich alles andere als oberflächlich. Aber ich bin nicht dafür geboren, sonst würde ich mich ja nur im Gothicbreich bewegen und alles andere lnks liegen lassen.


      Zum ersten Absatz:
      Dann hab ich dich fürchterlich falsch verstanden, dann tut's mir Leid.

      Zum zweiten:
      Naja, aber wie ich es hier lese, kannst du ja in der Szene aufgehen, fühlst dich ihr zugehörig, darauf war es eher bezogen. Dass du dich nicht nur ausschließlich dort aufhältst, schließt das ja nicht aus, wie ich finde.

      Original von FoWo
      Trotzdem ist das hier ein Thread über Gothic, nicht über Metall, HipHop ider R'n'B.


      Ich hab auch nicht angefangen, hieraus einen Metalthread zu machen, sondern bin lediglich auf einen Post eingegangen. oO
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      Original von xell
      Und ich hab nie damit gemeint, dass es in anderen Szenen nicht auch so ist. ich kann es bloß nicht beurteilen. Nur weil ich die Gothicszene diesbezüglich gelobt habe, heißt das ja nicht, dass ich andere Szene damit diskreditieren will. oO

      @Okti: Nein, es liegt mir nicht im Blut. Ich habe eher meinen Weg dorthin (bezw in den Industrialbereich) gefunden, und er war lang und beschwerlich undsciherlich alles andere als oberflächlich. Aber ich bin nicht dafür geboren, sonst würde ich mich ja nur im Gothicbreich bewegen und alles andere lnks liegen lassen.


      Zum ersten Absatz:
      Dann hab ich dich fürchterlich falsch verstanden, dann tut's mir Leid.

      Zum zweiten:
      Naja, aber wie ich es hier lese, kannst du ja in der Szene aufgehen, fühlst dich ihr zugehörig, darauf war es eher bezogen. Dass du dich nicht nur ausschließlich dort aufhältst, schließt das ja nicht aus, wie ich finde.

      Original von FoWo
      Trotzdem ist das hier ein Thread über Gothic, nicht über Metall, HipHop ider R'n'B.


      Ich hab auch nicht angefangen, hieraus einen Metalthread zu machen, sondern bin lediglich auf einen Post eingegangen. oO



      Ich hatte auchn icht vor, dass sich die Mettler jetzt irgendwie angegriffen gefühlt haben von meinen Aussagen oO. Es ist ohnehin etwas schade, wie sich das in der Öffentlichkeit entwickelt hat. Gab es früher noch Zusammenhalt zwischen Mettlern und Gruftis, so sieht es heute eher so aus, dass Mettler Gruftis belächeln und versuchen diese zu verarschen, und Gruftis Mettler mit Hoppern gleichsetzen. Das ist schade, es gab mal Zeiten, wo alle alternativen Leute zusammengehalten haben. (Damit mein ich jetzt um Gottes Willen nicht jeden Mettler oder Grufti der Welt, Ausnahmen gibt es immer nd überall genauso wie schwarze schafe ^__^)
      -
    • Original von xell
      Es ist ohnehin etwas schade, wie sich das in der Öffentlichkeit entwickelt hat. Gab es früher noch Zusammenhalt zwischen Mettlern und Gruftis, so sieht es heute eher so aus, dass Mettler Gruftis belächeln und versuchen diese zu verarschen, und Gruftis Mettler mit Hoppern gleichsetzen. Das ist schade, es gab mal Zeiten, wo alle alternativen Leute zusammengehalten haben.


      *unterschreib*

      Joa, dann wärs ja geklärt. Behaupte ich mal. :D
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      Original von xell
      Es ist ohnehin etwas schade, wie sich das in der Öffentlichkeit entwickelt hat. Gab es früher noch Zusammenhalt zwischen Mettlern und Gruftis, so sieht es heute eher so aus, dass Mettler Gruftis belächeln und versuchen diese zu verarschen, und Gruftis Mettler mit Hoppern gleichsetzen. Das ist schade, es gab mal Zeiten, wo alle alternativen Leute zusammengehalten haben.


      *unterschreib*

      Joa, dann wärs ja geklärt. Behaupte ich mal. :D


      Yau. ;) Gehen wir mal zurück zu den Goten =D

      ...ich bin gespannt ob auf den nächstjährigen Festivals wie WGT, M'era und Amphi wieder so viele Cyberbands dabei sein werden...*seufz* =/
      -
    • Für's Amphi bisher nicht. Faderhead sind dabei (wobei ich von denen nur das eine Lied kenne 8D; ) und Funker Vogt auch. Ansonsten sagen mir die Bandnamen nichts, oder sie sind halt eher Rock oder EBM. (AND ONE MANN. AND ONE. *abspack*)
      Ab wann wird WGT-Setlist denn so veröffentlicht? Ist ja fast wieder soweit. :ugly:
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    • WGT veroeffentlicht 2 Wochen vorher die endgueltige Zusammenstellung. xD Also noch lange hin.

      Ansonsten:
      Also ich verkehre jetzt seit einigen Jahren aktiv in der schwarzen Szene, anfangs auch vermehrt in der Metaller-Szene. Aufgefallen ist mir dabei auch negativ, dass es scheinbar fuer viele nur ein entweder oder zu geben scheint - Metal oder Gothic, aber nicht beides.
      Ich bin jemand, der sich beiden Szenen zugehoerig fuehlt, denn beide Szenen haben ihre Vor- und Nachteile, bei den einen gefaellt mir das eine besser, bei den anderen das andere. Idioten gibt es sowieso ueberall.
      Letztendlich bin ich wohl doch mehr Goth als Metaller, aber ich bin ebenfalls jemand, der einen Zusammenhalt unter Schwarzen stark befuerworten wuerde.

      Glorifizieren muss man wohl keine der Szenen, eben weil es auch genug Negativbeispiele gibt. Und leider praegen gerade solche das Bild nach aussen. Die wirklich "tiefen" Menschen findet man beim aktiven Weggehen sowieso kaum noch, weil es denen einfach zu bloed ist. Und ich kann's echt verstehen.

      Der Grundgedanke von Gothic ist sicherlich etwas sehr Schoenes, aber was daraus teilweise gemacht wurde ist einfach weniger schoen.
      Kommerzialisierung der Szene gabs aber schon immer und wirds wohl auch immer geben.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Oh Mann, Luna, wieso schreib ich eigtl. noch was? Du sprichst mir mal wieder total aus der Seele. xD (<3)

      Aber kA; ich muss sagen, dass sich das bei mir in letzter Zeit eher zurückgeschraubt hat. Die Musik wird zum Großteil doch immer schlechter (siehe ASP), und irgendwie...weiß nicht. :/
      Auch gibt's da nur so viel Drama in letzter Zeit, dass ich da schon gar keine Lust mehr drauf hab. Und irgendwie wird's mir doch alles zu technoid.

      Trotzdem schwarz.
      Fish 'n' chips baby
    • xD *dir die Hand reich* <3

      Die Technolastigkeit geht mir auch schon laenger auf die Nerven, aber die Szene scheint sich leider momentan stark in die Richtung zu entwickeln.
      Da bin ich doch jedes Mal froh, wenn ich wo hingehen kann, wo es mindestens 2 Floors gibt oder auf dem Hauptfloor auch mal was weniger Elektronisches gespielt wird. (Gesegnet seien die 80er-Floors!)

      Die abfallende Musikqualität beobachte ich allerdings ebenfalls mit Schrecken. Stand die schwarze Szene früher noch für qualitative Musik, so wird inzwischen einfach nur ein Haufen Mist rausgehauen. ASP ist da ein gutes Beispiel, denn die alten Werke waren wirklich klasse - bis es dann anfing, stetig bergab zu gehen. Anfuehren koennte man sonst noch die Ueberschwemmung an elektronischen Klaengen - jeder hockt daheim, spielt ein bisschen mit Musikprogrammen rum, bringt das auf den Markt und die Qualitaet bleibt dabei auf der Strecke. Viel zu viele Elektro-Releases, die alle eintoenig und gleich klingen, so dass ich in die Richtung schon kaum mehr in neue Platten reinhoere, weil es einfach fast jedes Mal enttaeuschend ist. (Von den "niveauvollen" Texten à la "Tanz Schlampe", "Fick mich" und Liedern ueber Blowjobs fangen wir erst gar nicht an...)

      Nicht wirklich besser wird es, wenn man in Discos dann stetig mit demselben Kram beschallt wird. Als haetten all die Bands nur ein einziges, vielleicht zwei Lieder rausgebracht, die man STAENDIG wieder runternudeln muesste. Da koennte ich mich stundenlang drueber auslassen... Eben WEIL ich weiss, dass es so viele Bands schon lange gibt und sich unter den aelteren Titeln auch einige sehr gut discogeeignete Stuecke finden.
      Das liegt wohl daran, dass viele DJs einfach noch zu jung und zu kurz in der Szene sind, als dass sie da wirklich Ahnung haetten... zumindest faellt mir das bei uns immer wieder auf. Es gibt eigentlich nur 2 DJs, die wirklich gut auflegen, und die gehoeren schon zu den aelteren Semestern.
      Das finde ich dann auch wieder sehr traurig: Wieso stehen Leute an den Reglern, die fuer eine Szene auflegen sollen, aber selber keine Ahnung von der Musik haben und offensichtlich nur den neuesten Quatsch kennen, der teilweise gar nichts mehr auf schwarzen Veranstaltungen zu suchen hat?
      Naja ... Sinnlos, sich darueber aufzuregen, so isses nun mal, man muss sich damit arrangieren oder das Weggehen bleiben lassen. (Wundert mich demnach nicht, dass die interessanten Leute ihre Abende lieber daheim verbringen...)

      Aber ich kann mich dir anschliessen: Trotzdem schwarz.
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    • Original von Luna
      (Wundert mich demnach nicht, dass die interessanten Leute ihre Abende lieber daheim verbringen...)

      Aber ich kann mich dir anschliessen: Trotzdem schwarz.


      Ich geh auch nur noch selten in Clubs. Außer mich packt mal wieder der Drang zu tanzen, aber das ist selten egworden. Überall dominiert sowas wie Agonoize. Habe mich aus Jux letztens mal durch deren neues Album gehört und kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. MAGIX Music Maker anyone? Aber auf diese billige Massenware stehen die Kids halt. Elektro gab es schon immer, bezw in den letzten zehn Jahren, aber derzeit gibt es ja kaum noch Unterschiede zu solch billigen Drecksrichtungen wie Jumpstyle. Der Sound nähert sich dem wirklich immer näher an und das ist erschreckend.

      Ich steh auf guten Elektro. Aktuelles Beispiel ist die neue von X-Fusion, welche für mich zu den Alben des Jahres zählt. ^^ Aber es ist schon traurig, dass Agonoize mittlerweile ganze Hallen füllen können. =/ Schlimm ist auch, dass diese Cyberblagen allen Ernstes glauben, dass sie ja ach so indivduell und ant-gesellschaft sind. In Wahrheit sind doch sie es erst, welche den Kram kommerzelltauglich und oberflächig gemacht haben. Auch so ein grund, warum ich dieser reinen technofizierten Partyfraktion eher ablehnend gegenüberstehe.

      Amsonsten schließ ich mich euch aber an. Auch wenn es mit der Szene von Jahr zu Jahr mehr den Bach runtergeht - man muss sich ja nicht in den Gegenden aufhalten wo die Cyberviecher rumschwirren xD Bloß auf Festivals kommt man ja nicht drumherum.

      Ganz abstrus wird es allerdings, wenn diese bunten Teile anfangen ihren Sound als Industrial zu bezeichnen, dann werde ich wirklich sauer..

      Falls hieraus jemand schließt, dass ich ein problem mit Cybers habe: Korrekt. Sie sind zum größten Teil dafür verantwortlich, dass die Szene mehr und mehr in eine oberflächliche Partygeneration ohne Werte, Moral und Profil verfallen ist.
      -

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    • Ich gebe auch mal meine fünf Pfennige dazu, von denen längst nicht alle nur für die Schwarze Szene gelten.

      Ich mag vieles, was die Szene hervorbringt. Ich mag allerdings auch äußerst vieles von ihrem Output gar nicht. Und ich meine auch wirklich GAR nicht. Das liegt an der in meinen Augen zunehmenden Simplizität und Berechenbarkeit sowohl der Releases als auch der Labels, der Klamottenläden, der Festivals und allem, was hinter dieser gigantischen Szenenmaschinerie steht. Allein schon, dass man eine solche benötigt bzw. dass sie entstanden ist, spricht für sich -- die Entwicklung macht eben nirgendwo halt (man verstehe mich nicht falsch, ich kann auch sehr wohl Sachen schlecht finden, die schon ihre 10 - 20 Jahre auf dem Buckel haben).
      Da wundert es mich auch gar nicht, dass einige Leute sich andere, kleinere Interessengruppen suchen, die dem nahestehen, solche, die man auch noch als gestandene "Subkultur" im Sinne des Wortes bezeichnen kann. Ich möchte hier gar nicht mehr vom Begriff der counter culture sprechen, das waren eventuell noch Acts wie Black Sabbath oder Mötley Crüe, damals, in der Blüte ihres Erfolges. Mittlerweile hat das "Alternative" schlechthin als Instanz, als Lebensstil, als Ideologie eine breite Masse erreicht bzw. sich ihr sogar selbst zugänglich gemacht. Dass landläufig zu jeder Subkultur massenweise Stereotypen und Klischees verbreitet sind, kommt auch nicht von ungefähr -- die, die sowas prägen, gibt's ja leider wirklich. Und man findet sie auch recht flott, wenn man die Augen offen hält.
      Man sollte allerdings im Auge behalten, dass auch kleine, neue Szenen sich weiterentwickeln und irgendwann genauso gut zu groß, zu präsent und zu kommerzialisiert sind. Ausgeschlachtet werden. Je größer die Szene, desto größer der Anteil an Arschlöchern, sage ich mal ganz frei heraus. Es gibt keine Ausnahmen, und die kleinen Szenen, die bisher Glück hatten, wird es auch noch erwischen, wenn sie expandieren.

      Stichwort Äußeres noch einmal.
      Ich kaufe gewisse Teile meiner Bekleidung in Gothic-/Punk-/Metal-Shops. Ich kaufe andere Teile genauso gut in Läden, die jeder Hans und Franz kennt. Habe daletzt eine sehr geile Cord-Anzug-/Hose-Kombination im H&M erworben. Sieht aber trotzdem fetzigst gut aus. Ich fühle mich zumindest nicht als Tussi, wenn ich es trage. ;) Man soll ja anziehen, worin man sich wohlfühlt.
      (Ich ertappe mich gerade bei dem, was schon Rainald Grebe einst sang: "Beate redet gern über Möbel / Und sagt 'IKEA kommt mir nicht ins Haus / Bis auf den Tisch dort, der ist von IKEA / Der sieht aber nicht nach IKEA aus'")

      Was bleibt also?
      Ich kenne die Szene gut, ich beobachte sie -- aber ich war nie wirklich in ihr drin. Nur in ihrer Musik. Eine Weile lang, eventuell auch eine lange Weile. ;) Aber mittlerweile ist mein Musikgeschmack von einer Bandbreite und einem Hunger nach Abwechslung, den keine Szene irgendeiner Art jemals stillen könnte. Dafür sind sie einfach zu begrenzt. Aber es kommt doch immer mal wieder aus der einen oder anderen Ecke Hochwertiges.
      Da ASP hier ja merfach als Beispiel für Qualitätsverlust herangezogen wurde-- mag ja sein, die neue EP ist mir z.B. gänzlich unbekannt, aber bin ich wirklich die einzige Person, die von der "Zaubererbruder" hellauf begeistert war? :/

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Original von Sirius


      Ich mag vieles, was die Szene hervorbringt. Ich mag allerdings auch äußerst vieles von ihrem Output gar nicht. Und ich meine auch wirklich GAR nicht. Das liegt an der in meinen Augen zunehmenden Simplizität und Berechenbarkeit sowohl der Releases als auch der Labels, der Klamottenläden, der Festivals und allem, was hinter dieser gigantischen Szenenmaschinerie steht. Allein schon, dass man eine solche benötigt bzw. dass sie entstanden ist, spricht für sich -- die Entwicklung macht eben nirgendwo halt (man verstehe mich nicht falsch, ich kann auch sehr wohl Sachen schlecht finden, die schon ihre 10 - 20 Jahre auf dem Buckel haben).

      Mittlerweile hat das "Alternative" schlechthin als Instanz, als Lebensstil, als Ideologie eine breite Masse erreicht bzw. sich ihr sogar selbst zugänglich gemacht. Dass landläufig zu jeder Subkultur massenweise Stereotypen und Klischees verbreitet sind, kommt auch nicht von ungefähr -- die, die sowas prägen, gibt's ja leider wirklich. Und man findet sie auch recht flott, wenn man die Augen offen hält.
      Man sollte allerdings im Auge behalten, dass auch kleine, neue Szenen sich weiterentwickeln und irgendwann genauso gut zu groß, zu präsent und zu kommerzialisiert sind. Ausgeschlachtet werden. Je größer die Szene, desto größer der Anteil an Arschlöchern, sage ich mal ganz frei heraus. Es gibt keine Ausnahmen, und die kleinen Szenen, die bisher Glück hatten, wird es auch noch erwischen, wenn sie expandieren.


      Wahre Worte. :thumbs_up: Denen kann ich mich nur so anschließen. Gut auf den Punkt gebracht! =D

      Da wundert es mich auch gar nicht, dass einige Leute sich andere, kleinere Interessengruppen suchen, die dem nahestehen, solche, die man auch noch als gestandene "Subkultur" im Sinne des Wortes bezeichnen kann.


      Eben Steampunk. Vom Kommerz noch unerreicht (auch wenn der Trend kommen wird *seufz* - also noch genießen!) und das merkt man. Ein bisschen sowas wie eine heile, freie Welt, in der man sich bewegen kann und wo Gleichgesinnte noch wirklich tiefgründig sind. Andere Erfahrungen kann ich bisher noch nicht machen, da sich 85% der sogenannten heutigen Gothic Szene nur noch auf Agonoize und Co. stürzt oder eben auf die allseits bekannten Sachen wie ASP oder Unheilig.

      Bands, welche einer Meinung nach sowohl ASP als auch Unheilig (um mal die Beiden als Beispiele zu nehmen) um gut zwei Klassen übertreffen, wie zB Stillste Stund, sind in der heutigen schwarzen Szene nicht mehr so bekannt. Man konzentriert sich nur noch auf o.g. Bands. Woran das liegt? ASP und Co. haben längst den Kommerz erreicht. (Als ASP seine Blütezeit u.a. mit den erste Teilen des schwarzen Schmetterlings hatte, galt er noch als Geheimtipp, das merkte man leider auch an der herausragenden Qualität damals im Vergleich zu Heute). Ich merke, wenn ich mir die aktuellen Alben von ASP und Stillste Stund zum Vergleich anhöre, dass da einfach umlängst ein großer qualitativer Unterschied besteht. Während Erstere offensichtlich nach möglichst vielen Verkäufen giert (anders kann ich mir diese Aufgüsse alter Albensounds nicht erklären..), zieht Letztere einfach ihr Ding ehrlich durch, ohne Zeitdruck, ohne (künstlichen) Erwartungsdruck, ohne Zwang. Bei ASP dagegen kommt es mir eher so vor, als ob das Label da auch ganz gern mal Druck macht in Bezug auf neue Veröffentlichungen. Beim Stillste Stund-Label "Alice in..."(im Übrigen ein herausragendes Label so btw) bemerke ich in der Hinsicht gar nichts. Ich kann ich natürlich auch irren, aber so rüber kommt meine Betrachtung schon, wenn man ein bisschen die Hierachieebenen im Verkaufsgeschäft der Musikindustrie kennt. =)

      Ich kenne meine Bands der schw. Szene, welche sich weder selbstverkauft noch kommerziell verkauft haben und deren Quali ist einfach überragend. Beim Steampunk ist es ähnlich. Zudem präsentiert diese Subrichtung ein bisschen so die traditionelle undergroundige Gothicwelt und represäntiert auch die Romantiker. Ein Aspekt, aufgrund dessen ich mich dort wohlfühle. =o

      Wie gesagt, ist jetzt nur so ein epersönliche Ansicht von mir ^^ Aber so sehe ich die Lage aktuell. Wir werden ja 2010 sehen wie die Line-Ups der großen Festivals aussehen werden - Elektro und harsher EBM bringen derzeit einfach das Geld. Die Cybers zB geben für ihren Kram Unmengen an Kohle aus. Im Zuge einer Wirtschaftskrise muss auch eine schwarze Szene zusehen, wo sie bleibt. Und sowas wie Agonoize verkauft sich derzeit einfach hervorragend. Und damit die Verkaufszahlen auch für die Zukunft gehalten werden, muss man jene Elektrobads auch auf den Festivals vermehrt präsentieren. Was glaubt ihr denn, wieviele sogenannte "Gruftis" nur für Agonoize und Co. zum WGT fahren? Auch hier bleiben Darkwave und co. auf der Strecke. Das kann ich btw auch selber so bestätigen von 2009. Eine traurige, verkommende Entwicklung, abr derzeit kann man dagegen nichts machen...

      ...außer sich seine eigene heile Gruftiwelt aufbauen xDb
      -
    • Seit wann ist Steampunk eigentlich eine Art Kultur sozusagen geworden? Da ich ziemlich belesen bin kann ich mir wohl mit Recht einbilden, diese Richtung, die eigentlich eine literarische ist, länger als viele andere zu kennen. Mehr oder weniger um 1990 aus dem Cyberpunk erwachsen, ist mir jedoch, trotz des Alters von mehr als 19 Jahren, noch keine große Steampunkszene aufgefallen.