Rauru

    • NPC: Nagara [Zora]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Nagara stutzte. Warum war Yuki plötzlich so nervös?
      "Ein ehemaliger Student der Universität Rauru.", erklärte sie mit einem Schulterzucken. "Wie war noch gleich sein Name? Irgendwas mit X, oder...?"
      Sie überlegte eine Weile lang angestrengt, schüttelte dann aber den Kopf. "Tut mir Leid, der Name fällt mir nicht mehr ein. Er war jedenfalls Student in Chu Mas Technikfakultät, daher hatte ich auch nicht sonderlich viel mit ihm zu tun. Er lieferte nur ab und zu Gerätschaften, die Chu Ma für unsere Fakultät gebaut hatte, ansonsten hatten wir kaum Kontakt."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Egal, wie sehr sie sich auch bemühte, ihre starre Haltung und das Zittern hörte nicht auf.
      Ihr wurde unheimlich kalt und sie war kurz davor, einfach umzufliegen.
      Hätte sie die Haut einer Hylianerin gehabt, wäre diese sicherlich bleich gewesen. Außerdem war ihr ganz mulmig und sie rieb sich beide Unterarme, damit ihr wärmer wurde, allerdings nutzte das nicht viel.
      Wie sie immer zu sich selbst sagte, wollte sie aus der ganzen Sache mit den Entführungen, Verschwörungen und Attentaten eigentlich nichts zu tun haben, aber nun musste sie sich endgültig eingestehen, dass sie mitten in einer hineingestürzt war und nicht mehr herauskommen würde.
      Die einzige, quälende Frage konnte ihr keiner beantworten.
      Wie hieß dieser Junge?
      Die nächste Frage rutschte ihr einfach so heraus, ohne, dass sie näher darüber nachdenken konnte.
      In ihrem Zustand konnte man ihr das auch nicht wirklich zumuten.
      "Wieso... musste er... operiert werden?", fragte sie darauf hin.
    • NPC: Nagara [Zora]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Nagara runzelte bedauernd die Stirn. "Tut mir Leid, aber er hat ausdrücklich darauf bestanden, dass das ein Geheimnis zwischen ihm, mir und Mondträne bleibt. Und Professor Kitabu hat ausdrücklich angeordnet, dass wir seinem Wunsch Folge leisten."
      Sie biss auf ihrer Unterlippe herum, wie so oft, wenn sie nachdachte. "Ein wenig merkwürdig war das.", gab sie schließlich zu. "Hab Kitabu selten so ernst erlebt; es schien ihm wirklich sehr wichtig zu sein. Warum, weiß ich auch nicht."
      Mit diesen Worten schüttelte sie leicht den Kopf. "Und ich will es vermutlich auch gar nicht wissen. Sich in so was einzumischen, ist nie gut. Ich sollte und will einfach nur in Ruhe meiner Arbeit nachgehen."
      Ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. "Streich den Teil mit dem 'in Ruhe'."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Yuki war nun endgültig verwirrt.
      Die ganzen Zusammenhänge wurden mit dieser einzigen Aussage, dass Professor Kitabu den Wunsch eines ehemaligen Studenten, der von Chu Ma in der Fakultät der Technik unterrichtet wurde, nachging, völlig durcheinander geworfen.
      Wieso wollte Kitabu diesen Jungen schützen?
      Es konnten mehrerer Gründe sein.
      Die für Yuki plausibelste Lösung war, dass dieser Junge ein Verwandter von Kitabu war.
      Aber trotz alledem machte das alles keinen Sinn mehr und dann in gewisser Weise wieder doch.
      Da dieses Rätsel sie nun in zwei Punkte betraf, nämlich erstens die Entführung und zweitens die Operation, konnte sie nun wirklich nicht mehr davon abspringen.
      "Kitabu wird sicherlich seine Gründe dafür haben. Sollte er irgendetwas dazu fragen, könnt Ihr gerne sagen, dass ich mitgeholfen habe. Ihr könnt es aber auch verschweigen.
      Ich brauche normalerweise keine Anerkennung für so eine Tat, nicht so wie manch andere.", sagte sie nun mit eine halbwegs normalen Stimme wieder.
    • NPC: Nagara [Zora]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      "Das weiß ich doch, Yuki.", antwortete Nagara mit einem freundlichen Lächeln. "Aber du solltest trotzdem wissen, dass dir meine Anerkennung sicher ist. Und die von Mondträne auch."
      Mit diesen Worten wies sie mit einem Kopfnicken auf den anderen Zora, der immer noch in Gedanken versunken schien. "Auch wenn er gerade etwas abwesend ist. Irgendwann wird er sich bestimmt noch bei dir bedanken wollen."
      Sie streckte ihre müden Glieder. "Ich werd dann jetzt mal in die Fakultät gehen und mir selbst ein Bild von diesen mysteriösen nicht vorhandenen Schäden machen."
      Und damit schritt sie auf das Gebäude zu und verschwand darin.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Starr auf ihrem Platz sah sie, wie Nagara langsam zum Gebäude schritt und dann dort drinnen verschwand.
      Genau in diesem Moment blickte sie auf Mondträne.
      Auch wenn sie es grundsätzlich mied, sie gesellte sich zu ihm. Sie wollte bei ihm sein, solange er noch abwesend war. Denn sollte noch etwas passieren, wäre wenigstens dann eine Person da, die noch einen klaren Kopf hatte.
      Mehr oder weniger...
      Sie versuchte einfach, Professor Mondträne noch einmal anzusprechen.
      "Professor Mondträne? Über was denkt Ihr nach, wenn ich fragen darf?"
      Vielleicht löste sie so seinen noch etwas nachdenkende Geist von seiner abwesenden Phase.
    • NPC: Mondträne [Zora]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      "Wenn man es nur Nachdenken nennen könnte.", erwiderte Mondträne mit einem Seufzen. Er rieb sich ausgiebig seine müden Augen, bevor er fortfuhr:
      "Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Es ist zu viel passiert in letzter Zeit. Der Brand im Wohnheim, alle die schlaflosen Nächte und jetzt das... die vermasselte Operation."
      Er lächelte schwach. "Beinahe jedenfalls. Ich hatte Nagara schon fortgeschickt, damit sie sich selbst in Sicherheit bringt. Sie hat sich erst geweigert, doch ich habe sie förmlich dazu gezwungen. Aber dann das... wäre sie nicht mit dir zurückgekommen, dann..."
      Er brach ab, unfähig, den Satz zu Ende zu sprechen. Er wollte ja nicht einmal den Gedanken zu Ende denken, und doch konnte er nicht anders: Wenn Yuki und Nagara nicht gekommen wären, hätte er, Mondträne, versagt und nicht nur sein eigenes Leben sondern auch das des Patienten ruiniert.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      "Professor. Wenn ich kurz meinen Kommentar dazu geben darf?", fing sie an und verbeugte sich kurz.
      "In einer solchen Situation hätte kein anderes Wesen etwas anderes getan. Das zeigt, wie unglaublich mutig und selbstlos ihr gehandelt habt. Ihr wolltet Nagara davor bewahren, Opfer des Feuers zu werden, gleichzeitig wolltet Ihr das Leben einer Person retten.
      Und wie Ihr gesagt habt, die schlaflosen Nächte spielten dabei auch noch eine bedeutende Rolle. Ich kenne das allzu gut. Ich hatte in den letzten Tagen auch wenig Schlaf.
      Ihr dürft Euch nun nicht allzu sehr damit belasten. Es ist alles gut gegangen. Das Feuer ist gelöscht, es hat keinen einzige Schaden gegeben, laut Kumia, und es wurde keiner schwer verletzt oder kam ums Leben."
      Und auch wenn sie kaum Ahnung von der Religion der Hylianer hatte, kam der nächste Satz tatsächlich von ihr, einer Keaton.
      "Die Göttinnen meinten es gut mit uns."
    • NPC: Mondträne [Zora]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Mondträne zuckte unbeholfen mit den Schultern. "Als Hilfsprofessor der Medizin darf ich mich nicht auf den Beistand von Göttinnen oder sonstigen höheren Wesen verlassen.", sagte er ernst. "Ich darf mich lediglich auf mein Geschick und meine gewissenhafte Arbeit verlassen. Doch nicht einmal das kann ich mehr. Und Schlaflosigkeit darf natürlich keine Ausrede dafür sein."
      Er seufzte erneut. "Ich bin froh, dass die Fakultät keinen Schaden genommen hat und dass die Operation letztendlich gut verlaufen ist.", warf er ein. Dennoch würde er sich diese Aktion heute niemals verzeihen können.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Als der Hilfsprofessor auf das Thema mit den Göttinnen eine Antwort gab, dachte Yuki an ihre Zeit, als sie sehr misstrauisch war.
      Sie hatte genau den gleichen Gedanken hinter all dem, wie es Mondträne hatte.
      Doch wie konnte sie ihn davon überzeugen, dass jedem dieser Fehler passiert wäre und Schlaflosigkeit ein bedeutender Faktor war? Yuki seufzte.
      "So ganz kommt das aber nicht überzeugend rüber.", rutschte ihr etwas frech heraus.
      "Entschuldigt meine Ausdrucksweise. Ich meine, ich kann nicht mehr sagen, als ich vorhin gesagt habe. Jedem wäre dieser Fehler passiert.
      Außerdem, bevor ich es vergesse, ich wollte mich bei Euch bedanken, dass Ihr mir die Chance gegeben habt, bei der Operation zu assistieren."
    • NPC: Mondträne [Zora]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Erst jetzt zeigte Mondträne eine Gefühlsregung - Überraschung, um genau zu sein. Was war das für eine verkehrte Welt, in der sich Yuki jetzt auch noch bedankte?
      "Ich muss mich bedanken, dass du die Operation so gewissenhaft unterstützt und zu Ende geführt hast.", widersprach er.
      Dann sah er mit einem Stirnrunzeln hinüber zu dem Patienten, da dieser eigentlich bald aufwachen sollte. Doch die Trage war leer.
      "Wie kann das sein?", rief Mondträne alarmiert. "Er kann noch nicht lange wach sein; er muss sich fortgeschlichen haben, während wir uns unterhalten haben."
      Er schüttelte ärgerlich den Kopf. "Aber er kann noch nicht weit gekommen sein. Was für ein törichter Idiot."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Yuki stand erschrocken auf.
      Wo war er hin? Was würde er tun? Hatte er sie gesehen?
      Diese Fragen quälten plötzlich Yuki und sie stand wieder wie angewurzelt da.
      "Wie... ich gesagt habe... Professor. Selbst so etwas... kann auch dem besten Mediziner... passieren, dass sein... Patient... auf einmal.... verschwindet."
      Yuki stockte mehrere mal, ihre Stimme zitterte wieder. Sie hatte unglaubliche Angst, die ihr förmlich ins Gesicht geschrieben stand.
      "Am... besten, Ihr sucht ihn gleich. Ich... bleibe hier mal stehen", fügte sie hinzu und blickte dabei einfach in eine andere Richtung.
    • NPC: Mondträne [Zora]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Er schüttelte stumm den Kopf und starrte eine Weile lang nur in die Ferne.
      "Professor Kitabu hat mich davor gewarnt.", erzählte er schließlich nach einer Weile. Sollte Kitabu etwas dagegen haben, dass diese Studentin etwas davon erfuhr, so war es Mondträne in diesem Augenblick herzlich egal.
      "Er hat mir ausdrücklich aufgetragen, dem Jungen in diesem Fall nicht zu folgen.", fuhr er fort und in seiner Stimme lag nichts als Verbitterung.
      Dann stand er jedoch auf. "Aber was soll's? Das ist unsere Fakultät und darauf hat Professor Kitabu weniger Einfluss, als er vielleicht glaubt. Ich suche nach ihm."
      Mit diesen Worten entfernte er sich. Schon jetzt bereute er, was er gesagt hatte. Er hatte sich von Emotionen mitreißen lassen - äußerst unprofessionell.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Als Yuki alleine war, wurde ihr unangenehmes Gefühl noch schlimmer.
      Es war keiner da, der sie irgendwie beschützen konnte.
      Sie dachte außerdem an die Worte von Mondträne.
      Wieso wollte Kitabu, dass man dem Jungen nicht folgte? Was war, wenn er etwas Schlimmes anstellte? Und wieso nahm in Kitabu trotz alledem in Schutz?
      Yuki war ganz ungut bei dem Gedanken, dass dieser Junge sie jeden Moment anfallen könnte.
      Ihre vielen Haaren stellten sich auf, sie war in einer Phase der Angst und würde auch nur das kleinste Blatt ihr Fell berühren, würde sie in Panik geraten.
      Sie versuchte durch Kopfschütteln die schlimmen Gedanken loszuwerden, ohne Erfolg. Und genau in diesem Moment berührte sie etwas am Rücken. Sie schrie entsetzlich auf und hielt sich die Hände vors Gesicht, dabei zitterte sie so stark, das man es nun noch deutlicher sehen konnte.
    • NPC: Raschelblatt [Deku]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Sofort bekam Raschelblatt ein schlechtes Gewissen. Er war extra hoch gesprungen, um Yuki am Rücken anzutippen - denn es war nicht so höflich, jemandem am Bein zu zerren, dachte er sich. Aber ihre Reaktion war unerwartet.
      "Ich wollte dich nicht erschrecken!", rief Raschelblatt und fuchtelte mit seinen Armen hin und her. "Tut mir so Leid, Yuki!"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      "Raschelblatt!", rief Yuki erstaunt, aber zugleich erleichtert und nahm ihre Pfoten vom Gesicht, damit sie den kleinen Deku sehen konnte.
      "Entschuldige meine Reaktion. Ich hätte gedacht, du wärest jemand anderer. Ich bin gerade etwas sehr empfindlich."
      Da überlegte Yuki eine Weile nach.
      Die weiteren gesammelten Informationen über Professor Kitabu und dem mysteriösen Jungen gaben nur mehr Rätsel auf.
      "Aber das braucht dich auch nicht weiter zu stören. Ist leider meine Sache und ich möchte ungern darüber reden."
      Da sah sie den kleinen Deku besorgt an.
      "Ich will dich immerhin nicht mit hineinziehen.", dachte sie sich.
    • NPC: Raschelblatt [Deku]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      "Das wollte ich doch nicht.", murmelte Raschelblatt zerknirscht und raschelte schuldbewusst mit seinen Blättern. "Ich wollte dich nur etwas aufheitern. Hier."
      Er hielt ihr einen kleinen, aus Holz gefertigten Anhänger hin, der den Kopf eines kleinen Dekus darstellte. "Er ist nichts Besonderes.", plapperte Raschelblatt drauf los; wäre er ein Hylianer gewesen, wäre er jetzt wohl rot geworden. "Er kann nichts, so wie deine Kette oder so, aber ich habe ihn geschnitzt und ich dachte, vielleicht freust du dich darüber."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      Yuki war überrascht. Ein so wunderschönes, selbst gemachtes Geschenk hatte sie seit längerer Zeit nicht mehr bekommen.
      "Raschelblatt", sagte Yuki erstaunt.
      "Das ist... wunderschön. Wie komme ich dazu, so etwas Wunderschönes zu bekommen? Aus welchem Grund? Ich habe doch gar nichts besonderes für sich gemacht.", fragte sie darauf hin.
      Für Yuki war es fremd, einfach aus dem Nichts und ohne Grund Geschenke zu bekommen. Es musste immer eine Art Gegenleistung folgen oder etwas musste davor passiert sein.
    • NPC: Raschelblatt [Deku]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      "Na ja, du wirktest so durcheinander. Und ein kleines bisschen traurig.", meinte der kleine Deku. "Und da dachte ich, du freust dich vielleicht darüber. Außerdem..."
      Seine Augen leuchteten bei den folgenden Worten: "Außerdem durfte ich auf deinen Schultern sitzen und die Welt von oben sehen, und das fand ich toll!
      Heute hatte ich Unterricht im Schnitzen und einen Benimmkurs. Und im Benimmkurs heißt es, dass man sich bedanken soll, wenn einem jemand einen Gefallen tut."
      Plötzlich kam ihm ein schrecklicher Verdacht. "Oh.", quietschte er peinlich berührt. "Oder... oder ist das bei euch Keaton etwa nicht so?"
      Es war aber auch wirklich zu töricht von ihm gewesen, nicht früher darüber nachzudenken. Er kannte sich ja mit der Kultur der Keaton gar nicht aus. Vielleicht hatte er sich gerade - aus Versehen natürlich - extrem unhöflich benommen?
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät
      Nachmittag


      "Nein, nein.", fing Yuki an.
      "Bei uns bekommt man etwas, wenn man eine gewisse Leistung erbringt. Wenn ich das Tragen als eine Leistung ansehe, dann ist das in Ordnung. Aber eigentlich ist das für mich nicht so wichtig. Auch wenn ich in eine adlige Familie hineingeboren wurde, ich verhalte mich außerhalb von Hankea eh nicht so wie eine.
      Von dem her, du hast nichts Falsches gemacht. Ich danke dir vielmals für das Geschenk."
      Sie verbeugte sich tief vor dem Deku als Zeichen ihrer Dankbarkeit und ein nettes Lächeln zeichnete sich bei ihr.
      Aber sie hatte ein wenig Angst. Die Umgebung war verdächtig ruhig.
      Sie fand das liebevolle Geschenk von Raschelblatt ganz besonders nett, aber sie musste Maßnahmen ergreifen. Bis jetzt ist jede Person, die mit Yuki Kontakt hatte, aus unerklärlichen Gründen in die ganze Verschwörungssache mit hineingezogen worden.
      Und wenn der kleine Deku in die Hände von den angeblichen "Magiern" kommt, dann wäre das das Ende für ihn und Yuki wollte nicht die Schuld dafür tragen.
      Außerdem fiel ihr eine Idee ein, die vielleicht Antworten geben könnte auf einige Fragen.
      "Ach Raschelblatt. Wenn du mich entschuldigen würdest, ich muss da noch etwas erledigen."
      Da rannte Yuki voller Elan in Richtung Hauptgebäude.
      Über ihre Schulter rief sie Raschelblatt noch zu: "Es tut mir Leid, aber wir werden uns sicher wieder treffen, dann können wir über alles weitere reden."
      Sie achtete gar nicht darauf, ob Raschelblatt ihre Worte verstand.

      Universität - Hauptgebäude
      Nachmittag


      Als sie dann im Hauptgebäude war, suchte sie sich eine etwas dunklere Stelle aus, in der sie keiner so schnell sehen konnte.
      "Nun mein alter treuer Freund.", murmelte sie und starrte ihren fast schon kaputten Mantel an.
      "Ich werde dich nun ein letztes Mal verwenden."
      Sie zog sich ihn an, streifte die Kapuze über ihren Kopf und zog die Schwänze ein. Dann holte sie etwas aus ihrer Tasche.
      "Und dich werde ich nun zum ersten Mal tragen.", flüsterte sie und zog sich die neue Maske an.
      Nun war Yuki bereit. Niemand konnte sie so schnell identifizieren. Yuki versteckte ihre Tasche unter ihrem Mantel, damit man sie auch nicht anhand von dieser erkennen würde. Da sie ein gutes Gedächtnis hatte, wusste sie noch, wo sich das Zimmer von Kitabu befand. Auf dem Weg dorthin dachte sie über einiges nach.
      "Kumia wird sicherlich noch bei ihm sein. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät. Diese Chance darf ich mir nicht entgehen lassen. Vielleicht löst das zu mindestens eines der vielen Rätsel."
      Sie lief immer schneller die Treppen hinauf und achtete dabei immer darauf, dass ihr niemand folgte.
      "Ich werde es sicherlich bereuen, aber ich muss es versuchen."
      Als sie dann endlich im Korridor ankam, war es unheimlich still. Keine Seele war zu sehen, aber man hörte von weitem eine Stimme, eine weibliche Stimme. Es klang so, als würde sich die Person über etwas aufregen.
      "Das wird Kumia sein.", sagte sie ganz leise.
      Sie schlich sich langsam an die Tür heran und lauschte dem Gespräch, was in dem Raum geführt wurde.