Rauru

    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Schlaftrakt
      Abend


      Yuki stand langsam auf, doch wurde ihr zugleich ein wenig schwindelig.
      " Orb! Wegen mir ist ein Hilfsprofessor wahrscheinlich in Lebensgefahr! Ich gab ihm den Hinweis, dass ein Student zurück in den Flur ging und er lief hinterher. Es könnte auch ein Irrtum gewesen sein und der Hilfsprofessor sucht nun und findet nichts. Ich kann doch nicht einfach zusehen. Immerhin bin ich dann Schuld, wenn er wegen mir..."
      Da stoppte sie und blickte in den Stock hinauf, zu den Fenstern, aus dem der Rauch nur so quoll.
      "Tut mir Leid. Ich danke dir, für deine Hilfsbereitschaft, aber ich muss da rein und den Hilfsprofessor und den Studenten suchen. Ich lasse nicht zu, dass wegen meiner Dummheit Leute verletzt werden.
      Mit diesen Worten ging sie Schritt für Schritt näher an das Gebäude heran. Doch sie kam nicht weit.
      "Mist! Ich muss zu viel von dem Rauch eingeatmet haben.", dachte sie und hustete noch einmal.
    • NPC: Orb [Gorone]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend

      Obwohl Yuki fest entschlossen schien, in das Gebäude zurückzugehen, hielt Orb sie am Arm fest und zog sie sanft zurück.
      "Der Brand ist gelöscht, Yuki.", erklärte er ihr. "Alle sind schon draußen, da drin gibt's für dich echt nichts mehr zu tun. Also entspann dich 'n bisschen. Siehst ziemlich fertig aus."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend


      "Der Brand... gelöscht?", fragte sie sich.
      Yuki sah Orb verwirrt an. War es wirklich so oder träumte sie nur?
      "Also entspann dich 'n bisschen. Siehst ziemlich fertig aus."
      "Ich glaub, du hast Recht. Danke, dass du mich gerettet hast. Ich bin dir was schuldig."
      Sie suchte die nächste Bank auf und setzte sich sanft nieder. Dann atmete sie einmal tief durch, hustete noch einmal kräftig und blickte auf den Boden.
      "Jetzt wäre ich beinahe schon wieder gestorben. Wäre Orb nicht gewesen, würde ich wahrscheinlich da oben tot liegen."
      Dann schlug sie sich mit der Pfote an die Stirn.
      "Was habe ich mir dabei nur wieder gedacht? Ich bin sowas von dumm."
      Es waren noch viele Studenten vor dem Schlaftrakt versammelt. Yuki fragte sich, wie es wohl Hei ging.
      Oder Maji. Immerhin wollte Orb doch für ihn und sich selbst etwas zu knabbern besorgen. Soviel wusste sie noch. Aber sie wollte ihn jetzt nicht suchen gehen. Sie befolgte den Rat von Orb und ruhte sich ein wenig aus.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend


      "Wer oder was hat den Brand wohl ausgelöst?
      War es ein Unfall?
      War es mit Absicht?
      Oder nur reiner Zufall?"

      All diese Fragen stellte sich Yuki, als sie auf der Bank sitzend zum Schlaftrakt blickte, aus dessen Fenstern des dritten Stocks immer noch der Rauch quoll.
      "Waren es die Magier?"
      Da schüttelte Yuki ihren Kopf.
      "Nein, das ist doch absurd. Wieso sollten es die gewesen sein? Ich habe doch noch nie einen von ihnen gesehen. Abgesehen davon sind die nur ein Gerücht."
      Ein weiterer Hilfsprofessor stürmte zum Schlaftrakt, mit einer weißen Tasche in der rechten Hand.
      Aber bis jetzt war noch keiner der normalen Professoren am Ort des Geschehens.
      "Komisch, dass keiner der Professoren hier ist. Wurden sie nicht informiert? Oder sind sie zu beschäftigt? Vielleicht gibt es deswegen Hilfsprofessoren."
      Yuki stand langsam wieder auf, auch wenn ihr dadurch wieder schwindelig wurde. Sie ging mit langsamen Schritten zurück zur Menge. Gerade in diesem Moment rannte Maji aufgeregt, mit einem verzweifelten Blick auf Yuki zu.
      Sie wollte ihn grüßen, aber er unterbrach sie im Satz.
    • NPC: Maji [Zora]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend

      "Yuki!", rief Maji ihr schon von Weitem zu, während er unaufhörlich weiter auf sie zu rannte. "Was machst du nur für Dinge? Hier geht ja alles drunter und drüber. Bin gerade erst angekommen, dann brachte Orb diese Goronenkekse - steinhart sag ich dir - und dann hieß es plötzlich: Es brennt... und dann erfahre ich auch noch, dass du dich geradewegs in die Flammen gestürzt hast. Wolltest du dich etwa umbringen? Wir hätten doch über alles reden können."
      Außer Atem brach er ab, gezwungen, endlich auch einmal Luft zu holen.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend


      Yuki war etwas überrascht.
      "Ein Zora macht sich Sorgen um mich? Na, gibts denn sowas?!"
      Yuki packte sanft Maji's Schultern und sah ihm in die Augen.
      "Maji! Mach dir keine Sorgen. Schau! Mir geht es gut."
      Da drehte sie ihren Kopf zur Seite und hustete noch einmal.
      Mehr oder weniger.
      Dann wandte sie sich wieder zu Maji.
      "Ich wollte nur einem Hilfsprofessor helfen, einen Studenten zu suchen. Das war ein Fehler. Ich habe mich nicht einfach so in die Flammen gestürzt. Das hatte eben diesen Grund."
      Dann seufzte sie halblaut.
      "Und ich hab mal wieder versagt...
      Aber das ist jetzt egal. Beruhig dich erstmal wieder. Es ist nichts passiert."
    • NPC: Maji [Zora]
      Universität - Schlaftrakt
      Abend

      "Ach ja." Maji kratzte sich am Kopf und schien nachzudenken. "Ja, jetzt erinnere ich mich an diesen Hilfsprofessor. Wie hieß der noch gleich? Irgendwas mit L... ist ja auch egal. Ja, ich erinnere mich, wie er in das Gebäude rannte."
      Er senkte bedrückt den Kopf. "Schon schlimm, was mit dem passiert ist, oder? Aber Hauptsache, dir geht's gut. Und Hauptsache, das Feuer wurde gelöscht! So weit ich weiß, wird gerade diskutiert, wo die Studenten jetzt untergebracht werden. Zwar wurden nur zwei oder drei Zimmer zerstört, aber da oben scheinen immer noch Reste von irgendeiner giftigen, brennbaren Substanz zu sein. Da kann man wohl kaum schlafen.
      Tja, ich frag mich wirklich, wie es zu diesem Brand kommen konnte und was die da eigentlich verbrannt haben. Und wer das war. Aber vielleicht war ja auch niemand Schuld und es brannte einfach so? Aber wo kommen dann die Giftstoffe her? Alles sehr seltsam, wenn du mich fragst."
      Er holte tief Luft. "Was für ein aufregender erster Tag. Etwas mehr Entspannung hätte ich besser gefunden!"
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend


      Maji redete so viel auf einmal, dass Yuki seine Informationen und die ganzen Fragen gar nicht alle auf einmal verarbeiten konnte.
      Auf die letzte Aussage gab sie dann schlussendlich eine Antwort.
      "Ja, ein sehr aufregender Tag."
      Dabei nahm sie langsam die Pfoten von Maji's Schultern.
      "Ich wollte eigentlich nur schlafen. Die letzten Tage waren heftig und jetzt noch das."
      Und da schoss es ihr in den Kopf.
      "Moment mal! Was hast du gesagt?"
      Aufgeregt packte sie wieder seine Schultern, hatte diese fest im Griff und blickte ihm tief in die Augen.
      "Was ist mit dem Hilfsprofessor passiert?"
    • NPC: Maji [Zora]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend

      "Autschi!", jammerte Maji, als sie seinen Arm packte. Dann schlug er entsetzt die Hände vor den Mund.
      So ein Mist! Dabei hatte Orb ihm doch noch gesagt, dass er den Hilfsprofessor nicht erwähnen sollte. Und jetzt hatte er sich wieder einmal verplappert. Das war nicht gut, das war überhaupt nicht gut. Und was nun?
      "Äh, also, der Hilfsprofessor, hm...", stotterte er. "Tja, also, der... hm..."




      NPC: Hei Yaoshi [Keaton]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend

      Hei Yaoshi, die in eine Decke eingewickelt in der Nähe saß, räusperte sich und begann dann leise zu sprechen: "Ich habe gesehen, wie sie jemanden auf einer Bahre aus dem Gebäude trugen. Ich weiß nicht, ob das der Hilfsprofessor war, aber ich habe ihn seitdem auch nicht mehr gesehen..."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Vor dem Schlaftrakt
      Abend


      Yuki war innerlich schockiert.
      Sie zitterte am ganzen Körper, obwohl es nicht kalt war.
      "Nein!"
      Mehr wollte sie auch nicht erfahren.
      Völlig entkräftet ließ sie ihre Arme von ihrer angespannten Haltung fallen und blickte für einen Moment über Maji's Schultern zum Schlaftrakt.
      Danach senkte sie den Kopf und sagte zu Maji:
      "Du... ich... muss... mal kurz weg."
      Ohne auf eine Reaktion von Maji oder Hei zu warten, drehte sie sich um und marschierte in Richtung Hauptgebäude.
      Auf dem Weg dorthin, dachte sie über das nach, was sie getan hatte.
      "Wie konnte das nur passieren?
      Es lief doch alles so gut. Und jetzt das?"


      Universität - Hauptgebäude
      Abend


      In der großen Halle sahen mehrere Augenpaare aus den Fenstern und verfolgten das Geschehen.
      Yuki fühlte sich unwohl. Statt sich irgendwo in der Haupthalle hinzusetzen, entschied sie sich zum Haupteingang der Universität zu gehen.

      Universität - Haupteingang
      Abend


      Da saß sie nun, mittendrin bei den Treppen, niedergeschlagen.
      Keiner war in der Nähe. Der Platz vor ihr war völlig leer. Sie war allein. Das, was sie in diesem Moment auch sein wollte, denn niemand sollte hören oder sehen, was sie laut dachte oder tat.
      Sie blickte auf ihre Pfoten.
      "Was....",dann ballte sie diese zu Fäusten und kniff die Augen zu, "hab ich nur getan?
      Wieso? Aus welchem Grund passierten diese Dinge? Was hab ich damit zu tun?"
      Sie blickte in den wolkigen Himmel.
      "Großer Ahne, was sollte das?", beschwerte sie sich, "Was hab ich dir getan, dass du mich so quälst? Ich war doch immer gut zu allen. Willst du mich etwa umbringen?"
      Sie starrte einen Moment lang in den Himmel, bevor sie ruckartig aufstand, weiterhin blickend zum Himmel, mit Tränen im Gesicht und dann rief: "Tu es! Jetzt hast du die Chance. So viele Male bist du gescheitert.
      In Hankea, in dieser modrigen Absteige.
      In der Samasa-Wüste, sogar zweimal.
      Im Horon-Dorf, vor diesem Wirt.
      Und mit dem letzten Ereignis hast du mir den Rest gegeben. Also komm, schlag zu. Ich bin bereit."

      Gerade nun verließen sie ihre Kräfte in den Beinen und sie fiel auf die Treppen.
      "Genau. Mach mich fertig. Das habe ich verdient.", schrie sie.
      Langsam und vorsichtig setzte sie sich wieder so hin, wie sie vorher gesessen hatte. Am liebsten wollte sie sich nun einfach hinlegen, einschlafen und nie wieder aufwachen. Sie war so fertig, dass sie dies alles, was sie sprach und tat, gar nicht richtig mitbekam. Schlussendlich, wenige Augenblicke später fiel sie doch zur Seite um, doch hatte sie die Augen noch geöffnet.
      "Was hab ich nur getan?"
      Mit diesem Satz schlossen sich ihren Augenglieder. Sie lag nun da, alleine vor der Universität.
    • NPC: Hilfsprofessor Lumil [Hylianer]
      Universität - Hauptgebäude
      Abend

      Jemand näherte sich Yuki von hinten, kniete vor ihrem Kopf nieder und legte ihr die Hand auf die Schulter.
      "Du liegst hier und siehst doch so unentspannt aus.", sagte Hilfsprofessor Lumil, der - von einigen Verbänden und Schürfwunden abgesehen - so weit munter aussah.
      Er setzte sich neben Yuki auf den Steinboden und starrte gedankenverloren in den Abendhimmel.
      "Das ist dein erster Tag hier, oder? Ich bedaure, dass dir gleich zu Beginn an der Universität so etwas passieren musste.
      Ich habe übrigens gesehen", fuhr er mit sehr sanfter Stimme fort, "dass du mir nachgelaufen bist. Das war sehr mutig von dir."
      Er legte nun die Stirn in Falten, was ihm ein strengeres Aussehen verlieh. "Es war aber auch sehr dumm. Danken wir den Göttinnen und dem Großen Ahnen, dass nichts weiter passiert ist."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Hauptgebäude
      Abend


      Yuki bemerkte die Hand an ihrer Schulter. Als sie die Stimme des Hilfsprofessors hörte, öffnete sie langsam die Augen.
      "Ihm ist nichts passiert!", dachte sie sich und war etwas erleichtert.
      "Mein erster Tag und schon passiert so etwas.", erwiderte sie.
      Yuki saß sich langsam auf, völlig entkräftet von den letzten Tagen und diesem Zwischenfall. Sie betrachtete den Hilfsprofessor von oben bis unten und gewisse Schuldgefühle kamen schon hoch.
      "Ich wollte doch nur helfen. Und jetzt sieht Euch doch an. Eingewickelt in Verbänden wegen meiner Dummheit. Ich hätte Euch da nicht in den Gang schicken sollen.", sprach sie, als wolle sie sich selbst beschimpfen für das, was sie getan hat.
      "Ich habe wieder versagt. Als wäre das nicht schon ein gewisser Standard bei mir. So viele Male habe ich mich eingesetzt und es kam immer das gleiche heraus. Irgendwer wurde verletzt oder getötet."
      Da blickte Yuki wieder in den Himmel.
      Die Wolken wollten nicht weg. So sehr hätte sich Yuki in diesem Moment gefreut, die Sterne zu sehen, obwohl sie ahnte, dass dort am Himmelszelt noch keine waren. Oft gaben sie ihr Trost in schweren Zeiten.
      Resigniert blickte sie doch wieder zu Boden.
      "Aber was mache ich mir auch vor. Das interessiert Euch doch nicht, was ich für Probleme habe."
    • NPC: Hilfsprofessor Lumil [Hylianer]
      Universität - Hauptgebäude
      Abend

      "Ihr denkt, es interessiert mich nicht?" Seine Stimme klang amüsiert und gleichzeitig ein klein wenig melancholisch - eine merkwürdige Mischung.
      "Habt Ihr schlechte Erfahrungen mit den Hilfsprofessoren gemacht, dass Ihr so denkt? Ich kann nicht leugnen, dass einige ignorant sind, aber es gibt auch nette Exemplare.
      Seid ihnen gegenüber also bitte gnädig. Vor allem aber solltet Ihr euch selbst gegenüber gnädiger sein. Lasst die Vorwürfe."

      Er sah sie ernst, aber freundlich an. "Wisst Ihr, als ich in den Flur lief, der mit Rauch gefüllt war, geführt von Eurer Warnung, Eurem Hinweis - da konnte ich nun mal nicht anders. Ein Student sei gefährdet, das sagtet Ihr mir, und da konnte ich ihn nicht seinem Schicksal überlassen.
      Und wisst Ihr - ich habe in einem der Zimmer tatsächlich eine Studentin gefunden, eine junge Hylianerin, die ein wertvolles Erinnerungsstück aus ihrem Zimmer retten wollte.

      Hättet Ihr mich nicht gewarnt, hätte ich sie niemals gefunden. Dank Euch aber konnte nicht nur sie, sondern auch ihr Erinnerungsstück gerettet werden."
      Eine Weile lang schwieg er, um seine Worte wirken zu lassen. "Quält Euch also nicht länger mit Vorwürfen. Ihr habt Euer eigenes Leben gefährdet; das müsst Ihr Euch verzeihen können. Gleichzeitig habt ihr aber auch ein Leben gerettet und ich bin sicher, die junge Hylianerin wird Euch noch persönlich danken wollen, sobald sie aus dem Krankenflügel der Medizinfakultät zurück ist."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Hauptgebäude
      Abend


      Yuki erhob langsam ihren Kopf und ihr Blick wanderte über den Platz.
      Nach all den Tagen, nach all den schlimmen Ereignissen, die sie erlebt hatte, wirkte dieser eine Moment stärker denn je.
      Sie wusste, dass sie mit ihrer Tat einen deutlichen Schritt näher an ihr Ziel gekommen war und, dass sie alles richtig gemacht hat.
      Und doch fühlte sich Yuki unwohl.
      War es die Müdigkeit?
      War es der Druck, den sie sich selbst machte?
      War es der viele Rauch, den sie eingeatmet hatte?
      Sie sollte bald erfahren, dass alle drei Dinge sie belasteten.
      Sie wollte gerade dem Hilfsprofessor ihren Dank aussprechen, da fing sie fürchterlich an zu husten. Für einen Augenblick konnte man meinen, dass sie gar nicht mehr aufhörte. Als der Reiz allmählich nachließ, sagte sie mit einer rauen Stimme:
      "Ihr habt Recht. Ich solle mir selbst verzeihen. Ich danke Euch für diese aufmunternden Worte. Ich hoffe nur, dass die Hylianerin da heil aus dem Krankenflügel heraus kommt."
      Sie machte eine Pause und sah den Professor dann mit einem leichten Lächeln an.
      "Ich glaube, die anderen machen sich schon Sorgen um mich. Ich sollte ihnen sagen, dass es mir gut geht", obwohl dies strickt gelogen wäre.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Hauptgebäude
      Abend


      "Ich schätze mal, Ihr habt Recht. Ich sollte da wirklich mal vorbeischauen.
      Nur leider kenne ich mich hier in dieser Universität gar nicht gut aus."
      Yuki stand langsam auf und blickte nun auf den Hilfsprofessor herab.
      "Könntet Ihr mich bis zum Krankenflügel begleiten?", fragte Yuki sehr höflich, trotz rauer Stimme.
    • NPC: Hilfsprofessor Lumil [Hylianer]
      Universität - Hauptgebäude
      Abend

      Natürlich konnte der hilfsbereite Lumil auch diesmal nicht anders, als zuzustimmen.
      "Folgt mir einfach.", sagte er und nahm, um das übermüdete Keatonmädchen nicht unnötig weiter anzustrengen, den kürzesten Weg mitten über den Campus, vorbei an nicht wenigen Schaulustigen, bis hin zum Gebäude, das die Medizinfakultät beherbergte.
      Dort angekommen, gingen die beiden einen langen Flur entlang, der in einen weiteren Flur mündete. Das große Schild mit der Aufschrift "Krankenflügel" war nicht zu übersehen.
      Lumil übernahm sogar noch die Anmeldung für Yuki und wenige Minuten später war alles bereit.
      "In diesem Raum kann Euch geholfen werden.", erklärte Lumil und zeigte auf die offenstehende Tür des Raumes direkt hinter ihnen. "Viel Erfolg."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät, Krankenflügel
      Abend


      "Vielen Dank. Ihr seid wirklich sehr hilfsbereit. Es tut mir Leid, dass ich mich in Euch getäuscht habe. Macht's gut."
      Langsam stand Yuki auf und ging mit vorsichtigen Schritten auf die offen stehende Tür zu. Sie merkte allmählich, dass ihr Körper den momentanen Zustand nicht mehr lange aushalten würde. Ihre Entscheidung hierher zu gehen, war somit die richtige.
      "Was erwartet mich da drinnen? Was werden sie mit mir machen? Werden sie nett sein?"
      Fragen über Fragen quälten ihren Kopf. Taumelnd kam sie dem Raum näher und doch, kurz bevor sie ihn erreichte, fing das Husten wieder an und dieses mal schien es so, als würde es kein Ende nehmen.
      Sie kniff ihre Augen zusammen, um den Schmerz in ihrem Hals zu erdrücken.
      Vergeblich. Sie stolperte in den Raum hinein und hoffte, jemand würde ihr zu Hilfe kommen, bevor sie bewusstlos umfallen würde.
    • NPC: Nagara [Zora]
      Universität - Medizinfakultät, Krankenflügel
      Hereinbrechende Nacht

      Summend und scheinbar ziemlich gut gelaunt eilte eine an den Gliedmaßen auffällig schwarz gemusterte junge Zora durch den Krankenflügel. Sie liebte ihre Arbeit, sie liebte Nachtschichten - und ganz besonders liebte sie es, viel zu tun zu haben. Und zur Zeit war in der Tat einiges zu tun.
      Zwar hatte sie das Ganze nur am Rande mitbekommen, doch allem Anschein nach war im Wohnheim ein Feuer ausgebrochen und nun trafen nach und nach immer mehr Opfer von Rauchvergiftungen im Krankenflügel ein; und auch Brandwunden galt es zu versorgen.

      Als sie nun ein Krankenzimmer betrat, traf sie dort ein hustendes Keatonmädchen an. Sie legte die Stirn in besorgte Falten; das ließ ihr keine Ruhe. Fast alle Patienten wollten auch nach Stunden einfach nicht zu husten aufhören. Der Rauch war scheinbar äußerst hartnäckig. Was da wohl verbrannt war...?
      "Guten Abend!", begrüßte Nagara das Keatonmädchen freundlich.
      Ohne auf eine Antwort zu warten, wuselte sie auch schon um sie herum, und während sie einige kleinere Wunden desinfizierte, die bisher niemandem aufgefallen waren, stellte sie sich gleichzeitig selbst vor, lamentierte ein wenig über die Giftstoffe im Rauch und untersuchte die Lunge des Keatonmädchens.
      "Hm?" Sie stutzte. Das war... seltsam. Ein besseres Wort fiel ihr gerade nicht ein.
      Doch die Jahre in der Medizinfakultät hatten ihr neben dem vermittelten Wissen auch beigebracht, sich nichts anmerken zu lassen, und so ging sie unbeeindruckt weiter ihrer Arbeit nach. Gleichzeitig überlegte sie auch, was sie gegen diesen Husten tun könnte.

      Sie wuselte an den Schränken herum und mischte schließlich etwas aus Kräutern, die einzeln nutzlos waren, zusammen jedoch kleine medizinische Wunder vollbringen konnten.
      Dann hielt sie dem Mädchen die Tinktur hin.
      "Trink das.", sagte sie freundlich. "Damit sollte der Husten endlich aufhören."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Universität - Medizinfakultät, Krankenflügel
      Hereinbrechende Nacht


      Zwar behinderte der Husten Yuki ein wenig, aber sie konnte trotz alledem hören, was im Krankenzimmer los war. Und es war ziemlich viel los. Im ersten Moment dachte sie, niemand würde ihr helfen doch sie war richtig froh, dass eine Zora kam. Da öffnete sie auch ihre Augen wieder.
      Sie wollte sie freundlich begrüßen, aber der Husten ließ ihr wohl keine Ruhe. Sie ließ sich, ohne Murren und Knurren, untersuchen.
      Allerdings... es war ihr ein wenig peinlich. Sie war Ärztin. Zwar wahrscheinlich nicht mit einem so großen Wissen, wie diese Leute da, aber das Allgemeine wusste sie schon. Sie hätte sich auch selbst untersuchen können, allerdings in ihrem Zustand konnte sie das dann wohl eher nicht. Das musste sie sich nach der Untersuchung selbst eingestehen. In diesem Moment hätte sie sich liebend gern geohrfeigt.
      Ihr war nicht entgangen, dass die Zora ziemlich gut gelaunt war, trotz des Stresses. Vielleicht war sie auch so eine, die sich, wenn es um medizinische Notfälle ging, nicht aus der Ruhe bringen ließ. Oder sie mochte einfach nur ihre Arbeit.
      Oder beides?

      Zurück kam sie mit einer Tinktur und Yuki vertraute auf ihre Worte. Sie nahm vorsichtig einen Schluck davon und es schmeckte... naja es schmeckte einfach nach Kräutern. Etwas seltsam im Nachgeschmack, aber das war Yuki mittlerweile egal.
      Und schon, nach wenigen Augenblicken, ließ der Reiz langsam nach und Yuki konnte endlich wieder richtig atmen.
      Außerdem konnte sie sich endlich bei der Zora bedanken. Danach stellte sie sich auch gleich vor.
      Aber irgendwie ahnte sie, dass da noch irgendetwas war.
      Zur Sicherheit stellte sie sich einfach einmal dumm, damit man es ihr nicht anmerken konnte, dass sie sich in Wirklichkeit auskannte,... in gewisser Weise.
      "Ist sonst alles in Ordnung mit mir? Hab ich noch irgendetwas?", sagte sie etwas besorgt im Ton und mit verwirrtem Ausdruck.
      Im Nachhinein klangen die Fragen tatsächlich etwas dumm und Yuki schämte sich auch dafür.