Ausdrucksweise im Internet

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    • Ausdrucksweise im Internet

      Mir fällt immer wieder auf, dass manche Leute hier sehr gebildet schreiben. Also sich sehr begabt ausdrücken und so. Andere versuchen das dann noch wortgewandter zu überbieten. Ich schreib dagegen ja eher schlecht.. Was lest ihr denn lieber? Warum schreiben die Leute den so? Damit man schlauer rüberkommt? Bin ich also blöd? xD Sollte man nicht so schreiben wie man redet? So redet doch wirklich keiner in der Stadt oder? Auf mich macht das oft irgendwie einen hochnäsigen Eindruck. Und das wirkt auf mich irgendwie wie ein Niveaukampf.. Sollte ich das nicht so sehen? Wie findet ihr das?
    • Auch, wenn ich hier mit Groß-/Kleinschreibung und Kommasetzung um mich schmeiße, habe ich keine Probleme beides nach Chatmanie komplett wegzulassen und massivst Abkürzungen verwenden, die vllt (yay Abkürzung :D) nur ein Teil hier versteht.

      Persönlich find ichs jedoch doof damit alleine dazustehen.
      Und da ich selbst grade dran bin ein Buch zu schreiben, kann ich mich so auch wenigstens an anderer Stelle in "normaler" oder "gehobenerer" Schreibweise üben.
      Was mir schon öfter aufgefallen ist, ist dass manche die Entertaste nicht so zu mögen scheinen. Imo lassen sich gut formatierte Posts halt besser lesen.

      Außerdem bleiben die Posts der "Nachwelt" erhalten und jeder kann mim Finger draufzeigen, aber das ist jetz mein Ego, das hier spricht. (Bin bei solchen Sachen richtig pingelig. Ich finde fast jeden Typo und deute drauf, so unbedeutend er sein mag. :rolleyes: )

      Das jetzt nur so weit zur Grammatik.

      tl;dr ( :ugly: ) : Schreib wie du willst, ich werds dir nicht ankreiden. Jeder hat seinen Stil und wir sind hier nicht in der Schule.

      Edit: Passt ja wie die Faust aufs Auge... Mein Vater hat mir grad über die Schulter geglotzt und meine Rhetorik in meinem Roman bewundert. 8o
      Als ob die so gut wäre.
      Still waiting for a Fate/Hollow Ataraxia translation.
      ETA: never
    • Grundsätzlich freut es mich, wenn ein Beitrag "leserfreundlich" gestaltet ist (Absätze lassen, Orthographie beachten usw.) und ich bemühe mich auch selbst, dies zu tun, aber gegen ein paar Internet-Kürzel und Rechtschreib-Flaws bin ich auch nicht allzu empfindlich. Es gibt natürlich, wie socos schon sagte, auch genügend Leute, die gut im Umgang mit Sprache sind und diesen Umstand online nutzen, um auf anderen rumzuhacken oder sich selbst als besonders versiert oder überlegen zu profilieren.

      Ich für meinen Teil schreibe im Internet so, wie ich irl auch spreche (ja, tatsächlich). Was im Schriftlichen fehlt, sind natürlich die feineren Nuancen der Stimmlange sowie Gestik und Mimik. Daher muss man besonders auf seine Wortwahl achten.

      Original von phr43k
      Außerdem bleiben die Posts der "Nachwelt" erhalten und jeder kann mim Finger draufzeigen, aber das ist jetz mein Ego, das hier spricht. (Bin bei solchen Sachen richtig pingelig. Ich finde fast jeden Typo und deute drauf, so unbedeutend er sein mag.)

      Zustimmung!

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Ich finde es reicht vollkommen aus, wenn man leserlich & verständlich schreibt. Wobei ich zugeben muss, dass ich auch hier einen gehobeneren Schreibstil recht gerne lese.
      Anders verhält es sich mit den Menschlein, die sich abends vorm Schlafengehen ein Wörterbuch schnappen, 3 Seiten lesen und am nächsten Tag dann ein paar der der noch im Gedächtnis gebliebenen Wörter in ihre Beiträge kotzen, um irgendwie cool zu wirken. Ich habe manchmal den Eindruck, dass es diese Leute hier gibt :< Das finde ich dann wiederum unangenehm.
    • Ich schreibe auch, wie ich spreche. Im Internet achte ich wenig auf groß- und kleinschreibung, aber ich finde eine gewisse angenehme lesbarkeit sollte gewährleistet sein. Absätze, zumindest minimale Zeichensetzung und eine halbwegs korrekte Grammatik.
      Nobody's Perfect, Tippfehler macht beinahe jeder und nicht jeder ist ein wandelndes Fremdwörterlexikon. Ich benutze auch mancherlei Abkürzung und Umgangssprache. Eben wie ich spreche. Ich muss nicht durch Wortgewandtheit auffallen, das kann ich ausreizen wenn ich Geschichten schreibe.



      Das einzige was für mich persönlich enorm Dumm und wenig ernstzunehmend rüberkommt, sind Dialektausschreibungen. Also wie "Weeß ick och net"
      Da schüttelts mich. Den Schreiber kann ich nicht erntnehmen.
      [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/uploads/fightclubendbkg82lh5693.jpg]

      __________________________

      I've put the laughter in slaughter
    • Ich versuche ordentlich zu schreiben. In Foren wie hier versuche ich meine Sätze auszuschreiben, Grammatik, Rechtschreibung und Groß- und Kleinschreibung zu beachten...
      ...im Chat schmeiße ich alles weg :D

      Nee, aber wirklich: Meine Internetsprache unterscheidet sich doch sehr von der, die ich in Hausarbeiten etc. benutze.
      Was ich im Internet ganz schrecklich finde sind Texte ohne Punkt und Komma, solche, die mitten im Satz auch noch aufhören und ein neuer anfängt... einfach mal Gedanken übersprungen werden, als hätte der Leser sie mitbekommen... z.B. "also im Moment kommt zum Tageslciht das viel mehr dahinter steckt und das sein Familienartzt acuh dick in der XXX steckt mehr weiß keiner tzu dem Atzt nur das es gut möglcih wäre das er der Täter war oder zumindestens Benoit ne Überdosis Stereoide gegeben hat". Bitte... was?
      >:3c
    • Original von Nuk-Schnuk
      Ich schreib dagegen ja eher schlecht..


      Na, was heißt schon "schlecht"? In eher ernsten Diskussionen schätze ich es am meisten, wenn sich Leute pointiert, präzise und strukturiert ausdrücken können. Einfache Sprache klar zum Ausdruck gebracht. Fachtermini sind da, je nachdem, wichtig, um Dinge vielleicht genau zu benennen, aber sonst stören Fremdwörter eher. Von daher verdrehe ich viel eher die Augen, wenn man an der Sprache einer Person merkt (ob nun real oder im Internet), dass sich der-/diejenige betont intellektuell geben möchte (gerade das begegnet mir im Germanistikstudium sehr oft). Man muss in einer Diskussion, der Dreizehnjährige beiwohnen, nicht unbedingt Wörter wie "redundant" oder "hyperbolisch" verwenden, wenn man einfach nur "überflüssig" und "übertrieben" meint. Da kommt es dann vor allem darauf an, sich verständlich auszudrücken; bisschen Orthografie, noch mal zur Kontrolle drüberlesen vorm Abschicken und gut is', jede/r wie er/sie kann/will.

      Gleichzeitig bin ich auch in solchen Situationen vorm umständlichen Geschwurbel mit mittlerweile obsoleten nicht mehr allzu gebräuchlichen Wörtern, Ausdrücken und grammatikalischen Stellungen nicht immer gefeit, einfach, weil ich auf Sprache (und vor allem auf die deutsche) abfahre. Freunde verdrehen immer die Augen, wenn ich im Alltag mit sowas wie "des Flecks auf meinem T-Shirt wegen" daherkomme. Find ich auch okay von ihnen. :D
      Generell soll jede/r in die Pfanne hauen, wie die Schnauze gewachsen ist, wenn's also abseits von Diskussionen nicht primär ums Verständliche geht. WMIG zB. Ich freue mich über wortgewandte Posts, aber andere Sprache mindert da auch nicht das Interesse am Inhalt. Außer die Person an sich interessiert mich nicht, aber da ist dann die Sprache sowieso sekundär.

      Ansonsten mischt sich's bei meinen Posts hier im Forum ständig. Oft bin ich zu faul, mich noch mal anders auszudrücken und belass es beim Geschwurbel. An manchen Tagen fühle ich mich allgemein sprachlich besonders versiert, aber an schlechten (bzw. guten) Tagen, bspw wenn ich verkatert bin, nuschele und fluche ich schlimmer als jeder Hafenarbeiter, sodass ich mir hier dann Mühe geben muss, nicht zu oft Schimpfwörter und >Scheiße< generell zu benutzen und zum Punkt zu kommen. Fürs Fluchen und für Schimpfwörter, Kraftausdrücke und Beleidigungen aller Art hege ich allerdings ohnehin eine besondere Leidenschaft. :)
      Was mir, daraus resultierend, insbesondere im Alltag auch viel Spaß macht: Mit Eloquenz Menschen aufs Glatteis zu führen, um dann ihre Erwartungshaltung mit krasser Flucherei zu brechen. (edit: Ich stelle gerade fest, andersrum passiert das öfter.) Sprache ist Spiel. <3


      So. Schon wieder viel zu lange rumgelabert.
      sehterma.
      I wasn't playing baseball, no!
      I wasn't playing football, no!
      I wasn't playing basketball, noo!
      I was playing Class War!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von pondo ()

    • Original von pondo

      Na, was heißt schon "schlecht"? In eher ernsten Diskussionen schätze ich es am meisten, wenn sich Leute pointiert, präzise und strukturiert ausdrücken können. Einfache Sprache klar zum Ausdruck gebracht. Fachtermini sind da, je nachdem, wichtig, um Dinge vielleicht genau zu benennen, aber sonst stören Fremdwörter eher. Von daher verdrehe ich viel eher die Augen, wenn man an der Sprache einer Person merkt (ob nun real oder im Internet), dass sich der-/diejenige betont intellektuell geben möchte (gerade das begegnet mir im Germanistikstudium sehr oft). Man muss in einer Diskussion, der Dreizehnjährige beiwohnen, nicht unbedingt Wörter wie "redundant" oder "hyperbolisch" verwenden, wenn man einfach nur "überflüssig" und "übertrieben" meint. Da kommt es dann vor allem darauf an, sich verständlich auszudrücken; bisschen Orthografie, noch mal zur Kontrolle drüberlesen vorm Abschicken und gut is', jede/r wie er/sie kann/will.


      So sehe ich das auch :)
      Man sollte seine Schreibweise immer der Situation anpassen.
      Mich nervt es extrem, wenn irgendjemand mit hochkomplexen Fremdwörtern umsich wirft, wenn er genau weiß, dass der Adressat keine Ahnung hat wovon nun geredet wird.
      Sowas fällt mir auch immer wieder auf.

      Ich finde, es kommt vorallem darauf an, dass man den anderen versteht, und zwar richtig versteht. Im Internet sind Zweideutigkeiten sowieso oft fatal, da reicht es imo wenn man sich auf das wesentliche beschränkt und ein einfaches Schriftbild verwendet.

      Rechtschreibung und Grammatik sehe ich trotzdem als Standardvoraussetzung an.


      Übrigens: Das Thema hat doch einiges an Diskussionspotential, d.h. es bekommt nen eigenen Thread ;)
    • Ich würde gerne besser schreiben können. Aber ich hab das Problem, dass ich mich nicht so ausdrücken kann, wie ich gern würde. In meinem Kopf herrscht immer soviel Gewusel, dass irgendwie nichts anständiges bei rauskommt. Deswegen vermeide ich es, Sachen zu erklären. Es passiert mir dabei ständig, dass mein Gegenüber überhaupt nicht kapiert was ich sagen will. Das frustriert einfach und ich verliere die Lust, irgendwas von mir zu geben.

      Und das mit diesem ohne Punkt und Komma schreiben ist wirklich schlimm. Da versteht man kein Wort mehr. Im Forum sollte man eher drauf achten, leserlich zu schreiben. Im Chat aber von mir aus auch etwas lässiger. Ich achte da schließlich auch nicht auf Groß- und Kleinschreibung.
      forever alone
    • uh, wo wir jetzt offiziell bei "Ausdrucksweise im Internet" sind und von wegen WMIG:
      Ich lese fernab jeglicher vermeintlich geschliffener Sprache viel lieber etwas, das irgendwie Charakter hat. Das ist noch mal was ganz anderes. Kandis ist da n gutes Beispiel. Sie transportiert so ne Eigenart und Humor in ihren Posts, was ich immer sehr gern lese.

      Dagegen fällt sowas deutlich ab
      "So, an diesem erquicklichen Morgen, an dem ich ein vorzügliches Frühstück mit der teuren Marmelade adäquaten Kürbiskernbrötchen vom Bäcker gegenüber genossen habe, widme ich mich nun einem an jenen Bäcker adressierten Dankesschreiben, da dieser Zauberkünstler mich wirklich jeden Morgen erneut zur gustatorischen Ekstase treibt."

      oder so :D
      I wasn't playing baseball, no!
      I wasn't playing football, no!
      I wasn't playing basketball, noo!
      I was playing Class War!
    • Ich versuche mich im Intenet so auszudrücken wie ich auch sonst immer alles aufschreibe. Bloß gelingt mir das nicht unbedingt. Ich lese manchmal meine eigenen Beiträge und denke mir "Ach du Sch****". Ich finde ich schreibe ungewollt verkrampft und kompliziert, wobei ich ja auch nicht weiß wie die Leser meiner Beiträge dies auffassen.

      Ich würde von mir einfach mal behaupten, dass ich relativ gut "deutsche", aber einfach nicht perfekt. Zum Beispiel das mit den Absätzen. Ich hab keine Ahnung, wann ich welche setzen soll. Ich mach dann einfach mal einen, wenn ich es für richtig halte. Auch Kommasetzung ist bei mir ein großes Problem. Damit tu ich mir am schwersten, aber naja. Abkürzungen benutze ich so gut wie nie, aus welchem Grund auch immer.
      Im Chat achte ich dann nur noch auf die Groß- und Kleinschreibung. Den Rest lass ich dann immer mal wieder außen vor.
      Mir fällt auch auf, dass hier viele ziemlich extrem gebildet schreiben, darunter sind auch die hochrangigeren Mitglieder, aber besonders die "älteren" hier (Naja, ihr versteht, oder? :D ). Ich denke einfach, dass hier viele, höhere Schulen besucht haben und einfach immer weiter machen, also Uni und so. Da guckt man sich bestimmt so einiges ab. ;) Mir stechen da immer wieder pondo´s Beiträge ins Auge, die meiner Meinung nach ziemlich, ähhh, Fremdworthaltig sind und auch sonst ziemlich gebildet ausgedrückt werden (Nicht krumm nehmen :) ).
      Ja, so viel dazu.
      / Captain Rex // is back

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Crèx ()

    • Ich bemühe mich imer Internet, sei es Facebook, ZFB oder sonstwas eigentlich immer um eine gute Rechtschreibung und Grammatik.
      Gennerell bin ich normalerweise ein ziemlicher Klugscheißer und versuche Leute zu belehren (lasse mich jedoch auch gern belehren). Damit meine ich jetzt jedoch nicht die Leute, die konsequent klein schreiben, oder Kommasetzung ignorieren, sondern eher die, die schlichtweg falsch schreiben.
      Im Chat hingegen schreibe ich selbst konsequent klein, auf Zeichensetzung achte ich hier jedoch weiterhin.
      Ich bin der Meinung, jeder sollte schreiben, wie er will, solange er die deutsche Sprache achtet und sich ordentlich ausdrückt. (Nicht, wie der eine Typ hier im Forum, bei dem es ein Heidenspaß war, seine schrecklichen Beiträge rauszusuchen und zu lesen! No names!)
    • Ich lege viel Wert auf korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung, weil mir Fehler bei anderen sehr schnell auffallen und mich stoeren. Dazu zaehlt fuer mich nicht zwingend die Beachtung von Gross-/Kleinschreibung, auch wenn ich es natuerlich nett finde, wenn zumindest in einem Forum auf sowas geachtet wird. (Im Chat bin ich selbst im Normalfall zu faul bzw. passe mich eher an die anderen an und schreibe automatisch alles klein. Auf die Zeichensetzung achte ich trotzdem - es gibt nichts Schrecklicheres als Endlossaetze und ohne Punkt und Komma ausgespuckte Wortschwalle.)
      Was die Ausdrucksweise an sich angeht, zaehlt fuer mich vor allem, dass die Leute authentisch rueberkommen. Wenn jemand von Natur aus Fremdwoerter benutzt, weil er sie kennt und richtig einzusetzen vermag, spricht da fuer mich nichts dagegen. Man merkt sowieso sehr schnell, ob jemand nur versucht, sich intelligent aufzuspielen, oder ob da wirkliches Wissen dahintersteckt und die Fremdwoerterbenutzung voellig natuerlich und unbeabsichtigt/ungezwungen geschieht. Manches schleicht sich mit der Zeit ganz von selbst ein, wenn man es immer wieder hoert oder damit konfrontiert wird, sodass einem das Fremdwort sogar als erstes einfaellt und man erst mal ueberlegen muss, will man es genauso praegnant ohne das Fremdwort ausdruecken.

      Ich persoenlich achte gar nicht so grossartig auf meine Formulierung, sondern schreibe, wie es mir gerade einfaellt. Ob das auf andere jetzt intelligent, dumm oder ganz anders wirkt, kann ich nicht einschaetzen. Je nachdem, wie viel jemand privat schreibt, etabliert sich mit der Zeit ganz von selbst eine schriftliche Artikulation, die sich vom Daherg'schwaetzten unterscheidet.
      Ich kann mich, wie Shaera, selten mit Dialektschreibweise anfreunden, weil das auf mich immer leicht duemmlich wirkt. Kommt wohl daher, dass die Erfahrung gezeigt hat, dass die nicht ganz so intelligenten Leute vermehrt auf sowas zurueckgreifen, wohingegen der Rest sich zumindest bemueht, verstaendlich und in richtigem Deutsch zu schreiben.

      Ich kann dazu also nur sagen: Ich ueberlege mir nicht 5 Stunden, wie ich etwas formuliere, damit es moeglichst blumig oder poetisch rueberkommt, wenn ich aber doch mal eine spontane Eingebung habe, findet sich auch mal etwas Hochgestocheneres in meinen Beitraegen. Liegt dann aber, wie gesagt, nicht an grosser Tueftelei, sondern dass es mir einfach so gekommen ist (und ich schaetze, so geht es den meisten Positivbeispielen hier ebenfalls, von einigen wurde es ja schon bestaetigt).

      Bewusst unterscheide ich Forum und Chat nicht, bin mir aber durchaus im Klaren darueber, dass meine Ausdrucksweise im Chat ein Stueckchen lockerer ist. Liegt einfach am Medium an sich. Man schreibt impulsiver und kuerzer, wohingegen ein Forenbeitrag meist mehrere Zeilen Inhalt und mehr Aussage bietet.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Ich gebe mir auch meist viel Mühe, gut lesbar zu schreiben.
      Also Orthografie, Satzzeichen, Absätze, etc zu beachten. Das dürfte weniger arrogant wirken...
      Aber wenn ich grad erst aus der Uni gekommen bin, dann hab ich meist witzigerweise eine wesentlich gehobenere Schrift und benutze Fremdwörter in rauen Mengen, wenn sie nunmal passen.

      Dann heißt es nicht mehr "Das finde ich passend zur Thematik" sondern "Das ist ganz adäquat". Was natürlich total nach großkotziger Angeberei klingt xD
      Aber diesen "Uni-Klugscheißer-Stil" krieg ich meist erst ne Stunde nach Unischluss wieder weg.
      Der könnte evtl. manchen Leuten als besonders nervig oder angeberisch vorkommen. Etwas, das ich zumindest bewusst eigentlich nie will .__.

      Bezüglich dem Lesen ist es so, dass ich theoretisch auch mit kleinschreibenden Leuten irgendwo leben kann, nur das völlige Fehlen von Rechtschreibung und Satzzeichen geht mir meist schrecklich gegen die Kiemen und strengt an.
    • Original von Abbel
      ... Aber ich hab das Problem, dass ich mich nicht so ausdrücken kann, wie ich gern würde. In meinem Kopf herrscht immer soviel Gewusel, dass irgendwie nichts anständiges bei rauskommt. Deswegen vermeide ich es, Sachen zu erklären. Es passiert mir dabei ständig, dass mein Gegenüber überhaupt nicht kapiert was ich sagen will. Das frustriert einfach und ich verliere die Lust, irgendwas von mir zu geben.


      Kann ich fast so unterschreiben. Geht mir oft genauso im täglichen Sprachgebrauch. Deshalb nehm ich mir gern Zeit, verständliche Posts zu schreiben, wenn ich die Möglichkeit dazu habe.
      Ich editier teilweise sogar zwei bis drei Mal hinterher, wenn ich danach noch Fehler entdecke.

      "So, an diesem erquicklichen Morgen, an dem ich ein vorzügliches Frühstück mit der teuren Marmelade adäquaten Kürbiskernbrötchen vom Bäcker gegenüber genossen habe, widme ich mich nun einem an jenen Bäcker adressierten Dankesschreiben, da dieser Zauberkünstler mich wirklich jeden Morgen erneut zur gustatorischen Ekstase treibt."

      kurz: ...äh wat? :ugly:
      Wie man sowas überhaupt schreiben kann, versteh ich nicht.

      Irgendwie muss ich grad wirklich überlegen, ob ich überhaupt einheitlich bin in meiner Schreibweise. :rolleyes:
      Ich lasse durchaus oft mal ein "e" am Ende eines Wortes weg (tägliche Aussprache), aber mache ich das immer oder nur ab und zu? ?(
      Wenn ja, dann passt das ja zu meinem widersprüchlichen Charakter. :D

      Ah, nochwas:
      Zum Beispiel das mit den Absätzen. Ich hab keine Ahnung, wann ich welche setzen soll. Ich mach dann einfach mal einen, wenn ich es für richtig halte.

      Da ich von offizieller Grammatik überhaupt keine Ahnung habe und einfach so schreibe, wies sich am besten anhört und aussieht, kann ich jetzt keine Regeln nennen.
      Ich denke mal, solange man nicht mit einer "wall of text" konfrontiert ist und ein paar Absätze erkennbar sind, ist alles ok.
      Liegt wohl an meinem Informatikstudium, dass ich Texte ohne Einrückungen und Absätze nicht mag. Schlecht formatierter Code ist soooo hässlich.

      Übrigens Luna, mir fällt auf, dass du deine Umlaute umschreibst. Liegt das an schnellerem 10-Finger-Schreiben oder chattest/schreibst du oft auf Englisch?
      Still waiting for a Fate/Hollow Ataraxia translation.
      ETA: never
    • Original von Abbel
      Ich würde gerne besser schreiben können. Aber ich hab das Problem, dass ich mich nicht so ausdrücken kann, wie ich gern würde. In meinem Kopf herrscht immer soviel Gewusel, dass irgendwie nichts anständiges bei rauskommt. Deswegen vermeide ich es, Sachen zu erklären. Es passiert mir dabei ständig, dass mein Gegenüber überhaupt nicht kapiert was ich sagen will. Das frustriert einfach und ich verliere die Lust, irgendwas von mir zu geben.



      Ha genau das Selbe bei mir!
      Deswegen versuche ich mich immer kurz zu fassen.
      Das ist beim Reden aber noch viel schlimmer. Beim Schreiben gehts, weil man es sich ja wenigstens nochmal durchlesen kann und nachbessern.
      Die Tage schmecken bitter, die Nächte viel zu lang
      Meine Gedanken kreisen zwischen jetzt und irgendwann
      Sorgen graben Falten ins Gesicht
      Bein Spaziergang auf dem Drahtseil veliert man schnell das Gleichgewicht

      (Planlos~Schwerelos)
    • Original von phr43k
      Übrigens Luna, mir fällt auf, dass du deine Umlaute umschreibst. Liegt das an schnellerem 10-Finger-Schreiben oder chattest/schreibst du oft auf Englisch?

      Oeh, das ist eher ein Ueberbleibsel aus vergangenen Tagen, als es oefters mal Probleme mit Umlauten gab. Ich erinnere mich gut, dass diese oefters im IRC oder in ICQ geschluckt wurden, sodass ich mir einfach angewoehnt habe, ohne Umlaute zu schreiben, damit auch wirklich alles beim Gespraechspartner ankommt. (Im IRC existiert das Problem, dass Umlaute zerhaeckselt werden, kurioserweise bei manchen immer noch. o_ô)
      Auf Englisch schreibe ich zwar auch oefters, das war aber nicht ausschlaggebend. Hatte allerdings vor vielen Jahren mal das Problem, dass ich die Tastatur ausversehen auf Englisch gestellt hab und sie sich nicht mehr zurueckstellen liess - da war es ganz praktisch, ohne Umlaute auskommen zu koennen.
      Von der Geschwindigkeit her bin ich vermutlich mit und ohne Umlaute gleich schnell, wenn ich was fuer die Uni schreibe, komme ich um Umlaute ja auch nicht rum. xD Ist also eher Gewohnheit, dass ich das auch im Forum beibehalten habe.

      Zum Thema Buchstaben (am Ende) weglassen: Das ist ein Phaenomen, das ich bei mir selbst auch schon beobachtet habe. Kann aber nicht festmachen, wann das auftritt und wann nicht, haeufig wechsle ich sogar munter hin und her. xD Ich denke, das ruehrt daher, dass ich wirklich keine grosse Aufmerksamkeit auf perfekte Ausformulierung richte, wodurch sich umgangssprachliche Formulierungen mit in den Text verirren.
      それでも未来 吹いてい
      感じ 生命息吹 Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    • Für mich kommt es drauf an, wo ich was schreibe.

      Hier im Forum bemühe ich mich halbwegs "richtig" zu schreiben. Hie und da will der Finger nicht auf die Shift-Taste und Satzzeichen fehlen. Das liegt meistens einfach dran, dass ich mir das ganze nicht Satz für Satz durchlese, sondern einfach nur drüber fliege.

      Dass ich es richtig kann, weiß ich weil ich in der Arbeit technische Dokumente verfasse und die meist richtig sind.

      Bezüglich Dialekt:
      Bei Chats mit Freunden die den selben Dialekt sprechen wie ich, schreib ich auch so. Keine Ahnung warum, aber wenn ich mit jemanden, mit dem ich sonst im Dialekt spreche plötzlich Hochdeutsch schreibe, find ich das seltsam.
      Ich versteh außerdem nicht, warum hier Leute die im Dialekt schreiben teilweise als dumm bezeichnet werden. Wenn mich jeder, der meinen Text liest (in Chats bzw IMs meistens eh nur einer), ihn versteht, sehe ich keinen Grund nicht im Dialekt zu schreiben. Mir fällt es zum Beispiel viel einfacher im Dialekt zu schreiben, weil ich dann schreibe was ich mir gerade denke. Bin ich deswegen dumm oder nicht ernst zu nehmen? Ich denke nicht.
      James
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