Amoklauf an einer Schule in Stuttgart

Original von Headshrinker

Original von Super-Vegeta

Original von AstartusSavall
Tja, jetzt ist es offiziell - der Amoklauf wurde NICHT angekündigt, das kchan-Bild ist ein FAKE.

Details.

Entweder mach ich was falsch oder dein Link geht nicht.

Vegeta

das geht nicht, weil hier im board k-rautchan zensiert wird. da muss man die url im browser selbst korrigieren.

1. Kenn den gesamten Chat (sofern es das ist, glaub beim stöbern noch eine HP gesehen zu haben) nicht. Von daher ist mit selbst eingeben wenig. KA ob/warum er so bekannt ist, ich hab heute von K irgendwas das erste Mal gehört und seh da nur einen Verweis (über den Spiegel Artikel) das es mit PS zu tun hat. Also mir ist das ganze Ding neu.
2. Habs auf Spiegel.de schon nachgeschlagen

Na ja, wieder ein reißerisches Thema das man rein werfen wollte ohne die Quelle und das Material mal zu prüfen. Derjenige der sich damit brüsten wollte, wird nun einige Probleme bekommen. Dass das Geschmacklos ist muss man ja gar nicht erst erwähnen.

@ Maeuschen
Man beachte die Zeilen über dem Edit.

Vegeta

Original von Super-Vegeta

Original von Headshrinker

Original von Super-Vegeta

Original von AstartusSavall
Tja, jetzt ist es offiziell - der Amoklauf wurde NICHT angekündigt, das kchan-Bild ist ein FAKE.

Details.

Entweder mach ich was falsch oder dein Link geht nicht.

Vegeta

das geht nicht, weil hier im board k-rautchan zensiert wird. da muss man die url im browser selbst korrigieren.

1. Kenn den gesamten Chat (sofern es das ist, glaub beim stöbern noch eine HP gesehen zu haben) nicht. Von daher ist mit selbst eingeben wenig. KA ob/warum er so bekannt ist, ich hab heute von K irgendwas das erste Mal gehört und seh da nur einen Verweis (über den Spiegel Artikel) das es mit PS zu tun hat. Also mir ist das ganze Ding neu.
2. Habs auf Spiegel.de schon nachgeschlagen

Na ja, wieder ein reißerisches Thema das man rein werfen wollte ohne die Quelle und das Material mal zu prüfen. Derjenige der sich damit brüsten wollte, wird nun einige Probleme bekommen. Dass das Geschmacklos ist muss man ja gar nicht erst erwähnen.

Vegeta

Mir kommt's grad so vor, als hättest du den rolleyes smilie falsch interpretiert. Das war nichts von wegen "muss man doch kennen und wissen wie man das macht!". Sondern eher darauf bezogen, wie albern ich es finde die beiden chans hier zu zensieren.

Ja, wir zensieren dubiose Seiten, deren Inhalte tlw. nicht jugendfrei sind. Aber wenn ihr Probleme mit der Boardzensur habt, dann wendet euch an das Team und weicht nicht zu sehr vom Thema ab

Die Boardzensur dieser Seiten besteht übrigens schon seit vielen Monaten, nur ist sie wohl bisher keinem Aufgefallen...

Dass es sich bei dem Bild um ein Fake handelt kann man einerseits durch den Screenshot auf der Seite von Krautchan ansehen, andererseits wird nun auch darauf verwiesen dass es im Google Cache zu finden ist.

Damit ist nun 100%-ig bestätigt dass es Fake ist und die Bild mal wieder Blödsinn verbreitet den jeder kopiert.

ARD ist inzwischen so tief gesunken Youtube-Kommentare zu zitieren. Jeder will hier irgendwie was dazu beitragen um seine Einschaltquoten zu steigern. Der Amoklauf selbst gerät dabei immer weiter in den Hintergrund. Man suchte lediglich einen Grund wieder auf Computerspielen herumzuhacken.

Wetten in den nächsten Wochen wird mehr über Videospielindizierung als über den Amoklauf gesprochen?

Ich für meinen Teil habe mich über unsere Presse sehr amüsiert, da das erste was ich gemacht habe als ich heute Mittag in dem Bild-Artikel der mir zugeschickt wurde "Bernd" gelesen hatte und Krautchan bereits offline war den Google Cache vor nahm. Warum beherschen denn die Angestellten des Springer Verlags, die Polizei, sowie all die anderen Dummschwäzer diese Technik nicht? Ach ja, ich vergaß dass unsere Internetausdrucker von sowas keine Ahnung haben. Aber moment, wurde eigentlich schon erwähnt dass er Horrorfilme daheim hatte?

Original von MangaEngel

@AcrobatReader

Pardon?
Es ist MEINE Einstellung und ich werde sicherlich nicht Arzt oder sowas.
Es gibt Leute, die für alles und jeden Mitleid empfinden, die werden dann Seelsorger oder arbeiten bei solchen Dingen wie dem Roten Kreuz, ner Kirche, etc in Kriegsgebieten.
Dann sind da Menschen, die für Leute, denen es schlecht geht, Mitleid empfinden. Die werden irgendwas im medizinischem Bereich. Und dann gibt es Leute, die werden halt was anderes.

Ich meine, meine Mutter ist Fußpflegerin, ihre Kunden sind mindesten 60 Jahre alt. Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht mindestens einer der Kunden stirbt. Meine Mutter bekundet das Beileid an die Verwandten, schickt eine Trauerkarte und das wars für gewöhnlich. Und sie kannte diese Leute zumindest ein wenig. Ich zum Beispiel kenne niemanden ihrer Kunden. Wenn sie mir erzählt, einer ihrer Kunden ist voll mit Krebsgeschwüren und gestern qualvoll nach drei Monaten verendet, finde ich das zwar einen heftigen Tod, aber ich kann kein Mitleid empfinden, ich kannte jenen Mann halt nicht. Wenn ich meiner Mutter erzähle, dass die Oma meines Freundes gestorben ist, wird das selbe abgehen. Ich kannte sie, sie nicht. Ich finde es tragisch und trauere zumindest kurz, sie nicht, ist nur ein Name, den sie irgendwann gesagt bekommen hat.

Diese Schüler, die erschossen wurden, können einem für ihr Schicksal leid tun. Mir tun sie leid, weil sie unschuldig erschossen wurden. Aber dadurch tun sie mir persönlich nicht leid. Ich habe kein Foto gesehen, keinen Namen gelesen, geschweige sie jemals getroffen. Es sterben jede Sekunde zig Menschen irgendwo, wenn mir deine Schüler leid tun soll, dann muss ich durchgehend heulen, weil hier Kinder verhungern, da Leute verdursten, dort jemand erschossen wird und woanders jemand einen tödlichen Unfall hat.
Und du kannst mir nicht sagen, dass dir ALL DIESE LEUTE leid tun. Es ist, wie wenn ein Promi schwanger wird. Wieso für diesen freuen? Er steht in der Zeitung, ich erfahre es so, aber genauso werden zig Babys irgendwo geboren. Unter anderem wurde heute das Patenkind meines Freundes geboren. Wusste das wer? Interessiert es überhaupt wen? Nein, denn keiner kennt meinen Freund, den Vater des Kindes, die Mutter des Kindes oder gar das Kind selbst. Also geht es allen am Arsch vorbei, es wird kurz "Wie schön" gesagt und dann ist es auch schon vergessen. Sei ehrlich, würdest du jetzt jenem Vater gratulieren wollen? Oder wenn ne Freundin von mir in nem Unfall stirbt und es nicht ins Fernsehen kommt, würdest du Mitleid für sie empfinden, obwohl du nichtmal weißt, dass sie just gestorben ist? Ich finde das enorm kleinsichtig. Wenn in den Nachrichten von Toten was steht, soll man Mitleid haben. Und alle anderen Menschen sind dann im Grunde scheißegal, es gibt sie, aber sie interessieren keine Sau ausser den Hinterbliebenen. Wenn es ach so wichtig ist, solche Leute mitleidenswert zu finden, wer empfindet dieses Mitleid dann für die drei Obdachlosen in Deutschland pro Monat in kalten Zeiten? Bestimmt nicht du, denn du weißt nichts davon, wenn sie nicht in Zeitung oder Fernsehen auftauchen.

Es ist tragisch: jeder Amoklauf wird drastischer ausgeschlachtet als der zuvor. Amokläufe werden poppiger, sozusagen. BILD rennt mal wieder mit dem Kopf durch die Wand, aber gegen BILD ist auch kein Kraut gewachsen. Dass alle von BILD abschreiben und tags drauf dann reumütig korrigieren, ist Standard in Deutschland.
Die Spirale dreht sich nach unten: je poppiger der Amoklauf, desto größeres Potenzial bildet er für Folgetäter. Eine taktische Dummheit sondersgleichen.

@MangaEngel
Nja, man muss jetzt nich unendliches Mitleid haben, aber Kommentare a la "Mir doch wayne" kommen halt nie so gut.

Was gerade nicht schlecht zum Thema passt: Ein ehemaliger Schüler hat verkündet am 20. April bei uns einen Amoklauf zu starten. Der Junge wurde wegen einer gefundenen Todesliste und einer Bomben Bauanleitung von der Schule geschmissen. Naja, bei uns haben die gerade auch totale Panik. Ich halte das mehr oder weniger für Quatsch. Wenn so eine Tat so lange vorher angekündigt wird, von jemandem, der von der Polizei überwacht wird, dann ist das eher eine leere Drohung oder Dummheit lol.
Ich mache mir da nicht so viele Sorgen.

Original von Acrobat reader
Nur: bei jeder persönlichen Maxime muss man sich vergegenwärtigen, was passiert, wenn sie generalisiert wird. Kant's kategorischer Imperativ zum Beispiel. Er ist kategorisch, dh: laut Kant hat so ziemlich jeder sich daran zu halten, was zumindest eine ganze Menge Probleme beseitigen würde.

Ich mische mich nur ungern in euer Zwiegespräch ein, aber nur so als Zwischenbemerkung: Der Kategorische Imperativ nach Kant ist nutzlos, wenn es darum geht, moralische Fragen zu beantworten.

Original von Acrobat reader
Würde man nun Mangaengels kategorischen Imperativ "Lebe in deiner kleinen, mehr oder minder heilen Welt und entwickle eine generelle Ignoranz allen anderen Menschen dieser Welt gegenüber" auf die Menschheit loslassen, könnten wir sämtliche karitativen Einrichtungen in die Tonne treten.

Ich glaube aber nicht, dass es ihr darum geht. Wenn ich richtig verstanden habe, will sie nur sagen: passives Mitleid allein bringt niemandem was — weder dem, der es empfindet, noch dem, für den es gedacht ist. Es sei denn, dieses Mitleid äussert sich in ernsthaft bekundeter Anteilnahme. Manchmal aber ist auch das eher störend als hilfreich. Natürlich ist Mitleid oft Grund für moralische Taten. An sich ist es aber keine. Finde ich.

Nicht falsch verstehen: Mich schockiert es auch. Es regt mich zum Nachdenken an. Ich finde es eine Sauerei. Es muss was getan werden! Aber Betroffenheit, richtige? Nein, eigentlich nicht. Nicht im Entferntesten kann ich nachvollziehen, wie sich die Mutter eines erschossenen Mädchens fühlen muss. Es ist mir fern, es lässt mich zwar nicht kalt, aber unberührt. Und wem tue ich einen Gefallen, wenn ich hier digital vor mich hin heule?

Ich will ehrlich sein:
Und nu? Überall auf der Welt läuft ständig einer Amok, sterben Leute an Hunger und Kinder trampeln auf Landminen... ich kann MangaEngel nur zu gut verstehen, wenn sie da keine echten Gefühlt für aufbringen kann...

Ich kann nicht trauern, ich bin nicht bestürzt, es reißt mich gedanklich nicht aus meinem Alltag... Ich würde fast sagen, dass es schon mal wieder Zeit wurde. Wie könnte unser schönes Deutschland nur ohne seinen jährlichen Amoklauf?! Es betrifft mich nicht und es stört mich nicht und es interessiert mich nicht, was die Leute und die Bild dazu sagen. Es ist mir eher eine mühseelige Sache, die verdammte dumme Presse nach brauchbaren Aussagen zu durchforsten, statt immer nur über Außenseiterklischees, Musikstile und Ballerspiele zu stolpern.

Dass mich die Gefühle und das hach so Schreckliche an der ganzen Sache nicht die Bohne interessiert, muss aber nicht heißen, dass ich in meiner eigenen kleinen Welt lebe und einfach mit geschlossenen Augen hoffe, dass mir nix passiert...

Ich kann auch ein gesellschaftliches Problem und eine Bedrohung für mich selber daraus erkennen und logisch schlussfolgern, dass etwas getan werden muss. Und ich kann mir Gedanken machen, was die Ursachen sind und was besser/anders werden muss, damit diese Gefahr nicht mehr für mich und meine wertvollen gemochtn Personen besteht.

Und ich glaube, das ist es, worauf MangaEngel hinaus wollte.
Zumindest würde es mich überraschen, wenn das Engelchen tatsächlich einfach nur einen großen Haufen auf alles setzt und sich nicht drum schert.

Sagte sie doch. Und wenn sie nicht meint, was sie sagt, hat sie ein Kommunikationsproblem, sah man ja an ihrem Ausraster. Was hier so breitgetreten wird, habe ich in einem einzigen Satz, sogar Nebensatz, erwähnt, der es ideal auf den Punkt bringt:

Original von Acrobat reader
Dass man eine generelle Distanz zu allem Leid der Welt aufbauen muss, um überhaupt existieren zu können...

Es wäre eine Flut von Eindrücken, die die menschliche Psyche weder einordnen noch verkraften kann. Sozusagen eine kaleidoskopartige Wahrnehmung - man kann nicht filtern. Dies zu umgehen, ist eine Funktion der Psyche, sie ist existenzbedingend. Allerdings hat der Mensch einen mehr oder weniger freien Willen, obwohl der letztendlich determiniert ist. Dieser befähigt ihn, sich situationsbedingt zu öffnen - ich kenne jemanden, der zerreißt sich für Leute, die er gar nicht kennt, die ihm nichts aus euerer Perspektive nichts bedeuten sollten, und er tut's trotzdem. Beispielhaft?
Ich denke schon.

Er hatte auch letzten Jahr auch psychologische Probleme, weil seine Klassenkameraden ihn Loser nannten weil er schlechte noten hatte sagt die "Bilderzeitung" wo ich nicht glaube.
Die stuttgarter Zeitung meinte, das er eine Ausbildung hatte der Tim und ein guten Abschlusszeugnis und die Technische Gymnasium weiter führte.

Doch welche sagte, das er sehr Arrogant war und sehr viel Geld besitzte bzw seine Eltern und gab damit an und seine Eltern gaben ihn alles.
Und wo er das machte denke ich haben sie ihn andauernt gemobbt und weil er so ruhig war haben sie ihn noch mehr fertig gemacht.

Aber die andere Frage ist, wieso er ausgerechnet 8 Mädchen per Kopfschuß gezielt tötete? Ich meine hatte er wirklich hass gegen Mädchen oder weil ihn mehr Mädchen gemobbt hatten? Ich selber weiß es nicht.
Und durch augenzeugen sagte mir mal mein Freund, dass sie in das letzte mal in der "waiblinger Berufsschulzentrum" sahen und mit ein paar Freunde Karten spielte und ganz ruhig war bevor er diesen Massaker angefangen hatte.

Schön, dass es solche Menschen gibt. Nur, wenn du dir mal so die menschheit ansiehst, könnte dir auffallen, dass nicht jeder so ist. Und zu jenen Leuten gehöre ich. Wenn vor meinen Augen jemand Hilfe braucht, helfe ich. Wenn jemand, der mir lieb und teuer ist, eine Markspende braucht, geb ich sie ihm. Aber was interessieren mich Leute, 2 Stunden von mir entfernt, die ich halt nicht sehe, nicht höre, nicht treffe, bla bla.
Was soll ich da tun? Ne Runde Mitleid, wie man so schön sagt?
Sorry, aber ich werde für niemanden da ne Kerze anzünden. Im Hinterkopf hoffe ich natürlich, dass sie drüber weg kommen, denn sie können nichts dafür. Aber ich würde denen bestimmt keinen Brief voller Trauer schicken oder ihnen vorheulen, wie schlimm das ist.
Du tust so, als müsste ich bei dem Hören in Tränen ausbrechen. Mache ich nicht. Reg dich drüber auf, aber ich werde morgen in Ruhe meine Zeitungen austragen, nächste Woche schön mit meinem Freund essen gehen und nächsten Monat den schönsten Tag meines Lebens haben. Und das alles in dem Bewusstsein, dass Donnerstag. Donnerstag? Keine Ahnung, dass neulich wer durchgeknallt ist und andere das ausbaden mussten. Aber wie gesagt, ich habe derzeit eine ganz tolle Zeit und diese WILL ich mir nicht versauen, indem ich einen zusammengelogenen Post oder nen Brief oder sonst was an die Welt gebe, den die Angesprochenen eh niemals erfahren werden.
Und das mit Kant...
Wo wir schon dabei sind: Wenn jeder bei so ner Sache sofort in Tränen ausbricht... Dir ist klar, wie oft jemand stirbt? Wenn also jeder bei sowas heulen würde, dann wäre das Leben seeeeeeehr einseitig.

Und damit klinke ich mich jetzt auch aus. Die Erkenntnise in diesem Fall werden eh die selben sein und ich will nicht noch ein viertes Mal erklären, dass mich nur diese durch Medien hochgepushten Tragödien mich schlicht nichtmehr interessieren (ich heule eher bei der Titanik wie wenn ich in der Tagesschau höre, dass im Iraq sechs Soldaten durch ne Bombe getötet wurden). Diskutier darüber, lass es, ich werde es sowieso nicht erfahren.

Du verstehst einfach nichts. Gar nichts. Null. Ich weiß nicht ob's an Ignroranz oder schlicht an deinen Mitteln liegt, lese, was ich schreibe, und verstehe, wenn du kannst. Ab jetzt bleibe ich dem Spruch in meiner Signatur treu, denn dieser ist hier wirklich angebracht.

Ich glaube ich muss mich da einfach mal MangaEngel und Torpedobear anschließen.
Habe lange überlegt ob ich hier reinschreiben sollte, da ja schon eigentlich alles gesagt ist und es vermutlich zu keiner neuen Erkenntnis führt... aber naja.

Mich stört es derzeit sehr, dass jeder ein mehr oder minder echtes Mitleid bezeugen muss, weil die Medien es grad so wollen. (Ich kann mich nicht erinnern, gabs bei Emsdetten auch so einen Trubel?)
Es ist mir keinesfalls egal, was da alles passiert und ich stehe dem auch nicht gleichgültig gegenüber - ich finde es nur, wie MangaEngel schon sagte, überflüssig Mitleid zu heucheln.

Schweigeminuten sind an und für sich eine interessante Sache - in sich gehen und nachdenken mit dem Ziel die Gedanken zu ordnen ist ja schön und gut.
Aber das ganze kollektiv aufgezwängt zu kriegen? Möchte man sicherstellen damit auch ja jeden zu erreichen? Ich weiß ja nicht.

Heute morgen in er Schule zumindest habe ich den Amoklauf einfach nur als sehr nervend empfunden - und zwar auf Grund der Reaktion meiner Mitschüler.
Die verlangten nämlich prompt, dass der Unterricht mal geschmissen wird und eine total plan und ziellose Diskussion ohne richtige Grundlage gestartet wird. Diese fürhte wie zu erwarten zu nix und brachten mich auch zur Erkenntnis, dass die Klasse wohl nur aus fleißigen BILD-lesern besteht. (Weiß es jetzt aber besser: irgendwie war ein Großteil der Fakten in allen Nachrichten falsch/ungeklärt)
Habe selten mitbekommen, dass jemand mit so viel Unwissen und offensichtlich falschen Fakten um sich wirft - und dabei noch zugibt es bei Pro7 gesehen zu haben. Hallo?!

Außerdem würde ich gern noch hinzufügen, dass ein überraschend großer Teil der Klasse Videospiele mehr oder weniger angefeindet hat (vor allem diejenige, die sich damit nicht auskennen - was nciht heißen soll ich sei CSS-Profi :B). So viel gesunden Menschenverstand, das soziale Umfeld als Hauptursache zu sehen, hatte ich schon erwartet. oO'


Und bevor ich angefeindet werde: Ich empfinde sehr wohl Trauer, aber eben so viel wie für andere aktuelle (und auch ältere) Massaker (und das vermutlich überdurchschnittlich viel). Und ich finde es gut, wenn man sich damit beschäftigt - aber nur solange man etwas dagegen unternimmt und nicht bloß schweigt und bemitleidet.

Ich frage mich manchmal Mangaengel ob du ein Herz hast, oder überhaupt noch etwas empfindlichkeit?
Ich meine, wenn es an deiner Schule es wäre und ein Amokläufer so rumspazieren würde und du in dann sehen würdest bzw begegnen würdest, denke ich nicht das du ihn ein "Hi!" Rufen würdest? Wenn ja dann wärst du wirklich doof.


Winnenden ist von mir 10km entfernt und ich bin auch in der waiblinger Caritas Schule und weiß du was das bedeuten würde? Das würde bedeuten das ich vielleicht auch nicht Leben könnte jetzt und der Junge könnte mal locker nach Waiblingen kommen wann er bock hatte, aber weil er panik hatte ist er nach Wedingen gefahren weil er einen größeren Massaker plante doch die Polizei hatte ihn erwischt.

Man kann nie was sagen wann einer stirbt! Jugendliche sind gestorben die nicht mal 16 waren.
Und du kommst mir hier mit andere sachen am Start! Denke lieber was du sagst.
Du laberst hier voll mit "Morgen Zeitung austragen, mit Freund essen gehen" und son scheiß, stell dir vor es wäre bei dir! Da würdest du nicht das gleiche machen, denn da, da würdest du heulen und nicht weiter fröhlich sein und noch was, ich hasse solche Menschen die Ignoranz haben und vorallem so tun das es dennen überhaupt nicht Interessiert und ich bin mir dabei sicher das es dich ein Stück interessiert weil du auch ein Mensch bist und kein Stück dreck wo man es auf der Starße fanden.

Bitte denke drüber nach was du darauf hin vorher anschriebst, weil das wirst du dann bereuen was du dir darauf vorgabst.

Und noch was, wenn du deine Ignoranz so zeigst wo die Kinder in Winnenden gestorben sind, zeig es auch wenn einer von deine Freunden Tot ist, wenn du es mal wirklich machst (wo ich nicht glaube) wenn falls doch dann bist du einfach Herzlos!


Mehr sage ich nichts dazu.

Okay, Warror of Destiny, bitte zügle deinen Ton. Auch wenn du dich ärgerst, kein Grund, beleidigend zu werden. Das kann man alles auch zivilisiert ausdrücken. "Haufen Scheiße" ist kein Umgangston; editier das bitte, sonst lösch ich deinen Beitrag ohne weiteren Kommentar.
EDIT: Okay, besser.

Und bitte ab jetzt ohne Beleidigungen, sonst gibts ne Verwarnung frei Haus.

@MangaEngel

Es ist denke ich klar, dass es keine Schande ist, bei solchen Zeitungsberichen NICHT zu heulen, das wäre auch für die eigene Psyche mehr als ungesund, sich davon so mitnehmen zu lassen, dennoch wäre ein nüchternes Maß an Resignation angebracht.
Dagegen, dass Leute die den Bericht gelesen haben, dennoch am nächsten Tag schön essen gehen, ist nichts einzuwenden, würde ich auch tun, trotzdem finde ich, dass die Opfer mehr Respekt verdient haben als ein 'geht mir am Ars<h vorbei'. Das zeugt meiner Meinung nach nicht gerade von sozialer Kompetenz und Reife.

Wenn es das nächste Mal einen deiner Freunde erwischt, weißt du vermutlich, wie sich die Angehörigen und Bekannten fühlen. Du kannst nicht behaupten, du würdest dich über etwas Trost und Beistand, vielleicht auch nur taktvolles Schweigen, von anderen nicht freuen.

Ja, sowas ist immer schlimm. Es ist natürlich fraglich, warum seine Familie 16 Waffen legal hielten, zumal ich bis jetzt immer dachte, dass eine Pumpgun illegal ist. Njo, ich wünsche allen Angehörigen mein Beileid, jene die dieses Ereignis verharmlosen und nicht ernst nehmen, rate ich, einfach nur den Mund zu halten. Kommentare à la "[...]aber ich werde morgen in Ruhe meine Zeitungen austragen, nächste Woche schön mit meinem Freund essen gehen und nächsten Monat den schönsten Tag meines Lebens haben." bringen schlichtwegs garnichts, sind nur provokant und für die Toilette.
Wer drauf scheißt - versteh ich auch. Es gibt genug Leid auf dieser Welt, man muss sich nicht wegen Allem fertig machen, aber stellt euch mal vor, irgendein Angehöriger würde das hier lesen.

Ich denke, es gibt viele Leute, die an die Sache mit "Geht mir am Arsch vorbei" rangehen, weil nach solchen Amokläufen niemals genau das getan wird, was getan werden müsste. Und deswegen denkt man sich dann auch nichts Anderes als "Schon wieder...?", wenn man wiedermal einen Amoklauf im Fernsehen sieht.
Alles, was gemacht wird, ist, Sündenböcke wie böse Computerspiele, böse Musik, böse Filme und böse Pornos (lol?) zu suchen und da die Ursache drin zu sehen. Deutschland wird dann wieder von einer Welle von Zensurparanoia überschwemmt, die jeden Tropfen Blut aus dem Fernsehen verbannen will (siehe extrem geschnittene Animes/Serien), anstatt, dass man dort ansetzt, wo es wirklich nötig wäre: An der Gesellschaft.
Natürlich wird sich keiner seiner Mitschüler hinstellen und sagen "Ja, wir haben ihn gemobbt :'D"(so ein hässliches, neudeutsches Wort...), denn dann würde die indirekte Schuld der vielen Toten auf ihnen lasten. Ich musste mir ja gestern an die Stirn greifen, als die Direktorin meinte, dass ihr irgendeine Art von Mobbing nicht bekannt gewesen wäre. Ja wie denn auch? Die DIREKTORIN? Also bitte. Ich kann natürlich nicht beweisen, dass er fertig gemacht wurde, aber andere Gründe (wahre Gründe) gab es bisher bei Amokläufen an Schulen nicht, soweit mir bekannt ist. Schon in Columbine waren es soziale Außenseiter, die einfach irgendwann durchgedreht sind.

Man sollte die Klassen schon so früh wie möglich "erziehen", den richtigen Umgang miteinander zu pflegen und ihnen beibringen, wie viel Schmerzen es bedeutet, tägliche Demütigungen durchzumachen. Die Kinder selbst sollten zuhause richtig erzogen werden, damit sie schon von sich aus der Überzeugung sind, dass man vor anderen Menschen Respekt hat und sie nicht quält. Frei nach dem Motto "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu."
Man sollte vor allem am Waffengesetz feilen, anstatt jeden Tropfen Blut aus welchen Medien auch immer und welchen Spielen auch immer zu verbannen. Ich habe als Kind auch viel Blut gesehen und ich spiele heute auch haufenweise Spiele ab 18 und ich habe auch ein paar Jahre an Demütigung durchgemacht und ich trage auch schwarz und bin heute noch ein Außenseiter. Trotzdem bin ich niemals wie eine Irre durch meine Schule gerannt und habe Leute niedergeballert. Warum? Ich wurde schon sehr früh gut erzogen und mein Vater hat mir immer beigebracht, dass Gewalt niemals eine Lösung ist. Ich habe Videospiele immer als Ventil gesehen, die Angst und den Stress und die Wut rauszulassen. Diese ganzen Ermittlungen gehen einfach in die völlig falsche Richtung. Dieser Junge hatte höchstwahrscheinlich schon einen gewaltigen, psychischen Knacks und da ändert ein Spiel nichts dran, weder verhindert es die Tat, noch löst es sie aus.

Wahrscheinlich würden mehr Menschen die "Geht mir am Arsch vorbei"-Mentalität sein lassen, wenn wirklich was getan werden würde, anstatt über Kameraüberwachung, bewaffnete Lehrer und irgendwelche ausgeklügelten Sicherheitssysteme nachzudenken, wie es in Amerika der Fall ist. Oder über strenge und absolut schwachsinnige Verbote wie hier in Deutschland. Sogar in seriösen Zeitungen lese ich schon was von "Killerspielen".. das ist einfach nur falsch.

Ich persönlich kümmere mich auch nicht sonderlich um diesen Amoklauf. Die Medien bauschen die ganze Sache die nächsten paar Wochen unglaublich auf, dann, wenn das Interesse wieder absinkt, verpufft alles und das Leben geht wieder seinen gewohnten Gang. Solange die Leute nichts Anständiges daraus lernen, habe ich auch kein geheucheltes Mitleid für irgendwen übrig. Mir tun nur die Angehörigen Leid, die diesen ganzen Medienrummel ertragen müssen und immer wieder von allen möglichen Reportern, Sendern und wwi dazu befragt werden. Lasst doch die Menschen dort in Ruhe trauern und die Opfer in Frieden ruhen.

Ich denke, es gibt viele Leute, die an die Sache mit "Geht mir am Arsch vorbei" rangehen, weil nach solchen Amokläufen niemals genau das getan wird, was getan werden müsste. Und deswegen denkt man sich dann auch nichts Anderes als "Schon wieder...?", wenn man wiedermal einen Amoklauf im Fernsehen sieht.

Kann im Grunde 99% deines Textes nur zustimmen und unterschreiben. Das ist doch teil dieser "Boah schon wieder" Mentalität. Der erste gedanke ist "Toll, nun wird wieder irgend ein Sündenbock gesucht statt die Gesellschaft zu verurteilen, das wäre ja mal etwas wo man eingestehen muss, das wir doch nicht alle so lieb und nett sind".

Nun wird wieder über Pornos, Gewaltvideos und Games gesprochen um wenigenst ein gutes Argument zu haben, auch über Waffen. Sicher, das finde ich sogar gut wenn da mal mehr Kontrolle stattfindet, aber wo ist die Beleuchtung seiner Vergangenheit? Außer mal Fetzen und ein paar Worte der Direktion kommt da nicht und viele die gemobbt werden, gehen nicht zu den Lehrern, da es dann nur schlimmer wird. Die Lehrer sehen nichts, die Täter werden zum Gespräch gebeten, später gibt es die Rache für dieses Gespräch und schon war die Offenbarung ein Eigentor. Die Schulen wissen oft nichtmal mit Mobbing umzugehen, das da nicht jeder hin rennt und der Fall schon gar nicht bis zum Direktoriat vordringt, ist doch klar...

Schwache Psyche + Quälerein = Psychischer Zusammenbruch
Der eine nimmt sich dann das Leben, der andere landet in der Psychatrie und wieder ein anderer entwickelt den kranken Gedanken Blutrache nehmen zu müssen.

Ich finde es schlimm, dass das Schicksal viele Schüler die gemobbt werden den Medien und dem Staat am sprichwörtlichen Arsch vorbei gehen. Aber stimmt ja, mit Verboten kann man das Land besänftigen mit besserer Erziehung oder gar Mobbing Beauftragten oder mehr Sozialarbeiten, gesteht man ja nur das die Gesellschaft verkorgst ist und man Geld ausgeben muss.

Es sind doch immer Außenseiter. von vornherein psychisch angeschlagene Jugendliche oder Mobbingopfer, warum das so ist fragt keiner.

Vegeta

Original von Torpedobear
Zumindest würde es mich überraschen, wenn das Engelchen tatsächlich einfach nur einen großen Haufen auf alles setzt und sich nicht drum schert.

*Überrascht blinzeln* *nochmal les*
Nunja...


Nun finde ich den Post mit dem Freund, der sich für andere engagiert, die er nicht mal kennt, nicht wieder, aber:
Joa, kann man ja machen, halte ich für sinnvoll. Ich freue mich auch, wenn ich auf simple Weise die Hilfe für andere Menschen in meinen Alltag integrieren kann (FairTrade etc. z.B.)
Was ich nur sagen wollte war, dass man sich auch prima Gedanken zu diesem Thema machen kann, überlegen kann, wie man dagegen vorgehen sollte und was im Rahmen des Möglichen liegt, ohne dabei Mitleid zu empfinden, Schweigeminuten einzulegen, Kerzenanzuzünden oder weiß der Geier...
Es interessiert mich nicht der Fall an sich - das ist eine Sache, mit der ich den Betroffenen nicht Helfen kann. Das müssen die alleine überwinden und da will und mache ich mir keinen Kopf drum.
Dennoch weiß ich, dass es nicht Sinn der Sache ist, den Kopf in den Sand zu stecken.


Auf der anderen Seite will ich mal ehrlich sagen, dass es mich keinen Schlag interessiert, wenn sich jemand in überhaupt keiner Weise mit dem Thema auseinandersetzen will... wenn sich jemand sagt "Mir wurscht, solange es mich nicht betrifft", dann ist das halt so... was solls? Da kann man sich nicht drüber aufregen, sonst müsste man ja auch über Managergehälter an die Decke gehen und über die Atomlobby und alles... Da bleibe ich lieber cool und denke nach.