Amoklauf an einer Schule in Stuttgart

Klar, dass man jetzt keine allzu große Trauer verspürt wie die Angehörigen und die Schüler auf der Schule, aber man sollte sich dennoch mit dem Thema außeinander setzen und dem ganzen etwas Respekt entgegenbringen.
Ich persönlich finde es traurig, dass es schon wieder einen Amoklauf in Deutschland gegeben hat, da muss wirklich irgendetwas getan werden, was auch sinnvoll ist.

Übrigens zu den Spielen:
Hier diskutieren die Gamestar Redakteure über das Problem in einem dreteiligen Video: youtube.com/watch?v=RUbiR-Yd4iw

Ich finds unglaublich das man so etwas tun kann!
Da muss man ja ganz schön viel Scheiße im Kopf haben! Mir tun die armen Eltern und Brüder der Kinder leid, stellt euch ma vor man schickt sein Kind zur Schule und es kommt nicht mehr wieder! Brhrhr, an so was darf ich garnich denken.

Die deutsche Nation scheint schon große Anteilnahme an den Opfern zu bringen und den Fall mit Interesse und eben nicht mit der "Ich bin nicht betroffen, ist mir also egal"-Mentalität zu sehen. Ansonsten wäre das Thema nicht mehr in den Medien, denn alle Medien spiegeln eigentlich immer nur das Interesse der Konsumenten wider

Original von Maeuschen
Die deutsche Nation scheint schon große Anteilnahme an den Opfern zu bringen und den Fall mit Interesse und eben nicht mit der "Ich bin nicht betroffen, ist mir also egal"-Mentalität zu sehen. Ansonsten wäre das Thema nicht mehr in den Medien, denn alle Medien spiegeln eigentlich immer nur das Interesse der Konsumenten wider

Die Leute brauchen in ihren stinklangweiligen Leben etwas Aufregung - und die bekommen sie aus der Bild und aus all den anderen stumpfsinnigen Tratschnachrichten. Das hat, wie ich denke, nicht unbedingt viel mit Anteilnahme zu tun. Und wenn die Medien das Interesse der Leute widerspiegeln und die Bild mal wieder schon nach einer Woche wieder über schwule Hitlers und die unverschämten Manager titelt, statt über einen Amoklauf, dann kann das Interesse der Bevölkerung nach wie vor nicht sehr groß sein, zumindest aber nicht sehr ernsthaft.

Ich habe übrigens - wens interessiert - gerade im Feuilleton der FAZ einen Artikel entdeckt, der das hier schon erwähnte Problem an der Amoklauf-Berichterstattung ebenfalls schildert, dass die ausgiebige Darstellung solcher Taten Nachahmungstäter fördern könnte.

Da sieh mal einer an:

tagesschau.de/inland/killerspiele102.html

Gibts doch noch vernünftige Artikel in den Medien. Spielt das Problem nicht herunter, aber relativiert und nennt die wahren Probleme. *freu*

Original von AstartusSavall
Da sieh mal einer an:

tagesschau.de/inland/killerspiele102.html

Gibts doch noch vernünftige Artikel in den Medien. Spielt das Problem nicht herunter, aber relativiert und nennt die wahren Probleme. *freu*

"[...] Da Spielsucht und Realitätsverlust ein Zeichen von Kommunikationsproblemen und Fehlentwicklungen sind, sollten auch die Sozialkompetenz und der Umgang mit der allzumenschlichen Gewaltfaszination geschult werden. [...]"

;__; (<-- Freudentränen)

Nachdem ich gestern im TV ein Interview mit irgendeinem Möchtegernexperten gehört hatte, der fordert, dass nicht nur die so genannten Killerspiele, sondern am besten auch schon die Online-Rollenspiele wie World of Warcraft grundsätzlich erst ab 18 freigegeben werden sollten, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben. Hätte ich nicht gedacht, dass es diese Sichtweise in der Öffentlichkeit tatsächlich gibt.

Mir tun ebenfalls, wie auch schon gesagt wurde, die Angehörigen leid. Gestern sah ich eine Szene, in der (vermutlich) eine Mutter und ihr Sohn sich umarmten, um sich Trost zu spenden, und rundherum drängten Reporter mit Kameras und Microphonen auf sie ein und beraubten sie all ihrer Privatsphäre. Wirklich klasse.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die weltweite "Beliebtheit" dieses Amoklaufs: Reporter aus aller Herren Länder kommen nach Winnenden, um dort für ihr Land berichtzuerstatten. Was ist denn anders als bei den ganzen anderen Amokläufen?

Original von Kaktustussi

Nachdem ich gestern im TV ein Interview mit irgendeinem Möchtegernexperten gehört hatte, der fordert, dass nicht nur die so genannten Killerspiele, sondern am besten auch schon die Online-Rollenspiele wie World of Warcraft grundsätzlich erst ab 18 freigegeben werden sollten, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben. Hätte ich nicht gedacht, dass es diese Sichtweise in der Öffentlichkeit tatsächlich gibt.

Eigentlich find ich das ne gute Idee, MMORPGs in der Freigabe etwas zu beschränken, da mMn ein 12-Jähriger die Folgen von exzessiven spielen eher nicht so gut absehen kann wie ein 18-Jähriger. Und MMORPGs können wirklich recht leicht süchtig machen, ich hab selber einige Jahre ein MMORPG gespielt und kann davon ein Lied singen.
Allerdings finde ich da 18 auch wieder etwas zu hoch...würde da eher 16 ansteuern...

...das Problem an der ganzen Sache ist aber, dass so eine Beschränkung gar nicht sein müsste, wenn die Eltern mal etwas mehr auf ihre Kinder achten würden... Spiele wie WoW müssen nunmal bezahlt werden, was in vielen fällen von den Eltern getan wird.
Hab selber die ein oder andere Person kennengelernt, die gleich 2 oder 3 Accounts regelmäßig am laufen hatte...die Kosten für 3 Accounts sind denke ich gut und gerne bei 30€ und mehr.
Da konnt ich auch nur noch mit dem Kopf schütteln...>_<

Original von Kaktustussi
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die weltweite "Beliebtheit" dieses Amoklaufs: Reporter aus aller Herren Länder kommen nach Winnenden, um dort für ihr Land berichtzuerstatten. Was ist denn anders als bei den ganzen anderen Amokläufen?

Genau diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Der Vorfall geht durch die Medien in ganz Europa. die Amokläufe davor haben es eventuell in die Tratschblätter geschafft, mehr nicht.
Eventuell ist es die relativ hohe Opferzahl und v.a die Art der Opfer. Immerhin hat sich dieser Amokläufer nicht nur auf das Schulgebäude konzentriert, sondern auch noch Leute außerhalb erschossen, was die Tat noch um einiges brutaler und somit natürlich brisanter macht.