Beschneidung

    • Original von Salev
      ... ich spreche von Säuglingsbeschneidung, an deren Schmerz man sich nicht erinnert)

      Das ist nicht richtig. Jede Operation, ja jeder Nadelstich bei einem Säugling verändert das spätere Schmerzempfinden bzw. das Leiden wird später größer empfunden.
      Als Beispiel darf ich mich nehmen. Ich wurde als Baby an der Leiste operiert und gelte bis heute als ziemlich wehleidig. Das hatte u.a. bestimmt an der Operation gelegen.
      So gesehen ist eine Beschneidung bei Baby's auch nicht ohne Risiko.

      Außerdem wird es abgeraten bei Babys solche Operationen ohne Not zu machen.

      Also sei so nett und lass uns Männer unsere Vorhaut. Ihr Frauen könnt uns doch nicht alles wegnehmen D:

      Tiefe Spuren früher Leiden

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    • Aber im Grunde genommen sind doch die Frauen schuld... wenn sie sich nicht bei ihrer Partnerwahl so sträuben würden, gäbe es keine Vergewaltigungen... und wenn sie sich mal endlich alle sterilisieren würden wärs für die Welt ein großer Vorteil... jetzt mal im ernst... ;)

      EDITH: AUßerdem könnte man die Lobotomie endlich wieder einführen, Epileptiker können ja auch eine Gefahr für die Umwelt sein...

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    • Original von Salev
      Nein, weil sie andere Menschen nicht tödlich anstecken.

      Wenn mein Arm halb abgestorben und voller Eiter wäre, könnte ich dich damit wohl auch recht formidabel ins Dunkel schicken.
      Sollte ich mir deswegen den Arm abhacken, da er ja irgendwann in eben jenen Zustand kommen könnte?
      Außerdem: Niemand wird angesteckt, weil irgendjemand mit einer Erkrankung am Penis durch die Gegend läuft. Dazu ist schon ein wenig mehr nötig - sexueller Verkehr. Und da würde ich einfach mal behaupten, dass dieser relativ sicher ist, wenn es sich um eine vertraute Person wie z. B. den Freund/die Freundin handelt. Und wer mit Unbekannten Sex ohne Kondom hat - tja, da sag ich mal ganz dreist: Selber schuld, wenn sie später dran verrecken.

      HPV: Impfung nur für EINEN Teil. Du bist mit einer Impfung weiterhin nicht sicher.
      AIDS: Blätter mal auf die ersten Seiten, da steht ganz klar, wie stark Beschneidung auf AIDS wirkt. Eine Verringerung von HIV um 50-70%.

      HIV-Ansteckungen lassen sich auch durch den Einsatz von Kondomen verringern. Sogar wesentlich wirksamer.
      Nochmals: Wer sein Gegenüber kennt, kann einen AIDS-Test machen lassen. Wer mit einem Fremden ungeschützten Verkehr hat, ist selber Schuld. Klingt vielleicht hart, aber wenn sie Leute so doof sind und es nach all der Zeit immer noch nicht gelernt haben, sollen sie gefälligst nicht rumjaulen, wenn sie an ihrer eigenen Dummheit verrecken.

      Natürlich ist Hygiene wichtig, aber sie erreicht ihre Grenzen. Sie stagniert nahezu und geht in Industriestaaten kaum weiter.
      Zudem ist sie in armen Ländern kaum anwendbar.

      Die Beschneidung ist in armen Ländern auch problematisch. Außerdem: Wo sollte sich die Hygiene in den reichen Nationen noch weiterentwickeln? Das Feld der Hygiene ist bereits stark ausgebaut - allein der Markt für Hygieneprodukte ist gewaltig. Die Toilette, für viele wohl ein eher dreckiger Ort, ist der suaberste Ort im ganzen Haus.
      Wenn es bei einigen Personen Probleme mit der Körperhygiene gibt, ist das kein Problem der Allgemeinheit, sondern eines dieser Personen. Und wer dann selbst nicht aufpasst und die Verantwortung der Existenz oder Nichtexistenz eines Stückchen Hauts zuschiebt - der ist halt selber Schuld. Kann man gar nicht oft genug sagen.
    • Original von Salev
      Nein, weil sie andere Menschen nicht tödlich anstecken.

      Dein Hass gegen die Vorhaut wird immer lächerlicher. Das klingt wie aus einem schlechten Horrorfilm.. Vorhäute, die Frauen töten.

      Der Mundinnenraum ist sehr empfindlich, weshalb es sehr schnell zu kleinen Verletzungen kommen kann, von denen man nicht mal was wissen muss. Schleimhäute sind eine perfekte Übertragungsmöglichkeit. Beim Küssen kann man kein schützendes Kondom verwenden. Wobei ich einen AIDS-Kranken nicht mal mit Handschuhen anfassen würde, da diese Seuche eine zu große Gefahr darstellt.
      ...
    • @Zawa
      Die Übertragung durch einen Kuss passiert extrem selten - ich hab nicht einmal davon gehört, dass es je passiert sein soll. Enorm selten scheint's zu sein.
      Ich hab' keinen Vorhauthass, also überspitz das mal nicht. Ich wäge nur ab, wie man sie bewerten kann.

      @Gastredner
      Ja, ohne Geschlechtsverkehr wird niemand angesteckt. Der Punkt ist nur, es hat fast jeder Geschlechtsverkehr und vielen reicht schon die Antwort "Pille". Die Dummen zu schützen wäre einfach sinnvoll, weil's davon extrem viele im Volk gibt.
      Recht hast du. Hygiene macht's. Aber man muss es auch praktisch sehen: Es gibt einfach zu viele, die's nicht umsetzen/umsetzen können.
      Daher macht die Empfehlung z.B. in armen Ländern besonders viel Sinn, um Aids zu stoppen (und da gibt's eben kein Krankenhaus an jeder Ecke, um sich testen zu lassen).
      Zum Arm: So was passiert extrem selten. Ansonsten hat der Arm ja eine enorm wichtige Funktion.
      Zum Aids-Test: Ja, der geht, bei HPV scheitert's aber.

      Zum Vermissen von etwas, das man nicht kennt, weil's irgendwie anders sein könnte: Warum vermisst keiner seine Nabelschnur? Vielleicht könnte man die ja noch gebrauchen?

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    • Original von Salev
      Der Punkt ist nur, es hat fast jeder Geschlechtsverkehr und vielen reicht schon die Antwort "Pille". Die Dummen zu schützen wäre einfach sinnvoll, weil's davon extrem viele im Volk gibt.

      In Biologie hat man mir seinerzeit beigebracht, dass sich sowas auch "natürliche Selektion" nennt. ;)
      Will heißen, wenn "wir" (= die Menschheit) so weitermachen, gibt's in ein paar hundert Jahren nur noch intelligente, gesunde Menschen. Lasst die Kondome also liegen und vögelt, was das Zeug hält. :3
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Salev
      Meine Bauchnabelschnurr vermisse ich auch nicht. Man identifiziert sich durch andere.


      Original von Salev
      Oder erinnerst du dich noch an deine Geburt oder Nabelschnurentfernung?
      Ich sprach von Beschneidung nach der Geburt.


      Original von Salev
      Warum vermisst keiner seine Nabelschnur?


      Original von Salev
      Wenn Beschneidung nach der Geburt zum Trauma führen kann, dann die Geburt und die Nabelschnurtrennung wohl auch.


      Im Geburtsvorgang ist es vorgesehen, dass die Nabelschnur reißt beziehungsweise vom Muttertier nach der Entbindung durchgebissen wird. Der Vorhaut ist jedoch von der natürlichen Entwicklung her nicht vorbestimmt entfernt zu werden

      Außerdem hat die Nabelschnur keine Nervenzellen lässt also de facto kein Schmerzempfinden bei der, notwendigen, Durchtrennung zu.

      Wenn wir uns jetzt mal vorstellen, dass ein Kleinkind die von Astartus Savall beschriebenen Schmerzen erleidet, (denn nur weil man sich später nicht mehr bewusst daran erinnern kann impliziert das noch lange nicht, dass das Kind keine Schmerzen wahrnehmen kann) und das sogar noch direkt nach der Geburt (die ja für Mutter UND Baby nicht gerade ein Spaziergang sind) oder in der Erholungsphase danach, dann ist das in meinen Augen nicht nur ein Eingriff in das Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrecht des Neugeborenen, sondern hat schon etwas von Quälerei.

      Wer sagt eigentlich, dass wir die Nabelschnur nicht vermissen? Vielleicht kommt daher der menschliche Sexualtrieb, da wir uns wieder "verbunden" mit einem anderen Menschen sehen wollen? ;)
      Was ich damit sagen möchte, du und auch andere, stellen hier einfach "Fakten" in den Raum die sie als unumstößlich betrachten und gehen teilweise von Theorien aus, die sie nicht beweisen können, dass schließt zwar trotzdem keine vernümpftige Diskussion aus, aber momentan sieht es eher so aus, als würdest du eine Burg verteidigen, gegen die das restliche Board versucht Sturm zu laufen und egal wie gut die Argumente auf beiden Seiten sein mögen, niemand hört zu.

      Auch dass Männer die seit Geburt beschnitten sind, sich keine Vorhaut wünschen, weil sie nicht wissen, was sie vermissen ist eine stark Einseitige Darstellung, es gibt sie nämlich durchaus.

      Zum Thema Hygene: Nach der Beschneidung muss die Wunde ja wieder vernäht werden, dabei lässt es sich in den meisten Fällen nicht vermeiden, dass sich kleine Falten oder "Gruben" (mir fällt jetzt leider nicht der korrekte medizinische Begriff für Hauttaschenähnliche Löcher ein) bilden. Sprich du benötigst wirklich geschulte Chirurgen die den Eingriff durchführen, da sonst der Effekt in puncto Keime nutzlos ist und selbst den Meistern ihreres Fachen können Fehler unterlaufen.

      Ach und um in diese doch sehr Verfahrenen Diskussion vielleicht etwas Leichtigkeit einzubringen, ihr wisst schon, dass die Sanctum Praeputium, die heilige Vorhaut Christi als Reliquie mit heilender Wirkung verehrt wurde. :ugly:

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Ja, für die eigentliche OP. Der Heilungsprozess dauert aber Wochen. Und beim Wasserlassen hast du so oder so höllische Schmerzen, und mir ist nicht bekannt, warum bei einem Kleinkind "Haut am Geschlechtsorgan abschneiden, desinfizieren und mit Nähuntensilien wieder drantackern und warten, bis alles drangewachsen ist" wesentlich schmerzfreier und angenehmer sein sollte als bei Kindern.

      Zum Thema AIDS: Soweit ich weiß, ist die Kuss-Übertragung noch nie vorgekommen, genausowenig eine Übertragung über Zahnbürste oder Toilettenschüssel. AIDS ist eine Blutübertragungskrankheit, d.h. man kann sich nur anstecken, wenn Blut des Infizierten in den eigenen Blutkreislauf gelangt. Deswegen kann man es nicht 100%ig ausschließen, dass bei großen, schwärenden, blutigen Wunden im Mund von BEIDEN Partnern eine Ansteckung stattfindet, genauso wie natürlich ne Ansteckung gegeben sein kann, wenn sich beide Partner die Zahnbürste teilen und BEIDE beim Zähneputzen auf die Lippen beißen, so dass die Zahnbürste vor Blut nur so trieft. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist etwa so groß, wie auf der Straße zu stolpern, gegen nen HIV-Infizierten zu stolpern, mit dem Kopf gegen ihn zu knallen und sich über die beidseitige Platzwunde zu infizieren.

      Neben Blut ist der HI-Virus auch noch in Lymphflüssigkeit, Sperma und Cervixschleim vorhanden (und einigen anderen Körperflüssigkeiten in geringerer Konzentration, Schleimhäute gehören aber NICHT dazu, sondern haben im Gegenteil eine abtötende Wirkung!) Dass sich Frauen bei Männern häufiger anstecken als umgekehrt, hat also nichts mit der bösen Vorhaut zu tun, sondern eher damit, dass, wenn sich ein Mann und eine Frau ganz doll lieb haben, dann spritzt der Mann sein Sperma in die Frau. Und nich umgekehrt. Das heißt, dass die Frau eine Riesenladung HI-Viren abbekommt, während umgekehrt die Infektion über Osmose über die Schleimhäute stattfinden muss, was wesentlich schwieriger ist.

      Dass sich HI-Viren AUF dem Penis oder unter der Vorhaut oder im Smegma ansammeln, davon habe ich übrigens in meinem ganzen Leben noch nichts gehört. Inwiefern eine Beschneidung also effektiv hilft, ist für mich extrem diffus und nicht nachvollziehbar. Und ich muss meinen Vorrednern recht geben - in den Industrieländern ist die Hygiene weit genug fortgeschritten. Und in Ländern, wo man meint, eine menstruierende Frau kann man nicht anstecken oder Duschen nach dem Sex desinfiziert gegen den Virus, ist sexualpädagogische Aufklärung weitaus dringender notwendig als Zwangsbeschneidungen mit (dort, wie Salev gesagt hat) primitivsten Mitteln.
    • @Arthus hat in Sachen HIV mehr oder minder Recht...
      HIV überträgt sich nicht ausschließlich beim Orgasmus des Mannes. Wenn wir uns mal wieder coitus interruptus als Schwangerschaftsverhütung vor Augen führen, dann sehen wir, dass aus dem Penis bereits die HIV-infizierten Sekrete austreten, wenn noch nicht viel geht (Lusttropfen?). Das reicht durchaus schon für eine Infektion. Andererseits sitzt der HI-Virus vermutlich nicht gerade AUF der Eichel, weil der Virus eigentlich ungern überhaupt irgendwo außen sitzt. Nach meinen Informationen ist HIV ziemlich gefährlich, aber auch ziemlich empfindlich, überlebt auf der Haut kaum lange und zahlmäßig genug um allein durch Hautkotakt übertragen zu werden (Grüße an Zawa).
      Man müsste den Penis erstmal auf eine angenehme Temperatur von 36-37° bringen (glaubt mir, Mädels, da vorne isses nicht so warm wie direkt im/am Unterleib), dann müsste man kurz warten, dass der HIV es auf die Eichel geschafft hat und dann müsste man vor allem die Eichel warm und feucht halten bis zu Penetration. Bei einem genüsslichen Vorspiel ist die Eichel vermutlich wahrlich kein Spielplatz für HIV - die Gefahr steckt, wie ich annehme, dann wohl doch eher im Sekret; und das kommt auch ohne Vorhaut irgendwann.
      Wieso die HIV-Infektionen um bis zu 70% abnehmen bei Beschneidung, weiß ich nun auch nicht. Vielleicht ist auf der trockenen Eichel nicht mal mehr die Gelegenheit, den Lusttropfen schön zu verteilen und wenigstens kurz frisch zu halten, wenn mann in der Frau steckt. Vielleicht kommt bei Beschnittenen auch einfach nicht so schnell ein Lusttropfen.
      Um ehrlich zu sein interessiert es mich nicht die Bohne. Kondome sind keine DualCore-Prozessoren, jeder sollte in der Lage sein, eins zu benutzen und wer keins benutzt: Enjoy your Aids!
      Man sollte sich da andererseits lieber darum kümmern, dass sich Aids nicht in Krankenhäusern über Bluttransfusionen oder Unhygiene ausbreitet oder durch andere blöde Schicksalsschläge - z.B. bei der Erste Hilfe Leistung oder ähnliches...
    • Original von Torpedobear
      Nach meinen Informationen ist HIV ziemlich gefährlich, aber auch ziemlich empfindlich, überlebt auf der Haut kaum lange und zahlmäßig genug um allein durch Hautkotakt übertragen zu werden (Grüße an Zawa).

      Eine kleine Wunde genügt, da ist Vorsicht besser als Nachsicht.
      ...
    • Aids wird auf genau zwei Arten übertragen:
      1) Bluttransfusion
      2) Geschlechtsverkehr

      Also, solang du keinen Aidskranken in die Kiste mitnimmst oder dir die Heroinspritzen mit ihm teilst, kanst du mit denen umgehen wie mit jedem anderen Menschen auch. Hände schütteln, aus der selben Chipstüte fressen oder was auch immer. ;)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Du hast die Muttermilch vergessen. Damit werden viele Neugeborene in Afrika infiziert.

      Durch Verletzungen im Analbereich wurden Homosexuelle infiziert, Drogensüchtige durch das Teilen der Spritze. Wunden eignen sich sehr gut zur Übertraugung und ich hab selbst öfters welche (aber kein AIDS).

      Ich will keinen Kontakt zu Verseuchten haben, da man die Sache so nie in den Griff bekommt.
      ...
    • Original von Zawa
      Wunden eignen sich sehr gut zur Übertraugung und ich hab selbst öfters welche (aber kein AIDS).


      "Sehr gut" ist wohl übertrieben. Ihr müsstet beide eine frische, blutende Wunde haben und dann diese irgendwie aneinanderpressen um Blutaustausch möglich zu machen und selbst dann wär's noch nicht sicher, dass wirklich eine Infektion stattgefunden hat. Die Gefahr, von einem Hai gefressen zu werden, ist fast höher.
      Ich mein, beim Rumknutschen mit einem Aidsinfizierten wär's mir wohl selbst etwas mulmig (obwohl ich weiß, dass die Infektionsgefahr verschwindend gering bis nicht vorhanden ist - ich bin feige, ich gebs zu), aber sonst braucht man wirklich nicht schreiend weglaufen oder sonst was. Die springen einen ja nicht an.

      Aber mit der Muttermilch hast du recht, das hatte ich vergessen. ;)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von AstartusSavall
      Ja, für die eigentliche OP. Der Heilungsprozess dauert aber Wochen. Und beim Wasserlassen hast du so oder so höllische Schmerzen, und mir ist nicht bekannt, warum bei einem Kleinkind "Haut am Geschlechtsorgan abschneiden, desinfizieren und mit Nähuntensilien wieder drantackern und warten, bis alles drangewachsen ist" wesentlich schmerzfreier und angenehmer sein sollte als bei Kindern.

      Weil die Haut zu der Zeit extrem dünn ist.


      Ast: Du verstehst mich falsch. Wenn man bereits infiziert ist, hat man definitiv ein Problem (ja, dann steckt man auch mit Spermien an).
      Es geht aber um Vorbeugung von Ansteckung.
      Wenn also ein gesunder Mann mit einem Mann (krank) oder Frau (krank) schläft (gesunder Penis wird reingesteckt in kranken Körper), dann infiziert man sich eher nicht, weil die Viren auf der Eichel (gesund, beschnitten) nicht überleben (zu trocken), die man sich bei jemandem eingefangen hat. Entsprechend gibt man sie auch nicht weiter.
      Hier geht es nicht darum, was bereits passiert, wenn man HIV hat, sondern darum, dass es durch die Maßnahme nicht dazu kommt.


      Zu den armen Ländern: Wer redet hier die ganze Zeit von Zwangsbeschneidung, wenn ich meine, dass Empfehlungen einfach gut wären?
      Aufklärung macht Sinn, aber die Leute kommen dort kaum zu Kondomen, verzichten aber nicht auf den Sex. Und glaubenstechnisch ist es eine riesige Problematik, weil sie sich in den alten Linien festfahren. Aufklärung kommt dort nur sehr gering an, die Afrikaner sind ja die ganze Zeit nur dabei, ausgebeutet zu werden. Argumentativ überwiegen aus meiner Sicht die Punkte, die für eine Vorhautentfernung sprechen. Die Vorhaut ist nicht dermaßen wichtig, als dass man sie zwingend schützen müsste und eine riesige Verbreitung in Kauf nehmen sollte, wenn die Aufklärung dort nur schleppend ankommt und die Vorhaut-Abstinenz Aids um bis zu 70% verringern könnte. Die jungen Menschen sterben da vor sich hin, sie werden auf diese Weise kaum ein starkes, durchsetzungsfähiges Volk je bilden können.

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    • Ja, das Vor-sich-Hinsterben und tödliche Krankheiten haben miteinander nichts zu tun. Bestimmt.

      Es geht hier nicht um alle Probleme dieses Kontinents, sondern um die, die man direkt stoppen kann und die sonst extrem viele Opfer verursachen.

      Wenn es dir um alle Probleme geht, mach ein Topic auf und nenn' es "Afrikas Probleme (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Glaube etc.)"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Hast du jemals gesehen, WIE in Afrika Beschneidungen durchgeführt werden? Da kann in keinem Fall von der Verhinderung der Ansteckung mit irgendwelchen Seuchen gesprochen werden.

      AIDS lässt sich nicht durch die Beschneidung stoppen oder gar verhindern, da ungeschützter Geschlechtsverkehr, mangelnde Hygiene und unsterile Utensilien der Ärzte die Gefahr der Übertragung darstellen und NICHT die Vorhaut oder Eichel, was du aber nicht verstehen willst. Solange der Kerl seinen Samen in die Frau spritzt, besteht die Gefahr. Damit hat die Vorhaut gar nichts zu tun.

      AIDS ist nicht in allen Teilen Afrikas gleich stark verbreitet, genausowenig die Beschneidung. Statt alle zu Beschneiden, sollte man daran arbeiten, eine gewisse medizinische Grundversorgung und Aufklärung zu bewerkstelligen. Das hat einen Einfluss auf die Verbreitung von Seuchen, und nicht die Beschneidung.
      ...
    • Es gibt schon Krankenhäuser, und nach der Einstellung der WHO wären sie wohl auch bemüht, sich dafür einzusetzen, es steril zu machen.

      Das Spritzen hat mit der Methode, um die es hier geht, NICHTS zu tun. Nochmal:
      Es geht darum:
      Gesunder Mann dringt ein in kranken Mann/kranke Frau.
      Er steckt sich nicht an, weil die Viren, die _in_ den Organen der Kranken waren (Darm, Vagina), in die er eindrang, auf seiner Eichel nicht überleben. Er breitet somit nach dem Geschlechtsverkehr mit einem Kranken das Virus nicht weiter aus.

      Was ihr alle denkt: Ein Kranker spritzt in eine gesunde Person.
      Aber darum geht es hier doch gar nicht.

      Der Gesunde ist hierbei der aktive Part, nicht der passive.
      Damit hilft die Beschneidung enorm.

      Da, wo in Afrika beschnitten wird, dort gibt es weniger Aids.
      Ja, es macht Sinn, an der Hygiene zu arbeiten. Es macht auch Sinn, die Leute von ihrem Glauben zu Kondomen zu bringen. Ja. Aber das geht dermaßen schleppend voran, dass es sinnvoll ist, beides zu empfehlen, damit man die Seuche schneller bekämpfen kann, weil die Effektivität bei der Beschneidungsmaßnahme extrem hoch ist. Damit könnte man viel mehr Menschen vor dem Tod bewahren, als wenn man eingleisig fahren würde. Denn dieser zweite Vorgang wirkt direkt.
      Es geht hier nicht um eine Spende für eine Person.
      Ein paar Mini-Häute, die man kaum braucht, weniger gegen hunderte von Leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Salev ()