Für FoWo. 
Was meint ihr zur Beschneidung?
Die Vorgeschichte bezogen auf den biologischen Effekt und Sinn der Beschneidung:

Was meint ihr zur Beschneidung?
Die Vorgeschichte bezogen auf den biologischen Effekt und Sinn der Beschneidung:
Original von Salev
Allerdings sollte man die Bibel nicht dermaßen als Dummheitsbuch abstempeln. Es gibt massig Dinge, die eine Erforschung wert sind - z.B. dass Vorhautentfernung Sinn macht -> weniger AIDS-Übertragung.
Original von Zawa
Original von Salev
Es gibt massig Dinge, die eine Erforschung wert sind - z.B. dass Vorhautentfernung Sinn macht -> weniger AIDS-Übertragung.
AIDS gab es zu Moses Zeiten noch nicht. Die Beschneidung ist ein altes religiöses Ritual und hat dank moderner Hygiene keinen Einfluss auf Sauberkeit und Krankheiten.
Original von Shadow mirror
AIDS gab es zu Moses Zeiten noch nicht. Die Beschneidung ist ein altes religiöses Ritual und hat dank moderner Hygiene keinen Einfluss auf Sauberkeit und Krankheiten.
Punkt 1: Sachen enstehen selten aus dem Nichts. Aids müsste es also wie die Grippe oder sonstiges schon existiert haben, Ausnahme: der Virus wäre vor "kurzem" mutiert, was aber bei der Verbreitung eigentlich relativ unwahrscheinlich ist...
Punkt 2: Wäre mir neu, dass Aids was mit Hygiene zu tun hat.
Ansonsten stimmts... glaub ich
Original von Salev
Original von Zawa
Original von Salev
Es gibt massig Dinge, die eine Erforschung wert sind - z.B. dass Vorhautentfernung Sinn macht -> weniger AIDS-Übertragung.
AIDS gab es zu Moses Zeiten noch nicht. Die Beschneidung ist ein altes religiöses Ritual und hat dank moderner Hygiene keinen Einfluss auf Sauberkeit und Krankheiten.
Es geht doch gar nicht um Aids. Das war nur ein Beispiel. Es geht um Krankheiten und besonders Virenübertragung - und dabei sei Aids als bekanntestes Beispiel der heutigen Zeit genannt. Dass es Papillomaviren gibt, die Gebärmutterhalskrebs auslösen und die ebenso übertragbar werden, ist ein weiteres Beispiel. Hygienisch ist's ebenso. Beschneidung im frühen Alter, so lange die Haut noch dünn ist, bringt äußerst viele Vorteile - darum geht's.
Kein Einfluss auf Krankheiten? Völker mit Männer-Beschneidung werden seltener von Aids befallen.
Übrigens: Bei Juden sind Papillomaviren nahezu unbekannt. Da geht doch ein Licht auf, oder?
Also hör auf falsche Tatsachen zu behaupten, bevor du dich nicht informiert hast.
Wogegen noch Beschneidung hilft?
Syphilis, Chlamydien und Penis-Krebs.
circinfo.net/pdfs/GFP-DE.pdf
medknowledge.de/abstract/med/m…4-2002-2-beschneidung.htm
Übertragungspunkt: Eichel. Beschneidung: die Oberflächenzellschicht der Eichel verhornt. Die Eichel trocknet schneller und die Viren ertragen solche Zustände nicht.
Original von Ark
Original von Salev
Übertragungspunkt: Eichel. Beschneidung: die Oberflächenzellschicht der Eichel verhornt.
So was sagt sich als Mädchen sicherlich leichter. Daneben halte ich es für unangebracht, ein mehr oder weniger kleines (je nach Laune :D) Organ zum ultimativen AIDS-Übertragungsherd zu erklären (so kommt das Geschriebene zumindest bei mir an).
Ark
Original von Salev
Original von Ark
Original von Salev
Übertragungspunkt: Eichel. Beschneidung: die Oberflächenzellschicht der Eichel verhornt.
So was sagt sich als Mädchen sicherlich leichter. Daneben halte ich es für unangebracht, ein mehr oder weniger kleines (je nach Laune :D) Organ zum ultimativen AIDS-Übertragungsherd zu erklären (so kommt das Geschriebene zumindest bei mir an).
Beschneidungen können das HIV-Infektionsrisiko um 60 Prozent senken. Daher möchte die WHO z.B. in Afrika mehr Männerbeschneidungen durchsetzen.
Ich finde 60 Prozent recht viel, du nicht?
Warum es sich leicht sagt:
Weil man i.d.R. sowieso vergisst, was als Säugling alles geschah und die Haut zu der Zeit noch sehr dünn ist.
Im Erwachsenenalter wird's zunehmen komplizierter.
Beispiel: Piercen. Ich wurde mit 4 gepierct und damals war die Haut am Ohr dermaßen dünn, dass einfach nichts wehtat und es keine Verheilungsprobleme gab. Später ist so etwas viel aufwendiger.
Allerdings sind Hygienevorschriften bei der Beschneidung natürlich wichtig.
Original von Zawa
Original von Salev
Daher möchte die WHO z.B. in Afrika mehr Männerbeschneidungen durchsetzen.
Ich finde 60 Prozent recht viel, du nicht?
Solange in Afrika der Irrglaube besteht, nach dem Sex zu Duschen schützt vor AIDS, helfen Beschneidungen gar nichts (zumal sie sowieso vor nichts schützen).
Außerdem wird AIDS schon durch die Muttermilch übertragen, weshalb die Mütter die Seuche an ihre Neugeborenen weitergeben.
Es gibt keinen Grund, den Körper des eigenen Kindes zu verunstalten, wenn es gesund ist. Solange keine Vorhautverengung vorhanden ist, soll sich das Kind später freiwillig entscheiden dürfen, da eine Beschneidung nicht rückgängig zu machen ist, und sich die Betroffenen u.u. als "halbe Männer" fühlen.
Selbst in den Staaten befinden sich die Beschneidungen auf dem Rückzug, da sich immer mehr Menschen dagegen aussprechen. Hygiene ist ein vorgeschobener Einwand, der sich durch unsere modernen Mittel beseitigt hat. Die tägliche Hygiene ist ausreichend, um einen unbeschnittenen Penis genauso sauberzualten, wie einen beschnittenen.
Der einzige Grund, der FÜR eine Beschneidung spricht, ist die Religionszugehörigkeit.
Original von hunkarcelebi
Mit Vorhaut fühlt man sich also als "ganze Männer"
Wie auch immer, fakt ist, dass ein beschnittener Penis ohne Vorhaut tatsächlich hygienischer ist, da es dann kein Zwischenraum mehr für mikroskopische Lebewesen existiert
Original von Phael
Original von Salev
Original von Ark
Original von Salev
Übertragungspunkt: Eichel. Beschneidung: die Oberflächenzellschicht der Eichel verhornt.
So was sagt sich als Mädchen sicherlich leichter. Daneben halte ich es für unangebracht, ein mehr oder weniger kleines (je nach Laune :D) Organ zum ultimativen AIDS-Übertragungsherd zu erklären (so kommt das Geschriebene zumindest bei mir an).
Beschneidungen senken das HIV-Infektionsrisiko um 60 Prozent. Daher möchte die WHO z.B. in Afrika mehr Männerbeschneidungen durchsetzen.
Ich finde 60 Prozent recht viel, du nicht?
Wenn schon von Wikipedia kopieren, dann richtig: 60% ist die höchste Schätzung.
Original von Wikipedia
Der genaue Faktor der Reduzierung fällt je nach Studie verschieden aus, wurde aber auf bis zu 60 Prozent geschätzt [...]
Original von Ark
Original von Phael
Wenn schon von Wikipedia kopieren, dann richtig: 60% ist die höchste Schätzung.
Original von Wikipedia
Der genaue Faktor der Reduzierung fällt je nach Studie verschieden aus, wurde aber auf bis zu 60 Prozent geschätzt [...]
Hinzu kommt, dass wir nichts Genaues über die Studien wissen; möglicherweise waren vorsortierte Stichproben im Spiel. Wenn die Beschneidung vorrangig in Gegenden vorgenommen wird, die kaum mit HIV in Berührung kommen, braucht man sich nicht über solche Zahlen zu wundern. Die Zahlen werden aber interessant, wenn sich herausstellen würde, dass
- in Gegenden "mit Beschneidung" die Zahl der HIV-Infektionen zurückgeht, während
- sie in Gegenden "ohne Beschneidung" stagniert oder sogar zunimmt und dabei sichergestellt werden kann, dass
- diese Zahlen nicht durch Nebenwirkungen oder sonstige Einflüsse verändert werden.
Es könnte bspw. sein, dass Menschen die Gegend "mit Beschneidung" verlassen, weil sie sich bzw. ihre Söhne nicht beschneiden lassen wollen, folglich erhöht sich der Anteil der nicht-infizierten "beschnittenen Bevölkerung", ohne dass ein tatsächlicher Rückgang stattfinden würde.
Außerdem ist die Vorhaut nicht umsonst da, sonst hätte die Natur sie schon vor Ewigkeiten abgeschafft. Und gefragt hätte man mich bezüglich Beschneidung auch nicht.
Original von hunkarcelebi
Wie auch immer, fakt ist, dass ein beschnittener Penis ohne Vorhaut tatsächlich hygienischer ist, da es dann kein Zwischenraum mehr für mikroskopische Lebewesen existiert
Wenn du wüsstest, wie viele Zwischenräume du für mikroskopische Lebewesen bereithältst, würde dir der Raum unter der Vorhaut gar nicht mehr auffallen. Außerdem nützt die beste Beschneidung nichts, wenn du dich nicht wäschst (generell); und ich gehe davon aus, dass du dich (im Speziellen auch unter der Vorhaut) wäschst. Außerdem kommen beim Geschlechtsverkehr nicht nur Eichel und Vorhaut zum Einsatz. Was HIV-Übertragung beim Sex angeht, ist die Vorhaut/Eichel wohl das kleinste Problem (siehe Zawas Beitrag).
Ark
Original von Salev
Ich bin von den Zahlen her runtergegangen, Phael. Das hat mit Wiki nichts zu tun.
Die Studie über Afrika und der WHO las ich vor einiger Zeit in der ZEIT-Zeitung.
Ich kram aber gern den Focus-Artikel raus: 53%
Franzosen in Afrika sagen: 70%
Daher finde ich "um die 60%" gerechtfertigt. Auf Wiki beziehe ich mich da kaum. Denn gestern las ich aus Neugier auch mal deren Artikel. Der war so extrem voll von falschen Tatsachen (die schrieben tatsächlich, Virenausbreitung werde durch das nach der Beschneidung weniger vorhandene Smegma gestoppt - wer sich das wohl ausgedacht hat?), dass ich mich ins Zeug legen musste, den ordentlich zu verbessern und die medizinischen Fakten zu korrigieren (liegt an der Veränderung der Penisoberfläche, wie bereits gesagt).
@Zawa
Wenn du weder klicken noch lesen kannst, tut mir das Leid.
Ich hab dir in meinem vorigen Beitrag Links gepostet, die klar aufweisen, wie stark die Krankheitsminimierung durch Beschneidung ausfällt.
Seit wann hat Hautlänge mit Männlichkeit zu tun? a) ist nicht jeder hygienisch, b) gibt's Männer, die "ficken" einfach alles (männlicher Drang dank der Hormone). Wie viele Frauen da vor einer Ansteckung geschützt wären, wie wenige sie weiter anstecken würden.
Warum nicht Ursachen im Prozess bekämpfen? Weil ein Stück Haut so wichtig ist?
Original von Salev
Noch mal für Ark:
Die Verhornung der Eichel durch Fehlen der Vorhaut verhindert, dass die Viren auf dem Penis überleben (auf Trockenem halten sie es nur wenige Minuten aus) - die Verbreitung wird gestoppt.
Zu den Studien: Es geht um Afrika, wo Beschneidung in manchen Gebieten eine Tradition ist. Ebendort gab es weniger HIV. Es ging hier nicht um Juden (wobei so einige anscheinend extrem vergewaltigend sind - kennt wer "Das Mädchenschiff"?).
Es wirkt für mich so, als ob ihr ein Stück Haut nur deswegen so sehr beschützt, weil es zum Genital gehört. Aber seht es doch mal als das, was es ist: Lange Krankheitsübertragung hervorrufende Haut.
Der Sinn von Vorhaut war wohl der Eichelschutz. Aber heute trägt fast jeder Klamotten (ja, auch in Afrika). Also warum noch?
Original von Phael
Original von Salev
Es wirkt für mich so, als ob ihr ein Stück Haut nur deswegen so sehr beschützt, weil es zum Genital gehört. Aber seht es doch mal als das, was es ist: Lange Krankheitsübertragung hervorrufende Haut.
Mir ging's eigentlich nur darum, dass Schätzungen nicht von dir als Fakten dargestellt werden sollten. Die restliche Diskussion interessiert mich eher weniger...
[SIZE=7](Übrigens gibt's da diesen hübschen kleinen Knopf, der sich "Bearbeiten" nennt.)[/SIZE]
Original von Salev
Neue Themenbereiche grenze ich mit neuen Beiträgen ab, sonst werden sie unnötig lang und unübersichtlich.
Du sprichst von Schätzungen, wenn ich von Fakten erzähle? Macht Sinn, total.
Es sind klare Forschungsergebnisse mit massig Probanden.
Phael, du kennst meine Quellen nicht, also kannst du nicht behaupten, ich spräche von Schätzungen, nur weil du bei Wikipedia nachgeschaut hast, wo etwas ganz anderes /Falsches stehen kann.
Original von Phael
Original von Salev
Neue Themenbereiche grenze ich mit neuen Beiträgen ab, sonst werden sie unnötig lang und unübersichtlich.
Bitte. Finde ich zwar wesentlich unübersichtlicher, es steht in den Boardregeln, dass man es unterlassen soll, und es wird generell nicht gern gesehen, aber ist ja nicht mein Bier. Oo
Du sprichst von Schätzungen, wenn ich von Fakten erzähle? Macht Sinn, total.
Es sind klare Forschungsergebnisse mit massig Probanden.
Du hast selber zwei Studien erwähnt, von denen eine auf 70% kommt, und die andere 53%, und anscheinend gibt es wesentlich mehr Studien, die wieder komplett andere Ergebnisse herausbekommen.
"Fakten" sind also was anderes. Das was du genannt hast, sind Schätzungen.
Original von Salev
60% ist keine Schätzung mehr, sondern ein bereits errungener Wert bei den Probanden. Er ist nicht geschätzt, sondern wurde von mir nur wegen der 70% abgerundet, um die Regionsbedingung nicht außer Acht zu lassen und etwas allgemeiner zu wirken.
Edit:
Ok, ich weiß nun, was das Problem ist.
Ich dachte, du dächtest, die Studien seien Schätzungen (was sie nicht sind, sondern ortsbezogene Ergebnisse).
Du dachtest, ich dächte, die Werte auf alle beziehen zu wollen und somit als Schätzung darzustellen.
Ja, aus deiner Sicht wäre dem so. Korrekt.
Ich hab' dich also falsch verstanden.
Original von Phael
Original von Salev
60% ist keine Schätzung mehr, sondern ein bereits errungener Wert bei den Probanden. Er ist nicht geschätzt, sondern wurde von mir nur wegen der 70% abgerundet, um die Regionsbedingung nicht außer Acht zu lassen und etwas allgemeiner zu wirken.
Fakten sind erst zweifelsfrei nachgewiesene Tatsachen, solche Studien zählen eindeutig nicht dazu.
Es ist noch nichtmal geklärt, warum Beschneidungen das HIV-Risiko senken sollen, die von dir verlinkten Artikel stellen drei unterschiedliche Erklärungen zur Verfüung, trotzdem hast du dir eine rausgesucht, die du als ultimative Wahrheit darstellst. So kann man einfach nicht argumentieren...
Ok, ich weiß nun, was das Problem ist.
Ich dachte, du dächtest, die Studien seien Schätzungen (was sie nicht sind, sondern ortsbezogene Ergebnisse).
Du dachtest, ich dächte, die Werte auf alle beziehen zu wollen und somit als Schätzung darzustellen.
Ja, aus deiner Sicht wäre dem so. Korrekt.
Ich hab' dich also falsch verstanden.
Mh, okay, dann wäre das wohl ein typischer Fall von "aneinander vorbei reden".
Also, dass in mehreren Studien Bereiche von 70% erreicht wurden, ist mir schon klar. Da es anscheinend wohl auch Studien gibt, die wesentlich weniger erzielt haben, kann man nicht generell sagen, dass Beschneidungen das Infektionsrisiko um 60% senken.
Häng' ein "können" hinten dran, und der Satz ist vollkommen korrekt.
Original von Salev
Nachgewiesene Tatsachen sind's definitiv.
Nachgewiesen wurde klar, wie viele Probanden nicht angesteckt wurden und das SIND Fakten.
Für die Erklärung gibt es aber eine "sehr wahrscheinliche" Variante, die man fast schon als geltend sieht (merke: Studie 2 war 2005, also liegen Jahre dazwischen und Jahre auch bei der Erklärungsvariante) und das ist eben die mit der Verhornung.
Gut, aber medizinisch gesehen ist fast alles nur eine Frage von Statistik. Man kann i.d.R. fast nie Krankheiten komplett definieren.
Ich hab das wichtigste Argument wohl zu stark betont. Schätzungsweise befinden wir uns ja sogar bei einer Grippe im Irrgarten. Soll ich jetzt bei jeder medizinischen Sache Konjunktiv benutzen?
Kritisiert hast du aber nicht die Erklärung, sondern die Zahl und diese Zahl beruht auf Fakten.
Edit: Super, wir finden ja doch eine Einigung. Also lag's doch an der Ausgangslage vom Verstehen der Schätzungsfrage.
Edit2: Der Satz ist korrigiert, danke.
Edit3: Ich hab's nochmal gelesen. Du hast Recht, ich klinge arg dominant. Menstruation halt. *lach*![]()