Den Tod vor dem Gesicht sehen... Eine schreckliche Entdeckung...

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    • Den Tod vor dem Gesicht sehen... Eine schreckliche Entdeckung...

      Heute Nachmittag wo ich zur meinen Vater sein Geschäft war und ihm kurz was abgeben wollte und es ihm dann gab, gab es kein Bus und ging zur Fuß bis zu mir nach Hause.
      Und ca. 1km bevor ich zur Bahnhof ging, hörte ich auf einmal Krankenwagen sirenen und ich dachte "joa gut ist sicherlich ein unfall passiert" und hörte es aufeinmal nicht mehr.
      Doch danach wo ich immer näher zum Bahnhof kam sah ich ein Krankenwagen, ein Notrufwagen und ein Polizeiwagen (Grün und Blau.)

      Wie denn auch sei, aufjedenfall war ich am Bahnhof und sah Jugendliche (im alter ca. von 12-16 Jahren) und dachte was eigentlich passiert ist fragte einen kleinen Jungen und er sagte mir, dass einer in den Gleisen gesprungen ist und sich Selbst ungebracht hat! Und ich dachte, dass es irgendwie nicht Wahrsein kann... Doch leider Gottes war es so! Ich habe die Leiche in die Gleisen gesehen verdeckt und ein paar metern sein Fuß und noch andere teile seiner Organe! Ich konnte es nicht glauben, zum ersten mal in mein Leben sah ich einen Menschen tot, zwar habe ich nicht live gesehen wie er sprang, aber wo ich ihn verdeckt sah reichte schon...
      Ich war geschockt auch wenn ich ihn verdeckt sah... Ich fragte mich wieso er es getan hatte, schon traurig wie der Mensch auf solche gedanken kommt...

      Ist euch auch sowas mal passiert, dass ihr den tot vor euern Augen hattet und rein nichts tun konnte auser nur schokiert sein und für ein paar tagen oder gar Wochen nicht mehr Essen oder Trinken konntet?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Warrior_of_Destiny ()

    • Mag jetzt etwas sehr zynisch und egoistisch klingen aber trotzdem:
      Wer das Bedürfnis hat, sich umzubringen, soll es von mir aus machen, aber bitte nicht so, dass man den ganzen Verkehhr aufhält.
      Ich wollte auch mal in die U-Bahn einsteigen, allerdings war die U-Bahnstation gesperrt, da sich jemand davor geschmissen hat, und ich durfte dann eine Station zu Fuß gehen.

      Ein Bekannter von mir hat aus dem Augenwinkel angeblich auch mal erlebt, wie sich jemand vor den Zug geschmissen hat. Ich habe irgendwoe sowieso das Gefühl, dass das in Wien relativ häuufig vorkommt...

      Um die Frage zu beantworten: Nein, ich habe noch nie eine Leiche gesehen.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Phael ()

    • vielleicht sollte die diskussion nicht unbedingt eine richtung einschlagen, in der ausschliesslich das recht auf suizid eroertert wird. meist spalten sich die meinungen eh in zwei lager auf. aber vielleicht tut ein kleiner exkurs ja auch gut, wer weiss...

      natuerlich ist es schlimm, mit dem tod und somit auch der eigenen endlichkeit konfrontiert zu werden. das laesst wohl kaum jemanden kalt. ich persoenlich habe allerdings weder einen menschen sterben sehen, noch eine leiche zu gesicht bekommen- bisher. das laesst sich ja durch die berufswahl aendern.
      allerdings machte eine enge freundin von mir die erfahrung, dem tod eines freundes beizuwohnen. ich glaube nicht, dass ich solch einen vorfall verkraftet haette bzw bekomme auch die bestaetigung, dass man ein solches ereignis (verstaendlicherweise) sein leben lang mit sich herum traegt.
      menschen, die ereignisse wie der threadersteller miterlebt haben, koennen meiner meinung nach unterschiedlich darauf reagieren. ich denke, es kommt darauf an, inwieweit man sich damit auseinander setzt und vielleicht unbewusst bezug zum opfer sucht. die einen kommen von den gedanken nicht los und ueberdenken eventuell zum ersten mal bewusst die endlichkeit des seins (sowohl nahe stehender personen, als auch seiner selbst), andere moechten den vorfall nicht weiter die eigenen gedanken und gefuehle fremdbeeinflussen lassen. wuerde man sich all das zu herzen nehmen, was tagtaeglich 'schlimmes' in der welt passiert, wuerde man gemessen an all den hungersnoeten, kriegen oder einzelschicksalen sicher daran zerbrechen.

      ansonsten meine ich mich zu erinnern, dass wir mal einen thread hatten, der sich mit todesnahen erfahrungen beschaeftigt hat. keine ahnung, inwieweit man das hier verknuepfen will.

      Wer das Bedürfnis hat, sich umzubringen, soll es von mir aus machen, aber bitte nicht so, dass man den ganzen Verkehhr aufhält.

      ergaenzen wuerde ich noch, dass der eigene suizid niemals so erfolgen sollte, dass andere direkten schaden nehmen. heisst, ein zugfuehrer, der sich sein leben lang fragen muss, ob er noch rechtzeitig haette bremsen und somit den tod eines menschen verhindern koennen. ich weiss, dass man hier auch anmerken kann, dass familie und umfeld durch den tod selbst beeinflusst werden, aber das ordne ich anders ein, als das hineinziehen einer unschuldigen person. finde das argument, nahestehende personen mit dem eigenen tod bewusst (und vermeidbar) zu belasten, generell nicht gerecht. aber das ist ansichtssache.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Habe meine tote Schwester in ihrem Krankenbett gesehen, aber das ist eher nicht damit zu vergleichen, auch wenns natürlich schrecklich war. Aber Fotos von zerfetzten menschen reichen mir auch schon...
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      ~ Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter ~
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    • Ich hatte fast das gleiche Erlebnis wie du am vergangenen Freitag.

      Ich bin zum Hauptbahnhof mit der S-Bahn gefahren und kurz vor vorher sah ich Polizei & Feuerwehr die eine Brücke abgeriegelt hat. Und darunter lag auch eine Leiche...nicht abgedeckt,aber soweit weg,dass ich nur den Unterkörper gesehen habe. Trotzdem hatte ich erst mal nen Schauer und war entgeistert,dass war auch mein 1. Toter den ich je gesehen habe...Aber ständig drüber nachdenken tu ich jez nich...
    • Die Extremität bei solchen Unfällen differenziert den Bezug zum Toten, denke ich. Fällt jemand aufgrund eines Herzinfarktes tot um, kann das Ereignis wohl schneller verdaut werden, als wenn ein Mensch sich vor den Zug wirft und dessen Körper sich zerschellend am ganzen Bahnhof verteilt. Allen voran spielt auch die Beziehung zu dem Toten eine entscheidende Rolle.

      Ich habe mittlerweile ein ganzes Jahr in einem Pflegeheim gearbeitet und war somit in ständiger Begleitung vom Tod. Dort habe ich, abgesehen von meiner verstorbenen Tante, Leichen und auch Menschen im Sterbeprozess gesehen. Bei diesen Fällen sagt einem das Gewissen aber nicht, man hätte etwas tun können - schließlich handelt es sich um alte und kranke Menschen. Somit habe ich einen guten Umgang mit dem Tod gelernt und den Ekel abgebaut. Bei so einem Vorfall, wie es bei Warrior_of_Destiny war, wäre es etwas anderes. Der Tod an sich stört mich nicht an diesem Ereignis, wohl eher die Verstümmelung des Körpers, die ich dann ungewollt sehen müsste.
    • Original von Phael
      Mag jetzt etwas sehr zynisch und egoistisch klingen aber trotzdem:
      Wer das Bedürfnis hat, sich umzubringen, soll es von mir aus machen, aber bitte nicht so, dass man den ganzen Verkehhr aufhält.
      Ich wollte auch mal in die U-Bahn einsteigen, allerdings war die U-Bahnstation gesperrt, da sich jemand davor geschmissen hat, und ich durfte dann eine Station zu Fuß gehen.



      Vorallem sollte man auch daran denken, das man das Leben des Zugführers zerstören kann. Hab mal ein Interview gesehen, der arme Kerl war am Boden zerstört.
      Our knowledge has made us cynical, our cleverness hard and unkind.

      - Charlie Chaplin, The Great Dictator
    • Ich habe meinen gerade verstorbenen Großvater tot in seinem Krankenbett liegen sehen, das ist aber auch schon ein Weilchen her (ich war 9) und wohl auch nicht unbedingt damit zu vergleichen. Allerdings hat mich das damals, jung wie ich war, auch lange beschäftigt, weil mein Großvater sozusagen das Familienoberhaupt war und ich ihn sehr geliebt habe. Allerdings war ich wohl nicht reif genug, ans eigene etwaige Ende zu denken und das ganze aus einem objektiven Blickwinkel zu sehen...

      Aber so etwas mit eigenen Augen zu sehen, ist immer krass, zumindest für mich; vor allem wegen der Frage, was den Menschen zum Selbstmord bewogen haben mag.
      Was Todeserfahrungen angeht.. Mit 13 hab ich mir mal den obersten Halswirbel (den Atlas) im Schwimmbad gebrochen und wäre um ein Haar querschnittsgelähmt gewesen. Ich hatte aber Glück, da sich meine Knochen nicht verschoben haben und so kein Nerv eingeklemmt wurde. Der Arzt meinte zu mir, dass 90% von denen, die so einen Bruch erleiden wie ich, vom Hals ab querschnittsgelähmt würden. Damals hab ich aber nicht so richtig begriffen, warum meine Familie total schockiert war. Ich hab dann mal drei Jahre später n Interview von einem Afrikaner gelesen, der von Neonazis verprügelt wurde, den gleichen Bruch erlitt wie ich und seitdem tatsächlich gelähmt war. Der musste rund um die Uhr von sieben Pflegern gepflegt werden - da wurde ich schon sehr nachdenklich.

      So oder so komm ich zu dem Schluss, dass man sich vielleicht nicht immer gewahr genug ist, was man eigtl so für Chancen und Möglichkeiten hat. Das klingt gedroschen, ich weiß, aber im Grunde ist es doch so; man nimmt viele Dinge einfach als selbstverständlich hin und weiß vieles gar nicht zu schätzen. Viele "Probleme", deretwegen man sich das Leben schwer macht, sind lächerlich, wenn man sich ansieht, was andere Menschen für ein Päckchen zu tragen haben. [Blockierte Grafik: http://fxckoff.de/board/phpBB2/images/smiles/icon_confused.gif] Man sollte sich ohnehin das Leben nicht schwerer machen, als es ist.


      Klingt alles bisschen platt, aber... ja. bla.
      I wasn't playing baseball, no!
      I wasn't playing football, no!
      I wasn't playing basketball, noo!
      I was playing Class War!
    • Einen toten Menschen habe ich zwar bisher (zum Glück) nicht gesehen, aber vor drei Jahren hatte ich ein Erlebnis mit einer Katze, welches mich heute noch sehr rührt.

      Bei unserem damaligen Umzug fuhren meine Mutter und ich noch ein paar letzte Male mit dem Auto zwischen neuer und alter Wohnung hin und her, um ein paar verbliebene Kleinteile zu holen. Wir hatten gerade ein kleines Dorf durchquert und befanden uns seit wenigen hundert Metern wieder auf der Landstraße, als wir eine Katze mitten auf der Straße liegen sahen. Ich erschrak und vermutete, sie wäre tot, doch als wir näher kamen, hob sie noch einmal den Kopf und blickte mir direkt in die Augen. Dann legte sie den Kopf nieder und zeigte keine Reaktion mehr, meine Mutter fuhr weiter.

      Noch Tage und Wochen danach fühlte ich mich einfach nur entsetzlich, und jedes Mal, wenn ich diese Straße wieder entlangfahren muss, kehrt dieses Gefühl zurück. Ich glaube nicht, dass ich das je vergessen werde.
    • Ich hab damals meinen Zivildienst beim Roten Kreuz geleistet.
      Abstrakter weise hatte ich in dieser Zeit auch 2 Todesfäll: Beide bei Verkehrsunfällen und beide beim Eintreffen bedauerlicher Weise schon verstorben. Einen direkt am Anfang, kurz nachdem ich die Sani-Ausbildung hatte und den anderen an meinem letzten Tag, eine halbe Stunde vor Dienstende.
      Dem letzten Konnte ich noch direkt in seine toten Augen schauen...
      Wobei ich sagen muss, dass es mich zum Glück nicht mitgenommen hat.
      Ich konnte dem ziemlich neutral gegenüber stehen. Aber diese Augen... In dem Moment war es schon kurz ein merkwürdiges Gefühl - denn es war einmal nicht dieses friedfertige Gesicht dass man sonst von Trauerfeiern oder dem Fernsehen kennt. Ich habe auch meine Großeltern tot gesehen, trotzdem war das etwas anderes. Denn am Ausdruck dieses Mannes hat niemand etwas manipuliert. Ich sah ihn so, wie er gestorben war.

      Aber ich muss gestehen, dass mir der Tod und meine eigene Sterblichkeit irgendwie nicht bewusst ist. Nur einmal war es anderes (oder war es doch zweimal?), da wurde sie mir kurz bewusst.
      Generell kann ich sagen, ist der Tod in meinem Leben nicht gegenwärtig. Ich hab so das Gefühl, als werde ich zu den Menschen gehören, die vom Tod überrascht werden und deren Leben eines Tages plötzlich endet oder ansonsten ewig Leben müssen...
      Denn irgendwie kann ich meine Sterblichkeit wohl gar nicht begreifen.
      There is nothing left to say.
    • @Triforce, der Tot beeindruckt dich nicht, weil du dich daran gewöhnt hast.
      Wie viele Jahren machst du die Ausbildung als Sanitär? Ich denke 3 ganze Jahre oder? Und in diese 3 Jahren sterben vielleicht Menschen im Krankenwagen über 1000 Menschen jeden 2 oder 3. Monat sage ich mal, dann ist ja klar das du neutral gegen den Tod bist, weil du dich in diese 3 Jahren dran gewöhnt hast wie du selber schon sagtest.

      Aber ich bin mir sicher das du dich im ernsten Jahr nicht so erfreut warst gegen den Tot oder?
    • Nein, die Ausbildung dauerte 2 Monate.
      Wie gesagt, war im Rahmen des Zivildienstes. Aber so oder so, diese Ausbildung ist keine, die so viel Zeit in Anspruch nimmt.
      Insofern habe ich mich sicher nicht an den Tod gewöhnt, weil es eben nur diese 2 Todesfälle waren. Auch wenn man von den Kollegen mehr Geschichten mitbekommt.

      Und erfreut war ich nie. Ich konnte damit umgehen, würde ich sagen.
      Bzw. es betraf mich und mein Leben nicht, ich kannte diese Menschen nicht.
      Wobei ich wirklich glaube, dass der Tod für mich halt einfach nicht präsent ist.
      Menschen, die sterben, gehen und verlassen die Welt. Ich weiß, dass ich daran nichts ändern kann. Sowas ist nicht meine Schuld.
      There is nothing left to say.
    • Ein bedrückendes Thema...
      Ich habe den Zivildienst in einem Altersheim absolviert und war dort auch mit dem Tod konfrontiert. Davor hatte ich immer Angst. Zwei Leute waren verstorben in der Zeit in der ich im Krankenstand war, danach monatelang nichts. Ich ging da so durch den Gang und machte meine Arbeit und dachte nur daran dass ich jetzt bald die 9 Monate hinter mir habe und mit etwas Glück so was nicht mehr miterleben muss. Wenige Minuten später, das war beim Frühstück austeilen, hab ich indirekt miterlebt wie eine der ärmsten Heimbewohnerinnen (Trauma, Querschnittsgelähmt, konnte nicht mehr essen, hatte meines Wissens nach Schmerzen und hat eigentlich nur noch geschrien. Und bei all dem war sie noch relativ klar im Kopf.) ihr Essen nicht mehr schlucken konnte. Die Pflegerinnen haben schon öfter in der Pause darübe geredet dass sie nicht mehr richtig schlucken kann. Eine hatte sogar wenige Tage vor diesem Vorfall gesagt: "Heute dachte ich echt, sie erstickt." Ja, zu dem Zeitpunkt ist sie echt gestorben. Ich war zum Glück nicht im Zimmer, hab aber miterlebt wie Schwestern kamen, Absaugmaschine holten... ich weiß nicht ob sie jetzt wirklich erstickt ist, hab verschiedene Versionen gehört.

      Dann kam auch schon eine Ärztin, und ich fragte, nachdem sie draußen war, nur ziemlich geschockt ob die Frau denn jetzt noch am Leben wäre. Trockene und eigentlich recht gut gelaunte Antwort: "Was? Nein." Und daran hab ich gemerkt wie sehr diese Menschen schon abgehärtet sind. Die anderen haben aber den ganzen Tag gemerkt dass ich etwas verstört war deswegen und haben mir erspart Arbeiten in dem Zimmer machen zu müssen bis der Leichnam hinaustransportiert wurde. Es war schlimm für mich, obwohl ich wusste dass es für diese Frau echt eine Erlösung war.


      Dann war ich noch einmal mit dem Tod einer anderen Frau konfrontiert, noch später. Frau P. war 95 Jahre alt. Sie konnte sogar noch mit ihrem Stock gehen und für ihr Alter war sie geistig ebenfalls noch recht fit. Nicht ganz, aber man konnte halt halbwegs mit ihr reden. Und einmal ist sie scheinbar, an einem Tag an dem ich nicht da war, beim Gehen hingefallen. Am Tag darauf lag sie im Bett, es ging ihr nicht gut. Mehrere Tage, und da nahmen die meisten schon Abschied von ihr, also geistig meine ich. Machten sich klar dass man sich jetzt bald von ihr verabschieden müsste. Ich war dann ein Wochenende ohne Dienst und habe gehofft dass sie in dieser Zeit sterben würde. Aber so war es nicht, als ich wieder kam ging es ihr noch schlechter.
      Sie war die ganze Zeit im Bett geblieben. Man hatte ihr da, weil sie sehr religiös war, schon ein oder zwei Mal auf ihren Wunsch die Statue von Maria gebracht. Sie wusste dass sie bald sterben würde. Dann hatte ich wieder einen Tag frei, so habe ich es zumindest in Erinnerung. Als ich dann wieder einen Tag später das Frühstück austeilte hatte man mir schon vorher gesagt dass sie im Sterben läge, und man hat mich, scheinbar weil man mitbekommen hat dass ich recht empfindlich bin, zum Zimmer begleitet. Ich war ziemlich geschockt als ich sie da so liegen sah, das erste Mal in meinem Leben sah ich einen sterbenden Menschen. Die Augen hatten keinen Glanz, sie war blass, verschwitzt und hatte einen Kühllappen auf der Stirn. Sie hat nur noch sehr flach und schnell geatmet. Ich hab blitzschnell meine Sachen in dem Zimmer hingestellt und dann wieder raus, und dann hab ich wenige Stunden später auch schon mitbekommen dass sie jetzt verstorben war.

      Wieder hat man mir erspart dass ich das Zimmer mit dem Leichnam betreten muss. Mein Kollege hat zwar einige Zeit davor gemeint ich solle das einmal machen damit meine "Angst" (so kann ich das nicht nennen...) verschwindet, Konfrontation, aber ich hab mich dafür einfach noch nicht reif gefühlt. Obwohl der Anblick eines sterbenden Menschen sicher heftiger ist als wenn er schon tot ist... am Nachmittag des selben Tages, als ich mit dem Aufzug wieder in mein Abteil fuhr dachte ich gerade daran wann sie den Leichnam wohl abholen würden, als sich die Aufzugtür öffnete und sie die Frau mit einem Leichentuch verdeckt hineinschoben. Vor Schreck hab ich mich sofort umgedreht und wurde dann aufgefordert sofort wegzugehen... Nja, auch für diese Frau war der Tod eine Erlösung. Sie hat ja jeden Abend und auch mitten in der Nacht geweint.


      Ansonsten habe ich gerade eine Frau ins Spital begleitet, zu irgendeiner Untersuchung, nichts schlimmes, als sie auf einmal mit einem Bett mit vielen angeschlossenen medizinsichen Geräten (Beatmung und so, und EKG dabei...) und der sah bläulich aus um die Augen. Dann war er schon wieder weg. Schien irgendetwas Schlimmes passiert zu sein, denn alle waren sehr sehr hektisch. Herzinfarkt oder Unfall oder irgendsowas. Ich kann daher nicht mal sicher sagen ob der Mann tot war oder nicht. Ergo weiß ich nicht ob ich schonmal eine Leiche sah...


      Ansonsten erinnere ich mich an einen Ausflug in der Grundschule, wo auf einmal meine Lehrerin mit dem Handy dastand, da waren wir am Bahnhof, und scheinbar die Rettung kontaktierte. Im Augenwinkel sah ich noch dass ein Typ am Boden lag. Vielleicht war der schon tot? Ich weiß es nicht.


      Ansonsten erinnere ich mich gerade ziemlich traurig an eines unserer Haustiere... eine ganz kleine Katze, wenige Wochen alt. Als wir sie bekamen war sie schon etwas schwach, eine Woche später tot. Der Tierarzt hat wenige Stunden davor noch gesagt dass es ihr bald wieder besser gehen wird, aber Ärzte sind auch nur Menschen denke ich. Ich erinnere mich noch an die glanzlosen Augen. Das war nicht schön.
      Interessant war: Wir haben eine spiegelnde Fliese im Badezimmer... die andere Katze ist immer erschrocken wenn sie sich darin sah und weggegangen. Aber als die andere tot war ging sie interessiert hin und hat ihr Spiegelbild angesehen. Dachte wohl dass das die andere Katze wäre...


      Edit 1:
      Aber ich denke all das kann man nicht mit so einem Erlebnis vergleichen wie es der Threadersteller hatte. Ich glaub da bräuchte ich lange um das zu verarbeiten. In unserem Dorf haben in den letzten Jahren, keine Ahnung ob 20, 15 oder 10, schon 3 Leute Selbstmord begangen.


      Edit 2:
      Ich habe gemerkt dass diese Berufssparte wie im Zivildienst nichts ist für mich, psychisch gesehen (auch physisch). Darum will ich auch einen Job wo man nicht so direkt mit dem Tod konfrontiert wird. Ich will mich nicht verstecken, mir ist auch durchaus bewusst dass auch ich eines Tages diese Welt verlassen werde. Theoretisch könnte es jede Sekunde passieren. Ich will in diesem Alter noch nicht an das Sterben und den Tod denken. Ich hab noch ein Leben vor mir das ich genießen will. (Von Hospizberichten werd ich immer ganz deprimiert... ich stell mir das so schlimm vor...)
      "Gurr, schnurr, brumm!
      Wer spielt da an mir herum?"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von MC Flurry ()

    • Original von MC Flurry
      Ich will in diesem Alter noch nicht an das Sterben und den Tod denken. Ich hab noch ein Leben vor mir das ich genießen will. (Von Hospizberichten werd ich immer ganz deprimiert... ich stell mir das so schlimm vor...)

      Warum schließt der Gedanke an den Tod den Genuss am Leben aus?

      Zum Thema:
      Ich sah die Leiche meines Großvaters. Am Grab war ich traurig, zu Hause habe ich wieder am Abend gelacht als es lustig wurde; was von meinen Verwandten kritisch beäugt wurde (aber einer jüngeren Person verzeiht man das natürlich).
      Es ist ja schön und gut, aus Respekt zurückhaltender zu sein. Aber warum sollte man nun ewig trauern? Die Person kommt dadurch nicht zurück und aus meiner Sicht ist der Tod nichts, weswegen man in Trauer verfallen sollte. Wenn man Angst und Unsicherheit verspürt, kann man wohl nicht anders. Der Tod an sich ist nicht traurig. Es ist viel mehr das Gefühl, nun etwas nicht mehr zu haben, woran man sich gewöhnt hat. Man trauert viel mehr aus Eigenliebe und Zerstörung des Wohlbehagens / Angst vor dem Neuen. Der Sterbenden wird nicht mehr geholfen - man hält nur unnötig fest.
      Es ist einfach die Frage, wie man sich mit der Situation auseinandersetzt. Zu weinen ist eigentlich immer nur auf sich selbst bezogen. Man lässt eine Person nicht los, weil man sie zu stark festgehalten hat, sich um sein eigenes Behagen gesorgt hat. Immerhin leidet man SELBST darunter, weil sich für einen selbst etwas geändert hat. Der Betroffenen hilft man dadurch nicht. Nun kann man ewig depressiv sein Leben schwärzen oder sich Folgendes denken: Es ist vorbei, es geht nun weiter, so lange man die Chance auf sein Leben hat, sollte man zumindest selbst noch etwas schaffen und in dieser Welt beitragen.

      Ich glaube nicht, dass ich ein Problem hätte, mit Leichen zu arbeiten.

      @Phael
      Du wunderst dich? Selbstmord per Einschläferung ist nicht gestattet, selbst vom Hochhaus zu springen verursacht eine größere Fläche mit Organverteilung und sich selbst mit dem Messer umzubringen, braucht viel Mut sowie die Sicherheit, fähig genug zu sein, es richtig zu machen. Sich eine Pistole zu besorgen, ohne längere Zeit mit bestimmten Kreisen in Kontakt zu sein (also illegal und dennoch seriös), ist schwerer als man denkt.
      Die Variante des Threaderstellers ist einfacher und daher nachvollziehbar.
    • Ich habe noch nie eine Leiche gesehen. Ich muss es auch nicht unbedingt, da bin ich ehrlich xD"
      Mir reicht es, schon oft Tierkadaver gesehen zu haben (und ich rede nicht von überfahrenen Fröschen, bei mir geht schon länger ein Katzenmörder um, der die Opfer vor die Türen der Leute legt).
      Ich kann sowieso Blut nicht sehen, ich denke, wäre ich an dem Bahnhof gewesen und hätte das gesehen, mein Essen hätte sich nicht im Magen gehalten xD"

      Aber naja, ich denke, ich würde wie Salev bei ihrem Opa reagieren. Zwar bei der Sache geschockt sein, aber später über simple Dinge lachen und sich amüsieren. Ich gehöre zu den Menschen, die alles verdrängen, was unangenehm ist, solange es nicht wirklich mein Leben beeinträchtigt.
      Als ich einen fatalen Autounfall hatte, der locker tödlich gewesen wäre, der mehr ein Wunder als alles andere war, da habe ich auch nicht daran gedacht, dass ich irgendwie überlebt habe: ich habe mich gefreut, im Abschleppwagen zu fahren. Als ich mich mal an einem Baumstamm aufgespießt hatte, freute ich mich, dass nur wegen mir ein Krankenwagen kam. Als ich mal gesag bekam, dass meine Uroma gestorben war (durfte nicht mit zur beerdigung), habe ich auch am Abend einfach Jumanji geguckt und den Film toll gefunden. Klingt bescheuert, aber ich bin so simpel.
      Ich schieb sowas weg.
    • Original von MangaEngelAls ich mal gesag bekam, dass meine Uroma gestorben war (durfte nicht mit zur beerdigung), habe ich auch am Abend einfach Jumanji geguckt und den Film toll gefunden. Klingt bescheuert, aber ich bin so simpel.
      Ich schieb sowas weg.


      Solange du sie auch nicht besonders kanntest, ist es wohl kaum irgendwie schlimm.
      So 'nen Todesfall gab's vor ca. einem Jahr bei mir auch. Der Bruder meiner Oma war gestorben.

      Klar, erst war man etwas "geschockt", mitgenommen hat's mich aber trotzdem nicht, da die gesamte Verwandtschaft nicht mehr viel mit ihm zu tun hatte.

      Vor kurzem gab's dann noch mal einen Todesfall: Vielleicht hat's jemand im Fernsehen gesehen. Alessandro, durchs "Schnüffeln" gestorben. Er war in meiner alten Klasse (in der 5.).

      Mitgenommen hat's mich auch erst, war dann aber doch froh, nie allzu viel mit ihm zu tun gehabt zu haben. (Mag hart klingen, aber wäre er mein bester Freund gewesen, wär's natürlich besonders schlimm geworden.)

      Gesehen habe ich eine Leiche noch nicht. Möchte es auch nie, denn wenn man sich mal so die Kommentare von Kriegsveteranen (Bsp.) anhört und auch etwas gesunden Menschenverstand besitzt, wird man sich ja vorstellen können, dass eine "nicht-hergerichtete" Leiche (Mord-Opfer, Eintritt der Verwesung, abgetrennte Gliedmaßen) nicht gerade appetitlich daherkommt. Noch schlimmer stell' ich mir das bei einer bekannten Person vor.

      Nun ja ... letztendlich: Gestorben wird immer. (Ich Six Feet Under-Freak. :P)
      [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/NkRFZf6.png]

      The flowers that bloom in the warmth of the sun are there to be loved by everyone.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mugen ()


    • Ich sah die Leiche meines Großvaters. Am Grab war ich traurig, zu Hause habe ich wieder am Abend gelacht als es lustig wurde; was von meinen Verwandten kritisch beäugt wurde (aber einer jüngeren Person verzeiht man das natürlich).
      Es ist ja schön und gut, aus Respekt zurückhaltender zu sein. Aber warum sollte man nun ewig trauern? Die Person kommt dadurch nicht zurück und aus meiner Sicht ist der Tod nichts, weswegen man in Trauer verfallen sollte.


      Naja, du warst nicht so oft mit deinen Großvater unterwegs, deshalb hast du nicht getrauert wie deine Eltern selbst denke ich.
      Den deine Eltern haben mehr getrauert für dein Großvater oder?
      Aber stell dir vor einer von deine Freunden ist tot, würde du da nicht mehr trauer als bei dein Großvater selbst?
      Ich mein wenn, ein sehr guter Freund von dir sterben würde, würdest du ihn nicht für Wochen oder gar für Monaten trauern?
      Also ich denke schon oder?
    • @Warrior_of_Destiny

      Der Tod gehört zum Leben dazu, er ist natürlich. Jeder stirbt. Das ist so klar wie das Atmen. Wenn man ohnehin _nichts_ danach mehr ändern kann, ist es sinnlos, in tiefste Depressionen zu verfallen. Man verändert die Situation dadurch nicht. Natürlich ist man traurig, dass sich etwas so sehr geändert hat, aber irgendwann muss man es akzeptieren.

      Die Aussage über mich ist ganz falsch. Mein Opa war einer der bedeutendsten Menschen für mich und ersetzte mir die Eltern, als diese nicht da waren - für eine sehr, sehr lange Zeit. Zudem war er wohl einer der vernünftigsten Menschen, die ich kenne. Ich liebte ihn wie einen Vater oder sogar mehr.

      Wenn es wirklich vorbei ist und man nichts mehr tun kann, sollte man anfangen, es zu akzeptieren, ohne monatelang sein Leben hinzuschmeißen. Es wird die Situation nicht ändern.
      Den Frust sollte man ausweinen und sich dann wieder gerade hinstellen, ohne sich selbst ewig zu deprimieren. Das hätte auch der Verstorbene nicht gewollt.
      Man sollte die Person in Ehren halten, danach aber sein Leben wieder in die Hand nehmen.

      Wie viel man weint ist kein Beweis dafür, wie sehr man eine Person liebt. Es ist viel mehr der Beweis, wie stark labil man selbst wird durch den Einfluss des Todes, weil man innerlich nicht so weit ist, es akzeptieren zu können und zu wollen, dass es vorbei ist. Es rührt einen. Das ist ok. Aber es sollte einen nicht Ewigkeiten aus der Bahn werfen, weil sich dadurch einfach nichts ändert.
      Edit:
      Es geht mir nicht um das Unterdrücken des Frustes, sondern viel mehr selbst ausgeglichen zu werden und innerlich die Situation anzunehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • [SIZE=7]Ich hasse solche Themen >_<[/SIZE]

      Also eine Menschliche Leiche hab ich nochnie gesehen, jedenfalls keine echte (nur bei CSI oda so aber da ist der Mensch ja nicht wirklich tot)
      Auch habe ich (zum Glück) noch nie jemanden gesehen, der sich umbringt geschweige denn einen sterbenden Menschen......
      Aber als mein Onkel starb, lies mich das (erstaunlicher weise o.O) total kalt. Ich kannte ihn nie, hatte ihn noch nie gesprochen oder gesehen, nichts geschrieben, 0 Kontakt, warscheinlich deswegen......
      Und doch habe ich meistens sehr viel Mitleid mit anderen Menschen. Kürzlich ist von einer Klassenkameradin von mir (die ich auf den tot nicht austehen kann X( ) der Onkel (oder Tante?) gestorben. Zuerst lies mich auch das kalt, aber als ich dan gesehen habe, wie sie weint..... dieser Ausdruck von Schmerz und Leid in den Augen, da hat mich das schon irgendwie mitgenommen.... Ich kann mir selber nicht erklären wieso.

      Das ändert aber nichts daran, dass ich 2 mal beinahe selber gestorben währe. Da hätte wirklich nicht mehr viel gefehlt, und ich wäre jetzt nich hier 8|
      Ich war damals 3 und hatte Pfeiferrisches-Drüsen-Fieber. Das ist ne Krankheit (für alle, die es vieleicht nicht kennen) wo man ÜBER 41 Fieber hat/bekommt, kaum noch kraft hat (ich konnte nichmal alleine aufs Klo! 8o ) und wirklich (fast) nurnoch am Kotzen ist. Und da ich erst 3 war, war die Krankheit ja besonders gefährlich, da ich auchnoch gleich die Schlimmste und Stärkste Version hatte. 2 mal währe ich fast umgekommen. Einmal, als ich geschlafen hatte ( 43,5 Fieber. erlich!) und einmal beim Artzt (44 Fieber) . Die Tatsache, dass ich dieses Fieber mit 3 Jahren überlebt hatte, grenzte schon -so damals meine Ärtztin- an ein Wunder.

      Doch was mich warscheinlich immer am meisten und am schmerzhaftesten an den Tot errinern wird, ist meine Verstorbene Katze. Das war wirklich heftig damals. X(
      Ich war gerade 6 und gerade in die Schule gekommen, als meine beiden Katzen stereliesiert werden sollten. Zuerst gingen wir mit der älteren ( 2 Jahre) hin. Kein Problem, alles erledigt. Dann ging ich die jüngere hohlen (1/2 Jahre). (ich war damals stolz, sie ganz alleine hohlen zu dürfen xD) Ich kam also zuhause an und sah sie da liegen. Sie hat geschlafen. Ich stell mir schonmal den Trage korb hin, und gehe zu ihr, um sie da reinzulegen. Sie wacht auf, streckt sich und geht nochmal aufs katzen klo. Ich warte also im Wohnzimmer (das Klo stand damals in der Küche) und wundere mich, warum sie auch nach 10 min. nich kommt. Ich will nach ihr gucken, aber sie war nich in der Küche. Dann seh ich sie so im Korb liegen (der stand im Flur) und fand das schon praktisch, dass sie sich darein gelegt hatte, weil ich nurnoch die tür zumachen musste (xD) Als ich sie dann nochmal streicheln wollte, hab ich gemerkt, dass sie ganz merkwürdig gezuckt hat, als ich sie am bauch (oder eher an der seite) berührt hatte. Dann hab ich gesehen, das sie am Hintern sehr extrem geblutet hat. Ich mach die tür vom korb zu, reis die haustür auf, schmeis sie mit einem extrem lauten "RUMMS" zu und renne so schnell ich kann zu diesem scheiß Tierartzt! Ich hab einfach alle Leute weggedrängelt, bin sogar teilweise über Rote Ampeln gerannt. So schnell bin ich in meinem ganzen Leben nie gerannt 8| Ich haub panisch gegen die Tür zur Praxis, sie wird aufgemacht, ich stürm rein direkt zum Tierartzt (hab dabei so ne Tussi mit ihrem Chiuaua voll weggekickt xD die is voll gegen den Sitz geknallt :D ) Aber leider war es trotzdem schon zu spät. Als ich sie dan nochmal gestreichelt hab, hat sie nochmal ganz leise "Miau" gemacht, befor sie dann......
      Gott hab ich geheult. Nicht unbedingt, weil sie vor meinen Augen gestorben war, sondern, weil: Hätte ich sie schneller gefunden, also früher nach ihr gesehen, währe sie noch zu retten gewesen.....
      Ich bin damals gerannt, einfach nur gerannt..........
      Doch ein Tag danach sah ich alles schon wieder locker. (ich konnte mich aber nich mehr an das gelaufe erinnern 8| eine Freundin die mir die ganze zeit gefolgt war hats mir erzählt.) Natürlich war ich traurig, dass sie nicht mehr da war, aber trotzdem hab ich (eigendlich) nicht mehr geweint.


      In meinen Augen ist der Tot weder gut noch schlecht.
      Das hängt von einem selbst ab, und wie man dazu steht.
      Muahahahaha! MUAHAHAHAHA! ................*hust hust* Mist, is nich so gut für den Hals :ugly: :ugly:

      KlÖcK dOcH wEnN dÜ wÜlLsT xD

      Ha! Ihr dachtet wohl, hier steht was Interessantes, was?
      FALSCH GEDACHT!! xD :ugly:
    • das erste mal, als ich wirklich mit dem tod konfrontiert worden war, war, als einer meiner freunde starb. ich war damals noch in der volksschule. besagte person war der bruder eine freundin gewesen und wir hatten immer miteinander gespielt, bis er eines tages krank wurde. ziemlich schnell war klar dass da was nicht stimmt, er kam ins krankenhaus und dort wurde dann auch eine tödliche infektion diagnostiziert an welcher er wenig später starb.
      bis zu diesem tag hatte ich eigentlich nicht realisiert, dass er wirklich sterben könnte, als die nachricht dann kam war es allerdings wie ein faustschlag mitten ins gesicht.
      ich konnte damals überhaupt nicht damit umgehen und habe versucht es zu verdrängen, mich dem gegenüber unbeteiligt zu geben, was ich übrigends keinem raten möchte, ich bereu's nämlich heute noch, wenn ich auch weiß weshalb ich das damals getan habe.

      das war eigentlich das erste mal, dass ich richtig trauerte. wenn man zum ersten mal betrauert, dass jemand gestorben ist, dann ist das glaube ich der moment an dem man auch realisiert, dass diese person nie wieder kommt. vorallem versteht man dann, wie sehr man sie doch mochte. als kind nahm ich das immer als selbstverständlich hin, es fällt einem da wohl nicht auf was freundschaft und gemeindschaft ist, diese einsicht kam bei mir erst als es bereits zu spät war.

      ich muss sagen, ich bin mehr als froh dass ich damals die leiche nicht sehen musste. manchmal wird es noch gemacht, dass sie ausgestellt wird (was ich im übrigen für keine gute idee halte), aber ich bin mehr als erleichtert, dass ich nur den geschlossenen sarg sah.
      egal ob es sich um bekannte oder fremde handelt, ich habe überhaupt nicht das bedürfnis irgendeinen toten zu sehen, man sollte den verstorbene ihre würde lassen. ist zumindest meine meinung.

      einen selbstmörder zu sehen finde ich aber persönlich noch viel schlimmer als "nur" ein unfallopfer zu gesicht zu bekommen. ich weiß auch nicht wieso, vielleicht ist es die tatsache dass solche menschen das leben für schlimmer halten als den tod.
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von N@vi ()