Den Tod vor dem Gesicht sehen... Eine schreckliche Entdeckung...

    • Original von Zawa
      Original von Ulyaoth
      aber nicht alles auf der Welt ist so, wie du es zu sehen glaubst. Wirklich nicht.

      Wessen Sichtweise und welchen Standpunkt soll ich als "wahr" ansehen und akzeptieren, wenn nicht meinen eigenen?


      Nein, ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Ich meinte nicht, dass du deinen eigenen Standpunkt aufgeben oder als unwahr ansehen sollst; es geht mir darum, dass ein anderer Standpunkt nicht zwangsläufig falsch ist - auch wenn er mit deinem vielleicht nicht gerade übereinstimmt.

      Einen Selbstmörder automatisch als schwach und unwürdig abzustempeln finde ich eben einfach arrogant und viel zu oberflächlich. Kennst du den Typen, der sich vor den Zug warf? Weißt du, welche Gründe er für seine Tat hatte? Nein. Na also. Daher kann man auch nicht wirklich darüber urteilen. Höchstens über die Tat selbst.
      Nochmal: Ich will damit nicht sagen, dass es in irgendeiner Hinsicht gut ist, sich vor einen Zug zu werfen, nicht zuletzt wegen des Umfelds (hatten wir hier ja schon, wills nicht nochmal breittreten).

      Wobei das natürlich im Endeffekt eh müßig ist - der Selbstmörder ist tot. Dem ist's wurscht, was irgendwer von ihm denkt. oO


      Außerdem führt falscher Glaube nie zu Fanatismus. Jeder Fanatiker ist schließlich zutiefst davon überzeugt, das Richtige zu tun - vom katholischen Inquisitor bis hin zum islamistischen Selbstmordattentäter. ;)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • @Topic: Ich hatte das Glück, noch nicht erlebt zu haben wie jemand vor meinen Augen stirbt. Allerdings finde ich es sehr traurig, dass wenn man etwas davon mitbekommt, meist das ganze Umfeld sich darüber das Maul zerreißt.... Naja, es ist menschlich. Solange es die Angehörigen nicht erreicht, den Toten stört es sowieso nicht. Aber es ist nicht schön da zuzuhören.
      Was meinst, was die Polizisten immer einen Spaß haben, die die Leichen bergen dürfen? Ich mein, die lieben "Ich springe jetzt vor den Zug" Leute enden nachher gesammelt in einer Zinkwanne.
      Und dann soll man die auch noch identifizieren. Herrlich.

      Überzeugung und Geradlinigkeit haben nichts mit Fanatismus zu tun.

      Faels kommentare halt... aber ich gebe ihm durchaus recht ;3.
      Nja, solang keiner eins auf die Rübe dafür kriegt ist doch alles in Ordnung...
      hm... trotzdem, ich würde lieber kritischer mim Glauben umgehen, als Kirche oder sonst wer meint.
      Ja und Amen kann jeder sagen.

      Missgunst und Neid sind eher als Ursache zu suchen, als Ablehnung seiner Politik.

      .... oo. Ich glaube eher, die wollten Deutschland/Rest der Welt einen Gefallen tun.
    • Original von Ulyaoth
      Einen Selbstmörder automatisch als schwach und unwürdig abzustempeln finde ich eben einfach arrogant und viel zu oberflächlich. Kennst du den Typen, der sich vor den Zug warf? Weißt du, welche Gründe er für seine Tat hatte? Nein. Na also. Daher kann man auch nicht wirklich darüber urteilen. Höchstens über die Tat selbst.

      Welcher Grund rechtfertigt es, den Zugverkehr zu behindern?

      Original von Ulyaoth
      Wobei das natürlich im Endeffekt eh müßig ist - der Selbstmörder ist tot. Dem ist's wurscht, was irgendwer von ihm denkt. oO

      Vor den Zug springen erzeugt Aufmerksamkeit, sich zu Hause erhängen oder im Schlaf sterben (mit Mittelchen) nicht.

      Original von Ulyaoth
      Außerdem führt falscher Glaube nie zu Fanatismus. Jeder Fanatiker ist schließlich zutiefst davon überzeugt, das Richtige zu tun - vom katholischen Inquisitor bis hin zum islamistischen Selbstmordattentäter. ;)

      Überzeugung macht es nicht richtig.
      Fanatiker machen das Falsche, da sollten wir uns einig sein.
      Wer im Recht ist, tut kein Unrecht.
      Fanatiker tun unrechte Dinge und sind daher im Unrecht.
      ...
    • Original von Zawa
      Welcher Grund rechtfertigt es, den Zugverkehr zu behindern?


      Tja, das weiß ich natürlich nicht. :/
      Aber es ging mir um den Selbstmord, nicht um den Zugverkehr. Das meine ich ja, wenn ich sage, dass man die Tat selbst verurteilen kann. Gründe werden wir nie erfahren.

      Original von Ulyaoth
      Vor den Zug springen erzeugt Aufmerksamkeit, sich zu Hause erhängen oder im Schlaf sterben (mit Mittelchen) nicht.


      Irgendwie paradox - wenn man tot ist, hat man nix mehr von der Aufmerksamkeit. Darum versuchen sich jene, die wirklich Aufmerksamkeit und Zuwendung wollen, auch auf einem Weg umzubringen, aus dem man sie retten kann. Vom Zug überfahren zu werden lässt sich mit heutiger Technologie immer noch nicht reversieren. :ugly: Daher meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich, dass es sich da rein um Aufmerksamkeitsgeheische dreht.
      Außerdem gibts die Aufmerksamkeit auch dann, wenn man sich zuhause erhängt - nur halt vermutlich in kleinerem Kreis.

      Überzeugung macht es nicht richtig.
      Fanatiker machen das Falsche, da sollten wir uns einig sein.
      Wer im Recht ist, tut kein Unrecht.
      Fanatiker tun unrechte Dinge und sind daher im Unrecht.


      Ja nur... wer ist im Recht?
      Auch eine rein subjektive Sache. Aus deren Sicht sind sie im Recht, mehr als alle anderen auf der Welt. Aus unserem Blickwinkel eher weniger. Oder als kleineres Beispiel: Aus deiner Sicht bin ich im Unrecht - aus meiner bist du's.
      Globales/kosmisches Recht (im Sinne von "richtig", nicht "gesetzlich") gibt es nicht. Tut mir leid, aber da kann ich nur den Kopf schütteln.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Wer sterben soll stirbt.
      Wer einen solchen Anschlag oder Unfall überlebt, dessen Leben soll noch nicht vorbei sein.
      Wenn Gott mit einem noch etwas vor hat oder die Aufgabe noch nicht erledigt ist, wird man weiterleben.
      Sollte die betreffende Person an einer Maschine hängen und künstlich am Leben erhalten werden, zählt das nicht als Überleben.
      Die Person muss schon in der Lage sein, selbst Entscheidungen treffen und handeln zu können.


      Diese Stelle erinnert mich wo du das gesagt hast, wo ein Junge von Australien nach Griechenland gereist ist und da Urlaub machen wollte und es war Nacht tolle stimmung (Sommer, Nachts im Juni glaub ich) war der Junge australier mit freunden unterwegs wollte was trinken gehen aus lust und laune und aufeinmal schrie ein Mädchen, weil ihre Tasche geplundert wurde und die Türsteher rannten und sahen, dass der Junge austrailer in der nähe dieses Mädchen war und dachten das er sie ausgeplundert hatte und die Türsteher in zu Totegeschlagen haben und sie konnten ihn nicht mehr retten den Jungen.

      Am nächsten Tag kam sein Vater und konnte es nicht glauben und in Fernsehen hatte er immer geweint, der arme Junge war im Krankenhaus und sein Überleben waren "Die Kabeln", Kabeln wo noch Leben könnte aber wenn er es Überleben würde, konnte er rein nichts mehr machen, er wär wie eine Pflanze nur in einen menschlichen Form...
      Doch dann hatte sein Vater gesagt, dass die Ärtzte die Kabeln von ihm entfernen sollen und so war er tot der Junge.
      Das war wirklich ein Schicksal, als ob Gott ihn sagte, geh nach Griechenland und finde da dein Tot..., sowas etwas finde ich wirklich gesagt schrecklich und das war wirklich ein sehr schlimmer Schicksal für diesen Jungen.
    • Original von Shadow mirror
      @Topic: Ich hatte das Glück, noch nicht erlebt zu haben wie jemand vor meinen Augen stirbt. Allerdings finde ich es sehr traurig, dass wenn man etwas davon mitbekommt, meist das ganze Umfeld sich darüber das Maul zerreißt.... Naja, es ist menschlich. Solange es die Angehörigen nicht erreicht, den Toten stört es sowieso nicht. Aber es ist nicht schön da zuzuhören.
      Was meinst, was die Polizisten immer einen Spaß haben, die die Leichen bergen dürfen? Ich mein, die lieben "Ich springe jetzt vor den Zug" Leute enden nachher gesammelt in einer Zinkwanne.
      Und dann soll man die auch noch identifizieren. Herrlich.


      Na das mal ausgenommen, es ist nüchtern betrachtet auch nicht sehr nett den Zugverkehr zu behindern (um das beispiel mal aufzugreifen).


      Eine Frage an Zawa:
      Was meinst du mit Aufgabe würdevoll abgeben, wenn man sich ihr nicht gewachsen fühlt? Wenn die Aufgabe das leben ist, aber wie du sagst sich umbringen feige ist, was meinst du dann?
      [Blockierte Grafik: http://img829.imageshack.us/img829/698/mgscomic14.jpg]
      ...in that case, can we just skip the talking and fight already? - NO!
    • Eine Frage an Zawa: Was meinst du mit Aufgabe würdevoll abgeben, wenn man sich ihr nicht gewachsen fühlt? Wenn die Aufgabe das leben ist, aber wie du sagst sich umbringen feige ist, was meinst du dann?

      Ich bin mal so frech.
      Ich glaube seine Antwort lautet "Hölle" *g*


      Irgendwie paradox - wenn man tot ist, hat man nix mehr von der Aufmerksamkeit. Darum versuchen sich jene, die wirklich Aufmerksamkeit und Zuwendung wollen, auch auf einem Weg umzubringen, aus dem man sie retten kann. Vom Zug überfahren zu werden lässt sich mit heutiger Technologie immer noch nicht reversieren. :ugly: Daher meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich, dass es sich da rein um Aufmerksamkeitsgeheische dreht. Außerdem gibts die Aufmerksamkeit auch dann, wenn man sich zuhause erhängt - nur halt vermutlich in kleinerem Kreis.

      Was für ein Zufall, da guck ich grad Wag the dog... nun ja. Der "Held" des Krieges (da es ein 'schauspiel' für den amerikanischen Staat ist, wurde ein verbrecher, d.h. ein Nonnenvergewaltiger genommen, der später erschossen wird (weil er mal wieder... njam). Im Endeffekt sorgt er im Sarg für die Wiederwahl. "So erfüllt er seinen Zweck im Tod". Oder anders gesagt, die Vorfreude, dass er dieses und jenes tuen wird im tot reicht aus.
      Aber im Grunde genommen ist dieses Argument ziemlicher Blödsinn, kaum Selbstmörder bringen sich für politische Zwecke um
    • Original von Rayne
      Was meinst du mit Aufgabe würdevoll abgeben, wenn man sich ihr nicht gewachsen fühlt? Wenn die Aufgabe das leben ist, aber wie du sagst sich umbringen feige ist, was meinst du dann?

      Nicht jeder Mensch besitzt die Stärke, alles zu ertragen und auszuhalten.
      Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weiterzugehen scheint.
      Wenn man dann aufgeben und sich umbringen will, so soll man dies mit Würde tun (z.B. Mittelchen schlucken ;) ) und nicht würdelos durch sich aufschlitzen oder vor einen Zug springen.

      Es ist der falsche Weg, aber wer sich dazu entscheidet, soll ihn zumindest mit Würde beschreiten.
      Letzenendlich ist es egal, was man tut, solange man voll und ganz dahinter steht.
      ...
    • Original von Zawa
      Original von Rayne
      Was meinst du mit Aufgabe würdevoll abgeben, wenn man sich ihr nicht gewachsen fühlt? Wenn die Aufgabe das leben ist, aber wie du sagst sich umbringen feige ist, was meinst du dann?

      Nicht jeder Mensch besitzt die Stärke, alles zu ertragen und auszuhalten.
      Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weiterzugehen scheint.
      Wenn man dann aufgeben und sich umbringen will, so soll man dies mit Würde tun (z.B. Mittelchen schlucken ;) ) und nicht würdelos durch sich aufschlitzen oder vor einen Zug springen.

      Es ist der falsche Weg, aber wer sich dazu entscheidet, soll ihn zumindest mit Würde beschreiten.
      Letzenendlich ist es egal, was man tut, solange man voll und ganz dahinter steht.


      Das ist rein und ausschließlich subjektiv. Aufmerksamkeit kann diese Methode übrigens auch erwecken; bloß auf anderem Wege.

      Tut mir leid, aber diese "Mittelchen" gibt es nicht seit immer. Was haben bloß die "schwachen" Leute damals getan?
      [Blockierte Grafik: http://img829.imageshack.us/img829/698/mgscomic14.jpg]
      ...in that case, can we just skip the talking and fight already? - NO!
    • Original von Rayne
      Das ist rein und ausschließlich subjektiv. Aufmerksamkeit kann diese Methode übrigens auch erwecken; bloß auf anderem Wege.

      Natürlich ist es subjektiv, denn es ist meine Meinung.
      Aufmerksam erweckt ein Suizid immer, das lässt sich nicht vermeiden.

      Original von Rayne
      Tut mir leid, aber diese "Mittelchen" gibt es nicht seit immer. Was haben bloß die "schwachen" Leute damals getan?

      Die Natur bietet mehr, als dir lieb ist.
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