Zelda FF: Die Botin des Todes

    • Stimmt, manchmal war unklar, wer spricht.


      jetzt wo ich beim lesen drauf geachtet habe, ist es mir auch aufgefallen. danke für den hinweis, hab jetzt ein paar sachen editiert. hoffe es geht jetzt so. hab die namen beim schreiben aus den augen verloren - wohl auch weil ich Ganondorfs namen i-wie noch nie sonderlich leiden konnte (liegt wohl daran, dass seine endsilbe ein DORF ist *strange*)

      weiter gehts:


      30 Held der Zeit
      Link war vollkommen bewusst, wie seine Unschlüssigkeit den ganzen Raum füllte.
      Ganondorfs Augen leuchteten erwartungsvoll. Was hatte er vor? Es war klar, dass er ohne seine Hilfe nicht entkommen konnte - sonst hätte er das wohl längst gemacht - aber was war an Link, dass Ganondorf ihn brauchte?! Und selbst wenn – die Wahrscheinlichkeit, dass er ihn zum Dank abstach, war nicht gerade gering. Anderseits - sein Blick schweifte durch den Raum - ihm selbst fiel keine Fluchtmöglichkeit ein und ohne Ganondorf - der dem Anschein nach knapp sechs geschlagene Jahre hier verbracht hatte - wiederum konnte er vielleicht auch nicht entkommen.
      Eine Zwickmühle, eine verdammte Zwickmühle.
      Er sah Navi fragend an, aber die zuckte nur ihr Feen-Schulterzucken. Sie wusste ausnahmsweise auch keinen Rat.
      „Woher soll ich wissen, dass ich dir trauen kann?“, wandte er sich an Ganondorf.
      Er lachte. Schon wieder. „Du kannst mir nicht trauen, Held der Zeit.“.
      Link knirschte mit den Zähnen. „Ich meine, woher habe ich die Garantie, dass du mich vor dem Ausgang nicht einfach umbringst?“.
      „Das könnte ich dich auch fragen.“.
      „Ich bin unbewaffnet.“. Link schaute auf das Schwert in seinem Gürtel.
      „...und du hast ein Schwert. Das Masterschwert.“.
      Ganondorf bleckte die Zähne.“ Gut beobachtet, Held der Zeit.“.
      Link kam wieder auf die Füße und lief auf und ab wie ein gefangenes Tier. Es stank bestialisch hier - aber das war nicht weiter verwunderlich wenn - wie lang war Ganondorf schon hier? Sechs Jahre? Das war eine verdammt lange Zeit. Lang genug um nachzudenken, wie er gesagt hatte, lang genug um Fluchpläne zu schmieden... lange genug um den Hass auf ihn in Rachbedürfnis zu verwandeln...
      anderseits...
      Sechs Jahre...
      „Link... tu's nicht! Wir finden schon einen Weg!“. Aber da waren Zweifel in ihrer Stimme; Navi wusste auch nicht weiter.
      Er wandte sich wieder zu dem Gerudokönig. Ganondorf hatte ein breites, boshaftes Grinsen auf dem Gesicht. „Na, hat dein schlaues Heldenhirn eine Antwort gefunden?“. Seine Stimme troff vor schmutzigen Sarkasmus und Link ballte die Fäuste.
      „Gib mir mein Schwert wieder“. Er hatte Mühe seine Wut zu unterdrücken. Bleib ruhig, Junge, bleib ruhig. Genau das will er doch!
      Der andere hob eine Augenbraue und lachte leise. „Dein Schwert?“.
      „Das Masterschwert. Es gehört dir nicht.“.
      „Ach? Dir etwa? Das Masterschwert ist Herr über sich selbst, ich dachte du wüsstest das. Im Moment hat es mich allerdings zu seinem Führer bestimmt. Deine Zeiten sind damit wohl vorbei, Held.“.
      „Nur ein Held reinen Herzens darf das Masterschwert führen.“, flüsterte Navi.
      „Und ich? Bin ich etwa kein Held reines Herzens?“, fragte er unschuldig. Link schenkte ihm dafür einen so bohrenden Blick, dass Ganondorfs feixendes Lächeln verschwand.
      „Was ist jetzt?“, schnarrte er gereizt. „Es kann doch wohl nicht so schwer sein, Ja zu sagen. Du bist doch der einzige, der uns hier raus bringen kann.“.
      Wie, sag mir wie, verdammt noch mal! Aber er schwieg, denn er wusste dass Ganondorf genau darauf wartete, um sich bis ins Detail über ihn narren zu können.
      Link wandte sich ab und suchte die Kerkerwände in Navis Licht ab. Seine Augen glitten über jede Mauerfuge, jeden Riss in der Wand, prüften den Boden mit seinem vergitterten Abfluss und blieben schlussendlich auf der Tür liegen.
      Es war die gleiche Tür wie letztes Mal.
      Was wenn-
      Er hastete zur Tür und spürte dabei Ganondorfs belustigten Blick im Nacken, aber das war ihm gleichgültig. Er untersuchte sie, ihre Stärke, den Balken, das Gitterfenster... und drückte probeweise dagegen.
      Sie ließ sich öffnen.
      Er warf seinem Mitgefangenen einen triumphierenden Blick zu, aber der andere war schon außerhalb Navis Lichtkreis. Doch er konnte dessen Lachen hören und Link wusste, dass er sich gerade zum Idioten gemacht hatte, so irritierend die offene Tür auch war.
      „Du bist ein Narr, Held der Zeit. Glaubst du wirklich, ich hätte es noch nicht versucht? Aber das genau wollen sie. Das letzte Mal, als du diese Tür passiertest, folgte ein Kampf und eine Zeitreise. Aber dieses Mal wollen wir ihnen nicht so ahnungslos ins Netz gehen. Dafür müssen wir entkommen. Auf dem Weg des Helden der Zeit.“.
      Link starrte ihn an.
      „Na, worauf wartest du?“.
      Link starrte ihn immer noch an. Auf seiner Schulter regte sich Navi unruhig.
      Ganondorfs Zynismus verwandelte sich in pure Ungläubigkeit. „Sag mir nicht, dass deine Prinzessin dir nichts von den Gaben des Helden der Zeit erzählt hat“.
      „Was für... Gaben?“, brachte Link mühsam heraus.
      „Link...“. Navi fühlte sich sichtlich unwohl in der Haut. Aber Link merkte es nicht. Er konnte nur Ganondorf anstarren.
      „Du weißt es wirklich nicht“, stellte der belustigt fest. „Welch Ironie - der Held der Zeit hat noch nie die Zeit manipuliert. Wenigstens nicht bewusst. Was für eine Verschwendung!“.
      „Zeit... manipulieren?“, fragte er ungläubig und starrte dumpf auf seine Hände. „Ich?“.
      Ganondorf lachte wieder, laut und schallend und Link kam sich mehr wie blöd vor.
      „Du bist mir einer. Frag deine Fee, sogar die weiß davon.“.
      Link wandte sich fragend an Navi, die schaute schuldbewusst zu Boden. „Zelda wollte nicht, dass du es weißt. Dass du zu sehr in die Rolle des Helden hineingezogen wirst... außerdem ist die Gabe verführend... sie wollte vermeiden... dass du sie... missbrauchst.“. Ihr kleiner Feenkopf schien zu erröten, als Link sie immer noch fassungslos anstarrte.
      „Aber ich kann nicht... warum hat Zelda...?“. Der arme Link wusste jetzt gar nicht, was er denken sollte.
      Ganondorf stemmte sich umständlich auf die Beine. Als er jetzt sprach, klang seine Stimme erstaunlich ruhig und ernst - fast vergaß Link dabei, dass es sich nach wie vor um einen Feind handelte.
      „Es ist primitiv einfach, glaub mir. Als Held der Zeit bist du befähigt die Zeit nach deinem Willen zu beugen. Das hast du schon mehrmals gemacht. Deine Zeitreisen gehen alle auf dein Konto - diese ach so wunderliche Okarina ist dabei nur ein Werkzeug deiner Macht, die Laien wie mich“. - da mischte sich ein Feixen in seine Züge - „erlauben davon Gebrauch zu machen.“.
      Links Gedanken rasten. Es war, als hätte man alles, woran er bisher geglaubt hatte, auf den Kopf gestellt. Wieso bei den Göttinnen hatte keiner ihm davon gesagt? War er denn so unvertraulich?!
      Wut stieg in ihm auf, jähe Wut auf Zelda, die nach allem, was er für sie getan hatte, ihm nicht mal über sich selbst aufgeklärt hatte, geschwiegen hatte über seine eigene Bestimmung. Selbst Navi vertraute ihren Entscheidungen mehr, als die seine.
      Was sollte der Mist?!
      Er gab sich einen Ruck und sah den Gerudo entschlossen an. „OK. Ich mach’s. Ich nehm dich mit.“.
      Ganondorf lächelte. „Gute Entscheidung, junger Mann, ganz der glasklare Menschenverstand in dir.“.
      „Link... nein! Wenn er entkommt ist alles verloren!“. Navi schwirrte verzweifelt um ihn herum.
      „Navi, sag mir nicht, was ich zu tun habe.“, fuhr er sie an.
      Seine Wut auf sie und Zelda nahm mit jedem Atemzug zu, jeder Gedanke daran, wie viel leichter seine Aufgabe gewesen wäre, hätte er davon gewusst, quälten ihn und verzerrten seinen gesunden Menschenverstand, der ihm wohl gesagt hätte, wie unsinnig und leichtsinnig, wie vollkommen wahnsinnig er war, dass er den Großmeister des Bösen aus seiner Gefangenschaft befreite.
      Aber er hörte nicht auf ihn und wandte sich trotzig zu seinen Hassgefühlen. „Was soll ich jetzt tun?“.
      -------------


      muhahahahaha... ich boykottiere die Okarina der Zeit! *böse lache*

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    • not bad.
      keine Fehler, bzw. keine die mir aufgefallen sind.
      Gut gelungen, nix zum meckern.
      AUßER:
      Nee, verarscht :ugly:
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
      5. Du wirst den Spruch in deine Signatur kopieren
      6. Du bist ein Trottel, weil du dir jetz denkst "Nein, das werde ich nicht!"
    • Original von Roy
      not bad.
      keine Fehler, bzw. keine die mir aufgefallen sind.
      Gut gelungen, nix zum meckern.
      AUßER:
      Nee, verarscht :ugly:


      .___.
      schön, dass man sich auf deine beiträge so schnell verlassen kann
      auch wenns mal nichts zu mesckern gibt - thx.

      Ein recht abstraktes kapitel als nächstes, aber das ist in letzter zeit ja immer öfters so ^^"
      voila:


      31 Mörderhand
      Zelda umklammert zitternd die Zeltstange und stellt sich schützend vor den bewusstlosen Jungen. Joe liegt getroffen am Boden, die Stelle an dem ihn das Pferd getroffen hat, blutet wie verrückt. Einer der Krieger holt aus und verfehlt sie um Haaresbreite, der andere trifft sie jedoch von hinten, sie fällt zu Boden und bleibt gelähmt vor Schmerz liegen. Warmes, klebriges Blut fließt über den Rücken und tropft auf den Boden, hinterlässt hässliche Flecken im Schnee.
      Nicht die Prinzessin, ihr Hohlköpfe...!
      Das ist Kia, mit ihrer lautlosen Stimme. Also steckt sie mit den Wüstenkriegern unter einer Decke. Wirklich überrascht ist Zelda nicht.
      Sie stemmt sich stöhnend auf die Knie, versucht den glühenden Schmerzen in der Schulter zu ignorieren. Aber sie ist kein Kämpfer. Kein erprobter Held. Sie ist nicht schmerzlos, nicht unbesiegbar und die Qualen lähmen sie und lassen ihr Tränen in die Augen schießen.
      Sie ist überhaupt keine Hilfe für ihre Familie, stellt sie verbittert fest. Paarc und Esperança halten den Pferden die Fackeln entgegen, dass sie scheuen, Merrin schlägt die gefallenen Ritter bewusstlos. Von Canothan ganz zu schweigen - mit seinem Schwert hält er gleich drei von den Angreifern in Schach; auch wenn man ihm ansieht, wie widerwillig er kämpft, die Feinde nur zurückhaltend niederringt und ihnen die Bewusstlosigkeit dem Tod vorzieht.
      Selbst Joe hat mehr bewirken können, bevor sie ihn ohnmächtig geschlagen haben.
      Oh ja, du bist keine große Hilfe, grient Kia, als sie Zeldas Verzweifelung spürt. Aber was wenn du deine Mörderhand benutzt, Prinzesschen, mit deiner Mörderhand könntest du all deine Liebsten retten.Mörderhand.
      Die Erinnerungen an den schrecklichen Traum lassen sie unwillkürlich zittern.
      Mörderhand.
      Sie zieht ihre behandschuhte Rechte unter ihrem vor Schmerz tauben Körper und starrt auf die Hand. Sie leuchtet schwach, schwach, aber gierig. Sie will töten, die Mörderhand.
      Die zwei Krieger, die von ihr abgelassen haben machen sich an Joe zu schaffen. Sie prügeln ihn, schlagen auf ihn ein, wollen ihn mit sich schleifen...
      Mit deiner Mörderhand könntest du all deine Liebsten retten...
      Bevor sie weiß was sie tut, stolpert Zelda auf die Füße und springt auf den Soldaten zu, der Joe mit sich reißen will. Im Fallen entblößt sie die Hand.
      Wut, grenzenlose Wut.
      Und Licht, goldenes, tödliches Licht.
      Je größer der Hass, desto gleißender wird das Licht.
      Und als ihre Hand durch die Stofflagen auf seine nackte Haut stößt, verschlingt das Licht sein Leben wie ein hungriger Wolf seine Beute.
      Zelda fällt auf den Toten und bleibt mit pochendem Herzen liegen.
      Mörderhand.
      Sie schaut sich bebend vor Erschütterung um, aber keiner hat etwas bemerkt. Nur der andere Krieger. Aber seine Augen sind nach wie vor ausdruckslos und leer, als er trotz Kias Befehl zum Angriff stürmt. Zelda schließt die Augen und wieder ist es die Hand, die den Körper lenkt, statt andersrum, und sie findet einen Weg auf die ungeschützte Haut.
      Mörderhand.
      Das Mädchen hastet von den zwei Leichen weg.
      Sie zittert.
      Mörderhand.
      ---------

      :ugly:
      ganz offensichtlich hatte ich da grade sehr lustig drauf. dann ist meine mordlustigkeit am schlimmsten.
      *muhahahaha*
      ich hab sie alle in meiner hand!

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Nayleen ()

    • ich...muss ganz ehrlich sagen, dass ich die zelda kapitel nicht so toll finde. Sorry, sie sind gut geschrieben, aber der Stil ist einfach grotte. Mir liegt dieses Gegenwahrtgedöns überhaupt nicht.



      Joe blutet wie verrückt, da wo die Hufen des Pferdes ihn zu Boden gerissen haben.

      Hier ist ein allgemeiner Fehler aufgetreten *Rotstift schwenk*
      Dieser Satz ist schwer zu begreifen, ist mit dem da die Stelle am Boden gemeint, an der er liegt, oder die Stelle am Körper, an der er blutet.
      Möglickeiten wären:
      Joe liegt getroffen am Boden, die Stelle an dem ihn das Pferd getroffen hatte blutet wie verrückt.
      o.
      Joe liegt an der Stelle, an der er vom Pferd getroffen wurde und blutet wie verrückt.


      Selbst Joe hat mehr bewirken können, bevor sie ihn ohnmächtig geschlagen haben.

      Wenn ich mich nicht irre müsste der Satz lauten (kann aber auch unrecht haben):
      Selbst Joe hatte mehr bewirken können, bevor sie ihn ohnmächtig geschlagen hatten

      Ausserdem kamen mir etwas zu viele Mördehände vor ^^
      Ausserdem finde ich, dass sich Todeshand besser machen würde

      So fertig, bis morgen^^.
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      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Roy ()


    • Joe blutet wie verrückt, da wo die Hufen des Pferdes ihn zu Boden gerissen haben.
      Verrückt ist vielleicht das falsche Wort. Eventuell blutet er eher unaufhörlich oder so?
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.
    • Stimmt o_O
      ist mir gar nicht aufgefallen. Dank Roy habe ich das verbessert...*danke* :)

      joah... die zelda kapitel gefallen mir auch nicht so, einfach weil mir der charakter Zelda an sich nicht so gefällt (da frage ich mich, warum ich eine FF über sie schreibe :rolleyes: ...). aber ich will mehrere stränge miteinader verflechten, einfach weil es mir sonst zu langweilig wird. Präsenz ist es, weil ich es einmal ausprobieren wollte, dann weil es nach wie vor der anderen geschichte noch zwei jahre VORAUS liegt... praktisch die Gegenwart und Links Geschichte dann in der vergangenheit.
      ...
      aber hier ist noch eins, diesmal aus Canothans Sicht...



      32 Stummer Krieg
      Scharrend schiebt Canothan die Klinge in ihre Scheide, als die letzten fünf Wüstenkrieger vom Nebel verschluckt werden. Trauer, unendliche Trauer und Müdigkeit gesellen sich zu seiner Verwirrung.
      Das Lager brennt. Die Zelte und der Wagen sind wie leuchtende Fackeln in all dem Weiß, die zwei alten Pferde scheuen. Die anderen versuchen gerade die Flammen mit schneefeuchten Decken zu ersticken, aber die verkohlten Zeltbahnen werden wohl nutzlos geworden sein. Das Feuer ist ein hilfsreicher Mitstreiter gewesen, doch jetzt nimmt es sich seinen Preis dafür.
      Canothan blickt schweigend in den grauen Himmel, der von den umherirrenden Schneeflocken bevölkert ist. So müde, so unendlich müde. Müde vom Kämpfen, müde vom sterben Sehen, müde vom Töten. Zum ersten Mal ist er es leid, Söldner zu sein und er hätte gerne das Schwert zum letzten Mal gezogen gehabt. Aber der Stumme Krieg ist noch nicht vorbei.
      Er hat gerade erst angefangen.
      Seufzend blickt er auf die reglosen Krieger. Vier der gebliebenen sieben sind tot. Obwohl er es hat vermeiden wollen. Aber das Schwert ist so tödlich, wenn es tanzt.
      Der blinde Schlangenmensch steht plötzlich neben ihm, das Gesicht schwarz vom Ruß.
      Paarc schaut Canothan dabei zu, wie er von einem toten Kamerad zum nächsten geht und ein kurzes Gebet des Wüstenvolks spricht und ihnen den verschleierten Kopf abdeckt, damit sie nach ihrem Glauben den Weg in die Sterne finden.
      Zwei von ihnen sind tot, ohne dass Canothan irgendwelche Wunden sehen kann. Aber auch zum Fragen ist er zu müde und eigentlich will er es auch nicht wissen. Sie sind tot, das ist alles was jetzt zählt.
      „Sie alle haben einst irgendwann an meiner Seite gekämpft“, sagt Canothan leise, mehr zu sich selbst. Erinnerungen kommen jäh in ihm auf, Erinnerungen, wie er mit diesen Menschen gekämpft hat, wie sie ihn und ein paar dutzend andere angeheuert haben, um gegen einen verfeindeten Stamm zu ziehen. Damals haben sie nach dem Sieg noch bis tief in die Nacht gefeiert.
      Aber jetzt sind seine Feinde einst Freunde gewesen.
      Das Mädchen tritt zu ihnen und sieht auf die Toten. Sie wird blas und fängt unkontrolliert an zu zittern. Das arme Mädel hat wahrscheinlich noch nie eine Leiche gesehen. Zelda. Genau. Jetzt fällt ihm auch ihr Name wieder ein; sein Gedächtnis ist wirklich eine Schande; zu viele Menschen hat er gesehen, dass er sich ihre Namen merken kann.
      „Irgendwo da draußen gibt es einen, der sich daran labt, wie wir uns gegenseitig umbringen“, beginnt der Schlangenmensch zu erzählen. Canothan wendet sich nur widerwillig dem gebrochenen Schweigen zu. Der Söldner liebt die Stille und er hat das Gefühl, dass die Toten sie brauchen, um den Weg aus ihren leblosen Körpern zu finden. Der alte Besserwisser aber unterbricht sie und füllt sie mit unsinnigen Weisheiten. Canothan kann sein wichtigtuerisches Gerede nicht sonderlich leiden. Er mag insgesamt sonderlich Leute nicht, die viel reden.
      „...er nimmt sich mit ihrem Schatten Seele und Verstand und treibt sie in den Wahnsinn, bis sie ihren Tod bei ehemaligen Kameraden finden. Das ist der Stumme Krieg, Can, der Stumme Krieg, weil keiner eine Antwort auf die unausgesprochenen Fragen hat. Und dort, wo er gewütet hat bricht der Ewige Winter aus und verschlingt das Leben.“.
      Canothan schaut auf die Leichen. Der Tod hat ihnen ihre Schatten zurückgegeben, ihre Gesichter sind mit begreiflosen Qualen gefüllt, die sie in ihren letzten Atemzügen wohl gespürt haben.
      Der Alte redet weiter, warnt vor irgend einem Schatten und prophezeit den Untergang der Goldenen Länder, aber der Söldner ist es Leid, ihm zuzuhören - die philosophierenden Worte des alten bereiten nur unnützes Kopfzerbrechen. Siedendheiß fällt ihm ein, dass er Kia seit dem Auftauchen der Wüstenkrieger nicht gesehen hat. Besorgt schaut er sich nach seinem Schützling um - und entdeckt sie an den glühenden Zeltresten, von wo sie unverwandt das Mädchen (ach, bei den Göttinnen, er hatte schon wieder ihren Namen vergessen) anstarrt und dabei verzückt feixt.
      Seltsamerweise ist sie die einzige, die den Kampf unbehelligt überstanden hat. Ihr Mantel, der wohl unter den hier Anwesenden der einzig vernünftige für die Wetterbedingungen ist (hat sie das etwa vorausgesehen?), ist unversehrt und die Haare vollkommen glatt und unberührt.
      „Alles OK?“, fragt er sie und öffnet seine Gedanken für ihre Antwort. Sie jedoch hat ihn gar nicht kommen gehört und widmet sich nach wie vor ihren verzückten Gedanken, die sie dem Mädchen im Moment schadenfroh entgegen sendet.
      Oh, fühl deine Verzweifelung, Prinzesschen, spüre sie, wie dir sagt, dass du völlig Unschuldige gewissenlos ermordet hast... ja, spüre die Verzweifelung, die Wut auf deine Bestimmung, die Wut, auf deine gebranntmarkte Mörderhand...
      Canothan runzelt verwirrt die Stirn, aber er ist kein Mensch, der sich über Rätselhaftes lange wundert, denn er lebt unkompliziert und schlicht. Und selbst wenn er sich hätte wundern wollen, er hätte überhaupt keine Gelegenheit gehabt, denn in diesem Moment, stürmt der Junge, dessen Name er auch vergessen hat, auf den Platz. Der dicke Kopfverband hindert ihn anscheinend daran, nicht herum zu hüpfen wie ein kleiner Grashüpfer - stattdessen zieht er angsterfüllt an dem Rockzipfel seiner Mutter (oder Moment - war es nicht nur seine Ziehmutter? Canothan kann sich beim besten Willen auch keine Beziehungskonflikte merken). Tränen der Angst und der unkontrollierten Panik mischen sich zu dem Blut und dem Ruß auf seinem Gesicht.
      „Mutter! Sie ist weg!“, keucht er. „Fimble ist weg! Sie haben sie mitgenommen!“.


      Kommentar: kein kommentar. *zu Roy rüber lins*

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    • uhhh... mir laufen langsam die kapitel aus und das beunruhigt mich .___.
      nur noch etwa 20 .__________.
      ok, ich gelte als ziemlich paranoid...
      ein Link+Ganondorf kapitel:


      33 Durch den Zeitenfluss
      In einer schwarzen Burg, jenseits aller zeitlichen und dimensionalen Grenzen unserer Welt; in den Tiefen dieser Schwarzen Burg, wo tausende Zellen sich in einem Labyrinth aus gleich aussehenden Gängen aneinander reihten; wo nur einer dieser Zellen besetzt war, hockten zwei Gefangene brütend über den staubigen Boden und schmiedeten ihren Fluchtplan.
      Ganondorf malte mit der Schwertspitze Striche auf den Boden, wischte sie fort, als die Pläne verworfen wurden und machte neue, als auch neue den Weg in ihr Gespräch fanden.
      „... wenn du in die Vergangenheit reist... genau sechs Jahre, dann können wir aus dieser Dimension fliehen mit dem Zeitstrahl, den Melodie… aber nein… nein, das geht nicht.“. Er verwischte die angefangene Linie wieder und kratzte sich am Kopf.
      „Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich so weit reisen kann - vor allem mit zwei anderen im Gepäck.“, murmelte Link.
      Navi schwirrte ihnen unwirsch vor die Skizzen. „Link... ich finde es immer noch nicht gut, dass du Ganondorf-“.
      Link schob sie ungeduldig beiseite. „Lass mich, Navi. Ich weiß was ich tue.“. „Das hast du bei deinem Plan mit Melodie auch gesagt...“. Aber der Held hörte gar nicht mehr zu. Der Gedanke, mit seinem Erzfeind gemeinsame Sache zu machen, reizte ihn zu sehr, um sich jetzt noch um zu entscheiden. Es war wie ein neues Abenteuer, ein neuer Nervenkitzel, der ihn lockte und er konnte diesen Lockruf nicht entfliehen.
      „Was wenn ich alleine zurück gehe, nur ein paar Tage, bis ich frei bin - und dann zu Fuß zurückkomme?“.
      Ganondorf schüttelte den Kopf. „Zu umständlich. Außerdem bezweifle ich, dass selbst der Held der Zeit ohne Hilfe in diese absurde Paralleldimension findet.“. Eine Sekunde lang mischte sich der übliche Spott in seine Stimme, aber seine Züge wurden schnell wieder ernst.
      „Der einzige Weg ist eine Zeitreise in dein altes Ich von vor ein paar Monaten. So wie bei der Okarina - du reist zurück und schlüpfst in deine alte Haut. Dabei nimmst du mich und deine Fee einfach mit. Das hat doch mit ihr letztes Mal auch wundervoll geklappt.“.
      Während er sprach zeichnete wieder das Schwert seine Worte auf den Boden. Es war schwer zu glauben und würde Link es nicht gerade selbst miterleben - er hätte es nie für möglich gehalten, dass Ganondorf - der Ganondorf, der ihm immer als das pure Böse empfunden war - ein unglaublich scharfsinniger Stratege war. Sicher, Link hatte schon immer gewusst, dass sein Feind überaus geweckt war, aber ihm war noch nie richtig bewusst gewesen, wie ruhig und ernst er Pläne schmieden konnte, und wie präzise und zielorientiert er dann daraufhin arbeitete. Eigentlich hätte ihm das schon vorher auffallen müssen - schließlich war die siebenjährige Übernahme von Hyrule eine Glanzleistung gewesen, die ja schon an Genialität gegrenzt hatte.
      „Nun“, wandte sich Link wieder ihrer Konversation zu. „Das könnte durchaus klappen. Nur - diesmal haben wir eben nicht die Okarina der Zeit und ich hab keinen blassen Schimmer, wie ich es ohne sie anstellen soll.“.
      „So schwer kann das doch nicht sein“, schnaubte sein Gegenüber gereizt und wedelte ungeduldig mit der Hand herum, als wolle er Link die Lösung des Problems aus der Luft greifen. „Als wir Dummköpfe letztes Mal gegeneinander gekämpft haben, hast du es doch auch ohne sie gemacht.“.
      Link schwieg. Ja, er erinnerte sich daran. Damals hatte er geglaubt, das Schicksal hatte an der Zeit herum gedreht, damit er wie vorgesehen den Sieg davontrug. Als Melodie ihm dann später die Okarina aus der Tunika gezaubert hatte, hatte er das filigrane Zeitnetz, das die Zeit für ihn gerafft hatte, dem magischen Instrument zugeschrieben.
      Selbst jetzt fiel es ihm schwer zu glauben, dass in ihm eine Macht schlummerte, die diesen Fluss beugen konnte. Nach wie vor hätte es theoretisch auch immer noch die Okarina gewesen sein können. Aber was blieb ihm übrig? Dieses Mal hatte er das Instrument nun mal nicht und was anderes als diese Gabe blieb ihm auch nicht. Er musste daran glauben, wenn er hier entkommen wollte.
      „Link. Es ist das Goldene Licht in dir.“, murmelte Navi widerwillig - sie war immer noch nicht mit seiner Entscheidung einverstanden. Doch ihr Bedürfnis, ihm zu helfen, war schon seit eh größer gewesen. „Du musst danach suchen, wenn du von deiner Gabe Gebrauch machen willst.“.
      Link dachte an das Licht. An die unweiten des Zeitlosen, an den goldenen Fluss dazwischen. Ja, auch daran erinnerte er sich. Und mit einem Mal war er sich auch ganz sicher, dass er es konnte, dass er diesen Fluss gegen seinen Willen verändern konnte, dass er bloß die Hand ausstrecken brauchte, um das golden schimmernde Wasser aufzuhalten.
      „Gut“. Link nickte, wie um sich selbst noch einmal zu bestätigen. „Ich glaube, ich weiß es jetzt wieder. Wir müssen uns aber dabei festhalten. Und auf keinem Fall loslassen. Sonst verliere ich euch vielleicht.“.
      Immer noch widerstrebend schlüpfte Navi unter seine Mütze und krallte sich in seine Haare, Ganondorf sah ihn noch einmal mit hoch gezogenen Augenbrauen an, dann umklammerte er seinen rechten Arm.
      Link ignorierte die aufsteigenden Erinnerung an all seine Kämpfe gegen den Großmeister des Bösen, die seine Berührung seltsamerweise auslöste, schloss die Augen, festigte sowohl die physische als auch die geistige Verbindung mit ihnen, um sicher zu gehen, dass sie bei der Reise nicht verloren gingen - und machte sich auf die Suche nach dem goldenem Licht knapp über seiner Seele.

      Der Held der Zeit brauchte nicht lange danach zu suchen, ganz selbstverständlich jagte sein Geist durch seine Adern, durchströmte sein Lebensblut und wurde von seinem Herzen wieder weiter gepumpt - bis er vor sich das Goldene Tor zur Macht liegen hatte. Ohne zu zögern durchtrat er es und durchflog im Geiste all die Lagen seiner Welt, passierte die Ebenen, die für ihn eine einzige waren - und gelangte so in das endlose Al, dass bis in seine unermessliche Grenzen Zeitlos war. Und zwischen der Zeit und dem Zeitlosen, zwischen dem Hier und dem Jetzt floss der Zeitenfluss selbst, der seine Welt umgab wie ein geschlossener Kreislauf.
      Der Geist des Helden schwamm wörtlich darauf zu, die Augen konnten sich nicht von dem goldenen Schimmer wenden. Der Sog wurde stärker und er fiel hinein, dass er nur noch Licht sah. Er fühlte Glück, grenzenloses Glück; wie es sein verkrampftes, ängstliches Herz mit seiner Sorglosigkeit überschüttete und wie er mit wunschloser, unfassbarer Glückseligkeit ihm Strom der Zeiten trieb, ohne die Absicht zu haben, diesen je wieder zu verlassen und dafür seinen so verletzbaren Körper entgegen zu nehmen. Aber das Körnchen Verstand, den der vorsorgende Held mit auf seine Reise genommen hatte, mahnte ihn zur Vernunft und befahl ihm, sich gegen die Fluten zu stemmen, der Zeit eine neue Bahn zu geben und dem sorglosen Glück die Vorsicht zu lehren. So stand der Held der Zeit auf und stemmte sich gegen den Zeitenfluss und als er auftauchte, sah er aus dem Goldwasser die Welt vor sich ausgebreitet. Er sah die Menschen und ihr Leid, sah die schmerzerfüllte Mutter Natur und die grenzenlose Angst beider. Er sah durch jede einzige Schicht, jede Lage, jede Zeitebene lag plötzlich vor ihm ausgebreitet da und er verstand. Er war der Held der Zeit und all diese Welten, all die Entscheidungen des jeden Einzelnen, lagen in seiner Hand, waren in seinem Geiste gefaltet wie ein vielseitiges Tuch; dass er jeweils die Schöne und Hässliche Seite seiner Welt sah. Und er begriff, dass er nicht wie ein jeder anderer die Zeit wie nach einem Strich folgte, sondern Runde für Runde das Leben neu bestimmte; immer den Fluten des Zeitenflusses in seinem Kreislauf folgend und dass all diese Runden für ihn doch ein und dieselbe waren - denn er war der Held der Zeit.
      Er kam auf die Füße und plötzlich war die unschuldige Sorglosigkeit nur noch ein kleiner Bach, der kaum an seinen Füßen leckte und er konnte durch ihn durch waten, immer weiter, immer weiter und bei jedem Schritt, den er machte, sah er einen neuen Atemzug der Welt mit all ihren Geschehnissen.
      Zu tief in ihnen versunken, die Augenblicke der Zeit interessiert betrachtend, wie ein Kind sein neues Spielzeug, achtete der Held nicht mehr auf seine Schritte, und als die Sorglosigkeit dies begriff, nutzte sie seine Unachtsamkeit aus und riss ihn von den Füßen. Er fiel wieder in den reißenden Strom und die zwei Schätze, die er aus seiner Welt mitgebracht hatte und die er so sorgfältig zwischen den Falten seiner Kleidern verborgen hatte, wurden ihm aus den Händen gerissen und fortgeschwemmt, er griff verzweifelt nach ihnen, aber sie wurden ärgerlich herausgeschmissen aus dem Zeitenfluss, dorthin, wo sie hingehörten. Der Held jedoch wurde aber weiter getrieben und dieses Mal, so sehr er sich wand und wehrte und an die Oberfläche zu kommen versuchte, zog der Fluss ihn unaufhaltsam weiter, Runde für Runde, zornig, dass sein Zauber ihn nicht mehr beeindruckt hatte und aufgeheizt durch sein unerlaubtes Eindringen; weiter und weite zog ihn das goldene Wasser, bis es den nach Luft schnappenden Helden ausspie wie ein ungeladenes Stück Schmutz zwischen all der kindlichen Reinheit...
      ...und Link fiel, fiel durch die Dunkelheit bis sie sich vor ihm auflöste, wie eine Nebelwand...
      ...und weiter fiel er, immer weiter.
      Bis er plötzlich da war.
      -----------

      Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich stolz hierrauf - dass der erst teil so schön ist und der zweite dafür so schön verworren...
      ach, gleich ist der 2. Teil auch fertig... nur noch ein kapitel...

      LG
      Nayleen

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    • Nein! Sag nicht, dass Link alleine ankommt! Ich will doch, dass Link und Ganondorf weiter zusammenarbeiten! *erbärmlich flenn*
      Los, gib mir mehr!
      Veria
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    • Hehe... wir werden sehen ^^
      Aber dir ist klar, dass jetzt erst ein anderes kapitel bekommt, bevor das aufgelöst wird...?

      zum abschluss ...äh... etwas melancholisches...
      guckt mal selbst.

      34 Schneeweiß

      Weiß. Ein endloses, lebloses Weiß. Schneeflocken taumeln im Himmel, tanzen betrunken vor Leid den Boden weiß und bedeckten all diese Schrecklichkeiten, wie Puderzucker einen giftigen Pilz. Weiß. Kaltes, klirrend kaltes Weiß, mit einem pfeifenden Wind, der durch das kalte Weiß pflügt, es zu Wehen fegt und all das verschwinden lässt, was einst dieses so lebensfroh Land zu ein Geschenk der Götter gemacht hat.
      Sie kann nicht sagen, wie lange sie schon da steht und die weißen Flocken anstarrt, die grelle Umgebung, die so gar nicht zu ihrem vor Sorge klammen Herz passen will.
      „Eine Stunde“, hat Canothan gesagt. „Wenn ich in einer Stunde nicht zurück bin, geht ihr weiter. Nach Norden. In die Wälder von Termina - dort seid ihr sicher. Wartet nicht länger als eine Stunde - sonst holt euch die Nacht ein“.
      Wie lang ist das her? Wie lange steht sie schon da? Sie weiß es nicht; es ist als ob die Taubheit auch ihre Gedächtnis übernommen hat - ihr Gedächtnis und den Verstand, denn er würde ihr sagen, dass man umkommt, wenn man Stunden in den so dünnen Sommerkleiden dasteht, stundelang die klirrende Kälte ausharrt und nach rückkehrende Schatten im weißen Dunst Ausschau hält.
      Eine Stunde ist schon lange vorbei.
      Aber wenn er nicht zurückkommt, ist eh alles verloren. Wie sollen sie die Eiswüste überleben, mit all diesen Schattenbestien? Der Tag und das Feuer vertreibt sie - aber was wenn der Tag so dunkel wie die Nacht ist und es kein Holz gibt, um das Feuer zu füttern?
      Eine Stunde ist schon lange vorbei.
      Er ist tot, denkt sie angsterfüllt. Unsere letzte Hoffnung hat sich überstürzt auf die Jagd gemacht und wurde vom Ewigen Winter eingeholt. Er und Fimble werden nie wieder kommen...
      Weiß, überall weiß. Aber die Nacht lauert am Horizont, und als er sie freilässt, springt sie wie ein nachtschwarzer Jaguar über den Himmel und macht aus dem stürmenden Weiß ein stürmendes Dunkelgrau - dunkelgrau wie der Fels, der den einsamen Wanderer erschlägt.
      Es ist Nacht, die letzte Glut unter der provisorischen Unterkunft wird fortgewischt, die trauernden Gestalten darum sind nur noch Schatten entgegen dem wirbelnden Dunkelgrau. Aber sie wagen es nicht, die fade Hoffnung gehen zu lassen, wagen es nicht ins Unbekannte aufzubrechen und ihren Gefährten somit aufzugeben.
      Aber die Nacht ist kein Freund des Menschen.
      „Und wenn die Nacht euch einholt, bevor ihr Holz für Feuer findet, dann ist Kia ja da. Sie kennt ein paar nützliche Tricks. Sie wird euch vor ihnen beschützen.“.
      Beschützten.
      Zeldas Körper scheint wie festgefroren, so taub ist sie von dem eisigen Mantel des Sturms. Aber trotzdem spürt sie Kias kleine Hand in ihren gefrorenen Mantel gekrallt, als hätte sie nie die Absicht loszulassen. Die eisige Kühle des Bösen ist so viel glühender als die des Ewigen Winters.
      In der Ferne heulen schon die Schattenbestien, wie die Wölfe.
      Kia wird euch vor ihnen beschützen.
      Aber wer beschützt mich vor Kia?

      ---------

      wenn man bedenkt, wie das kapitel heißt, versteht sich eingetlich von selbst, dass ich 15 mal das selbe wort benutzt habe...

      Aber jetzt ist es erst mal so weit, wir haben es mit diesem Kapitel geschafft! Jetzt haben wir uns durch den 2. Teil (Links Geschichte) durchgewürgt und kommen in den nächsten... der überraschenderweise... *trommelwirbel*... "Die Geschichte von Ganondorf" heißt. Oje, was für eine Überraschung 8o
      ...
      damit fang ich dann in den näcshten tagen an.
      aber ich werde wohl nicht mehr die zeit finden so schön und brav regelmäßig was zu posten. einmal, weil ich keine lust habe, am ende des monats mit leeren händen dazustehen (hab grad ne schreibblokade) und, weil ich nicht jeden tag die motivation/Zeit aufbringen kann, hier groß kapitel zu posten.
      naja, macht ja keinen unterschied, ich bin ja trotzdem fleißiger als alle Autoren hier im Forum zusammen :mpf:


      LG
      und bis bald

      Nayleen

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    • Fleissig bist du, oh ja, dafür muss ich dich loben. *lob*
      Viel zu lesen gibt es im Forum nicht mehr wirklich und das meiste von dem wenigen taugt kaum was. Und Leser sind auch rar geworden. Tragisch.
      Naja.
      *Tellerchen hinhalt*
      Eine grosse Portion Geschichte von Ganondorf bitte. Deine Geschichte taugt nämlich was.
      Veria
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    • Danke, leute. Ehrlich, ihr wisst gar nicht wie viel Komentare aller Art meine Motivation und mein Selbstwertgefühl aufrecht zuerhalten. Hätte ich die FF gar nicht erst hier veröffentlicht wäre ich whl nie über den 1. Teil hinaus gekommen...
      und jetzt das:

      Teil III: Die Geschichte von Ganondorf

      ich bin richtige stolz^^ was für ein gefühl, endlich das letzte abgeschlossen zu haben und ab jetzt immer eine neue Word-Datei zu öffnen...
      zuerst einmal wieder einer meiner lustigen Interloge... ich hab mich inzwischen schon sehr mit denen angefreundet und das hier gefällt mir auf jeden fall besser, als das letzte, sodass es jetzt offiziel dazu gehört...


      Interlog (Zwischenspiel)
      Verlorenes Fragment der Entstehungsgeschichte:
      Aber als die Göttinnen ihr Werk beendet hatten und der Welt den Rücken zudrehten, um im Nirvana ihre Arbeit fortzufahren, schlich das Böse aus dem Schatten der Welt und nistete sich auf ihr ein, wie ein Parasit. Erste Jahre später, als die mit Verstand gesegnete Rasse der Menschheit, ihre Kriege begannen und sich und ihre Umwelt zerstörten, erkannten die Schöpferinnen dieser Welt das Böse in ihren Schatten und sie kehrten zurück und schenkten dieser Welt die Goldene Macht, das Triforce, dass die Menschen sich von ihrem Schatten zu dem Licht wandten. Es war ein Gebilde aus drei symbolischen Dreiecken, das in ihrer Mitte das falsche Böse gebannt hielt, dass es von den Menschen fern blieb.
      Doch der Schatten der Goldenen Macht war gerissener al erwartet und als die Göttinnen dies bemerkten, war es längst zu spät: Durch die Erschaffung des Triforce waren sie geschwächt. Zu menschlichen Orakeln geworden, hatte sich ihre göttliche Schöpfermacht auf die drei Weltenbestandteile projiziert: des Lebens, der Zeit und dem Tod.
      So wandten sich die Menschen dem Triforce zu, aber jede Seele, die nicht reines Herzens war, wandte sich zu der Dunkelheit in seiner Mitte und aus dem Frieden und der Brüderlichkeit wurde erneut Hass und Begierde nach Macht.
      Alles was den Schöpferschwestern blieb, war dem Schatten seine Widersacher das Leben zu schenken - menschliche Widersacher im Zeichen der drei goldenen Fragmente. Aber auch dies hatte der Schatten erwartet und aus dem Notlösung wurde ein weiterer Fehler: Durch die Geburt der drei Träger wurde die heilige Macht gespalten und das Böse konnte aus ihrer Mitte entfliehen. Die Fragmente selbst übertrugen sich vollständig und unwiderrufbar auf ihre Träger, so dass sie nun nicht mehr bloß ihre Wächter wurden, sondern zu den eigentlichen Weltbestandteilen selbst; als ob das Triforce jetzt die Personifikation in Menschheit selbst gewahr.
      Und während die Verkörperung des Triforce jetzt langsam wieder Frieden herbei ruft, so sammelt sich der Schatten und im Untergrund kämpft er gegen das Unterbewusstsein des Triforce; jede Macht, die eine leuchtend hell und ihr Gegenstück boshaft finster, versucht das Ziel des anderen zu verhindern: Die endgültige Verbindung der untrennbaren Fragmente und somit die Zerstörung der Heiligen Macht.
      (aus Gründen der Ketzerei aus den Bibeln der Goldenen verbannt)

      ---

      Jaaah! Boykottieren wir jetzt auch das Triforce!
      Ich bin echt unverschämt, dass ich nintendos Geschichte vorne und hinten umkrempel...

      LG
      Nayleen

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    • Original von Nayleen
      Ich bin echt unverschämt, dass ich nintendos Geschichte vorne und hinten umkrempel...
      Na und? Ich auch. Macht mehr Spass, als sich an die Vorlage zu halten.
      Veria
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    • hmmmm... öh, ja ein weiteres nintendo-boykottierendes Kapitel... ich...ja.
      Lest es selbt -.-


      Teil III: Die Geschichte von Ganondorf


      1 Reise in die Vergangenheit
      Es war dunkel in der Vergangenheit, dunkel und trocken kühl, wie inmitten eines Tempels. Link tastete seine Umgebung ab. Ein schmaler, voll gestellter Raum, mehrere Besen und irgendwelche Tücher, ein Samtvorhang.
      Zögernd, nicht wirklich seine Deckung verlassen, aber anderseits auch nicht warten wollend, lugte er zwischen die Stoffalten nach draußen.
      Grelle Helligkeit empfing Link und er musste die Augen zusammen kneifen, bis er sich daran gewöhnte.
      Ein breiter, weißer Gang, gesäumt von schlichten Säulen aus Sandstein, mehreren Statuen und weiteren Torbögen mit Vorhängen und mehrere Dienerinnen, die an ihm vorbei eilten. Durch die offene Veranda konnte der Held eine flimmernde Wüstenfeste ausmachen. Er brauchte nicht lange rätseln; er sah die grelle Wüstensonne, erkannte einige der Steinstatuen, spürte die unsägliche Hitze, wie sie die umliegende Luft zum Flimmern brachte. Und er sah die Bewohner der Festung, wie sie entlang der grauen Felsmauern entlang patrouillierten, auf dem Hof ihre Schwertkünste erprobten, am Straßenrand dubiose Geschäfte hielten... und dass es ausschließlich Frauen waren - Frauen in den Räuberkleidern der Wüste, Frauen mit verschleiertem Gesicht und klimperndem Schmuck, Frauen mit feuerrotem Haar.
      Die Gerudofeste.
      Was zum Teufel hatte Link hier zu suchen? Hunderte Meilen von seinem angestrebten Zielort entfernt...?! Und vor allem, wann war das Hier; in welcher Zeit befand er sich gerade? Er hatte seine Vergangenheit angesteuert, also musste er zurück gereist sein - aber wie weit? Fragen über Fragen und keine davon würde beantwortet werden, wenn er stur an Ort uns Stelle blieb und dümmlich die vielen weiblichen Banditen anstarrte.
      Bevor er sich jedoch entscheiden konnte, was in so einer Situation zu tun war, erklang das Schreien einer wehklagenden Frau an seine gespitzten Ohren. Zwei alte, verhutzelte Frauen rauschten an ihm vorbei und verschwanden hinter einem der verhängten Torbögen. Obwohl die beiden wie im Flug an ihm vorbeigeeilt waren, hatte Link sie auf Anhieb erkannt - und war froh, dass das gleiche andersrum für sie nicht gegolten hatte. Die Zwillingshexen Koume und Kotake hatten ihn vollkommen ignoriert, obwohl der Held inzwischen kaum zu übersehen war mit seinen dunklen, schweren Kleidern zwischen all dem luftigen Weiß.
      Also war er vor ihrer Begegnung in der Zukunft (die wievielte Zukunft war das jetzt schon?! Link hatte schon längst den Überblick verloren) gelandet. Als ob er den Kampf gegen die Hexenweiber jetzt schleunigst nachholen wollte, eilte er ihnen nach, ohne nachzudenken. Auf den Weg dahin stieß er fast mit einer jungen Dienerin zusammen, die einen Wassereimer zu der wehklagenden Frau bringen sollte. Es war ein „fast“, nicht weil einer von ihnen rechtzeitig auswich, sondern weil Link einfach durch sie hindurch glitt. Das Mädchen rannte weiter, als wäre nichts geschehen und verschwand hinter dem Vorhang.
      Link aber blieb völlig verdattert stehen und starrte auf seine Hände. Was beim Namen aller heiligen Urgroßväter war das schon wieder?! Er hob die Hand und starrte durch sie hindurch – wie getrübtes Glas. War er etwa tot und zu einem Geist geworden? Wahrscheinlich spürte er deswegen die ohnmächtige Hitze nicht direkt, die sich in seine Erinnerung wortwörtlich gebrannt hatte, seit er das letzte Mal hier gewesen war. Oder werden würde...? Vielleicht lag diese Zeit so weit zurück, dass er noch gar nicht geboren war! Aber wo zum Teufel war dann sein Körper abgeblieben?!
      Es schien jedenfalls nicht gerade unabwegig zu sein, denn auch als er diesmal nach dem Seidenstoff griff, glitt seine durchscheinende Hand einfach hindurch.
      Link war selten aus der Fassung zu bringen - er hatte schon so viel erlebt, dass ihn kaum noch was verwundern konnte. So zuckte er auch jetzt nur ratlos mit den Schultern und trat endgültig in den Raum.
      Er war karg geschmückt, abgesehen von einem verdörrten Blumenstrauß und einem Steintisch war er leer. Und ausgenommen von den Frauen, die einer der ihren bei einer schmerzhaften Geburt beiseite standen.
      Die baldige Mutter lag mit Schmerz verzerrtem Gesicht auf dem Steintisch, zwei jüngere Frauen hantierten an ihrem Unterleib herum und eine dritte - die, mit der Link nicht zusammen gestoßen war - hielt der Frau die Hand und benetzte ihre Schweiß getränkte Stirn mit Wasser.
      Link hatte noch nie Gelegenheit gehabt, einer Frau bei ihrem natürlichen Akt zuzuschauen und so beobachtete er fasziniert, wie ein quengelnder Junge aus dem Leib seiner Mutter gezogen wurde. Gerührt trat der Held vor, aber nach wie vor war er Luft für diese Welt, eine verblassendes Bewusstsein außerhalb seiner Zeit.
      „Oh mein Gott, es ist ein Junge!“, hauchte die Amme, die das Kind trug. Das selige Lächeln auf den Lippen der Mutter verblasste, als sie unkontrolliert zu Zittern begann.
      „Mein Glückwunsch, Ihr habt den neuen König geboren“, säuselte einer der Hexen - Link hatte sie noch nie gut unterscheiden können. Aber warum starrten sie das Baby so gierig an wie einen Haufen Gold? Seine Augen weiteten sich, als er plötzlich begriff.
      Die Mutter weinte - vor Glück oder Angst vor der Verantwortung, das konnte er nicht sagen - jedenfalls riss die Zwillingsschwester ihr das Kind aus der Hand und fuhr ihm ungeduldig durch das nasse, rote Haar, als suche sie irgendwas.
      „Das ist der falsche“, knurrte sie, Enttäuschung war kein Wort für den Ausdruck in ihren Augen - und dann ließ sie das Kind fallen, dass die dürren Knochen auf dem Steinboden zerbrachen. Ein schreckliches Brüllen zerriss die entsetze Stille, dann zerbrach es wie die Knochen des Neugeborenen und das Kind lag in seinem Blut tot auf dem Boden.
      „Na, mach schon“, fuhr Kotake (Link erkannte geistesabwesend ihren eisigen Unterklang) die betroffene Mutter. „Worauf wartest du noch? Wo ist unser Sohn?!“.
      Ihre Verwirrung war ihr unter dem grenzenlosen Schock ins Gesicht geschrieben - aber bevor sie etwas erwidern konnte, setzten erneut die Wehen ein. Die beiden Ammen sahen sich verdattert an und beugten sich erneut über die wimmernde Mutter.
      Kurze Zeit später lag ein zweites Kind in den Armen der betroffenen Frau.
      „Ein zweiter Junge“, hauchte sie verständnislos. Die Anwesenden stolperten zurück und machten das Zeichen des Bösen. „Ein Zwilling des Königs... das ist ein Dämon!“. Panik nistete sich in den Herzen der Frauen, sie starrten auf den Jungen wie auf einen giftigen Parasiten, als wäre das schreiende Kind ein Fluch - ein Junge, dessen Haar schwarz war, statt rot und mit Augen so leuchtend Gelb wie das Goldene Licht selbst.
      „Jetzt seid doch ruhig, ihr dummen Dinger“, schimpfte Koume.
      „Endlich!“. Ihre Schwester hob den Schwarzhaarigen hoch, wie ein heiliges Relikt. „Er ist zurück gekehrt, zurück gekehrt von den Toten und wiedergeboren als König des Reiches! Preiset den König, preiset den Großmeister des Bösen!“.
      Und Link begriff, dass er nicht in seine eigene Vergangenheit gereist war, sondern in die seines Erzfeindes.
      Der Junge dort, der statt seines Zwillings als der Sohn des Jahrhunderts geboren worden war, war Ganondorf selbst.
      ...........................

      Tja. So ist das... *mich verdünnisiere bevor jmd mein Post bemerkt*
      ...
      LG
      Nayleen

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nayleen ()

    • ROFL, Ganondorf ist der böse Zwilling. Wer fühlt sich noch an die Simpsons-Halloween-Folge mit Hugo erinnert?
      Bitte gerne mehr. *Tellerchen hinhalt*
      Veria
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    • Oh, danke. So was fällt mir immer erst auf, wenns mir gesagt wird... hab erst mal den Abschnitt gelöscht, bis mir da was besseres einfällt.
      *ohne kap nicht posten will* -.-
      hier:



      2 Ankunft
      Die Landung war unangenehm hart; er fiel aus knapp zwei Meter Höhe und kam schmerzvoll auf allen vieren auf - doch seine Sinne sendeten alle das gleiche Signal, so dass seine Knie es ihm nicht allzu übel nahmen.
      Freiheit.
      Seine Ohren hörten das beständige Rauschen der Baumwipfel, das plätschern eines Bachs und sogar die letzten Vögel zwitschern; die Nase nahm den Geruch von Wasser, dem sumpfigen Uferschlamm eines Sees und Waldboden auf, die Lippen schmeckten frische Luft, der süße Geschmack des Lebens lag ihm auf der Zunge und seine Lunge sog gierig den Geschmack nach Freiheit ein - und als das blendende Licht an Kraft verlor und er die Augen aufschlug, konnte er sehen.
      Rauschende Bäume, ein schimmernder See mit Libellen, an dessen Ufer eine kleine Hütte stand. Ein blassgrauer Himmel. Und Regen. Er spürte taufrischen Regen auf seiner verdreckten Haut.
      So lange hatte er in ewiger Finsternis verbracht, das monotone Tropfen des schimmligen Wassers gelauscht, hatte die Tage, Wochen, Jahre gezählt - die Farben und schillernde Schönheit seines Heimatlandes war nur noch eine schemenhafte Erinnerung in seinem schwarzweißen Gedächtnis gewesen.
      Er fühlte sich auch anders, wie ein ganz neuer Mensch, jünger irgendwie, zum ersten Mal seit Jahrzehnten waren seine alten Knochen und sein messerscharfer Verstand wieder so jung wie ein geschlüpfter Vogel - so erfrischt waren seine erschöpften Sinne gewesen.
      Er hatte schon ganz vergessen, wie es war - sogar befürchtet, dass er gar nicht mehr wusste, wie es überhaupt ging, aber als er sich jetzt staunend wie ein kleiner Junge umsah und seine Umgebung betrachtete, spürte er Glück, grenzenloses Glück, dass sich seine düsteren Rachegedanken zum ersten Mal seit Jahren für ein paar Momente lichteten und er nur den Augenblick, das Hier und Jetzt genoss. Zum ersten Mal seit seinem Leben, spürte Ganondorf so etwas wie Liebe zum Leben und dessen unermessliche Freiheit.
      „Endlich“, murmelte er, stolperte auf seine wackeligen Beine und brüllte es noch mal in den Wolkenhimmel: „Endlich!“. Ein Schwarm schwarzer Vögel stieß aus den umliegenden Bäumen und in den schwarzen Himmel.
      Er war der einzige Mensch wie er belustigt feststellte, wie der Held der Zeit auch berichtet hatte, er war der einzige und diesmal würde ihn keiner aufhalten können. Aus seiner Kehle gluckste es erfreut, er hatte Macht, er fühlte förmlich wie sie durch ihn pulsierte - Macht über dieses menschenleere Land, unbegrenzte Macht. Welche Ironie - genau diese vor Leben sprießenden Waldebenen, hatte er vor - Jahrhunderten wie es ihm vorkam - nur mit Mühe und raffinierten Schachzügen der Intrige einnehmen können - damit es ihm gleich darauf wieder entrissen wurde. Aber jetzt? Jetzt stand er hier und konnte ohne Probleme mit einem Mann die Stadt und gesamt Hyrule einnehmen.... er ließ dem Bedürfnis zu Lachen nach und während er dort stand, als König der Welt und sein Lachen über die leeren Steppen jagten, spürte er den Ruf der Freiheit.

      „Fertig mit deinen Machtgelüsten, Ganondorf?“, wehte eine missbilligte Stimme zu ihm rüber und als er sich danach umdrehte, sah er die aufgelöste Fee des Helden vor seiner Hütte zornig auf und ab flattern. Bei seinem Anblick schien sie einen Atemzug zu stocken, ihn verblüfft zu mustern, aber sie fing sich schnell. Wahrscheinlich hatte er sich seit ihrer letzen Begegnung bei guten Lichtverhältnissen drastisch verändert - sein ungepflegtes Aussehen im Tageslicht musste das verhutzelte Ding abstoßen, da sie ihn nur als stolzen König vor sich gesehen hatte - sie sollte lernen, dass er ihr immer noch genauso gefährlich war.
      „Ach“, spottete er zurück. „Das Flatterviech des Helden. Hast du also auch hergefunden?“.
      Sie schwieg. Blickte sich verwirrt um, suchte nach ihrem Schützling. „Link ist nicht da“, stellte sie verwirrt, überrascht und besorgt zu gleich fest.
      Ganondorf schaute sich auch noch mal um, aber es stimmte; von dem Helden war absolut keine Spur zu sehen.
      „Wahrscheinlich hat die Zeit ihn verschluckt, dafür dass er in ihr herumgepfuscht hat. Oder er hat Verspätung. Was weiß ich.“.
      Sie sah ihn seltsam an. „Nein, der Preis war ein anderer.“. Sie wandte sich ab und suchte flatternd weiter. „Wo ist er nur?“.
      Er verzog das Gesicht - dabei fühlte es sich so an, als hätte die Reise ihm alle Falten genommen. „Vielleicht tot?“, überlegte er unschuldig und erfreute sich an ihrem entsetzten Gesichtsausdruck.
      „Er kann nicht tot sein... er ist der Held der Zeit...wo ist er nur?“.
      Ganondorf blickte zu dem kleinen Haus - vermutlich gehörte sie dem Jungen, denn die schlichte Ein-Zimmer-Hütte mit dem schiefen Dach und dem jämmerlichen Vorgarten war ganz nach dem verdammt bescheidenen Geschmack eines selbstlosen Helden. Er schlenderte zur Tür - dabei stolperte er zu seinem Ärger fast in seinen zerfetzten Sachen - und stieß sie mit einem Fußtritt auf.
      „He was tust du da?! Hilf mir Link zu suchen - oder machst du dir keine Sorgen um ihn?! Deinetwegen hat er den ganzen Unsinn doch erst veranstaltet!“.
      Er verdrehte die Augen und besah sich die Inneneinrichtung: Ärmlich, karg und vollkommen chaotisch. Ganondorf hatte nichts anderes erwartet. Aber es traf sich ganz gut, dass der Grünling so spurlos verschollen blieb - so konnte er selbst sich ganz bequem in seinem Heim einrichten, Gebrauch von den praktischerweise vorliegenden Büchern und Karten machen und sich mit all den Waffen hier ausrüsten - bevor er sich dann endgültig auf die Suche nach dem Prinzessinnenbalg machte. Auch wenn er dem Helden nur zu gern zum Dank für die Flucht den vorlauten Kopf verdreht hätte; nicht dass er undankbar gewesen wäre - aber ihm gefiel der Gedanke, dass sein Erzfeind über neue Gaben verfügte, überhaupt nicht, denn er war schon ohne ihnen eine regelrechte Plage.
      „Jetzt tu doch etwas...! Link ist vielleicht für immer verloren und du hast nichts Besseres zu tun, als seine Sachen zu durchwühlen!“, maulte die Fee gereizt.
      „Komm her und ich tu dir deinen geschwätzigen Kopf abreißen, wenn du nicht endlich still bist!“.
      Entgegen seiner Erwartung stopfte ihr seine ernst zunehmende Drohung keinesfalls das Maul.
      „Hör auf so verdammt selbstsüchtig und eigennützig zu denken! Wenn du nicht gewesen wärst, dann wäre das gar nicht erst passiert und er wäre noch da...! Er hat dir geholfen, Link hat dich mitgenommen und dafür sein Leben riskiert...!“.
      Er zuckte mit den Schultern - selbst Pech, wenn der so blöd war - und diesmal spürte er es ganz deutlich: Eine Veränderung, in und an ihm. Seine Augen schienen tiefer gelegen, sein Haupt weniger kräftig, ausgebaut und der zerfranste Gerudo Mantel schleifte auf dem Boden, als wäre er gerade Mal über Nacht drei Kopf geschrumpft, seit er das letzte Mal nachgesehen hatte.
      Navi war nach wie vor mit ihrer nervtötend piepsigen Stimme auf der Suche nah ihren Helden. „Wo kann er nur sein... er müsste längst hier sein... wo ist er nur?“.
      Ganondorf ignorierte die plagenden Brabbeleien der Fee. Verstört blickte er an sich runter, starrte auf seine einstig so prächtige Rüstung, die der Held der Zeit zerstört hatte - wie sie ihm runter hing wie ausgeleierte Fetzen, die Eisen beschlagenen Stiefel, in denen die Füße bis zu den Oberschenkeln verschwanden, das Masterschwert, dessen Klinge dereinst so klein und zerbrechlich in seiner Pranke gewirkt hatte und ihn jetzt zu Boden zog...
      „Ganondorf! Jetzt tu doch was...! Er ist deinetwegen-“.
      Wie in Trance griff er hoch, betastete sein Haar, das so fransig kurz geschnitten war, wie er sie als Jugendlicher getragen hatte; die Strähne die er sich entgeistert vor die Augen zog, war kohlrabenschwarz, wie sie es gewesen waren, bevor die Magie sie rot gefärbt hatten.
      Er begriff mit lähmendem Entsetzen.
      „Wo ist dieser kleine verfluchte Drecksack...!“, brüllte er plötzlich. In seinem Blick lag die pure Mordlust, als er sich nach dem Übeltäter umschaute. Der Hurensohn hatte ihn statt seiner in die Jugend geschickt...! Wie lächerlich er aussehen musste in seinen zu großen Sachen, wie ein verwöhntes kleines Balg von - wie alt war er jetzt? Sicherlich kaum älter als der Held der Zeit selbst, vielleicht sechzehn, siebzehn Jahre, womöglich sogar jünger.
      Wie als Antwort auf seine gebrüllte Frage, explodierte goldenes Licht hoch über ihren Köpfen und eine Gestalt fiel vom Himmel. Der Held der Zeit prallte auf den Boden, überschlug sich mehrmals und blieb dann reglos liegen, wie eine weggeworfene Puppe.
      --------------------------

      mööööp. ganondorf ist schon irgendwie lustig.
      LG
      Nayleen

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
      [/SIZE]
    • Weil Aliena so drum gebeten hat und weil ich zufällig zur 2. anhab, kann ich hier noch was reinposten. Ein etwas seltsames Kapitel, das sich zu den restlichen seltsamen Kapiteln reiht.
      Kurz, aber hier:


      3 Schatten der Vergangenheit
      Verblüffung mischte sich mit Entsetzen, während Link den kleinen Ganondorf betrachtete. Seine Mutter starrte betroffen von ihm und ihrem toten Kind hin und her. Den anderen Frauen stand die Abscheu und Furcht in den Augen geschrieben, kein Wunder; Zwillinge galten in den Goldenen Ländern als unheilvolles Zeichen und man schrieb es dem Hexenwerk zu (Twinrova war dafür ein wunderbares Beispiel) - besonders in einer königlichen Familie, wo das älteste Kind ein Reich zu reagieren hatte, war es ein schlechtes Omen, wenn zwei Gleichaltrige zur Welt kamen. Aber dieses Kind war dazu entgegen allen Gesetzen der Gerudo geboren - das Gesetz des Jahrhundertsohns, das Din, die Göttin der Kraft, dem Volk vor Jahrhunderten einst gemacht hatte - und Link hatte überhaupt keine Zweifel daran, dass Twinrova ihre dreckigen kleinen Finger im Spiel hatten.
      „Töte alle Zeugen, Kotake, und dann komm. Wir müssen den König auf den neusten stand bringen.“.
      „Warum soll ich sie töten?“, trotze Kotake. „Das kannst du doch genauso gut.“.
      „Ich gebe mich nicht mit dreckigen Nebenaufgaben ab. Dafür bist du zuständig“.
      „Ach ja? Das ist was du von mir hältst?!“.
      „Du bist schließlich die Jüngere.“.
      „Dir hat das Töten doch auch schon immer Spaß gemacht.“.
      So stritten sie sich eine Weile, bis die jüngere der Beiden am Ende doch nachgab („Ich wollte dir ja nicht das Vergnügen vorenthalten“). Die Anwesenden waren nach wie vor gelähmt vor Schock, nicht wirklich wissend, was jetzt zu tun war. Als Kotake begann die Zauberformel zu murmeln, hielt sich Link die Ohren zu - aber seine Rolle als passiver Zuschauer konnte er nicht ablegen und nach einem Moment der Stille, füllten Schreie den Raum, die kurz danach zu Würgen abklangen und schließlich ganz verstummten.
      Mit klopfenden Herzen öffnete der Held seine zusammen gekniffenen Augen und der Anblick der sich bot, dreht ihm den Magen um.
      Ganondorf saß zwischen den Leichen seiner Mutter, seines Bruders, seiner Untertanen und seine großen Kinderaugen sahen das mit einer Verblüffung an, dass Link sich sicher war, dass er all das sehr wohl begriff. Das Kind begann zu weinen.
      Koume pflückte ihren neuen Pflegesohn vom Tisch und die beiden Hexen rauschten aus dem Zimmer.
      Link wandte sich angeekelt von den Toten. Die kalte Grausamkeit dieser Geburt ließ sein Herz schnell und hart gegen die Brust trommeln - er hatte genug gesehen. Er gehörte hier nicht hin; es war Zeit, dass er zurückkehrte.
      Er hob seine Hand und wie selbstverständlich floss sein Geist durch das goldene Tor zum Zeitenfluss.
      Dort angekommen stand er ein paar Atemzüge unschlüssig in den goldenen Fluten. Sein Weg lag vor ihm, aber er war unsicher, wie er ihn jetzt bestreiten musste, um sein eigentliches Ziel doch noch zu erreichen…
      Aber plötzlich breiteten sich Bilder vor seinen Augen aus, Bilder der Vergangenheit, Bilder von Ganondorfs mit Schatten verdunkelter Kindheit, ein Strom von Lebensabschnitten, die man in einem Augenblick erfasste, Dialoge zwischen Feind und Freund, Hass und Neid; er sah ein Strom der Gefühle, wie sie durch die Bilder in sein Harz brausten, sein Herz klopfte im Gleichklang mit der Vergangenheit - er wurde Zeuge von seinem Heranwachsen, begriff mit jeder neuen blutigen Szene die Bitterkeit im Herzen des Gerudokönigs und als nach Stunden, wie es ihm vorkam endlich das letzte Bild verschwand und nur noch das Rauschen des Zeitenflusses seine Ohren füllte, fühlte er sich plötzlich unglaublich müde und verwirrt - verwirrt weil er von dem Gesehenem nicht mehr wusste, was er denken sollte und was richtig oder falsch war, müde weil sein altes Heldenherz kein Leid mehr ertrug, obzwar es wusste, dass es noch lange kein Ende hatte.
      Er sank auf die Knie, barg sich in den wohligen Falten der Sorglosigkeit, ließ sich treiben, ein vom Kämpfen müder Held in den Fluten der Zeit, bis Farore, die Göttin des Muts und der Zeit, Mitleid mit ihm hatte und ihm ihre Mut und Zuversicht einflößte, dass der erschöpfte Held weiterkämpfen konnte. Sie beschloss, dass er angekommen war und Link fiel, fiel-
      bis sein verwirrter, aber wieder erstärkter Geist in seinen erschlafften Körper fiel und er die Augen aufschlug.
      ................

      Tja, so ist es. Es passiert nicht allzu viel und kurz ist es auch... aber ich habe es als art zwischendämpfer benutzt, um die kapitel davor und danach sinnvoll zu verknüpfen.
      Was Ganondorfs Vergangenheit angeht - ursprünglich wollte ich diese ganzen Lebenseindrücke in einem einzigen Kapitel mit kurzen Einblicken wiedergeben, bis ich merkte, dass ich viel zu viel davon habe. Deswegen habe ich mir damals beim schreiben spontan etwas anderes überlegt - wozu ich auch demnächst kommen werde.
      Ihr werdet schon sehen.
      LG
      Nayleen

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      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
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