Sitzenbleiben in der Schule ~ sinnlos?

    • Original von Netty
      Und wenn man den Stoff einmal nicht gerallt hat, warum rallt man ihn bitte beim zweiten Mal? Logik??

      Es hat keinen Vorteil zu wiederholen. Euch fehlt das Jahr, ihr hättet den Stoff anders aufholen können, ihr werdet euch immer dafür rechtfertigen und euch Vorurteilen ausgesetzt sehen wie, dass man dumm war/ist.

      Aber na ja, ich red hier glaub ich gegen den Wind.

      Aja:
      Manche Wiederholer aus den höheren Klassen, die man neu dazu bekommt, weil sie wiederholen, sind genauso lästig, weil sie in den meisten Fächern unterfordert sind. Schonmal drüber nachgedacht?



      Dein erstes Argument ist vor allem im Zusammenhang mit dem darauffolgenden Absatz höcsht merkwürdig und die von dir unterstellt Unlogik stellst du einwandfrei selbst zur Schau. Du meinst in ersterem Paragraphen ernsthaft, etwas dass man nicht beim ersten mal verstünde könnte man nicht im zweiten Anlauf lernen (Ws ausgemachter Humbug, kaum einer versteht etwas vor der ersten Repetition, wenn es sich um einen komplexen Sachverhalt handelt), sagst aber kurz danach, der Stoff sei für einen schwachen Schüler auch anderweitig nachzuholen? Wodurch denn, wenn man ohnehin nicht von Wiederholung profitiert?

      Auch ansonsten kann kich die Wiederhol-Hysterie die mancherorts zu herrschen scheint nicht ganz nachvollziehen, vor allem insofern alsdass ich das Durchfallen nahezu für ein Ding der Unmöglichkiet halte, wenn man halbwegs bestrebt ist sich zu verbessern. Es ist ja auch in den seltensten Fällen so, dass es sich um eine Teilschwäche handelt, denn dafür wurde ja die Aufstiegsklausel eingeführt, die man (zumindest in Österreich) einmal pro Fach in Anspruch nehmen darf. Zweitens gibt es Nachprüfungen, zu denen man in bis zu drei Fächern antreten darf, und drei Monate sollten selbst bei Durchfallen in letzter Minute genug Zeit bieten den Stoff nachzuholen- sollte dies nicht der Fall sein, implizierte dies schließlich auch das Unvermögen, den Stoff selbstständig aufzuholen. Ergo muss man in vier Fächern negativ abschließen um definitiv nicht aufsteigen zu können, in 30% der Fächer der Stoff unzureichend beherrschen- wie wärem denn ein Jahr so verwendet, bei m erneuten erlernen so vieler wichtiger Grundlagen?

      Ganz reizend und romantisch finde ich ja auch jene, die tatsächlich an die Selbstreflexion der Schüler glauben können, und an den utopischen Zustand der richtiogen Selbsteinschätzung. Ich glaube eher, dass die Mehrheit entweder den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen beabsichtigt oder aber unter Todesdrohungn nicht in eine Haptschule wechseln würde (durchaus verständlich, bei dem- unverdientermaßen!- grauenhaften Ruf den diese Anstalten besitzen).

      Ich befürworte das Sitzenbleiben im Sinne der Schüler, denn ein "zu dumm" gibt es kaum.
      when in doubt, do it.

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    • Original von BlackRAt
      Aber es ist garantiert jeder in der Lage einen akzeptablen Schulabschluss hinzukriegen. Ist nur die Frage ob das viele überhaupt wollen.


      *unterschreib*
      Das seh ich genauso. Nicht jeder Mensch ist gleich intelligent. Aber mit Fleiß, Ausdauer und klaren Zielen vor Augen kann er viel erreichen.
      Dummheit resultiert aus Faulheit und führt zu Perspektivlosigkeit.

      Ich war auch schonmal in einer Phase, in der mich die Schule total angekotzt hat. Ich hatte kein Bock mehr und konnte nicht akzeptieren, mir so einen Mist, wie Mathe und Co reinzuziehen, Themen zu denen ich persönlich überhaupt gar keinen Bezug hatte. -__-
      Ich hätte es evtl verstanden, wenn ich es denn gewollt hätte.
      Wenn ich nicht so faul gewesen wäre, gäbe es gar nicht diese schlechten Noten und ich wär nicht so frustriert gewesen.
      Ich war kurz davor abzugehen, und evtl. einen Realschulabluss zu machen.
      Komischerweise wurde ich trotz Nullbockphase, einer Menge blauen Briefe und unterirdischen Noten, immer wieder versetzt.
      Das hat mich motiviert und mich am Ende dazu motiviert, mich doch an die gymnasiale Oberstufe zu wagen.
      Eine Entscheidung, die ich nicht bereue. :)
      Ich habe dort meine derzeitige Freundin kennengelernt, zwar immer noch Probleme in den Naturwissenschaften, aber ich gebe mein Bestes und habe Begriffen, dass wenn man etwas will, es auch schaffen kann.
      Ausserdem gibt es immer Leute, die mir unter die Arme greifen, mir versuchen den Stoff nochmal zu vermitteln und mir neuen Mut machen. :)
    • Mittlerweile bin ich in der 7. Klasse Gymnasium (also insgesamt 11 Klassen) und bin nicht der einzige der Probleme hat mit Noten. Ich bin zwar nicht so gefährdet wie manche Kollegen die ich habe, aber irgendwie hat mich das ganze schon dazu angeregt, darüber nachzudenken.

      Viele sagen ja immer, es hat einen Lerneffekt auf den Schüler, wenn man ihn nach einem schlechten Jahr durchfallen lässt, die berüchtigte "Ehrenrunde". Irgendwie will mir das nicht ganz einleuchten. Wenn man durchfällt, werden dem Schüler viele Freunde weggenommen, man fühlt sich wie der letzte Dreck und nochdazu hockt man (kann man jetzt positiv oder negativ sehen) ein Jahr länger in der Schule. Noten ja, aber ich bin strikt gegen das Durchfallen. Für mich wirkt das Notensystem so wie wir es haben, mehr wie ein Strafsystem: Ist man gut genug, wird man angenommen, ist man nicht gut genug, wird man als Dummkopf abgestempelt und man muss die Klasse nochmal machen/ man wechselt aus Ratlosigkeit die Schule. Wie kann sowas funktionieren? Sollte man nicht durch etwas anderes zum Lernen angeregt werden, als durch Strafen? Für mich wirkt das ganze wie "Lernen durch Drohung". Allein die nordischen Länder (bin mir jetzt nicht sicher welche) zeigen schon, dass man trotz einem Schulsystem ohne Durchfallen ein gutes PISA Testergebnis bringen kann (obwohl sowas meiner Meinung nach gar nicht ausschlaggebend ist).


      Noch dazu fällt mir immer wieder etwas auf, was irgendwie gar nicht so sein sollte(ich denke mal, es ist nicht nur in Österreich so): immer wieder werden Lehrer wütend, schreien ihre Schüler an und verhalten sich pädagogisch gesehen so unlogisch und schlecht, dass man manchmal einfach nur aufstehen und weggehen will. Sollte ein Lehrer nicht in jeder Situation dafür da sein, die Schwächen und Stärken eines Schülers aufzudecken, und dabei immer ruhig und objektiv bleiben? Stattdessen hat man regelrecht das Gefühl, ein Lehrer ist enttäuscht/ böse auf jemanden, wenn man eine Aufgabe nicht bewältigt, also "keine Arbeitshaltung hat". Ist das nicht irgendwie genau das Gegenteil eines guten Lehrers? Für mich ist der Lehrer an sich eine Person, die Leuten etwas beibringen will, aber nicht auf unfreundliche, drohende oder subjektive Art. Mich hat das irgendwie ganz schön schockiert, als ich in dem Mobbing Thread gelesen habe, dass Lehrer am Gymnasium keine pädagogische Ausbildung brauchen.
    • Zum Topic: Ich finde es sinnvoll. Wenn man nicht lernt hat man Pech gehabt. Wenn man nicht lernen will sollten wenigstens die Eltern darauf Aufmerksam werden und eine Nachhilfe besorgen. Ich zB muss für jede Latein Arbeit duzende Stunden lernen wirklich und das Tagelang, trotzdem tue ich es und raffe mich dafür auf, da mir die Schule wichtig ist. Und wer sitzen bleibt oder die Schule wechseln muss, dem wird das vielleicht auch mal klar. Gebe es kein sitzenbleiben würde sich trotzdem nichts im Berufsleben ändern, da man so oder so die Zeugnisse vorlegen muss. Außerdem heißt das ja das man wenn man es einmal in die 5. Klasse eines Gymnasiums geschafft hat, das Abi sicher hat ohne etwas tun zu müssen. Gaaaanz Gaaaanz schlechte Idee das abzuschaffen, dann würde Deutschland noch mehr ins Chaos geraten. Und glaubt ihr die Pisa steigt nur weil man nicht mehr sitzenbleiben kann 8| eher nicht sie wird noch schlimmer weil dann viele Teilnehmer nicht ebreit für Pisa sind trotzdem daranteilnehmen weil sie ja die jeweilige Klasse ereicht haben (ohne etwa sdafür zu tun). Wirklich wenn das passieren sollte bin ich hoffentlich schon lange tot.

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    • Holla die Waldfee....
      Immer mehr Druck raus, obwohl das eigentlich das Erfolgsrezept ist, dass die anderen Länder an die Bildungsspitze treiben.

      Ich bin ehrlich gesagt für die 'Ehrenrunde', diese lustigen Punkte, dass der Schüler auch so nachholen könne, oder dass Schüler unter psychischen Druck gesetzt werden könnten. Ich find's ehrlich gesagt sogar richtig belustigend, wenn man mal bedenkt, dass man diesem 'weichen' System' das Druckmittel entzogen wird.
      Um den Schülern also dieses Sitzenbleiben zu ersparen müsste man irgendwo den Schwierigkeitsgrad erhöhen, wenn ich mein abi mit 4.5 mache.... dann nimmt mich auch keiner, warum auch, gibt ja genug, die gelernt haben.
      Zudem das besagte 'nachholen des Stoffes', wenn es so einfach wäre, dann würde man es auch schaffen, ohne 5 weiterzukommen.
      Aber ich seh's auch immer wieder, meine sis hat nachhilfekinder, die es in die Sek I des Gymnasiums geschafft haben, ohne richtig flüssig deutsch zu sprechen, von den entsprechenden Lese und Schreibschwächen... da will ich garnicht erst anfangen.
      Das Kind könnte, ohne Sitzenbleiben, es bis in die 10 schaffen, trotz fehlender Grundkenntnisse, nur um dann an der ZAP, die mittlerweile auch die Mittlere Reife ist (meines wissens nach), vollkommen zu scheitern. Das Kind kann sich dann allerhöchstens auf Hartz IV oder einen 1 Euro job freuen, herzlichen Glückwunsch.

      Was Mitschüler betrifft... nun, hängen geblieben sind schon mal welche geblieben, aber von dem, was ich höre, war es eindeutig die bessere wahl, als nur neues Unwissen in den Schüler zu stopfen.
      Nach heutigem Bild der Bildung muss der Schüler seinen Unterricht Vor, und Nachbereiten, zusätzlich zu den Hausaufgaben, was wohl nur von einer mindestzahl überhaupt gemacht wird.
      Um also den verpassten Stoff nachzuholen, muss eine alternative gegeben werden, um z.B. Defizite im Bereich Mathe (sagen wir mal Bruchrechnung), nachzuholen, ohne das wir ein Jahr verplämpern, d.h. muss es parallel zum Unterricht ablaufen, zwingende Konsequenz, um zu vergewissern, dass der Stoff gelernt wird, ist demnach eine Ganztagsschule/ eine Schule mit Nachmittagsbetreuung.

      Das seh ich genauso. Nicht jeder Mensch ist gleich intelligent. Aber mit Fleiß, Ausdauer und klaren Zielen vor Augen kann er viel erreichen.
      Dummheit resultiert aus Faulheit und führt zu Perspektivlosigkeit. .

      Kann ich mal so unterschreiben. Ich bin faul, sehr faul sogar, die einzige Sache die mich grade so über Wasser hält, ist eine relativ starke Lernleistung, d.h. 3 Tage durchlernen reicht durchaus für eine 3/2 (in NW auch mal locker für ne 1.....).
      In den Sprachen merk ich jedoch, dass nur stetiges Lernen weiterbringt, weshalb ich ganz froh bin, dass Französisch ab nächstem Jahr nicht mehr zu meinen Fächern zählt (blöder Klotz am Bein xD), da ich hierzu 1. zu untalentiert bin und anderen teils zu spät angefangen habe zu lernen.
      Diesen Stoff nachzuholen könnte mich schon locker ein halbes Jahr kosten, wenn ich mich beeile.
      Da wollt ihr mir noch erzählen, dass ich Grundlagen nebenbei lernen kann, auch wenn ich sie für spätere Fälle immer und immer wieder brauche?
      Na herzlichen Dank.

      Und wenn man den Stoff einmal nicht gerallt hat, warum rallt man ihn bitte beim zweiten Mal? Logik??

      Es hat keinen Vorteil zu wiederholen. Euch fehlt das Jahr, ihr hättet den Stoff anders aufholen können, ihr werdet euch immer dafür rechtfertigen und euch Vorurteilen ausgesetzt sehen wie, dass man dumm war/ist.

      Aber na ja, ich red hier glaub ich gegen den Wind.

      Aja:
      Manche Wiederholer aus den höheren Klassen, die man neu dazu bekommt, weil sie wiederholen, sind genauso lästig, weil sie in den meisten Fächern unterfordert sind. Schonmal drüber nachgedacht?

      Windstärke 13 um genau zu sein. Wenn man den Stoff beim ersten Mal nicht gelernt hat und es nach einer wiederholung wiederum nicht tut... warum sollte er es wann anders tuen? Der arme schüler darf sich dann direkt erstmal ausheulen, denn aus ihm wird nie etwas.
      Ach ja... 'Lästig' wenn ich's schon höre.
      Schule soll nicht nur bilden, sondern auch auf's Leben vorbereiten, da muss dir nicht jeder gefallen....

      Gerade wenn man das betreffende Fach noch bis zum Abschluss behält, ist es mMn doof, seine Fünfen und Doppelnullen weiterzutragen und sich (wahrscheinlich) auch nicht zu verbessern. Es ist schlecht für's Ego, schlecht für den allgemeinen Leistungsstand der Klasse und einfach die logische Alternative zum Schulwechsel auf ein einfacheres Niveau.
      Und das Argument des fehlenden Jahres...
      Das fällt imo weniger ins Gewicht als mangelnde Bildung, soviel dazu.
      Muss man mehr sagen?

      Eine 5 in Mathe mit einer 5 in Deutsch kombiniert ergibt also eine Extrarunde.
      So sollte es sein - wenn ich mich jetzt nicht irre. In der Sek. II ist es anders, deshalb habe ich das Sek.-I-System nicht mehr ganz im Kopf.

      sek II läuft ähnlich, 2 Fünfen bedeuten eine zwingende Ehrenrunde, genauso wie eine 6 (die 6 ist durch pure (!) mündliche arbeit zu machen, wer also im unterricht teilnimmt, schafft, auch ohne Wissen, zumindest die 5, da keine Leistungsverweigerung vorliegt...) eine einzelne 5 kann durch eine 2/1 ausgeglichen werden + Man kann nicht sitzen wenn man keinen blauen Brief bekommen hat (was mit einen Defizit (4- und schlechter) zu erreichen wäre).

      Original von Der Cheffe

      Japaner haben auch kein Sitzenbleiben und sind haben die schlausten Schüler der Welt. Wie erklärste dir das? Genauso Norwegen.

      Weil sie garkeine 'dummen' oder Lernfaulen auf die Schulen kriegen, so läufts zumindest in Japan. Um allein in den Kindergarten aufgenommen zu werden, brauchst du eine Prüfung, für die Grundschule, für die weiter führende Schule... und so weiter. Alles, was nicht schon rechnen lesen und schreiben kann....
      Nun ja, nennen wir es mal gescheitert.
      Daher werden die Kinder schon von früh auf darauf getrimmt, zu lernen, und das bitteschön in sauberster handschrift und mit disziplin, der einzelne juckt nicht.


      Naja... ich weiß jetzt schon, dass jetzt mal wieder alles in Gang geworfen wird, um mir wieder einen klops reinzusetzen....
    • ohne schulabschluss abzugehen, das finde ich nicht gut.

      Ich bin momentan versetzungsgefährdet, hab in Mathe und Chemie 5 und in Russisch und Sport auch fast. Aber das liegt an mir und meiner Faulheit, die ich jetzt ändern werde ^^ bzw. schon dabei bin das zu ändern.

      Aber ein Jahr zu wiederholen,d as würde ich mir ungern antun. Oft ist es für viele besser, aberf ich wechsel da lieber auf ne Realschule. ^^ und mache dann mein Zeugs weiter.

      Aber man muss es so sehen, eine ehemalige freundin wiederholt grad die 8. Klasse sie ist wegen Englisch und Latein sitzen geblieben. Mit Englisch hatte sie von Anfang an IMMER Probleme. Die Lehrer meinten, sie solle besser erstmal auf die Realschule gehen, aber die Eltern bestehen darauf, dass sie aufs Gymnasium geht. So können einem Kind auch die Chancen auf einen guten Abschluss verbaut werden. Ich denke es sollte auch mal den Eltern gezeigt werden, was man mit einer guten Mittleren Reife alles anstellen kann.

      Allerdings kann ich auch noch sagen, dass meine Physiknote allein am Lehrer liegt. Letztes Schuljahr stand ich fast 5. Jetzt habe ich einen anderen Lehrer und eine 3 auf dem Zeugnis.

      Außerdem kommt es ja oft vor,d ass die Lehrer glauben, man wüsste alles wenn man wiederholt: Aber warum wiederholt man denn die Klasse wenn man den Stoff schon kann? :mpf:

      Ich weiß man kann die Japanische Gesellschaft nicht mit der Deutschen vergleichen, aber in Japan muss man Aufnahmeprüfungen für die Schulen bestehen und je besser der Ruf der Schule ist, desto besser sieht das später bei den Zeugnissen aus und es hängt stark vom Ruf der Schule ab, ob man genommen wird oder nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady Malon ()

    • Ich bin mal so frech und schreibe hier rein, ohne meine vorredner gelesen zu haben :D

      Ich persönlich halte nicht sehr viel von den ehrenrunden. Bei uns jedenfalls bringen sie absolut gar nichts. Entweder man bleibt sitzen - und das ist bei dem niveau unserer schule nicht mehr ganz so einfach - oder man kratzt eben so die kurve. Einen wirklichen unterschied, ob man bei der "entscheidenden" Note jetzt noch ne 4 oder ne 5 kriegt, gibt es, praktisch gesehen nicht; man ist so oder so nicht gut darin und ob man jetzt sitzen bleibt oder nicht, macht jetzt auch keinen unterschied darin (rein theoretisch). wer schlecht ist, ist nun mal schlecht, ob er jetzt "nur" vieren hat oder auch mehrere 5en oder sogar eine 6, ob er die klasse jetzt wiederholt oder nicht, die motivation ist dabei im keller und die veranlagerung kommt dabei auch nicht vom himmel gefallen. wer schlecht in mathe ist, dem liegt es halt nicht so und daran ändern die ehrenrunden auch nix.
      Ich spreche nicht aus persönlichen erfahrungen - bei mir ist die nicht-versetzung noch meilenweit entfernt - aber ich hab leute in der klasse, die absolut gar nichts hinkriegen und durch beziehungen oder einschleimen beim klassenlehrer trotzdem grad noch so die kurve kratzen (nix gegen euch leute, ihr seid trotzdem toll).

      Ich mein ja nur. Für manche ist es bestimmt pädagogisch sinnvoll. dass sie den stoff wiederholen, weil sies beim ersten mal nicht so mitbekommen haben. und diese einreichtung hat sich bestimmt schon nur zu oft bewährt. aber bei uns ist sie eben sinnfrei oder einfach falsch ausgeführt. ich weiß nicht was man besser machen sollte, verbesserungsvorschläge habe ich leider nicht auf lager. nur finde ich, dass Sitzenbleiben einfach seine wirkung verliert und spätestens wenn schüler auf der hauptschule landen ist irgendwas bei der organisation unseres schulsystems schief gelaufen.
      Ich mein ja nur.

      LG
      Nayleen

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
      [/SIZE]
    • Nun wenn wir eines aus Naruto gelernt haben (;))

      -wer Ehrgeiz besitzt kann sehr wohl selbst in Bereichen wo er schlecht ist ne 1 packen. Ich bin miserabel in Mathe, habe aber trotzdem schon 1en geschrieben (okay, 7. klasse aber selbst da war ich nicht so doll)

      -wenn man etwas wirklich will kann man alles. Außer vllt. fliegen.

      -manche Fächer liegen einem wirklich nicht, siehe bei mir CHemie. ich hasse diesen Lehrer und seine HÜs. -.- Es geht immer nur ums Rechnen . Ich werde, wenn ich in die Oberstufe komme, .. meine erste Handlung wird sein, CHemie abzuwählen! So sehr hasse ich dieses Fach mittlerweile, dabei habe ich mich früher darauf gefreut!

      -unser Schulsystem ist schon lange da unten unter dem Keller. :ugly:
    • Also ich find nicht, dass das generell sinnlos ist.
      Ich finde, wenn man ne 5 oder 6... oder eherer hat, dann fehlts ja einfach in irgendeinem Bereich.

      Ich bin selbst zur Mitte der 13. Klasse zurückgegangen, weil ichs besser macxhen wollte, und auch zugeben muss, dass ich zuvor nie besonders viel Kraft in die Schule gesteckt hab. Bin von ner 5 in VwL auf ne 2, nur mit Mitarbeit und en bisschen Hausaufgaben machen.
      Und es gibt ne Menge Leutchen, die sich nicht sonderlich um die Schule scheren und die durch das zwanghafte Wiederholen vielleicht wachgerüttelt werden.

      Was das angeht, dass man vielleicht einfach mit dem Stoff überordert is und sich die NOten voraussichtlich beim Wiederholen nicht ändern, dann sollte man über einen Schulwechsel nachdenken.
    • Wiederholung macht Sinn. Schließlich kriegt man auch andere Lehrer, bei denen man den Stoff vielleicht besser verstehen könnte und die mehr auf einen achten oder Materialien mitbringen, die für einen verständlicher sind. Da kriegt man den Aha-Effekt (das kenn ich doch!) Schritt für Schritt.
      Außerdem kann’s auch oft am Privatleben gelegen haben, dass man einfach zu frustriert war, um richtig zu lernen oder eben zu faul war, um sich genügend mit der Materie auseinander zu setzen. Zudem hat man 1 Jahr mehr Zeit, den Stoff zu verstehen und manche brauchen eben genau diese Zeit. In dieser Zeit kann man die alten Unterlagen durchgehen, da man für Fächer, in denen man im Vorjahr gut war, kaum lernen muss, weil man bereits alles weiß. So kann man sich wirklich auf die Schwächen konzentrieren und sich notfalls einen Privatlehrer holen, der es mit einem aufarbeitet.
      Alles allerdings in letzter Minute zu erarbeiten ist purer Stress und hilft nur wenigen. Wenn man sich also den Nachhilfelehrer holt, dann macht es oft keinen Sinn, jenen vor dem nächsten Jahrgang anzuheuern, während man die gesamte Materie des Vorjahres nicht verstanden hat – auch, wenn der Lehrer gut ist. Man braucht einfach mehr Zeit, um sich das Ganze mundgerecht zu machen und mit neuen Personen zu erarbeiten. Im Vorjahr hätte man genauso gut aus der Tatsache heraus, dass es zu viel Lernstoff gab, nichts mehr aufnehmen können. Wiederholen kann hilfreich sein.
      Außerdem kann man vielleicht in der Schule schlecht gewesen sein, da das Mitschülerumfeld einen benachteiligt hat. Beim Wiederholen kann sich jenes Problem lösen. Und wenn nur wenige Personen wiederholen, ist die Problematik der eigenen Klassenwahl nie groß, sodass man meist selbst entscheiden darf.
      Vielleicht bildet sich auch eine andere Einstellung zum Leben und man wird fleißiger und findet plötzlich einen Sinn im Ganzen. Man kann offener werden, die Frage ist nur, wann man soweit ist. Die Ehrenrunde schenkt einem Zeit, um über die eigenen Fehler im Lernsystem nachzudenken und zu begutachten, wo man sie wiederholt einbaut, um sie letztendlich zu vermeiden. Manchen läuft einfach die Zeit weg. Da ist ein bisschen mehr Zeit doch was Feines.
      Man bleibt nicht ohne Grund sitzen. Die Noten mussten wirklich schlecht sein, wenn es so weit gekommen ist. Da reicht auch kein Augezudrücken mehr. Man muss definitiv etwas ändern und dafür kriegt man Zeit.
      Ich weiß nicht, wie viele schlechte Fächer man haben muss, aber wenn es z.B. stark an einem Lehrer liegt, den man in mehreren Fächern hatte, dass man sitzen bleiben muss, dann sollte man genau diesen Aspekt stärker beleuchten. Dann könnte man mit einem Klassen- oder Lehrerwechsel argumentieren, um der ungerechterweise missglückten Überführung entgegen zu wirken, anstatt das Kind zum Wiederholen zu zwingen. Anhand von Beweislagen, wie Vergleichsnoten ohne jenen Lehrer, wäre gut nachweisbar, dass der Schüler unter dem Lehrer litt und nicht unter sinkendem Potential.

      Wiederholung macht Sinn. Der Zeitgewinn ist wichtig, da man sich im letzten Jahr vielleicht nicht genügend vorbereitet hat. Es wäre auch schrecklich, wenn man wichtige Prüfungen nicht wiederholen könnte. Jeder kann mal eine längere Pechsträhne haben. Das hinzunehmen wäre schade ums Potential, wenn man doch eigentlich daran feilen kann.


      Und es bringt noch einen Vorteil: Man verliert zwar den Kontakt zum alten Sozialnetz (den man jedoch stets privat wieder aufbauen kann), aber man sieht sich in der Pause und stellt zu einer neuen Gruppe Kontakt her. Man lernt dadurch, in einer Gesellschaft von fremden Menschen klarzukommen. Im Berufsalltag werden selten alle Mitarbeiter auf einmal eingestellt. Es geschieht tröpfchenweise. Man kommt in einen Betrieb und ist in der Regel der Einzige, der neu ist. Die Kompetenz für solche Fälle kann also mit jenem Verfahren gesteigert werden, da man es nun erfahrungsgemäß gewohnt ist, in einer fremden Umgebung ohne alte Freunde klarzukommen.
      Im Leben klammert man oft zu sehr. Das sollte man nicht. Wenn einem etwas am alten Sozialnetz liegt, wird man den Kontakt beibehalten. Wenn nicht, dann war’s nur eine gängige Bekanntschaft. Sich im Leben ohne ständige Freundschaftsbeihilfe (und endloses Klammern) in fremden Gebieten einzuleben ist maßgeblich für den Erfolg im Berufsalltag.



      Edit:
      Wenn man allerdings nur wegen 2 Fächern dauernd sitzen bleibt, dann verliert das System auch seinen Sinn. Da macht die Gesamtschule schon mehr Sinn, wo der Leistung entsprechend Personen in Kurse zu den jeweiligen Fächern eingeteilt werden. So kann man individuell gefördert werden. Wenn man dauernd wegen Mathe versagt, ist es nur bedingt sinnvoll, das gesamte Jahr mit allen Fächern zu wiederholen. Daher bietet sich die Gesamtschule für solche Personen besonders gut an. Diese haargenaue Förderung ist klasse an dieser Schulform.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Original von lastSamurai
      Mich hat das irgendwie ganz schön schockiert, als ich in dem Mobbing Thread gelesen habe, dass Lehrer am Gymnasium keine pädagogische Ausbildung brauchen.


      OT: Wer ezählt denn so einen Müll? Ich bin im 6. Semester des Studiums Lehramt an Gymnasien und werde mit Pädagogik gequält. Zum Glück habe ich es nach diesem Semester hinter mir.
      Das Problem ist anders gelagert: Die momentane pädagogische Ausbildung kann man m.E. in die Tonne treten, weil weltfremd.
      Der Lehrer, der nicht dazu da ist, den Schülern Stoff zu vermitteln, sondern Freund, Partner, Mami undwasweißichnochalles sein soll... Morgen wieder...
      Von den ~ 12 Veranstaltungen die ich jetzt besucht habe, haben mir 2 was gebracht und die Praktika an den Schulen. Viel ist das nicht...

      Mwah zum Thema selbst: Nach dem Lesen einiger soziologischer Texte bin ich mir, was das Sitzenbleiben angeht nicht mehr so sicher, ob ich dafür sein soll. Es scheint nämlich so, dass Kinder reicher Eltern automatisch besser sind, weil die Schule deren Verhaltensweisen belohnt. Quasi: Die Kinder bringen alle Voraussetzungen und das, was man "Begabung" nennt von zu Hause mit und wer nicht dem System entspricht wird entfernt, was dazu führt, dass Kinder niedrigerer Schichten automatisch aussortiert werden, weil sie von vornherein glauben, dass sie nix können.
      Sagt der Text...

      Ich glaube schon dass da was Wahres dran ist... ich selbst musste auch nie wiederholen.

      Umgekehrt kann ich aber auch Salevs Argumenten folgen. Durch die Nachprüfungen hat man genug Chancen, es scheint nur so, dass manche die auch gar nicht wahrnehmen wollen, aus welchem Grund auch immer.
      Sagen wir es mal so: Ein System wo man grundsätzlich, trotz Schulpflicht ohne Abschluss dastehen kann, kann nicht gut sein... Da müsste es noch Auffangregelungen geben.
      Ich denke, statt Ehrenrunde könnte man der Schülerin oder dem Schüler vllt eine zweite Chance geben und wenn er im darauffolgenden Schuljahr ähnliche Leistungen erbringt, wäre ein Schulwechsel angebracht. Natürlich sollte man ihm oder ihr eine Betreuung an die Seite stellen, die extra dafür bezahlt wird. (Nicht alles auf die Lehrkraft abwälzen, die haben echt schon genug zu tun, wenn sie ihren Job ernst nehmen...) Aber leider scheitert dass ja an unserem schönen Staat, der (@ Lady Malon) ja lieber Geld für Fußballstadien als für Schulen ausgibt.
      Brot und Spiele halt...
    • Ich war einmal in der Lage, dass ich die Versetzung beinahe nicht geschafft hätte. Das war am Ende der 8, Schuld waren u. A. meine mangelfhaften Leistungen in Englisch und Latein(ja, ich bin nicht solch ein Fremdsprachenkünstler).
      Allein die Möglichkeit, sitzen zu bleiben, führte bei mir jedoch dazu, dass ich mich nur umso mehr angestrengt habe - mit dem Ergebnis, dass ich durch eine freiwillige Zusatzarbeit in Englisch gerade eben meine Note so heben konnte, dass ich versetzt wurde. Auch in den anderen Fächern besserten sich meine Noten.
      Ich sehe dieses System im Grunde also eher positiv(durch persönliche Erfahrung).
    • Dann äußer ich mich auch mal dazu. Habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber ich bin sowieso ganz klar gegen die Abschaffung.

      Ich fände es gut, wenn das Sitzenbleiben abgeschafft wird, da es Leuten nur Zeit klaut.


      Wobei ich den Satz des Threadstarters einbeziehe. Sicher, es nimmt ein Jahr weg, aber mal das Durchgespielt. Schüler X hat in Mathe und einen beliebigen Fach eine 6. Das bedeutet im Normalfall er würde nicht versetzt. Nun jedoch kommt er weiter, kann den Stoff allerdings immer noch nicht, das ist aber ein Problem, da der Stoff des nächsten Halbjahres darauf aufbaut oder sogar in höheren Klassen Grundlage ist. Nun sitzt Schüler X z.B. vor Mathe, da er aber das letzte Jahr schon nichts verstand, kommt er nun mit dem Kram erst recht nicht klar. Da Schüler X allerdings auch nicht Angst haben muss sitzen zu bleiben, nimmt er auch keine Nachhilfe. Ergebnis: Schüler X bekommt einen Abschluss den er anstrebt nicht, da er in manchen Fächern weder gut war noch sich je anstrengen musste, aber die Abschlüsse diese Leistungen verlangen. Schüler X hat nun einen mieseren Abschluss als er ihn haben könnte, kriegt dadurch schwerer einen guten Job und wenn der Job auch noch auf seinen Schwächen aufbaut, ist er schnell wieder Arbeitslos. Schlussendlich hat Schüler X einige Jahre gespart, hat nun jedoch einen schlechteren Job oder ist arbeitslos. Dazu beigesteuert hat noch die Tatsache das er sich nie bemühen musste, weil er auch so weiter kam, daher ist er dran gewöhnt einfach so durch zu kommen, was im Arbeitsleben einfach nicht geht.

      Ich bin ganz klar für das Sitzen bleiben, man könnte es, wie vieles im Bildungssystem, nochmal überarbeiten, da einige einfach sehr gut sind, nur in bestimmten Fächern Probleme haben und die dann schon das Genik brechen können. Allgemein ist es allerdings als positiv zu sehen.

      Ohne dies hätten Schüler keine Motivation mehr sich anzustrengen, bzw. viele von ihnen, schließlich kommt man ja auch so weiter.
      Schüler die sich bemühen, können sich dann gleich fragen warum sie das machen. Grade die Noten der ersten Jahre kuckt sich kaum ein Arbeitgeber an, also kommt eine allgemeine "Wozu arbeiten?" Stimmung auf, verbunden damit das manche selbst wenn es wichtig wird, sich noch sagen werden, das sie eh durch kommen.

      Weitere Folge ist, das Schüler nicht wiederholen können um sich zu verbessern, es gibt immer Schüler, die für etwas mehr Zeit brauchen, so haben sie das Jahr mehr um sich zu verbessern, ist dies nicht, schleppen sie die schlechten Noten immer mit sich rum und Defizite sind nie zu beheben.

      Es scheint nämlich so, dass Kinder reicher Eltern automatisch besser sind, weil die Schule deren Verhaltensweisen belohnt. Quasi: Die Kinder bringen alle Voraussetzungen und das, was man "Begabung" nennt von zu Hause mit und wer nicht dem System entspricht wird entfernt, was dazu führt, dass Kinder niedrigerer Schichten automatisch aussortiert werden, weil sie von vornherein glauben, dass sie nix können.


      Das ist nicht nur in deinen Texten so, das scheint auch nicht so, es ist so. Wer z.B. von der Realschule zum Gym wechselt und/oder Arbeiterkind ist, hat an vielen Gymnasien einen niedrigen Stellenwert.
      1. Lehrer denken man kann nichts
      2. Schüler mögen einen nicht, weil man nicht in ihre Ärzte und Anwälte Welt passt.
      Ist nicht immer so, aber es gibt genug Leute und Schulen wo das die Tagesordnung ist. Mal ganz davon abgesehen das dann auch noch Sprüche kommen wie Hauptschüler = Arbeitslose, Realschüler = künftige Arbeiterklasse, die können auch nichts etc. Das Denken in Klassen ist auch wenn es nicht offen ausgesprochen wird, Fakt.
      Vor allem wie angesprochen neigen Gymnasien dazu, auch wenn Vorurteile sicher bei allen Schulen bestehen, nur diese Abgrenzung arm reich ist meiner Ansicht nach grade an Gymnasien extrem und eh kommt das ist auch ein Vorurteil. Ich weiß schon wovon ich spreche, diese Punkte sind nicht nur irgendwelche Ideen/Vorstellungen oder wie man es sonst nennen möchte, von mir.

      Edit:
      Wer nicht lernen will, lernt das Lernen wohl kaum auch erst durch das Wiederholen einer Klasse.


      Wenn man jedoch allein da nicht weiter kommt oder eine Eltern/Nachhilfe auch nicht schafft Defizite in der Thematik innerhalb das Jahres (nicht des Wiederholungsjahes sondern das Problemjahr) zu beheben, hat dies nichts mehr mit Lernwilligkeit zu tun.

      Der Rest kann auch mit eisernem Willen, Sekundärliteratur, Lerngruppen und Nachhilfe bewältigt werden.


      Frage ist ob a) Die Zeit dafür besteht wenn der Schüler eh schon überlastet ist, man nehme z.B. die Bedingungen des Turbo Abis und

      b) Ob es was bringt. Ich bin z.B. auch ein Fremdsprachen untalentierter Mensch, ich kann mich zwar über Wasser halten mit den Leistungen, aber mir könnte man den Kram noch 5 Jahre rein prügeln und ich wäre nicht "perfekt". Dieser Aspekt ist einer der einzigen Mankos am System, die ich sehe. Wobei der Druck gute Noten haben zu wollen und nicht wegen soetwas nachher noch eine Gefährdung im Zeugnis stehen zu haben (trotz ansonsten super Noten) einen antreibt sich weiterhin an das Fach zu setzen und sein bestes zu geben, anstatt es einfach komplett aufzugeben.

      Vegeta
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      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
      Elemental Guardians

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    • Die Geschichte mit Arbeiterfamilien und den "guten Elternhäusern" kotzt mich an. Das kann doch nicht wirklich so sein, schließlich weiß nicht jeder Lehrer über die häusliche Situation eines Schülers bescheid! Mein Vater ist Manager und das heißt noch lange nicht, dass mein Bruder und ich viel besser behandelt werden oder eher zum Gymnasium zugelassen wurden.

      Meinen Eltern war es nur von Anfang an wichtig, dass wir eine gute Bildung haben, deswegen haben wir direkt normales Hochdeutsch gelernt und bereits recht früh englisch. Gut okay, in Österreich und Schweiz waren wir auf Privatschulen....^^'

      Und bei uns wird niemand abgewertet, nur weil er/sie mal auf der Realschule oder so war. :mpf:
    • Nur um das klar zustellen: ich bin nie sitzengeblieben, ich meinte damit meine 7. Klasse im Gymnasium (ohne die 4 Klassen Volkschule miteinberechnet).

      Wenn ich für eine Abschaffung des Systems wäre, dann ja nicht nur später sondern gleich von Anfang an. Irgendwann mittendrin anzufangen bringt ja pädagogisch nichts, da die Schüler dann ja erst sagen können: "Ah, ich muss nichts machen!" und sich zurücklehnen. Wenn aber so eine Haltung zum Lernen gar nicht entstehen kann passiert das auch nicht... für mich ist das Schulsystem in der Art irgendwie auch eine Ausrede der Lehrer nicht auf jeden Schüler einzeln einzugehen und seine Stärken und Schwächen hervorzuheben. Man geht einfach in der Masse unter.
      Und das Argument, dass man den Stoff ja können muss, um im späteren Leben weiterzukommen zieht für mich irgendwie nicht... Echt viele der Leute, die ich kenne, schaffen das Jahr nur weil sie abschreiben und schummeln was das Zeug hält. Jetzt kann man auch sagen: "So gehts doch später auch zu!" Obwohl das wahrscheinlich gar nicht so unwahr ist.

      Und mit Intelligenz bzw. Kompetenz hat das System meiner Meinung nach auch sehr wenig zu tun. Ich finde einfach, dass das ganze auch psychologisch nachwirkende Folgen hat: das kennt doch jeder, das Gefühl nach einer Arbeit: "Ja!!! Ich habs geschafft!" Heimlich freut man sich dann auch, dass man eventuell noch besser ist als der Kollege, bzw dass dieser es nicht geschafft hat. Und wenn man es nicht hinkriegt, kommt man sich wie ein dummer Nichtskönner vor, das leben einem viele Lehrkräfte auch so vor.
      Konkurrenzdenken wird in der Schule unglaublich gefördert, so wie sie derzeit ist. Ich kenn Leute die würde eventuell über Leichen gehen nur um eine dumme Arbeit zu schaffen (jetzt mal übertrieben...).
      Ich finde einfach, das Ganze ist nicht nur unter dem Zeit- bzw. Leistungsaspekt zu sehen, sondern auch psychologisch. Und wenn man früh mit einer aufgeklärten Logik an Kinder/Jugendliche rangeht, kann man es auch schaffen sie ohne Drohungen wie "Du wirst das Jahr wiederholen!" zu vernünftigen Menschen zu erziehen. Mir kommt es so vor, als ob sich viele Lehrer gar nicht mehr die Mühe geben, den Stoff zu vermitteln, sondern einfach immer wieder auf den Leistungs-/Drohungsaspekt verweisen, um ihre Schüler zu motivieren. Wie kann sowas bitte effektiv/fördernd sein, wenn jemand schon seit er jung ist mit solchen Leitmotiven erzogen wird?
    • Original von Lady Malon
      schließlich weiß nicht jeder Lehrer über die häusliche Situation eines Schülers bescheid!


      Du hast das falsch verstanden.
      Es geht nicht um bewusste Diskriminierung armer Kinder, sondern es ist eher so:
      Besonders in ärmeren Famillien arbeiten beide Eltern 100%
      -> Sie haben weniger Zeit sich um die Kinder zu kümmern
      --> Die Kinder üben zu wenig und machen etv. schon in der Grundschule keine Hausaufgaben

      Daher fallen viele Kinder mit vollarbeiteten Eltern aufgrund mangelnder Förderung früher oder später raus, da sie in der Anfangszeit (meist Grundschule) besonders nicht realisiert haben, dass man manchmal auch sehr wichtig seine Zeit mit Lernen / Hausaufgaben zu "vergeuden", weil keine Mami hintendrangestanden hat, die gesagt hat "Du darfst erst spielen gehen, wenn du fertig bist".

      Außerdem sind Schulbücher und so weiter auch niht billig und wenn mana us Geldgründen bei Ausflügen, Klassenfahrten etc. nicht mitfährt ist auch für die Betroffenen dumm und kann etv. zu Mobbing führen.
      Krieg ist Frieden
      Freiheit ist Sklaverei
      Ignoranz ist Stärke
    • Die Geschichte mit Arbeiterfamilien und den "guten Elternhäusern" kotzt mich an. Das kann doch nicht wirklich so sein, schließlich weiß nicht jeder Lehrer über die häusliche Situation eines Schülers bescheid! Mein Vater ist Manager und das heißt noch lange nicht, dass mein Bruder und ich viel besser behandelt werden oder eher zum Gymnasium zugelassen wurden.


      Die Lehrer erfahren aber ob du zuerst auf einer Realschule warst, bei Elternabenden sehen sie deine Eltern und reden gegebennenfalls drüber oder du selbst sagst es mal oder man merkt es daran das du nicht mit 100 Euro Handys rumrennst um es mal etwas überspitzt aus zu drücken.

      Du hast das falsch verstanden.
      Es geht nicht um bewusste Diskriminierung armer Kinder, sondern es ist eher so:
      Besonders in ärmeren Famillien arbeiten beide Eltern 100%
      -> Sie haben weniger Zeit sich um die Kinder zu kümmern
      --> Die Kinder üben zu wenig und machen etv. schon in der Grundschule keine Hausaufgaben


      Das ist aber auch ein absoluter Griff in die Klischee Kiste.
      1. Arbeitet in "Arbeiterfamilien" auch teils nur ein Elternteil, das ist sicher nicht Pflicht
      2. Gibt es ebenso viele Familien mit Vätern/Müttern die Ärzte, Anwälte und Co. sind und trotzdem arbeitet auch das andere Elternteil
      3. Gibt es genug Kinder die ihre Hausaufgaben ganz freiwillig machen.
      4. Ist vielleicht nicht jeden Monat eine Summe von 3-4 Tausend Euro auf dem Konto aber Ausflüge und Co. sitzen drin, außer die Eltern haben noch 3-4 Kinder oder bekommen wirklich sehr wenig Geld.

      Wir reden hier von Arbeiterkindern bzw. auch Mittelschicht und da sieht das Geld nun wirklich nicht immer so aus wie bei Harz IV Empfängern und das mit der Zeit ist ein völliges Klischee, sicher gibt es auch aus dem Grund Eltern die beide arbeiten und das zur genüge, aber es gibt auch genug Familien der "Oberschicht" bei denen beide Eltern arbeiten. Außerdem arbeitet die Politik eher dran dieses Konstrukt der Ganztagsbetreuung noch zu erweitern um Eltern in Arbeit zu bringen, von daher sind für den Fall auch Einrichtungen da.

      Und das was ich erklärte ging direkt darauf zurück und nicht darauf das die Kinder von vornerein "dümmer" sind. Bei Vorurteilen und Mobbing spielen die Noten in diesem Fall nicht wirklich die größte Rolle.

      Denke mal das hier führt aber zu weit. Schließlich geht es hier um das Sitzenbleiben und nicht um dieses Thema. Werde jedenfalls hiernach nichts mehr dazu posten, sonst verliert sich der Sinn. Wer will kann ja noch mit mir per PM darüber diskutieren. ;)

      Vegeta
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      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
      Elemental Guardians

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    • Original von Daishi
      Es geht nicht um bewusste Diskriminierung armer Kinder, sondern es ist eher so:
      Besonders in ärmeren Famillien arbeiten beide Eltern 100%
      -> Sie haben weniger Zeit sich um die Kinder zu kümmern
      --> Die Kinder üben zu wenig und machen etv. schon in der Grundschule keine Hausaufgaben

      "Eher" sollte hier genauer "in Westdeutschland eher" heißen; meine Eltern können sich kaum etwas anderes vorstellen, als "100%" zu arbeiten, eine Ganztagsbetreuung durfte ich einschließlich bis zur ersten Klasse auch noch genießen, und vor allem in der Grundschule (bis zur 6. Klasse) hatte ich gute Noten geholt.

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • ... Muss der alte Konflik denn immer wieder herausgekramt werden? Da kann ich genausogut sagen dass "ihr" mit "unserem" Geld in "saus und braus" lebt (Dresden z.B.), das Geld was wir erarbeiten, und wir davon nix sehen... ich kann mir wirklich keine zu großen Unterschiede vorstellen, lasse mich aber auch durch Argumente gerne eines besseren belehren.
    • soll das ein ersatzthread für Durchfallen in Schulen: Vernünftige Maßnahme oder sinnlose Bestrafung?/Lehrer und Pädagogik werden?

      also beim sitzen bleiben soll eigentlich ja mehr stoff ins hirn kommen ich finde das schon sinnvoll aber dabei ist eigentlich nur reine fleißsache ...

      manche wiederholen sogar mit absicht das jahr um mehr daraus zu lernen
      Bei Problemen helfe ich wenn ich kann :D
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      Wenn ich einen Thread übersehen hab der dies bearbeitet dann notiert mir bitte den Link.
      seht bitte auch hier vorbei ^^