Original von Netty
Und wenn man den Stoff einmal nicht gerallt hat, warum rallt man ihn bitte beim zweiten Mal? Logik??
Es hat keinen Vorteil zu wiederholen. Euch fehlt das Jahr, ihr hättet den Stoff anders aufholen können, ihr werdet euch immer dafür rechtfertigen und euch Vorurteilen ausgesetzt sehen wie, dass man dumm war/ist.
Aber na ja, ich red hier glaub ich gegen den Wind.
Aja:
Manche Wiederholer aus den höheren Klassen, die man neu dazu bekommt, weil sie wiederholen, sind genauso lästig, weil sie in den meisten Fächern unterfordert sind. Schonmal drüber nachgedacht?
Dein erstes Argument ist vor allem im Zusammenhang mit dem darauffolgenden Absatz höcsht merkwürdig und die von dir unterstellt Unlogik stellst du einwandfrei selbst zur Schau. Du meinst in ersterem Paragraphen ernsthaft, etwas dass man nicht beim ersten mal verstünde könnte man nicht im zweiten Anlauf lernen (Ws ausgemachter Humbug, kaum einer versteht etwas vor der ersten Repetition, wenn es sich um einen komplexen Sachverhalt handelt), sagst aber kurz danach, der Stoff sei für einen schwachen Schüler auch anderweitig nachzuholen? Wodurch denn, wenn man ohnehin nicht von Wiederholung profitiert?
Auch ansonsten kann kich die Wiederhol-Hysterie die mancherorts zu herrschen scheint nicht ganz nachvollziehen, vor allem insofern alsdass ich das Durchfallen nahezu für ein Ding der Unmöglichkiet halte, wenn man halbwegs bestrebt ist sich zu verbessern. Es ist ja auch in den seltensten Fällen so, dass es sich um eine Teilschwäche handelt, denn dafür wurde ja die Aufstiegsklausel eingeführt, die man (zumindest in Österreich) einmal pro Fach in Anspruch nehmen darf. Zweitens gibt es Nachprüfungen, zu denen man in bis zu drei Fächern antreten darf, und drei Monate sollten selbst bei Durchfallen in letzter Minute genug Zeit bieten den Stoff nachzuholen- sollte dies nicht der Fall sein, implizierte dies schließlich auch das Unvermögen, den Stoff selbstständig aufzuholen. Ergo muss man in vier Fächern negativ abschließen um definitiv nicht aufsteigen zu können, in 30% der Fächer der Stoff unzureichend beherrschen- wie wärem denn ein Jahr so verwendet, bei m erneuten erlernen so vieler wichtiger Grundlagen?
Ganz reizend und romantisch finde ich ja auch jene, die tatsächlich an die Selbstreflexion der Schüler glauben können, und an den utopischen Zustand der richtiogen Selbsteinschätzung. Ich glaube eher, dass die Mehrheit entweder den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen beabsichtigt oder aber unter Todesdrohungn nicht in eine Haptschule wechseln würde (durchaus verständlich, bei dem- unverdientermaßen!- grauenhaften Ruf den diese Anstalten besitzen).
Ich befürworte das Sitzenbleiben im Sinne der Schüler, denn ein "zu dumm" gibt es kaum.
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