Filme, die ihr gerade gesehen habt

    • Original von sahasrahla
      Kick Ass

      Ein extrem genialer Film. Am Anfang hält man es für eine gut gelungene Comedy-Mischung aus American Pie und Spiderman. Man sieht den Film weiter und es kommen dauern gelungene witzige Stellen, und ehe man es überhaupt bemerkt, landet der Film in einer tarrantinomäßigen Schnetzelei, bei der alle Actionreichen Szenen so ironisch gemacht sind wie es der Meister Tarrantino auch gemacht hatte.

      Echt gelungener Film. Sehr zu empfehlen, aber nur dem, dem das Genre gefällt. (Es gibt auch viele. die Tarrantinos nicht mögen.) :thumbs_up:


      Sign

      Vor ein paar Wochen hab ich den auch gesehen und ist äußerst gelungen. Er spielt auch schön mit dem Wunschdenken eines jeden Menschen mal aus der kalten Realität zu entfliehen mal was Großes zu leisten.


      Original von Hylia
      End of Days - Nacht ohne Morgen

      Alle 1000 Jahre kommt Satan auf die Erde, bemächtigt sich eines Körpers und sucht nach der einen Frau, die in der Lage ist, sein Kind zu gebären, damit er die Herrschaft über die Erde an sich reißen kann. So auch an Silvester 1999...

      Habe den Film nicht ganz vom Anfang an gesehen, aber ich fand ihn trotzdem gut (auch wenn die Beschreibung mich doch sehr skeptisch gemacht hat). Allerdings mag ich Filme mit A. Schwarzenegger lD
      Am Ende gefiel mir auch, dass es kein typisches Held-rettet-Welt Happy End gewesen war. Naja, nicht wirklich... Tod und Verderben, yay!


      Und den hier vor ein paar Tagen. Joa der war ganz okay, nur das Ende war ein wenig überzogen. Sonst eine gute Idee.


      Und desweitere noch Spartan.
      Oh gott, der Film ist so grottig. Mit dem Protagonisten konnte ich mich mal gar nciht anfreunden. Ein Depp hoch 3 ohne jeglichen Tiefgang. Genauso wie die Story. Der Name hatte mich auf den Film aufmerksam gemacht, aber bin abgrundtief enttäuscht.
    • Gerade Stephen Kings Desperation gesehen. Das war damals mein allererstes Buch von diesem Autor und es hatte mich maßlos begeistert. Der Film selbst enttäuscht auch keineswegs. Oft werden zwar Details in diesen Filmen geändert (die ich im Buch allerdings immer besser finde D: ), aber diesmal schien alles soweit übernommen worden zu sein. Hm, okay, den Cop hatte ich mir immer viel massiver und unheimlicher vorgestellt, aber find mal einen Schauspieler, der aussieht wie ein wandelnder Schrank mit der Profession Serienkiller xD;
      Trotzdem ist das Buch besser (mehr Möglichkeiten, auf das Innenleben der Charaktere einzugehen, man kennt das ja).
      Do you fear death, pup?
    • Berlin Calling

      Ein Film über den Berliner Technokünstler Ickarus, der nach einem Drogenexzess in einer psychischen Heilanstalt landet und um das wichtigste in seinem Leben, sein neues Album kämpft.

      Verdammt, was für ein Film.
      Paul Kalkbrenner als Ickarus ist einfach großartig, man nimmt ihm alles ab und man merkt, wie viel von Ickarus in ihm steckt. Die Liebe zu Musik und zum puren Exzess in allen Formen ist großartig dargestellt, und auch wie "foul old Berlin" inspiriert, irgendwas zieht einen einfach in diese Stadt.
      Und spätestens wenn Ickarus Kalkbrenners Revolte aufdreht und seinen Körper dem Beat der Musik überlässt, merkt man, dass hier sowas wie die Macht der Musik - egal welcher Musik - eingefangen wird und zumindest etwas begreiflicher gemacht wird.

      Und nicht zu vergessen der Soundtrack, der so unglaublich vielseitig ist, ... aber das ist ein anderes Thema.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Predators

      Also, den Neuen da von Rodriguez.

      War natürlich ein Predators-Film und als solcher weder intellektuell stimulierend noch besonders geistreich, aber hey, wen interessiert sowas bei ordentlichem Alien-Metzeln.

      Unterschied zu den älteren Filmen ist, dass die Preds diesmal nicht auf der Erde jagen, sondern Killer entführen, die in einer Art Jagdreservat aussetzen (das allerdings viel zu irdisch aussieht, find ich) und dann halt die Jungs dort jagen. Ne neue Predator-Rasse gibts, die ihre aus den ersten Teilen bekannten Verwandten jagt (lol wut), aber im Prinzip ists immer noch dieselbe Spezies mit dem üblichen Tarneffekt, der Plasmakanone und den Armklingen. Die Wurfscheibe ging mir etwas ab, aber wayne.

      Recht gut war die Charakterinteraktion, find ich, mit all den verschiedenen mal mehr, mal weniger sympathischen Killern (der Verurteilte war eklig) und auch wenn man den Twist am Ende aus etwa zehn Kilometern Entfernung kommen sieht, wars recht spannend gemacht. Und Morpheus spielt mit. :D (kA, wie der wirklich heißt) Er hat auch imho am überzeugensten gespielt, find ich. Die andren haben fast zu schnell akzeptiert, dass sie da auf nem fremden Planeten von außerirdischen Großwildjägern gejagt werden.

      Action war okay und es hat wie schon im ersten Teil ne Weile gedauert, bis es wirklich zu direkten Duellen kam. Überhaupt gab es total viele Anspielungen auf den ersten Teil, stellenweise sogar mit exakt der gleichen Musik (wenn ich mich richtig erinnere). Ich will mal nicht zuviel verraten, aber ähnlich wie der eine Typ in Teil 1 bleibt auch diesmal einer zurück, um den anderen Zeit zu kaufen - nur dass man diesmal sein Aufeinandertreffen mit dem Pred auch sieht. :o


      Insgesamt sag ich mal - sehenswert, wenn man die ersten zwei Filme bzw die Preds mag. Besser als die zwei AvP-Filme is er auf jeden Fall, aber das is ja auch nicht schwer. :D


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ach wo, die AvP-Filme waren doch super. *hust* xD;;;
      Hm. Klingt, als könnte man sich den angucken. Immerhin: Morpheus! 8D (Laurence Fishburne btw ^^)
      Wobei man zu den Schauspielern (jetzt ganz im Allgemeinen) sagen muss, dass zuweilen auch ganz viel vom Regisseur abhängt. Oft genug wird gesagt, SO GENAU und nicht anders spielst du das – wie das am Ende wirkt, kann man dann sehen. :/


      Ich hab mir die Tage mal Maria, ihm schmeckt's nicht mit meiner Ma angesehen.
      Christian Ulmen ist für mich ohnehin win – wobei man nach mehreren Rollen bei ihm das Gefühl hat, er spielt sich ständig selbst: Er ist IMMER der liebenswerte halbwegs arschige Tollpatsch, der aus welchen Gründen auch immer am Ende doch wieder die wunderschöne Frau abbekommt, scheint mir. xD;
      Zum Film.
      Worums geht, kann man ja überall nachlesen, wenn man mag, daher an der Stelle nur was zu der italienischen Familie: Horror! xD Nein, also, da würde ich wirklich nicht leben und schon gar nicht heiraten wollen, völlig nachvollziehbar, dass Jan/Gianni (Ulmen) da zu viel kriegt. 8D

      Zu Beginn wirkt es wie das typische Schwiegervater-will-Schwiegersohn-vergraulen-Spielchen, entwickelt sich mit der Zeit aber zunehmend zu einer kompletten Familenkatastrophe, bei der auch klar wird, dass Mister Schwiegerpapa selbst schon recht deutsch ist – was seine Familie umso mehr nervt.
      Na ja, wie zu erwarten: Am Ende raufen sich alle zusammen und es gibt ein Happy End. Dennoch gut gemacht und die Italiener sind authentisch: Denn es SIND Italiener. Soweit ich das mitbekommen habe, konnte der Darsteller vom Schwiegerpapa zu Drehbeginn noch gar kein Deutsch. Man hat ihn teilweise auch schlecht verstanden, aber es hat den Reiz des Films imo mit ausgemacht.

      Nun ja, romantische Komödie mit Familiendrama-Zugabe.
      Nett anzusehen und es steckt, beachtet man die Credts, unheimlich viel Arbeit hinter diesem Film.

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Hab mir vor kurzem Pans Labyrinth mit einer guten Freundin angeschaut.
      Bin echt hin und her gerissen. Einerseits die Atmossphäre des von Nazis besetzten Spanien, die wirklich überzeugend rüberkommt und andererseits dem Ende, das ein grausiges Szenario bereithält. Den ganzen Film über war ich begeistert, aber am Ende, als das junge Leben aushauchte, wars vorbei.
      Ein Ende, mit alles anderem als einem Happy-End. Viele Personen sind tot, die man liebgewonnen hatte, wie den spanischen Arzt und das kleine Mädchen. Es zeigt die harte Realität, wie sie aussah und teilweise auch heute noch aussieht, dass nervige Menschen einfach umgebracht werden. Desweiteren sind bestimmte Szenen äuerst brutal, was aber auch wohldosiert und immer passend ist, ua um die bestimmte agierende person kennenzulernen.
      Jedenfalls, wie gesagt, entlässt der Film den Zuschauer mit dem mulmigen Gefühl, der kleine Sieg gegen Schluss des Streifens ist total sinnlos, denn wie der Arzt meinte "Und wenn wir den Hauptmann töten würden, was würde es ändern? Nichts! Es käme wieder einer und dann wieder!"

      Nichtsdestotrotz ein toller Film.

      Uppala! danke Carcha, hab da glatt Spanien mit Frankreich verwechselt. peinlich, peinlich...

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    • Original von bereth15
      Ach wo, die AvP-Filme waren doch super. *hust* xD;;;


      Ja.
      Kann man als Musterbeispiel für die Frage "Wie vergewaltige ich gleich zwei gute Franchises und pisse damit allen Fans von beiden unverschämt ins Gesicht?" nehmen.
      Man mache einfach einen PG-13/FSK12 Film draus.
      So einfach geht es doch!
      ----

      @Topic:
      Apocalypse Now in der Redux- und der Originalversion. Attention: minor spoilers ahead!
      Bin so ein bisschen unsicher, welche der beiden Fassungen nun die definitiv bessere ist.
      Coppola selbst nennt ja Redux die "definitive" Version des Films.
      Dennoch finde ich, dass (obwohl in der OV viele sehr gute Szenen, besonders gegen Ende fehlen) einfach auch so viel Filmmaterial drin ist, das den Film eher behindert.
      Explizit spreche ich hierbei zum Beispiel die (fast 10 minütige!) Sequenz mit den Playboy-Girls an, die einfach so unglaublich out-of-place wirkt, dass es fast weh tut.
      Hingegen vermisse ich in der OV einfach solche Szenen wie den erweiterten "Auftritt" von Kilgore und ein paar darauffolgende Szenen; den Boardklau von Willard hingegen finde ich einfach nur lächerlich, er will einfach nicht ganz in den Film hineinpassen.
      Ich kenne einige Leute, die die komplette Sequenz auf der Plantage ebenso unnötig finden wie ich die oben genannten, ich persönlich finde aber gerade diesen Teil des Films so absolut unpassend, dass es schonwieder irgendwie passt - wenn das denn Sinn macht.
      Könnte ich also die für mich perfekte Version dieses Films zusammenstellen, wäre es eine leicht gekürzte Redux Version.
      ----

      Des weiteren:
      Hanekes Werke Der Siebente Kontinent, Benny's Video und 71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls; auch bekannt als die Trilogie der emotionalen vergletscherung der postindustriellen Konsumgesellschaft.
      Top 4™ Siegfried

      established 2007

      Ich bin wirklich viel, aber nicht euer Freund.
    • Original von Infinite
      Original von bereth15
      Ach wo, die AvP-Filme waren doch super. *hust* xD;;;

      Ja.
      Kann man als Musterbeispiel für die Frage "Wie vergewaltige ich gleich zwei gute Franchises und pisse damit allen Fans von beiden unverschämt ins Gesicht?" nehmen.
      Man mache einfach einen PG-13/FSK12 Film draus.
      So einfach geht es doch!

      Glücklich, wer der Ironie mächtig ist.
      [/Spam]


      Edit@pondo
      Jo, oder so, dann kann man mir meinen eigenen Kommentar anhängen, auch gut. xDp

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bereth ()

    • Ich glaub eher, Inf wollte deinen kritisierenden Kommentar an wasauchimmer einfach etwas derbe unterstreichen.


      Ich hab neulich "Die Kunst des negativen Denkens" gesehen, einen (norwegischen Low Budget) Film, der von einer Selbsthilfegruppe tragischer Existenzen handelt, die ein neues Mitglied aufnehmen, Geirr, der durch einen Unfall querschnittsgelähmt wurde. Die Mitglieder der Selbsthilfegruppe lernen, trotz ihrer Behinderungen positiv zu denken. Geirr sieht das gar nicht ein und krempelt quasi die Truppe an, wodurch die Rollen der Betreuenden und der Patienten teils durcheinander geworfen udn neu gemischt werden.

      An sich stellenweise etwas plakativ, weil so, wie man es vllt erwartet, ist der Film insgesamt aber echt sehenswert. Zynische und pessimistische Erwartungen werden gegen (teils krankhaft) positive geworfen, hauptsächlich wird dabei auch eben diese starre Denke-positiv-Mentalität von selbsternannten Wunderheilern kritisiert, die das ohne Sinn oder Verstand praktizieren.
      Mir hat der Film im Ganzen Kurzweil bereitet, ich fand ihn gut. Würd deshalbs agen, dass es lohnt, ihn mal anzuschauen.
      I wasn't playing baseball, no!
      I wasn't playing football, no!
      I wasn't playing basketball, noo!
      I was playing Class War!
    • Original von pondo
      Ich glaub eher, Inf wollte deinen kritisierenden Kommentar an wasauchimmer einfach etwas derbe unterstreichen.


      So höret ihm zu, denn er spricht Wahres.
      Wenn ich bestimmte Titel (u.a. auch Highlander 2 oder Batman & Robin) höre überkommt sie mich einfach, die Nerdrage, nicht wahr?
      Top 4™ Siegfried

      established 2007

      Ich bin wirklich viel, aber nicht euer Freund.
    • Reiß dich mal ein wenig zusammen. Musst ja nicht gleich versuchen in Richtung der beleidigende Schiene zu schreiben. Kommt als nächstes eine wirkliche Beleidigung? naja gut. temperamentvoll, oder?^^


      Jedenfalls hab ich The Dark Knight gesehen. So wirklich begeistert bin ich von der Action und der Handlung an sich nicht, wobei letztere gegen Ende echt genial wird. Viele Kämpfe, viele Verbrecher, viele Verrückte (ich meine die Nachahmer), aber Batman halt xD
      Das einzige, was mich wirklich gefesselt hat, war der Joker. Oh man. Bei der heiligen Mutter Maria. (<- sowas hab ich gedacht) Der Typ ist einfach krank. Absolut unberechenbar, aber kann jeden einzelnen anderen Menschen berechnen. Alles, wirklich alles, ist von ihm geplant, selbst, als man als Zuschauer dachte "Jo, das wars wohl mit ihm.", war es immer noch sein Plan!
      Zweitens, was mich gebunden hat, war die radikale und gewollte Image-Änderung von Batman. Vom geliebten Held aus den Schatten zum Geächteten, um der Stadt die Hoffnung zu gewährleisten.
      "Er erträgt es, weil er es ertragen kann."
      Da hab ich sogar fast eine Gänsehaut bekommen ^^
    • Shang-High Noon
      Kam gerade auf Pro7. Jo, guter Film, Jackie Chan geht sowieso immer. Sehr hübsche Aufmachung, sympathische Charaktere und die ganzen Anspielungen z.B. bei den Namen haben mir auch sehr gefallen. Unterm Strich also sehr schöne Unterhaltung, auch wenn der Film beizeiten etwas vorhersehbar ist.
    • District 9

      Guter Film.
      Man sieht mal wieder, wie extrem grausam und skrupellos die Menschheit sein kann.

      Colverfield

      Wahnsinnig spannend, nicht zuletzt aufgrund der Handkameraperspektive.
      Aber: Schlussendlich extrem unbefriedigend :mpf


      [SPOILER=Nur, wenn du ihn schon gesehen hast]Moster attackiert Manhatten, natürlich hat keiner ne Chance. Alles flieht, unsere Gruppe rennt bei der Rettungsaktion "Beth" und danach natürlich immer genau in die Arme dieses Viechs. Ok, kann ja mal passieren. Aber spätestens als es nach seinem scheinbaren ableben mit seinem riesigen Schwanz genau DEN Helicopter trifft, mit dem unsere Helden fliehen wird es langsam etwas doof ... ganz zu schweigen vom Tod unseres Kameramannes ... :rolleyes:[/SPOILER]
      KillerB4President.
    • So sehr ich klare Empfehlungen auch schätze, denn ich bin immer auf der Suche nach cineastischen Kunstwerken, aber ein paar mehr Infos wären echt nett, socos. :D Denn ich zumindest hab von den Filmen bislang noch nichts gehört.
      edit: Gaha, ok, Hab ersteren nicht sofort mit Chaplin in Verbindung gebracht. Den kennt man, gut. Aber ein Warum und Wieso die Filme empfehlenswert sind, wär trotzdem cool. (:
      I wasn't playing baseball, no!
      I wasn't playing football, no!
      I wasn't playing basketball, noo!
      I was playing Class War!
    • Original von pondo
      Ich glaub eher, Inf wollte deinen kritisierenden Kommentar an wasauchimmer einfach etwas derbe unterstreichen.


      Ich hab neulich "Die Kunst des negativen Denkens" gesehen,[...]


      Haha. Ich liebe diesen Film - hab ihn glaub ich auch schonmal hier im Thread gereviewt.

      Egal, eigentlich wollte ich einen anderen Film reviewen...
      Sult (bzw. Hunger) nach dem Roman von Knut Hamsun. Eine panskandinavische Co-Produktion aus den 60er Jahren in Schwarzweiß. Ein namenloser, bettelarmer Schriftsteller irrt um die Jahrhundertwende durch die Straßen Christianias (heute Oslo), immer zu stolz seine Armut zuzugestehen. Er bettelt nie, sucht sich keine Arbeit, bringt es aber auch nicht fertig, etwas zuende zu schreiben und zu verkaufen. Bekommt er mal Geld, wird er es auf dumme Art und Weise wieder los, anstatt sich etwas zu essen zu kaufen. Zwischendrin fängt er noch etwas mit einer verheirateten Dame aus der Oberschicht an, aber das versaut er auch. Am Schluss heuert er random auf einem Schiff an.

      Man kann den Hunger des Protagonisten wirklich spüren, dass es physisch wehtut, aber er macht so viele Dinge, die einfach mit dem gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehbar sind, dass man eigentlich kein Mitleid mit ihm hat. Der Film hat einige WTF Momente, bei denen man nur ungläubig dasitzt und sich fragt was das grade gesollt hat. Irgendwie skandinavisch verdreht, aber auf abgefahrene Weise durchaus sehenswert. Es hat mich unterhalten und trägt angeblich auch autobiographische Züge des (wegen seiner Nazisympathien umstrittenen) Autors.