Erfahrungen mit Mobbing in der Schule

    • (ich war für eine Weile nicht am PC, bevor ich den Artikel abschickte - hoffentlich doppelt sich jetzt nichts)

      Wenn er ohnehin auf euer Zusprechen nicht reagiert, dann wird er das auch nicht tun, wenn ihr ihn mobbt.
      Stellt ihr euch das so vor: "Je länger wir ihn quälen, desto eher wird er auf uns hören."?
      Ja, wenn, dann aus Gemobtheit und nicht aus Einsicht.
      Wenn er so leben will, ist das seine Entscheidung. Ihr habt gesagt, dass es euch stört. Mit der Rechtfertigung zu mobben, man würde helfen, ist schwachsinng (ihr seht ja, dass es ihm dadurch nicht besser geht und euch auch nicht). Dadurch quält man wen, aber hilft ihm nicht. Vielleicht tut er es auch extra, weil er sich von euch nicht geschlagen geben will.
      Im Notfall könnte man mit einem Lehrer sprechen, der vielleicht einmal mit ihm spricht.
      Ich denke aber, dass ihr extrem übertreibt. Wäre es so schlimm, hätte sich längst ein Lehrer dessen angenommen, um ihm zu helfen.
      Mobbing mit dem Glauben, man sei im Recht, ist unterstes Niveau.
      Vielleicht hat derjenige Niereninsuffizienz (die Nieren haben eine Säuberungsfunktion; geht diese verloren, so sondert der Körper mehr Gifte per Schweiß aus) (z.B. durch Diabetes ausgelöst). So etwas kann man nicht einfach wegduschen und darauf hoffen, dass es nicht wiederkommt.
      Gestank entsteht durch Bakterien, aber wenn er selten rausgeht, kann er sich nicht wirklich dreckig machen oder extrem schwitzig rennen. Wieso sollte er da groß stinken? Aus meiner Sicht könnte es wirklich daran liegen, dass sein Körper ein Funktionsmanko hat. Da wird eure Art zu handeln garantiert nicht helfen.

      Edit: Da Ark eben von einem Weg zur Hilfe sprach:
      Man sollte versuchen, ihm mitzuteilen, dass es besser wäre, einen Arzt aufzusuchen, denn Nierenversagen ist kein Spaß. Vielleicht könnte ein Lehrer oder der Klassensprecher/Seelsorgesprecher/ein netter Mitschüler mit ihm sprechen.
      Denn auf Leute, die einen mobben, hört man garantiert nicht mehr.
      Daher Tipp an dich und deine Freunde: Informiert euch vorher, bevor ihr sinnloserweise auf wem rumhackt.

      Edit: Zwei Buchstaben zu viel. *g*

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    • Original von Phael
      Original von Ark
      Mik|s Vorgehen scheint ja bis jetzt zu funktionieren.

      Es funktioniert offensichtlich nicht, denn er hat damit ja noch keinen Erfolg gehabt.

      Du wusstest aber schon, dass ich von Mik|s Verhalten den Nutzern hier im Board gegenüber gemeint habe!? Wenn nicht, dann weißt du es jetzt. ;)

      Original von Phael

      Nun kommen hier einige User und sagen, dass er im Unrecht ist. Das könnte man ihm jetzt ewig vorhalten, aber er wird sich nicht ändern, weil er ja gar keine Alternative kennt: Was bitte soll er denn anderes tun als das, was er schon immer getan hat?

      Er soll weniger menschenverachtend sein, und andere Leute akzeptieren, ganz einfach. Oo


      Solange ihr ihm nicht sagt, wie er was besser machen kann, wird er sich auch nicht bessern. Der Haken an der Sache ist, dass es vor allem für ihn selbst besser sein muss, und wovon das abhängt, wissen wir (noch) nicht.

      Tja, er fühlt sich aber dadurch gut, dass er sich in einer Gruppe zusammenschließt, und einen Dritten fertig macht. Ob es ihm gut tut, ist aber relativ egal, er hat es nicht zu tun.
      Und darüber gibt es auch überhaupt keine Diskussion.

      Woher weißt du das schon wieder alles?

      Original von Phael

      Wir können ihm also nicht helfen, solange er uns nicht glasklar darlegt, warum er sich so verhält und was er sich von seinem Verhalten erhofft.

      Hat er schon getan: Sein Klassenkollege stinkt angeblich, und er will ihn dazu bringen, dass zu ändern, obwohl dieser das offensichtlich nicht will.
      Was gibt es da großartig zu überlegen?

      Wie schon oben genannt: ich dachte vorrangig an Mik|s Verhalten hier im Forum. Aber es kann auch auf das Verhalten dem anderen gegenüber ausgedehnt werden. ;)

      Original von Phael

      Das Gleiche gilt auch für den WoW-Spieler: Er wird sich nicht ändern, solange er kein besseres "Programm" kennt, nach dem er sich verhalten soll. Die Frage an beide wäre also: Was erwartet ihr durch euer Verhalten? Und weiter: was hängt von eurem bisherigen Verhalten ab?

      Der WoW-Spieler ist wahrscheinlich schlicht und einfach ein fauler Sack, der keine Lust hat, sich jeden Tag zu waschen, oder frische Kleidung herauszukramen. Ihm selber ist es wurscht, er legt keinen Wert auf die Meinung der anderen, und sieht keinen Grund, warum er es ändern sollte.

      Woher weißt du das? Kennst du ihn so gut?

      Original von Phael

      Warum versuchen viele Menschen immer wieder, andere zu ändern? *sfz*

      Weil sie sich für etwas besseres halten, und wollen, dass alle ihren Vorstellungen entsprechen.

      Auch möglich, ja.

      Original von Phael

      Vielleicht, weil sie nicht den Mut haben, sich selbst zu ändern.

      Nein, die meisten wollen sich garnicht ändern, oder denken nicht weiter übers "sich ändern" nach, sondern tun das, was die gruppe tut.

      ... was ich wiederum mangelndes Selbstbewusstsein nennen würde (s.o.).

      Original von Phael

      Vielleicht ändern sie sich selbst auch nicht, weil sie für noch nicht für sich selbst herausgefunden haben, warum sie sich so verhalten.

      Die Menschen verhalten sich so, wie sie sich verhalten. Nicht mehr, nicht weniger.
      Man kann in alles irgendeinen psychologischen Schmarn reininterpretieren, aber in den meisten Fällen ist das einfach...Schmarn eben.

      An diesen ganzen Psychologiekram, wie ich ihn während meiner Abizeit vorgesetzt bekam, dachte ich hier nicht. Es ging mir schlicht darum, dass viele Menschen (aus meiner Sicht) einfach das tun, was sie schon immer getan haben, ohne dies zu hinterfragen. Aber nur, weil man etwas sein bisheriges Leben lang soundso gemacht hat, heißt das noch lange nicht, dass man es richtig macht. Man kann sein ganzes Leben lang auch etwas falsch machen.

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Gut, also eine Großzahl der Punkte waren offensichtlich Missverständnisse. (Mein Post klang außerdem im Nachhinein etwas zu aggressiv, als ich es beabsichtigt hatte. ^^")

      Zwei Sachen dennoch:

      Original von Ark
      Original von Phael

      Nun kommen hier einige User und sagen, dass er im Unrecht ist. Das könnte man ihm jetzt ewig vorhalten, aber er wird sich nicht ändern, weil er ja gar keine Alternative kennt: Was bitte soll er denn anderes tun als das, was er schon immer getan hat?

      Er soll weniger menschenverachtend sein, und andere Leute akzeptieren, ganz einfach. Oo


      Solange ihr ihm nicht sagt, wie er was besser machen kann, wird er sich auch nicht bessern. Der Haken an der Sache ist, dass es vor allem für ihn selbst besser sein muss, und wovon das abhängt, wissen wir (noch) nicht.

      Tja, er fühlt sich aber dadurch gut, dass er sich in einer Gruppe zusammenschließt, und einen Dritten fertig macht. Ob es ihm gut tut, ist aber relativ egal, er hat es nicht zu tun.
      Und darüber gibt es auch überhaupt keine Diskussion.

      Woher weißt du das schon wieder alles?

      Kann man aus seinen Posts herauslesen kann.


      Original von Phael

      Das Gleiche gilt auch für den WoW-Spieler: Er wird sich nicht ändern, solange er kein besseres "Programm" kennt, nach dem er sich verhalten soll. Die Frage an beide wäre also: Was erwartet ihr durch euer Verhalten? Und weiter: was hängt von eurem bisherigen Verhalten ab?

      Der WoW-Spieler ist wahrscheinlich schlicht und einfach ein fauler Sack, der keine Lust hat, sich jeden Tag zu waschen, oder frische Kleidung herauszukramen. Ihm selber ist es wurscht, er legt keinen Wert auf die Meinung der anderen, und sieht keinen Grund, warum er es ändern sollte.

      Woher weißt du das? Kennst du ihn so gut?

      Hab ich irgendwo geschrieben ich wüsste es? Das "wahrscheinlich" zeigt ja wohl an, dass es meine Vermutung ist, die ich aber für äußerst zutreffend halte.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Phael ()

    • Original von Phael

      Nun kommen hier einige User und sagen, dass er im Unrecht ist. Das könnte man ihm jetzt ewig vorhalten, aber er wird sich nicht ändern, weil er ja gar keine Alternative kennt: Was bitte soll er denn anderes tun als das, was er schon immer getan hat?

      Er soll weniger menschenverachtend sein, und andere Leute akzeptieren, ganz einfach. Oo

      Ark regt zum Nachdenken an, um die Problemlage besser zu begreifen, indem man die Situation stärker hinterfragt.
      Denn klar ist: Mik stört der Gestank stark und es ist nachvollziehbar, dass man so etwas nur ungern erträgt.
      Er sieht aber nur zwei Wege bisher: Den Mund halten und den Gestank ertragen (was er aber nicht will) oder es ihm die ganze Zeit vorwerfen.
      Eine weitere Option kam ihm wohl daher noch nicht in den Sinn. Und dafür sind ja seine Mitmenschen da: Um ihn auf weitere Möglichkeiten hinzuweisen und sein Verhalten zu korrigieren.
    • Original von Salev
      Original von Phael

      Nun kommen hier einige User und sagen, dass er im Unrecht ist. Das könnte man ihm jetzt ewig vorhalten, aber er wird sich nicht ändern, weil er ja gar keine Alternative kennt: Was bitte soll er denn anderes tun als das, was er schon immer getan hat?

      Er soll weniger menschenverachtend sein, und andere Leute akzeptieren, ganz einfach. Oo

      Ark regt zum Nachdenken an, um die Problemlage besser zu begreifen, indem man die Situation stärker hinterfragt.
      Denn klar ist: Mik stört der Gestank stark und es ist nachvollziehbar, dass man so etwas nur ungern erträgt.
      Er sieht aber nur zwei Wege bisher: Den Mund halten und den Gestank ertragen (was er aber nicht will) oder es ihm die ganze Zeit vorwerfen.
      Eine weitere Option kam ihm wohl daher noch nicht in den Sinn. Und dafür sind ja seine Mitmenschen da: Um ihn auf weitere Möglichkeiten hinzuweisen und sein Verhalten zu korrigieren.

      Ja, aber die Sache ist die: Ob ihn der Gestank stört oder nicht, wenn es seinem Mitschüler egal ist und sich nicht ändern will, muss er wohl oder übel damit leben.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • @Phael: Ein "wahrscheinlich" ist bereits ein "wahrscheinlich" zu viel. Das gilt sowohl für meine Aussagen als auch für deine Mutmaßungen, für Mik|s Verständnis als auch für den WoW-Spieler selbst: Ihr wisst nicht, was ihm fehlt. Ihr wisst nicht, warum er es tut. Ihr wisst nicht, was er sich dadurch erhofft. Ihr wisst es einfach nicht! Er selbst weiß es wohl auch nicht, denn wenn er es wüsste, wenn er wirklich wüsste, wie er besser sein könnte, euch und sich selbst gegenüber, hätte er sein Verhalten schon lange geändert.

      Ein Schüler wurde beim Stehlen erwischt, und die übrigen forderten Meister Bankei auf, ihn aus der Gemeinschaft auszuschließen. Bankei tat es nicht, doch der Schüler stahl erneut. Da machten die übrigen Schüler eine formelle Eingabe, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Sollte ihr nicht entsprochen werden, würden sie gehen. Bankei rief sie zu sich und sagte: "Ihr seid nicht klug, meine Freunde. Ihr könnt Recht und Unrecht unterscheiden. Ihr könnt eure Schulung ruhig anderswo fortsetzen, aber dieser arme Kerl - wer wird ihn lehren, wenn nicht ich? Ich muß ihn als Schüler behalten, auch wenn ihr übrigen alle geht." Da brach der Missetäter in Tränen aus - und stahl nie wieder.


      @Mik|: Je mehr ihr auf den WoW-Zocker rumhackt, desto eher wird er sich euch gegenüber verschließen. Und je mehr er sich gegenüber euch verschließt, desto weniger wird er Änderungswünsche eurerseits wahrnehmen.

      Niemals in der Welt hört Hass durch Hass auf. Hass hört nur durch Liebe auf.


      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Original von Ark
      @Phael: Ein "wahrscheinlich" ist bereits ein "wahrscheinlich" zu viel. Das gilt sowohl für meine Aussagen als auch für deine Mutmaßungen, für Mik|s Verständnis als auch für den WoW-Spieler selbst: Ihr wisst nicht, was ihm fehlt. Ihr wisst nicht, warum er es tut. Ihr wisst nicht, was er sich dadurch erhofft. Ihr wisst es einfach nicht! Er selbst weiß es wohl auch nicht, denn wenn er es wüsste, wenn er wirklich wüsste, wie er besser sein könnte, euch und sich selbst gegenüber, hätte er sein Verhalten schon lange geändert.

      Ich habe auch nicht behauptet es zu wissen. Oo
      Und du gehst die ganze Zeit davon aus, dass sich der WoW-Spieler ändern will.
      Vielleicht will er es aber auch nicht, und ist zufrieden mit seinem derzeitigen Leben.
      Aber, nur um das mal klarzustellen: Redest du jetzt von Mik, oder vom WoW-Zocker?


      Top 4™ Bruno
      Think original.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Phael ()

    • Original von Phael
      Und du gehst die ganze Zeit davon aus, dass sich der WoW-Spieler ändern will.

      Problem damit?

      Original von Phael
      Vielleicht will er es aber auch nicht, und ist zufrieden mit seinem derzeitigen Leben.

      Das kann auch sein; warum eigentlich nicht? (Die Frage ist ernst gemeint.)

      Original von Phael
      Aber, nur um das mal klarzustellen: Redest du jetzt von Mik, oder vom WoW-Zocker?

      Das gilt für alle, auch für mich, für dich, für Mik| und für den Spieler.

      Ark
    • Original von Ark
      Original von Phael
      Und du gehst die ganze Zeit davon aus, dass sich der WoW-Spieler ändern will.

      Problem damit?

      Nein. Ich glaube nur, dass du damit falsch liegst.


      Original von Phael
      Vielleicht will er es aber auch nicht, und ist zufrieden mit seinem derzeitigen Leben.

      Das kann auch sein; warum eigentlich nicht? (Die Frage ist ernst gemeint.)

      Ich sage ja nicht, dass es nicht so ist, sondern dass ich glaube, dass es schon so ist.


      Original von Phael
      Aber, nur um das mal klarzustellen: Redest du jetzt von Mik, oder vom WoW-Zocker?

      Das gilt für alle, auch für mich, für dich, für Mik| und für den Spieler.

      Gut. warum gehst du davon aus, dass ihm etwas fehlt? Dass es für sein Verhalten einen bestimmten Grund gibt, dass er sich etwas dadurch erhofft, und dass er es selbst nicht wüsste?


      Top 4™ Bruno
      Think original.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Phael ()

    • Original von Phael
      Gut. warum gehst du davon aus, dass ihm etwas fehlt?

      Warum will Mik| ihn ändern? Wenn Mik| gesagt hätte, der Zocker wäre perfekt, ihm würde also nichts fehlen, dann würde ich auch nichts an ihm ändern wollen. Aber Mik| scheint sich eine Änderung schwer zu wünschen, also gebe ich ihm Ratschläge, wie er eventuell eine Änderung bewirken kann.

      Original von Phael
      Dass es für sein Verhalten einen bestimmten Grund gibt, dass er sich etwas dadurch erhofft, und dass er es selbst nicht wüsste?

      Leid hat immer eine Ursache. ;) Wenn es eine makellose Lösung all dieser Probleme gäbe und der Spieler diese Lösung einzusetzen wüsste, hätte er es schon lange getan. Oder wie würdest du es machen? Dein ganzes Leben lang "Ich kann nicht!" jammern? ;)

      Das Problem ist, dass niemand weiß, wie wichtig was im Leben dieses Spielers ist. Vermutlich(!) ist ihm das Zocken wichtiger als ein guter (heutzutage eher fehlender) Körpergeruch. Dann stellt sich die Frage: Warum spielt er eigentlich die ganze Zeit? Vielleicht ist auch dieser Ansatz komplett falsch, weil es nur meine Vermutung ist und ich es nicht weiß. Man kann Werte nicht in Euro messen. Der eine findet Striche auf einem Notizzettel langweilig, dem anderen bedeuten sie die Welt. Vielleicht geht es dem Spieler nur um zehn Minuten mehr Zocken am Tag? Who knows ...

      Ark
    • Original von Phael
      Ja, aber die Sache ist die: Ob ihn der Gestank stört oder nicht, wenn es seinem Mitschüler egal ist und sich nicht ändern will, muss er wohl oder übel damit leben.

      Jup. Aber wozu eine ganze Community bei einer so simplen Antwort?
      Daher finde ich weitere Tipps sinnvoller.
    • Tipps finde ich auch sinnvoller als zuviel Druck (obwohl ich es ehrlich gesagt prima finde, dass so viele Leute sich strikt gegen Mobbing stellen und da keine Gnade kennen). Hier zuviel Druck auf eine Person aufzubauen, bewirkt wohl nur, dass getrotzt wird und derjenige für gute Argumente gar nicht mehr zugänglich ist, weil nur noch aus Prinzip die Gegenposition eingenommen wird.

      Das mit den Veränderungstipps ist auch wieder schwierig, weil die Methoden, wie Ark geschrieben hat, bisher Erfolg hatten - sie hatten keinen Erfolg darin, den angeblichen Stinker zu verändern (wirds auch hoffentlich nicht haben!). Der Erfolg besteht lediglich darin, dass man seine hähmischen Kommentare an ihm ablassen konnte und natürlich versichert man so auch, dass man innerhalb der Gruppe bleibt und nicht selbst in die Schussbahn gerät. Das Ablassen solcher Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen, tun Leuten gut, und ich denke, da liegt auch der Hase im Pfeffer. Warum hat man es nötig und was gibt einem das Gefühl. Wenn man schon die Aussage hat, dass man selbst bereit wäre, sich für die Gruppe zu ändern, wenn sie es von einem verlangen - also all seine Individualität aufgeben und der Gruppe recht geben, nicht an seinen eigenen Stil glauben und fatalerweise anderen nur aus dem Grund rechtzugeben, weil es mehrere sind! - lässt das Interpretationen auf die Denkweise zu. Vielleicht wird generell in Schwache und Starke unterteilt, und solche Strukturen kriegt man oft schon von zu Hause mit. Aber ich denke, in diesem Fall war es trotzdem eine Trotzaussage, weil sich Mik| glaube ich in die Enge getrieben fühlt ;). (Kann mich natürlich irren!)

      Tipps sind schwer; sie verlangen viel pädagogische Arbeit und die ist mit jungen Menschen schwierig. Genauso wie es auch schwer ist, die Folgen von Mobbing beim Opfer je ganz aus dem Kopf zu kriegen. Man kann sich letztlich nicht mehr auf Menschen einlassen.
      In erster Linie ist die Erfahrung der böswilligen Ausgeschlossenheit innerhalb eines Verbandes das einzige, was beim Verständnis hilft. Es wird einfach nicht als schlimm empfunden. Andererseits wünschen kann man es auch keinem. Wünschen kann man höchstens, dass man die Folgen spürt, indem das Opfer sich professionell wehrt und die Täter beim Schulrat anzeigt. Das ist aber leider selten der Fall.

      Hinter Mobbing steckt auch Imagepflege, da es in einem gewissen Alter noch wichtig ist, "cool" und "hart" zu erscheinen, um das nicht vorhandene Selbstbewusstsein zu vertuschen. Und man denkt fatalerweise, dass die Beliebtheit in der Gruppe ein Indikator dafür ist. Deshalb ist die Arbeit mit Jugendlichen so wahnsinnig schwer.

      LG
    • Ihr habt Recht. ich will ihn ändern da er früher einmal mein bester Freund war, und ich immernoch Sympatie für ihn empfinde, er hasst mich aber weil er meint ich hätte ihn seine Freundin ausgespannt... dabei stimmt es überhaupt nicht. Seitdem redet er nichtmehr mit mir oder ignoriert mich... aber auch meine klassenkamereaden... vielleicht sollte ich aufgeben ihn zu ändern .. aber ich hab ihn nochnicht aufgegeben... also.. werd ich weitermachen.. vielleicht mit anderen Mitteln.. die ihr hier vorgeschlagen werdet??

      Greez?

      auch auf einem finsteren weg,auf dem es nichts gibt,kann man zu zweit,vielleicht etwas schönes entdecken,wie den mond dort oben am himmel.
    • Original von Mik|
      Ihr habt Recht. ich will ihn ändern da er früher einmal mein bester Freund war, und ich immernoch Sympatie für ihn empfinde, er hasst mich aber weil er meint ich hätte ihn seine Freundin ausgespannt... dabei stimmt es überhaupt nicht. Seitdem redet er nichtmehr mit mir oder ignoriert mich... aber auch meine klassenkamereaden... vielleicht sollte ich aufgeben ihn zu ändern .. aber ich hab ihn nochnicht aufgegeben... also.. werd ich weitermachen.. vielleicht mit anderen Mitteln.. die ihr hier vorgeschlagen werdet??

      Das scheint wirklich eine schwierige Situation zu sein. Für meine Begriffe fehlen noch einige Informationen; wenn ich dir also weiterhelfen soll, müsstest du mir schon etwas mehr über den Werdegang erzählen. (Das machen wir aber besser via ICQ. ;))

      Was aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit helfen wird, betrifft deine persönliche Sicht: Wie schaust du ihn jetzt an? Wie schaust du dich an? Du glaubst zu wissen, wie er dich jetzt anschaut? Dann liegst du wahrscheinlich schon falsch. Es ist ganz wichtig, diesen Schritt zurück zu machen. Meide vorschnelle Urteile oder Bewertungen. Sieh stattdessen ganz genau hin, und jedes Mal aufs Neue, auch, wie du dich veränderst: Wie schaust du ihn an? So lange du in als einen stinkenden Fleischklumpen ansiehst, wirst du ihm auch so begegnen - und er wird sich nicht ändern. Und je mehr du glaubst, dass du im Recht bist - und da spielt keine Rolle, mit was - desto mehr wird er das von sich auch behaupten - und sich dir gegenüber nicht ändern. Lege alle deine bisherigen Eindrücke von ihm ab und sieh ihn ohne Vorurteile und ohne Altlasten immer wieder aufs Neue hier und jetzt an. Dann wirst du mehr verstehen können, was ihn treibt. Und wenn du es schaffst, seine Eigenheiten lebendig als individuelles Schicksal anzuerkennen, wirst du es auch fertigbringen, dich auf ihn anders einzustellen. :)

      Ark
    • Original von Mik|
      Ihr habt Recht. ich will ihn ändern da er früher einmal mein bester Freund war, und ich immernoch Sympatie für ihn empfinde, er hasst mich aber weil er meint ich hätte ihn seine Freundin ausgespannt... dabei stimmt es überhaupt nicht. Seitdem redet er nichtmehr mit mir oder ignoriert mich... aber auch meine klassenkamereaden... vielleicht sollte ich aufgeben ihn zu ändern .. aber ich hab ihn nochnicht aufgegeben... also.. werd ich weitermachen.. vielleicht mit anderen Mitteln.. die ihr hier vorgeschlagen werdet??

      Greez?


      Leute ändern sich meistens nur dann, wenn sie selber die Notwendigkeit sehen, sich zu verändern. Wenn man ihn mit Druck dazu bewegt, sich zu ändern, ist das keine freiwillige Veränderung - er nimmt dann nur den Zustand an, der ihm seiner Meinung nach hilft, kurzzeitig Vorteile zu verschaffen, z.B. der (Irr)glaube, dass man dann von den anderen in Ruhe gelassen wird. Aber überzeugt ist er im Inneren nicht davon.

      Die Frage, die sich eher stellt: Weiß er, dass du ihn gerne wieder so hättest, wie er früher war und dass dich seine Vorwürfe nerven? Hat er das in einem 4-Augen-Gespräch erfahren? Man geht häufig davon aus, dass Leute eigentlich wissen, was man von ihnen will, aber zufällige Anmerkungen wie 'Ey du Penner, das stimmt ja gar nicht' zählen z.B. nicht. Es muss sitzen, so dass er darüber nachdenkt und überlegt, ob ihm die Freundschaft nicht wichtiger war. Andererseits - wenn er glaubt, dass seine Freundin von dir ausgespannt wurde, unabhängig davon, obs stimmt oder nicht - muss das verletzend sein. Auch das muss man nachvollziehen und berücksichtigen.

      Tipps wären daher einfach, zivilisiert (ohne Anwesenheit der anderen, es ist ja auch nur euer Problem, und das löst man gefälligst selbstständig :) ) mit ihm das Problem zu lösen. Dabei anzusprechen, was man fühlt. Z.B. dass man traurig ist, dass er denkt, man habe ihn gelinkt und dass man ihn mit der Aktion nicht kränken wollte und es schade findet, dass die Freundschaft darunter gelitten hat. Gefühlsbekundungen sind übrigens schwer, aber sie bringen Leute meistens mehr zum Nachdenken als Rechtfertigungen und Vorwürfe ;).

      Auf der anderen Seite musst du dir aber auch darüber klar werden, dass du keinerlei Anrecht darauf hast, Leute zu ändern. Du kannst es versuchen, aber will die Person das nicht, musst du das akzeptieren. Es gibt kein Recht auf lebenslange Freundschaften und Menschen verändern sich. Das kann so weit gehen, dass selbst sehr gute Freundschften auseinanderlaufen. Man kann nicht einfach Leute dahin verändern, wie man sie haben will, wenn sie das nicht wollen. Dass Beziehungen auf diese Weise zerbrechen können, gehört zum Leben dazu und es ist denke ich, ein wichtiger Schritt ins Erwachsenwerden, Leute auch mal ziehen zu lassen, statt sich ewig an sie zu klammern, wenn es keinen Sinn macht. Druck und Mobbing wird zudem keineswegs dazu führen, dass die Freundschaft sich bessert oder sich irgendetwas klarstellt. Es wird höchstens darin ändern, dass die Situation noch aufgeheizter wird und das Vertrauen kaputt geht und ein (ohnehin schon verletzter) Mensch seelischen Schaden nimmt.

      LG
    • Hab ich euch schonmal die Geschichte vom "König von Deutschland" erzählt?
      So wurde mein Bruder in der 1. und 2. Klasse in Österreich genannt, weil er gutes Hochdeutsch sprach und sowohl gute Aufsätze wie DIktate schrieb. Oder er wurde ausgelacht, weil er sich angeblich nen "Mädchenschulranzen" ausgesucht hatte. Es war einfach nur ein Ranzen mit Hunden.
      In der Schweiz hatte er einen "Freund", der aber ab und zu wirklich grausam war und später waren die zum Glück nicht mehr befreundet. Auf irgendeine Art und Weise hat dieser JUnge meinen Bruder (3. Klasse) gezwungen ihm die Schuhe zu küssen usw.
      4. Klasse mein Bruder kommt neu in die Grundschule in Deutschland. Er kann bereits den ganzen Stoff aus der 4. Klasse, all das wurde schon im 3. Schuljahr in der Schweiz an der International School gemacht. Außerdem war das die erste öffentliche Schule wo er war. Er war sonst immer nur auf Privatschulen (ich in Privatkindergarten bzw. Vorschule, konnte danach den Stoff der ersten Klasse). Dort lernte er einen Jungen kennen der mit ihm ne Zeit lang befreundet war, aber der auch zur kriminalität neigte. Hat meinem Bro 20€ geklaut. Mein Bruder hat wirklich geglaubt ICH hätte das Geld genommen. (wir hatten beide 20€ von unsrer Oma bekommen). ^^Mit der klassenlehrerin hatte er einen lächerlichen Streit im englischunterricht, über irgendeine Wortbedeutung wo er übrigens im Recht lag. Aber die Lehrerin wollte sich von einem 4.KLässler nicht verbessern lassen.
      In der 5. Klasse wurde er auch gemobbt. Später hat er sich angepasst. Die Leute die ihn gemobbt haben sind hauptsächlich alle abgegangen. Ein paar sind glaub ich noch da, aber er ist mit ihnen befreundet und diesmal ist es wirkliche Freundschaft :)

      Das mit dem Sport kenne ich. Meine beste Freundin und ich wurden immer gemieden bei sowas. Zumindest in der 7. Klasse. Ich eher etwas weniger. Aber das hat uns nichts ausgemacht. Wir haben in der 8. Klasse dann einfach mal ein bisschen mehr mit den anderen Mädels unternommen die nicht zu den Trendhuren gehörten. (wir waren 11 Mädchen in der Klasse, jetzt nur noch 8 ).
      Ich habe mich in dieser Gruppe nicht wirklich so wohl gefühlt. Ich mag die Mädels sehr, aber ich habe am liebsten eine feste Bezugsperson, also beste Freundin. Und durch Zufall fand ich in einer Stunde heraus das zwei Mädchen in meiner Klasse die nicht so zum Rest gehörten (waren damals mit den anderen zerstritten), auch Mangas mögen usw. :) Mit denen häng ich lieber rum. Ich habe lieber Leute um mich, die die gleichen Interessen haben.

      Und ich bin wie viele der Meinung, das man sich nicht ändern soll, nur weil andere einen Mobben wenn man... was weiß ich... andere Klamotten trägt. Ich würde mich allein aus Sturheit nicht ändern XD okay, das mit dem Waschen ist doch etwas heftig, das is was anderes, trotzdem kein Grund fürs Mobbing).

      Ich muss zugeben, manchmal macht es Spaß einfach mal wen zu ärgern, aber ich mache das immer nur freundschaftlich gemeint. Ich würde mir nie einen Spaß daraus machen, andere zu verprügeln oder verbal fertig zu machen usw. und das zu filmen und ähnliches.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady Malon ()

    • Jaja damals sprach man noch vom "Hänseln" was ungefähr soviel wie ärgern bedeudet. Heute nennt man das "Psychisch zerstören". Aus God of War hab ich n schönes Zitat von nem Philosophen gelesen: Bevor die Götter zerstören machen sie Wahnsinnig. Damals waren es Götter heute machen es die Menschen selber. Erst machen solche Typen einen Wahnsinnig, dann ist er für immer seelisch kaputt. Erbärmlich... In manchen Ländern ist es eine Schandtat die mit der Gaskammer bestraft wird :O
      Meiner Meinung nach fehlen heute die Vorbilder. Vorallem in der Musik. Damals haben Bands wie Megadeth, Rage Against The Machine und Anthrax noch Themen wie übermäßiger Schlafmittelkonsum, Abtreibung(Anthrax) und Krieg angeprangert, heute Rappen(nein ich habe nichts gegen HipHop, höre selber Oldschool-Rap, nur stören mich diese möchtegern Gangster) diverse Underground-Rapper nur übers f***en und Drogen konsumieren und der schnulzige Rest singt nur über sein Liebesleben...
      Will sagen, dass die meisten Mobber vielleicht nur ein richtiges Vorbild brauchen. Ist zumindest meine Theorie. :D
    • @OnI~LiNk

      Ein weiser User schrieb einst:
      [...]Solche Leute haben meistens in ihrem ganzen Leben nichts auf die Reihe bekommen. Und nur weil es viele Idioten gibt die diese Musik hören muss die Musik an sich die Leute ja nicht schlecht machen..

      Es liegt nicht am HipHop, es liegt an den Leuten. Gerade dass sie sich die Texte der Rapper zum Vorbild nehmen, mit denen Konflikte ja nicht physisch sondern verbal gelöst werden sollen, und nicht die Rapper selbst, die ja alles vernünftige Menschen sind, zeigt ja, wie wenig sie im Kopf haben. Auch ohne Musik würden sie so handeln, sie sehen in diesen Texten halt nur, dass mn sie wörtlich nehmen muss und bauen scheiße... Wenn da jetzt iein Blumenmann herkäme würden die sicher net alle mit Blümchen um sich werfen, zumal Vorbilder vorrangig in der Altersstufe der 14-16 jährigen heute selten bis kaum mehr vorhanden sind. (zumindest meine Erfahrung, Leute aus meiner Klasse mobben auch und machen das nit wegen iwelchen Vorbilder und HipHop finden die eh alle shice, von daher...)
    • Ich wurde eigentlich nie wirklich gemobbt ,aber eine zeitlang wurd ich ein bisschen fertig gemacht(nicht mit Mobbing zu vergleichen!!!)

      Aber eine sehr gute Freundin von mir wird total fertig gemacht,weil sie sich nicht dem "Stil" der anderen Mädchen anpasst und das passt einigen Mädchen gar nicht in den Kram und deshalb wird sie gemobbt. Die rufenihr z.B. Igitt hinterher, bewerfen sie mit Handcreme oder Papierkügelchen(ganz selten auch
      mit Kaugummis). Dann beleidigen sie sie die ganze Zeit, meinen sie wäre hässlich und sie würden Augenkrebs bekommen. Ich finde diese Mobbingattacken echt megasch****,aber wir haben es dem Lehrer erzählt und es hat uns auch nicht gebracht. Was mich dabei fertig macht ist das ich dabei sehr zwischen den Seiten stehe(eher auf der Seite der gemobbten) weil eine gute Freundin von mir zu den Mobbern gehört.Außerdem entschuldigen sich immer alle bei mir ,weil sie meinen das würde die Sache besser machen. Das machen sie eh nur weil sie mich nicht als Freundin verlieren wollen. Das finde ich total bekloppt, weil das ihr falsches verhalten nicht rechtfertigen kann!
      Sollte uns das nicht zu denken geben? Ich denke nein.