Erfahrungen mit Mobbing in der Schule

    • @Zeddi: Du verstehst nichts, aber auch wirklich übrhaupt nichts davon. Also tun uns bitte allen einen Gefallen-


      und halte deinen Mund.


      Nicht generell, aber bitte in diesem Thread, Deine Äußerungen zeigen, dass du überhaupt gar keine Ahnung davon hast.


      Mal abgesehen davon, dass es mir ein wenig vorkommt, als wollten hier einige ein wenig auf den Zug aufspringen, weil man ja auch mal zwei Sätze seiner eigenen schlimmen Kindheit kundtun will, quasi wieder einen Beitrag mehr. Ich will niemandem etwas unterstellen, ganz bestimmt nicht, aber es sieht schon etwas merkwürdig aus, wenn man schreibt "ja anfang der zweiten Klasse mal und uuuuh". Reibereien hat jedes Kind irgendwann enmal, das ist in dem Alter, wo man sich in der Grundschule befindet völlig normal. Ich bezeichne Mobbing vielmehr als eine fortlaufende Wiederkehr körperlicher und vor allem psychischer Gewalt, welche Monate- und manchmal sogar jahrelang andauert und woes kein Mittel gibt , außer die Schule zu wechseln, womit die Mobber dann ein- für allemal gewonnen hätten - dagegen anzugehen. Auch Lehrer sind da oftmals einfach machtlos oder begreifen das Ausmaß überhaupt gar nicht. Den Eltern vertraut man sich in solchen Fällen auch nicht an, weil man denkt, die würden das eh nicht richtig verstehen oder sich das Ausmaß nicht vor Augen halten können. Wenn schon, dann eher die beste Freundin. Aber die meisten bleiben da lieber ganz für sich, verarbeiten ihre Erlebnisse in tagebüchern und erzähle nur wenig bis gar nicht darüber. Solche jahrelangen Mobbingattacken, wo man jeden Tag Angst haben muss heute wieder Opfer zu sein, ist auf deutsch gesagt....die Hölle. Man erleidet dadurch so üble psychische Schäden, dass man bei gewissen Dingen für sein leben lang gekennzeichnet ist. Und man ist für viele psychische Erkrankungen, allen voran Boderline und SVV, viel anfälliger. Ich glaube nicht, dass wirklich viele Leute, die sich hier anmaßen Ahnung zu haben, wissen, was mit Mobbing wirklich gemeint ist. Das ist auch nicht weiter schlimm, richtig reinversetzen in jemand betroffenen kann man, wie es auch bei Vegewaltigungen zB ist, nur dann, wenn man es wirklich selbst erlebt hat. Alles Andere sind nur Mutmaßungen. Mag sein, dass viele Mobbing jeweils für sich definieren, aber zwischendurch mal eine Schlägerei oder einmal das Klauen eines Kamms zählen einfach nicht dazu - unabhängig jeder subjektiven Meinung.

      EDIT: @ Clemo: Danke für die wahren Worte! Du hast so recht. =) Und ja, es ist NICHT endschuldbar, erst recht nicht, wenn Mobbing imTeenageralter passiert.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von xell ()

    • Original von ~*shadow mirror*~
      wenn man sie schon nicht links liegen lassen kann - nicht unter 4 Augen sagt, was einen stört. Die Methode ist in eurer Altersklasse weniger verbreitet, das mag sein, aber überhaupt, warum muss man immer alles und jeden versuchen zu ändern? Was soll das :) ?

      Weil die meisten Fälle garnicht daran liegen, sondern eher erhöhte gewaltbereitschaft´/geringes selbstwertgefühl.
      Man brauch also einen grund um andere niederzumachen
      Und bei sowas, da lässt sich ja immer was finden


      Ja, das stimmt wohl, ich denke tatsächlich auch nicht, dass sich überhaupt irgendein Täter mal Gedanken darum gemacht hat, warum er eine Person mobbt, anstatt mit ihr unter vier Augen zu sprechen, wenn ihn doch angeblich etwas stört. Es geht dann auch nicht darum, die Person zu ändern, um sie in die Gruppe zu integrieren. Jemand wird aufgrund seines Andersseins zum Opfer, damit der (vemeintlich) Stärkere ganz einfach seine Stärke (die er aus der Gruppe bezieht) ausnutzen kann.

      Ich fürchte, dass hauptsächlich Leute mit Erfahrung oder einer gewissen Tiefe das Ausmaß begreifen, deswegen ist die Zivilcourage in dem Fall auch eher klein. Natürlich möchte auch keiner der Nächste sein.

      Aus letzterem Grund erklärt sich in mindestens 90% aller Fälle auch das fehlende Eingreifen von Lehrern. Jeder, der etwas auf Lehramt studiert, weiß, dass die pädagogische Ausbildung dahinter im Prinzip kacke ist. Es gibt zwar (sehr wenige) Vorlesungen im Bereich 'Mobbing- und Gruppenstrukturen innerhalb der Klasse', aber in Wahrheit ist es doch nur theoretisches Blabla. In der Realität besitzen viele Lehrer selbst zu wenig Selbstbewusstsein, um auch nur im Entferntesten ein Machtwort zu sprechen. Andere betrachten sich nur als Fachlehrer, bzw. "Lehrkörper" und vergessen ihre pädagogische Funktion. Und es gibt die, die unentschlossen sind und nicht wissen, ob sie bei einem Eingreifen den Schüler nicht noch zusätzlich gefährden. Man wird in der Lehramtsausbildung mit diesem Problem alleine gelassen - auch wenn es mittlerweile nette Fachlektüre speziell für Lehrer gibt (wer Interesse hat -> PM).
      Jeder verantwortungsbewusste Klassenlehrer zumindest sollte mindestens zwei Stunden pro Woche einplanen, um das Thema Mobbing zu thematisieren. Es müsste davon abgesehen auch viel mehr in den Unterrichtsplan mit einbezogen werden, auch in Deutsch (Lektüren!) und in Kunst oder Musik, weil die kreative Auseinandersetzung damit auch sehr wichtig ist. Weiterhin wäre in Sport ein Aggressionsabbautraining nicht schlecht.
      Aber wendet man sich mit solchen Ideen an Verantwortliche, steht man als Witz des Jahres da. Was eben zeigt, dass Mobbing noch nicht wirklich als großes Problem erkannt wurde. Möglich ist da rein unterrichtstechnisch aber vieles.

      LG
    • @xell
      Wem sagst du das... Ich wurde von dieser einen Tusse monatelang geqält. Jeden Morgen dachte ich mir >Oh Gott... hoffentlich ist sie krank...< das tut man zwar nicht aber trotzdem...
      @Alle
      Das was ich vor ein paar Tagen schrieb ging ebenfalls über mehrere Monate. Auch in Turnen wurde ich entweder als Letzte oder gar nicht genommen. Da musste mich die Lehrerin wo reinstopfen... Ich habe nicht nur eine Nacht nur geweint. Es gab sogar ein Schuljahr wo ich nur gemobbt wurde, aber auch von den Lehrern. Ich war und bin noch immer mies in Mathe und Physik. Aber die Lehrkraft half mir nicht. Sie fuhr mich immer an verglich mich mit dem Besten Schüler der Klasse, ich solle gefälligst auch so gut werden, und sie kam immer mit ihrem Gesicht immer ganz knapp an meines und keifte mich an. Ich möchte jetzt nicht behaupten das sie Alkoholikerin war, ich kann mich auch irren aber sie stunk immer aus dem Mund nach Bier. In dieser Zeit konnte ich fast nichts essen, gerade mal was trinken. Bis ich die Schule wechselte. Zum Glück hing sich meine Mutter voll rein. Das wollte ich nur gesagt haben. Danke für die Schulter zum Ausweinen...
      [Blockierte Grafik: http://img363.imageshack.us/img363/9153/imagessogekinglu6.jpg]
      LuluLalaLu man nennt mich Sogeking...
    • Ich komm aus einem Ort indem ALLES perfeckt sein muss.
      Jeder hia muss gleich aussehen damit er anerkannt wird..-.-

      Da ich schon immer dagegen war so zu werden wie alle anderen werd ich nun schon seit der 5ten Klasse gemobbt.
      Das wurde so schlimm das ich ma Zuhause nen Nervenzusammenbruch hatte.Ich vertrag keine Kritik mehr.Traue fast keinem.Bin richtig abweisend geworden.Ne lange Zeit dachte ich alle wollen mich verarschen obwohl es net so wahr.
      Sogar meinen Freunden hab ich nix mehr geglaubt.Und dann wurd ich Zelda-Fan xD..Naja...heut ist alles nen bissl anders aber gemobbt wird bei uns imma noch.=(
    • Ich kann nur immerwieder sagen das man einfach dem Mobben entgehen kann.
      Und immerwieder diese Sprüche vonwegen "Jaah.. und dann haben die Mobber ja gewonnen und das wollen wir nicht" Wie war das nochmal mit "der klügere gibt nach"? Anstatt das in sich reinzufressen könnte man das auch irgentwie ändern... Schule verlassen oder wie hier oft gesagt Aussehen verändern.

      Anhand noch ein kurzes Zitat von nem Kumpel von mir : " ich sag euch eins... das ist ein ganz klarer fall den fäuste am besten regeln... wenn der richtig zusammen geschlagen wird dann geht der uns allen aus dem weg, macht keine dummen kommentare mehr un wäscht sich allein aus angst wenn er stinkt bekommt er schläge, un genau für dieses variante bin ich ganz klar !!"
      in diesem Sinne ... Bäm :D

      auch auf einem finsteren weg,auf dem es nichts gibt,kann man zu zweit,vielleicht etwas schönes entdecken,wie den mond dort oben am himmel.
    • Mik|, du suchst die Schuld noch immer beim Opfer. Wenn in einer Klasse jemand wegen seines Aussehens oder irgendeiner Wesensart gemobbt wird, stimmt irgendetwas nicht. Bzw. läuft etwas gewaltig beschissen.

      Würdest du dein Aussehen ändern wollen, weil es die Mehrheit der Klasse verlangt?


      Und mal ganz abgesehen davon geht es nur unmittelbar ums Aussehen.

      LG
    • Wer solche Freunde hat muss aus der absolut tiefsten Unterschicht kommen, da ist eh Hopfen und Malz verloren... Echt, ich glaub es hackt, seit wann ist denn Gewalt eine Lösung? Kannst dich ja schon bei den Glatzen einreihen, die denken genauso, wer anders ist bekommt erstmal einen drauf...

      Mal ganz ehrlich, hast du überhaupt nachgedacht was du da sagst? Kann ja sein dass gewisse Person wirklich sehr unhygienisch ist und stinkt, aber dann mann man ihr das auch sagen...

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    • Also ich wurde in dem Zeitraum von der 3. bis zur 7. Klasse gemobbt. Ich komme aus dem schönen Osten Deutschlands und Sommer 1999 sind wir nach Niedersachsen umgezogen. Ich ging halt wie jedes Kind meines Alters in die Grundschule. Dort kam ich in eine Klasse, die schon seit 2 Jahren in dieser Konstelation war und hatten dementsprechend auch eine gute Klassengemeinschaft. Ich habe versucht mich zu integrieren, obwohl ich eigentlich ein schüchterner und ruhiger Typ bin. Mit 3-4 Leuten konnte ich mich anfreunden, die haben mich akzeptiert wie ich bin und auch, dass ich manchmal lieber für mich sein will, haben sie mich auch in Ruhe gelassen. Von den anderen musste ich mir immer irgendwelche dummen Sprüche anhören, weil ich halt (wie eben geschrieben) ruhig, schüchtern und ab und an mal allein sein wollte. Ich hatte auch vollkommen andere Hobbies als die meisten. Mit den wenigen Freunden, die ich hatte, hab ich auch desöfteren etwas unternommen. Das mit den dummen Sprüchen ging von der dritten bis zur vierten Klasse.
      In der fünften und sechsten Klasse, das war hier die sogenannte "Orientierungsstufe" (also hier wurde entschieden, welcher Schüler auf welche Schule später geht) und dann natürlich auch in einer neuen Klasse. Mit meiner besten Freundin, die ich seit der dritten Klasse kannte, war ich zusammen in einer Klasse und das hat mir dann schon gereicht. Dann gab es in der Klasse immer so eine Gruppenteilung. Da waren zum einen meine Freundin, ich und die Jungs und zum anderen die anderen Mädels, die oberflächlich waren und jeder der no-name Produkte trug, wurde schon mal gleich als assozial abgestempelt. So halt auch ich. Hier haben dann auch die Sprüche wegen meiner Herkunft angefangen. Ich wollte erst gar nicht glauben, dass dieses Ost-West-Denken immer noch so ausgeprägt ist. Ich bin ein sehr geduldiger Typ und hab viel über mich ergehen lassen. Was sie mir alles an den Kopf geworfen haben, hat mich schon ziemlich verletzt, aber ich hab mir nichts anmerken lassen, in der Hoffnung, dass sie es dann bleiben lassen. Na ja so wirklich geklappt hat das nicht wirklich, aber ich hab trotzdem nichts gemacht. Ich habs still ertragen und da fing mein Selbstbewusstsein an den Bach runterzugehen.
      In der siebten Klasse (bin auf Gym) war ich wieder in einer anderen Klasse. Dort war auch wieder diese Gruppenteilung. Zum einen die oberflächlichen Tussis, die sich für was besseres halten und zum anderen die Außenseiter. Ich war in letzerem. Von den Jungs musste ich kleinere Schubsereien ertragen und von den Weibern kamen Sprüche über mein Äußeres. Ich bin halt nur ein 08/15 Mädchen, das nicht aus der Menge hervorsticht. Bei den Jungs hab ich einmal (verbal) auf den Tisch gehauen und seit dem versteh ich mich mit denen auch ganz gut. Die Weiber haben sich zwar immer noch nicht geändert, aber wir gehen uns aus dem Weg. Doch manchmal frag ich mich echt ob die in die 10te Klasse eines Gymnasiums gehören ....
      Ich hab die Jahre über Durchhaltevermögen gezeigt und mich nicht so verbogen wie andere mich gern gehabt hätten und das ist auch gut so, sonst würde ich mich nicht mehr im Spiegel angucken können.
      Mein Motto ist halt: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom ;)

      Danke für Eure Aufmerksamkeit
      MfG
    • Sich der Menge anpassen? Hallo?
      Gibt's den noch überhaupt Rebellen?

      Und mal ganz abgesehen davon geht es nur unmittelbar ums Aussehen.

      Würd' ich nicht sagen. Es gibt genug fälle, bei denen es "nur" um einen Charakterzug geht...

      Ich denke aber auch, dass wenn man die Leute so ließe, dann würde sich wieder eine Art Antisemitismus bilden, d.h. keine direkte verfolgung, sondern eher nur die Munkelei, usw., an der sich die Gesellschaft "rein"waschen könnte...
    • Original von ~*shadow mirror*~
      Sich der Menge anpassen? Hallo?
      Gibt's den noch überhaupt Rebellen?


      Andere Frage: Gibt es noch Leute die sie selbst sind? Ich hasse Leute, die sich immer der Menge anpassen müssen genauso wie die, die grundsätzlich gegen alles sind. Was die Menge macht, ist ja nicht grundsätzlich falsch. Solange man ihr sich aus einer eigenen Meinug heraus "fügt" und nicht um dazu zu gehören oder ein höheres Ansehen zu erlangen finde ich das okay. Wenn ich sage, dass ich sowieso nicht wie die anderen bin, alles anders machen will, immer im Gegenteil handeln muss/möchte ist das genau so schwachsinnig, wie das genaue Gegenteil.

      Wollte ich nur mal einwerfen, da mir dieses "Man ist toll, wenn man sich gegen die Menge wehrt"-Gerede und auch das "Man ist nur toll, wenn man das macht, was alle anderen wollen"-Gelaber mir ziemlich auf Nerven geht >_>.
    • @Tetra Ich denke, ich kann von mir behaupten, dass ich immer ich selbst geblieben bin. Zwar geh ich auch mal in einen Klamottenladen und hol mir Sachen, die vielleicht gerade im "Trend" sind, aber nur weil sie mir gefallen, nicht weil sie alle tragen.
      Ich mache auch nicht das genaue Gegenteil von dem, was andere machen. Ich zieh mein eigenes Ding durch und entweder mag man mich wie ich bin oder man lässt es eben bleiben.
    • Original von nicky
      Mik|, du suchst die Schuld noch immer beim Opfer. Wenn in einer Klasse jemand wegen seines Aussehens oder irgendeiner Wesensart gemobbt wird, stimmt irgendetwas nicht. Bzw. läuft etwas gewaltig beschissen.

      Würdest du dein Aussehen ändern wollen, weil es die Mehrheit der Klasse verlangt?


      Und mal ganz abgesehen davon geht es nur unmittelbar ums Aussehen.

      LG


      Im Grunde genommen kann ich einfach nur mal meinen Dad zitieren:
      Wenn einer sagt, dass an dir was nicht stimmt, dann nimms nicht ernst, sollten aber mehrere sagen, dass an dir was nicht stimmt, dann solltest DU was ändern...


      Und genau diese Meinung vertrete ich auch, klar hat jeder seine eigene Persönlichkeit, seinen eigenen Charakter, eben dass was einen zu dem macht, was man ist.
      Dennoch ist es auch wahr, dass der Mensch ein Soziales Wesen ist, bedeutet man Gesellschafft sucht/braucht. Selbst der zurückgezgenste Mensch brauch mal Gesellschafft.
      Dazu kommt, dass nicht jeder Mensch jeden Menschen mag, ist ja selbstverständlich. Also, der Mensch sucht sich seine Sympathisanten eben nach Gemeinsamen Hobbys/Interessen/Einstellungen etc. aus.
      Außerdem ist irgendwo auch jeder Mensch oberflächlich, klar die einen weniger, die anderen mehr, aber ich wette jeder von euch hat schonmal gesagt oder gedacht hat, dass wer strange (= komisch, seltsam, negativ gemeint) aussieht.
      Das macht natürlich plus oder minus Punkte beim Thema Sympathiewerte ;)

      Jetzt will dieser Jemand in die Gemeinschafft, dazu gehören eben. Aber die einen Sympathiesieren nicht mit den anderen, also muss sich wer verändern, wenns ihm so wichtig ist.

      Jetzt kann man sagen, aaaaber es geht ja garnicht darum, sondern dass einfach grundlos gemobbt wird. Sowas passiert aber ja gerade deshalb, weil dieser Jemand die Gemeinschafft sucht, also in die Gruppe will, aber sich nicht verändern will, Schlussvolgerung, nicht der Fehler der Gruppe.

      So sehe ich das ;)
    • Neben den Mobbenden sehe ich die Schuld vorallem bei den Pädagogen oder denen, die für einen "verantwortlich" sind, also Lehrer, Chef, Abteilungsleiter oder sonst. Allein mit Reden kann man nicht mehr auf sich aufmerksam machen, zeigen meine Erfahrungen, es wird einem nicht mehr zugehört. Meistens trifft man erst auf offene Ohren, wenn schon irgendwas passiert ist. D.h. Heulkrampf, Verletzungen, wwi. Wobei bei "Befreiungsschlägen" von Opfern meist hinterher nur das Opfer als schuldig angesehen wird. Ich denke, dass einfach die pädagogische Funktion solcher Leute schlichtweg vernachlässigt wird.

      ... und nur weil jemand anders ist, wird er solange fertig gemacht, bis er sich fügt?
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • @ Zeddi

      Wenn ich mich nur einmal in der Woche wasche und mich die Leute als Reultat davon meiden, ist das nachvollziehbar. Sagen mir auch noch ständig Leute, dass ich stinke und ich ändere trotzdem nicht mein Duschverhalten, dann bin ich selbst schuld. Aber und das ist ein wesentlicher Punkt: Es rechtfertigt nicht und NIEMALS das Mobbing. Du stellst Mobbing als Tugend dar, als Heilungsprozess für Menschen, denen die Mehrheit sagt, dass etwas nicht passt (Charakterzüge, Aussehen, Hygiene,...). Einen Menschen kann man nicht mit Psychoterror bearbeiten und ihn zu einer Veränderung zwingen, wohl eher mit offenen Gesprächen und Ehrlichkeit aber NICHT mit Mobbing. Junge, du lebst in einer völlig desillusionierten Welt.
    • Original von Zeddi
      Jetzt kann man sagen, aaaaber es geht ja garnicht darum, sondern dass einfach grundlos gemobbt wird. Sowas passiert aber ja gerade deshalb, weil dieser Jemand die Gemeinschafft sucht, also in die Gruppe will, aber sich nicht verändern will, Schlussvolgerung, nicht der Fehler der Gruppe.

      So sehe ich das ;)


      Ich habe erlebt, dass Leute gemobbt wurden nur wegen ihres Namens. Wenn die Gruppe Belustigung sucht und sich dank ihrer Anzahl stark fühlt, dann wird immer irgendein Grund gefunden zum Mobben. Also sehe ich keine Möglichkeit für das Opfer, das irgendwie zu verhindern.
      Die Lehrer schienen in der Grundschule nie von dem ganzen Notiz zu nehmen. Wenn es ihm aber dann mitgeteilt wurde, dann hat ein Machtwort aber auch gereicht, um wieder für Frieden zu sorgen. Bis zum nächsten Mobbingopfer halt. Aber wer geht schon gerne beim Lehrer petzen?
      Entsprechend hat meine Grundschulklasse es geschafft, über die Jahre mehrere Leute rauszumobben aus der Klasse. Hoffe diese Leute sind inzwischen erwachsen geworden.
    • Original von Zeddi

      Jetzt kann man sagen, aaaaber es geht ja garnicht darum, sondern dass einfach grundlos gemobbt wird. Sowas passiert aber ja gerade deshalb, weil dieser Jemand die Gemeinschafft sucht, also in die Gruppe will, aber sich nicht verändern will, Schlussvolgerung, nicht der Fehler der Gruppe.



      Ähm...nein?

      Es ist meistens so das Außenseiter gemobbt werden weil sie sich nicht ändern wollen (was meiner Meinung nach völlig richtig ist). Ich finds ziemlich erbärmlich sich selbst zu belügen nur um anderen zu gefallen. Ich benehme mich so wie ich will und wenns anderen nicht passt sollen die mich doch in Ruhe lassen...
    • Original von Zeddi
      Original von nicky
      Mik|, du suchst die Schuld noch immer beim Opfer. Wenn in einer Klasse jemand wegen seines Aussehens oder irgendeiner Wesensart gemobbt wird, stimmt irgendetwas nicht. Bzw. läuft etwas gewaltig beschissen.

      Würdest du dein Aussehen ändern wollen, weil es die Mehrheit der Klasse verlangt?


      Und mal ganz abgesehen davon geht es nur unmittelbar ums Aussehen.

      LG


      Im Grunde genommen kann ich einfach nur mal meinen Dad zitieren:
      Wenn einer sagt, dass an dir was nicht stimmt, dann nimms nicht ernst, sollten aber mehrere sagen, dass an dir was nicht stimmt, dann solltest DU was ändern...


      Es geht ja in diesem Thread aber um Mobbing, und nicht um konstruktive Typberatungen :) . Mobbing ist kein Mittel, um etwas zu verändern -> darum geht es.

      Abgesehen davon würde ich persönlich dem Spruch keineswegs zustimmen. Nicht die anderen bestimmen, wann ich etwas ändere und ob ich das tue - das würdest du selbst sicher auch nicht wollen ;).
      Es ist möglich, dass ich dann auf Ablehnung stoße. Aber simple Ablehnung =/= Mobbing, und noch immer scheint es an der Definition zu hapern, was Mobbing eigentlich ist. Einige scheinen das mit normaler Kritik oder harmlosen Witzchen gleichzusetzen.


      LG
    • Original von Zeddi
      Jetzt kann man sagen, aaaaber es geht ja garnicht darum, sondern dass einfach grundlos gemobbt wird. Sowas passiert aber ja gerade deshalb, weil dieser Jemand die Gemeinschafft sucht, also in die Gruppe will, aber sich nicht verändern will, Schlussvolgerung, nicht der Fehler der Gruppe.

      Nein, ich denke wohl kaum jemand will mit jemanden in einer Gruppe sein, der einen nur mobbt und niedermacht.
      Die Gruppe mobbt Personen, die anders sind als sie, die sich unterscheiden, seltsam wirken und die sie nicht akzeptieren wollen, Personen, die für sie etwas Niederes sind, das man für die bloße Existenz bestrafen muss, um sich damit "tolles Selbstwertgefühl" zu geben und zu zeigen, dass die Täter etwas "Besseres" sind.

      Leute zu akzeptieren so wie sie sind, ist etwas, was sehr viele Menschen nicht können.
      Wieso kann man niemanden einfach leben lassen wie er es möchte.
      hey und wenn jemand Rock, Metal, Hip-Hop oder auch Schlager hört, dann muss man das persönlich nicht gut finden, aber man sollte andere leben lassen wie sie es wollen. Man kann nicht allen vorschreiben, was sie tun und lassen sollen, nur weil man es selbst für richtig hält.
      Nur weil sie einfach anders sind, heißt es nicht, dass das keine normalen Menschen mit Gefühlsleben sind. Anders ist es natürlich, wenn jetzt jemand Spaß dran hat, Leute zu töten. Das ist dann im Sinne der Allgemeinheit nicht zu tolerieren.
      Aber nur weil jemand anders ist?!
      Man kann gerne sagen, dass man einige leute nicht so gut findet. Das ist menschlich, da jeder andere Interessen und meinungen hat. Aber niemand darf sich das Recht nehmen, jemande anderes niederzumachen und zu mobben, weil die person einem nicht passt.

      Als Mobbingopfer hat man es erheblich viel schwerer, als es sich die Täter wohl in ihren entferntesten fantasien vorstellen können. Es bringt auch so gut wie nie etwas, wenn man versucht mit den Mobbern den Dialog zu suchen, da diese nur darüber lachen, wenn man erklären will, dass man sich verletzt fühlt und das die jeweiligen Täter dann aufhören sollen. Verständnis gibt es bei denen nicht. Man sollte dringend Kontakte zu anderen suchen und sich möglichst von solchen "intoleranten Idioten" fernhalten und ersteinmal das hinnehmen, was sie sagen sowie versuchen, ihnen verbal die Stirn zu bieten, was sich in den Situationen natürlich als sehr schwierig gestaltet.

      Oft ist es leider schon in den Köpfen, der Menschen drin, dass Leute, die anders sind, nicht richtig sind.
      Auch bei Personen, die nicht mal auf die Idee kommen würden leute zu mobben, kommt es gelegntlich dann zu Kommentaren wie: guck dir denmal an! Der kann ja kein normales Leben haben. Mal ehrlich, der tanzt beim Ballet und findet Football scheiße, das ist doch nicht ok!"
      Wenn man dan sagt: "Doch, wenn es ihm gefällt" gucken die leute einen erstmal an wie'n Bahnhof.
      Diese Zitate entstammen jetzt meiner Fantasie, aber solche oder ähnliche Aussagen gibt es ja durchaus. das ist schon zum teil verankert in den meinungen von vielen personen. Oft merken die erst dann, was an dieser einstellung falsch ist.