Gedichte von mir

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Gedichte von mir

      Ich schreibe in letzter Zeit mal wieder vermehrt Gedichte, hab aber auch ältere wiedergefunden.
      Hier sammel ich die alle mal und gebe sie zur bewertung frei :)

      Meer

      Das Segel straff, der Blick gen Norden
      segle ich dir hinterher.
      Ich würd’ für deine Liebe morden,
      doch trennt kein Mensch uns, nur das Meer.

      Kein Sturm verhindert meine Reise,
      mein Ziel des Herzens Hafen dein
      Und ich benutze jede Weise,
      die mir verspricht bei dir zu sein.

      Doch bleibt der Hafen mir verborgen,
      ich bleib zurück im kalten Wind
      Und niemand wird sich um mich sorgen,
      weil Liebende oft einsam sind.




      Reiter des Zorns

      Sie galoppier’n durch meinen Magen
      zertreten Glück und Freud zu Staub,
      ein Schrei ertönt, so voller Klagen,
      betreiben an mir Seelenraub.

      Mit voller Wucht durch meine Lungen
      machen sie mir das Atmen schwer,
      hab gestern noch so froh gesungen
      ist heute meine Kehle leer.

      Mit Dornenpeitschen voll von Rache
      zerfurchen sie mein Herz, es brennt,
      ich hoffe nur, dass ich erwache,
      bevor man meinen Hass erkennt.

      Einst liebt’ ich dich, nun leid ich Qualen
      Verschwend ich auch nur einen Blick,
      an all die Zeit die wir uns stahlen,
      ich lach, denk ich an uns zurück.

      Die Reiter mir die Wahrheit brachten,
      sie zeigten mir nur wie es ist,
      und hemmungslos über dich lachten
      weil du ein Nichts und Niemand bist.



      Essiggurken

      essiggurken tief im glas
      die ich ach so gerne aß
      doch habe ich sie aufgegeben
      seitdem sie angefang' zu leben.

      sie tanzten mir in den gedärmen
      und fingen an tief drin zu lärmen
      ich tat des nachts kein auge zu
      deswegen hass ich gurken nu


      Die Nachtigall

      Spät abends fragt die Nachtigall:
      "Ob ich wohl heut vom Baume fall?"
      Da trägt des Jägers treuer Hund
      ihr darauf Antwort schon zukund.
      Er lutscht an ihrem dicken Schnabel
      sie beißt ihm dafür in sein Kabel,
      so auf die Frag die Antwort bleibt
      zum Fallen hat sie keine Zeit.
      Denn ohne langes Hin und Her
      hat sie des Nachts Geschlechtsverkehr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Majoras-Maske ()

    • Hab noch ein älteres über Ganon gefunden:


      Ganondorf


      Das Schwert geschultert, der Blick aus Stein,
      der Atem schwer und rasselnd klingt.
      Auf diesem Wege er allein
      Um’s nackte überleben ringt.

      Ein Vogel singt leis’ in der Ferne
      Beruhigend rauscht der Bäume Kleid,
      Hoch Oben seh’n herab die Sterne
      Und wissen wohl, sein Weg ist weit.

      Und mögen auch gebroch’ne Knochen
      Ihm seine Reise stark erschwer’n,
      so ist viel schlimmer noch das Pochen,
      das leiser wird. Sein Herz ist leer.

      Einst ward er mal ein Mann von Glück,
      von Freude und von Lebenslust.
      Nun blickt er trauernd drauf zurück
      Und übrig bleibt nur noch der Frust.

      Mit jedem Schritt den er jetzt tut
      Fragt er sich ob sich’s Gut sein lohnt.
      Und in ihm steigt die brenn’de Wut
      Die Schwärze nun im Herzen wohnt.

      Fortan strebt er nun nach der Macht
      Die Gute Seele hingeschmiss’
      Und ringsherum ward es nun Nacht
      Um Ganon, Fürst der Finsternis.
    • Nun ein Gedicht, auf eine Art geschrieben, die ich noch nie benutzt habe.


      Schlaf

      Kraft der Bäume,
      wenn ich träume,
      steig ich weit,
      ins Blätterkleid,
      Such mir die Äste,
      bau mir ein Neste,
      mach mich klein,
      bin ganz allein,
      verlier die Zeit,
      im Baum - es schneit,
      ein ganzes Jahr,
      das ich nicht sah,
      doch sucht mich keiner,
      mach mich noch kleiner,
      will mich verstecken,
      soll keiner entdecken,
      wo ich bin,
      hat seinen Sinn,
      zur ewigen Ruh’
      die Augen sind zu.
    • Vom alten Mann und Häuselein


      Seit Jahr und Tag ein Häuslein steht,
      Häuslein an der Weide,
      nun fragt ihr mich, wenn ihr hier geht,
      warum ich’s Häuslein meide.

      Im Häuslein wohnt ein alter Mann,
      alter Mann mit Krücken,
      den seh’ ich mir von weitem an,
      Mann beim Blumenpflücken.

      Im Hofe sitzt ein kleines Kind,
      kleines Kind im Sande,
      an dessen Arm das Blut gerinnt,
      armes Kind voll Schande.

      Der Mann hat viele Messerlein,
      Messerlein im Keller,
      sticht gern auf kleine Kinder ein,
      erst langsam, immer schneller.

      Drum meide ich das Häuslein dort,
      Häuslein voll von Leichen,
      es ist ein gar so schrecklich Ort,
      will nie die Tür erreichen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Majoras-Maske ()

    • Psycho

      Auf dass der Tod uns trennen mag,
      nicht diesen, auch nicht nächsten Tag,
      denn schließlich sollen Aggressionen,
      die ich mir sammle, sich auch lohnen.
      So sitz ich stumm und zähl die Stunden,
      bis ich an dir was schlecht gefunden.
      Dann wüte ich, dann brech ich aus,
      dreh am Ventil, lass alles raus.
      Lebloser Haufen, der nur bleibt,
      bist du, ruhe in Seeligkeit.
    • Boah, du hast echt Talent. Ganondorfs Beschreibung passt schon mal haargenau. ;)

      Ich find du hast eine schöne Wortwahl und es stört auch nicht beim Lesen. Weiter so! *daumenhoch*
      Grüße: The One called Link, Triforce-Link, dark-linky, Bad Boy, Anubis, MC Flurry, Saku, blue Link ^^



      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von V-K ()

    • So, zu diesem Gedicht ist zu sagen, dass ich es sofort rausnehme, wenn ein Mod mir sagt, dass es zu heftig für dieses Board ist.


      Ein Ritt


      Ihre Hand ganz fest in meiner,
      wir sind vereint in Leib und Seel’.
      Lieg unter ihr, ich werde kleiner.
      und jeder Wunsch ist mir Befehl

      Mein ist sein Herz, sein ganzer Wille,
      ich reite ihn unendlich weit.
      Er trägt die rosarote Brille,
      wird sehen wer am Ende schreit.

      Sie liebt mich wie ihr eignes Leben,
      genieße ihre raue Art.
      Ich würde alles für sie geben,
      ist sie zu mir auch noch so hart.

      Als Lustobjekt hilft er mir weiter,
      ich krall’ mich fest in seiner Haut.
      Doch bin ich ein brutaler Reiter,
      ich beiße ihn und er schreit laut.

      Ich blute, doch was kümmert’s mich,
      für ihre Liebe tu ich’s gern.
      Der Schmerz dringt in mich, wie ein Stich,
      den Stachel will ich nicht entfern’.

      Der arme Trottel, blind vor Liebe,
      ächzt unter mir und schreit vor Schmerz.
      Versetze ihm gezielte Hiebe,
      und treffe mitten in sein Herz.

      Es scheint als sei der Ritt zuende,
      lässt mich allein zurück im Blut.
      Kommt sie zurück? Wie schön ich’s fände,
      blicke ihr nach, mir sinkt der Mut.

      Kein Wort verschwend’ ich an den Haufen,
      der kümmerlich am Boden liegt.
      Muss nicht mit den Gefühlen raufen,
      Herzlosigkeit im Leben siegt.
    • Treue


      Wer zu oft auf fremden Wiesen,
      dem sei hier und jetzt gepriesen,
      irgendwann kackt wer ins Gras,
      dann bringt das Grasen nicht mehr Spaß.

      Denn sieht kein Bauer allzu gerne,
      sein eigen Rindvieh in der Ferne.
      Dort mag zwar frische Weide sein,
      doch wenn man liebt, bleibt man daheim.
    • Von Zeit zu Zeit sind kleinere stilistische Stolperer drin, aber sonst sind die Dinger doch ganz okay. Hat mir beim Lesen Spaß gemacht.
      (Und wenn du mich eine Weile hier im Forum beobachtet hast, dann weißt du, dass das verdammt nochmal mit das Beste ist, was ich in fast zehn Jahren Anwesenheit über ein Gedicht geschrieben habe!)
      Nein, ehrlich, du hast ein MORDSTALENT! Von Zeit zu Zeit schwappst du für meinen Geschmack ein wenig zu sehr ins Kitschige, z.B. bei Ganondorf... die Gurken waren super, die Nachtigall etwas schwer verständlich... öhm... ja...
      Treue hat für mich ein wenig zu sehr den erhobenen-Zeigefinger-Stil, um ehrlich zu sein. Etwas weniger derb, und es könnte in "Oma Lottis Merksprüche und Lebensweisheiten 1924" stehen... ;)
      "Schlaf" und "Meer" haben mich total beeindruckt... ich suche und suche und find nix zum rumkritteln... Ehm... hm... Naja, wenn mir was einfällt, editier ich einfach.
      Gib das Dichten bloß nich auf, Junge... du textest mich in Sachen deutsche Texte ohne weiteres an die Wand und ich hab immerhin gut sechs Jahre mehr Übung...
      Ich werd jetzt ins Bett gehen und mich in den Schlaf weinen ;)
    • Inspiriert durch ein Mädchen, von dem ich nicht weiß, wie sie für mich fühlt...



      Hoffnung

      Ich geh zu dir, wie jeden Tag,
      weil ich dich ziemlich gerne mag.
      Ich such’ den Blick, doch find ihn nicht,
      so fern dein liebliches Gesicht.

      Ich sprech zu dir, wie jeden Tag,
      nach einem Treffen mit dir frag.
      Ich wart auf Antwort, höre keine,
      blicke mich um und bin alleine.

      Ich wart auf dich, wie jeden Tag,
      die Hoffnung in mir ist so stark.
      Ich liebe dich, du gehst vorbei,
      Zusammenbruch in stummem Schrei.
    • :( Puhhhh! So viele Spitztengedichte auf einem Haufen, da muss ich erstmal verschnaufen :tongue:
      Du hast echt Talent, das muss man sagen, bei ein paar Gedichten hab ich echt angefangen zu heulen! Ich hab mich immer wieder gefragt, hast du nicht einmal gedacht ein Buch zu schreiben mit Gedichten? Ich wette das würde sich gut verkaufen lassen! Ansonsten wünsche ich dir noch viel Inspiration bei den weiteren Gedichten!
      "Du kannst es probieren, solange du willst, oder besser gesagt, solange deine Rubine reichen!" :lol:


      [Blockierte Grafik: http://i11.tinypic.com/4msk9ah.gif]

      Ich grüße den Patrick Star Fanclub ;)
    • Original von Majoras-Maske
      Inspiriert durch ein Mädchen, von dem ich nicht weiß, wie sie für mich fühlt...



      Hoffnung

      Ich geh zu dir, wie jeden Tag,
      weil ich dich ziemlich gerne mag.
      Ich such’ den Blick, doch find ihn nicht,
      so fern dein liebliches Gesicht.

      Ich sprech zu dir, wie jeden Tag,
      nach einem Treffen mit dir frag.
      Ich wart auf Antwort, höre keine,
      blicke mich um und bin alleine.

      Ich wart auf dich, wie jeden Tag,
      die Hoffnung in mir ist so stark.
      Ich liebe dich, du gehst vorbei,
      Zusammenbruch in stummem Schrei.

      Also ich weiß nicht, aber vielleicht würds was bringen, wenn du ihr das Gedicht schenken würdest. :tongue:
      Grade du hasts gut mit deinem Talent. Ich bin in der Richtung Gedichte ein Noob. oo"
      Grüße: The One called Link, Triforce-Link, dark-linky, Bad Boy, Anubis, MC Flurry, Saku, blue Link ^^



    • Du - Ich


      Ich bin die Schwärze,
      du bist das Licht,
      du bist Gesundheit
      und ich bin Gicht.

      Ich bin das Feuer,
      du bist das Meer,
      du bist das Volle
      und ich bin leer.

      Ich bin der Drache,
      du bist die Fee,
      du bist die Sonne
      und ich der Schnee.

      Ich bin die Ruhe,
      du bist die Hetze,
      bleiben für immer
      Gegensätze.