So, nach langen überlegen hab ich mich dazu durchgerungen meine Zelda Fanfiction auch einmal hier herein zu posten. Sie spielt direkt nach Ocarina of Time, Majoras Mask und The Wind Waker ignoriere ich einfach. Zum Titel: Ich weiß das in C. Q.'s FF ein Buch mit dem Titel: Die Rückkehr des Bösen drin vorkommt, aber ich schwöre den Titel ab ich nicht geklaut. Nunja, hier kommen die ersten 2 Kapitel, schreibt dann mal wie es euch gefällt.
NOTE: Wenn ihr mal auf das Datum seht, merkt ihr, wie viel Zeit vom Anfang bis zum jetzigen Stand dieser FF vergangen ist. Ich selbst hasse inzwischen so knapp die Hälfte der Fanfic wegen grausigen Beschreibungen und übertriebenen Ideen. Vielleicht werde ich diese Horrorshow Mal überarbeiten. Lest euch am besten irgendnen kleinen Abschnitt der neueren Kapitel durch und entscheidet dann, ob ihr euch durch 200 Din A 4 Seiten Text arbeiten wollt.
Ich möchte hiermit noch einmal extra Anmerken wie schrecklich und grausam mehr als die Hälfte dieser Fanfiction ist. Der Alptraum der guten Fanfictionschreiber manifestiert in einer Anballung von Text. Wie, immmer noch nicht abgeschreckt? Na dann, viel Spaß :o
UPDATE: Ich hab mich endlich dazu durchgerungen einen Prolog zu schreiben, vielleicht als kleiner Vorgeschmack für neue Leser, dies entspricht dem Niveau der neuen Kapitel. Ein großes Danke an Flush und Naboru für Rechtschreib- und Stilverbesserungen, die das ganze wesentlich aufgebessert haben
Ein triumphierendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Goldenes Licht flutete aus dem steinernen Tor, dass sich mehrere Meter hoch vor ihm erhob und mit kunstvollen Symbolen verziert war. Eine schwer zu beschreibende Aura von unbegreiflichem Alter ging von ihm aus, eine erdrückende Flut von Wissen das nicht für Sterbliche bestimmt war. Wenn er vor diesem Portal stand, wurde ihm bewusst, wie bedeutunglos seine lächerlich kleine Lebensspanne war. Er war ein nicht erwähnenswerter Tropfen im unendlichen Strom der Zeit. Dieses Meisterstück hatte es schon gegeben, lange bevor er oder einer seiner Vorfahren geboren worden war. Vielleicht ruhte es bereits seit dem Anbeginn der Zeit hier und hatte darauf gewartet, dass er es finden würde. War das alles Teil eines größeren Plans und er nicht mehr als eine Figur auf einem Schachbrett? Er verwarf diesen Gedanken. Niemals würde er sich benutzen lassen. Fest stand jedoch, dass in diesem Stein Kräfte ruhten, die kein normaler Mensch begreifen konnte.
Seine kräftige Hand fuhr fast zärtlich über den grauen Fels aus dem es einst geschaffen worden war, ein Werk, dass als einziges der roten, feindlichen Einöde um ihn herum trotzte. An diesem Ort wehte kein Wind, gab es kein Leben, hatte vielleicht nie existiert. Welchen Zweck sollte diese Felswüste erfüllen, in der ohne Gnade, ohne Unterlass, eine Sonne brannte, die den selben, an Blut erinnernden Farbton hatte wie einfach alles? Sein Lächeln verschwand. Er wusste es.
Es war ein Gefängnis. Keines mit Wänden das jemanden wie ihn einsperrte, nein, das wäre zu einfach gewesen. Wände konnte man brechen, aus ihnen entkommen, wenn man seinen Willen auf das Erreichen dieses Zieles fokussierte. Kein normales Verlies wäre in der Lage gewesen ihn aufzuhalten. Gegen diesen Kerker war er jedoch machtlos gewesen. Er hatte es mit aller Kraft versucht. Versucht ein Ende zu finden das es nicht gab. Versucht diesem Irrsinn zu entfliehen. Dem Wahnsinn nahe war er ziellos durch die endlose Leere geirrt. Stunden. Tage. Wochen. Monate.
Eine Folterkammer für diejenigen, von denen sich selbst die Göttinnen abgewandt hatten, deren Namen für alle Zeit verhasst in der Welt der Sterblichen existieren würden, ein mahnendes Zeichen nicht den selben Weg einzuschlagen. Unfähig sich von seinem Leid zu erlösen, war er einfach immer weiter gegangen, ohne Hoffnung, ohne Ziel. Hier konnte er nicht sterben. Normalerweise wäre er spätestens nach einem Tag verdurstet. Jedoch konnte man aus dieser Hölle nicht einmal mit dem Tod entkommen. Seine Kehle war genauso Trocken wie der Staub um ihn herum, genauso zerklüftet wie die Schluchten, die sich manchmal ganze Tagesmärsche durch die Landschaft zogen. Als auch der Hunger sich so weit gesteigert hatte, dass er fast den Verstand verlor, zerbröckelte der letzte Wall den er vor seiner schwindenden Menschlichkeit errichtet hatte. In seinem Irrsinn war er nicht einmal davor zurückgeschreckt, den qualvollen Hunger mit Steinen zu stillen. Nicht einmal das war ihm Möglich gewesen. Kaum hatte er es geschafft ein paar Brocken bis zu seiner rebellierenden Kehle zu bringen, da löste sich das Gestein auf. So viel Qual ihm Hunger und Durst auch bereiteten, sie ließen ihn niemals das Bewusstsein verlieren und damit dem nicht enden wollenden Schmerz entfliehen. Er wusste nicht mehr wie lange er schon sinnlos umher wanderte und es spielte auch keine Rolle: Er hatte die Ewigkeit vor sich.
So ging es Tag um Tag weiter, eine für alle Ewigkeit andauernde Wiederholung aus Schmerz und Wahn. Bis er schließlich etwas finden sollte, dass ihn fast noch mehr verwunderte ,als wenn er den Rand seines Kerkers entdeckt hätte und ihn dazu befähigte dem endlosen Kreislauf zu entfliehen:
Eine in den Berg gehauene Festung! Größer und imposanter als er sie jemals zu vor gesehen hatte, schälte sich das Bauwerk aus dem massiven Gestein. Zuerst war er davon überzeugt gewesen, dass sein geschwächter Körper ihm etwas vorspielte, trotzdem war er in Ermangelung eines Zieles auf die angebliche Illusion zugelaufen. Spätestens als seine zitternde Hand die glatt behauene Mauer berührte, wusste er, dass er sich geirrt hatte. Wimmernd vor Freude, dass er wenigstens irgendetwas in dieser endlosen Wüste entdeckt hatte, suchte er nach einem Eingang, mit einer Zielstrebigkeit die an Wahnsinn grenzte. Seine krächzende Stimme war ohne Antwort in den tief reichenden Gängen verhallt, die von einer unbekannten Lichtquelle erhellt wurden. Es hatte Tage gedauert bis er jeden Gang, jede Kammer, jeden Turm erkundet hatte. Die Größe dieses Komplexes sprengte seine Vorstellungskraft. Kein menschliches Wesen konnte etwas wie diese Festung erschaffen. Jedoch gab es kein Zeichen von denjenigen, die vielleicht irgendwann einmal in diesem steinernen Koloss gelebt hatten. Mehrere Völker hätten in diesem Ort Zuflucht suchen können, doch seit Jahrhunderten musste niemand mehr außer ihm dieses unvorstellbar große Bauwerk entdeckt haben, zu unberührt lag es da, vergessen von der Menschheit. Irgendwann war er auf etwas gestoßen, dass ihm in diesem Moment noch kostbarer erschienen war als alle Macht der Welt: Wasser!
Riesige , ovale Becken in die klares, reines Wasser aus Felsspalten floss, nahmen dutzende Räume ein, was trotzdem nicht einmal einen Bruchteil des steinernen Monuments ausmachte. Sogar in der sonst lebensfeindlichen Umgebung wuchs etwas Essbares in der Nähe der erfrischenden Feuchtigkeit. Jedoch hätte es in der normalen Welt vermutlich als Gift gedient. Es stillte den Hunger und brachte als Gegenleistung Schmerz, der sich durch jeden einzelnen Muskel zog. Es hätte nicht zum Gesamtbild dieser Hölle gepasst, der Inbegriff dessen was die Menschheit als Leid bezeichnete, wenn es etwas gegeben hätte, dass ihn nicht weiter abhärtete, seinen Körper nicht auf eine erneute Probe stellte.
Diese Pein war eine Erlösung gewesen im Vergleich zu dem was er vorher erlebt hatte. Es dauerte mehrere Tage bis das Brennen in seiner Kehle, das ihm inzwischen so vor kam als wäre es schon immer Bestandteil von ihm gewesen, erloschen war. Ebenso bezwungen wie der schwächende Hunger.
Als dieser Schmerz verklungen war, klärte sich sein malträtierter Verstand langsam, befreite sich aus dem gelähmten Zustand der von ihm Besitz ergriffen hatte. Und der Hass erwachte. Wie ein erbarmungsloses Raubtier verschlang er jede andere Emotion, verwandelte ihn in eine unmenschliche Bestie, deren einziger Lebenszweck aus alles vernichtender Rache bestand. Er wusste wem er seine Gefangenschaft zu verdanken hatte. Es gab kein Leid in der Welt der Lebenden das dieser Qual gleichkommen konnte, weder geistig noch körperlich. Er war so kurz vor seinem Ziel gewesen, nur um dann doch noch aufgehalten zu werden und nun für alle Ewigkeit zu verrotten! Sein unbändiger Zorn gab ihm die Kraft die folgenden Jahre durchzustehen, die jeden normalen Menschen zu einem verwirrten Wahnsinnigen gemacht hätten. Er jedoch nutzte den Funken Wahn der sich in seinen Verstand geschlichen hatte zu seinem Vorteil. Jede einzelne Minute setzte er daran seine Fertigkeiten zu verbessern. Er schwor sich, seine Freiheit zu erkämpfen um seinem Peiniger zu zeigen, was es hieß im Hades gefangen zu sein!
Jahre vergingen. Auf dem Höhepunkt seines nicht enden wollendes Hasses, erwachte etwas in ihm. Stärker, finsterer als je zuvor durchströmte eine Kraft seinen durchtrainierten Körper, die nicht seine eigene war. Die Kraft, nach der er so gestrebt hatte und deswegen an diesem verdammten Ort gelandet war. Mit ihrer Hilfe überwand er den blinden Hass auf seinen Erzfeind. Was hätte er davon ihn zu töten?
Es gab noch viel zu viel weitere, unwürdige Kreaturen auf dem Angesicht der Welt die sich selbst als Menschheit bezeichneten.
Er war als Einziger in der Lage diese Krankheit zu bekämpfen. Niemand sonst wäre in der Lage, den ganzen Schmutz hinwegzufegen. Natürlich nicht jeden einzelnen. Manche, besondere Menschen hatten es verdient weiter zu existieren. Und natürlich würde er darüber entscheiden, wer dazu gehörte. Eines wusste er mit Sicherheit: Die Hylianer waren es nicht. Erinnerungen drohten ihn zu überwältigen, doch er sperrte sie zurück in das Gefängnis, dass er in seinem Inneren errichtet hatte. Eine nahezu unüberwindbare Mauer, hinter der seit seiner Kindheit alle überflüssigen Emotionen wie Trauer und Mitleid verloren gegangen waren. Seine Rache würde nach all den Jahren die Peiniger treffen, die ihn zu dem gemacht hatten was er war.
Er griff sich mit einer bedächtigen Bewegung an die Stirn. Fast behutsam entfernte er das Schmuckstück, das dort ruhte. Eingehend betrachtete er den Edelstein, dessen Orange in dem rötlichen Licht unterging. Faszinierende Farbreflexionen ließen ihn fast glühen . Ein Zeichen der Position, die er bei seinem Volk inne gehabt hatte. Es gehörte der Vergangenheit an, ein weiteres, abgeschlossenes Kapitel in seinem Leben auf das er mit Verachtung zurückblickte.
Ruckartig schleuderte er den unersetzbaren Topas von sich, als würde ihm der Stein Schmerzen bereiten. Wie in Zeitlupe flog er durch die heiße, trockene Luft die ihn seit Jahren verfolgte und wurde, sich um seine eigene Achse drehend, von allen Seiten beleuchtet. Das Sonnenlicht schien in jedem einzelnen Bruchstück gefangen zu sein, als der Edelstein gegen den Felsen traf und zersplitterte. Die Fragmente erhoben sich gen Himmel und gingen als funkelnder Regen auf den staubigen Boden nieder. Mit einem prasselnden Geräusch verkündete jedes einzelne Teil des einstigen Diadems sein Auftreffen in der trostlosen Einöde jedesprasselte anschließend klackend auf den staubigen Boden. Ein irrsinniges Lächeln zierte sein Gesicht als er in das Portal trat. Er durchschritt das goldene Licht, dass sich verheißungsvoll vor ihm auftat, die Erlösung von all der zurückliegenden Qual. Er, Ganondorf Dragmire, Großmeister des Bösen, war endlich frei.
Ab jetzt wird's wieder schlecht -.-
Kapitel 1
In den verloren Wäldern herrschte totale Stille. Nebelschwaden begannen sich aufzulösen, denn der Morgen nahte. Kleine nachtaktive Tiere zogen sich in ihre Behausungen zurück während andere gerade aus ihren hervorkamen. Sonne durchdrang das dichte Blattwerk der Bäume, die es allerdings durch ihre große Anzahl fast komplett abfingen, bevor es den Boden erreichte. Sträucher und ähnliches gab es nur selten, zu wenig Licht erreichte den Boden. Auf einmal wurde die Stille durch ein Rufen zerrissen. Die Tiere die schon unterwegs waren stellten zum Großteil die Ohren auf und huschten dann in ihre Unterschlüpfe. Ein kleiner Junge von neun oder zehn Jahren rannte durch den Wald. Er trug eine grüne Tunika, dazu eine gleichfarbige Zipfelmütze. Er trug keine Hosen (es war gerade Sommer und da brauchte er die nicht) und braune Stiefel. Blondes Haar lugte unter seiner Mütze hervor und klebte schweißnass an seiner Stirn. Seine tiefblauen Augen suchten ständig nach irgendeiner Bewegung. Seine spitz zulaufenden Ohren horchten auf jedes noch so kleines Geräusch. Ein kleines Holzschild war über seinen Rücken gespannt, darunter sah man das Heft eines kleinen Schwertes, für einen ausgewachsenen Mann war es kaum mehr als ein Dolch. Sein Atem ging schnell. Sein Name war Link.
,,Mido wo bist du?" , rief er. Mido hatte ihm seine Feenschleuder geklaut. Link hatte diese Schleuder nur mit großen Mühen gefunden, da würde er sie sich so einfach stehlen lassen. Da gab es nur das Problem einen Kokiri wie Mido zu finden, wenn er es nicht wollte. Kokiris konnten sich Unsichtbar machen, man sah sie dann nur wenn man nah bei ihnen stand. Manchmal würde Link lieber ein Kokiri statt ein Hylianer sein. Kokiri blieben ewig jung aber Hylianer alterten und starben. Er würde altern während seine Freunde jung blieben. Aber bis dahin blieb noch Zeit, er war ja erst neun, zumindest körperlich. Bei diesem Gedanken musste er schmunzeln.
Vor einer Woche hatte er Ganondorf, den Großmeister des Bösen, besiegt. Er war der König der Gerudos, aber von durch und durch böser Natur. Er schwor dem König von Hyrule Frieden, griff aber das Königreich an, weil er das Triforce, die grenzenlose Macht der Göttinnen, an sich reißen wollte. Zelda, die Prinzessin Hyrules, floh vor ihm, denn sie hatte den Schlüssel zum heiligen Reich wo das Triforce aufbewahrt wurde. Das war die Ocarina der Zeit. Aber um das Portal zu öffnen wurden auch noch drei magische Steine, der Kokiri Smaragd, der Goronen Opal und der Zora Saphir benötigt. Und die besaß Link. Auf ihrer Flucht zu Pferd traf sie Link und gab ihm die Ocarina. Link öffnete das Portal in der Zitadelle der Zeit. Dort nahm er das Masterschwert, die heilige Klinge die das Böse bannte, an sich und öffnete so den Weg in das heilige Reich. Aber darauf hatte Ganondorf nur gewartet. Er ging vor Link in das heilige Reich und riss das Triforce an sich. Link konnte nichts dagegen tun, als er das Masterschwert ergriff wurde seine Seele für sieben Jahre Schlafen gelegt, er war zu jung um das Masterschwert zu führen.
Als er wieder erwachte war er 16 Jahre alt. Rauru der Weise hatte seine Seele schlafen gelegt, in dieser Zeit hatte Ganondorf die Herrschaft von Hyrule an sich gerissen und die Hauptstadt zerstört. Die Überlebenden fristeten ihr Dasein in Kakariko, einem kleinen Dorf für alle Verfolgten. Niemand konnte ihn stoppen, außer die Weisen. Nur sie konnten ihn bannen, aber selbst sie benötigten den Held der Zeit dafür. Und das war Link. Aber die Weisen wussten nicht dass sie die Weisen waren, außer Rauru. Ganondorf hatte zum Glück nur ein Teil des Triforce erhalten, ihm gehörte das der Kraft, Link das des Mutes und Zelda das der Weisheit. Link erweckte die Weisen.
Die Weisen, seine Freunde, waren Rauru der Weise, ein uralter Hylianer dessen Hände von seinem langen Ärmeln verdeckt wurde, Salia das Kokiri Mädchen, Links beste, und einzige Freundin unter den Kokiris, Darunia der Gorone, ein Muskelbepackter Koloss und Links Blutsbruder, Routo die Zora Frau, die durchaus schön, aber teilweise etwas hochnäsig war, Impa die Shiekah, Zeldas Zofe und eine der wenigen des Schattenvolkes und Naboru, die Herrscherin der Gerudos.
Als er das erreicht hatte gab Shiek, ein weiter Freund von Link, der ihm immer wieder geholfen hatte, seine wahre Identität preis. Er war Zelda und Links Freundin. Sie wurde von Ganondorf gefangen genommen und Link ging in Ganondorfs Festung um sie zu retten. Dort musste er die Siegel brechen die Ganondorf errichtet hatte um die Macht der Weisen zu blockieren. Dann musste er sich durch die Etagen von Ganondorfs Turm kämpfen. Auf der Spitze des Turmes musste er gegen Ganondorf kämpfen und besiegte ihn. Ganondorfs letzter Zauber sollte ihn und Zelda unter dem einstürzenden Turm begraben, aber sie entkamen. Aber als sie entkommen waren passierte etwas womit Link nicht gerechnet hatte: Ganondorf hatte überlebt und verwandelte sich in Ganon, ein riesiger und schrecklich starker Dämon. Mit viel Mühe besiegte er ihn und Zelda und die anderen Weisen bannten ihn in den Hades.
Bevor er verbannt wurde sagte er dass er mit Hilfe seines Trifroce Fragments das Siegel das ihn gefangen hielt brechen, und ihre Nachkommen auslöschen würde. Danach wurde Link seine Zeit zurück geschickt. Seine Fee Navi, die ihm die ganze Zeit über zur Seite gestanden hatte, ging wieder in der verloren Wälder.
In Hyrule herrschte Frieden und alles war so wie Link es verlassen hatte. Fast Alles. Die Weisen waren alle verschwunden, nur Zelda, war geblieben. Links und ihre Erinnerungen waren aus irgendeinem Grund geblieben, während sich die anderen nicht mehr erinnern konnten. Er verstand aber nicht wo die Weisen und geblieben waren weil er hatte sie ja erst sieben Jahre später befreit. Ganondorf war ebenfalls nicht mehr da. Alle, insbesondere die Gerudos, fragten sich wo er geblieben wäre, aber sie waren alle froh dass er nicht mehr da war.
Dann war Link zu den Kokiris zurückgekehrt. Aber wirklich willkommen war er nicht. Mido, Links größter Feind im Kokiridorf hatte allen erzählt Link habe den Dekubaum, den Schutzpatron der Kokiris, getötet, obwohl es Ganondorfs Fluch gewesen war. Vermutlich wusste Mido es nicht besser... Link wusste das Mido ihn nicht wirklich hasste, er hatte ihn als Jugendlicher wieder getroffen. Plötzlich gab es einen Knall. Link fiel um und schlug auf dem Boden auf. Etwas hatte ihn am Kopf erwischt. Er rieb sich die schmerzende Stelle und richtete sich fluchend auf.
Er hörte Midos Gelächter. ,,Mido hör auf" , fluchte Link. ,,Warum sollte ich?'' , kicherte Mido. Er feuerte gerade einen weiteren Dekukern ab. Link zögerte nicht eine Sekunde. Er zog sein Schwert und schlug zu. Der Dekukern wurde mitten in der Luft gespalten. Bevor Mido reagieren konnte kickte Link ihm die Schleuder aus der Hand. Um ihm eine Lektion zu erteilen warf er noch eine Dekunuss auf ihn. Es gab einen grellen Lichtblitz. Link schütze seine Augen aber Mido war zu langsam. Er gab einen kleinen Schrei von sich und hielt sich die Augen zu. Link sammelte inzwischen seelenruhig seine Schleuder auf. Währenddessen hörte die Wirkung der Dekunuss auf.
Er hörte Midos Stimme: ,, Link, verdammt noch mal, wo hast du das gelernt?" Link grinste nur. ,,Du würdest mir das ohnehin nicht glauben, und es sowieso nicht verstehen. Das währe wohl ein wenig zu kompliziert für dich." Er ließ Mido einfach stehen und grinste, weil Mido offensichtlich noch darüber rätselte wie Link das meinte. Er machte sich auf den Weg zum Kokiridorf.
Er war erst seit einer Woche wieder hier. Mido gab Link die Schuld das Salia verschwunden war. In gewisser Weise war es auch so. Aber es währe noch Schlimmer gewesen wenn er es nicht getan hätte. Ganondorf hatte ganz Hyrule ins Chaos gestürzt. Bevor Link ihn besiegte waren viele Orte voller Monster. Das Kokiridorf war ein Schlachtfeld gewesen. Die Kokiri waren die ganze Zeit nur in ihren Häusern gewesen und hatten Angst. Link kam im Kokiridorf an und sah sich um. Die Kokiris wohnten alle in Häusern welche aus ausgehöhlten Bäumen bestanden. Link sein Haus war etwas Besonderes weil er erst eine Leiter hochklettern musste um hineinzugelangen, während die anderen Häusereingänge alle in Bodennähe waren. Einige Kokiris grüßten Link freundlich als er an ihnen vorüber ging, während andere ihn nicht gerade freundlich anstarrten. Link fühlte sich unbehaglich, er wusste zwar das Mido nicht wirklich so gemein war, aber das machte den Zorn seiner Freunde auf ihn auch nicht erträglicher. Link lief schneller und stieg die Leiter zu seinem Haus hinauf. Er ging durch den Eingang und sah sich um.
In der Mitte war ein Tisch mit zwei kleinen Stühlen, dahinter stand sein Bett mit einer Truhe davor. Auf dem Tisch standen zwei kleine Teller und Becher aus Holz und eine Schüssel die mit Wasser gefüllt war. Link hatte durch die Verfolgungsjagd mit Mido Durst bekommen und trank etwas.
In der Truhe lagerte alles was er von seiner Reise mitgebracht hatte. Bomben, Dekunüsse, Bumerang, einige Flaschen, Nayrus Umarmung, Farores Donnersturm, Dins Feuerinferno, Krabbelminen und Salias Ocarina. Sie war ein Abschiedsgeschenk gewesen als Link den Wald verließ. Später hatte Link die Ocarina der Zeit gefunden, aber die Ocarina von Salia hatte er immer aufbewahrt. Von draußen drang Dämmerlicht in sein Haus und die Möbel warfen lange Schatten auf den Boden. Erst jetzt merkte Link wie Müde er wirklich war. Er legte die Schleuder, sein Schwert und sein Schild auf den Tisch und legte sich dann ins Bett. Er gähnte herzhaft und fiel in einen tiefen Schlaf. Allerdings würde er nicht von selbst wieder aufwachen.
Kapitel 2
Er stand in der Hylianischen Steppe, vor der Zugbrücke zum Marktplatz, die allerdings hochgezogen war. Obwohl es Tag war wirkte die Gegend düster und dunkel. Blitze zuckten über den wolkenverhangenen Himmel und Donner grollte in der Ferne. Mit einem lauten Quietschen begann sich die Zugbrücke zu senken. Mit einem dumpfen Geräusch setzte es auf dem Boden auf. Link wollte gerade hineingehen als ein weißes Pferd herausgeprescht kam. Link rannte schnell zur Seite um nicht zertrampelt zu werden. Er bekam einen Schock als er sah wer da davonritt. Zelda und Impa! Zelda hatte ihn gesehen und rief ihm etwas zu, aber verstehen konnte er sie nicht. Sie warf etwas zu ihm, es war bläulich, aber es flog zu weit und fiel in den bewässerten Burggraben. Was war das denn gewesen? Link sah Zelda hinterher. Vor wem waren sie denn geflüchtet?
Auf einmal hörte er hinter sich eine tiefe Stimme. ,,Verdammt, sie sind entkommen...'' Link fuhr herum. Hinter ihm saß Ganondorf auf einem schwarzen Hengst. Seine feuerroten Haare hoben sich deutlich von seiner grünen Kopfhaut ab. Über seiner Hakennase sahen seine braunen Augen noch in die Richtung in die Zelda verschwunden war. Auf seiner Stirn war ein orangeroter Stein in ein metallisches Stirnband eingelassen. Er saß in einer schweren Rüstung auf seinem ebenfalls gepanzerten Hengst.
Link kam sich winzig gegen Ganondorf vor, er war mindestens zwei Meter groß, und das ohne Pferd! Ganondorf drehte seinen Kopf zu Link herum und fixierte ihn mit seinem Blick. ,,Du da, Junge, wohin ist das weise Pferd geritten? Antworte, ich weiß das du es gesehen hast!'' Link zog sein Kokirischwert und nahm seinen Schild von seinem Rücken. Ganondorf begann leise und bösartig zu lachen. ,,Du weißt nicht wem du gegenüberstehst, oder? Ich bin Ganondorf, König der Gerudos!" Sein Blick wanderte kurz zu Links Schwert dann begann er bösartig zu grinsen.
,,Du hast Mut, aber Mut kann manchmal... tödlich sein.'' Ganondorf hob seine Hand. Ein kleiner leuchtender Energieball materialisierte sich mit einem summenden Geräusch in seiner Hand. Plötzlich schleuderte Ganondorf den Energieball auf Link. Ihm blieb keine Zeit zum ausweichen. Als er von dem Energieball getroffen wurde, löste sich dieser in Funken auf. Link schrie auf als er zurückgeschleudert wurde. Er rutschte noch ein Stück über den Boden und blieb dann liegen. Link richtete sich halb auf und sah Ganondorf an. Dieser schenkte ihm ein letztes bösartiges Lächeln und ritt dann mit seinem Pferd in die Richtung wohin Zelda und Impa geflohen waren.
Link schreckte aus dem Schlaf hoch. Er wollte nicht mehr weiterträumen, er träumte fast von nichts anderem mehr. Das blaue was Zelda in den Burggraben geworfen hatte, war die Ocarina der Zeit, die mit den drei heiligen Steinen den Weg ins heilige Reich öffnen konnte. Aber es war nicht nur Traum gewesen der ihn geweckt hatte. Er hatte ein Geräusch gehört. Die ständigen Kämpfe gegen Ganondorfs Truppen hatten seine Sinne geschärft und ihn vorsichtiger gemacht. Es war noch immer Nacht. Link schwang sich lautlos aus seinem Bett und griff sein Schwert was er ebenso lautlos herauszog. Er schlich sich in den Schatten neben dem Eingang, dort war er nahezu unsichtbar. Er hörte wie sich jemand die Leiter hinauf bemühte. Link musste grinsen. Ja, manchmal hatte es wirklich Vorteile etwas über dem Boden zu wohnen.
Link hörte Schritte und jemand betrat zögernd sein Haus. Die Gestalt war nicht besonders groß, sie war nur ungefähr so groß wie er selbst. ,,Link?" , fragte sie leise in die Dunkelheit hinein. Er sprang aus dem Schatten hervor und steckte sein Schwert ein. Dann umarmte er sie. Er hatte sie sofort an der Stimme erkannt. Plötzlich wurde ihm klar was er getan hatte und ließ los. ,,Ich freue mich auch dich zu sehen." , sagte sie lächelnd. Es war Zelda, und Link glaubte nicht dass es in Ordnung war einfach so eine Prinzessin zu umarmen.
Sie trug ein langes Gewand was ihr bis zu den Füßen reichte. Es war zum Großteil blau, an den Seiten war es jedoch weis. Bei dem Bein und Brustbereich war jeweils ein goldenes Triforce zu sehen. Sie trug ihre blonden Haare offen und sie fielen ihr bis über die Schultern herab. Ihre Himmelblauen Augen sahen Link gutmütig an. Link war sich sicher dass sie eines Tages eine großartige Königin werden würde.
Zelda sah ihn lächelnd an und umarmte ihn auch. Als sie wieder von einander abließen machte Link sich sorgen. ,,Ich freue mich zwar dich wieder zu sehen aber du darfst hier nicht zu lange bleiben! Du weißt doch, alle Menschen die sich hier zulange aufhalten werden zu Pflanzen!" ,,Keine Sorge, ich werde nicht allzu lange bleiben. Aber irgendwann musst du mir erklären warum du dann hier leben kannst." Link grinste sie an. Das wusste er selbst nicht.
,,Warum bist du hier, noch dazu ohne Wachen?" , fragte er. ,,Ich habe gedacht du könntest eine Freundin gebrauchen, jetzt da Salia nicht mehr da ist." , sagte sie mit einem Lächeln. Link lächelte zurück. ,,Außerdem, meine Wachen stehen am Eingang zum Kokiridorf. Ich glaube aber nicht das ich sie hier brauchen werde." Die Monster die Ganondorf waren zwar verschwunden, aber Mörder und Diebe gab es immer noch. Und was bot sich mehr an als die Prinzessin zu entführen? ,,Zelda, ich weiß zu schätzen das du mich besuchst, aber du weißt ja, bitte sag mir warum du hier bist." Zeldas lächeln erlosch. ,,Mein Vater wurde von einem Stahlfossritter angegriffen." Link sog scharf die Luft ein.
,,WAS?" Ein Stahlfossritter war ein bewaffnetes Skelett. Sie hatten Schild und Schwert, waren allerdings nicht besonders schlau. Trotzdem konnten sie einen Mann ohne Probleme töten. ,,Wie kam der denn an den Wachen vorbei?" Link wusste zwar das die Wachen nicht besonders zuverlässig waren wenn es darum ging einen Bereich zu überwachen, er hatte sich selbst ohne Probleme an ihnen Vorbeigeschlichen, aber der Stahlfossritter war garantiert zu blöd für so etwas.
,,Mein Vater sagt er währe einfach hinter ihm aufgetaucht. Die Wachen haben ihn zum Glück aufgehalten bevor er meinen Vater töten konnte, er trug zum Glück nur eine Wunde am Arm davon." Sie machte eine Pause.
,,Weißt du vielleicht woher es kam und wie es zu meinem Vater gelangen konnte?" Link schüttelte den Kopf. Link hatte viele Stahlfossritter getötet, falls das bei Skeletten überhaupt möglich war, und Teleportieren konnten sie sich garantiert nicht, alles andere als Schlagen und Blocken überstieg ihre Intelligenz. Aber trotzdem, woher kam der Stahlfossritter? Alle Monster waren doch verschwunden...
,,Tut mir Leid Zelda, ich weiß es nicht. Vielleicht war es ja der letzte." Er sagte das mehr um sie zu beruhigen, wirklich glaubte er nicht daran. So wie Zelda ihn ansah, sie vermutlich auchnicht.
,,Wie viele Wachen hast du dabei?" ,,Es sind nur zehn, aber das müsste ja reichen, nachdem die Monster eigentlich alle weg sind." Link hoffte dass es auch wirklich so war. Es gab einige Monster da reichten zehn Wachen längst nicht aus um sie aufzuhalten. ,,Ich denke wir sollten zur Zitadelle der Zeit gehen. Vielleicht finden wir dort etwas. Ich mache mich noch schnell fertig, dann brechen wir auf." Zelda nickte. ,,Ich sage den Wachen bescheid." Sie drehte sich herum und trat aus dem Eingang hinaus.
,,Sieht so aus als müsste ich schon wieder los..." , sagte er leise zu sich selbst. Er ging zu der Truhe und klappte sie auf. Dort lag alles was er brauchte. Er nahm sein Kokirischwert und schnallte es sich über den Rücken, dazu nahm er das Dekuschild und schnallte es sich über das Schwert. Seine Feenschleuder, Bumerang, und zwei kleine Beutel mit Dekunüssen und Kernen befestigte er an seinem Gürtel. Dann nahm er noch seine Bombentasche mit. Sie war nicht allzu groß, er wusste nicht wie all die Bomben da hinein passen konnten, sie war nicht einmal so groß wie eine einzige Bombe. Das musste wohl irgendetwas mit Magie zu tun haben. Falls sie wirklich Monstern begegnen würden musste er gut vorbereitet sein. Zur absoluten Sicherheit nahm er noch sein metallisches Hyliaschild mit. Das war ihm ein wenig zu groß bot aber viel Schutz. Link schnallte es noch über sein Dekuschild. Er war ziemlich schwer beladen. ,,So geht das doch nicht..."
Er musste sich entscheiden. Beide hatten ihre Vorteile. Mit dem Dekuschild war er wendiger, aber gegen Feinde mit größeren Waffen, zum Beispiel Äxten, würde es gar nichts nützen. Schweren Herzens nahm er beide Schilder wieder von seinem Rücken und nahm dann das Hyliaschild. ,,Hoffentlich war das die richtige Wahl..." , murmelte er. Auf einmal stürzte Zelda hinein. Sie atmete hektisch. Link sah sie an. ,,Was ist den los?" Er war ernsthaft besorgt, ihr Gesicht hatte alle Farbe verloren. ,,Etwas hat die Wachen umgebracht!" , keuchte sie.
NOTE: Wenn ihr mal auf das Datum seht, merkt ihr, wie viel Zeit vom Anfang bis zum jetzigen Stand dieser FF vergangen ist. Ich selbst hasse inzwischen so knapp die Hälfte der Fanfic wegen grausigen Beschreibungen und übertriebenen Ideen. Vielleicht werde ich diese Horrorshow Mal überarbeiten. Lest euch am besten irgendnen kleinen Abschnitt der neueren Kapitel durch und entscheidet dann, ob ihr euch durch 200 Din A 4 Seiten Text arbeiten wollt.
Ich möchte hiermit noch einmal extra Anmerken wie schrecklich und grausam mehr als die Hälfte dieser Fanfiction ist. Der Alptraum der guten Fanfictionschreiber manifestiert in einer Anballung von Text. Wie, immmer noch nicht abgeschreckt? Na dann, viel Spaß :o
UPDATE: Ich hab mich endlich dazu durchgerungen einen Prolog zu schreiben, vielleicht als kleiner Vorgeschmack für neue Leser, dies entspricht dem Niveau der neuen Kapitel. Ein großes Danke an Flush und Naboru für Rechtschreib- und Stilverbesserungen, die das ganze wesentlich aufgebessert haben
Die Rückkehr des Bösen
Prolog
Ein triumphierendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Goldenes Licht flutete aus dem steinernen Tor, dass sich mehrere Meter hoch vor ihm erhob und mit kunstvollen Symbolen verziert war. Eine schwer zu beschreibende Aura von unbegreiflichem Alter ging von ihm aus, eine erdrückende Flut von Wissen das nicht für Sterbliche bestimmt war. Wenn er vor diesem Portal stand, wurde ihm bewusst, wie bedeutunglos seine lächerlich kleine Lebensspanne war. Er war ein nicht erwähnenswerter Tropfen im unendlichen Strom der Zeit. Dieses Meisterstück hatte es schon gegeben, lange bevor er oder einer seiner Vorfahren geboren worden war. Vielleicht ruhte es bereits seit dem Anbeginn der Zeit hier und hatte darauf gewartet, dass er es finden würde. War das alles Teil eines größeren Plans und er nicht mehr als eine Figur auf einem Schachbrett? Er verwarf diesen Gedanken. Niemals würde er sich benutzen lassen. Fest stand jedoch, dass in diesem Stein Kräfte ruhten, die kein normaler Mensch begreifen konnte.
Seine kräftige Hand fuhr fast zärtlich über den grauen Fels aus dem es einst geschaffen worden war, ein Werk, dass als einziges der roten, feindlichen Einöde um ihn herum trotzte. An diesem Ort wehte kein Wind, gab es kein Leben, hatte vielleicht nie existiert. Welchen Zweck sollte diese Felswüste erfüllen, in der ohne Gnade, ohne Unterlass, eine Sonne brannte, die den selben, an Blut erinnernden Farbton hatte wie einfach alles? Sein Lächeln verschwand. Er wusste es.
Es war ein Gefängnis. Keines mit Wänden das jemanden wie ihn einsperrte, nein, das wäre zu einfach gewesen. Wände konnte man brechen, aus ihnen entkommen, wenn man seinen Willen auf das Erreichen dieses Zieles fokussierte. Kein normales Verlies wäre in der Lage gewesen ihn aufzuhalten. Gegen diesen Kerker war er jedoch machtlos gewesen. Er hatte es mit aller Kraft versucht. Versucht ein Ende zu finden das es nicht gab. Versucht diesem Irrsinn zu entfliehen. Dem Wahnsinn nahe war er ziellos durch die endlose Leere geirrt. Stunden. Tage. Wochen. Monate.
Eine Folterkammer für diejenigen, von denen sich selbst die Göttinnen abgewandt hatten, deren Namen für alle Zeit verhasst in der Welt der Sterblichen existieren würden, ein mahnendes Zeichen nicht den selben Weg einzuschlagen. Unfähig sich von seinem Leid zu erlösen, war er einfach immer weiter gegangen, ohne Hoffnung, ohne Ziel. Hier konnte er nicht sterben. Normalerweise wäre er spätestens nach einem Tag verdurstet. Jedoch konnte man aus dieser Hölle nicht einmal mit dem Tod entkommen. Seine Kehle war genauso Trocken wie der Staub um ihn herum, genauso zerklüftet wie die Schluchten, die sich manchmal ganze Tagesmärsche durch die Landschaft zogen. Als auch der Hunger sich so weit gesteigert hatte, dass er fast den Verstand verlor, zerbröckelte der letzte Wall den er vor seiner schwindenden Menschlichkeit errichtet hatte. In seinem Irrsinn war er nicht einmal davor zurückgeschreckt, den qualvollen Hunger mit Steinen zu stillen. Nicht einmal das war ihm Möglich gewesen. Kaum hatte er es geschafft ein paar Brocken bis zu seiner rebellierenden Kehle zu bringen, da löste sich das Gestein auf. So viel Qual ihm Hunger und Durst auch bereiteten, sie ließen ihn niemals das Bewusstsein verlieren und damit dem nicht enden wollenden Schmerz entfliehen. Er wusste nicht mehr wie lange er schon sinnlos umher wanderte und es spielte auch keine Rolle: Er hatte die Ewigkeit vor sich.
So ging es Tag um Tag weiter, eine für alle Ewigkeit andauernde Wiederholung aus Schmerz und Wahn. Bis er schließlich etwas finden sollte, dass ihn fast noch mehr verwunderte ,als wenn er den Rand seines Kerkers entdeckt hätte und ihn dazu befähigte dem endlosen Kreislauf zu entfliehen:
Eine in den Berg gehauene Festung! Größer und imposanter als er sie jemals zu vor gesehen hatte, schälte sich das Bauwerk aus dem massiven Gestein. Zuerst war er davon überzeugt gewesen, dass sein geschwächter Körper ihm etwas vorspielte, trotzdem war er in Ermangelung eines Zieles auf die angebliche Illusion zugelaufen. Spätestens als seine zitternde Hand die glatt behauene Mauer berührte, wusste er, dass er sich geirrt hatte. Wimmernd vor Freude, dass er wenigstens irgendetwas in dieser endlosen Wüste entdeckt hatte, suchte er nach einem Eingang, mit einer Zielstrebigkeit die an Wahnsinn grenzte. Seine krächzende Stimme war ohne Antwort in den tief reichenden Gängen verhallt, die von einer unbekannten Lichtquelle erhellt wurden. Es hatte Tage gedauert bis er jeden Gang, jede Kammer, jeden Turm erkundet hatte. Die Größe dieses Komplexes sprengte seine Vorstellungskraft. Kein menschliches Wesen konnte etwas wie diese Festung erschaffen. Jedoch gab es kein Zeichen von denjenigen, die vielleicht irgendwann einmal in diesem steinernen Koloss gelebt hatten. Mehrere Völker hätten in diesem Ort Zuflucht suchen können, doch seit Jahrhunderten musste niemand mehr außer ihm dieses unvorstellbar große Bauwerk entdeckt haben, zu unberührt lag es da, vergessen von der Menschheit. Irgendwann war er auf etwas gestoßen, dass ihm in diesem Moment noch kostbarer erschienen war als alle Macht der Welt: Wasser!
Riesige , ovale Becken in die klares, reines Wasser aus Felsspalten floss, nahmen dutzende Räume ein, was trotzdem nicht einmal einen Bruchteil des steinernen Monuments ausmachte. Sogar in der sonst lebensfeindlichen Umgebung wuchs etwas Essbares in der Nähe der erfrischenden Feuchtigkeit. Jedoch hätte es in der normalen Welt vermutlich als Gift gedient. Es stillte den Hunger und brachte als Gegenleistung Schmerz, der sich durch jeden einzelnen Muskel zog. Es hätte nicht zum Gesamtbild dieser Hölle gepasst, der Inbegriff dessen was die Menschheit als Leid bezeichnete, wenn es etwas gegeben hätte, dass ihn nicht weiter abhärtete, seinen Körper nicht auf eine erneute Probe stellte.
Diese Pein war eine Erlösung gewesen im Vergleich zu dem was er vorher erlebt hatte. Es dauerte mehrere Tage bis das Brennen in seiner Kehle, das ihm inzwischen so vor kam als wäre es schon immer Bestandteil von ihm gewesen, erloschen war. Ebenso bezwungen wie der schwächende Hunger.
Als dieser Schmerz verklungen war, klärte sich sein malträtierter Verstand langsam, befreite sich aus dem gelähmten Zustand der von ihm Besitz ergriffen hatte. Und der Hass erwachte. Wie ein erbarmungsloses Raubtier verschlang er jede andere Emotion, verwandelte ihn in eine unmenschliche Bestie, deren einziger Lebenszweck aus alles vernichtender Rache bestand. Er wusste wem er seine Gefangenschaft zu verdanken hatte. Es gab kein Leid in der Welt der Lebenden das dieser Qual gleichkommen konnte, weder geistig noch körperlich. Er war so kurz vor seinem Ziel gewesen, nur um dann doch noch aufgehalten zu werden und nun für alle Ewigkeit zu verrotten! Sein unbändiger Zorn gab ihm die Kraft die folgenden Jahre durchzustehen, die jeden normalen Menschen zu einem verwirrten Wahnsinnigen gemacht hätten. Er jedoch nutzte den Funken Wahn der sich in seinen Verstand geschlichen hatte zu seinem Vorteil. Jede einzelne Minute setzte er daran seine Fertigkeiten zu verbessern. Er schwor sich, seine Freiheit zu erkämpfen um seinem Peiniger zu zeigen, was es hieß im Hades gefangen zu sein!
Jahre vergingen. Auf dem Höhepunkt seines nicht enden wollendes Hasses, erwachte etwas in ihm. Stärker, finsterer als je zuvor durchströmte eine Kraft seinen durchtrainierten Körper, die nicht seine eigene war. Die Kraft, nach der er so gestrebt hatte und deswegen an diesem verdammten Ort gelandet war. Mit ihrer Hilfe überwand er den blinden Hass auf seinen Erzfeind. Was hätte er davon ihn zu töten?
Es gab noch viel zu viel weitere, unwürdige Kreaturen auf dem Angesicht der Welt die sich selbst als Menschheit bezeichneten.
Er war als Einziger in der Lage diese Krankheit zu bekämpfen. Niemand sonst wäre in der Lage, den ganzen Schmutz hinwegzufegen. Natürlich nicht jeden einzelnen. Manche, besondere Menschen hatten es verdient weiter zu existieren. Und natürlich würde er darüber entscheiden, wer dazu gehörte. Eines wusste er mit Sicherheit: Die Hylianer waren es nicht. Erinnerungen drohten ihn zu überwältigen, doch er sperrte sie zurück in das Gefängnis, dass er in seinem Inneren errichtet hatte. Eine nahezu unüberwindbare Mauer, hinter der seit seiner Kindheit alle überflüssigen Emotionen wie Trauer und Mitleid verloren gegangen waren. Seine Rache würde nach all den Jahren die Peiniger treffen, die ihn zu dem gemacht hatten was er war.
Er griff sich mit einer bedächtigen Bewegung an die Stirn. Fast behutsam entfernte er das Schmuckstück, das dort ruhte. Eingehend betrachtete er den Edelstein, dessen Orange in dem rötlichen Licht unterging. Faszinierende Farbreflexionen ließen ihn fast glühen . Ein Zeichen der Position, die er bei seinem Volk inne gehabt hatte. Es gehörte der Vergangenheit an, ein weiteres, abgeschlossenes Kapitel in seinem Leben auf das er mit Verachtung zurückblickte.
Ruckartig schleuderte er den unersetzbaren Topas von sich, als würde ihm der Stein Schmerzen bereiten. Wie in Zeitlupe flog er durch die heiße, trockene Luft die ihn seit Jahren verfolgte und wurde, sich um seine eigene Achse drehend, von allen Seiten beleuchtet. Das Sonnenlicht schien in jedem einzelnen Bruchstück gefangen zu sein, als der Edelstein gegen den Felsen traf und zersplitterte. Die Fragmente erhoben sich gen Himmel und gingen als funkelnder Regen auf den staubigen Boden nieder. Mit einem prasselnden Geräusch verkündete jedes einzelne Teil des einstigen Diadems sein Auftreffen in der trostlosen Einöde jedesprasselte anschließend klackend auf den staubigen Boden. Ein irrsinniges Lächeln zierte sein Gesicht als er in das Portal trat. Er durchschritt das goldene Licht, dass sich verheißungsvoll vor ihm auftat, die Erlösung von all der zurückliegenden Qual. Er, Ganondorf Dragmire, Großmeister des Bösen, war endlich frei.
Ab jetzt wird's wieder schlecht -.-
Kapitel 1
In den verloren Wäldern herrschte totale Stille. Nebelschwaden begannen sich aufzulösen, denn der Morgen nahte. Kleine nachtaktive Tiere zogen sich in ihre Behausungen zurück während andere gerade aus ihren hervorkamen. Sonne durchdrang das dichte Blattwerk der Bäume, die es allerdings durch ihre große Anzahl fast komplett abfingen, bevor es den Boden erreichte. Sträucher und ähnliches gab es nur selten, zu wenig Licht erreichte den Boden. Auf einmal wurde die Stille durch ein Rufen zerrissen. Die Tiere die schon unterwegs waren stellten zum Großteil die Ohren auf und huschten dann in ihre Unterschlüpfe. Ein kleiner Junge von neun oder zehn Jahren rannte durch den Wald. Er trug eine grüne Tunika, dazu eine gleichfarbige Zipfelmütze. Er trug keine Hosen (es war gerade Sommer und da brauchte er die nicht) und braune Stiefel. Blondes Haar lugte unter seiner Mütze hervor und klebte schweißnass an seiner Stirn. Seine tiefblauen Augen suchten ständig nach irgendeiner Bewegung. Seine spitz zulaufenden Ohren horchten auf jedes noch so kleines Geräusch. Ein kleines Holzschild war über seinen Rücken gespannt, darunter sah man das Heft eines kleinen Schwertes, für einen ausgewachsenen Mann war es kaum mehr als ein Dolch. Sein Atem ging schnell. Sein Name war Link.
,,Mido wo bist du?" , rief er. Mido hatte ihm seine Feenschleuder geklaut. Link hatte diese Schleuder nur mit großen Mühen gefunden, da würde er sie sich so einfach stehlen lassen. Da gab es nur das Problem einen Kokiri wie Mido zu finden, wenn er es nicht wollte. Kokiris konnten sich Unsichtbar machen, man sah sie dann nur wenn man nah bei ihnen stand. Manchmal würde Link lieber ein Kokiri statt ein Hylianer sein. Kokiri blieben ewig jung aber Hylianer alterten und starben. Er würde altern während seine Freunde jung blieben. Aber bis dahin blieb noch Zeit, er war ja erst neun, zumindest körperlich. Bei diesem Gedanken musste er schmunzeln.
Vor einer Woche hatte er Ganondorf, den Großmeister des Bösen, besiegt. Er war der König der Gerudos, aber von durch und durch böser Natur. Er schwor dem König von Hyrule Frieden, griff aber das Königreich an, weil er das Triforce, die grenzenlose Macht der Göttinnen, an sich reißen wollte. Zelda, die Prinzessin Hyrules, floh vor ihm, denn sie hatte den Schlüssel zum heiligen Reich wo das Triforce aufbewahrt wurde. Das war die Ocarina der Zeit. Aber um das Portal zu öffnen wurden auch noch drei magische Steine, der Kokiri Smaragd, der Goronen Opal und der Zora Saphir benötigt. Und die besaß Link. Auf ihrer Flucht zu Pferd traf sie Link und gab ihm die Ocarina. Link öffnete das Portal in der Zitadelle der Zeit. Dort nahm er das Masterschwert, die heilige Klinge die das Böse bannte, an sich und öffnete so den Weg in das heilige Reich. Aber darauf hatte Ganondorf nur gewartet. Er ging vor Link in das heilige Reich und riss das Triforce an sich. Link konnte nichts dagegen tun, als er das Masterschwert ergriff wurde seine Seele für sieben Jahre Schlafen gelegt, er war zu jung um das Masterschwert zu führen.
Als er wieder erwachte war er 16 Jahre alt. Rauru der Weise hatte seine Seele schlafen gelegt, in dieser Zeit hatte Ganondorf die Herrschaft von Hyrule an sich gerissen und die Hauptstadt zerstört. Die Überlebenden fristeten ihr Dasein in Kakariko, einem kleinen Dorf für alle Verfolgten. Niemand konnte ihn stoppen, außer die Weisen. Nur sie konnten ihn bannen, aber selbst sie benötigten den Held der Zeit dafür. Und das war Link. Aber die Weisen wussten nicht dass sie die Weisen waren, außer Rauru. Ganondorf hatte zum Glück nur ein Teil des Triforce erhalten, ihm gehörte das der Kraft, Link das des Mutes und Zelda das der Weisheit. Link erweckte die Weisen.
Die Weisen, seine Freunde, waren Rauru der Weise, ein uralter Hylianer dessen Hände von seinem langen Ärmeln verdeckt wurde, Salia das Kokiri Mädchen, Links beste, und einzige Freundin unter den Kokiris, Darunia der Gorone, ein Muskelbepackter Koloss und Links Blutsbruder, Routo die Zora Frau, die durchaus schön, aber teilweise etwas hochnäsig war, Impa die Shiekah, Zeldas Zofe und eine der wenigen des Schattenvolkes und Naboru, die Herrscherin der Gerudos.
Als er das erreicht hatte gab Shiek, ein weiter Freund von Link, der ihm immer wieder geholfen hatte, seine wahre Identität preis. Er war Zelda und Links Freundin. Sie wurde von Ganondorf gefangen genommen und Link ging in Ganondorfs Festung um sie zu retten. Dort musste er die Siegel brechen die Ganondorf errichtet hatte um die Macht der Weisen zu blockieren. Dann musste er sich durch die Etagen von Ganondorfs Turm kämpfen. Auf der Spitze des Turmes musste er gegen Ganondorf kämpfen und besiegte ihn. Ganondorfs letzter Zauber sollte ihn und Zelda unter dem einstürzenden Turm begraben, aber sie entkamen. Aber als sie entkommen waren passierte etwas womit Link nicht gerechnet hatte: Ganondorf hatte überlebt und verwandelte sich in Ganon, ein riesiger und schrecklich starker Dämon. Mit viel Mühe besiegte er ihn und Zelda und die anderen Weisen bannten ihn in den Hades.
Bevor er verbannt wurde sagte er dass er mit Hilfe seines Trifroce Fragments das Siegel das ihn gefangen hielt brechen, und ihre Nachkommen auslöschen würde. Danach wurde Link seine Zeit zurück geschickt. Seine Fee Navi, die ihm die ganze Zeit über zur Seite gestanden hatte, ging wieder in der verloren Wälder.
In Hyrule herrschte Frieden und alles war so wie Link es verlassen hatte. Fast Alles. Die Weisen waren alle verschwunden, nur Zelda, war geblieben. Links und ihre Erinnerungen waren aus irgendeinem Grund geblieben, während sich die anderen nicht mehr erinnern konnten. Er verstand aber nicht wo die Weisen und geblieben waren weil er hatte sie ja erst sieben Jahre später befreit. Ganondorf war ebenfalls nicht mehr da. Alle, insbesondere die Gerudos, fragten sich wo er geblieben wäre, aber sie waren alle froh dass er nicht mehr da war.
Dann war Link zu den Kokiris zurückgekehrt. Aber wirklich willkommen war er nicht. Mido, Links größter Feind im Kokiridorf hatte allen erzählt Link habe den Dekubaum, den Schutzpatron der Kokiris, getötet, obwohl es Ganondorfs Fluch gewesen war. Vermutlich wusste Mido es nicht besser... Link wusste das Mido ihn nicht wirklich hasste, er hatte ihn als Jugendlicher wieder getroffen. Plötzlich gab es einen Knall. Link fiel um und schlug auf dem Boden auf. Etwas hatte ihn am Kopf erwischt. Er rieb sich die schmerzende Stelle und richtete sich fluchend auf.
Er hörte Midos Gelächter. ,,Mido hör auf" , fluchte Link. ,,Warum sollte ich?'' , kicherte Mido. Er feuerte gerade einen weiteren Dekukern ab. Link zögerte nicht eine Sekunde. Er zog sein Schwert und schlug zu. Der Dekukern wurde mitten in der Luft gespalten. Bevor Mido reagieren konnte kickte Link ihm die Schleuder aus der Hand. Um ihm eine Lektion zu erteilen warf er noch eine Dekunuss auf ihn. Es gab einen grellen Lichtblitz. Link schütze seine Augen aber Mido war zu langsam. Er gab einen kleinen Schrei von sich und hielt sich die Augen zu. Link sammelte inzwischen seelenruhig seine Schleuder auf. Währenddessen hörte die Wirkung der Dekunuss auf.
Er hörte Midos Stimme: ,, Link, verdammt noch mal, wo hast du das gelernt?" Link grinste nur. ,,Du würdest mir das ohnehin nicht glauben, und es sowieso nicht verstehen. Das währe wohl ein wenig zu kompliziert für dich." Er ließ Mido einfach stehen und grinste, weil Mido offensichtlich noch darüber rätselte wie Link das meinte. Er machte sich auf den Weg zum Kokiridorf.
Er war erst seit einer Woche wieder hier. Mido gab Link die Schuld das Salia verschwunden war. In gewisser Weise war es auch so. Aber es währe noch Schlimmer gewesen wenn er es nicht getan hätte. Ganondorf hatte ganz Hyrule ins Chaos gestürzt. Bevor Link ihn besiegte waren viele Orte voller Monster. Das Kokiridorf war ein Schlachtfeld gewesen. Die Kokiri waren die ganze Zeit nur in ihren Häusern gewesen und hatten Angst. Link kam im Kokiridorf an und sah sich um. Die Kokiris wohnten alle in Häusern welche aus ausgehöhlten Bäumen bestanden. Link sein Haus war etwas Besonderes weil er erst eine Leiter hochklettern musste um hineinzugelangen, während die anderen Häusereingänge alle in Bodennähe waren. Einige Kokiris grüßten Link freundlich als er an ihnen vorüber ging, während andere ihn nicht gerade freundlich anstarrten. Link fühlte sich unbehaglich, er wusste zwar das Mido nicht wirklich so gemein war, aber das machte den Zorn seiner Freunde auf ihn auch nicht erträglicher. Link lief schneller und stieg die Leiter zu seinem Haus hinauf. Er ging durch den Eingang und sah sich um.
In der Mitte war ein Tisch mit zwei kleinen Stühlen, dahinter stand sein Bett mit einer Truhe davor. Auf dem Tisch standen zwei kleine Teller und Becher aus Holz und eine Schüssel die mit Wasser gefüllt war. Link hatte durch die Verfolgungsjagd mit Mido Durst bekommen und trank etwas.
In der Truhe lagerte alles was er von seiner Reise mitgebracht hatte. Bomben, Dekunüsse, Bumerang, einige Flaschen, Nayrus Umarmung, Farores Donnersturm, Dins Feuerinferno, Krabbelminen und Salias Ocarina. Sie war ein Abschiedsgeschenk gewesen als Link den Wald verließ. Später hatte Link die Ocarina der Zeit gefunden, aber die Ocarina von Salia hatte er immer aufbewahrt. Von draußen drang Dämmerlicht in sein Haus und die Möbel warfen lange Schatten auf den Boden. Erst jetzt merkte Link wie Müde er wirklich war. Er legte die Schleuder, sein Schwert und sein Schild auf den Tisch und legte sich dann ins Bett. Er gähnte herzhaft und fiel in einen tiefen Schlaf. Allerdings würde er nicht von selbst wieder aufwachen.
Kapitel 2
Er stand in der Hylianischen Steppe, vor der Zugbrücke zum Marktplatz, die allerdings hochgezogen war. Obwohl es Tag war wirkte die Gegend düster und dunkel. Blitze zuckten über den wolkenverhangenen Himmel und Donner grollte in der Ferne. Mit einem lauten Quietschen begann sich die Zugbrücke zu senken. Mit einem dumpfen Geräusch setzte es auf dem Boden auf. Link wollte gerade hineingehen als ein weißes Pferd herausgeprescht kam. Link rannte schnell zur Seite um nicht zertrampelt zu werden. Er bekam einen Schock als er sah wer da davonritt. Zelda und Impa! Zelda hatte ihn gesehen und rief ihm etwas zu, aber verstehen konnte er sie nicht. Sie warf etwas zu ihm, es war bläulich, aber es flog zu weit und fiel in den bewässerten Burggraben. Was war das denn gewesen? Link sah Zelda hinterher. Vor wem waren sie denn geflüchtet?
Auf einmal hörte er hinter sich eine tiefe Stimme. ,,Verdammt, sie sind entkommen...'' Link fuhr herum. Hinter ihm saß Ganondorf auf einem schwarzen Hengst. Seine feuerroten Haare hoben sich deutlich von seiner grünen Kopfhaut ab. Über seiner Hakennase sahen seine braunen Augen noch in die Richtung in die Zelda verschwunden war. Auf seiner Stirn war ein orangeroter Stein in ein metallisches Stirnband eingelassen. Er saß in einer schweren Rüstung auf seinem ebenfalls gepanzerten Hengst.
Link kam sich winzig gegen Ganondorf vor, er war mindestens zwei Meter groß, und das ohne Pferd! Ganondorf drehte seinen Kopf zu Link herum und fixierte ihn mit seinem Blick. ,,Du da, Junge, wohin ist das weise Pferd geritten? Antworte, ich weiß das du es gesehen hast!'' Link zog sein Kokirischwert und nahm seinen Schild von seinem Rücken. Ganondorf begann leise und bösartig zu lachen. ,,Du weißt nicht wem du gegenüberstehst, oder? Ich bin Ganondorf, König der Gerudos!" Sein Blick wanderte kurz zu Links Schwert dann begann er bösartig zu grinsen.
,,Du hast Mut, aber Mut kann manchmal... tödlich sein.'' Ganondorf hob seine Hand. Ein kleiner leuchtender Energieball materialisierte sich mit einem summenden Geräusch in seiner Hand. Plötzlich schleuderte Ganondorf den Energieball auf Link. Ihm blieb keine Zeit zum ausweichen. Als er von dem Energieball getroffen wurde, löste sich dieser in Funken auf. Link schrie auf als er zurückgeschleudert wurde. Er rutschte noch ein Stück über den Boden und blieb dann liegen. Link richtete sich halb auf und sah Ganondorf an. Dieser schenkte ihm ein letztes bösartiges Lächeln und ritt dann mit seinem Pferd in die Richtung wohin Zelda und Impa geflohen waren.
Link schreckte aus dem Schlaf hoch. Er wollte nicht mehr weiterträumen, er träumte fast von nichts anderem mehr. Das blaue was Zelda in den Burggraben geworfen hatte, war die Ocarina der Zeit, die mit den drei heiligen Steinen den Weg ins heilige Reich öffnen konnte. Aber es war nicht nur Traum gewesen der ihn geweckt hatte. Er hatte ein Geräusch gehört. Die ständigen Kämpfe gegen Ganondorfs Truppen hatten seine Sinne geschärft und ihn vorsichtiger gemacht. Es war noch immer Nacht. Link schwang sich lautlos aus seinem Bett und griff sein Schwert was er ebenso lautlos herauszog. Er schlich sich in den Schatten neben dem Eingang, dort war er nahezu unsichtbar. Er hörte wie sich jemand die Leiter hinauf bemühte. Link musste grinsen. Ja, manchmal hatte es wirklich Vorteile etwas über dem Boden zu wohnen.
Link hörte Schritte und jemand betrat zögernd sein Haus. Die Gestalt war nicht besonders groß, sie war nur ungefähr so groß wie er selbst. ,,Link?" , fragte sie leise in die Dunkelheit hinein. Er sprang aus dem Schatten hervor und steckte sein Schwert ein. Dann umarmte er sie. Er hatte sie sofort an der Stimme erkannt. Plötzlich wurde ihm klar was er getan hatte und ließ los. ,,Ich freue mich auch dich zu sehen." , sagte sie lächelnd. Es war Zelda, und Link glaubte nicht dass es in Ordnung war einfach so eine Prinzessin zu umarmen.
Sie trug ein langes Gewand was ihr bis zu den Füßen reichte. Es war zum Großteil blau, an den Seiten war es jedoch weis. Bei dem Bein und Brustbereich war jeweils ein goldenes Triforce zu sehen. Sie trug ihre blonden Haare offen und sie fielen ihr bis über die Schultern herab. Ihre Himmelblauen Augen sahen Link gutmütig an. Link war sich sicher dass sie eines Tages eine großartige Königin werden würde.
Zelda sah ihn lächelnd an und umarmte ihn auch. Als sie wieder von einander abließen machte Link sich sorgen. ,,Ich freue mich zwar dich wieder zu sehen aber du darfst hier nicht zu lange bleiben! Du weißt doch, alle Menschen die sich hier zulange aufhalten werden zu Pflanzen!" ,,Keine Sorge, ich werde nicht allzu lange bleiben. Aber irgendwann musst du mir erklären warum du dann hier leben kannst." Link grinste sie an. Das wusste er selbst nicht.
,,Warum bist du hier, noch dazu ohne Wachen?" , fragte er. ,,Ich habe gedacht du könntest eine Freundin gebrauchen, jetzt da Salia nicht mehr da ist." , sagte sie mit einem Lächeln. Link lächelte zurück. ,,Außerdem, meine Wachen stehen am Eingang zum Kokiridorf. Ich glaube aber nicht das ich sie hier brauchen werde." Die Monster die Ganondorf waren zwar verschwunden, aber Mörder und Diebe gab es immer noch. Und was bot sich mehr an als die Prinzessin zu entführen? ,,Zelda, ich weiß zu schätzen das du mich besuchst, aber du weißt ja, bitte sag mir warum du hier bist." Zeldas lächeln erlosch. ,,Mein Vater wurde von einem Stahlfossritter angegriffen." Link sog scharf die Luft ein.
,,WAS?" Ein Stahlfossritter war ein bewaffnetes Skelett. Sie hatten Schild und Schwert, waren allerdings nicht besonders schlau. Trotzdem konnten sie einen Mann ohne Probleme töten. ,,Wie kam der denn an den Wachen vorbei?" Link wusste zwar das die Wachen nicht besonders zuverlässig waren wenn es darum ging einen Bereich zu überwachen, er hatte sich selbst ohne Probleme an ihnen Vorbeigeschlichen, aber der Stahlfossritter war garantiert zu blöd für so etwas.
,,Mein Vater sagt er währe einfach hinter ihm aufgetaucht. Die Wachen haben ihn zum Glück aufgehalten bevor er meinen Vater töten konnte, er trug zum Glück nur eine Wunde am Arm davon." Sie machte eine Pause.
,,Weißt du vielleicht woher es kam und wie es zu meinem Vater gelangen konnte?" Link schüttelte den Kopf. Link hatte viele Stahlfossritter getötet, falls das bei Skeletten überhaupt möglich war, und Teleportieren konnten sie sich garantiert nicht, alles andere als Schlagen und Blocken überstieg ihre Intelligenz. Aber trotzdem, woher kam der Stahlfossritter? Alle Monster waren doch verschwunden...
,,Tut mir Leid Zelda, ich weiß es nicht. Vielleicht war es ja der letzte." Er sagte das mehr um sie zu beruhigen, wirklich glaubte er nicht daran. So wie Zelda ihn ansah, sie vermutlich auchnicht.
,,Wie viele Wachen hast du dabei?" ,,Es sind nur zehn, aber das müsste ja reichen, nachdem die Monster eigentlich alle weg sind." Link hoffte dass es auch wirklich so war. Es gab einige Monster da reichten zehn Wachen längst nicht aus um sie aufzuhalten. ,,Ich denke wir sollten zur Zitadelle der Zeit gehen. Vielleicht finden wir dort etwas. Ich mache mich noch schnell fertig, dann brechen wir auf." Zelda nickte. ,,Ich sage den Wachen bescheid." Sie drehte sich herum und trat aus dem Eingang hinaus.
,,Sieht so aus als müsste ich schon wieder los..." , sagte er leise zu sich selbst. Er ging zu der Truhe und klappte sie auf. Dort lag alles was er brauchte. Er nahm sein Kokirischwert und schnallte es sich über den Rücken, dazu nahm er das Dekuschild und schnallte es sich über das Schwert. Seine Feenschleuder, Bumerang, und zwei kleine Beutel mit Dekunüssen und Kernen befestigte er an seinem Gürtel. Dann nahm er noch seine Bombentasche mit. Sie war nicht allzu groß, er wusste nicht wie all die Bomben da hinein passen konnten, sie war nicht einmal so groß wie eine einzige Bombe. Das musste wohl irgendetwas mit Magie zu tun haben. Falls sie wirklich Monstern begegnen würden musste er gut vorbereitet sein. Zur absoluten Sicherheit nahm er noch sein metallisches Hyliaschild mit. Das war ihm ein wenig zu groß bot aber viel Schutz. Link schnallte es noch über sein Dekuschild. Er war ziemlich schwer beladen. ,,So geht das doch nicht..."
Er musste sich entscheiden. Beide hatten ihre Vorteile. Mit dem Dekuschild war er wendiger, aber gegen Feinde mit größeren Waffen, zum Beispiel Äxten, würde es gar nichts nützen. Schweren Herzens nahm er beide Schilder wieder von seinem Rücken und nahm dann das Hyliaschild. ,,Hoffentlich war das die richtige Wahl..." , murmelte er. Auf einmal stürzte Zelda hinein. Sie atmete hektisch. Link sah sie an. ,,Was ist den los?" Er war ernsthaft besorgt, ihr Gesicht hatte alle Farbe verloren. ,,Etwas hat die Wachen umgebracht!" , keuchte sie.
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