Glaubt ihr an Gott?

    • Ich glaube nicht an Gott, dieser Gedanke an ein höheres Wesen ist meiner Meinung nach nur dazu da, die metaphysischen Fragen, die derMensch sich stellt, zu beantworten, z.B. gibt es ein Leben nach dem Tod.

      Ich bin noch NIE in die Kirche gegangen und habe noch NIE in der Bibel gelesen. Ich bin ein absolut überzeugter Atheist. Ich weiß einfach, das es keinen Gott geben kann. Dies wurde sehr oft eindricksvoll unter Beweis gestellt, ich sage nur Evoltionstheorie.

      Und außerdem: Wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen erschaffen haben soll, dann ist Gott eine Beutelratte, weil die ersten Säugetiere auch ratten und dererlei Getier waren.
    • Ich hab jetzt zwar nur die ersten 3 Seiten überflogen, aber ich glaube nicht das meine Theorie schon angesprochen wurde:

      Warum hält Gott sich aus Kriegen raus....
      1. Mal: Tut er das überhaupt?
      2. Weil er nicht parteiisch sein will?
      3. Weil er ein Wesen ist, dessen Gedankenstrukturen wir nicht im Geringsten nachvollziehen können. Vielleicht hat er keine menschlichen Gefühl. Kein Mitleid, keine Trauer usw.


      Du hast noch eines vergessen.

      Was wäre wenn es zwar ein Wesen gäbe was wir als Gott bezeichnen (oder bezeichnet haben) es aber nicht allmächtig ist.

      Bevor ich jetzt schreibe, was ich schreiben werde, möchte ich alle bitten nach folgendes nicht dazu zu benutzen all zu weit vom Thema abzuweichen (das kann man ja in einem Extra Thema machen, wenn es sein muss) Ich will nur mal klar machen wie ich das ganze für am logischsten erachte.


      Vor vielen Tausend Jahren, lebten die Menschen friedlich auf Ihrer Erde, sie hatte zwar von Tuten und blasen keine Ahnung, wie man so schön sagt, aber Feuer bekamen sie vermutlich schon hin. Und eines Tages sahen sie in den Himmel und erstarrten fast vor Angst, irgendetwas Großes und etwas was sie noch nie zuvor gesehen hatte kam vom Himmel herab...

      Die meisten werden sich schon denken worauf ich hinaus will. Ja Raumfahrer aus einer anderen Welt besuchten unseren kleinen blauen Planeten. Wie gesagt brauch jetzt auch keiner ne Diskussion über Außerirdisch starten, inzwischen lehnt sowie so kein vernunftbegabter Wissenschaftler mehr die Möglichkeit von Außerirdischen Lebens ab, und da unsere Erde erst 4,5 Milliarden Jahre alt ist in einem 15-16 Milliarden Jahre alten Universum. Haben sich vermutlich auch schon viel früher auf anderen Planeten Leben entwickelt, und so erscheint es nicht mehr so unwahrscheinlich das vor einigen tausend Jahren welche von denen unseren Planeten besucht haben.

      Die Thematik wird im Allgemeinen als Paläo-SETI oder auch Präastronautik bezeichnet. Und sagt aus, das Außerirdische Raumfahrer (vermutlich Menschen ähnlich) auf die Erde kamen und unsere Primitiven Vorfahren sie aufgrund ihrer Technologischen Überlegenheit für Götter hielten.

      Auch die Azteken hielten die ankommenden Spanier für Götter, zum einen weil eine ihrer Legende (wie so viele auf dieser Erde) ihnen die Rückkehr ihres Gottes prophezeite, und zum anderen weil sie (wenn auch nicht viel) weiter entwickelt waren als sie selbst. Wie konnten sie denn auch wissen was Gewehre sind?

      Und wenn ein Raumschiff vor einem Steinzeit Menschen landet, ist der Kontrast natürlich ungleich größer. Dieser Steinzeit Mensch wusste nichts von Raumschiffen, oder vom leben auf anderen Welten, für ihn waren diese Wesen übermenschlich. Und diese Wesen hatten auch nichts dagegen das sie für übermenschlich gehalten wurden. Diese „Götter“ lehrten den Menschen auch viele Dinge und ihr Wissen über die Sterne. Und auch gab es Streitigkeiten zwischen den Göttern (In der Bibel z.B. zwischen dem höchsten, vermutlich dem Chef der Truppe, Jahwe, und dem guten Luzifer und so ähnlich wird es auch in vielen anderen Religionen beschrieben).

      Diese Theorie, die ich eben nur mal in kurzen Worten versucht habe zu erklären, hat einen ziemlich bekannten Befürworter, Erich von Däniken nämlich. Doch bevor das Geschrei groß wird… Der gute Erich glaubt sogar noch an einen Gott. Zwar nicht an den Gott der Christen aber an einen wirklich allmächtigen Gott.

      Ich persönlich ziehe andere Schlüsse aus dieser Theorie, denn ich glaube ohne diesen Vorfall wäre es nie zu Religionen und Götterglauben gekommen wie wir ihn heute kennen. Für mich gibt es in keinen Gott. Das was wir noch nicht wissen, über das Leben und das Universum, werden wir irgendwann wissen und verstehen, noch nicht geklärte Dinge sind eher das Ergebnis von noch nicht verstandener Physik oder Biologie etc., als das Göttlicher Macht

      Auch glaube ich das man irgendwann den Urknall genau erklären kann, dennoch halte ich mir für diesen einen Punkt die Option, Göttlicher Intervention, offen. Da man sich ja nie zu sicher sein sollte.

      Übrigens um mal gleich auszuräumen das jetzt welche sagen werden das Ufos und Außerirdische eine Erfindung der Neuzeit sind, die Geschichten über Götter vor Tausenden von Jahren niedergeschrieben worden sind, und mich dann jemand fragt was dazwischen war, sag ich folgendes:

      Auch in der Zeit dazwischen gab es solche Begegnungen, nur wurden sie nicht mehr als Götter bezeichnet, weil man inzwischen den Monotheismus erfunden hatte (Ein-Gott-Glaube), und auch nicht als Ufos weil man noch keinen blassen Schimmer vom Fliegen hatte. Diese Wesen wurden dann zu Dämonen, zu Engeln, in Britanien vermutlich sogar zu Feen und Elfen. Und auch in unseren Breitengraden ging es heiß her, neben unzähligen Sagen und Legenden über Zwerge und natürlich Dämonen, gab es auch berichte über Schiffe die im Himmel fuhren oder viele Sonnen die auf einmal am Himmel erschienen.

      Jeder beschreibt es eben mit den Mitteln die er zur Verfügung hat. Und schon Alexander dem Großen sollen „Fliegende Schilde“ bei der Eroberung einer Stadt geholfen haben.


      "Nein, ich bin kein Heiliger. Ich bin ein kleiner Sünder,
      der immer wieder versucht, sich zu verbessern."

      Nelson Mandela


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bowen ()

    • @Bowen: *lol* Die Existenz außerirdischen Lebens ist ungleich unwahrscheinlicher als die eines Gottes. Milliarden Jahre= unendliches Universum (Lüge!)= unendliche Wahrscheinlichkeit zu Leben =höher entwickelt, ist ein weit verbreiteter Trugschluss. Günstige Lage , für Leben zuträgliches Klima , kein überdurchschnittlich Hohes Gefahrenpotential- tausende Faktoren machen die Entwicklung von Leben quasi zu russischem Roulette, wobei ''Leben'' sich hier auf Einzeller und bakterielle Wesen bezieht , die Chancen auf höher entwickeltes kann man sich selbst ausrechnen.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • In Bezug auf ausserirdisches Leben: Es gibt so etwas, auch wenn wir es nicht beweisen können... das ist zu 100% sicher. Man bedenke, das es im gesamten Universum verteilt mehr als 3 Trillionen Galaxien gibt.... und jede Galaxie hat an die paar Millarden Sterne, so das, die Zahl aller Sterne zusammengerechnet, eine unvorstellbar große Zahl rauskommt... Darunter befindet sich bestimmt, außer uns, irgendein Sonnesytem, das die gleichen Vorraussetzungen bietet wie unseres, selbst wenn außerirdisches Leben nur in Form von kleinen einzelligen Lebewesen vorkommt.

      Zu Gott: Das mit der Beutelratte war nur ein schlechter Scherz ;)

      Ich denke mir immer, falls es einen Gott geben sollte, warum lässt er dann die Menschen leiden? Um sie zu prüfen? Das kann ich mir nicht denken... genauso ist es mit der Eifersucht: Verlangt Gott nicht von uns, das wir nicht eifersüchtig sein sollen? Er selber sagt "ich bin ein eifersüchtiger Gott und dulde keine anderen Götter neben mir". Da frage ich mich, was dieses Phantasiewesen Gott sich dabei gedacht hat, so etwas zu sagen...
    • Nun, so wahrscheinlich ist das mit den Außerirdischen nicht. Mir fallen partout von den mir bekannten Systemen kaum welche ein, wo lebensfreundliche Bedingungen herrschen würden. Dass ein Planet wie die Erde weit und gleichzeitig nah genug einem Mini-Stern wie unserer Sonne ist, das ist ein Riesenzufall. Ja, es gibt quasi unendliche viele Galaxien, aber man sollte bedenken, dass in diesen Leben so gut wie nicht möglich ist. Entweder liegen ihre Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, ihre Sterne sind zu groß, die Planetenkonstellation ist ungünstig oder Schwarze Löcher sind in der Nähe. Nicht alle Sternensysteme sind wie unseres, das ein eindeutiger Außenseiter in ihrer Art und Weise der Beschaffenheit sein dürfte. Zumal es sich dabei kaum um intelligente Kulturen handeln kann. Deren Aktivität könnte man an Radiowellen messen, und so was ist noch nicht vorgekommen.

      Und zur Evolution sage ich, dass sie der beste Beweis ist, dass da jemand sehr Intelligentes sehr lange gebastelt hat. In ihrer Funktion kann sie kaum ein Zufall auf sich sein.
    • Du musst aber auch bedenken das unsere Technik im suchen von Planeten noch ziemlich unterentwickelt ist, Planeten von erdähnliche Größe können noch gar nicht entdeckt werden. Der bislang erd ähnlichste (aber immer noch viel größer) ist der hier: Klickst du hier

      Und das man bisher noch keine Radiowellen eingefangen hat schließt nicht das intelligente Leben aus. Stell dir mal vor Ein Volk das bei weiten Strecken über Buschtrommeln kommuniziert möchte erfahren ob es noch andere Völker da draussen gibt, was würden sie wohl machen um das heraus zu finden? Ganz einfach sie bauen etwas damit sie hören können ob da draussen eine Buschtrommel zu ihnen spricht, oder sie bauen eine riesige Buschtrommel und hoffen das man ihnen antwortet. Was ich damit sagen will dürfte klar sein. Eine weit fortgeschrittene Zivilisation kann auch auf einen völlig anderen wege kommunizieren als über Radiowellen. (Haben wir ja heute schon durch Internet etc.)

      Zur Evolution geb ich dir teilweise recht, wenn auch aus anderen motiven ;)


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      der immer wieder versucht, sich zu verbessern."

      Nelson Mandela


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    • Original von Sauron
      Ich denke mir immer, falls es einen Gott geben sollte, warum lässt er dann die Menschen leiden? Um sie zu prüfen? Das kann ich mir nicht denken... genauso ist es mit der Eifersucht: Verlangt Gott nicht von uns, das wir nicht eifersüchtig sein sollen? Er selber sagt "ich bin ein eifersüchtiger Gott und dulde keine anderen Götter neben mir". Da frage ich mich, was dieses Phantasiewesen Gott sich dabei gedacht hat, so etwas zu sagen...


      Vorischt, die folgenden Zeilen klingen sehr stark nach Religionsunterricht (aus dem auch einige Ideen stammen):

      Hier müssen wir aber bedenken, wer lässt Menschen leiden? Gott oder andere Menschen? Richtig! Die Menschen fügen sich gegenseitig Leid zu. Dies liegt im freien Willen des Menschen. Gott hat den Menschen auf der Erde nicht als seinen Sklaven erschaffen, sondern ihm einen freien Willen gegeben. Der Mensch kann nach Motiven handeln, die ihm selbst erstrebenswert scheinen. Gott hat uns die Richtlinien Nächstenliebe und Achtung vor der Schöpfung verheißen - aber die Auslegung überlässt er unserer Verantwortung: Wir Menschen müssen an unserem Glück auch selbst mitarbeiten. Und Eifersucht kommt nicht von Gott - Eifersucht kommt aus dem Menschen selber: Der Mensch kommt mit seiner Niederlage nicht klar und macht sich selbst das Leben schwer. Dein Zitat stammt übrigens nicht aus der Bibel, denn das Wort "Eifersucht" kommt in diesem Satz in keiner Form vor! (Wer's nicht glaubt, soll googeln).

      Und noch eine kleine Geschichte zum freien Willen, wenn ich schon beim Sinnieren bin: Man kann ein Kind haben, das man über alles liebt. Man kann es beschützen, man möchte dass ihm nichts böses zustößt. Aber man kann es nicht in Watte packen. Sobald man es einige Schritte alleine in Freiheit machen lässt, kann es aus eigener Unachtsamkeit vor ein Auto laufen und sterben.
      Aufsteigt der Strahl, und fallend gießt
      Er voll der Marmorschale Rund,
      Die, sich verschleiernd, überfließt
      In einer zweiten Schale Grund;
      Die zweite gibt, sie wird zu reich,
      Der dritten wallend ihre Flut,
      Und jede nimmt und gibt zugleich
      Und strömt und ruht.

      "Der Römische Brunnen", Conrad Ferdinand Meyer (1882)

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Mystic ()

    • Original von Naboru
      Ich glaube an Gott. Und meiner Meinung nach ist Gott überall.


      Hm... mir fällt auf, dass es schon ein Stück her ist, seit ich diese Antwort gegeben habe^^

      Mittlerweile bin ich mir jedoch nicht mehr so sicher wie damals.
      Allerdings halte ich es für wirklich sehr gut möglich, dass es eine "höhere Macht" gibt. Eigentlich bin ich mir sogar ziemlich sicher. Doch an den Gott der christlichen Kirche und deren gesamte Lehren glaube ich nicht, das tat ich schon bei der zitierten Antwort nicht mehr.
      Trotzdem will ich mich mit meiner Meinung dazu lieber nicht vollkommen festlegen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Naboru ()

    • Hm, also ich glaube an Gott^^ Ich kann nicht ganz sagen warum, aber ich glaube eben einfach an ihn.
      Es mag sein, dass in der Bibel vieles verfälscht wurde, aber wenn man sagt, alles hat einen biologischen Ursprung, alles hat sich mit der Zeit entwickelt, muss man auch bedenken, dass die erste Zelle irgendwo her gekommen sein muss! Hat es einfach *poff* gemacht, und da war sie? Find ich eher unwahrscheinlich...
    • Es gibt diese extremen Christen, die alles Wissenschaftliche nicht gelten lassen (Stichwort: Evolution). Das ist meiner Meinung nach eigentlich total überflüssig, denn für die Evolution gibt es Beweise. Und was sagen die zu Dinosaurierknochen? "Gott hat sie die Sindflut nicht überleben lassen." Aha, und wieso? "Sie waren böse." Und ein Wolf, der Schafe reißt, ist also nicht böse?
      Wo steckt da die Logik? Versteht mich nicht falsch, ich will keinem gläubigen Christen auf die Füße treten.

      Nach der Flutwelle im Dezember in Südostasien hatte ich in etwa die selben Gedanken wie Epikur, ein griechischer Philosoph. (Das Zitat klebt in unserer Bibel)

      "Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht oder er kann es und will es nicht, oder er kann nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, so ist er scgwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, so ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie auch schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?"
      Epikur, griechischer Philosoph, 341-271 v. Chr.

      Das hat mich sehr traurig gemacht. Wenn Gott uns doch liebt, warum hat er das zugelassen?

      Aber es bleiben von meiner Seite noch so Fragen, mit denen ich meine Mutter städnig wahnsinnig mache.
      Wieso beten wir, wenn Gott doch allwissend ist? Er müsste doch unser Anliegen kennen!
      Wieso müssen wir in den Gottesdienst? So gesehen ist es doch egal, wo man betet (was uns allerdings auf die vorherige Frage zurückwirft).
      Wieso mischt sich Gott heute nicht mehr so viel ins Geschehen ein wie im AT?
      Wo liegt der Sinn, dass es keine weiblichen Pfarrer gibt?
      Und so weiter.

      Wenn gläubige Christen nur an einen, den allmächtigen Vater (ja ja, Gott ist weder Mann noch Frau... wir merken's) glauben, erklären sie doch alle anderen Menschen indirekt für dumm. Ja Himmel, für andere Menschen gibt es eben viel mehr Götter, aber die sind ja nicht dumm und glauben an etwas "Falsches". Sie glauben an eine andere hohe Macht. So gesehen gibt es mehrer höhere Mächte, mehrere Schöpfungen, mehrere Botschafter und was weiß ich.

      Ja, erschlagt mich, haut mich tot oder tut was ihr wollt, aber so habe ich mir das gedacht.

      Und zuletzt: Ich denke aber trotzdem, dass viele der Geschichten in der Bibel einen wahren Kern haben und dass es eine höhere Macht gibt. Trotzdem werde ich mich nie firmen lassen. Wer das tut, ohne wirklich vom Christentum überzeugt zu sein, ist IMO ganz schön oberflächlich.
      ...we could be more than just amazing

    • Original von Holla die Waldfee
      Und zuletzt: Ich denke aber trotzdem, dass viele der Geschichten in der Bibel einen wahren Kern haben und dass es eine höhere Macht gibt. Trotzdem werde ich mich nie firmen lassen. Wer das tut, ohne wirklich vom Christentum überzeugt zu sein, ist IMO ganz schön oberflächlich.


      Oh, Danke^^
      Ich hab mich firmen lassen. Tatsächlich war ich auch 6 (!) Jahre lang Ministrantin (das letzte Jahr davon sogar Oberministrantin) und bin deshalb regelmäßig in die Kirche gegangen, was ich jetzt im Nachhinein allerdings überhaupt nicht bereue. Schließlich dämmerte ich die Gottesdienste über nicht (im Gegensatz zu vielen anderen der Ministranten :mpf: ) vor mich hin, sondern passte auf, hörte zu und machte mir meine eigenen Gedanken. Erst dadurch bin ich richtig zu meiner jetzigen Meinung gekommen.
      Und die Firmung und das ganze Drumherum haben mich letztlich nochmals in meinen Ansichten bestärkt.
      Ich finde es ist eigentlich besser, wenn man von dem, was man als "falsch" bezeichnet, zumindest eine kleine Ahnung hat.
    • Original von Holla die Waldfee
      Das hat mich sehr traurig gemacht. Wenn Gott uns doch liebt, warum hat er das zugelassen?


      Wenn Gott uns so liebt, warum lässt er dann zu, dass klein Susi vom bösen Mäxchen den Lollipop weggenommen bekommt, anstatt beiden einen zu geben? :ugly:


      Aber es bleiben von meiner Seite noch so Fragen, mit denen ich meine Mutter städnig wahnsinnig mache.
      Wieso beten wir, wenn Gott doch allwissend ist? Er müsste doch unser Anliegen kennen!


      Weil Gott nicht einfach ein abstraktes Wesen ist, sondern bewußt mit den Menschen in Kontakt tritt. Und das Gebet ist eine Antwortmöglichkeit der Menschen. Das nennt man auch personales Beziehungsgeschehen.


      Wieso müssen wir in den Gottesdienst? So gesehen ist es doch egal, wo man betet (was uns allerdings auf die vorherige Frage zurückwirft).


      Ich würde das anders sehen. Der Sonntag ist der zentrale Tag des christlichen Glaubens. An ihm wird in der Eucharistiefeier das Kreuzesopfer Christi unblutig vergegenwärtigt und das Heil, das jeder Menschen in der Taufe empfangen hat, in Leib und Blut Christi immer wieder neu ins Gedächtnis gerufen.
      Natürlich ist es reintheoretisch egal, wo man betet, jedoch war schon für die ersten Christen klar, dass das Christentum eine Gemeinschaftseligion ist, in der man sich versammelt. Und dazu sind dann geeignete Räumoichkeiten, zuweilen auch Sakralbauten entstanden, die den GLauben der Menschen wiederspiegeln. Also sind reichlich geschmückte Kirchen nicht einfach Pomp und Protz, sondern das innige Verlangen der Menschen, ihre Erherbietung Gott gegenüber auszudrücken. Interessant ist es, zu beobachten, wie sich die kirchliche Architektur im Laufe der Zeit verändert hat.


      Wieso mischt sich Gott heute nicht mehr so viel ins Geschehen ein wie im AT?


      Vielleicht, weil wir so sehr mit uns selber beschäftigt sind, dass wir es einfach nicht mehr merken?


      Wo liegt der Sinn, dass es keine weiblichen Pfarrer gibt?


      Um deinen Glauben zu prüfen :ugly: An dieser Stelle möchte ich meine eigentlich revoluzerischen Gedanken nicht äußern :D


      Wenn gläubige Christen nur an einen, den allmächtigen Vater (ja ja, Gott ist weder Mann noch Frau... wir merken's) glauben, erklären sie doch alle anderen Menschen indirekt für dumm. Ja Himmel, für andere Menschen gibt es eben viel mehr Götter, aber die sind ja nicht dumm und glauben an etwas "Falsches". Sie glauben an eine andere hohe Macht. So gesehen gibt es mehrer höhere Mächte, mehrere Schöpfungen, mehrere Botschafter und was weiß ich.


      Es wird niemand leugnen, dass es eine Wahrheit gibt. Aber welches ist die erste Wahrheit, von der alles ausgeht? Vielgötterei ist allein schon daher Unfug, weil dann schnell, wie bei den Römern, für jeder Mist ein Gott da ist. Beispielsweise gab es einen Menschen, der ein Gewürz aus Indien mitgebracht hat und war dann schnell mal eben ein Regionalgott für das Gewürz. Hä? *lol* Da bleiben wir doch lieber bei einem Gott, der alle Fäden in der Hand hat, in dem alles Sein ist und aus dem alles Sein hervorgeht.
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz
    • Also, DER Vergleich hinkt jetzt aber wirklich etwa so wie ein Einbeiniger mit Blasen an den Füßen! :ugly:

      Oder willst du damit sagen, dass Gott da oben gerade an einem Bestseller schreibt? ("He, Zeus, was sagst du zu der Szene zwischen 1938 und 1945?" - "Hm, ja, war nicht übel, bau sowas öfter ein, Allah ist ein harter Buchkritiker! Ach, und da ist ein Rechtschreibfehler, seit wann schreibt man denn Busch ohne 'c' ?")


      EDIT: Ne, okay, ich kann mir denken, was du meinst. ^^ Aber das kann man doch nicht so vergleichen, oder? Wär doch arg.... o_O


      (Ja, man kann draufklicken)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ulyaoth ()

    • Original von Ulyaoth
      EDIT: Ne, okay, ich kann mir denken, was du meinst. ^^ Aber das kann man doch nicht so vergleichen, oder? Wär doch arg.... o_O


      Der Autor ist ja eine Art Minischöpfer, mit dem Unterschied, dass sein Universum nicht existiert (es sei denn man glaubt abstrakten kosmologischen Philosophien, dass sich in anderen Dimensionen immer wieder Universen öffnen, in denen genau das abläuft, was wir uns vorstellen). Aber der Autor lebt ebenso darin, er ist auf seinem Gebiet Gott. Da stellt sich die Frage: Warum lässt er Kriege geschehen? Man könnte jetzt damit kontern, dass er es aus Unterhaltsungszwecken für das Publikum tut, aber man muss ja bedenken, dass viele Leute Bücher/Geschichten nur für sich selbst schreiben. Darin kommen auch Kriege/Morde/Verbrechen vor. Im Grunde wären wir beim Schöpfen nicht anders, wir lassen es geschehen.

      Göttliche Gedanken lassen sich ohnehin nie menschlich erklären (denke ich zumindest ;) ). Nur dieser 'Gott lässt Kriege passieren'- Vorwurf ist imo nicht gerechtfertigt *g*.

      Ohne vom Boden abzuheben könnte man darauf auch antworten:
      - Kriege/Katastrophen sowie Viren/Seuchen sorgen dafür, dass es nicht zu viele Menschen gibt.
      - Den meisten großen Kriegen wurde bis jetzt ein Ende gesetzt, könnte das nicht göttliches Einwirken sein?
    • Original von Nickychan
      Nur dieser 'Gott lässt Kriege passieren'- Vorwurf ist imo nicht gerechtfertigt *g*.


      Das ist die alte "Wir brauchen einen Sündenbock"-Masche. Und so kann man sich auch gleich von weiteren Unbequemlichkeiten losschlagen.


      - Den meisten großen Kriegen wurde bis jetzt ein Ende gesetzt, könnte das nicht göttliches Einwirken sein?


      In der Tat wird das Ende des WKII dem Heiligen Michael zugeschrieben. Michael ist der Patron der Deutschen und hat sie vor dem völligen Ende bewahrt. Deswegen wurde am 8.Mai auch das Fest der Erscheinung des Heiligen Michael eingeführt. Wird aber neuerdings nicht mehr gefeiert, sondern nur noch der 29. September.
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz