Wind of Silence

    • Wir sind Sirius' Meinung! Mach'n Buch draus, verkauf's, werd steinreich, schick uns Geld *bettel* :D
      Des mit dem Werbeschild ist ne gute Idee, wir werden dich mal in unsre "elitäre Liste" (stammt nicht von uns) aufnehmen. Sorry Sirius, es passen nur 3 Links hin, sei uns nicht bös, ja?
      Zur Story: Dieser Auftritt von Marahn... boah, wow, cool 8) ... da stinkt ja unser lieber Winddrache fast ab... apropos: klar :D , mal uns einen, würden wir uns sehr freun!
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      Die Experimente sind der Hammer.
    • So hier gleich der nächste Abschnitt (Schreibfieber!! *rumroll*) und auf Koume und Kotake wartet ein Foto von Galrah aus Kindertagen im Anhang ;P

      "Arina, dein Hass gegen die Menschen ist berechtigt, doch lasse dein Urteil nicht zu schnell fallen. Eine diabolische Macht zwingt sie zu ihrem Handeln. Der Weltendämon Kadin zehrt vom Körper des residierenden Königs Vandor und lässt seine grenzenlose Wut auf die Menschen übergehen. Erinnerst du dich nicht daran, was der General der Dämonen rief, als sie euer Dorf angriffen?", der Blick des Drachen verfinsterte sich.
      Die junge Elderan riss die Augen weit auf und ihre Stimme begann zu zittern.
      "Lang lebe Fendor... ", sie brachte es nur schwer über die Lippen. Erst jetzt fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Alles, was der Drache erzählte, bekam urplötzlich einen Sinn für sie.
      "Dann hat Vandor unser Dorf und meine... meine Mutter auf dem Gewissen", fassungslos brach sie zusammen, die Hände entsetzt vor dem Gesicht zusammengeschlagen.
      "Nein, nicht Vandor, sondern Kadin hat euer Dorf angegriffen. Ihn solltest du hassen. Seine Abscheu gegen die Götter und Drachen hat auch das ewige Feuer des Unterganges über euer Volk gebracht, da ihr die Rasse der Drachen verehrt"
      Ein Schluchzen drang durch die eingetroffene Stille. Tränen tropften auf den heißen Wüstensand und rannen zwischen den einzelnen Sandkörnern hinunter.
      "Mama... ", Arina kippte von aller Kraft verlassen nach vorne um, allein abgefangen von ihren Knien. Verzweifelt kauerte sie sich auf dem Boden zusammen und Sayan musste zum ersten Mal mitansehen, wie sie von tiefer Trauer überwältigt wurde und unter Tränen zusammenbrach. Er kniete sich hinunter zu ihr und nahm sie tröstend in den Arm. Sofort presste sie ihren Kopf gegen seinen Oberkörper und gab ängstliche Laute von sich, die unter anderen Umständen möglicherweise Worte gewesen wären.
      Selbst Marahn war tief gerührt von dieser plötzlichen Gefühlsregung.
      "Denkst du, dass du stark genug bist, meine Bitte anzuhören?", ein verständnisvoller Unterton lag in seiner Stimme. Zitternd wischte Arina die Tränen aus ihrem Gesicht und bemühte sich darum, einigermaßen entschlossen und ernst zu klingen.
      "Sag es mir nur, ich bin bereit"
      "Nun gut. Ich und alle Götter und Halbgötter der himmlischen Gefilde bitten dich, den Weltendämon Kadin zu bezwingen", er senkte sein Haupt nieder, um Arina direkt in die Augen blicken zu können und sandte ihr einen kühlen Lufthauch, der ihren Geist beruhigte.
      "Was sagt Ihr da? Wieso sollte ich, eine einfache Elderan, in der Lage sein, gegen den Weltendämon zu bestehen? Ihr müsst euch irren... ", sie drehte den Kopf verwirrt zur Seite.
      "Keineswegs. In der Legende wird eine Angehörige eures Volkes beschrieben, die ihre Familie und ihren Körper verliert, ihren Glauben und ihre Freude. Doch trotz des Schmerzes, der sie im Laufe ihres Lebens übermannen wird, gewinnt sie doch etwas zwischen all den Dingen, die sie verlor. Den Kampf gegen ihre Angst und die Geborgenheit, die sie sich immer erhofft hatte. Dadurch ist sie in der Lage, den Weltendämon zu verbannen. Arina, diese Legende spricht von dir. Es mag dir zu diesem Zeitpunkt noch fremd sein und du wirst nicht daran glauben, doch vertraue mir, ich irre mich nicht", erklärte der heilige Drache geduldig.
      Die junge Elderan sah zu Sayan hinauf. Er nickte zustimmend und half ihr beim Aufstehen.
      "Ich verstehe es zwar auch nicht, aber du kannst ihm vertrauen. Spürst du seine Aura? Sie ist rein und gewissenhaft, also wird er wohl nicht lügen oder unsicher sein", sein zusätzliches Lächeln gab Arina ein gutes Gefühl. Jetzt stand sie auch wieder fest auf beiden Beinen.
      "Erhabener Marahn, wie soll ich Kadin denn bezwingen können? Auch wenn ich verborgene Kräfte besitzen sollte... weiß ich nicht, wie ich sie einsetze. Und warum kämpft Ihr denn nicht gegen ihn? Ihr seid doch weitaus stärker"
      "Verzeih', doch meine Kraft wirkt nur für eine begrenzte Zeit in dieser Welt und das reicht bei Weitem nicht aus. Unglücklicherweise musst du auch deine Kräfte selbst entdecken und ich hoffe, du wirst dies sehr bald schaffen, denn dem diabolischen Weltendämon dürstet es nach dem Blut der Götter", mit diesen Worten schnellten die Schwingen des Drachen in die Höhe und ein leichter, silberner Glanz fiel von ihnen herab und gab der Umgebung eine wunderbare Atmosphäre.
      "Nun muss ich euch leider verlassen, meine Freunde, doch werde ich auch im Auge behalten. Lebt wohl und viel Glück. Ich werde euch nach Fendor bringen"
      Arina und Sayan spürten nurnoch einmal ihren heftigen Herzschlag, bevor ihnen schwarz vor den Augen wurde und sie ohnmächtig zu Boden fielen.
      "Ich habe großes Vertrauen, die Götter brauchen eure Hilfe... "

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    • Gaaah, ich mag diese Geschichte!! *liebhab* ^o^

      Spannende, aber nicht zu langatmige sowie actionreiche, aber nicht zu stumpfsinnige Teile. Eine perfekte Kombination.

      Und der kleine Drache... einfach süüüüüüß!!! *haben will* :D

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    • Boah DANKE SCHÖN ^o^ !!!
      Ein supersüßer, knuddelputziger Babydrache nur für uns! Toll toll toll *froi* :D
      *bösezusiriusguckt* UNSERER!!! :D
      Wir werden uns auch immer gut um ihn kümmern *nick* und uns bemühen, ihn nicht totzuknuffeln ^^". Versprochen! :]
      (Gott, was sind wir heut wieder albern...)
      *räusper* Okay, storymäßig geht's jetzt wohl so richtig los... wir sind wiedermal gespannt, wie ne Gitarrensaite.
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    • @Sirius
      Hehe nicht beleidigt sein ^^ für dich mal ich auch einen *g* Übrigens steht in meinem Duden immernoch garnicht drin ?(
      Nur Immergrün und dann Immerzu.... is der Duden krank? -_-

      @ Koume und Kotake
      Bitte, bitte ^^ nicht zu danken :>
      Die Story geht jetz laaangsam erst voran. Als nächstes treffen Arina und Sayan mit Vandor zusammen, allerdings nicht auf eine angenehme Weise... in zwei Fällen.
      Nun ja, lasst euch überraschen :)
      Morgen oder Übermorgen

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    • So hier der nächste Teil, viel Spaß damit ^^
      Ist vielleicht etwas... naja... ich weiß nicht... lest einfach *g*

      Mitten auf dem Marktplatz kamen die Beiden wieder zu sich. Als sie ihre Augen öffneten, konnten sie einen verwirrten Blick nicht mehr zurückhalten. Sie sahen sich um. Dort waren Menschen, die sie einkreisten, doch in einem übertriebenen Abstand. Sie tuschelten und flüsterten, nur ein junges Mädchen lächelte sie freundlich an.
      "Hm? Sieh mal da, Sayan. Ein Mensch... der uns anlächelt", murmelte Arina ungläubig und nach einem kurzen Zögern lächelte sie eben so gutmütig zurück. Das Mädchen schien sich sehr zu freuen und kicherte. Doch die glückliche Begrüßung der Beiden endete in einem Schrei eines Soldaten.
      "Was ist hier los?"
      Er schlug sich förmlich durch die Massen und blieb schließlich mit erhobenem Schwert vor den Elderan stehen.
      "Ihr! Was soll das? Wir haben euch doch aus der Stadt gejagt! Verschwindet!", seine rauhe, dröhnende Stimme schmerzte Arina, doch sie antwortete behände:
      "Wir wollen zu Vandor! Bringt uns zu ihm!"
      "Ich sage dir, wohin ich euch bringe! In den Kerker! Männer, schafft sie fort!", sein Befehl war einfach zu verstehen und schon nach wenigen Sekunden hatten die ersten Soldaten die Beiden eingekreist. Arina war sehr verwundert darüber, dass der Fluch nichts unternahm. Hatte die Anwesenheit des Drachen ihn so sehr geschwächt? Oder kam er bloß zum Vorschein, wenn sie wirklich in Todesgefahr schwebte? Nein, das konnte nicht sein. Der Händler auf dem Marktplatz hatte sie auch nicht angegriffen und doch erschien der Fluch und hätte ihn fast umgebracht. Doch es war schon zu spät, um darüber nachzudenken, denn die Gardesoldaten hatten sie schon unsanft an den Armen gepackt und schleppten sie in Richtung Palast. Sayan und Arina wehrten sich nicht, was sollten sie auch ausrichten können? Das würde das Ganze ja nur schlimmer machen.
      "Ihr habt einen großen Fehler begangen. Ich bin gespannt, welche Torturen sich unsere Majestät Vandor für euch ausdenken wird. Das wird ein Spaß", lachte der Soldat. Mittlerweile waren sie im riesigen Eingangssaal des Palastes angekommen und gingen weiter, bis sie an einer alten, klapprigen Tür ankamen. Arina wollte das Innere dieses prächtigen Gebäudes aus alter Zeit nicht bestaunen, da es von Menschenhand erbaut wurde. Selbst die vielen Gemälde, die prächtig verzierten Wände und Türen, die goldenen Statuen und die leuchtend rot-goldenen Vorhänge beeindruckten sie nicht im Geringsten.
      "Willkommen, tretet doch ein in unser bescheidenes Folterkämmerlein", sarkastisch schloss der Wachmann die Tür auf und mit einem hellen Quietschen öffnete sie sich und legte eine graue Finsternis frei. Ein ekelhafter Geruch stieg allen Anwesenden in die Nase.
      "Bah, lass es uns schnell hinter uns bringen. Das ist ja grausam", angewidert verzog der Soldat sein Gesicht und schob die Gefangenen weiter nach vorne.
      "Los, da rein!", befahl er und stieß sie in eine kleine, mit Stroh ausgelegte Zelle, die mit Gitterstäben vom Gang getrennt war.
      "Ich werde unserer Majestät Bescheid geben. Derweil wünsche ich euch hier unten viel Spaß", wieder lachte er, verschloss die Zelle und begab sich mit den Anderen wieder hinaus. Das Quietschen der Tür bekundete sein Verschwinden. Dieser Ort war mehr als einfach nur widerlich, er war geradezu abstoßend. Überall lag Ratten- und Mäusekot und Kadaver von kleinerem Getier. Ein verfaulter und modriger Geruch hing an den Wänden und am Stroh und gab den Elderan das Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen. Ein altes, klappriges Holzbett war alles, was es hier drinnen gab. Nicht einmal mit Stoff war es überzogen, nur das blanke Holz. Als ob das allein nicht schon genug wäre, musste sich Arina auch noch die lüsternen Blicke ihrer Mitgefangenen gefallen lassen. Allesamt ungewaschene, widerwärtig stinkende Verbrecher. Die Elderan schlug die Hände vor dem Mund zusammen. Das Erbrechen war ihr nahe, doch Sayan war sofort zur Stelle. Er legte eine Hand auf ihre Augen, um ihr den Anblick dieses Ortes zu ersparen und drückte sie fest an sich.
      "Höre nicht hin... denke an ein schönes Lied und lasse es durch deinen Kopf tanzen", zu diesen Worten summte er eine angenehme Melodie und mit einem Mal ging es Arina wieder besser. Sie lauschte seiner Stimme, die jedoch von den anderen Gefangenen jäh unterbrochen wurde.
      "Hey, wir wollen was sehen!"
      "Ja! Ihr seid zusammen in einer Zelle! Los, macht schon!"
      Sayan trieb es die Schamesröte bis unter die Haarspitzen.
      "Haltet die Klappe!", rief er zurück und legte seinen Kopf auf Arinas, um ihr wenigstens etwas Sicherheit zu versprechen.
      "Hab keine Angst... wir kommen hier schon raus", flüsterte er ihr beruhigend ins Ohr und strich ihr über die Wange. Sie stieß einen spitzen Schrei aus, als sie die Hand eines Gefangenen an ihrem Arm spürte. Er hatte sie durch die Gitterstäbe gezwängt und starrte die junge Elderan nun gierig an.
      "Wenn du es nicht mit ihm machen willst, dann komm doch zu mir... ", ächzte er und kicherte daraufhin wie ein Wahnsinniger.
      "Fass sie nicht an!", zischte Sayan wütend und riss die Augen bedrohlich auf, "ich warne dich!"
      Noch bevor er diesen Satz zuende gesprochen hatte, hörten die beiden Elderan dumpfe Schritte auf dem Gang widerhallen. Plötzlich waren die Gefangenen still und rührten sich nicht mehr. Eine großgewachsene, dunkle Gestalt kam auf sie zu. Eingehüllt in dutzende von schwarzen Umhängen präsentierte sie sich ihnen als vollkommen überlegen. Es war Vandor, Herrscher über Fendor.
      "Jämmerlich", raunte er mit tiefer Stimme und sah zu Arina, "dich kenne ich gut. Bist du nicht das kleine Mädchen von damals?"
      Arina erschrak. Sie wollte vor diesem mächtigen Wesen zurückweichen, da sie seine gewaltige Aura spürte. Schwarz und kalt.
      "Zeig mir deinen Oberkörper... ", sagte er weiter, doch sie kreuzte nur die Hände davor und meinte mit nervösem Tonfall: "Du hast sie wohl nicht mehr alle"
      "Du wirst gefälligst gehorchen! Und rede anständig mit mir!"
      Sie wusste sich nicht zu helfen, nicht einmal Sayan konnte ihr jetzt noch wirklich beistehen. Vandor würde sie so oder so kriegen. Tot oder lebendig, das war ihm anscheinend gleich. Widerwillig wickelte sie das Tuch um ihren Hals ab und zog das rote Oberteil aus. Sayan sah währenddessen weg, er wollte ihre Situation keineswegs ausnutzen. Die Gefangenen dagegen begannen wieder zu tuscheln und stierten sie an, als wäre sie ein einziges Lustobjekt.
      "Tatsächlich", Vandor blickte auf den Fluch und dessen schleimigen Adern und ließ ein amüsiertes Kichern los. Wie beschämt kam sich Arina doch vor, halbnackt vor all diesen Männern. Auch wenn der Fluch ihren Körper zum Teil verbarg, konnten sie immernoch zu viel sehen.
      "Gib mir das", er deutete auf ihr Oberteil und grinste bösartig.
      "Nein! Ich meine... das kriegt Ihr nicht... ", brachte sie nur kleinlaut hervor und krallte sich in den Stoff ihrer Kleidung. Vandor streckte sein Hand in ihre Richtung aus und ein schwacher, violetter Lichtschein baute sich um seine Handfläche auf.
      Arina wurde von einer ihr unbekannten Macht nach vorne gezogen, bis sie gegen die Eisenstangen gedrückt wurde.
      "Ich will dich weiter leiden sehen, also gib es mir", grollte er und mit einem Zögern gab sie ihm, was er verlangte.
      "Ich werde mir eine angemessene Strafe für euch überlegen. Solange solltet ihr den Rest eures Lebens genießen", ohne ein weiteres Wort zu sagen, wendete er sich von ihnen ab und verließ den Kerkergang mit langsamen Schritten. Arina kauerte sich zu einer mickrigen Gestalt zusammen und zitterte am ganzen Leib. Sayan überlegte einen Moment, zog dann aber doch sein schwarzes Hemd aus.
      "Hier, zieh dir das an. Ich weiß sonst nicht, wo ich hinsehen soll", er hielt es ihr hin, während er jedoch immernoch in die andere Richtung sah. Einen Moment lang zögerte Arina noch, bevor sie sein Angebot annahm und sich das Hemd überzog.
      "D-Danke... ", stotterte sie und verbarg ihr errötetes Gesicht.

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    • Uah, der Thread versinkt langsam O.o
      Dann zieh ich ihn ma wieder nach oben, hier der nächste Teil ;)


      Plötzlich vernahm sie ein Rascheln aus einer Ecke des Kerkerganges. Sie hob ihren Kopf und blickte in die Richtung, aus der sie das Geräusch vermutete.
      "Sayan, da ist jemand", flüsterte sie ihrem Freund zu, woraufhin sich dieser ebenfalls umdrehte. Und tatsächlich. Ein Schatten schlich durch die Dunkelheit des Raumes und sah scheinbar zu Arina hinüber. Die Gestalt war von mittlerer Statur und Größe und sah nicht besonders furchterregend aus. Ein dunkler Mantel verdeckte sie vollkommen. Die Elderan kroch zu den Gitterstäben hinüber. Seltsamerweise wich die Gestalt keinen Schritt zur Seite.
      "Wer bist du?", erkundigte sie sich interessiert.
      "Mein Name ist Toki, Toki Segin. Ich habe dich vorhin auf dem Marktplatz gesehen und du hast mir sehr leid getan. Ich wollte dir und deinem Freund helfen"
      Einen Moment lang sah Arina die Fremde ungläubig an und wollte ihr nicht so recht vertrauen, da sie ja immernoch ein Mensch war, doch dann streckte sie neugierig eine Hand durch das Gitter. Sie griff die Kapuze des Mantels und zog sie vom Kopf des Mädchens. Seine langen, braunen Haare, die es zu einem zotteligen Zopf gebunden hatte, hingen franzig über ihre Stirn. Die himmelblauen Augen stachen deutlich hervor und die grüne Kleidung passte perfekt zu ihrem Charakter. Toki lächelte sie freudig an und nahm ihre Hand. Warum nur fühlte sich Arina so hingezogen zu diesem Wesen, obwohl es doch der Rasse der Menschen angehörte? Das junge Mädchen nahm Arinas Hand und schloss die Augen.
      "Du bist traurig, nicht wahr? Du hast Angst um dein Leben und um das deines Freundes und du fürchtest dich vor einem erneuten Zusammentreffen mit Vandor", Toki schien genau zu wissen, was gerade in Arina vorging.
      "Wo... woher weißt du das?"
      "Das habe ich von einem Magier gelernt. Es ist die Fähigkeit, Gefühle durch die Handflächen zu erahnen", sie kicherte und holte blitzschnell einen Schlüssel hervor.
      Mittlerweile hatte die Situation auch in Sayan Interesse geweckt und er schritt ebenfalls zu den Beiden hinüber. Toki schloss die Zelle auf und öffnete die Gittertür.
      "Kommt, beeilt euch"
      Den Gefangenen schien es völlig gleichgültig zu sein, ob sie verschwinden oder nicht und die Wachen waren sowieso außerhalb des Kerkers postiert, so dass niemand ihre Flucht bemerken würde. Toki führte die Elderan zu einem unscheinbaren Gang, der unter der Erde entlang führte und nur von einer morschen Holzplatte verdeckt gehalten wurde.
      "Auf geht's", lachte Toki und ließ sich in das dunkle Loch fallen, das anscheinend nicht sehr tief hinab führte, "folgt mir"
      Und schon begaben sie sich in den dunklen, dreckigen Gang und mussten sich schon tief hinunterbeugen, um überhaupt darin laufen zu können. Die ganze Zeit über beobachtete Arina das kleine Mädchen und wunderte sich, warum sie ihnen half. Sicherlich nicht aus purem Mitleid, wie sie es behauptete. Da steckte noch etwas Anderes dahinter.
      "Wir sind da", am Ende des Ganges hob Toki eine weitere Holzplatte hoch und stieg wieder hinaus.
      "Wo sind wir?", erkundigte sich Sayan, als er bemerkte, dass sie in einem kleinen Wohnhaus angekommen waren.
      "Das ist das Heim meines Ziehvaters Rogan. Hier seit ihr vorerst sicher"
      Sie kletterten hinaus und schoben die Platte wieder auf ihren ursprünglichen Platz. Dieses kleine Haus hatte nicht viel. Lediglich ein einfach zusammengebauter Holztisch mit vier Stühlen, ein breiter Schrank und eine kleine Kommode füllten den Raum.
      "Setzt euch doch", gastfreundlich bot Toki den Elderan eine Sitzgelegenheit auf den Stühlen an.
      "Gerne", Arina und Sayan nahmen ihr Angebot dankend an. Noch einen Augenblick sah Arina sich in dem kleinen Zimmer um, bevor sie sich wieder Toki zuwandte.
      "Sag, warum hast du uns geholfen? Doch bestimmt nicht, weil du Mitleid mit uns hattest. Ich würde es gerne wissen. Bald werden die Soldaten nämlich bemerken, dass wir verschwunden sind und werden uns suchen und verfolgen", erklärte Arina und verschränkte die Arme.

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    • Ja, es ist wieder sehr gut geworden :D ... ich weiß, wir wiederholen uns, aber man kann's ja gar nicht oft genug sagen *anfeuer**WoS-Fähnchenschwenk*
      Wie du den Kerker beschreibst... brr (soll heißen: brr zum Kerker, supi zur Beschreibung)
      Ein Kritikpunkt: mit der Flucht hast du's dir ganz schön einfach gemacht. Dass da einfach so ein Gang ist... Hat Toki den gegraben?
      (Falls diesbezüglich sowieso noch was kommt, wollen wir nix gesagt haben.)
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    • Oh, hab ja ganz vergessen, zu lesen. Jetzt aber. :D Mal wieder sehr schön. *trophäe überreicht* *auf podest stellt* *schrein baut*

      ICH WILL MEHR!!!! ^^ Und mir kam die Flucht auch nicht unlogisch vor. Vielleicht ein wenig, aber ich habe vollstes Vertrauen in diese Story. :)

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    • *nachles*

      Puh, ich hab ja einiges aufzuholen...aber ich kann mich nur wiederholen: SUPI! :D

      Sorry, dass ich nicht soviel schreib, ich leide unter akutem Computermangel und komme gaaaanz selten zu einem Compu mit Internet. *treuherzigschau* Vergebung?

      Und von wegen Gang im Kerker: Man muss ja nicht immer alles sofort erklären...einige Rätsel klären sich erst später auf. *rätselundspekulationenmag*


      (Ja, man kann draufklicken)
    • So, gleich der nächste Teil ^^
      Das is übrigens alles noch Rohfassung, wenn ich die ganze Geschichte fertig hab, wirds noch seeehr oft überarbeitet und später an nen verlag geschickt ;)
      Jaja, mit dem veröffentlichen hattet ihr schon recht ^^ aber das dauert schon noch seine Zeit.
      Deswegen auch net wundern, wenn jetz etwas unlogisch erscheint, ich weß ja selber nicht, was ich tue *g*

      "Das wird Rogan euch erklären. Er hat nur gesagt, ich solle euch befreien", erklärte sie und wippte auf ihrem Stuhl hin und her, "er ist ein ganz toller Magier"
      "Wo kommt eigentlich dieser Gang her?", meldete Sayan sich zu Wort. Das junge Mädchen legte den Kopf schief.
      "Das weiß ich nicht. Er war schon immer dort. Als kleines Kind bin ich einmal durchgekrochen, obwohl Rogan es mir verboten hat und war plötzlich im Kerker. Natürlich bin ich sofort umgekehrt und bin seitdem auch nie wieder dorthin gegangen, bis heute"
      "Und der Schlüssel?", erkundigte sich Arina weiter.
      "Den hab ich vor ein paar Jahren einem Soldaten geklaut", sie lachte kurz, "die Wachen im Palast sind wirklich dumm"
      Ein lautes Knarren bekundete das Eintreten eines bärtigen, alten Mannes, der gestützt auf einem knorrigen Stock, zu den Anwesenden trat.
      "Rogan!", Toki sprang auf und warf sich um den Hals des Magiers.
      "Ist ja schon gut, ich bin nicht mehr der Jüngste. Wie ich sehe, hast du es geschafft, die Beiden zu befreien", er sah zu den Elderan hinüber und schritt zu ihnen. Sein langer, dunkelblauer Mantel schleifte auf dem Boden entlang und die schmalen, von Falten umlegten Augen wirkten freundlich und vertrauenswürdig.
      "Warum helft Ihr uns?", Arina zögerte nicht, fragte direkt nach dem Grund. Der alte Mann lachte auf und ließ seine Hand nachdenklich durch seinen Bart gleiten.
      "Nun, du hast doch Marahn gesehen, nicht wahr?"
      "Was? Nein... wie kommt ihr nur auf solch eine absurde Idee", Arina wusste sich nicht zu helfen. Woher wusste dieser Kerl davon?
      "Du brauchst es vor mir nicht zu verheimlichen. Ich bin schon sehr alt und habe viel in meinem Leben gelernt und eine Veränderung des zeitlichen Ablaufs geht nicht spurlos an mir vorüber. Außerdem weiß ich nur zu gut, wie Marahns Aura aussieht und seine Anwesenheit in dieser Welt verändert vieles", eine gewisse Logik lag hinter seinen Worten. Er räusperte sich.
      "Du bist auserwählt worden, gegen Kadin zu kämpfen. Stelle jetzt keine Fragen, ich spüre es ebenfalls an deiner Aura und auch an deinen Augen"
      "Seit wann kann ein Mensch Auren lesen? Ihr spinnt doch!", platzte es aus Arina heraus, "es ist eine Kunst unseres Volkes!"
      "Denkst du etwa, die Menschen könnten sich eure einzigartige Magie nicht aneignen?"
      Wut stieg in der jungen Elderan auf. Das streng gehütete Geheimnis ihres Volkes... einfach den Menschen überlassen, die es nicht wert waren, es zu verwenden. Wie war sowas möglich? Sie biss die Zähne zusammen, um den Zorn nicht die Oberhand gewinnen zu lassen und den Magier wie ein wildes Tier anzufallen. Wer hatte es nur gewagt, das Geheimnis an eine dieser widerwärtigen Kreaturen weiterzugeben?
      "Ich spüre es. Du bist wütend. Du hasst die Menschen, nicht wahr? Aber warum stehst du dann hier, in meinem Haus? Warum hast du dich von einem Menschen aus dem Kerker retten lassen und warum redest du überhaupt mit uns?"
      Verwirrt sah sie zu Toki, dem jungen Mädchen, das sie gerade vor einer schlimmen Zukunft bewahrt hatte. Noch immer fasziniert von diesem doch so verabscheuungswürdigen Wesen. Ihr Oberkörper begann zu pochen, immer wieder. Anscheinend war die Kraft des Fluches zurückgekehrt, die ihm durch den Drachen für eine gewissen Zeitraum genommen wurde. Krampfhaft sackte Arina zusammen, als wäre sie ein plumper Stein und ihr Herz begann immer schneller und stechender zu schlagen. Erschrocken wich Toki zurück und versteckte sich hinter ihrem Ziehvater.
      "Ist das der Fluch, von dem du gesprochen hast? Der ist mir nicht geheuer... ", murmelte sie, starr fixiert auf diese merkwürdige schwarze Masse, die bedrohlich anschwoll. Die Adern bohrten sich durch den Boden, hinterließen geschwärzte Flächen und hoben Arina wieder in aufrechte Position. Ihre sechs Pupillen starrten ununterbrochen auf diesen weisen und erfahrenen Magier, der sie doch aber auszulachen schien und dachte, dass er ihr Leid bis ins kleinste Detail kannte.
      "Du weißt darüber Bescheid? Über mich, über den Fluch? Dann hilf mir gefälligst!", der letzte Satz schoss förmlich aus ihrem Mund und ließ die Luft erzittern. Doch noch immer sprach ihre eigene Stimme, schien ihr eigener Verstand Herr über diese Lage zu sein.
      "Ich kenne dich gut, Auserwählte der Götter. Ich habe mich viel mit den alten Schriften beschäftigt und diese Legende gefunden, in der eindeutig von dir die Rede ist. Damals habe ich einen kleinen Helfer, einen Drachen, losgeschickt, um das letzte Dorf der Elderan zu beobachten und er hat mir mitgeteilt, dass du die einzige wärst, von der in der Legende die Rede sein kann"
      "Auserwählte der Götter... so ein Schwachsinn. Ich bin niemals dazu in der Lage, einen Weltendämon zu besiegen!"
      "Dazu wäre selbst ein Kind fähig, würde es doch nur wahren Mut mit sich führen. Niemals wirst du gewinnen, wenn du Zweifel und Angst über dich herrschen lässt. Ein Laster der Menschen, doch nicht etwa eines der Elderan, dem Volk der Drachen. Sind diese Tiere, die ihr so vergöttert, nicht mutig und stark? Verkriechen sie sich etwa hinter einem Stein, wenn Gefahr droht? Du tust es, obwohl du doch eines der mächtigsten Wesen überhaupt anbetest. Seltsam, oder?"
      "Halt den Mund... ", jetzt war es wieder die fremde Stimme, die aus ihr sprach. Die Adern schnellten in die Höhe und bauten sich gleich einer streitlustigen Schlange in der Luft auf. Sofort war Sayan zur Stelle und versperrte dem Fluch den Weg zu seinem Opfer.
      "Greife ihn nur an, doch vorher musst du an mir vorbei, Dämon", ein hinterhältiges Grinsen legte sich über seine Lippen und ließ ihn selbstsicher wirken. Ohne jede Vorwarnung schossen die Adern nach vorne und schlangen sich um seinen nackten Oberkörper.
      "Wie du willst"
      Die schleimige Masse brannte schmerzhaft auf seiner ungeschützten Haut und er konnte ein schmerzverzerrtes Gesicht nicht mehr unterdrücken. Als Arina dieses sah und ihr eigener Wille sich wieder meldete, ließen die Adern wieder von ihrem Freund ab und zogen sich unter ihre Kleidung zurück. Geschwächt fiel sie zu Boden, ihre Hände fest an die Seiten ihres Kopfes gepresst, in dem ein Stahlhammer ihre Gedanken zu zerschmettern schien. Ohne an seine eigenen Verletzungen zu denken, kniete sich Sayan zu ihr herunter und wollte ihr helfen, doch sie stieß ihn beiseite und blickte sich um. Als sie in einem weiteren Gang eine Treppe erkannte, stand sie schwerfällig auf, schwankte hinüber und schritt dann eilig in den ersten Stock. Niemand hinderte sie daran, nur Toki sah ihr mit ängstlichem Blick nach.
      "Das ist also der Fluch... Aber warum geht sie jetzt hinauf? Nun gut, komm Sayan, ich werde deine Wunden heilen"
      "Wenn Ihr so gut über sie Bescheid wisst, warum tut Ihr dann sowas? Ihr müsstet doch genau wissen, dass jede aufsteigende Wut den Fluch in ihr erweckt", er setzte sich wieder auf den Stuhl, "wenn Ihr so etwas noch einmal wagen solltet, werde ich gezwungen sein, Euch aus dem Weg zu schaffen. Sie hat doch schon genug gelitten"
      "Du willst mich töten? Dir scheint ja wirklich viel an diesem Mädchen zu liegen", Rogan ließ seine Hand über die verwundeten Stellen kreisen und ein schwach schimmerndes Licht fiel auf Sayans Haut.
      "Sie ist mir wichtiger, als mein eigenes Leben. Etliche Jahre musste sie schon leiden und ich kann es nicht mit ansehen, wenn es jemand noch schlimmer macht", er ballte die Hand zur Faust, um seine Wut zu unterdrücken, seine Stimme jedoch klang ruhig, "sagt mir lieber, was es mit der ganzen Geschichte auf sich hat. Ich verstehe das alles nicht"
      "Wie du wünschst. Dann höre gut zu"

      Always
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    • Ach, ich hab' mich in diese Story verliebt. :) Einfach nur schön, diese ganzen Beschreibungen. o^O^o
      Ich muss sagen, diese Story ist unglaublich gut und logisch aufgebaut. Ich bin hier voll der Fan. *fähnchen schwenk* xD

      Nya, ich freu mich auf den nächsten Teil. Dann kommt hoffentlich mal Licht ins Dunkel der Ereignisse.
      Ich als alter Bossgegner-Liebhaber hoffe natürlich jetzt schon auf einen richtig guten Endkampf. :)

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    • Pöh, die Story fängt erst richtig an und Sirius will schon einen Endkampf, ja ja :P (In Wirklichkeit freun wir uns auch schon drauf, aber danach wäres ja zuende und das wär ja furchtbar, schrecklich und einfach nur grauenvoll!)
      Iiiiik, weiter! Eigendlich ist es ganz gut, wenn du nicht weißt, was du tust. Dann bleibt es auch für dich spannend :D Is doch logisch, oder? Machen wir auch so.
      WIR WOLLEN KEINE ENGEL SEIN ! :P

      Hier geht's zum Institut zur Erforschung total interessanter Tatsachen.
      Die Experimente sind der Hammer.
    • Ahoihoi!

      So gleich der nächste Teil *muahaha* falls irgendetwas unklar sein sollte, sofort Bescheid sagen ^^
      Übrigens ist die Unterhaltung zwischen Arina und Toki für den Verlauf der Geschichte sehr wichtig. Deswegen ist sie auch noch nicht ganz fertig, weil ich mir das jetz genauer überlegen muss *g*

      @ Sirius
      Du magst Endkämpfe? Du wirst einen bekommen, allerdings dauert das noch seeehr lange ^^"
      Aber dafür wird es schön grausig (wie ich es mag)

      Mittlerweile waren Sayans Wunden wieder vollkommen verheilt und der alte Mann nahm auf einem der Stühle Platz. Toki hatte an diesem Gespräch kein Interesse, ging stattdessen ebenfalls nach oben, um mit Arina zu sprechen.
      "Der Grund, warum Arina überleben muss, ist garnicht so schwer zu verstehen. Sie ist nunmal die Einzige, die gegen Kadin bestehen kann"
      "Was hat es überhaupt mit diesem Kadin auf sich? Ich habe als kleiner Junge in einem Märchen von ihm gehört. Ich wusste nicht, dass es ihn wirklich gibt... "
      "Kadin ist bei Weitem kein Märchen! Diese Welt existierte noch nicht einmal, als Chaos und Ordnung sich zur absoluten Urmacht verbanden, der Natur. Sie erschuf diese Welt, doch war sie nicht in der Lage, sie zusammenzuhalten. Aus diesem Grund erschuf sie auch die zwei Götterdrachen Kadin und Marahn, die jeweils einen bestimmten Teil der Welt im Gleichgewicht halten mussten. Doch Kadin wollte die ganze Welt nur für sich alleine haben, er war der Teil, der das ursprüngliche Chaos in sich barg und nun das Vorrecht für all ihre Schöpfungen verlangte. Marahn erbat daher Rat bei seinem Meister, der Natur und diese entschied, Kadin für seinen Verrat zu verbannen. Dieser wehrte sich zwar verbissen, konnte jedoch nichts gegen die Gewalt der Urkraft erwidern. Er wurde nach Nomika, der Welt der Dämonen , verbannt und daraufhin nie wieder gesehen. Doch vor einigen Jahrhunderten erfuhr er von eurem Volk, dem der Drachen und erschuf seine eigenen Untertanen, um eine Warnung an den Götterdrachen zu senden. Da er darauf nicht reagierte, begann er damit, die Städte und Dörfer der Elderan anzugreifen und zu zerstören", Rogan musste eine Pause einlegen, da ihn das lange Reden ermüdete.
      "Ja, die Schöpfungsgeschichte... aber warum hat er sich in Vandor eingenistet? Und was hat es mit dem Fluch auf sich?", er durchlöcherte ihn mit Fragen, bevor der alte Magier überhaupt Zeit fand, zu antworten.
      "Gemach, gemach. Nun, Kadin wollte den Göttern zeigen, dass er keineswegs Späße trieb und setzte auch in Vandors Körper einen Dämonenfluch, der allerdings wesentliche Unterschiede zu Arinas Fluch zeigt. Jedenfalls gelingt es Kadin, durch Vandor Kontrolle über das gesamte Staats- und Kirchenwesen auszuüben. Er macht ihnen glauben, dass alle Elderan bösartige Wesen seien und dass man sie vernichten müsse. Leichtgläubig wie die Menschen sind, glauben sie ihm natürlich.
      Arinas Fluch... ", Rogan brach den Satz abrupt ab und blickte sich um.
      "Was ist damit? Sag es mir", man sah Sayan seine Nervosität deutlich an.
      "Es ist deine Entscheidung, es ihr zu sagen oder nicht. Sayan... sie wird innerhalb dieser Mondzeit sterben, wenn du nicht einen Weg findest, ihr Leid zu beenden"
      Der Elderan brachte nicht die kleinste Andeutung eines Wortes heraus. Ungläubig starrte er auf den Boden und stützte seinen Kopf in die Handflächen.
      "Nein... ", seine Stimme bebte und sein ganzer Körper begann zu zittern. Das konnte nicht wahr sein, nein, das war eine einzige Lüge. Oder doch nicht? Was ist, wenn seine über alles geliebte Freundin wirklich sterben sollte? Er hatte ihr ja noch nicht einmal gestanden, dass er sehr starke Gefühle für sie hegte. Er wusste ja selber nicht einmal, ob es tatsächlich Liebe war. Unauffällig wischte er eine Träne hinfort.
      "Dies mag keineswegs einfach für dich sein, aber- "
      "Sei still!", Sayan sprang auf und stürmte hinaus, begleitet von dem heftigen Knallen der Tür. Alles brach so plötzlich über ihn herein, überfiel ihn wie eine lauernde Raubkatze auf der Jagd. Er konnte das einfach nicht verstehen. Seine langjährige Begleiterin durch jegliche Qualen, die sie durch die Menschen erdulden mussten, sollte jetzt für immer aus seinem Leben verschwinden? Zwar hätte er noch wenige Wochen Zeit, jedoch... das half ihm auch nicht, da er keinen Ausweg sah. Was sollte er nur tun? Wie würde sie reagieren, wenn er es ihr sagen würde?
      Währenddessen herrschte auch bei Arina nicht gerade eine rosige Stimmung. Zutiefst verzweifelt saß sie auf dem Bett in einem der Zimmer im ersten Stock. Vorsichtig klopfte Toki an die geschlossene Tür.
      "Darf ich reinkommen?"
      "Ja... "
      Langsam öffnete sie die hölzerne Tür und lugte durch einen Spalt hinein. Schließlich gab sie sich einen Ruck und betrat den Raum. Schüchtern und verängstigt verharrte sie in einer Ecke des Zimmers und musterte Arina ganz genau.
      "Du hast Angst vor mir, nicht wahr?"
      Toki nickte zaghaft.
      "Das wundert mich nicht, ich habe ja vor mir selber Angst. Und vor den Menschen. Ach, eigentlich habe ich vor alllem Angst. Ich bin ein einziger, großer Feigling"
      Schritt für Schritt wagte sich das junge Mädchen näher an die Elderan heran. Sie setzte sich neben sie auf das weiche, mit Samt überzogene Bett und sah zum Fenster hinaus. Es herrschte sternenklare Nacht, die vier Monde standen hell am Himmelszelt und leuchteten mitleidig auf die Kreaturen dieser Welt herab.
      "Magst du die Sterne?", fragte Toki neugierig nach. Jetzt hob auch Arina den Kopf.
      "Die Sterne... ", sie erinnerte sich daran, was sie vor einigen Tagen zu Sayan im Wald gesagt hatte, "ja, ich mag sie sehr"
      "Und die Monde? Welchen hast du am liebsten?"
      "Den Silbermond"
      Warum nur stellte sie solche Fragen? Was sollte das alles? Doch Arinas Verwunderung über das freiwillige Gespräch mit einem Menschen war die Größte. Dieses junge Mädchen... es schien gleichzeitig fröhlich und traurig zu sein und es zog sie zu diesem Wesen hin, als würden sie sich schon seit ewigen Zeiten kennen. Sie spürte Tokis Aura. Es fühlte sich wie ein eiskaltes Inferno an, wie ein vertrockneter See aus tausenden von Tränen. Interessiert blickte Toki ihr direkt in die Augen.
      "Du hast ja drei Pupillen in jedem Auge. Kannst du mit denen besser sehen?"
      "Nein, ich sehe nur Auren"
      "Und siehst du auch meine?"
      "Ja, aber... sie kommt mir so merkwürdig vor"
      Toki sah auf.
      "Fühlst du, was ich fühle?", sie legte ihre Hand auf Arinas Arm.
      "Ja", gab sie knapp zur Antwort. Sie wehrte sich nicht gegen die Berührung eines Menschen. Aber warum nur?
      "Was ist es?
      "Trauer ", murmelte sie.
      "Was noch?"
      "Freude, aber... sie ist falsch", sie verstand diesen Satz selber nicht so recht.
      "Endlich jemand, der mich versteht", erleichtert seufzte das junge Mädchen auf.
      "Warum trägst du Trauer in dir?", erkundigte sich Arina und schien völlig vergessen zu haben, über ihren Fluch nachzudenken. Das Schicksal eines Menschen weckte größeres Interesse in ihr.
      "Ich weiß es auch nicht so recht. Ich wurde als kleines Kind hier ausgesetzt und bin von Rogan großgezogen worden. Jetzt bin ich schon zwölf Jahre alt und habe nicht ein einziges Mal meine Eltern gesehen. Vielleicht ist es ja deswegen... ", Toki lächelte wehmütig und lehnte sich an Arinas Arm. Diese wollte sie schon warnen, dass sie doch nicht zu nah herankommen sollte, doch dann entschied sie, es nicht zu tun. Stattdessen schwieg sie.

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    • So, wo ich ja nun sooo lang warten musste bis mein Profil frei war nun meine Antwort.
      Ich lese schon eine ganze Zeit lang mir und bin faszinirt.
      So kann ich mich nur denn meinungen der anderen anschliesen und sagen:
      Mach ein Buch draus, verkauf es und werde Autor. :D
      Ich werde auch weiterhin ein Stammleser sein ;)
    • Waaah, ein neuer Teil!!!! Ich dreh ab. ^o^ Mal wieder supischön. Arina soll gerade jetzt sterben, wo sie sich mit allen Leuten anfreunden. :)
      Ich bin echt ziemlich gespannt, wie'S weitergeht. Freut mich, dass ich meinen erhofften Endkampf irgendwann bekomme. *ggg*

      Diese Story ist so wunderbar.... *schmacht* :))

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    • Ja, hams auch gelesen. Was solln wir sagen? Uns fällt nix mehr ein. Alles schon gesagt, wie toll das ist, wie sehr wir dich bewundern und so.
      Die Schöpfungsgeschichte ist, so weit wir sehen, logisch und schön.
      Aber Doreen hält Sayan für einen Trottel. (Arina übrigens auch) Begründung: "Man könnte meinen, die ham sich grad erst kennengelernt und würden sich nicht schon seit Jahren kennen." naja, so in etwa 8|
      WIR WOLLEN KEINE ENGEL SEIN ! :P

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    • Gelesen und für gut befunden. Eine Frage hab ich aber: Warum Wind of Silence und nicht Wind der Stille oder sowas?
      Gut, ich geb's zu, ich hab eine persönliche Abneigung gegen englische Titel.
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

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