Ey, des gemein... zwei Monate hab ich noch nicht gebraucht. (das war'n nur 6 Wochen! Einmal!!!)
Und ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber mein erster Ferientag war gestern. Und was hab ich gemacht? Lieb und Brav, wie ich bin, hab ich weitergeschrieben! (gleich nachdem mich eure netten Kommentare daran erinnert haben
Ey Uly, deine Sig rult... ein Musterbeispiel der Subtilität... PERFIDE XD)
Obwohl ich Montag Campen fahre und da noch viel zu tun hab... Naja, ich komm dann in zwei Wochen wieder. Vorher geht's nicht weiter. (
Aber das seid ihr ja gewohnt. *sadistisch grinst*)
Na denn:
Szene 8: Falle
Der Raum, den Yaro jetzt betrat, war nicht sehr groß. Ein Tisch in der Mitte nahm den meisten Platz ein. Um ihn herum saßen mehrere Männer. Ihre Gesichter wurden von sechs oder sieben Kerzen erhellt, die auf dem Tisch verteilt waren. In ihrem flackernden Schein konnte Yaro auch Ja’rui, Verdandi und Kuadí erkennen, die zwischen den anderen saßen. Gerade schob irgendjemand einen weiteren Stuhl für ihn heran, auf den er sich mit einem knappen Kopfnicken in die Runde setzte.
Assin wartete noch einen Augenblick, dann hob er zum Sprechen an. „Wie ihr seht, hatte sich Kelem nicht getäuscht: in der Eingangshalle waren tatsächlich Besucher.“ Er deutete ein Lächeln an und stellte sie der Reihe nach vor: „Die junge Dame ist die lang erwartete Verdandi Zilbras.“ Er machte eine kurze Pause, als ein Murmeln durch die Runde ging. Die meisten Männer grüßten Verdandi, indem sie im Sitzen eine Verbeugung andeuteten. „Ja’rui Fidès werden einige von euch schon kennen. Er war in den letzten Monaten inaktiv, weil sein Gesicht zu bekannt geworden war. Ich hatte ihn beauftragt, Verdandi hierher zu bringen. Kuadí dürfte, zumindest dem Namen nach, auch den meisten schon bekannt sein. Und das“, er warf Yaro einen finsteren Blick zu, „ist Yaro. Er hat Ja’rui und Verdandi bis hierher begleitet.“
Noch einige knappe Begrüßungsworte an die Neuankömmlinge, misstrauische Blicke in Yaros Richtung, und die Vorstellung war beendet.
„Jetzt, wo das geklärt wäre,“ Assin richtete sich auf seinem Stuhl auf und sah mit festem Blick in die Runde, dann wechselte er in Shalúin. „können wir ja da weitermachen, wo wir eben unterbrochen wurden.
Nach unseren neuesten Informationen ist Angoaz heute Vormittag mit achtundzwanzig Abteilungen seiner Garde nach Irund aufgebrochen. Das Schloss wird zurzeit also nur von einer Gardeabteilung und der üblichen Zahl gewöhnlicher Soldaten bewacht. Wir müssen diese Chance unbedingt nutzen, um die Königin in Sicherheit zu bringen.
Des weiteren schlage ich vor, die Ablenkung noch so lange aufrecht zu erhalten, bis Angoaz vor den Grenzen steht, und die Truppen dann aus Irund abzuziehen. Es-“
„Irund aufgeben?“ wurde er von einem der älteren Männer unterbrochen, der von seinem Stuhl aufgesprungen war und sich jetzt auf dem Tisch abstützte. „Die Eroberung Irunds ist der wichtigste militärische Sieg, den wir in den letzten Monaten zu verzeichnen hatten und Ihr wollt es einfach aufgeben?!“ Er unterbrach sich selbst und atmete einmal ruhig durch, bevor er weitersprach. „Wir haben hohe Verluste für diesen Sieg in Kauf genommen. Es wäre nicht klug, ihn wegzuwerfen, ohne darum zu kämpfen.“
Assin sah ihn kurz nachdenklich an. „Es ist nicht so, dass ich es nicht bedauere. Mir ist klar, dass es dir besonders schwer fallen muss, dort wieder abzuziehen. Aber mehr als eine Ablenkungsaktion war die Einnahme von Irund nie. Wir sind zu geschwächt, um es gegen Angoaz’ Heer zu verteidigen. Unser Rückhalt in der Bevölkerung ist zwar noch relativ stark, aber wenn Angoaz erst mal da ist, wird er nachlassen. Irund wird nicht offiziell von Andal abfallen, das war von Anfang an klar. Wenn wir nicht noch mehr Männer verlieren wollen, müssen wir rechtzeitig fliehen.“ Er sah mit ernster Miene in die Runde. „Wenn einer von euch eine Möglichkeit sieht, Irund wirkungsvoll zu verteidigen, bin ich für Vorschläge offen...“ Niemand sagte etwas. Gegen eine solche Anzahl von Angoaz’ Gardisten kam ihr Heer nicht an.
Assin nickte. „Auf militärischem Wege sind wir zu schwach. Was uns bleibt, ist ein Attentat auf Angoaz selbst. Es wird schwer genug, das zu erreichen. So weit sind wir noch lange nicht. Unser erstes Ziel ist es, Luscinia zu befreien, die als Geisel gegen uns eingesetzt werden kann.
Stimmen wir in diesem Punkt überein?“
Wieder schwieg Assin kurz und suchte den Blick seiner Hauptleute. Jeder von ihnen nickte kurz.
Der Rebellenführer gestattete sich ein kurzes Lächeln, bevor er wieder in die Landessprache zurückfiel. „Gut. Wie schon gesagt, ist das Schloss nur schwach bewacht. Es dürfte möglich sein, die Königin zu retten, ohne dass sich das Fiasko der letzten Tage wiederholt.“ Er warf Yaro einen durchdringenden Blick zu, schien zu überlegen, wie weit er gehen konnte. „Oder seht Ihr da irgendwelche Probleme, Yaro?“
Überrascht sah Yaro auf und erkannte, dass er jetzt von allen verwundert angesehen wurde. Nur Assins Blick lag immer noch alles durchdringend und gefährlich auf ihm, wie der eines lauernden Raubtieres. Er hatte von der vorhergehenden Besprechung nur einige Brocken mitbekommen, weil er nur wenige Worte Shalúin verstand. Die letzten Sätze hatte er allerdings verstanden. Was sollte er sagen? Sollte er leugnen, irgendetwas zu wissen? Oder antworten?
Kurz sah er Verdandi an, die jetzt mehr als besorgt wirkte.
‚Lass dich nicht provozieren! ’ Leichter gesagt, als getan...
„Ich sehe da allerdings Probleme.“ Er erwiderte Assins Blick und versuchte, etwas von seiner gewöhnlichen Ruhe und Selbstsicherheit zurück zu gewinnen. „Angoaz würde das Schloss nie ungeschützt lassen. Man kann also davon ausgehen, dass die zurückgelassenen Streitkräfte immer noch völlig ausreichen, um ein Eindringen zu verhindern. Es fällt mir außerdem schwer, zu glauben, dass das Ablenkungsmanöver in Irund nicht als solches durchschaut wurde... obwohl Angoaz’ Reaktion dagegen spricht...“ Er überlegte kurz. Was war da los? Laynar ließ sich nicht so leicht täuschen. Aber dass er seinem Vater etwas verschwieg passte nicht zu ihm. Oder?
Er bemerkte Assins stechenden Blick, der ihn regelrecht fixierte. „So... und wie sollen wir Eurer Meinung nach vorgehen?“
Seine Meinung? Was sollte das? Warum fühlte er sich plötzlich so unsicher? Als wäre er die ahnungslose Beute und geradewegs auf dem Weg in die Falle...
Ja, eine Falle. Sicher wollte Assin auf irgendetwas hinaus, aber Yaro hatte keine Ahnung, auf was. Wahrscheinlich wäre es das Beste, jetzt einfach zu schweigen, gar nicht zu reagieren.
Aber sein Stolz ließ das nicht zu. In den braunen Augen seines Gegenübers erkannte er eine unausgesprochene Herausforderung, die er nicht einfach ignorieren konnte.
„Ohne Hilfe von Innen ist es so gut wie unmöglich.“, hörte er sich sagen und verfluchte sich im selben Moment dafür, sich nicht besser unter Kontrolle zu haben.
Der Triumph, der über Assins betont gelassenes Gesicht zu huschen schien, ließ seine Wut noch wachsen. ‚Verdammt! Warum konnte ich nicht still sein? So wie der aussieht, hab ich gerade genau das gesagt, was er hören wollte.’ Ihm war immer noch nicht klar, was Assin plante, aber er merkte, dass er offenbar sehr gut mitspielte.
Das maliziöse Lächeln, das die markanten Gesichtszüge des Rebellenführers noch zu verstärken schien, zeigte Yaro, dass er sich nicht getäuscht hatte.
Assin deutete durch ein Neigen des Kopfes eine Verbeugung in Yaros Richtung an und heftete seinen lauernden Blick wieder auf ihn. „Genau das habe ich nämlich auch gedacht. Meine ersten Überlegungen waren, einen Spion einzuschleusen... in den jetzigen Zeiten ein unmögliches Unterfangen. Das Misstrauen ist groß...“ Seine Augen verengten sich für einen Augenblick zu schmalen Schlitzen, durch die er Yaro drohend anstarrte, während sein Ton weiter gelassen, ja fast teilnahmslos klang. Er erhob sich und fing an, die Längsseite des Raumes auf und ab zu gehen. „Aber wie der Zufall so spielt, wurden wir selbst vor wenigen Stunden kontaktiert...“
Das Licht der Kerzen erfasste nicht mehr die ganze Gestalt und wie er sich so ruhig durch die Schatten bewegte wirkte er mehr denn je wie ein großes, geduldig lauerndes Raubtier.
Yaro überlegte fieberhaft, worauf sein Gegenüber hinaus wollte. Ein Spion hatte sich gemeldet, ein Verräter? Jemand aus dem Schloss? Aber wer würde ein solches Risiko eingehen?
War das Ganze nicht eher eine Falle, um die Rebellen zu enttarnen?
„... und uns wurde ein Treffen vorgeschlagen.“
Sicher, Assin musste jede Chance nutzen, die er kriegen konnte, aber die Sache stank geradezu nach einer Falle. Wen von seinen Leuten wollte er denn...
Yaro unterdrückte nur mit Mühe den Impuls, sich gegen die Stirn zu schlagen. „Und du willst jetzt, dass ich da hin gehe...“ Er hatte den Satz noch nicht beendet, da hätte er sich am liebsten die Zunge abgebissen. Warum hatte er überhaupt etwas gesagt? Warum ließ er sich so leicht provozieren?
Assin setzte sich wieder auf seinen Platz. Er sah aus, wie eine Katze, die gerade eine besonders fette Maus erlegt hatte.
„Ich hätte dich nur ungern darum gebeten. Aber wenn du es anbietest, gehe ich gerne darauf ein.“ Auf seinem Gesicht lag ein zufriedenes Grinsen.
Yaro stellte sich vor, es ihm herauszuschlagen und zählte in Gedanken langsam bis sieben.
„Das glaube ich gern.“, erwiderte er bissig, verkniff sich aber jedes weitere Wort.
„Schön. Dieser Informant wird morgen um die Mittagszeit im Gasthaus ‚Zum wilden Eber’ sein. Einer meiner Leute wird dich hinbringen.“
‚... und kontrollieren, ob ich hingehe.’, dachte Yaro zynisch. Aber er sagte nichts dazu, er wusste, wann er verloren hatte.
To be continued...
Nyo... mal schaun, wie's Yaro demnächst so ergeht und ob er das Treffen überlebt...
... irgendwie mag ich Assin. Er cool geworden. Bin stolz auf ihn.
Und ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber mein erster Ferientag war gestern. Und was hab ich gemacht? Lieb und Brav, wie ich bin, hab ich weitergeschrieben! (gleich nachdem mich eure netten Kommentare daran erinnert haben

Obwohl ich Montag Campen fahre und da noch viel zu tun hab... Naja, ich komm dann in zwei Wochen wieder. Vorher geht's nicht weiter. (

Na denn:
Szene 8: Falle
Der Raum, den Yaro jetzt betrat, war nicht sehr groß. Ein Tisch in der Mitte nahm den meisten Platz ein. Um ihn herum saßen mehrere Männer. Ihre Gesichter wurden von sechs oder sieben Kerzen erhellt, die auf dem Tisch verteilt waren. In ihrem flackernden Schein konnte Yaro auch Ja’rui, Verdandi und Kuadí erkennen, die zwischen den anderen saßen. Gerade schob irgendjemand einen weiteren Stuhl für ihn heran, auf den er sich mit einem knappen Kopfnicken in die Runde setzte.
Assin wartete noch einen Augenblick, dann hob er zum Sprechen an. „Wie ihr seht, hatte sich Kelem nicht getäuscht: in der Eingangshalle waren tatsächlich Besucher.“ Er deutete ein Lächeln an und stellte sie der Reihe nach vor: „Die junge Dame ist die lang erwartete Verdandi Zilbras.“ Er machte eine kurze Pause, als ein Murmeln durch die Runde ging. Die meisten Männer grüßten Verdandi, indem sie im Sitzen eine Verbeugung andeuteten. „Ja’rui Fidès werden einige von euch schon kennen. Er war in den letzten Monaten inaktiv, weil sein Gesicht zu bekannt geworden war. Ich hatte ihn beauftragt, Verdandi hierher zu bringen. Kuadí dürfte, zumindest dem Namen nach, auch den meisten schon bekannt sein. Und das“, er warf Yaro einen finsteren Blick zu, „ist Yaro. Er hat Ja’rui und Verdandi bis hierher begleitet.“
Noch einige knappe Begrüßungsworte an die Neuankömmlinge, misstrauische Blicke in Yaros Richtung, und die Vorstellung war beendet.
„Jetzt, wo das geklärt wäre,“ Assin richtete sich auf seinem Stuhl auf und sah mit festem Blick in die Runde, dann wechselte er in Shalúin. „können wir ja da weitermachen, wo wir eben unterbrochen wurden.
Nach unseren neuesten Informationen ist Angoaz heute Vormittag mit achtundzwanzig Abteilungen seiner Garde nach Irund aufgebrochen. Das Schloss wird zurzeit also nur von einer Gardeabteilung und der üblichen Zahl gewöhnlicher Soldaten bewacht. Wir müssen diese Chance unbedingt nutzen, um die Königin in Sicherheit zu bringen.
Des weiteren schlage ich vor, die Ablenkung noch so lange aufrecht zu erhalten, bis Angoaz vor den Grenzen steht, und die Truppen dann aus Irund abzuziehen. Es-“
„Irund aufgeben?“ wurde er von einem der älteren Männer unterbrochen, der von seinem Stuhl aufgesprungen war und sich jetzt auf dem Tisch abstützte. „Die Eroberung Irunds ist der wichtigste militärische Sieg, den wir in den letzten Monaten zu verzeichnen hatten und Ihr wollt es einfach aufgeben?!“ Er unterbrach sich selbst und atmete einmal ruhig durch, bevor er weitersprach. „Wir haben hohe Verluste für diesen Sieg in Kauf genommen. Es wäre nicht klug, ihn wegzuwerfen, ohne darum zu kämpfen.“
Assin sah ihn kurz nachdenklich an. „Es ist nicht so, dass ich es nicht bedauere. Mir ist klar, dass es dir besonders schwer fallen muss, dort wieder abzuziehen. Aber mehr als eine Ablenkungsaktion war die Einnahme von Irund nie. Wir sind zu geschwächt, um es gegen Angoaz’ Heer zu verteidigen. Unser Rückhalt in der Bevölkerung ist zwar noch relativ stark, aber wenn Angoaz erst mal da ist, wird er nachlassen. Irund wird nicht offiziell von Andal abfallen, das war von Anfang an klar. Wenn wir nicht noch mehr Männer verlieren wollen, müssen wir rechtzeitig fliehen.“ Er sah mit ernster Miene in die Runde. „Wenn einer von euch eine Möglichkeit sieht, Irund wirkungsvoll zu verteidigen, bin ich für Vorschläge offen...“ Niemand sagte etwas. Gegen eine solche Anzahl von Angoaz’ Gardisten kam ihr Heer nicht an.
Assin nickte. „Auf militärischem Wege sind wir zu schwach. Was uns bleibt, ist ein Attentat auf Angoaz selbst. Es wird schwer genug, das zu erreichen. So weit sind wir noch lange nicht. Unser erstes Ziel ist es, Luscinia zu befreien, die als Geisel gegen uns eingesetzt werden kann.
Stimmen wir in diesem Punkt überein?“
Wieder schwieg Assin kurz und suchte den Blick seiner Hauptleute. Jeder von ihnen nickte kurz.
Der Rebellenführer gestattete sich ein kurzes Lächeln, bevor er wieder in die Landessprache zurückfiel. „Gut. Wie schon gesagt, ist das Schloss nur schwach bewacht. Es dürfte möglich sein, die Königin zu retten, ohne dass sich das Fiasko der letzten Tage wiederholt.“ Er warf Yaro einen durchdringenden Blick zu, schien zu überlegen, wie weit er gehen konnte. „Oder seht Ihr da irgendwelche Probleme, Yaro?“
Überrascht sah Yaro auf und erkannte, dass er jetzt von allen verwundert angesehen wurde. Nur Assins Blick lag immer noch alles durchdringend und gefährlich auf ihm, wie der eines lauernden Raubtieres. Er hatte von der vorhergehenden Besprechung nur einige Brocken mitbekommen, weil er nur wenige Worte Shalúin verstand. Die letzten Sätze hatte er allerdings verstanden. Was sollte er sagen? Sollte er leugnen, irgendetwas zu wissen? Oder antworten?
Kurz sah er Verdandi an, die jetzt mehr als besorgt wirkte.
‚Lass dich nicht provozieren! ’ Leichter gesagt, als getan...
„Ich sehe da allerdings Probleme.“ Er erwiderte Assins Blick und versuchte, etwas von seiner gewöhnlichen Ruhe und Selbstsicherheit zurück zu gewinnen. „Angoaz würde das Schloss nie ungeschützt lassen. Man kann also davon ausgehen, dass die zurückgelassenen Streitkräfte immer noch völlig ausreichen, um ein Eindringen zu verhindern. Es fällt mir außerdem schwer, zu glauben, dass das Ablenkungsmanöver in Irund nicht als solches durchschaut wurde... obwohl Angoaz’ Reaktion dagegen spricht...“ Er überlegte kurz. Was war da los? Laynar ließ sich nicht so leicht täuschen. Aber dass er seinem Vater etwas verschwieg passte nicht zu ihm. Oder?
Er bemerkte Assins stechenden Blick, der ihn regelrecht fixierte. „So... und wie sollen wir Eurer Meinung nach vorgehen?“
Seine Meinung? Was sollte das? Warum fühlte er sich plötzlich so unsicher? Als wäre er die ahnungslose Beute und geradewegs auf dem Weg in die Falle...
Ja, eine Falle. Sicher wollte Assin auf irgendetwas hinaus, aber Yaro hatte keine Ahnung, auf was. Wahrscheinlich wäre es das Beste, jetzt einfach zu schweigen, gar nicht zu reagieren.
Aber sein Stolz ließ das nicht zu. In den braunen Augen seines Gegenübers erkannte er eine unausgesprochene Herausforderung, die er nicht einfach ignorieren konnte.
„Ohne Hilfe von Innen ist es so gut wie unmöglich.“, hörte er sich sagen und verfluchte sich im selben Moment dafür, sich nicht besser unter Kontrolle zu haben.
Der Triumph, der über Assins betont gelassenes Gesicht zu huschen schien, ließ seine Wut noch wachsen. ‚Verdammt! Warum konnte ich nicht still sein? So wie der aussieht, hab ich gerade genau das gesagt, was er hören wollte.’ Ihm war immer noch nicht klar, was Assin plante, aber er merkte, dass er offenbar sehr gut mitspielte.
Das maliziöse Lächeln, das die markanten Gesichtszüge des Rebellenführers noch zu verstärken schien, zeigte Yaro, dass er sich nicht getäuscht hatte.
Assin deutete durch ein Neigen des Kopfes eine Verbeugung in Yaros Richtung an und heftete seinen lauernden Blick wieder auf ihn. „Genau das habe ich nämlich auch gedacht. Meine ersten Überlegungen waren, einen Spion einzuschleusen... in den jetzigen Zeiten ein unmögliches Unterfangen. Das Misstrauen ist groß...“ Seine Augen verengten sich für einen Augenblick zu schmalen Schlitzen, durch die er Yaro drohend anstarrte, während sein Ton weiter gelassen, ja fast teilnahmslos klang. Er erhob sich und fing an, die Längsseite des Raumes auf und ab zu gehen. „Aber wie der Zufall so spielt, wurden wir selbst vor wenigen Stunden kontaktiert...“
Das Licht der Kerzen erfasste nicht mehr die ganze Gestalt und wie er sich so ruhig durch die Schatten bewegte wirkte er mehr denn je wie ein großes, geduldig lauerndes Raubtier.
Yaro überlegte fieberhaft, worauf sein Gegenüber hinaus wollte. Ein Spion hatte sich gemeldet, ein Verräter? Jemand aus dem Schloss? Aber wer würde ein solches Risiko eingehen?
War das Ganze nicht eher eine Falle, um die Rebellen zu enttarnen?
„... und uns wurde ein Treffen vorgeschlagen.“
Sicher, Assin musste jede Chance nutzen, die er kriegen konnte, aber die Sache stank geradezu nach einer Falle. Wen von seinen Leuten wollte er denn...
Yaro unterdrückte nur mit Mühe den Impuls, sich gegen die Stirn zu schlagen. „Und du willst jetzt, dass ich da hin gehe...“ Er hatte den Satz noch nicht beendet, da hätte er sich am liebsten die Zunge abgebissen. Warum hatte er überhaupt etwas gesagt? Warum ließ er sich so leicht provozieren?
Assin setzte sich wieder auf seinen Platz. Er sah aus, wie eine Katze, die gerade eine besonders fette Maus erlegt hatte.
„Ich hätte dich nur ungern darum gebeten. Aber wenn du es anbietest, gehe ich gerne darauf ein.“ Auf seinem Gesicht lag ein zufriedenes Grinsen.
Yaro stellte sich vor, es ihm herauszuschlagen und zählte in Gedanken langsam bis sieben.
„Das glaube ich gern.“, erwiderte er bissig, verkniff sich aber jedes weitere Wort.
„Schön. Dieser Informant wird morgen um die Mittagszeit im Gasthaus ‚Zum wilden Eber’ sein. Einer meiner Leute wird dich hinbringen.“
‚... und kontrollieren, ob ich hingehe.’, dachte Yaro zynisch. Aber er sagte nichts dazu, er wusste, wann er verloren hatte.
To be continued...
Nyo... mal schaun, wie's Yaro demnächst so ergeht und ob er das Treffen überlebt...
... irgendwie mag ich Assin. Er cool geworden. Bin stolz auf ihn.
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