Weil uns're Augen sie nicht seh'n...

    • Weil uns're Augen sie nicht seh'n...

      (sone Art Vorwort)
      Das wird eine Fantasystory (okay, merkt man wahrscheinlich noch nicht). Bis jetzt haben wir den 1. Akt durchgeplant und Kap 1 fast fertig geschrieben (wens interessiert). Dann kanns ja losgehn.


      AKT I
      Erstes Kapitel
      1. Szene: Zwischen Traum und Wachen

      Klirrende Schwerter und Rüstungen, das Sirren von Pfeilen, das Splittern zerbrechender Schilde, die qualvollen Schreie der Verwundeten und die mordlüsternen der Angreifer...
      Dann plötzlich andere, ältere Bilder, undeutlich, überlagert von einem Nebel aus verdrängten Erinnerungen: Eine Frau in einem finsteren Raum, vor einer Menschenmenge, die kalt auf sie herabblickt; dann nur noch ihr Gesicht, die großen gelbgrünen Augen leer und ohne Glanz. Und dieses unglaublich traurige Lächeln... ein Schrei, der nicht ihrer war und Tod, überall Tod...
      Plötzlich erwachte er aus seinem Albtraum. Ein stechender Schmerz im Bein hatte ihn geweckt. Er schlug die Augen auf und sah über sich ein Gesicht, schwarz vor dem dämmrigen Licht eines sehr frühen Morgens, durch langes Haar noch zusätzlich in Schatten getaucht.
      Dieser Gesang...war sie es? Sein Herz setzte einen Schlag aus, als er sich erinnerte. Das war kein Albtraum gewesen, es war wirklich passiert. Sie konnte es nicht sein, sie war tot...
      Aber wer war sie dann, die sich da über ihn beugte? Ein Engel? Oder eine Walküre, die die in der Schlacht gefallenen nach Walhalla geleitete? Nein, das konnte nicht sein, er war nicht tot, dagegen sprach der Schmerz in seinem rechten Bein, der ihn geweckt hatte. Außerdem glaubte er nicht an so etwas. Nicht mehr. Er glaubte an gar nichts mehr, seit...
      Die Gestalt gab ihm etwas zu trinken. Der Geschmack kam ihm wage bekannt vor, abe er war zu müde, um darüber nachzudenken. Er wollte sie fragen, wer sie war, warum sie ihm half, aber in diesem Moment verlor er wieder das Bewusstsein.

      To be continued... (*lol*, warum schreiben wir das nicht auf deutsch?)

      PS: Schreibt, wie ihrs findet. Ihr könnt auch Anregungen schreiben, wenns besser ist , als das, was wir uns bisher ham einfallen lassen, ändern wir unsers (aber wenn ihr so tolle Ideen habt, schreibt lieber selbst ne Story!). Wenn ihr nicht wisst, was ihr schreiben sollt, könnt ihr ja auch raten, wies weitergeht, aber lesen und dann gar nix posten güldet nicht!!! :D
      WIR WOLLEN KEINE ENGEL SEIN ! :P

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    • Gefällt mir sssseeeeeeeehhhhhhrrrrrrr gut! Ein großes Lob von mir. Schön fesselnder Anfang.
      Vom Stil her erinnert mich das Ganze an W.Hohlbein, habt ihr was von ihm gelesen? Hohlbein=gut; J.R.R Tolkien= :link3: (das Triforcefragment der Literatur gebührt nur ihm :D )

      Bitte schreibt weiter, sonst schlaf ich wieder nicht vor lauter Gezappel *immerallesfertiglesenmusswasichangefangenhab*

      Nochmals SUPER!!
    • wow mach weiter! klingt gut und erinnert mich an tolkien und harry potter IV, V....komisch...egal gehört hier nicht dazu...nun...nyaa...jedenfalls...ach egal ich freu mich wenn du weitermachst! scheint gut loszugehen!
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

      ~ Bye folks. I enjoyed these past years within this community. 9 years ♥ ~
    • Also, erstmal vielen Dank an alle, die das gelesen haben! Da macht das Schreiben gleich viel mehr Spaß!

      Puh, ich hab geschafft, die 2. Szene abzutippen (hatte alles schon mal abgetippt, war dann aber nicht mehr zu gebrauchen ;( , langsam kann ich die Geschichte auswendig :D ). Na dann, viel Spaß (obwohl es ja nicht gerad lustig wird)!


      2. Szene: Dämmerlicht

      Leichenfledderer, Aasgeier. Die Leute hatten keine Ahnung, von irgendetwas musste man ja leben und die hier würden ihre Ausrüstung ja kaum vermissen. Nun, die Bewusstlosen und Verletzten vielleicht schon, aber was, wenn auch diese nach der Schlacht starben? Die gebückte Gestalt des Mannes huschte von Leiche zu Leiche. Er ließ sich von den Nebel- und Dunstschleiern, die über der blutgetränkten Ebene hingen nicht beirren. Immer auf der Spur der Heere reisend, die dieses Land durchwanderten und nichts zurückließen, als Vernichtung und Tod, hatte er schon zu viele solcher Szenarien gesehen, zu oft den Geruch von trocknendem Blut in der Nase gehabt und zu oft das Stöhnen der Sterbenden gehört, um noch Mitleid empfinden zu können.
      Von irgendetwas musste man ja leben...
      Und das bisschen Menschlichkeit war ein geringer Preis für das Überleben in diesen schweren Zeiten.
      Plötzlich trug der Wind, der mit der Morgendämmerung aufgekommen war ein Geräusch heran, das nicht hierher passte. Ein leises, trauriges Lied, gesungen von einer Frauenstimme in einer ihm fremden Sprache. Die Härchen in seinem Nacken stellten sich vor Angst auf, als er eine Gestalt aus dem Dunst auftauchen sah. Sicherlich keine andere menschliche Aaskrähe, wie er. Da war kein verstohlenes Schleichen, dieses schattenhafte Wesen schien beinahe über das Schlachtfeld zu schweben. Und dann dieser Gesang, diese Melodie, die nicht von dieser Welt zu stammen schien...
      Die unzähligen Geistergeschichten, die man sich erzählte kamen ihm mit einem Schlag in den Sinn, all die schauerlichen Erzählungen aus alter Zeit, an die er nie geglaubt hatte. Es war ein Gespenst, eine Todesfee oder eine noch schrecklichere Kreatur, die hier durch den Staub des vergangenen Kampfes auf ihn zukam, um ihn zu strafen, ihm sein Leben oder seine Seele zu stehlen. Das Lied war verklungen. Der kalte Schweiß brach ihm aus und er war schon über alle Berge, als das geheimnisvolle Wesen die Stelle erreichte, an der er soeben noch gestanden hatte.
      Es war eine junge Frau, gehüllt in einen dunkelgrünen Umhang, der im schwachen Licht der Dämmerung fast schwarz wirkte. Ihr Gesicht wurde von einer Kapuze verborgen, nur einige lange Strähnen braunen Haares waren zu sehen. Auf einen langgezogenen Pfiff von ihr kam ein riesiges Schlachtross vom Rand des Feldes angetrabt und beugte seinen schweren Kopf zu ihr herunter, um sie zu begrüßen. Sie kraulte es hinter den Ohren und ging dann weiter zwischen den Gefallenen entlang. Ab und zu beugte sie sich herab, um etwas aufzuheben oder zu prüfen, ob irgendjemand vielleicht noch am Leben war. Das Pferd trottete ruhig hinter ihr her.

      To be continued... (klingt einfach viel cooler auf Enlisch)

      PS: Haha, nur eine Stunde später ( :ugly: ) hab ich endlich auch Szene 3 abgetippt! Wir stelln sie aber erst morgen rein. Die wird ein bisschen länger, außerdem bekommt der Typ vom Anfang jetzt einen Namen. *ganz schlecht im Namenausdenken sind*
      zur Anfrage, ob wir Hohlbein lesen: ja (Das Avalonprojekt war nicht schlecht)

      TOLKIEN 4 EVER !!! :link3:
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    • IIEK! Das ist ja voll fies, da hast du eh schon die nächste Seite und lässt mich trotzdem warten *snüff* ;)
      Wer ist die Frau? Von wo kommt sie? Wieso ist sie dorten? Was macht sie da? Na toll, mach mich schon auf eine Nacht voller Grübelei aber dafür ohne Schlaf gefasst...

      Riesen-Lob von mir. Weiter so!!!
    • Also erstmal: Wieso fies, es soll doch spannend sein!!! :P
      Sorry Faith, aber die Frau kommt erst wieder in Kapitel 2 vor (dann erfährt man auch hoffentlich, wer sie ist) und das wissen wir so genau, weil... WIR MIT KAPITEL 2 ANGEFANGEN HABEN! Aus lauter Freude gibts nach der 3. Szene gleich die 4. (sobald wir sie abgetippt haben). :D


      3. Szene: Ein neuer Tag

      Yaro erwachte. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Ein langer, traumloser Schlaf hatte die düsteren Visionen erstickt, die ihn verfolgten. Was hatte ihm diese Gestalt nur zu trinken gegeben? Und wer war das gewesen? Und dieses Lied, woher kannte er es nur?
      Er setzte sich vorsichtig auf und sah sich um. Er befand sich unter einer alten Buche die etwas abseits des Waldes am Rande des Schlachtfeldes stand. Sein Retter, wer immer es war, hatte ihn hierher gebracht und sich um ihn gekümmert. Er war gegen die kühle Frühlingsluft in seien Umhang gehüllt worden. Der Pfeil, der ihn während der Kämpfe getroffen hatte, war fachmännisch aus seinem Bein entfernt worden und ein sauberer Verband bedeckte die Wunde. Neben ihm standen eine hölzerne Schale mit etwas Wasser und ein Stück Brot. Aber offensichtlich war niemand in der Nähe. Er war völlig allein.
      Nachdem er gegessen und getrunken hatte, versuchte er aufzustehen und zu laufen. Es ging erstaunlich gut, der Pfeil schien ihn nicht allzu schwer verletzt zu haben. In einiger Entfernung entdeckte er ein Häufchen zusammengesammelter Ausrüstung. Da war sein eigener Rucksack, in dem sich Geld und die wenigen persönlichen Dinge befanden, die er auf seiner Flucht mitgenommen hatte. Direkt daneben lagen ein Hemd und eine Hose, beide weit geschnitten und aus demselben tief rotbraunen Stoff, Shalún-Kleidung! Nun, das verwunderte ihn nicht. Nur Leute vom alten Volk konnten so verrückt sein, Verwundeten zu helfen, wenn sie zum Dank überall verleumdet und verfolgt wurden. Es war eine Schande! Yaro war froh, seine zerrissene, blutbefleckte Kleidung wechseln zu können.
      Er wollte schon weitergehen, als er in der Nähe sein Schwert, ein Schild und ein Kettenhemd liegen sah, fast ein wenig versteckt, so als hätte sein Retter nicht gewusst, ob es klug wäre, ihm diese Gegenstände zu überlassen. Typisch Shalún! Yaro lächelte flüchtig. Er nahm sein Schwert wieder an sich, man konnte ja nie wissen und dass er jetzt in dieser Kleidung rumlief würde das Reisen sicherlich nicht ungefährlicher machen. Schild und Kettenhemd blieben liegen, als er sich wieder auf den Weg machte. Er benutzte so etwas schon lange nicht mehr. Er war unvorsichtig und leichtsinnig geworden auf seiner Flucht, das wusste er, aber es war ihm egal, wie fast alles.
      Er ging am Waldrand entlang, um den Weg wiederzufinden, auf dem er mit seiner Truppe an diesen Ort gekommen war, von der außer ihm anscheinend niemand das Gemetzel überlebt hatte. Sie hatten keine Chance gehabt. Niemand von ihnen hatte mit dem Hinterhalt gerechnet und ihre Gegner waren ihnen zahlenmäßig weit überlegen gewesen. Wie schon so oft verspürte er einen brennenden Hass auf den obersten Heerführer Angoaz, diesen Mann, der so skrupellos und berechnend mit den Leben anderer spielte. Yaro hatte ihn während der Schlacht gesucht, er wollte endlich mit ihm kämpfen, ihn töten, aber er war nicht dabei gewesen, wer wusste schon, von wo aus er wieder die Fäden zog.
      Yaros düsteren Gedanken zum Trotz, sangen die Vögel zwischen den ersten Blättern und Knospen der Bäume und Sträucher und die ersten Insekten schwirrten durch die Luft. Der Himmel war makellos blau, die Sonne schien warm auf die noch kalte Erde und ein sanfter Wind von Meer im Süden hatte den Nebel vertrieben. Die Natur erwachte, doch mit dem Frühling würde auch der Krieg wiederkehren. Dies war nur die erste Schlacht gewesen, die erste bittere Niederlage. Vielleicht würde es dieses Jahr noch schlimmer werden als im letzten, die Priester hetzten schon seit Monaten die Bevölkerung systematisch gegen die Shalún und die Brevit auf. Außerdem hatte es wohl einen Machtwechsel gegeben, Yaro hatte die abstrusesten Gerüchte gehört, aber wie immer schien niemand etwas genaueres zu wissen...
      Da war endlich der Weg! Er wollte dem Schlachtfeld so schnell, wie möglich den Rücken kehren. Er würde dem Pfad, der hier durch den Wald führte, wohl eine Weile folgen. Vielleicht einige Tage, vielleicht auch nur bis zur nächsten Abzweigung. Er hatte kein Ziel.

      To be continued...

      PS: nochmal@Faith: Freut uns, dass es dir gefällt, von schlaflosen Nächten unserer Leser haben wir ja nicht zu träumen gewagt *sniff* *gerührtsind*
      @alle: Ha, mal ne längere Szene !!! Kampf mit der Story wird mit unverminderter Härte weitergeführt ! :link2:

      --------------------------EDIT---------------------------------------

      Tadaaa! Eine Szene, die wir besonders mögen (fanatische Reden schreiben macht mehr Spaß, als man meinen sollte :D ) :

      4. Szene: Das Licht der Wahrheit

      Der Prediger stand auf der Kanzel der Kirche. Seine Stimme hallte von den steinernen Säulen und Götterfiguren wider, auf die das durch die bunten Fenster scheinende, helle Tageslicht phantastische Muster malte. Das Volk sah auf zu ihm. Niemand in der Menschenmenge, die sich hier versammelt hatte, um seinen Worten zu lauschen, wagte es, auch nur ein Geräusch zu machen. Alle schwiegen andächtig und hörten einzig auf ihn, alle sahen allein zu ihm auf. Voller Ehrfurcht lauschen sie dem, was er verkündete. Wie sehr sehnten sie sich nach einer unerschütterlichen Wahrheit, auf die sie sich in diesen unsicheren Zeiten stützen könnten!
      „Die alten Völker, ketzerisch in ihrer Arroganz, sind unsere Feinde. Traut ihnen nicht! Ihre Ahnen verschuldeten den Untergang der alten Welt, in der jeder in Glück und Frieden lebte. In ihrer Anmaßung versuchten sie, Wesen zu erschaffen, die Gott glichen! Gott! Dem Einzigen, dem Wahren!
      ‚Sieh, Gott’, sagten sie ’Sieh her, wir haben es geschafft! Ein Wesen, nicht nur von Deinem Angesicht, nein, auch von Deinem Geist und Deiner Macht. Jetzt brauchen wir dich nicht mehr, Dich, der Du uns verlassen hast! Dich, der Du unsere Gebete nicht erhörtest und unser Flehen! Nun brauchen wir Dich nicht mehr!’
      Und Gott sah auf seine blinden Kinder nieder und weinte. Und die alte Welt ward vernichtet in Krieg. Und dies geschah, weil sie Ihn nicht sahen. Und diese Welt, die neue Welt ward geboren; aus Blut und Tränen.
      Das ist ihre alte Schuld, die Sünde der alten Völker, deren Strafe wir erleiden!
      Doch nun wollen sie die Herrschaft zurückerlangen, diese Katzendämonen und die Shalún, die noch schlimmer sind, weil sie das Aussehen der Menschen haben. Aber glaubt mir, ihr, die ihr euch heute hier versammelt habt, um die Wahrheit zu hören: Sie sind nicht wie wir! Sie haben uns die Seuche geschickt, um uns zu vernichten. Wie sonst ist es zu erklären, dass schon Tausende der Unsrigen durch diese schreckliche Krankheit den Tod fanden, sie aber keinen dieser Teufel heimsucht?
      Sie wollen uns töten, uns, die wir für das Gute und Gerechte stehen. Die wir, ohne zu klagen, Buße tun für ihre Verfehlungen. Die wir die Herrlichkeit Gottes ehren, den sie verachten! Lasst keine Gnade walten bei ihrer Verfolgung! Vernichtet sie, bevor sie uns vernichten!“

      To be continued...
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    • So, wir haben jetzt die nächste Szene fertig. Während die ersten ja ziemlich zerstückelt waren kommt jetzt (hoffentlich) der rote Faden der Handlung. Gleichzeitig taucht mit Ja'rui ein weiterer Protagonist auf. Wir haben ihn sehr lieb gewonnen und hoffen, er gefällt euch. Er ist so ne Art Gegenpol zu Yaro (ihr werdets schon merken). Na dann:


      5. Szene: Durch den Regen

      Es goss in Strömen. Nun schon seit drei Tagen. Ununterbrochen! Ja’rui bekam langsam schlechte Laune, was selbst in Zeiten wie diesen selten vorkam. Aber drei volle Tage durch diese Sintflut zu stiefeln und nie richtig trocken zu werden, konnte einem schon die Stimmung versauen. Warum hatte er auch sein Pferd zurückgelassen? Gut es war ziemlich auffällig mit dem kräftig gelblichbraunen Fell, das war selten und auf die Schnelle hatte er auch kein anderes Tier auftreiben können, aber im Nachhinein, besonders wenn das ‚nach’ hinter einem dreitägigen Fußmarsch durch den Regen stand, erschien ihm diese Entscheidung sehr, sehr dämlich.
      Die Nachricht, in der er den Auftrag für diese Mission erhalten hatte, hatte ihn auf dem völlig falschen Fuß erwischt. Dabei hatte er sich doch nur mal ein paar ruhige Tage machen wollen, bevor die Feldzüge wieder begannen. Aber nun hatte es schon sehr früh die erste Schlacht gegeben, so vor einer knappen Woche. „Auf unserer Seite keine Überlebenden“ hieß es. Es schien so aussichtslos. Wehmütig dachte er an das ruhige, kleine Dorf, das glücklicherweise weit weg lag, wenn auch nicht weit genug. Ob er das Versprechen, wiederzukehren würde halten können? Er wusste es nicht. Sie hatte nichts geantwortet, als er es versprach. Nur gelächelt. Und geweint.
      Er verscheuchte die finsteren Gedanken. Durch den dichten Regen konnte er im schwindenden Tageslicht die schemenhaften Umrisse eines größeren Hauses sehen. Die Fenster waren hell erleuchtet. Ein einladend warmes, goldenes Licht. Hoffentlich war es das, wofür Ja’rui es hielt, nämlich ein Gasthaus. Und, wenn das drin war, auch mal ein sauberes. Was er in der kurzen Zeit seiner Reise an verdreckten Spelunken gesehen hatte, war sogar für ihn ziemlich viel. Und dabei war er die meiste Zeit seines Lebens unterwegs gewesen. Nun ja, die Zeiten ändern sich...
      Nur wenig später erreichte er das Gasthaus „Zur Brücke am Treim“. Der Name war in dicken, gelben Lettern auf ein Schild, das über dem Eingang hing, geschrieben. Darüber spannte sich der graue Bogen einer gemalten Brücke und darunter symbolisierten horizontale, blaue Schlängellinien das Wasser des Flusses. Vor dem Eintritt überprüfte Ja’rui noch einmal seine Kleidung. Sie triefte vor Nässe, aber da war nichts zu machen. Wenigstens war sie nicht staubig. Er zog sich den dunklen, breitkrempigen Hut, von dem ein stetiges Rinnsal plätscherte, etwas tiefer ins Gesicht und seufzte. So ein Kneipenbesuch konnte gefährlich werden. Ja’rui hatte sich zwar sehr neutral gekleidet, aber man konnte in diesen Zeiten ja nicht vorsichtig genug sein. Gerüchten zufolge trieb sich in letzter Zeit allerlei Gesindel im Grenzgebiet rum.
      Er lief gegen den Lärm und die stickige, verqualmte Luft im Innern der Gaststube wie gegen eine Wand. All seine Hoffnungen auf ein gutes Essen und ein sauberes Bett schwanden mit einem Schlag. So, wie der Schuppen aussah, kamen sie hier vielleicht einmal im Jahr darauf, das man ein Bett auch neu beziehen konnte, wenn überhaupt.
      Der Schankraum, der gleich hinter der Eingangstür lag, war mit Menschen nur so vollgestopft. Allerdings brauchte es nicht allzu viele Leute, um diesen engen Raum mit seiner niedrig hängenden Decke, die auf nicht sehr vertrauenerweckenden Balkenkonstruktionen ruhte, überfüllt wirken zu lassen. Dem Eingang gegenüber spendete ein großer Kamin Licht, Qualm und Wärme. Eine größere Gruppe Reisender hatte zwei Tische und fast alle Stühle okkupiert und spielte Karten, wobei sie einen Höllenlärm machten. In der Ecke hinten rechts saßen vier irgendwie zwielichtige Gestalten, gegen die die Betrunkenen an der Theke regelrecht harmlos wirkten.
      Ja’rui setzte sich an den einzigen noch unbesetzten Tisch und beobachtete misstrauisch das Pack am Nebentisch, das aufgeregt aufeinander einredete. Einer von den vieren deutete jetzt mit dem Kopf in seine Richtung, aber ihr Interesse galt ganz offensichtlich nicht ihm, sonder etwas hinter ihm. Ja’rui drehte sich um. Unter der Treppe befand sich ein weiterer Tisch, den er beim Reinkommen nicht bemerkt hatte. Ein junger Mann saß dort und schien unglaublich damit beschäftigt, finster in ein Schüsselchen Suppe zu starren, das vor ihm auf dem Tisch stand. Jetzt verstand Ja’rui auch das aufgeregte Getuschel der vier Typen. Er hatte noch nie einen Menschen gesehen, von dem er so wenig wusste, was er von ihm halten sollte.
      Der Fremde trug völlig absurde Kleidung. Ein Gardemantel, grau, mit schwarzem Futter und königsblauen Knöpfen, war selbst dann sofort zu erkennen, wenn er so verdreckt war, wie dieses Exemplar. Die Garde, das waren Angoaz’ Elitesoldaten, deren Hauptaufgabe es war, die Rebellenarmeen der Shalún und anderer Royalisten zu bekämpfen. Und dieser Typ trug einen solchen Mantel zu einem Himao, der traditionellen Shalún-Kleidung! Der Schnitt und die rostrote Farbe ließen gar keinen Zweifel daran. Es war schon sehr lange her, das Ja’rui zuletzt solche Sachen gesehen hatte. Wegen der Verfolgung wurden sie nicht mehr getragen. Der Kerl musste entweder vollkommen wahnsinnig und lebensmüde sein, um so rumzulaufen, oder sehr gefährlich. Vielleicht beides, sojemandem auf den Zahn zu fühlen versprach, interessant zu werden.

      Tobe continued...
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    • WIR SIND SAUER!!! X( Streibt was! :D
      Trotzdem:

      6. Szene: Flucht aus dem Gasthaus

      Yaro starrte misstrauisch in die stinkende Brühe, die man hier als Suppe verkaufte, aus Furcht, sie könnte jeden Augenblick zurückstarren. Konnte er es riskieren, das zu essen? Sein Magen knurrte ihm ein zu allem entschlossenes Ja zu und er hob schon widerwillig und nur durch den Mund atmend die Schale an, als sich vier verlotterte Typen zwei Tische weiter lärmend erhoben und auf ihn zukamen. Sie gaben sich wirklich Mühe, möglichst bedrohlich auszusehen und Yaro bereitete sich schon auf einen Kampf vor, als der Mann vom Nebentisch ebenfalls aufstand und breit lächelnd auf ihn zukam, was Yaro sehr viel bedrohlicher fand, als die vier Banditen. Diese hatten inzwischen ihre unter der Kleidung verborgenen Dolche gezogen, wurden jedoch durch Ja’ruis Auftauchen aus dem Konzept gebracht.
      „Hallo, junger Freund, lange nicht gesehen!“
      „’Junger Freund’? ‚Gesehen’? Was soll das? Verschwinde!“
      „Aber nein, ich bin hier auf Befehl des Hauptmanns der Garde und soll dich zu ihm bringen, damit du ihm die Ergebnisse deiner geheimen Mission mitteilen kannst.“ Die Gespräche waren entgültig verstummt und die Banditen hielten inne und standen unschlüssig rum. Mit einem Gardisten wollten sie sich nun wirklich nicht anlegen.
      Yaro wurde langsam sauer. Was sollte das eigentlich? Was redete der Typ nur für einen Unsinn, und wer war er überhaupt? Ja’rui hatte ihn inzwischen erreicht, legte ihm freundschaftlich den Arm um die Schulter und schob ihn entschlossen Richtung Ausgang. „Denkst du nicht auch, es ist an der Zeit, dieses gastliche Haus zu verlassen, bevor sich die vier Galgenstricke da von meiner kleinen Geschichte erholen?“ flüsterte er. Yaro war von dem unerwarteten Geschehen so verblüfft, dass er sich widerstandslos herausschieben ließ.
      Die Luft draußen war feucht und kalt, aber wenigstens regnete es nicht mehr. Es war dunkel geworden und ein kräftiger Wind jagte schwere Wolken über den Himmel. Ja’rui begann, möglichst viel Entfernung zwischen sich und das Gasthaus zu bringen. Yaro blieb noch eine Weile vor dem Eingang stehen und dachte fieberhaft darüber nach, was das jetzt sollte und ob er langsam verrückt wurde. Als er so zu keinem Ergebnis kam, trottete er dem Fremden mürrisch hinterher, um ihn zur Rede zu stellen.

      To be continued...

      PS: LIEST DAS HIER ÜBERHAUPT EINER??? ;(
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    • joa ich.
      is richtig cool die ff. die beschreibung und die story sind cool. kann nix bemängeln. hoffe geht bald weiter
      Cast light upon the darkened earth.
      Save those lost in despair.
      Oh migthy ocean,
      guide us as we journey through
      the darkest pit of night.
      May time, ever fleeting,
      forgive us - we who have forsaken our song
      and buried our future.
    • PS: LIEST DAS HIER ÜBERHAUPT EINER??? ;(
      IIIIIIIIIIIIICH, aber es war Wochenende, da hatte ich keine Zeit, Kommentare zu schreiben.
      Also deine Geschichte ist einsame Spitze, es gefällt mir, dass hier nicht haarsträubende magische Möglichkeiten zusammengedichtet werden (gut, das ist meine Meinung, andere mögen halt vielleicht was anderes lieber).
      Weiter bitte!
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.
    • DANKE, DANKE, DANKE!!! *vorfreudewein* :tongue: :O :( ;( :( :D :D
      Wir haben uns auch extra mit dem Abtippen beeilt:

      7. Szene:

      Yaro war wütend. „Was sollte das Theater da drinnen eigentlich? Mit denen wär’ ich schon allein fertig geworden!“
      „Ja ja, aber spätestens wenn sich die anderen da drinnen eingemischt hätten wär’s aus gewesen.“
      Yaro schaute zu Boden und zuckte mit den Schultern. „Du hättest mich wenigstens noch die Suppe essen lassen können...“
      „Was?“ Ja’rui war ehrlich erstaunt. „Die wolltest du ernsthaft essen? Du bist noch lebensmüder als ich dachte! Aber hier, ist zwar nur trockenes Brot, aber wahrscheinlich immer noch besser als der Fraß in dieser vergammelten Spelunke.“ Von einem Moment auf den anderen hielt er das Brot in der Hand und warf es Yaro zu, der es verdutzt auffing und nach kurzem Zögern aß.
      „Wer bist du eigentlich?“
      Als hätte Ja’rui nur auf diese Frage gewartet, was wohl tatsächlich der Fall war, setzte er sein strahlendstes Lächeln auf, was Yaro unwillkürlich ein Stück zurückschrecken ließ. „Mein Name ist Ja’rui Fidès, Reisender, heimgekehrt aus fernen Ländern, meines Zeichens Magier und Kartenzeichner.“
      „Taschendieb und Spion, wolltest du sagen.“ Yaro grinste unschuldig wie ein Haifisch. „Ach ja... und Shalún.“ Ja’rui runzelte die Stirn und blickte ihn verwundert an, sagte jedoch nichts.
      „Nun, dann darf ich ja jetzt auch wissen, wer du bist.“
      „Ro.“
      Ja’rui lachte. „War das jetzt ein Name oder ein Grunzen?“
      Yaro schoss ihm einen bösen Blick zu. „Yaro, aber Ro reicht.“
      „Ist das dein Spitzname? Bin ich jetzt in den Kreis deiner Freunde aufgenommen?“
      „Du nervst!“ So viel Optimismus war zuviel für Yaro.
      Sie waren eine ganze Weile durch den stürmische Nacht gelaufen und konnten vor sich schon den Treim rauschen hören, als Yaro stehen blieb. „Falls du übrigens vorhast, den Fluss zu überqueren, solltest du vielleicht wissen, das die Brücke besetzt ist. Ich war heute morgen schon mal da und hab’ von Weitem einen Gardisten und drei oder vier Söldner gesehen.“
      Während Yaro sprach, war Ja’rui ebenfalls stehen geblieben und hatte aufmerksam zugehört. „Hmm... Sowas hab ich mir schon gedacht. Aber weißt du, Ro,“ er setzte wieder sein breitestes Grinsen auf, „ich denke, du darfst mir helfen. So ein Gardemantel kann sehr praktischsein. Denkst du, das würde funktionieren?“
      „Nein, aber is ja nett, dass du mich fragst. Wie kannst du eigentlich so sicher sein, dass ich dir helfen will? Ich könnte dich genauso gut den Leuten auf der Brücke ausliefern. Woher willst du wissen, dass das alles keine Falle ist?“
      „Wie denn, hast du das vergessen?“ Ja’rui senkte die Stimme. „Wir Shalún können Gedanken lesen.“ Er brach in Lachen aus. „Nein, vergiss es!“ Plötzlich wieder ernst, zuckte er mit den Schultern. „Nenn es meinetwegen Menschenkenntnis. Und jetzt sag schon: Wirst du mir helfen?“

      To be continued...(Tradition :) )

      PS: Freun uns gaaaanz doll, dass es euch gefällt & bleiben natürlich dran (wird wohl noch ein laaanger Weg).
      @Veria: Ein bisschen Magie kommt schon vor, aber es wird sich in Grenzen halten. Schön, dass du deine FF weitergeschrieben hast! :))
      @Bibbi: Wow, ein Fan! :D kein Wort der Kritik! 8o
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    • Haha Da bin Ich wieder!!! Ich musste die letzten Kapitel gerade als geballte Ladung lesen, da ich wegen einer Lateinschularbeit längere zeit beschäfftigt war...
      Super die Geschichte wird immer besser. Schreibt bitte schnell weiter, ihr wisst ja, meine Schlafprobleme ;)
      Die Geschichte ist super chachacha... hoffentlich geht sie schnell weiter chachacha... ihr seid toll chachacha
      (hab gerade einen kaffee getrunken danach bin ich immer so...chachacha)
      P.S: Dumme Frage aber seid ihr eigentlich wirklich zwei Persönchen, lacht mich bitte nicht aus chachacha
    • Waaah! Da hat doch die 7. Szene glatt keinen Namen abbekommen... Denkt euch einen aus, wenn ihr nix besseres vorhabt, wir ham grad keine Lust. ;)
      @Faith: Ja... Wir sind wirklich zwei Personen, also Zwillinge und nicht schizophren :D , wenn allerdings nur eine von uns am PC hockt, dann schreiben wir auch mal "ich". Und keine Angst, wir lachen dich nicht aus. :))
      So nah denne:

      8. Szene: An der Brücke

      Auf der Bogenbrücke aus großen, graubraunen Steinquadern, die jetzt in der Feuchtigkeit und Dunkelheit der Nacht schwarz glänzte, brannten Fackeln und flackerten unruhig im Wind. Der Fluss rauschte. Die Silhouetten mehrerer Personen waren in der Nähe der Brücke erkennbar.
      Ja’rui und Yaro gingen hinter einer umgestürzten Weide in Deckung. Ja’rui wirkte sehr gut gelaunt, was auf Yaro die gegenteilige Wirkung hatte.
      „Also, mein Plan ist folgender: Du, mit deinem schönen Gardemantel, bringst mich, einen gefangenen Shalún, über die Brücke.“
      „Und das nennst du einen genialen Plan?“ murrte Yaro.
      „Ich weiß gar nicht, was du hast. Von genial hat keiner was gesagt. Und außerdem könnt’s ja funktionieren. Die einfachen Pläne sind ja bekanntlich die besten.“
      „Seit wann? Und warum bitte sollte ein Gardist einen Gefangenen über die Grenze bringen? Ich weiß ja nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber die steh’n extra da, damit niemand flieht.“
      „Mein Gott, Exekution, geheime Mission, sei doch mal kreativ!“ Ja’rui verzog verzweifelt das Gesicht, aber Yaro war plötzlich sehr ernst. „Nein wirklich, das wird nicht funktionieren.“
      „Und warum nicht?“ fragte Ja’rui und bemerkte im selben Moment, dass die Soldaten sie umstellt hatten.
      „Weil ich gesucht werde.“ Raunte Yaro.

      Flankiert von sechs Soldaten wurden die beiden in Richtung Brücke abgeführt. In der Nähe hatte man ein provisorisches Lager für die Wache eingerichtet. Vier ziemlich schäbige Zelte standen um ein kleineres herum, dass sich allerdings in einem etwas besseren Zustand befand.
      „Sag mal, hättest du mir das nicht etwas früher sagen können?“ zischte Ja’rui Yaro zu.
      „Was, dass ich gesucht werde? Ich dachte, du kannst Gedanken lesen. Und was war das mit dem Magier? Zauber uns doch hier raus!“
      Ja’rui ließ betrübt den Kopf hängen. „Ich geb’s auf! Du hast echt null Sinn für Humor. Wie wär’s mal mit was anderem als diesem ätzenden Sarkasmus?“
      Sie wurden jetzt zwischen den anderen Zelten hindurch auf das mittlere zugeführt. Yaro vermutete, das es die Unterkunft desjenigen war, der die Wachen befehligte, wahrscheinlich ein Gardist. Das war’s dann.
      Sie wurden ins Zelt geführt. Es war zwar etwas geräumiger als es von außen den Anschein hatte, allerdings auch wieder nicht so groß, dass alle Platz gehabt hätten, weshalb die Wachen draußen blieben und sich am Eingang postierten.
      Der Mann, der sie im Zelt erwartete, wandte ihnen den Rücken zu, trug jedoch, wie Yaro vermutet hatte, Mantel und Schwert der Garde.

      To be continued...

      PS: Wenn wir die Geschicht allein schreiben müssten, würde das wohl nix werden... Wenn man Abschnitte schreibt, von denen einem die andere dann erst sagen muss, das sie doof sind und dass man das so nicht schreiben kann... :ugly: Naja, so läuft das. Wir haben eine echt todernste Arbeitsatmosphäre *rofl*!
      WIR WOLLEN KEINE ENGEL SEIN ! :P

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    • Die drei grausamsten Worte, die da vorkommen, sind "To be continued" - wieso hört das immer so aprupt auf??? ;(
      Jetzt wo es grad echt interessant wird....

      Ne, mal im ernst: Schreibt mal schön weiter, sonst muss ich ein paar Zombies beschwören, die euch an den Sessel fesseln und zwingen, bis in alle Ewigkeiten Fanfiction zu schreiben.... wuahahahahahaaaaaaaa.... :D :D :D


      (Ja, man kann draufklicken)
    • 8o ;( IIIEEK Angst! Da! *die.story.aus.sicherer.entfernung.vor.die.füße.schmeiß*

      9. Szene: Ein alter Freund

      Der Gardist, zu dem sie geführt worden waren, war offensichtlich recht erfreut, sie zu sehen.
      „Ortwin?!“ Yaro ließ sich seine Erleichterung nicht anmerken, aber dass er von ein paar tausend Gardisten den einzigen erwischt hatte, der ihnen vielleicht helfen würde, grenzte an ein Wunder.
      Ja’rui stand etwas verwirrt daneben. „Ihr kennt euch?“
      Der Gardist ignorierte ihn. „Mensch, Ro, was machst du denn? Lässt dich von dieser Katastrophe von einer Wachmannschaft nicht nur aufgreifen, sondern auch noch widerstandslos abführen. Die hätten doch keine Chance gegen dich gehabt.“
      „Keine Chance?“ Ja’rui sah Yaro verwundert an und versuchte, von ihm eine Erklärung zu bekommen. Aber dieser hörte Ortwin zu, der währenddessen ohne Unterbrechung weitersprach.
      „Aber was red’ ich? Eigentlich bin ich ja ganz froh, dich zu sehen. Ich hab’ schon gedacht, du wärst tot. Es gab da Gerüchte von einem Gardisten, der auf Seiten der Rebellen bei dem Hinterhalt vor ein paar Tagen mit ums Leben kam. Das konntest ja eigentlich nur du sein, hab’ ich mir gedacht...“
      Ja’rui tippte Yaro auf die Schulter, der ihn daraufhin fragend ansah. „Sag mal, Ro, redet der immer so viel?“ Yaro nickte und lächelte entschuldigend. Ja’rui begann zu verstehen, warum man Ortwin in diese gottverlassene Gegend versetzt hatte.
      Yaro wandte sich an Ortwin, der jetzt angefangen hatte, über Schlachten im Allgemeinen und Hinterhalte im Besonderen zu reden, und unterbrach ihn. „Sag mal, wär’s vielleicht möglich, dass wir hier den Fluss überqueren?“
      Erstaunlicherweise schien Ortwin von dieser Frage etwas überrumpelt. „Oh, der Befehl zu deiner Ergreifung ist ziemlich frisch eingetroffen, aber ich denke schon, dass ich dich gehen lassen werde. Du passt ja nur zufällig auf die Beschreibung des Gesuchten und ich hatte ja jetzt Gelegenheit, mich zu vergewissern, dass du nicht Yaro bist.“
      Ja’rui war baff. Wie hatte er diesen Kerl nur so falsch einschätzen können? Ortwin war ein gerissener Bursche.
      Jetzt meldete sich Yaro zu Wort. „Danke, aber was war das mit dem Befehl? Wie sind die genauen Instruktionen?“
      „Keine Ursache, ich schulde dir ja noch was. Aber du bist wohl verrückt, anzunehmen ich würde interne Befehle einem dahergelaufenen Zivilisten verraten.“ Er grinste listig. „Doch da du ja Mitglied der Garde bist... Der Befehl besagt ausdrücklich: ‚Unversehrte Festnahme’.“
      „Wessen werde ich, ähm... ich meine, wird dieser Yaro denn beschuldigt?“
      „Och, was es eben so gibt: Desertion, Hochverrat, Verbrüderung mit dem Feind, Entehrung der Garde, der eine oder andere Mord nach deiner Flucht,... schwere Geschütze eben. Die Gardisten schreien Zeter und Mordio, wenn’s nach denen gegangen wäre, hieße es im Befehl ‚sofortiges Hängen’ oder ‚Vierteilen’. Ich kann dir sagen, ein paar von denen sind richtig durchgedreht. Aber gewisse hohe Kreise haben sich für dich eingesetzt, obwohl man sehr betroffen über dein Verhalten ist und meint, dass du deiner Stellung nicht gerecht wirst.“
      „Betroffen? Pa, auf gewisse hohe Kreise kann ich verzichten!“
      Ortwin schaute ihn besorgt an. „Was trägst du da überhaupt für Klamotten? Die Garde und die halbe restliche Armee suchen dich und du rennst in Shalún-Tacht rum. Sag mal, auffälliger ging’s ja nun bald nicht. Willst du nicht was anderes zum Anziehen?“
      „Ach, lass mal, ich hab’ sie irgendwie ganz lieb gewonnen und außerdem muss auch ein Verräter mal Flagge bekennen.“
      „Sicher? Ich hab’ noch ein paar Uniformen übrig.“
      „Nein, nein, Ich wird’ mich schon nicht fangen lassen.“
      „Na gut, wenn du meinst... Und jetzt verschwinde, bevor mir einfällt, warum mir dein
      Gesicht so bekannt vorkommt! Viel Glück!“ Er rief den Wachen vor dem Zelt zu, dass es sich bei diesen Leuten nicht um den Gesuchten handelte und Yaro und Ja’rui machten sich auf den Weg zur Brücke.
      „Hey, Ro, wenn ich Ortwin da drin richtig verstanden hab’ hast du mir noch längst nicht alles über dich verraten.“, sagte Ja’rui, als sie die Brücke überquerten.
      „Ähm, genaugenommen hab’ ich dir absolut nichts über mich verraten.“
      „Na dann schieß mal los!“
      „Die Sache mit der Menschenkenntnis war ja wohl auch geflunkert. Oder glaubst du wirklich, dass ich dir jetzt meine mühsam verdrängte Vergangenheit auf die Nase binde?“
      Ja’rui wollte Yaros erstaunlich gute Laune nicht aufs Spiel setzen und wechselte das Thema. „Dieser Ortwin scheint ja nicht gerade hundertprozentig hinter der Garde zu stehen...
      Woher wusstest du eigentlich, dass gerade er die Brücke bewacht?“
      „Ich hatte keine Ahnung. Das war pures Glück.“
      „Und wie sah dein Plan aus, was nach unserer Festnahme geschehen sollte?“
      „Was für ein Plan?“ Yaro grinste, was Ja’rui die Sprache verschlug.
      Einige Minuten später brach Yaro das Schweigen. „Warum willst du eigentlich unbedingt über den Fluss? Es gibt echt bessere Wege, aus dem Land zu kommen.“
      Die Brücke und der Treim lagen jetzt hinter ihnen. Ja’rui blieb stehen. „Ich muss Zilbras finden.“
      „Wer oder was ist ‚Zilbras’?“
      Ja’rui zuckte mit Schultern. „Wie es scheint, eine Frau, genaueres weiß ich auch nicht. Aber du darfst mitkommen und mir suchen helfen, wenn du willst.“
      „Der Auftrag hört sich, hm... recht ungenau an, wenn du mich fragst. Warum sollte ich dir dabei helfen wollen?“
      „Aus dem gleichen Grund, aus dem du mir bis hierher geholfen hast.“, sagte Ja’rui geheimnisvoll.
      Yaro sah ihn misstrauisch an. „Und der wäre?“
      Ja’rui gab sich noch einen Moment lang Mühe, möglichst weise auszusehen, brach dann aber in lautes Gelächter aus. „Keine Ahnung, denkst du etwa, wir Shalún könnten Gedanken lesen? Wahrscheinlich bist du einfach nur verrückt.“

      Ende des Ersten Kapitels

      PS: Jaaa, die ist jetzt etwas länger geworden... (die Dialoge ham so'n Spaß gemacht! :P ) Es geht natürlich bald mit dem Zweiten Kapitel weiter.
      Und: X( Ulyaoth, droh uns nicht! Wir sind mächtiger als du! Wir können mehr, als nur blaues Elexier brauhen... :evil: ( :D )
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    • Juppiduppidu..... Es geht weiter!!!!!!!*freu*
      Ihr seid einfach toll, die Geschichte ist einfach toll und alles ist einfach toll :D
      Bitte schreibt schnell weiter, ich hüpf schon wie von dem Arachno gebissen durchs Haus um mir die Zeit bis zum nächsten Kapitel zu vertreiben...

      @ALLE: MORGEN IST NIKOLO!!! ALLES LIEBE VON FAITH!!!

      Übrigens die Sache mit der Frage der Anzahl der Personen hat mich wirklich beschäftigt.... AB JETZT SCHICKE ICH EUCH LOB HOCH ZWEI...
      Und jetzt hopphopp marsch an den Schreibtisch und weiter machen :D
    • Wir hatten noch Zeit und konnten deswegen die 1. Szene von Kap 2 abtippen. Also hier:

      Zweites Kapitel

      1. Szene: Verdandi

      Tchan schnaubte unruhig und scharrte mit dem Huf. Der schwankende Boden des Floßes schien ihm nicht geheuer zu sein. Verdandi streichelte dem großen dunkelbraunen Pferd beruhigend den Hals.
      Der Floßführer steuerte das Floß geschickt durch den schnell fließenden Treim, aber es schaukelte trotzdem sehr. „Gut, dass du wieder da bist, wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht, als du plötzlich verschwunden warst.“
      Verdandi blickte auf. „Es tut mir leid, aber ich hatte wirklich keine Zeit, mich von euch zu verabschieden.“
      „Ein neuer Traum?“ Der alte Mann blickte sie besorgt an. Sie nickte. Sie hatte von der Schlacht geträumt und war sofort aufgebrochen, um sie vor dem Hinterhalt zu warnen, das Gemetzel zu verhindern. Doch sie war zu spät gekommen. Die Zukunft zu kennen ohne die Macht, sie zu ändern...
      „Wirst du nun wieder ins Dorf zurückkehren?“ Die Worte des Flößers unterbrachen ihre Gedanken.
      Wieder schaute sie auf, schüttelte dann jedoch den Kopf. „Ich muss jemanden finden. Skuld lässt mir keine Ruhe.“ Der Mann blickte nach oben in den bewölkten Himmel. Hoch über ihnen kreiste ein Vogel, ein Rabe. Er war durch die tiefhängenden Wolken gerade noch zu sehen.
      „Er muss gestern nacht den Fluss überquert haben. Weißt du etwas davon?“, fragte Verdandi.
      Das Floß ruckte, als sie ans Ufer des Grenzflusses stießen. Der alte Mann sprang geschickt herunter und machte es an einem Baum fest, der dicht am Wasser stand, bevor er der jungen Frau half, das Pferd vom Floß zu führen.
      „Nein, aber es wäre möglich. Die Brücke ist zwar gut bewacht, aber die Wachen scheinen ihren Job nicht ganz ernst zu nehmen. Es tauchen immer mal wieder Leute von der anderen Treimseite im Dorf auf, aber es kommen nur wenige Flüchtlinge über diesen Weg.“
      Verdandi nickte. „Na gut, ich muss jetzt weiter. Auf Wiedersehen und vielen Dank fürs Rüberbringen.“
      „Ach was, dazu bin ich ja da.“ Der Flößer winkte ab und half ihr dann auf Tchans Rücken. „Na dann auf Wiedersehen und Viel Glück, das kann man immer brauchen.“
      Verdandi lächelte und winkte ihm zum Abschied zu, als sie wegritt. Der alte Floßführer sah ihr noch eine Weile nach, bevor er das Floß wieder losmachte und zurück auf die andere Seite des Flusses fuhr.

      To be continued... (mit Nikolausgruß :D )

      PS: Hey Faith, danke für das viele Lob. Du schreibst so aufgedreht, hast du schon wieder zu viel Kaffee getrunken oder freust du dich nur auf den Nikolaus? :P
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    • Hahahahahaha..... Das zweite Kaptiel ist da!!! (Hey das reimt sich ja).
      Es ist wiedermal super, aber ich möchte euch auch ein großes Lob für den Titel aussprechen, der ist total fesselnd und spannend (obwohl ich noch nicht genau weiß was er bedeutet, hat was mit der Frau am Anfang zu tun oder?)

      ÜBRIGENS EUCH AUCH EINEN SCHÖNEN NIKOLOTAG und vielen Dank für die tolle Geschichte

      PS: Ich bin der größste Nikolofan :D! Bitte schenk mir einen :link1: