Original von Titania
Manche Leute streuen mit größter Hingabe, und auch noch im Glauben im Recht zu sein solchen Humbug unters Volk dass man sich über die allgemein in der Welt herrschende Intoleranz kaum wundern kann.
Original von Michael
Diskriminieren kann man leider nur, wenn man jemandem seine Rechte, die ihm von seiner Würde her zukommen, aus niederen Beweggründen vorenthält. Da man aber weder ein Recht auf Kinder hat, geschweige denn zur Adoption, kann man Homosexuelle nicht wirklich diskriminieren.
Ach bitte. Da ist mir allerdings eine andere Definition der Diskriminierung bekannt.
Unter Diskriminierung wird die Benachteiligung von Menschen oder Gruppen (zumeist Minderheiten) aufgrund von Merkmalen wie Herkunft, Staatsangehörigkeit, ethnischer, politischer oder religiöser Zugehörigkeit, sozialen Gewohnheiten, sexuellen Neigungen , Sprachen, Geschlecht, Behinderung oder äußerlichen Merkmalen wie Haut- oder Augenfarbe verstanden. Sie steht dem Grundsatz der Gleichheit der Rechte aller Menschen entgegen.
Selbst wenn, es gehören leider immer noch zwei Parteien zu einer Adoption. Und ich frage mich, ob nicht das Recht des Kindes beschnitten wird, wenn es nicht in einem normalen Umfeld aufwachsen kann. Ich wundere mich schon über dieses militante Vorgehen einiger Homosexueller, zu bekommen, was sie wollen - Koste es, was es wolle.
Dass die Verweigerung von Elternschaft, eingetragener PartnerInnen-schaft oder allgemeine Ablehnung Homosexueller Neigung als Benachteiligung gelten könnte muss ich hoffentlich nicht extra erwähnen.
Wenn es um das Wohl eines Kindes geht, würde ich das als nicht so offensichtlich bezeichnen. Ich höre schon das Geschrei, wenn Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen und aus gerechten anderen Gründen eine Adoption verweigert wird: "Huch...wir werden diskriminiert... blabla..." Also wirklich.
Ein kleiner moralischer Aussetzer zum Drüberstreuen? Wenn Kinder gehänselt werden weil ihre Eltern Homosexuell sind, sagt das über die Notwendigkeit an der Gesellschaft zu arbeiten, mehr aus als über potentielle Vater/Mutterschaft. Zu werkeln hat man bitteschön an dem Umfeld, denn keiner wird bezweifeln dass auch ein, unter der Obhut Homosexueller aufgewachsenes, Kind eine äquivalent-erfüllende Kindheit verleben kann.
Warum sollte man am Umfeld werken? Damit sich Homosexuelle ja nicht mit kritischen Rückfragen auseinandersetzen müssen?
Doch, natürlich. In solchen Urteilen spielt immer die Angst vor dem Anderen, Neuen mit, denn rational nachvollziehbar sind nicht einmal deine Argumente. Der Standpunkt dass Schwule und Lesben nämlich in irgendeiner Weise schlechter, unnatürlich, vom zeitgeist abhängig oder der Kinderentstehung nicht förderlich wären ist mit Verlaub Humbug und tausendfach entkräftet.
Noch sind wir ja Gott sei Dank nicht soweit, dass sich das irgendwie auswirken könnte.
Die Tatsache, dass du mir nun wieder unterstellst, dass ich gesagt hätte - und ich weiß, was ich vor 2 Jahren mal gesagt habe, aber man wird ja schlauer werden dürfen

Ich kann nur wiederholen, wie entsetzt ich darüber bin, auf welch militant-egoistische, selbstsüchtige Weise versucht wird, unter dem Schutzmantel angeblicher Diskriminierung und Rechteverletzung, sich selbst darüber hinwegzutäuschen, dass man nunmal anders ist - und das auch noch auf Kosten Anderer, vor allem Schutzbedürftiger.
Und "anders" soll hier ausdrücklich nicht wertend gemeint sein.
"Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
Gottfried Wilhelm Leibniz
Gottfried Wilhelm Leibniz