Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
Morgendämmerung
"Rache ist süß, Yuki! Und wird wie üblich KALT serviert!"
Yuki öffnete ruckartig ihre Augen.
Sie lag mit dem Rücken gerade auf dem Bett, das Gesicht zur Decke gerichtet.
Langsam bewegte sie ihren Kopf zur Seite und erblickte ihre Mitbewohnerin. Sie bewegte sich nicht, lag ruhig auf ihrem Bett, was darauf schließen konnte, das Hei in dieser Nacht keinen ruhigen Schlaf hatte. Wie sollte sie auch? Vor nicht mehr als 12 Stunden musste sie eine traurige Wahrheit erfahren.
Yuki drehte ihren Kopf auf die andere Seite und merkte vor ihr die kalte Wand. Da schloss sie langsam ihre Augen und drei ihr bekannte Erinnerungen fielen ihr ein.
Die erste Erinnerung war ein Tag des Abschieds.
Die 10-jährige Yuki stand vor ihrem großen Vater, der mit einem großen Sack auf dem Rücken vor ihr stand und sie mit einem leichten Lächeln ansah.
"Aber wieso darf ich nicht mitkommen, Papa?", fragte die Kleine traurig.
"Mein kleiner Schatz. Du kannst nicht mit. Es wäre viel zu gefährlich."
"Aber Papa, ich --"
"Hör mir zu!", sagte Masaru Ito und kniete langsam vor Yuki nieder.
"Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Du bist mein kleiner Schatz und ich liebe dich. Dein Wunsch ist es, so zu werden, wie deine Mutter."
Die kleine Yuki nickte ihrem Vater zu.
"Dann musst du deinen Wunsch auch erfüllen und das kannst du nur, wenn du hier bleibst."
Die zweite Erinnerung war ein Tag des Wiedersehens.
Die 12-jährige Yuki aß gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrem Professor und ihrem guten Freund Shou zu Abend in ihrem Haus. Da sah Yuki einen kurzen Moment aus dem Fenster und erblickte eine ihr bekannte Person. Es war ihr Vater, den sie seit 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Sie konnte zuerst ihren Augen nicht trauen, doch als sie sich ganz sicher war, dass ihr Vater langsam zur Eingangstür näher kam, schrie sie auf: "Papa!"
Ihre Mutter sah verdutzt aus dem Fenster, Shou, mit vollem Mund und die Stäbchen voll Reis, blickte Yuki mit großen Augen an. Und ihr Professor legte langsam den Löffel seiner Suppe rechts neben den Teller nieder. Sie stand blitzschnell auf, rannte aus dem Haus und begrüßte ihren Vater mit einer festen Umarmung. Als er die heran laufende Tochter sah, ließ er alle Sachen niederfallen und umarmte sie ebenfalls. Ohne Worte. Yukis Mutter ging langsam auf ihren Mann zu, Yuki ließ ihren Vater los, ging einige Schritte zurück, starrend auf das strahlende Gesicht von Masaru, zurück zu Shou.
Der Professor stand bei der Tür und freute sich für alle. Als die Umarmung zwischen Shina und Masaru zu Ende war, folgte noch eine Art Kuss.
"Igitt!", rief Shou.
"Ach, das machen meine Eltern immer, wenn sie sich sehen", erwiderte Yuki.
Die dritte Erinnerung war ein Tag der Trauer.
Die 13-jährige Yuki saß gemütlich in ihrem Zimmer auf ihrem Stuhl und las einen Artikel über eine seltene Pflanze, die Leben retten könnte. Da hörte sie den Gong der Scheibe an ihrem Eingang. Yuki blickte auf ihre Tür. Zuerst wollte sie nicht aufstehen, da sie sich fast in den Bericht vertieft hatte, doch sie tat es, aber langsam. Dann öffnete sie die Tür und ging zur Treppe. Unten stand ihre Mutter und an der Türschwelle ein junger Mann.
Sie ging sehr leise zwei Stufen hinunter, um die beiden besser zu verstehen.
"Shina Ito?"
"Ja, das bin ich. Was kann ich für Euch tun."
"Ich habe eine schlechte Nachricht zu verkünden."
Yukis Mutter war weder schockiert, noch zeigte sie in diesem Moment irgendwelche Gefühle oder Ausdrücke.
"Die wäre?", folgte ernst.
"Ihr Mann, Masaru Ito, kam in einer letzten Schlacht ums Leben."
Yuki sah ihre Mutter stumm da stehen und sie konnte sich in diesem Moment das Gesicht ihrer Mutter gut vorstellen. Sie selbst konnte es nicht glauben, wusste nicht, welche Gefühle sie empfinden sollte.
"Er wollte, dass ihr diese Gegenstände bekommt.", fügte der Mann hinzu und übergab Shina ein Pergament und den Dolch des weißen Keaton. Shina drückte beide Gegenständen fest an ihre Brust und schloss ihre Augen, was Yuki nicht erkennen konnte.
"Es tut mir Leid."
Da öffnete Yuki wieder ihre Augen und wieder sah sie nur die Wand vor ihr. Da sie sowieso nicht mehr schlafen konnte, saß sie sich auf und holte ihr Tagebuch heraus. Es war ihr sehr wichtig, auch ihre schlimmen Ereignisse zu verfassen. Sie würde solange schreiben, bis Hei aufwachen würde.
Universität - Schlaftrakt, Zimmer 393
Morgendämmerung
"Rache ist süß, Yuki! Und wird wie üblich KALT serviert!"
Yuki öffnete ruckartig ihre Augen.
Sie lag mit dem Rücken gerade auf dem Bett, das Gesicht zur Decke gerichtet.
Langsam bewegte sie ihren Kopf zur Seite und erblickte ihre Mitbewohnerin. Sie bewegte sich nicht, lag ruhig auf ihrem Bett, was darauf schließen konnte, das Hei in dieser Nacht keinen ruhigen Schlaf hatte. Wie sollte sie auch? Vor nicht mehr als 12 Stunden musste sie eine traurige Wahrheit erfahren.
Yuki drehte ihren Kopf auf die andere Seite und merkte vor ihr die kalte Wand. Da schloss sie langsam ihre Augen und drei ihr bekannte Erinnerungen fielen ihr ein.
Die erste Erinnerung war ein Tag des Abschieds.
Die 10-jährige Yuki stand vor ihrem großen Vater, der mit einem großen Sack auf dem Rücken vor ihr stand und sie mit einem leichten Lächeln ansah.
"Aber wieso darf ich nicht mitkommen, Papa?", fragte die Kleine traurig.
"Mein kleiner Schatz. Du kannst nicht mit. Es wäre viel zu gefährlich."
"Aber Papa, ich --"
"Hör mir zu!", sagte Masaru Ito und kniete langsam vor Yuki nieder.
"Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Du bist mein kleiner Schatz und ich liebe dich. Dein Wunsch ist es, so zu werden, wie deine Mutter."
Die kleine Yuki nickte ihrem Vater zu.
"Dann musst du deinen Wunsch auch erfüllen und das kannst du nur, wenn du hier bleibst."
Die zweite Erinnerung war ein Tag des Wiedersehens.
Die 12-jährige Yuki aß gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrem Professor und ihrem guten Freund Shou zu Abend in ihrem Haus. Da sah Yuki einen kurzen Moment aus dem Fenster und erblickte eine ihr bekannte Person. Es war ihr Vater, den sie seit 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Sie konnte zuerst ihren Augen nicht trauen, doch als sie sich ganz sicher war, dass ihr Vater langsam zur Eingangstür näher kam, schrie sie auf: "Papa!"
Ihre Mutter sah verdutzt aus dem Fenster, Shou, mit vollem Mund und die Stäbchen voll Reis, blickte Yuki mit großen Augen an. Und ihr Professor legte langsam den Löffel seiner Suppe rechts neben den Teller nieder. Sie stand blitzschnell auf, rannte aus dem Haus und begrüßte ihren Vater mit einer festen Umarmung. Als er die heran laufende Tochter sah, ließ er alle Sachen niederfallen und umarmte sie ebenfalls. Ohne Worte. Yukis Mutter ging langsam auf ihren Mann zu, Yuki ließ ihren Vater los, ging einige Schritte zurück, starrend auf das strahlende Gesicht von Masaru, zurück zu Shou.
Der Professor stand bei der Tür und freute sich für alle. Als die Umarmung zwischen Shina und Masaru zu Ende war, folgte noch eine Art Kuss.
"Igitt!", rief Shou.
"Ach, das machen meine Eltern immer, wenn sie sich sehen", erwiderte Yuki.
Die dritte Erinnerung war ein Tag der Trauer.
Die 13-jährige Yuki saß gemütlich in ihrem Zimmer auf ihrem Stuhl und las einen Artikel über eine seltene Pflanze, die Leben retten könnte. Da hörte sie den Gong der Scheibe an ihrem Eingang. Yuki blickte auf ihre Tür. Zuerst wollte sie nicht aufstehen, da sie sich fast in den Bericht vertieft hatte, doch sie tat es, aber langsam. Dann öffnete sie die Tür und ging zur Treppe. Unten stand ihre Mutter und an der Türschwelle ein junger Mann.
Sie ging sehr leise zwei Stufen hinunter, um die beiden besser zu verstehen.
"Shina Ito?"
"Ja, das bin ich. Was kann ich für Euch tun."
"Ich habe eine schlechte Nachricht zu verkünden."
Yukis Mutter war weder schockiert, noch zeigte sie in diesem Moment irgendwelche Gefühle oder Ausdrücke.
"Die wäre?", folgte ernst.
"Ihr Mann, Masaru Ito, kam in einer letzten Schlacht ums Leben."
Yuki sah ihre Mutter stumm da stehen und sie konnte sich in diesem Moment das Gesicht ihrer Mutter gut vorstellen. Sie selbst konnte es nicht glauben, wusste nicht, welche Gefühle sie empfinden sollte.
"Er wollte, dass ihr diese Gegenstände bekommt.", fügte der Mann hinzu und übergab Shina ein Pergament und den Dolch des weißen Keaton. Shina drückte beide Gegenständen fest an ihre Brust und schloss ihre Augen, was Yuki nicht erkennen konnte.
"Es tut mir Leid."
Da öffnete Yuki wieder ihre Augen und wieder sah sie nur die Wand vor ihr. Da sie sowieso nicht mehr schlafen konnte, saß sie sich auf und holte ihr Tagebuch heraus. Es war ihr sehr wichtig, auch ihre schlimmen Ereignisse zu verfassen. Sie würde solange schreiben, bis Hei aufwachen würde.