Gestürmtes Zuhause

    • Quest
    • Die alte Frau runzelte die Stirn ob dieses plötzlichen Themenwechsels. Woher wusste der Zora denn...?
      "Es gibt so einen Stein", begann sie zögerlich. "In der Nähe von Farores Rast, falls der Name euch etwas sagt. Aber ich würde nicht sagen, dass er mit Leuten spricht. Ob er es kann?" Sie dachte kurz nach. "Gute Frage. Er wurde eines Tages zufällig von einem tollpatschigen Bauernsohn gefunden, der versehentlich mit der Mistgabel dagegen stieß. Daraufhin sagte der Stein Berichten zufolge mit donnernder Stimme... die Uhrzeit an."
      Sie schüttelte den Kopf. "Mehr nicht. Als der Junge noch einmal gegen den Stein stieß, dasselbe Spiel. Anscheinend ist der Stein nicht zu mehr in der Lage. Genaueres kann ich euch darüber aber nicht berichten."



      Unterdessen sprachen Menuv und Taos mit den Wachen, die sie aufgesucht hatten.
      Wache Nr. 1 schaute die beiden Neuankömmlinge nur verwirrt an, die andere Wache verdrehte die Augen.
      "Äh... was'n für'n Steinschlag?", fragte Wache Nr. 1.
    • Taos[Zora]
      Farores Rast
      Abend


      "Anscheinend stand etwas darüber in der Zeitung,
      ich hab es zwar selber nicht gelesen, wahrscheinlich
      weil ich keine Zeitung lese, aber irgendwas kann da ja
      dran sein", meldete sich Taos zu Wort und schaute kurz
      zu Menuv.
    • Kumaru [Zora]
      außerhalb der Höhle (Farores Rast?)
      Abend


      "Eine Statue die die Uhrzeit laut aussagt? ...Hm, scheint wohl doch uninteressant für mich zu sein, und doch... irgendwie werde ich dieses komische Gefühl nicht los, dass da noch mehr hintersteckt..." "Vielen Dank für die Information, Ihr habt uns damit sehr geholfen." bedankte sich Kumaru.


      Kumaru [Zora]
      Farores Rast
      Abend


      Auf einmal sah Kumaru Häuser vor sich - zerstörte Häuser. Das muss wohl Farores Rast sein? Es sieht ganz danach aus. Vor allem passt das zusammen mit dem Steinschlag, der sich laut Zeitung hier ereignete. "Hoffentlich gab es keine Verletzte..." murmelte Kumaru vor sich hin, der seine Gedanken diesesmal wohl nicht für sich selbst behalten konnte und stattdessen diese ausflüsterte.
      Mit lauterer, leicht mitleidender und auch vorsichtiger Stimme fragte er: "Das sieht ja schrecklich aus. Sagt, was ist denn hier bitte passiert?"
      Hoffentlich hatte Kumaru da keinen wunden Punkt getroffen; etwas, was die alte Dame wegen des Vorfalls womöglich in Trauer versetzen könnte oder so, aber seine Neugier gewann einfach die Oberhand - war es der Steinschlag, der alles hier verwüstet hat? Höchstwahrscheinlich, aber eine sicherere Antwort war ihm da doch lieber...


      Figoko [Adler] - Begleittier von Kumaru [Zora]
      Farores Rast
      Abend


      "Farore lass Hirn vom Himmel fallen!" fluchte Figoko in ihren Gedanken!
      "Frag ihn gefälligst was über unser Zielobjekt, nicht nur über den Steinschlag an sich! Manchmal gibt es solche Momente, da würde ich diesen Hylianer am Liebsten..." fuhr sie fort.
      Die Frage, die Menuv da gestellt hat, empfand Figoko nicht für sehr sinnvoll. Erstens würde das Gespräch nur in die Länge gezogen werden, zweitens wären diese Pappnasen von Wachen nur noch mehr überrumpelt und würden mit etwas Überredungskunst eher auspacken, als wenn man nur über diesen Steinschlag spricht. Und dieser Fischkopf neben ihm scheint ihm auch keine große Hilfe zu sein...
      Na super, was sollte Figoko jetzt machen? Hier müsste es doch irgendwas geben? Plötzlich entdeckte Figoko zwei wunderbare Steine auf dem Boden direkt neben dem Haus, wo Figoko drauf stand. So schnell sie konnte krallte sie sich diese beiden Steine - sie waren geradezu perfekt; Figoko konnte diese wunderbar greifen. Als nächstes ließ sie den Stein direkt über dem Hylianer fallen. "Das müsste sein Oberstübchen etwas wachrütteln." dachte sich Figkoko. Nachdem sie wieder auf dem selben Dach gelandet war, hielt sie den 2. Stein in ihrer Kralle hoch und öffnete ihren Schnabel. Sobald sie hier hoch schauten, müssten selbst die beiden da unten verstehen, was Figoko mit dieser Pose aussagen will: "Stein", "sprechen", "fragen"!

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    • Da war sie, die Frage, die die alte Frau insgeheim gefürchtet hatte, obwohl sie natürlich gewusst hatte, dass sie früher oder später im Raum stehen würde. Und da stand sie nun und hallte fürchterlich in der Stille nach.
      "Ich... weiß es nicht", begann die alte Frau schließlich zögerlich und mit brüchiger Stimme. "Ich weiß nicht, was passiert ist, denn als ich hierher zurück kam, war bereits alles so, wie ihr es jetzt seht."
    • Koras jr. [Hylianer]
      Farores Rast
      Abend


      Koras hielt sich im Hintergrund als die Gestalt, die sich als alte Frau und scheinbare Bewohnerin des Dorfes Farores Rast herausstellte, ihn und Kumaru aus der Höhle führte. Er fror noch immer, kein Wunder, war seine Kleidung doch durchweicht, und folgte den beiden Erwachsenen zitternd. Verstärkt - und durch Zähneklappern ergänzt - wurde das Zittern durch den kalten Abendwind, der die Dreiergruppe umstrich, als sie aus der Höhle traten und sich einem zerstörten Dorf gegenübersahen.

      Auf Kumarus Frage, was hier passiert sei, wusste auch die alte Frau nun keine Antwort mehr. Und die Frage war eine gute. Häuser waren eingestürzt, Dächer hatten riesige Löcher, aus einer Seitenwand und dem Dach ragte ein großer Felsen, der eben jene eingerissen hatte. Es sah nach einem Steinschlag aus, soweit Koras das beurteilen konnte - schließlich hatte er noch keinen zuvor gesehen.

      Ein lautes Niesen von Koras durchbrach die Stille, die aufgrund der allgemeinen Ratlosigkeit eingetreten war.
      "Entschuldigung," sprach Koras und zog anschließend die Nase hoch, was allerdings nur mehrfach zu erneutem Niesen führte. Er versuchte die Umhänge noch enger um sich zu schließen, doch war das nicht mehr möglich. Würden sie bald keinen Unterschlupf finden, einen Platz, wo Koras sich aufwärmen könnte, würde er sicherlich krank werden.

      "Was machen wir jetzt? Taos und Menuv sind auch nirgendwo zu sehen" schniefte Koras mit verstopfter Nase.

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    • Kumaru [Zora]
      Farores Rast
      Abend


      Kumaru senkte leicht den Kopf, als er die Antwort von der alten Dame erhielt. Schade, er hätte zu gerne gewusst, was hier passiert ist. Er schaute sich erneut um, sah eingestürzte Häuser, Löcher in den Dächern und auch den ein oder anderen Felsen. Ja, was war es denn nun? Bevor die Gruppe das Dorf erreichte, mussten sie wegen einem Wirbelsturm in eine Höhle fliehen, und die Zeitung berichtete von einem Seinschlag, der sich hier ereignet haben soll... War es der Steinschlag, der Wirbelsturm, oder beides? Kumaru tippte auf den Steinschlag; für beides sah es hier noch zu "ganz" aus und die Felsen unterstützen noch seine Theorie. Keiner sagte was, es war still, allgemeine Ratlosigkeit machte sich breit...

      Plötzlich nieste Koras. "Gesundheit."
      Ihm musste wohl noch immer diese Hölle aus Eis zu schaffen machen. Koras hatte ja noch Kumarus Umhang, was aber wohl nicht allzu viel ausmachte (seine Armreife hatte er ja auch noch...). Sobald sie sich ein paar Minuten ausruhen könnten, würde sich Kumaru sofort um Koras und seine Probleme kümmern - allen voran um seine Verletzungen.

      "Was machen wir jetzt? Taos und Menuv sind auch nirgendwo zu sehen"

      Kumaru schrak leicht auf. Stimmt, nach denen müssen sie ja auch noch ausschau halten. Kumaru hoffte, sie in Farores Rast finden zu können, zumal sie ja das selbe Ziel hatten. Aber um Figoko machte sich Kumaru große Sorgen; weder hatte er eine Ahnung, ob Figoko ihr Gedächtnis zurückerlangt hatte, noch ob die anderen beiden wegen ihr zu Schaden gekkommen sind. Kumaru hoffte auf das Beste...
      "...Wir können nur auf das Beste hoffen, Koras. Viel mehr mache ich mir aber Sorgen um Figoko - sie hatte ihr Gedächtnis verloren und ist zudem noch ziemlich aggressiv geworden. Ich hoffe, dass es sich bald ändert..." Kumaru versuchte, sich ein Lächeln zu erzwingen, wobei dabei nur ein verkrampftes Lächeln bei rauskam. "Aber wir haben ja das selbe Ziel, also sollten wir sie im Dorf antreffen können... Sofern es ihnen gut geht..."

      Es wurde wieder kurz still. "Eine Frage, könntet Ihr uns sagen, wo wir uns hier etwas aufwärmen könnten? Ein Gasthaus, oder sowas in der Art?" fragte Kumaru die alte Dame. Koras müsste sich schnell aufwärmen, wenn er keine Erkältung bekommen wollte. Das würde ihre Reise zudem noch deutlich erschweren, was nicht gerade von Vorteil wäre - Kumaru hoffte deshalb auf eine gute Auskunft.
    • "Es gab ein Gasthaus, wie es sich für jedes anständige Dorf auch gehört", erwiderte die Frau nachdenklich. "Wie ihr aber sehen könnt, ist von diesem schönen Dorf nicht mehr allzu viel übrig geblieben. Das Gasthaus hat es auch erwischt; das war dieses Gebäude dort." Und damit zeigte sie auf eine völlig ausgebrannte Ruine, der man nun wirklich nicht mehr ansah, dass sie einst ein gemütliches Gasthaus gewesen sein sollte.
    • Koras jr. [Hylianer]
      Farores Rast
      Abend


      Koras nieste mehrfach laut, zog sich anschließend die Nase hoch.

      "Wenn wir nirgendwo Unterschlupf finden können, lasst uns wenigstens ein Feuer machen und hoffen, dass es nicht anfängt zu regnen" brachte er zwischen vielem Schniefen und mit nasaler Stimme heraus.
      "Ich weiß, wie man ein Feuer entfacht, wir brauchen nur etwas Holz..." Und damit setzte sich Koras in Bewegung, genau auf eines der am schwersten beschädigten Häuser zu.

      Zugegeben, die Zerstörung des Dorfes war schon schlimm genug, Koras mochte durch seine Suche und die Absicht das Holz der Häuser für ein Feuer zu verwenden das fremde Eigentum noch weiter beschädigen, doch hier ging es um Leben und Tod - wortwörtlich. Er war nicht sehr alt, hatte nicht viel Lebenserfahrung, doch dass er so durchnässt wie er war und bei diesen sich noch immer abkühlenden Temperaturen die Nacht nicht überleben würde, war ihm trotz allem klar.

      Er packte die Schindeln des Daches und begann kräftig daran zu ziehen. Mit einem lauten Knacken lösten sich die ersten paar, die er beiseite legte und erneut zupackte. Zwischendrin nieste er immer wieder, zusätzlich machte sich ein Hustenreiz in seinem Hals bemerkbar. Das war nicht gut, er wurde krank. Er würde Kumaru nur aufhalten, wenn er jetzt krank werden würde.

      Er packte ein drittes Mal zu, doch diese Schindeln lösten sich nicht so einfach. Er zog erneut, doch nichts bewegte sich. Ein weiterer Versuch, mit aller Kraft die er aufbringen konnte, brachte plötzlich das gewünschte Ergebnis, doch Koras verlor seinen Halt und fiel rückwärts auf seinen Hintern. Er fluchte leise vor sich hin.

      "Verdammter Kuhmist..."

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    • Kumaru [Zora]
      Farores Rast
      Abend


      "Gibt es denn keinen anderen..."
      Mitten im Satz nieste Koras erneut und unterbrach somit Kumau. Aber dieser eine Nieser war wohl nicht genug und mehrere folgten sogleich. Er wurde langsam krank. Oh man, wenn er krank werden würde, würden sie noch mehr Zeit verlieren - aber die Genesung von Koras wäre dennoch zu wichtig, um einfach weitergehen zu können.

      Koras lief los, um ein Feuer zu machen, fing damit an, die Schindeln eines fremden Hauses dafür zu entwenden. "Was zum..." "Koras, warte!" rief er Koras hinterher und lief ihm nach. Kumaru blieb hinter Koras stehen; er war sich unsicher, ob er fremdes Eigentum einfach so verwenden sollte, oder doch helfen sollte, für die Nacht ein Feuer zu machen, um sich und vor allem Koras damit zu wärmen. Letzteres wäre Kumau womöglich zuerst in den Sinn gekommen, aber... da ging seine Moral wohl mit ihm durch.
      "Gibt es denn keinen anderen Ort, wo wir hin könnten?" fragte Kumaru die alte Dame, als er sich umdrehte und ihr in die Augen schaute. Diese Frage wollte er gerade schon gestellt haben, konnte es durch Koras' Niesen aber nicht. Egal, wenn sie jetzt irgendwo hin könnten, hätte es sich hiermit erledigt, ein Feuer machen zu müssen...

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    • Die alte Frau überlegte lange. "Es gibt da noch jemanden....", begann sie sichtlich widerwillig, aber unter dem durchdringenden Blick des Zora entschloss sie sich, doch mit ihrer Antwort fortzufahren. "Noch einen anderen Überlebenden außer mir, meine ich. Sein Haus steht auch noch, aber... wie soll ich sagen?" Sie suchte nach den richtigen Worten, aber es fiel ihr nichts Besseres ein als: "Er ist ein wenig... verschroben."
      Das war allerdings noch sehr gelobt ausgedrückt. Aber wenn sie sich den armen Jungen so anschaute, kam auch sie zu dem Schluss, dass er dringend ins Warme musste, und wenn er dafür in noch so merkwürdiger Gesellschaft sein müsste. "Ich könnte euch hinführen, wenn ihr mögt."
    • Kumaru [Zora]
      Farores Rast
      Abend


      Kumaru machte große Augen. Noch so einer? Kumaru hatte schon so einige skurrile Begegnungen mit noch skurrileren Personen; da war z.B. dieser Zora mit purpurnen Haaren namens Jupp, oder diese total schräge Frau als Lynna. Wenn Kumaru es sich genau überlegte, hatte er schon einige solcher Leute getroffen, und doch weiß er bis heute nicht, wie er sich genau gegenüber solchen verhalten soll... "Wird aber langsam Zeit..." dachte sich Kumaru dabei.

      Egal, die Hauptsache jetzt war es, Koras ins Warme zu bringen, und außerdem hatte er Koras' Wunden noch gar nicht behandelt! Für Kumaru gab es also nur eine Antwort, die er mit einem wärmenden Lächeln wiedergab: "Das wäre wunderbar, danke. Und keine Sorge, in meinem Leben habe ich schon genug solche "verschrobenen" Persönlichkeiten kennengelernt." Kumaru wandte sich zu Koras. "Und du, Koras? Was hältst du davon?"
    • Koras jr. [Hylianer]
      Farores Rast
      Abend


      Koras fror durch den unfreiwilligen Plumps auf seinen Allerwertesten nun nur noch mehr als zuvor, doch da schlug die alte Frau eine Unterkunft für die Nacht bei einem - wie sie sagte - "verschrobenen" (er musste Kumaru fragen, was das hieß) Überlebenden vor, und es machte sich Hoffnung breit, dass er die Nacht überleben würde.

      Aber, und Koras zog unwissentlich eine Schnute als er sich immer noch sitzend zu der Frau drehte, hätte sie das nicht eher erwähnen können? Bevor er sich hier an den Schindeln verging?

      "Und du, Koras? Was hältst du davon?"

      Koras rappelte sich auf Kumarus Frage hin auf und nickte stumm.

      "Gern und Danke!", krächzte er hervor.
    • "Also gut..." Die alte Frau nickte und ging langsamen Schrittes voran, sich immer wieder umdrehend, um sich zu vergewissern, dass die beiden durchgefrorenen Helden noch hinter ihr waren. Sie durchquerten das menschenleere, verwüstete Dorf und fanden nichts als Bilder der Trostlosigkeit vor. Am Ende des Dorfes blieb die alte Frau aber immer noch nicht stehen, sondern führte Koras und Kumaru weiter durch einen kleinen Hain hindurch, um schließlich vor einer Hütte stehen zu bleiben. Aus dem Kamin quoll beißender Rauch und von drinnen drang merkwürdige Musik nach draußen.
      "Also dann..." Die alte Frau scharrte ein wenig verlegen mit dem Fuß auf dem Boden herum. "Nichts für ungut, aber ich möchte dem Guten nicht unbedingt begegnen. Bittet ihn um Unterkunft und eine warme Mahlzeit und was sonst ihr noch brauchen solltet. Sagt ihm einfach, dass Magda euch schickt, dann wird er euch schon einlassen."
      Hoffe ich, fügte sie in Gedanken hinzu und trat den Rückweg an.
    • Kumaru [Zora]
      Farores Rast
      Abend


      Die alte Frau ging voran, Kumaru und Koras hinterher. Das komplette Dorf war menschenleer, total trostlos, fast schon wie 'ne Geisterstadt. Kumaru wollte erfragen, was mit den Menschen genau passiert ist, nachdem der Steinschlag erfolgte. Doch er wollte sie nicht weiter löchern, da er damit nicht noch mehr Salz in ihre Wunden streuen wollte.
      Außerhalb des Dorfes sah Kumaru ein Haus, was vom Steinschlag offensichtlich und natürlich unversehrt blieb - selbst von diesem Abhang könnten die großen Steine nicht so weit bis hier hin, also aus dem Dorf rollen. Die alte Frau verabschiedete sich.

      "Magda also..." "Habt vielen Dank. Für alles." sagte Kumaru zum Abschied und verbeugte sich leicht. "Na komm, Koras."
      Kumaru ging voraus zum Haus, klopfte sogleich 3x an und wartete, bis jemand die Tür öffnete. In dieser Sekunde musste er an Figoko und die anderen denken. Hoffentlich würden sie sie bald wiederfinden... Hoffentlich ging es ihnen gut. Kumaru machte sich Sorgen...
    • Koras jr. [Hylianer]
      Farores Rast
      Abend


      "Kumaru, was heißt verschroben?", fragte Koras leise, als die alte Dame sie vor der Haustür des Mannes abgesetzt hatte und wieder verschwunden war. Normalerweise hätte er sich gefragt, wo sie nun hinging, schließlich schien kein anderes Haus mehr zu stehen und irgendwo musste auch sie Unterschlupf finden, doch aufgrund (hoffentlich nicht schlimmer werdender Krankheitssymptomen) plötzlich eingetretenen Kopfschmerzen, fiel es ihm zu schwer sich damit zu befassen.

      Noch immer zitterte er wie Dekulaub, hustete und nieste immer wieder. Warum öffnete der Mann nach Kumarus Klopfen nicht die Tür, fragte sich Koras in Gedanken.
      Er merkte, wie zunehmend seine Augenlider schwerer wurden, zufielen und er kurz darauf wieder aufschreckte.
      Den Schmerz in seinen Händen hatte er schon vollkommen vergessen und beim Herausreißen der Schindeln nicht gespürt, und auch als er seine Arme im verzweifelten Versuch sich aufzuwärmen um seinen Brustkorb schlang, bemerkte er kein Anzeichen von Schmerz, das ihn eigentlich hätte durchfahren müssen. Um genauer zu sein, spürte er so gut wie gar nichts mehr an seinen Händen.

      Wie lang er einnickend neben Kumaru stand und auf Antwort des Mannes wartete, wusste Koras nicht. Hatte Kumaru bereits ein zweites Mal angeklopft, ohne dass er es mitbekommen hatte? Hatte Kumaru seine Frage schon beantwortet, aber er hatte es nicht mitbekommen? Er musste morgen, wenn er wieder klar denken konnte, nochmals fragen, nahm er sich vor.

      Koras wurde es jedoch nun zu viel. Er holte aus und trat mehrfach gegen die Tür des Hauses. Nicht fest, doch fest genug, um mehr Lärm zu machen, als Kumaru mit seinem Klopfen.
      Seine Eltern hätten ihn für dieses Verhalten an den Ohren in sein Zimmer geschleift und für mindestens eine Woche zum Hausarrest verbannt, schoss es ihm durch den Kopf, doch seine Eltern waren ja nicht hier.
    • Auf Koras' "Klopfen" hin verstummte die laute Musik mit einem Schlag. Stattdessen hörte man von drinnen nun leises Gemurmel, ein Schlüssel drehte sich im Schloss und mit einem Quietschen öffnete sich quälend langsam die Tür.
      Als die Tür endlich offen stand, blickte ihnen ein zerzaust aussehender Zora entgegen. Auf dem Kopf trug er eine grüne Perücke mit ziemlich exzentrischer Frisur, um den Hals baumelte ihm eine Kette, deren Anhänger verdächtig nach Dekuranha-Reißzähnen aussahen und auch ansonsten machte er einen ziemlich merkwürdigen Eindruck. Jetzt musterte er die beiden Neuankömmlinge fragend, und als sein Blick Kumaru streifte, strahlte er.
      "Hey, Bruder! Wahnsinn!" Er grinste Kumaru fröhlich an. "Dass du mich hier besuchen kommst, also, damit hätte ich ja nun echt nie gerechnet!"
      Er deutete Kumarus entsetzten Blick allerdings anscheinend ein wenig falsch; er vermutete, der andere Zora würde ihn womöglich nicht wieder erkennen. "Erkennst du mich nicht mehr? Ich bin's", half er ihm auf die Sprünge, "Jupp! Dein Zorabruder! Dein Kumpelzora. Weißt du nicht mehr?!"
    • Kumaru [Zora]
      Farores Rast
      Abend


      Die hier lebende Person ließ sich aber ganz schön Zeit...
      Keiner machte nach Kumarus Klopfen die Tür auf, die Musik drang immer lauter aus dem Haus (wer oder was spielte eigentlich die Musik? Hat er oder sie etwa eine ganze Band da drin!?) und selbst hineinsehen konnte man wegen den zugezogenen Vorhängen nicht. Aber wegen der Musik und dem Licht aus dem Inneren des Hauses war es offensichtlich, dass da jemand drin war!
      Kumaru kannte das Lied sogar, was da gespielt wurde; die Musikanten bezeichneten es als so genannten "Dance Mix" einer berühmten gesungenen Ballade, nur leider hatte Kumaru den Text bereits vergessen... Man, und dabei war es noch gar nicht so lange her, dass er dieses Lied zum letzten Mal gehört hatte.

      Koras fing auf einmal an gegen die Tür zu treten. Kumaru schrak leicht auf und wollte gleich was dazu sagen. Den Satz "Geht's dir noch ganz gut!?" hatte er schon im Kopf und wollte ihn sogleich aussprechen, da hörte die Musik auf einmal auf zu spielen. Hatt's was gebracht? Scheint wohl so, denn gerade einmal eine Sekunde später hörte Kumaru leises Gemurmel, kurz darauf öffnete sich schon die Tür.
      Kumaru war erleichtert, als endlich jemand diese (viel zu lang abgeschlossene...) Tür öffnete. Doch als er sah, WER sie geöffnet hatte, verschwanden sein Lächeln und seine gute Laune daraufhin sofort! Auch kamen all die Erinnerungen an Lynna zurück und wen er da alles getroffen hatte. "Naja, ist immerhin einer, den ich bereits kenne... hehe..." dachte sich Kumaru.
      Es war Jupp, der die Tür öffnete. Was macht er denn bitte an so einem Ort? So ganz weit weg von jedem Fluss, See oder Meer? Kumaru wunderte sich, dass er als Zora ausgerechnet neben den Schneebergen wohnen würde - am Fuß des Berges wohlgemerkt. Gut, Kumaru war auch gut zu Lande, aber auch er möchte nicht vertrocknen und hat seine Feldflasche dabei, aber... Na, Jupp scheint wohl einen Weg gefunden zu haben, immer und vor allem leicht an Flüssigkeit rankommen zu können.

      "Erkennst du mich nicht mehr? Ich bin's, Jupp! Dein Zorabruder! Dein Kumpelzora. Weißt du nicht mehr?!"

      "Ich... äh..." fing Kumaru zögerlich und immernoch überrumpelt an. Marta sagte ja, dass es eine eher verschrobene Person ist, die hier lebe, aber dass er ausgerechnet Jupp hier antreffen würde, hätte er sich nichtmal in seinen kühnsten Träumen auszumalen gewagt. Kumaru bestätigte hiermit in seinen Gedanken die Aussagen Martas...
      Kumaru schüttelte den Kopf und setzte ein schräges Lächeln auf: "J-ja, natürlich erinnere ich mich an dich ("wie könnte ich jemanden wie dich vergessen...?")! Du bist der Zora, den ich in Lynna-Stadt getroffen habe. Freut mich, dich wiederzusehen, Jupp!"
      Während des letzten Satzes gelang es Kumaru, ein gerades und akzeptables Lächeln aufzusetzen. Soweit Kumaru sich erinnern konnte, fragte er in Lynna gar nicht nach Jupps Namen, aber da sich dieser gerade selbst indirekt vorgestellt hat, ist das ja jetzt auch egal...

      Kumaru schielte zu Koras, den es immer schlechter zu gehen scheint. Er setzte eine ernste Miene auf. Er sagte also mit einer möglichst ruhigen Stimme: "Hör zu, ich möchte direkt zum Punkt kommen. Könnten mein Freund Koras hier und ich eine Nacht bei dir verbringen? Koras ist verletzt und wird zudem noch krank. Außerdem ist es verdammt kalt geworden und wir wissen nicht, wo wir sonst noch zu dieser späten Stunde hin könnten."
      Kumaru fiel noch eine Sache ein, die er erwähnen sollte... "Marta hat uns hierher geführt." fügte er also noch hinzu.
      Kumaru hoffte natürlich auf eine Zusage, aber bei so einem wie Jupp kann man sich eigentlich nie sicher sein...
    • "Marta?", fragte Jupp nach und kratzte sich am Kopf. Fieberhaft suchte er in seiner Erinnerung nach einer Marta, wurde aber einfach nicht fündig - nicht einmal, als er sich ein paar Mal gegen den Kopf schlug. Schließlich zuckte er mit den Schultern und meinte vergnügt: "Kenn ich jetzt nicht, aber was soll's? Ihr zwei seht aus, als könntet ihr 'n bisschen Aufwärmung gut vertragen. Der Kleine ist ja völlig nass und durchgefroren, Mann."
      Er trat einen Schritt zur Seite. "Wir sind Zorabrüder und deine Freunde sind auch meine Freunde. Bei Jupp ist immer ein Platz für euch. Da hinten links hab ich 'nen Kamin, der brennt auch zufälligerweise grad. Am besten setzte dich da erst mal hin, Junge."
      Er ging vor in die Stube und wartete, dass die beiden ihm folgten. Er zeigte noch einmal mit der Flosse auf den Kamin, was allerdings anhand dessen Größe wirklich unnötig war. Dann nahm er selbst Anlauf und sprang in ein in den Boden eingelassenes Wasserbecken. "Kannst auch reinkommen, Kumpel", rief er an Kumaru gewandt. "Ist schön warm und astrein, das Wasser. Und dann könnt ihr mir in Ruhe erzählen, was euch hierher führt."
    • Koras jr. [Hylianer]
      Farores Rast
      Abend


      "Pinkhaar-Zora?!", platzte es aus Koras heraus, als er den Zora vor sich sah, der sich in Lynna über ihn lustig gemacht hatte. "Aber... du hast jetzt grüne Haare."

      Koras musste im Moment wohl wie von einer Kutsche überfahren aussehen, dachte der Junge bei sich. Seine Augen sagten ihm, was er vor sich sah, aber sein Hirn konnte die Informationen nicht richtig verarbeiten.

      "Und warum hast du überhaupt Haare?"

      Hatte er diese Beobachtungen in Lynna noch zurückgehalten, sprudelten sie nun aus irgendeinem Grund aus ihm heraus. Koras konnte es sich selbst nicht erklären. Er wusste lediglich, dass jeder Zora, dem er seit diesem Exemplar begegnet war, keine Haare hatte. Was war also mit diesem Zora los?
      Nichtsdestotrotz folgte er Pinkhaar dankend in die Hütte, entblößte sich ohne Scham, um seine Kleidung (und Kumarus Umhang) schneller am riesigen Kamin trocknen zu können. Anschließend setzte er sich vor das Feuer - Beine an den Oberkörper gezogen, Arme um die Beine geschlungen - und begann auf die Nachfrage von den Geschehnissen zu berichten: dem Wirbelsturm, der Höhle, Figokos Angriff, den Knochengängern.

      Anschließend wandte er den Blick an Kumaru, der wohl besser den Rest und den Grund ihrer Reise erzählte.