Schwanenfeder [Minish]
Hauptstraße, Zentrum
Abend
Das Gespräch hatte eine sehr verwirrende und irgendwie auch unerfreuliche Wendung genommen. Vorher war noch von Fisch die Rede gewesen, und wo es Fisch gab, waren meist auch Zitronen nicht weit, wie Schwanenfeder wusste - und Zitronen waren immer gut.
Stattdessen stand im Mittelpunkt des Gesprächs jetzt keine Zitrusfrucht mehr, sondern ein Herr, der immerhin so ähnlich roch. Dieser wäre allein ja schon auffällig genug gewesen, doch dann hatte er auch noch eine schillernde Fee dabei - und das bedeutete, dass er Schwanenfeder offensichtlich sehen konnte, obwohl er gar kein Kind mehr war. Jetzt, da sie das bemerkte, fiel ihr auch wieder ein, dass sie davon schon mal irgendwo gehört hatte, sie hatte es bloß verdrängt. Irgendwie gefiel es ihr nicht besonders, dass ausgerechnet so ein gruseliger Mann sie sehen konnte; dann andererseits wieder wusste sie ja aus eigener Erfahrung, dass gerade solche Menschen oft freundlicher waren, als man dachte, so wie es bei Iszahn der Fall gewesen war. Und wenn er eine Fee besaß, konnte er doch kein so schlechter Kerl sein - oder?
Kurgons Gespräch verwirrte sie noch mehr, was hauptsächlich daran lag, dass sie nicht wusste, was das Wort "imaginär" bedeutete. Sie hätte Boyd gern gefragt, aber dann hätten Herr Zitrusduft und seine Fee das auch mitbekommen und das wollte sie nicht. So blieb sie stumm und beobachtete erst mal misstrauisch die Lage.
In dem Moment jedoch war es mit der Beobachtung auch schon wieder vorbei; Kurgons Hand näherte sich mit bedrohlicher Geschwindigkeit Boyds Schulter.
"Ah! Neeeeein!", schrie Schwanenfeder noch, doch zu spät. Sie versuchte noch, zur Seite auszuweichen, doch sonderlich geschickt war sie ja noch nie gewesen, und so erwischte Kurgon sie mit der flachen Hand und mit einem unschönen Geräusch, das aber vermutlich niemand hörte, wurde das kleine Minishmädchen zerquetscht.
Hauptstraße, Zentrum
Abend
Das Gespräch hatte eine sehr verwirrende und irgendwie auch unerfreuliche Wendung genommen. Vorher war noch von Fisch die Rede gewesen, und wo es Fisch gab, waren meist auch Zitronen nicht weit, wie Schwanenfeder wusste - und Zitronen waren immer gut.
Stattdessen stand im Mittelpunkt des Gesprächs jetzt keine Zitrusfrucht mehr, sondern ein Herr, der immerhin so ähnlich roch. Dieser wäre allein ja schon auffällig genug gewesen, doch dann hatte er auch noch eine schillernde Fee dabei - und das bedeutete, dass er Schwanenfeder offensichtlich sehen konnte, obwohl er gar kein Kind mehr war. Jetzt, da sie das bemerkte, fiel ihr auch wieder ein, dass sie davon schon mal irgendwo gehört hatte, sie hatte es bloß verdrängt. Irgendwie gefiel es ihr nicht besonders, dass ausgerechnet so ein gruseliger Mann sie sehen konnte; dann andererseits wieder wusste sie ja aus eigener Erfahrung, dass gerade solche Menschen oft freundlicher waren, als man dachte, so wie es bei Iszahn der Fall gewesen war. Und wenn er eine Fee besaß, konnte er doch kein so schlechter Kerl sein - oder?
Kurgons Gespräch verwirrte sie noch mehr, was hauptsächlich daran lag, dass sie nicht wusste, was das Wort "imaginär" bedeutete. Sie hätte Boyd gern gefragt, aber dann hätten Herr Zitrusduft und seine Fee das auch mitbekommen und das wollte sie nicht. So blieb sie stumm und beobachtete erst mal misstrauisch die Lage.
In dem Moment jedoch war es mit der Beobachtung auch schon wieder vorbei; Kurgons Hand näherte sich mit bedrohlicher Geschwindigkeit Boyds Schulter.
"Ah! Neeeeein!", schrie Schwanenfeder noch, doch zu spät. Sie versuchte noch, zur Seite auszuweichen, doch sonderlich geschickt war sie ja noch nie gewesen, und so erwischte Kurgon sie mit der flachen Hand und mit einem unschönen Geräusch, das aber vermutlich niemand hörte, wurde das kleine Minishmädchen zerquetscht.