Stadt Hyrule

    • Keaneh [Zora]
      Vor dem Gasthof "Zur Altenpost"
      Vormittag


      Überraschend ließ Liaré von ihr ab und entschuldigte sich. Keaneh hätte nicht erwartet, dass eine Gerudo so einfühlsam sei und lächelte ihr dankbar zu. Dann verschwanden sie beide in den Gassen.

      eben da
      In den Gassen
      Vormittag/ Auf den Mittag zugehend


      Geschickt wich Keaneh den Leuten aus. War hier immer so viel los? Wie anstrengend. Einmal rechts vorbei, dann links, zwischen den beiden durch... Bis sie merkte, dass ihre Begleitung hinter ihr zurück geblieben war und sich nun für einen Zusammenstoß entschuldigte. Bei...scheinbar niemandem? Verwirrt starrte sie Liaré einen Moment an. Was zum Gyorg tat sie da? Neben ihr hielten jetzt auch einige andere Personen an und beobachteten die Gerudo verwundert.
      Leise räusperte Keaneh sich, um Liaré auf ihr... nun ja, Verhalten aufmerksam zu machen. Ob sie das nun bemerkte oder nicht, jedenfalls schien sie peinlich berührt und erwiderte nun Keanehs Blick.
      "Ist alles in Ordnung?" fragte Keaneh verwirrt, ging auf Liaré zu und schirmte sie von den Gaffern ab.
    • Liaré [Gerudo]
      In den Gassen
      Vormittag/ Auf den Mittag zugehend


      Dankbar warf Liaré der Zora einen weiteren Blick zu.
      "Ja, ja, natürlich", murmelte sie dabei und warf einen Blick hinter sich, wo der Geist gerade verschwand. Warum waren die Geister hier so schwer von Hylianern zu unterscheiden? Sie hatte gerade ernstlich geglaubt, in einen Mann mittleren Alters gelaufen zu sein!
      "Ich... das muss an der Kälte liegen. Sie vernebelt meinen Verstand", suchte die Schamanin eine mehr schlecht als rechte Ausrede. Lag es vielleicht an dem noch aktiven Wächterbaum der Hylianer?
      Ein weiterer Blick in die Richtung des Geistes folgte. Irgendwann würde sie die Zora vielleicht- aber auch nur ganz vielleicht- in die Welt ihrer Religion einführen. Bis dahin blieb dieses Rätsel an ihr.
      "Bitte, wollen wir unseren Weg fortsetzen?", wandte sie sich an Keaneh. Dabei versuchte sie sich an einem Lächeln, das jedoch gänzlich misslang.
    • Keaneh [Zora]
      In den Gassen
      Vormittag/ Auf den Mittag zugehend


      Keaneh hob eine Augenbraue. Offensichtlich war nicht alles in Ordnung. Das Mädchen sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen...sie war ganz schön blass, mal abgesehen von der Röte, die die Kälte ihr auf die Wangen trieb.
      "Ja, es ist wirklich fürchterlich kalt." antwortete sie, anstatt weiter nachzufragen, und wünschte sich, sie hätte Alex' warmen Mantel noch. Einen eigenen sollte sie auf der Prioritätenliste wohl etwas höher setzen, es schien wirklich so langsam um einiges kälter zu werden. Obwohl die Sonne bald im Zenit stehen würde, kam nicht viel Licht in die Gassen und damit auch nicht viel Wärme. Sobald sie also ihren Klunker geschätzt und bevorzugt verkauft hatte, würde sie wohl einen Kleidungsladen aufsuchen. Brrr.

      "Bitte, wollen wir unseren Weg fortsetzen?"

      "Aber natürlich." Keaneh nickte und, einen Arm schützend um Liaré haltend, begann, wieder gekonnt durch die Menge zu fließen.
    • Liaré [Gerudo]
      In den Gassen
      Vormittag/ Auf den Mittag zugehend


      Keaneh zog eine Augenbraue in die Höhe, eine Fertigkeit, um die Liaré sie beneidete. Allerdings zugleich ein Ausdruck dafür, dass sie ihr nicht glaubte. Wenn sie recht darüber nachdachte, war ihre Aussage auch nicht gut genug gewesen, um jemanden zu täuschen.
      Sie musterte die Zora, die gerade eingestanden hatte, dass es wirklich kalt war. Ein schwacher Versuch, Liaré davon zu überzeugen, dass sie die Ausrede geschluckt hatte. Die Gerudo- Schamanin war nicht dumm genug, zu glauben, dass Keaneh ihr glaubte.

      Schweigend folgte sie der Zora und hielt den Blick fest auf den Boden gerichtet. Wann immer sie jemanden anrempelte, entschuldigte sie sich mit einem gemurmelten "Verzeihung", was ihr lieber war, als erneut einem Geist auszuweichen.

      "Sagt, werte Zora, was treibt eine Meereszora so weit von Heim und Herd fort? Ich... bin neugierig", gestand die Gerudo ein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DianaGabaldon ()

    • Keaneh [Zora]
      In den Gassen
      Früher Mittag


      Keaneh schwieg für einen Moment. Das war nun wirklich kein Thema, dass sie auf einem öffentlichen Platz besprechen wollte, schließlich waren sie beide, laut der Gerudo, Staatsfeinde. Keaneh war froh genug, dass der Richter sie hatte ziehen lassen, aber sollte die Kombination Meerzora-Gerudo auffliegen, könnte das schon schwieriger werden. Sie legte den Kopf schief.
      "Ich reise viel" sagte sie dann "beruflich." und beließ es dabei.
      Oder sollte sie dem Rotschopf später doch etwas mehr erzählen? Bisher hatte sie nicht viel Anlass dazu, sie wusste schließlich auch herzlich wenig über ihre Begleitung. Wer weiß, sollten sie beide doch etwas mehr Zeit als erwartet miteinander verbringen, würden sie wohl oder über mehr über sich erfahren. So, beschloss Keaneh, war das nicht von Nöten.

      Stattdessen versuchte sie, über der Menge Menschen irgendetwas auszumachen, das entfernt an einen Juwelier erinnern könnte. Zum Glück waren Zora allgemein größer als Hylianer, was ihr ihr Vorhaben durchaus erleichterte.
    • Liaré [Gerudo]
      In den Gassen
      Früher Mittag


      Liaré schwieg ebenfalls. Wenn die Zora nicht darüber sprechen wollte, war die Schamanin die Letzte, die sie dazu zwingen wollte.
      Als ihr das Schweigen zu lang und unangenehm wurde, sagte sie schließlich: "Reisen ist eine wundervolle Sache."
      Sie wich gerade noch rechtzeitig einem Deku aus, ehe sie auf ihn trat und fuhr dann fort, als kleine Erklärung für ihren Aussetzer vorhin: "Ich reise viel... in andere Welten."
      Wenn die scharfzahnige Zora sich mit der Religion der Gerudo auskannte, würde sie es verstehen. Ansonsten war es ein Rätsel, dass die Dame wahrscheinlich irgendwann lösen würde.

      Liaré verfiel wieder in Schweigen und musterte die Häuser am Rand. Plötzlich sah sie das Schild an der Wand und zupfte Keaneh am Arm. Sie deutete auf das unscheinbare Häuschen.
      "War es das, was Ihr suchtet, werte Zora?"
    • Keaneh [Zora]
      In den Gassen
      Früher Mittag


      In andere Welten, wie? Der Rotschopf schien ja eine ganz schöne Träumerin zu sein.
      Keaneh war ganz dankbar, dass sie scheinbar nicht weiter fragen wollte. Sie hatte reichlich wenig Lust, einer halbwegs Fremden ihre Lebensgeschichte darzulegen.

      Sie war gerade einer Dame ausgewichen, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie den Hutladen, vor dem sie stand, nun betreten wollte oder nicht, da spürte sie ein Zupfen an ihrem Arm. Verdutzt wandte sie sich der Gerudo zu und blickte dann in die Richtung, in die diese wies.
      "War es das, was Ihr suchtet, werte Zora?"
      Oh ja, in der Tat. Keaneh grinste breit und hielt auf das Häuschen zu in der Hoffnung, ihren hübschen Edelstein zu anderen Edelsteinen zu machen. 100 Rubine sollten für diesen hübschen Klunker doch mindestens herauskommen, oder? Sie müsste sich bei der Schätzung schon sehr verrechnet haben, wenn sie weniger bekam. Der alte Knacker sollte mal versuchen, sie übers Ohr zu hauen.
    • Liaré [Gerudo]
      Vor dem Juwelier
      Mittag


      Die Schamanin folgte der Meereszora und wich der Dame ebenfalls aus, die noch immer vor dem Hutladen stand. Sie unterdrückte ein Knurren. Menschenmassen waren ihr schon immer ein Gräuel gewesen.
      Vor dem Haus angekommen, legte sie den Kopf schief, weil ihre Begleiterin keine Anstalten machte, die Tür zu öffnen, stattdessen breit grinste. Wieder lief der Gerudo ein kurzes Frösteln über den Rücken, als sie die scharfen Zähne sah, doch dann ging sie die zwei Stufen nach oben und betrat, gefolgt von der Zora, das Geschäft des Juweliers. Innen war es angenehm warm und die Gerudo entspannte sich.
      Sie wandte sich an ihre Begleitung und fragte: "Was wolltet Ihr denn hier?"
      Wie ein neugieriger Vogel legte sie den Kopf schief, wandte sich dann jedoch den Auslagen zu, die sie jedoch nicht allzu sehr interessierten. Von hübschem Schmuck wurde der Wächterbaum der Gerudo auch nicht wieder lebendig. Ein Schnauben entrang sich ihrer Kehle.
    • Keaneh [Zora]
      Juwelier
      Früher Mittag


      Bevor Keaneh die Tür öffnen konnte, sprang der Rotschopf auch schon vor und öffnete die Tür. Warme Luft kam ihnen entgegen als sie den Raum betraten und die Zora fühlte sich gleich viel wohler.
      Mit geschultem Blick (und funkelnden Augen) betrachtete sie den Schmuck, der fein säuberlich poliert und ordentlich in Vitrinen ausgelegt war. Keaneh lief die Reihen langsam ab, besah sich hier einen Ring etwas genauer, da eine Kette. Alles fein gearbeitet, jedoch konnte sie sich nicht verkneifen, die Ware mit der Arbeit ihrer Mutter zu vergleichen. Schnell drängte sie den Gedanken wieder aus ihrem Kopf. Sentimentalität sollte niemals in den Weg eines guten Geschäfts kommen, pflegte ihr Vater zu sagen. Recht hatte er. Ihr würde sowieso nie ein Schmuckstück wieder so gut gefallen wie der Ohrring, den Mama für sie geschmiedet hatte. Abwesend hob sie eine Hand zu dem kleinen Aquamarin an ihrem "Ohr" und strich darüber. Dann wandte sie sich auf der Ferse um.

      "Handeln natürlich, werte Freundin!" Und wieder dieses breite Grinsen.
      Sorgsam öffnete sie ihre Tasche und suchte das Leinensäckchen heraus, hob es auf Liarés Augenhöhe und holte dann den Kronenedelstein heraus. Sie drehte das Kleinod in den Fingern und zwinkerte Liaré zu.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Grey_Wolf ()

    • Liaré [Gerudo]
      Juwelier
      Mittag


      Liaré beobachtete stattdessen fröhlich die Zora. Der Schmuck in ihrem Rücken reizte sie nicht sehr.
      "Handeln natürlich, werte Freundin!", grinste die Begleiterin als Antwort auf ihre Frage.
      Die Schamanin überlegte kurz, wann sie denn zu einer "Freundin" aufgestiegen war, wo sie wahrlich nicht viele Worte miteinander gewechselt hatten, zuckte jedoch nur mit den Schultern.

      "Darauf wäre ich in meinem Leben nicht gekommen", scherzte die Gerudo, ohne jedoch allzu viel Humor in ihre Stimme zu legen. Stattdessen klang ihr Scherz emotionslos, was sie überraschte.

      Sie beobachtete die Meereszora, wie sie ihre Tasche sorgfältig öffnete und mit ausgesuchter Vorsicht ein Leinensäckchen hervorholte. Der Edelstein, den sie hervorholte, war hübsch anzusehen. Das Zwinkern ihrer Begleiterin ließ nahelegen, dass er viel wert sein mochte. Liaré hatte sich noch nie für den diebischen Zweig der Gerudo-Aktivitäten interessiert und dementsprechend auch wahrlich keine Ahnung, was ein solcher Stein wert sein mochte.
      "Ich wünsche viel Erfolg", stellte sie nüchtern fest.
    • NPC: Kitzu Goldgier [Hylianer]
      Juwelier
      Mittag


      Kitzu schrak auf. Er hörte seltsame Stimmen, die aus seinem Juwelier zu kommen scheinen. "Was ist da los?" sagte Kitzu, welcher sich noch im Hinterzimmer befand, Keaneh und Liaré konnten ihn sogar leise hören.

      Auf einmal streckte Kitzu seinen Kopf durch die Schwelle, die zum Juwelier führte. Mit seinem rechten und vor allem weit geöffneten Auge sah er sich im Laden um, während sein linkes fast geschlossen war.
      Kitzu ist der Besitzer des Juweliers. Er trägt einen langen weißen Kittel, darunter einen blauen Pullover, den man sogar wegen des offenen Kittels sehen konnte, hatte unfrisierte weiße Haare, die in alle Himmelsrichtungen verliefen und einen langen weißen Schnurrbart.

      Wie es den Anschein hatte, hat er wohl Gäste. Er ging wieder zurück in den Nebenraum, kramte hörbar in seinen Sachen herum und kam mit einer Lupe wieder, die sich bereits vor seinem rechten Auge befand. Mit einer leicht gebeugten Haltung und der linken Hand hinter seinem Rücken ging er auf die Zoradame zu. Er musterte sie auf eine Weise, die ziemlich unüblich war: Nur wenige Zentimeter von Keanehs Körper entfernt untersuchte er Keaneh mit der Lupe von unten bis oben - von den Füßen bis zum Kopf. Oben angekommen schaute er Keaneh direkt ins Gesicht, er bewegte Keanehs Kopf ein paar Mal hin und her, hoch und runter und sagte während des ganzen Prozesses immer zwischendurch "Aha, hmm, ah jaa...".
      "AHA!" schrie er plötzlich auf, wandte sich danach direkt an das andere Fräulein und wiederholte diesen Prozess. Doch als er hier fertig war, schreckte er nur auf: "WAH!"
      Dabei schmiss er unfreiwillig seine Lupe einmal durch den ganzen Laden, bis sie schließlich aufkam und zerbrach. "E-eine Gerudo! Was macht denn eine Gerudo hier!?" rief er plötzlich. Auf einmal lief Kitzu los, sprang mit dem Kopf voraus hinter den Tresen, setzte sich einen Topf mit Griff auf den Kopf und richtete einen Holz-Kochlöffel auf die beiden Damen, während er sich nur mit seinem Kopf sichtbar hinter dem Thresen versteckte. "I-ich warne euch, ich bin b-bewaffnet und zögere nicht, das hier enzusetzen!"
    • Liaré [Gerudo]
      Juwelier
      Mittag


      Noch während sie sich eher einseitig mit Keaneh unterhielt, erklang eine leise Stimme.
      "Was ist da los?", bildete sie sich ein, gehört zu haben.
      Ehe sie jedoch weiter darüber nachdenken konnte, lugte plötzlich ein Kopf durch eine Tür. Die Schamanin sah in alle Richtungen abstehende weiße Haare, einen ebenso weißen Schnurrbart und ein weit geöffnetes Auge. Anscheinend war der Herr es nicht gewohnt, Klienten zu haben, denn sein Kopf zog sich fast augenblicklich wieder zurück.

      Verunsichert wandte Liaré sich an Keaneh, ob sie nicht vielleicht etwas falsch verstanden hatte im Thema Sozialkompetenzen der Hylianer, doch ehe sie fragen konnte, hörte sie aus dem Nebenraum ein Wühlen in Kisten.

      Der Vorgang, der aus das Erscheinen des Mannes erfolgte, war seltsam anzuschauen. Eine Lupe in das Auge geklemmt, musterte er Keaneh von den Füßen aufwärts und betrachtete die Meereszora wie ein Pferd, das er gedachte zu kaufen. Fast rechnete die Schamanin damit, dass er ihr den Mund öffnete, um ihre Zähne zu prüfen.
      Als sie gerade überlegte, erneut vor die Tür zu treten, um zu überprüfen, ob sie den Juwelierladen betreten hatte oder eine Irrenanstalt, war sie an der Reihe.
      Bisher hatte niemand erkannt, dass sich unter den dicken Wollsachen eine Gerudo versteckte und so wähnte sie sich in Sicherheit, bis der Juwelier nur erschreckt aufschrie: "WAH!"
      Die Lupe, welche Liaré als einziges in diesem Raum interessiert hatte, flog von der einen Seite des Raumes auf die andere und splitterte in winzige Einzelteile. Als die Gerudo ihre Aufmerksamkeit wieder dem Juwelier zuwandte, saß dieser hinter dem Thresen und hatte einen Kochtopf auf dem Kopf. Dabei richtete er ein Kochlöffel auf sie, während er stotterte: "E-eine Gerudo! Was macht denn eine Gerudo hier!?I-ich warne euch, ich bin b-bewaffnet und zögere nicht, das hier enzusetzen!"

      Die Schamanin blinzelte erneut langsam, ehe sie den Kauz musterte. Er bot ein jämmerliches Bild, geschweige denn, dass er gegen ihren Säbel mit einem Kochlöffel eine Chance gehabt hätte. Sie trat auf ihn zu und entrang ihm den Kochlöffel, ehe er sich selbst ernstlichen Schaden zufügte.
      "Ich bin mit der Erlaubnis den Adligen Alex D. Waldstein in Hyrule-Stadt, werter Herr Juwelier", fing sie ruhig an zu erklären. "Ich betrat diesen Laden, um meiner werten Freundin dabei zu helfen, einen Edelstein schätzen zu lassen. Wenn es Euch jedoch lieber ist, sich dieses einmalige Geschäft entgehen zu lassen, verlassen wir sofort das Geschäft und Ihr werdet uns niemals wieder sehen."
      Liaré hielt ihre Stimme bewusst ruhig und sanft, wie sie auch mit verschreckten Pferden redete. Von der Emotionslosigkeit, die sie gerade noch gegenüber ihrer Begleiterin verspürt hatte, war nichts zu hören. Der Unterton ihrer Stimme drückte Güte und Barmherzigkeit aus, Attribute, die man bei einer Gerudo nicht vermuten würde. Vielleicht überlegte er es sich ja dreimal, sie gleich angreifen zu wollen, (nutzlos, da sie den Holzlöffel außerhalb seiner Reichweite hielt), wenn sie ihren guten Willen zeigte.
    • Keaneh [Zora]
      Juwelier
      Mittag


      Ja waren in dieser Stadt denn alle irre?
      Völlig fassungslos ließ Keaneh die Untersuchung des Mannes, der aus dem Hinterzimmer gekrochen kam, über sich ergehen, starrte ihn an, als er darauf Liaré begutachtete und dann panisch hinter den Tresen sprang. Mit Topfhelm und Kochlöffel bewaffnet tauchte er wieder auf.
      ...und mit dem wollte sie verhandeln? Na dann gute Nacht.

      Wäre Keaneh in der Lage gewesen, etwas anderes als Verzweiflung zu empfinden, wäre sie dankbar, dass Liaré versuchte, die Lage zu entschärfen. Ihr selbst war gerade einfach nur nach heulen. Dass sie die Hand, in der sie den Stein hielt, noch immer in die Höhe hielt und mittlerweile zu einer zitternden Faust geballt hatte, merkte sie gar nicht. 'Eigentlich...wäre ich jetzt gerne zuhause.'
    • NPC: Kitzu Goldgier [Hylianer]
      Juwelier
      Mittag


      Ängstlich wie Kitzu da hinter dem Tresen saß, würde er die beiden wohl bald als Kunden verlieren - aber es ist immerhin eine Gerudo, die Kitzu überhaupt nicht ausstehen konnte. Außer es waren natürlich nette Gerudos, aber die sind ihm so selten vor die Füße getreten, da geht er immer auf Nummer sicher.

      Ehe er sich versah, nahm ihm die Gerudo schon den Kochlöffel ab. Eigentlich nicht schlimm, denn Kitzu hatte in seinem Ärmel noch einen Dolch versteckt, für Notfälle, aber die Gerudo stellte sich als nett heraus, wie er an ihrer fürsorglichen Stimme feststellen konnte. Sein Zittern vor Angst hörte schlagartig auf und hatte nun wieder sein "Anstarr-Auge" ausgepackt und musterte die Gerudo erneut - allerdings ohne Lupe. "Verzeiht, nur eine Sicherheitsmaßnahme." sagte er dann kurz und knapp und schnüffelte an ihrem Arm - von der Schulter bis zum Handgelenk. "AHA!" schrie er erneut auf.
      "Euer Anliegen, dieses Mitgefühl in Eurer Stimme und der Geruch verraten mir Gutherzigkeit - versucht nicht, es zu leugnen, ich habe dafür einen natürlichen Riecher! Diesen Alex Feldwein kenne ich übrigens nicht, aber verzeiht mir bitte trotzdem diese Umstände."
      Während des letzten Abschnittes seines vorherigen Satzes zeigte er mit dem Zeigefinger auf seine Nase. "Die brauch' ich noch!" sagte er plötzlich und schnappte sich den Kochlöffel aus der Hand der Gerudo, welchen er direkt danach samt Kochtopf wieder unter den Tresen stellte.

      "Aber, aber, wo bleiben denn meine Manieren?"
      Kitzu stellte sich zwischen der Zoradame und der Gerudo und schüttelte mit beiden Händen jeweils eine Hand von den beiden. "Wenn ich mich vorstellen darf..." fing er an und verbeugte sich vor den beiden Damen so tief, dass sein Kopf fast den Boden berührte, "... mein Name ist Kitzu Goldgier, ich bin der Besitzer dieses kleinen, bescheidenen Juweliers. Wenn ihr Fragen habt, richtet euch einfach an mich!" Hier stockte er kurz und richtete sich wieder auf. "So, ihr wollt also einen Edelstein geschätzt bekommen? Na, dann seid ihr hier natürlich vollkommen richtig!"
      Er drehte sich um, schaute erst hoch zu einigen Büchern, die auf einer großen Vitrine standen, welche sich hinter dem Tresen befand, anschließend schaute er Richtung Hinterzimmer.
      "AHA!" schrie er erneut auf. "Yaori, beweg' deinen behaarten Hintern hier hin und nimm gefälligst das Edelstein-Lexikon mit! Wir haben besondere Kundschaft hier!" schrie er noch hinterher, Kitzu schien jemanden zu rufen.
      Direkt danach bewegte er sich mit großen O-Beinen und wieder mit seiner gebeugten Haltung mit seinen Händen hinter seinem Rücken Richtung Tresen. Doch anstatt einen Köpper zu machen, machte er einen Handstand auf dem Tresen, der Kopf stämmte den Körper mit. Doch es hielt nicht lang und fiel mit dem Rücken voraus auf den Boden. Der Boden bebte leicht und die Erschütterung beeinflusste auch die Vitrine, sie wackelte ein bisschen, was zur Folge hatte, dass ein Buch von oberhalb der Vitrine direkt auf Kitzus Bauch fiel. "Autsch!"
      Plötzlich knallte Kitzu das Buch auf den Tisch und stämmte sich an diesem auf, um wieder hoch zu kommen. "YAORI!" schrie er erneut.


      NPC: Yaori Sha - Naturgewalt [Keaton]
      Juwelier
      Mittag


      "Ich komme ja schon! Ungeduldiger Opa..." rief Yaori zurück in den Laden. Würde der Alte hier etwas mehr aufräumen, wäre Yaori schon mindestens 5 Mal da gewesen. Aber das wird sich wohl nie mehr ändern...

      Endlich fand Yaori das Buch und eilte zum Laden. Als Yaori jenen Ort betrat, sahen die beiden Damen auf einmal einen (viel zu) ernst dreinschauenden Keaton vor sich, sein linkes Auge wurde von seinem Kopffell bedeckt. Yaori hatte schwarz-graues Fell und trug einen schwarzen Keikogi, dessen Kragen rot war und mit einem schwarzen Gurt zugebunden wurde. Unter dem Keikogi trug er noch leichte graue Oberbekleidung in einem Karomuster. Die Ärmel wurden abgerissen, die Hosenenden an den Füßen waren leicht zerfetzt.

      Er verbeugte sich leicht, während er seine rechte Hand an die Brust führte, seine linke Hand trug das Buch. "Guten Tag, meine Damen." sagte er mit gesitteter und ruhiger Stimme. Als er sich wieder aufrichtete, stellte er sich auch direkt vor: "Mein Name ist Yaori Sha, Lehrling von Kitzu Goldgier und angehender Juwelier."
      Sein ernster Blick veränderte sich kein Stück, die ganze Zeit nicht. Er stellte sich neben Kitzu hinter den Tresen.
      Auf einmal fing Kitzu wieder an zu sprechen: "Gut, da jetzt alles und jeder da ist, lasst mich bitte nun den Edelstein sehen!"
      Er streckte seine Hand aus, sodass Keaneh ihn nur noch abzugeben brauch.
    • Liaré [Gerudo]
      Juwelier
      Mittag


      Liaré stand wie festgefroren vor dem Tresen und betete zu der Göttin des Sandes, dass diese arme, verwirrte Seele jemanden an seiner Seite hatte, die auf ihn achtete.
      Während sie betete, wurde sie erneut gemustert und schließlich kam ihr der komische Kauz viel zu nahe, um an ihrem Arm zu schnuppern.
      Als er losschrie, zuckte Liaré so heftig zusammen und vollführte einen solchen Sprung, dass sie neben Keaneh landete, die eher verzweifelt und mit zitternd erhobener Hand dastand. Ohne darüber nachzudenken, nahm sie Keanehs Hand in ihre und drückte sie sanft, aber bestimmt nach unten. Da ihre Bekanntschaft noch nicht allzu lange anhielt, wusste sie nicht, was sie ihr sagen konnte, stattdessen lächelte sie einfach sanft.

      Der Juwelier stellte sich vor, Liaré schwieg höflich und nannte auch nicht ihren Namen. Als dem armen Mann ein Buch auf Kopf, Bauch oder anderes Körperteil fiel, zuckte die Gerudo automatisch mitfühlend zusammen.

      Der eingetretene Keaton, Yaori, wie er sich vorstellte, wirkte wesentlich seriöser und hinterließ einen professionelleren Eindruck, als Kitzu es jemals tun würde. An Keanehs Stelle hätte Liaré darauf bestanden, das gute Stück von ihm geschätzt zu bekommen. Über eine viel zu ernste Miene konnte sie hinwegsehen, über Unfallgefährdete alte Männer, die die komischsten Verbiegungen versuchten, eher nicht. Sie wandte sich wieder an Keaneh und schien sie mit Blicken zu fragen: "Bist du dir da sicher?"
    • Keaneh [Zora]
      Juwelier
      Mittag


      Als der Keaton (Ja das auch noch, ein Keaton) den Raum betrat, hatte Keaneh sich glücklicherweise wieder gefasst, nicht zuletzt dank Liarés Hilfe. Sie erwiderte ihr Lächeln kurz und grüßte dann den Fuchs mit einem höflichen Nicken. Wie man freiwillig Lehrling dieses zerstreuten...etwas sein konnte, war ihr dennoch schleierhaft. Sie würde ihn ja an ihre Mutter verweisen, doch sie fürchtete, der Fuchs legte Wert auf ein trockenes Fell...und Penturia würde er wohl auch nicht mögen.

      "Gut, da jetzt alles und jeder da ist, lasst mich bitte nun den Edelstein sehen!"

      Pff, unmöglich. Diesmal behielt Keaneh die Haltung und schritt mit hoch erhobenen Haupt auf den Tresen zu. "Ich habe dieses hübsche Kleinod aus einer Strandhöhle geborgen", sie legte den Kronenedelstein in die Hand des Juweliers, "und es würde mich brennend interessieren, was Ihr davon haltet, Meister Kitzu."
      Na, ein wenig schmieren konnte nicht schaden. Noch hatte sie auch nichts von verkaufen erwähnt. Das würde sie erst tun, sollte Herr-Aha einen anständigen Preis nennen und sich interessiert zeigen. Sie warf einen Seitenblick auf den Fuchs, unsicher, ob er ihr einen Vor- oder Nachteil verschaffen würde. Er wirkte zwar kompetenter als sein Lehrmeister, doch Keaneh hatte früh gelernt, sich nicht auf den ersten Eindruck zu verlassen. Sie betrachtete Kitzu und Yaori - ähnlich wie Kitzu davor, da schienen sie sich ja eine Angewohnheit zu teilen, hoppla - mit einem Auge genauer, tat das aber um einiges unauffälliger.
    • NPC: Kitzu Goldgier [Hylianer] u. Yaori Sha - Naturgewalt [Keaton]
      Juwelier
      Mittag


      Als die Zoradame endlich Kitzu den Edelstein in seine Hand legte, holte er sofort eine andere Lupe aus seiner Tasche - aber im Gegensatz zur eben zerbrochenen hatte diese hier noch ein paar Extralinsen, um auch das kleinste Detail studieren zu können.
      Kitzu drehte und wendete den Edelstein wie verrückt, um sich jede Ecke und Kante genauestens ansehen zu können - man könnte sagen, dass er hier den Stein mehr als nur 2 Mal umdreht... Schließlich sollte ihm niemand nachsagen können, dass er nicht gründlich genug wäre; selbst bei seinen Kunden ist er ziemlich genau und pingelig.

      "Wow..." sagte Kitzu schließlich leise. "Yaori, schlag das Lexikon auf Seite 213 auf, halte ausschau nach dem "Blue Depth"- Edelstein und lies mir die ersten beiden Sätze daraus vor."
      Yaori machte wie ihm befohlen und fing sofort an zu blättern. Nach einigen Sekunden las er auch schon vor: "Geschaffen aus geschmolzenen, noch unbefruchteten Zora-Eiern hat dieser Edelstein einen ziemlich hohen Stellenwert bei Sammlern. Häufiger findet man diese Schmucksteine an Klippen oder Stränden, wo auch die Zoras zuhause sind; die ursprünglichen Eier der Meer-Zoras weisen hierbei eine höhere Qualität im Endprodukt auf, als die der Fluss-Zoras."
      "Ich schätze 2 Karat, Ursprung am Meer, gut zu erkennen an der Anordnung der Formen auf dem Edelstein."
      Nun fing auch Yaori an, den Edelstein zu begutachten. "2 Karat, Flussursprung - dies kann man an einigen kleinen Rissen erkennen, die sich hinter den Formen befinden."
      Es trat eine kleine Diskussion los aufgrund der beiden unterschiedlichen Schlussforgerungen; Yaori behielt seine Haltung bei, während Kitzu wie immer dazu tendiert, es zu übertreiben und etwas laut zu schreien.
      "Meister, selbst im Lexikon steht, dass diese Risse auf einen Flussursprung zurückzuführen sind." "Erzähl keinen Dünpfiff! Selbst du Nichtsnutz müsstest erkennen, dass diese Formen NICHT auf ein Fluss-Ei hinweisen, sondern auf eines vom Meer!"

      In einem inzwischen etwas leiserem Gespräch einigten sich die beiden auf einen entgültigen Schätzpreis. Kitzu fing an zu sprechen: "Nun, Euer Edelstein kann bei Sammlern einen hohen Wert erziehlen, der sich bis auf 12.000 Rubine erstreckt. Doch wegen der Unschlüssigkeit würden auch solche Sammler ins straucheln kommen. Der geschätzte Wert dieses Edelsteins liegt daher bei 7.000 Rubinen, für welche wir auch bereit wären zu zahlen."
    • Liaré [Gerudo]
      Juwelier
      Mittag


      Während Keaneh hoch erhobenen Hauptes selbstsicher auf den Juwelier zuschritt, wanderte Liaré mit dem Ziel Lupe durch den Laden.

      Da sie nicht hinsah, und auch die Unterhaltung am liebsten ausgeblendet hätte, es ging sie schließlich nichts an, was Keanehs Edelstein denn nun wert war, erschrak sie um einiges heftiger als zuvor und taumelte einige Schritte zur Seite, als Kitzu wieder anfing, zu schreien. Den Kontrapunkt der Unterhaltung bekam sie, obwohl sie die Ohren nun spitzte, nicht mit, tendierte aber auf Yaori, der seinem Lehrmeister widersprach.

      Das Endergebnis, welches die nun an der Lupe angekommene Gerudo gar nicht hatte hören wollen, bekam sie nun doch mit, da sie einfach nicht mehr gewillt gewesen war, eine Unterhaltung auszublenden, die nicht auszublenden war. 7.000 Rubine. Da hatte die Meereszora aber einen schönen Stein gefunden.
      Obwohl diese Schätzung Liaré überraschte, hielt sie ihr Gesicht ausdruckslos, da sie Keanehs Verhandlungen nicht durch eine zufällig entrutschte Gefühlsregung zerstören wollte.
      Stattdessen begann sie damit, die winzigen Einzelteile der Lupe zu suchen und in ihre Handfläche zu legen. Dabei sortierte sie bereits nach Formen, die aneinander gehören könnten, bis sie schließlich das winzigste Teilchen wieder in der Hand hielt. Ein begnadeter Bastler könnte die Lupe gewiss wieder zusammenkleben und ein "Wie neu" darauf schreiben. Aus Langeweile hatte sie irgendwann im Verlauf ihrer Ausbildung zur Schamanin angefangen, kaputt gegangene Gegenstände wieder zu reparieren. Sie war keine Meisterin auf dem Gebiet, aber gut genug, um Geld mit reparierten Sachen zu verdienen. Sollte sie es jemals schaffen, die Lupe wieder zusammenzusetzen, würde sie allerdings ihr Eigentum werden. Sie hatte für Feinarbeiten schon immer eine Lupe haben wollen. Kitzu würde die Lupe doch gewiss nicht vermissen, oder?

      Liaré wanderte wieder zum Tresen zurück und stellte sich neben Keaneh.
    • NPC: Kitzu Goldgier [Hylianer] u. Yaori Sha - Naturgewalt [Keaton]
      Juwelier
      Mittag


      Kitzu sah im Augenwinkel, dass sich die Gerudo über etwas drüber bückte und etwas aufsammelte. Dort lag nämlich vorher Lupe. Er stieß Yaori mit seinem Ellenbogen leicht an und zeigte hinter dem Tresen mit den Finger zu der Stelle hin, wo die Gerudo gerade eben noch war.
      Ohne den Kopf zu bewegen schaute Yaori zu der Stelle hin, auf die sein Meister zeigte. Er bemerkte, dass die Scherben + Griff der Lupe verschwunden war. Nichtmal eine Sekunde später sah er, wie sich die Gerudo wieder zu der Zoradame gesellte. "Man braucht wahrlich keinen Meisterdetektiv, um hier den Täter zu finden - diese Gerudo muss wohl noch einiges über Diebstähle lernen..." dachte sich Yaori. Wenn Yaori etwas wollte, war er immer sehr direkt und redete nicht um den großen Brei herum. "Ich glaub' du hast da etwas, was nicht in deinem Besitz sein sollte." sagte er zur Gerudo gerichtet, senkte dabei seine Augenbrauen ein bisschen, um einen mehr bösen Blick hinzubekommen. Hiermit sah er nun noch ernster und strenger aus, als vorher schon.

      Wenige Sekunden der Stille, wo Yaori die Gerudo anstarrte, kicherte Kitzu auf einmal. "Hihihihihi, mach' dir mal keine Sorgen, meine Dame. Wir haben genug von den Dingern und zusammenbekommen hätte ich sie sowieso nicht; kannst die Lupe also behalten!" sagte Kitzu vergnügt. Doch direkt danach schaute er ungefähr so ernst drein, wie Yaori - allerdings auf seine Art, mit stark gesenktem Kopf nach oben schauend und die Zähne des Unterkiefers zeigend. "Solltest du es allerdings wagen, irgendeinen meiner allerliebsten und wunderschönen Steine mitgehen zu lassen, hast du eine schwarze Zukunft vor dir, das sag' ich dir!" Und wie ausgewechselt hatte er wieder einen freundlichen Gesichtsausdruck, während er mit seinen Fingern ein Peace-Zeichen hochhielt: "Aber bei deiner von mir festgestellten Gutherzigkeit glaube ich nicht, dass du es versuchen würdest."

      Kitzu wandte sich wieder der Zoradame zu und war guter Dinge, doch Yaori shaute die Gerudo noch einige Sekunden weiter an, bis er sich schließlich auch wieder von ihr abwandte. Yaori beschloss, diese Gerudo etwas mehr im Auge zu behalten - man konnte nie sicher genug sein. Außerdem hatte die Gerudo ein wenig Misstrauen in Yaori hinterlassen, was ebenfalls zu seiner Entscheidung beitrug.
    • Liaré [Gerudo]
      Juwelier
      Mittag


      Liaré blinzelte. Sie hatte nicht einmal bewusst wahrgenommen, dass sie nicht einmal gefragt hatte, ob sie die Lupe behalten dürfte. (Sie hatte es als gegebene Tatsache abgetan, dass die Juweliere sie eh nicht mehr brauchten und dankbar waren, wenn sie jemanden hatten, der ihnen das Chaos freiwillig wegräumte...)
      Sie wurde knallrot und murmelte eine fast unhörbare Entschuldigung. Manchmal waren da einfach Reflexe in ihr, die sie nicht unterdrücken konnte. Sie hatte die Lupe gewollt und sie hatte die Lupe bekommen.

      Als sie sich abwandte und Keaneh ihre volle Aufmerksamkeit schenkte, spürte sie stechende Blicke in ihrem Rücken. Verwirrt drehte sie sich wieder um und begegnete dem scheinbar zufällig auf sie gerichteten Blick des Keaton Yaori. Anscheinend war ihm ihr Verhalten sauer aufgestoßen.
      Sie kniff die Augen zusammen.

      "Entschuldigung", knurrte sie leise, aber mit Nachdruck. "Reflexe. Kennt ihr Keaton wahrscheinlich auch, Yaori Sha. Ich bin eine in den Augen der Hylianer anständige Gerudo, in meinem eigenen Volk eine Außenseiterin. Warum also sollte ich jetzt, heute, hier damit anfangen, eine wirkliche Gerudo zu werden?!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DianaGabaldon ()