Stadt Hyrule

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    • NPC: Remus Gorbertssohn [Hylianer]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Vormittag


      Stirnrunzelnd betrachtete Remus das Bündel auf dem Boden und warf auch einen verstohlenen Blick zu der Gerudodame. Wer hatte diese Kratzbürste denn in die Stadt gelassen? Auf die Stadtwachen, die an den Toren positioniert waren, war wirklich kein Verlass mehr...
      "So, so.", meinte er trocken und begutachtete die beiden angeblichen Diebe. Sonderlich vertrauenswürdig sahen sie tatsächlich nicht gerade aus.
      "Sie wollten also Herrn Waldstein ausrauben, ja? Und wo ist Herr Waldstein jetzt? Vielleicht kann er das Ganze ja bezeugen."
    • Liaré [Gerudo]
      Vor dem Gasthaus "Zur Altenpost"
      Vormittag


      Genervt erwiderte Liaré den verstohlenen Blick. Wieder war die kaum verhohlene Glückseligkeit des Wachposten deutlich wahrzunehmen.
      "Leider ist dem werten Herrn heute Morgen nichts besseres eingefallen, als mich noch vor dem Morgengrauen aus dem Bett zu schmeißen, damit er aus der Stadt verschwinden konnte. Ihr seid ja alle so unglaublich freundlich, dass man glatt Lust bekommt, noch länger zu verweilen", entgegnete Liaré sarkastisch.
      "Aber okay. Wenn man mir keinen Glauben schenken möchte, kann ich das Ganze auch auf meine Weise, außerhalb der Stadtgrenzen, erledigen. Würde uns allen diese unsagbar gute Laune ersparen." Sie verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte ihn missmutig an. Als sie die prüfenden, abwertenden Blicke von dem Wachposten wahrnahm, seufzte sie nur und versuchte, sich einzureden, dass der Mann vor ihr eine der akzeptierten Gerudo-Wachen war. Leider machten die helle Haut, die ebenso hellen Haare und die spitzen Ohren diesen Eindruck zunichte und es blieb Liaré nicht anderes übrig, als zu der Göttin des Sandes zu flehen, dass diese ihr Nerven mitgegeben hatte auf diese Welt, die auch einem Sandsturm standhalten würden. Ihre Finger trommelten rhythmisch gegen ihren Arm, während ihre Gesichtsausdrücke Bände darüber sprachen, was sie jetzt viel lieber tun würde. Zum einen wünschte sie sich, sie könnte dem Wachposten eine reinhauen, damit er sie nicht so ansah, als wäre sie die Böse hier und hätte die Guten einfach nur überwältigt und versuche nun, sie wie die Bösen darstehen zu lassen und zum anderen wünschte sie sich einen Mantel, der verhinderte, dass die eisige Kälte weiterhin für eine Gänsehaut auf ihrem Körper sorgte. Dabei war es ihr bei letzterem wahrlich egal, ob sie nun Alex' Mantel durch puren Zufall wiederbekam oder ob sie sich einen kaufen musste. Aber leider war der Glaube in den guten Willen der Gerudo bei weitem nicht so weit verstreut, wie der Aberglaube an die Freundlichkeit der Hylianer. Nur, weil sie keine spitzen Ohren hatte (die im übrigen, zumindest ihrer Meinung nach, ziemlich affig aussahen) und Gerudo-Gewandungen trug, welche ebenfalls einen Gerudo-Pass beinhalteten, hieß es nicht gleich, dass sie sofort ihren Säbel ziehen würde und die Stadt niederbrennen würde. Wenn es danach ginge, würde die Stadt nach dieser einen Nacht nicht mehr stehen.
    • NPC: Eine dicke Taube
      In einer Seitengasse
      Vormittag


      Die dicke Taube Brunhilde stolzierte durch die Nebengassen um den Marktplatz. Sie kam gerade von einem Festschmaus hinter der Taverne zwei Straßen weiter und genoss nun die Ruhe vor ihren Artgenossen, primär denen des andren Geschlechts.

      Auf einmal sah sie eine zierliche Minish, die noch etwas müde und hungrig über das Kopfsteinpflaster wanderte und leise vor sich hin murmelte: "... Hm... Wie mach ich das nur...? Und ist hier wirklich nirgends eine Zitrone...?"

      Neugierig blieb Brunhilde stehen und betrachtete die Kleine, bis sie schließlich das Wort ergriff: "Gurr, kann ich dir helfen, mein Kind? Gurr!"
    • NPC: Remus Gorbertssohn [Hylianer]
      Vor dem Gasthof "Zur Altenpost"
      Vormittag


      Remus zuckte die Schultern und hob dann das Bündel hoch. Zu diskutieren hatte er jetzt wenig Lust. Er würde die vermeintlichen Diebe einfach erst einmal mitnehmen und wenn sie sich als unschuldig herausstellten, würde er sie eben wieder laufen lassen. Und was diese Gerudo anging... sich mit der anzulegen, schien ihm auch wenig verlockend.
      "Ich nehm die Diebe dann mal mit.", meinte er. "Schönen Tag noch, gnädiges Fräulein."
      Mit diesen Worten verbeugte er sich, so gut das Bündel auf seinen Schultern es eben zuließ, und zog pfeifend von dannen.





      Schwanenfeder [Minish]
      In einer Seitengasse
      Vormittag


      Schwanenfeder zuckte erschrocken zusammen, als sie ein lautes Gurren hörte. Der Himmel hatte ihr tatsächlich ein Zeichen geschickt; nur leider war es keine Zitrone. Dafür war es definitiv nicht gelb genug. Viel mehr handelte es sich um einen Vogel, eine dicke Taube, um genau zu sein.
      Zuerst war sie misstrauisch. Mit Tauben hatte sie bisher keine Bekanntschaft gemacht und in Hyrule konnte man nie vorsichtig genug sein; die Stadt war nicht so sicher und wundervoll, wie sie es sich immer ausgemalt hatte. Aber es schien ganz so, als habe die Taube nicht vor, Schwanenfeder zu verpeisen, weshalb das kleine Minishmädchen sich langsam etwas beruhigte.
      So gesehen war eine Taube doch noch besser als eine Zitrone - oder? Schwanenfeder wollte schließlich zu einem bestimmten Ort, der für einen Minish sicher alles Andere als leicht zu erreichen war. Und Tauben konnten in der Regel fliegen - auch wenn sie dick waren.
      "Ich muss zu einem Ort.", begann Schwanenfeder schüchtern auf die Frage der Taube hin. Dann merkte sie, dass diese Aussage wohl nicht gerade sehr hilfreich war. "Es ist eine Farm, aber ich weiß nicht, wo sie sich genau befindet und wie ich dort hinkommen soll.", erklärte sie mit einem entschuldigenden Schulterzucken.
    • NPC: Brunhilde, die dicke Taube
      In einer Seitengasse
      Vormittag


      "Gurr! Oh, aber mein Kleines! Da bist du hier doch gänzlich falsch!" Empörung und Schock waren nur gespielt und konnten nicht gänzlich verbergen, dass Brunhilde doch etwas amüsiert war. Dieses Minish-Völkchen aber auch!
      "Weiß du, mein Kind, das hier ist eine Stadt und keine Farm! Eine Farm ist etwas ganz anders, und das wirst du hier in einer Stadt nicht finden, da musst du schon außerhalb suchen! Gurr!" Das letzte Geräusch stellte eher eine Mischung aus Gurren und Kichern da. "Dass du dich so verlaufen hast... Du hast nicht den besten Orientierungssinn, nicht wahr?"
      Brunhilde stolzierte einmal um Schwanenfeder herum, ihren Kopf stets vor und zurück bewegend.
      "Nun, wie dem auch sei. Das macht überhaupt nichts! Gurr! Nicht verzagen, Tante Brunhilde fragen!" Bei diesen Worten plusterte sie ihre Brust noch etwas auf, um die ohnehin für eine Taube nicht zu verachtende Größe noch zu betonen.
      "Wir bekommen dich schon zu dieser Farm! Steig auf, Gurr!"
    • Schwanenfeder [Minish]
      In einer Seitengasse
      Vormittag


      Schwanenfeder lief leicht rot an. Die Taube hatte leider Recht, ihr Orientierungssinn war katastrophal - auch wenn das mit ihrer jetzigen Situation wenig zu tun hatte.
      "Ähm... na gut.", erwiderte sie zögerlich auf den Vorschlag der Taube hin. Vorsichtig und gleichzeitig ungeschickt kletterte sie an den Federn der Taube bis auf deren Rücken hinauf. Es dauerte eine ganze Weile, bis das endlich geschafft war.
      "Ich bin bereit... glaube ich.", murmelte sie dann zaghaft.
    • Liaré [Gerudo]
      Vor dem Gasthaus "Zur Altenpost"
      Vormittag


      Kopfschüttelnd und äußerst missmutig starrte die Gerudo dem Sandfloh hinterher. Zumindest waren die Diebe weg und eine Aufgabe auf ihrer Liste abgehakt. Jetzt musste sie nur noch einen Schneider finden, einen schönen Mantel kaufen und die Bibliothek finden, von der Alex geredet hatte. Wenn sie das alles noch an diesem Tag schaffte, war die Göttin des Sandes ihr mehr gewogen, als die Schamanin bisher angenommen hatte.

      Auf dem Marktplatz
      Vormittag


      Wo sollte man seine Suche eher anfangen, als auf einem Markt? Hier wurden doch eh immer Waren angeboten, weswegen sie die Hoffnung hatte, hier einen schön warmen Mantel zum Sonderangebot zu finden. Wahrscheinlich war diese Hoffnung übertrieben, dennoch schlenderte sie neugierig von einem Stand zu dem anderen, immer wieder beeindruckt von den angebotenen Waren, aber nicht dazu verleitet, etwas zu kaufen. Einen warmen Mantel hatte sie bisher jedenfalls nicht entdeckt. Dafür aber schon einige seltsame Blicke kassiert.
    • NPC: Fidibus (?) [Hylianer]
      Auf dem Marktplatz
      Vormittag


      Plötzlich wurde die Gerudo von hinten angerempelt.
      "Oh, oh, oh... ich bitte tausend, ach was, eine Million Mal um Entschuldigung", sagte ein Hylianer feixend. War es wirklich ein Hylianer? Er reichte Liaré gerade einmal bis zum Bauchnabel, was unter anderem an seinem extremen Buckel lag. Außerdem war er ziemlich schmutzig, trug stinkende, braune Kleidung und einen uralten, mottenzerfressenen Hut.
      Jetzt stand er vor ihr, verbeugte sich einige Male - was aufgrund seines Buckels ohnehin ziemlich unnötig war - und entschuldigte sich noch einmal. Man konnte sich ja nie oft genug entschuldigen.
      "Wie kann ich das nur wieder gut machen?", überlegte er laut vor sich hin und rieb sich die Hände. "Kann ich Euch vielleicht irgendwie helfen?"
    • Liarė (Gerudo)
      Auf dem Marktplatz
      Vormittag


      Liarė wirbelte herum und starrte den Hylianer vor sich an. Zumindest dachte sie, dass es Ein Hylianer war. Sie litt auch unter den Gerudo nicht unbedingt unter Kleinwüchsigkeit, doch dieser Mann toppte alle kleinen Wesen, die sie jemals gesehen hatte. Prüfend glitten ihre Hände zu ihrer Börse und dann weiter zu ihrem Dolch. Naserümpfend überlegte sie, ob sie sich mit ihrer Suche wirklich an Fidibus wenden sollte, doch dann gab sie nach. Wenn sie es nicht tat, würde er ihr weiterhin in den Ohren liegen und sie übermorgen noch keinen Mantel besitzen...
      "Ich suche einen Schneider, der mir einen Mantel verkaufen würde. Kennt Ihr vielleicht einen?", fragte sie höflich, nachdem sie erst einmal zwei große Schritte Abstand genommen hatte.
    • NPC: Fidibus (?) [Hylianer]
      Auf dem Marktplatz
      Vormittag


      "Tihihi, natürlich.", feixte Fidibus und rieb weiter seine schmutzigen Hände.
      "Ich kenne alle Schneider in der Stadt. Welchen benötigt ihr? Soll die Ware gut sein? Oder billig? Oder wollt ihr gar den Schwarzmarkt aufsuchen? Tihihi, wer weiß, was man dort so alles kaufen kann..."
    • Liaré [Gerudo]
      Auf der Flucht vor Fidibus Auf dem Marktplatz
      Vormittag


      Angewidert wich Liaré noch einen Schritt zurück. Allmählich war sie sich nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, sich dem Hylianer anzuvertrauen. Er hatte leichte Wesenszüge eines durchtriebenen Gauners... oder eines Wahnsinnigen.
      "Nun, wenn sich die ersten beide Dinge kombinieren lassen würden, wäre das wunderbar", meinte sie trocken. "Wenn nicht, dann wäre bessere Ware meine erste Wahl."
      Sie brauchte dringend einen Mantel. Diese Kälte war einfach nicht zum Aushalten. Aber sie war noch lange nicht so weit, sich einfach einen Lumpen zu kaufen. Der Mantel musste weit genug sein, um sich darin gut bewegen zu können, aber eng genug, um sie bei Kämpfen nicht zu behindern. Außerdem sollte er gut gefüttert sein, damit diese elende Kälte ihr nicht mehr zu schaffen machte. Noch dazu sollte er nicht unbedingt in tristem Schwarz sein, sondern Liaré durch seine Farbe an ihren Geburtsort erinnern. Das war jedoch zweitrangig. Wenn er jedoch nicht gefärbt war, sollte er sich zumindest durch andere Art und Weise als Schmuckstück präsentieren. Die junge Schamanin hatte viel zu lange ihre natürlichen Gene unterdrückt, weswegen ihr jeder Dieb oder anderweitig veranlagte Nervbolzen nur Recht kam.
    • Liarė (Gerudo)
      Auf dem Marktplatz
      Vormittag


      Noch einmal musterte die Gerudo den "Herren" vor ihr mit eher skeptischer Miene. Sie trug ihre Dolche und auch den Säbel, zustoßen konnte ihr also eigentlich nichts, dennoch waren ihre Sinne im höchsten Maße in Alarmbereitschaft, seit der "Herr" sie angerempelt hatte. Ihr Gefühl sagte ihr, dass etwas mit ihm nicht stimmen konnte.
      Dennoch neigte sie, ausgesprochen höflich für sie, die sie gerade eben noch einen Wachposten verbal kopfüber in eine Sanddüne gestopft hatte, den Kopf und sagte: "Nach Euch, der Herr."
      Somit begab sie sich in die Hände des schmutzigen Fidibus, der ihr trotz allem nicht behagte.
    • Keaneh [Zora]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Morgen


      Na hoppla, da war sie wohl nochmal tief eingeschlafen. Weit gähnend reckte sie sich, machte aber noch keine Anstalten, die Decke ganz von sich zu werfen. Draußen war es sicher kalt... So lag Keaneh noch einige Minuten da, die Augen halb geschlossen und eine leise Melodie summend. Was war das noch gleich für ein Lied? Für das Marschlied, das Borden ihr bei ihrem letzten Treffen vorgesungen hatte, war es zu langsam, aber eines der Schlaflieder ihrer Mutter war es auch nicht. Ach ja, richtig, es war dieses Lied, das Firel beim Nähen gesummt hatte, ehe sie sich in den Finger stach und zu fluchen begonnen hatte. Keaneh lachte auf. Ja, gleich beim Frühstück - das ihr Magen nun verlangte - würde sie Briefe schreiben.
      Entschlossen schwang sie sich aus dem Bett, die Decke flog nur so zum Fußende, packte ihre Sachen und verließ dann, vergewissert, dass auch alles wieder da war, wo es hingehörte, ihr Zimmer. Einmal den Schlüssel im Schloss drehen, klick, und patsch, patsch, patsch die Treppe hinunter. Gut gelaunt reichte sie Andrea, die gerade am Tresen vorbei kam, den Schlüssel, lobte den Komfort und fragte nach Frühstück.
    • NPC: Fidibus (?) [Hylianer]
      Seitenstraßen
      Vormittag


      Kichernd führte Fidibus Liaré durch die Straßen Hyrules; und obwohl er ein kleiner, buckliger, nicht gerade hübscher Hylianer war, hatte sein leicht tänzelnder Gang doch irgendwie etwas Elegantes an sich.
      Schließlich blieb er vor einer bekannten Schneiderei stehen.
      "Die beste Schneiderei von ganz Hyrule.", sagte er. "Tihihi. Ich hoffe, hier werdet Ihr fündig. Und na ja..."
      Er rieb wieder seine Hände. "Eine Hand wäscht die andere. Ich hoffe, Ihr werdet dem alten Fidibus seine Großzügigkeit vergelten? Tihihi..."




      NPC: Andrea Dicker [Hylianer]
      Gasthof "Zur Altenpost"
      Morgen


      Andrea hatte ihren Rausch inzwischen ausgeschlafen und war bester Laune. Sie nahm den Schlüssel entgegen und verstaute ihn wieder an seinem alten Platz.
      Die Zoradame fragte daraufhin nach Frühstück, und auch diesen Wunsch wollte Andrea ihr natürlich nicht abschlagen.
      "Was darf's denn sein?", hakte sie nach. "Warm, kalt, üppig, bescheiden?"
    • NPC: Golaf Nochnschluck [Hylianer]
      "Zur tanzenden Dekuranha" - Küche
      Vormittag


      Summend schritt Golaf durch das Wirtshaus; als er den Kopf durch die Küchentür steckte, stellte er erstaunt fest, dass Máire schon bei der Arbeit war. Und das trotz ihrer Verletzung - von ihrer Arbeitsmoral könnten andere sich wirklich mal eine Scheibe abschneiden.
      Er hatte sie ohnehin gesucht, also kam ihm das gerade recht. Er räusperte sich verlegen und trat ein.
      "Guten Morgen, Frau Máire.", grüßte er freundlich und hoffte, dass sie sich nicht daran stören würde, dass er sie beim Vornamen nannte. "Ich muss heute einige wichtige Besorgungen machen und habe mich gefragt, ob Ihr mich nicht begleiten möchtet?"
      Natürlich wusste er, dass ihr Bein ihr zurzeit Sorgen bereitete, aber wofür gab es schließlich Kutschen? Außerdem wollte er gern etwas Zeit mit ihr verbringen. Nicht, dass das alles erfunden gewesen wäre, nein - er musste tatsächlich zur Lon-Lon-Farm aufbrechen, um dort Besorgungen zu machen. Aber warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen?
      Gespannt erwartete er ihre Antwort.
    • Liaré [Gerudo]
      Seitenstraßen
      Vormittag

      Sie kniff die Augen zusammen und musterte Fidibus von oben bis unten. Eigentlich hätte es ihr bewusst sein sollen, dass er dies gewiss nicht nur aus reiner Gutmütigkeit tat (mittlerweile schwand der Ruf der Freundlichkeit der Hylianer immer weiter dahin), dennoch war es faszinierend für die Schamanin, dass er sich dazu herabließ und sie wirklich fragte, ob sie bereit wäre, ihm etwas Geld zu geben.
      "Kommt darauf an. Wenn Eure Großzügigkeit mit einem Tritt vergolten werden soll... Oder ist es etwas anderes, wonach es Euch verzehrt?", fragte sie entschieden, aber gespielt dümmlich, was die eigentliche Belohnung sein sollte.
      "Wisst Ihr, Großzügigkeit kann auf viele Weisen vergolten werden."
      Liaré sah es nicht ein, ihm Geld in die schmutzigen Hände zu drücken, dennoch nahm sie sich vor, das nächste Mal für seine verwirrte Seele zu beten.
    • NPC: Fidibus (?) [Hylianer]
      Vor der Schneiderei
      Vormittag


      "Tihihi, also Geld brauche ich nicht.", erwiderte Fidibus feixend. Wozu sollte jemand wie er auch Geld brauchen? Um sich schicke Kleidung oder Seife zu kaufen? Wohl kaum. Geld war sowieso überbewertet und essen konnte man es wohl auch nicht. Aber vor ihm stand immerhin gerade eine schöne Frau...
      "Ein wenig Zärtlichkeit würde schon reichen, die Dame, tihihihi."
      Er überlegte kurz. "Ein Tritt wäre auch immerhin schon ein Anfang. Immerhin..."
    • Liarė (Gerudo)
      Vor der Schneiderei
      Vormittag


      Überrumpelt, aber eher angeekelt, wich sie einen Schritt zurück, sodass sie nunmehr fast sechs Meter von Fidibus entfernt stand. Ihre Miene ließ keinerlei Gefühlsregung erahnen, dennoch konnte einem aufmerksamen Beobachter nicht entgehen, dass die plötzlich abweisende Miene auf den Hylianer vor ihr gemünzt sein musste.
      Obwohl Liarė es meist nur ungern zugab, so wusste sie meist nicht, wie sie ihre Gefühle zum Ausdruck bringen sollte. Und Zärtlichkeit vorzutäuschen, wo sie nur Mitleid empfand... Ihre Mutter hatte ihr meistens auch keine wirklich besondere Zuneigung entgegengebracht...
      "Ihr wählt interessante Zahlungseinheiten", sagte sie mit einem, sich sehr gezwungen anfühlendem, Lächeln.
      Was wohl passieren würde, wenn sie einfach den Laden betrat?
    • Máire [Hylianerin]
      "Zur tanzenden Dekuranha" - Zimmer 3;
      Die Nacht zuvor


      Máire hatte in der Küche gearbeitet, bis die letzten Gäste gegangen waren. Es war noch einmal sehr lebhaft in der Tanzenden Dekuranha geworden, aber sie wollte den dicken Wirt, der sie so freundlich behandelt hatte, nicht im Stich lassen. Als er ihr dann endlich signalisierte, dass er für diesen Tag sein Tagwerk beenden wollte, hatte sie dankbar das Kochwerkzeug aus der Hand gelegt.
      Es hatte sie einige Mühe gekostet, die Treppe hinaufzugelangen, aber mit viel guten Willens und seiner Hilfe, gelang es ihr schließlich. Als sie ins Bett fiel, war sie schon so gut wie eingeschlafen.
      In dieser Nacht hatte sie einen seltsamen Traum.
      "Máire?"
      Es war Tahvi, wieder Tahvi. Irgendwie war es beruhigend, dass er über sie "wachte". Sie nahm jetzt einfach für sich an, dass er das tat.
      "Tahvi, Geliebter? Wie schön, dich wiedersehen zu dürfen."
      "Ich habe dir gesagt, dass du es schaffen kannst, aber meine Aufgabe ist noch nicht zu Ende. Du wurdest auserwählt. Ich weiß nicht, ob von den Göttinnen oder anderen Mächten, aber vielleicht ist dies deine Chance, über dich hinauszuwachsen und die Stärke zu finden, die dir bisher versagt blieb."
      "Was meinst du damit?"
      "Bisher warst du nur das Opfer, getrieben von Männern, die stärker waren als du. Aber das muss nicht so bleiben. Sieh selbst..."
      Für einen kurzen Augenblick verwischte Máires Blickfeld...
      Die Hylianische Steppe, ihre Heimat... Jedes Dorf, jeden Fleck kannte sie... natürlich wusste sie sofort, welcher Ort das war: Die Lon-Lon Farm, die größte und wohlhabendste Farm der Steppe. Wie oft hatte sie selbst Waren dorthin geliefert.
      Dann erschien ein Mann mittleren Alters. Er trug eine Robe, die aus einem zerschlissenen Bettlaken zusammengflickt zu sein schien.
      Er rief: "Der Baum ruft! Kommt zu mir, Ihr Auserwählten! Der Baum!"
      Den Rest der Nacht verbrachte sie traumlos.

      Küche
      Vormittag

      Als sie am Morgen früh aufwachte, wusste sie, dass ihr Traum kein Traum gewesen war. Wäre es so, hätte sie nicht zweimal hintereinander von Tahvi geträumt. Wenn die Göttinnen wollten, dass sie zu der Farm gelangte, würde sie auch dort hin gelangen. Von diesen Gedanken gestärkt, machte sie sich frisch, humpelte die Treppe hinunter und machte in der Küche mit ihrer Arbeit weiter.
      Tatsächlich kam das Schicksal bald in Gestalt des Wirtes.
      "Guten Morgen," erwiderte sie seinen Gruß. "Ich würde Euer Angebot dankend annehmen. Ich habe selbst Besorgungen zu erledigen und bin nicht so gut zu Fuß." Bestimmt fuhr er zur Farm, er musste es einfach.
      Damit legte sie das Messer aus der Hand und machte sich reisefertig. Besonders viele Habseligkeiten hatte sie nach dem Diebstahl nicht mehr. Ob sie ihren Besitz jemals wiederbekam?